Ihre Meinung zu Digitalsucht: Immer mehr Erwachsene betroffen
Soziale Medien, Online-Shopping, Computerspiele - Experten beobachten seit der Pandemie einen Anstieg von Patienten mit digitalem Suchtverhalten. Dabei sind auch immer mehr Ältere betroffen. Von A. Braun und H. Walter.
Na, das ist ja mal ein Thema, bei dem auch hier viele aus eigener Erfahrung mitdiskutieren können...
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Definitiv ja.
Ich habe vor bald 25 Jahren mal eine Zeit lang ein online-Game gespielt und „geladdert“, also stets daran gearbeitet, ganz oben in einer Weltrangliste mitzuspielen. Viel Freizeit blieb da neben einer Ausbildung während dieser Zeit nicht mehr übrig.
Total bekloppt eigentlich.
Nach vielen Jahren Pause spiele ich heutzutage nur noch ab und zu ein wenig. Das aber immer im„hardcore“ oder „permadeath“ Modus.
Das bedeutet dass, wenn man einen virtuellen Tod sterben sollte, alle bisher erspielten Fortschritte, gesammelte Items etc. allesamt verloren sind und man mehr oder weniger von vorne anfangen muss. Das macht es viel spannender.
Im Gegensatz zum Fernsehen kann man hier durchaus beeinflussen, was passiert. Es gibt inzwischen sehr komplexe und fordernde Videospiele. Das möchte ich nicht alles schlecht reden.
Dennoch gibt es auch nach meiner Erfahrung ein sehr großes Suchtpotential durch den messbaren „Belohnungseffekt“ im Gehirnstoffwechsel.
Spielerinnen welche Videospiele spielen die überhaupt im Aspekt "Schwierigkeitsgrad" anpassbar sind soll bitte folgendes Bon Mot zugesprochen werden (und diese Personen wissen dann auch ganz genau was ich damit meine):
"Git Gud"!
Alles andere ist erfahrungsgemäß total schlecht vor allem und insbesondere auch für den messbaren Gehirnstoffwechselbelohnungseffektzustand (Ein psychologischer/ neurologischer Fachbegriff ist das vielleicht nicht unbedingt, dafür aber sog. "Lebensweisheit")!