Boris Palmer

Ihre Meinung zu Boris Palmer: Absturz eines Hoffnungsträgers

Boris Palmer galt bei den Grünen lange als politisches Talent. Doch über die Jahre wurde er mehr und mehr zum Provokateur. Nun hat er den Bogen überspannt. Wie konnte es so weit kommen? Von Iris Volk.

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154 Kommentare

Kommentare

FritzF

Presse- und Meinungsfreiheit wird gerne durch die Sprach- und Meinungs-Polizei geahndet. Auch selbsternannte HilfsScherrifs schreiten gerne zupackent zur Tat, wenn es sich nicht um ein Offizialdelikt handelt. In anderen Ländern wird das gerne tiefgreifend kritisiert.

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Glasbürger

Das dürfen Sie so aber nicht sagen! Das klingt ja so, als ob Sie behaupten, daß z.B. der Vorwurf des Rassismus hierzulande oft dazu benutzt wird, um unliebsame Meinungen niederzuknüppeln, statt sich sachlich damit auseinanderzusetzen. Oder daß solche Begrifflichkeiten eben mal nach Gusto ausgelegt und verwendet werden. Sowas ist doch in unserem Land unmöglich. Oder?

Kristallin

Erinnert mich irgendwie daran, dass ich als Frau jegliche sexistische Bemerkung, lustig zu finden habe.... weil ist doch nicht ernst gemeint.......

wie-

>> Das dürfen Sie so aber nicht sagen! Das klingt ja so, als ob Sie behaupten, daß z.B. der Vorwurf des Rassismus hierzulande oft dazu benutzt wird, um unliebsame Meinungen niederzuknüppeln, statt sich sachlich damit auseinanderzusetzen. Oder daß solche Begrifflichkeiten eben mal nach Gusto ausgelegt und verwendet werden. Sowas ist doch in unserem Land unmöglich. Oder?

Noch mehr Opfer- und Zensurmythen vom rechten Rand. Der Vorwurf von Rassismus ist das eine. Tatsächliches Verwenden eindeutig rassistisch konnotierter Begriffe und Verharmlosung des Holocaust in der Öffentlichkeit sind ganz andere Hausnummer. Willkür, was Sie hier unterstellen, ist keinesfalls im Spiel. Schon überhaupt nicht für einen Spitzenpolitiker der Partei Bündnis90/Die Grünen.

AuroRa

Oh zu Hüüülfe, die "SPraCH- und MEiNuNgs-POLzEi" kommt !!11!!!elf!!1!

 

wie-

>> In anderen Ländern wird das gerne tiefgreifend kritisiert.

Sie dürfen sich gerne die Kommentarforen der Länder suchen, in denen einzig und allein nur Ihre Meinung und Wortwahl geschätzt ist.

Hier wird Meinungsfreiheit groß geschrieben, wozu auch die Möglichkeit des Antwortens mit gegenteiligen Positionen zählt, aber eben auch Anstand und Sensibilität im Ton und in der Wortwahl. Lesen Sie nach in der Netiquette dieses Forums.

MRomTRom

++ Kommunalpolitik ist die Kinderstube der Demokratie ++

Deswegen und aus eigener praktischer Erfahrung damit weiß ich zu schätzen, wenn ein Kommunalpolitiker gute Leistungen für seine Stadt zeigt. Das ist bei Boris Palmer seit Beginn an der Fall. 

++

Leider zeigt Palmer keinerlei Souveränität im Umgang mit seinen emotionalen Reflexen. 

Rassistische Sterotype oder was als solche rüberkommen m u s s , gehören einfach nicht ins Sprachrepertoire eines Stadtoberhauptes.

++

Daran scheitert Palmer immer wieder

++

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AuroRa

Genau so sehe ich es auch. Wenn er  seine empathielosen, rassistsichen Meinungsäußerungen weiter Raum geben will, wäre er bei der AfD besser aufgehoben.

Carlos12

Das prinzipielle Problem ist, dass bei Menschen, die in der öffentlichen Wahrnehmung stehen, jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird. Die Medien sind ununterbrochen auf der Suche nach Aufregern. Aussagen, die bei einem Nachbarn oder Arbeitskollegen als normal wahrgenommen werden, werden dann zum Skandal. Verstärkt wird das dann in den sozialen Medien, wo die Stimmen einzelner überempfindlicher Mitmenschen dominant zum tragen kommen.

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falsa demonstratio

Selbst Palmer sieht das anders und will professionale Hilfe in Anspruch nehmen.

Kristallin

Politiker/Innen wissen dass Sie sich in der Öffentlichkeit nicht in "Gassensprache" äußern sollten, außer natürlich sie legen es wie Palmer darauf an!

Hat er getan, wollte er so, somit ist er kein Opfer außer natürlich er wird dazu gemacht, der "Arme".......

Neutrale Stimme

Aber sie duerfen die eiegenen Buerger als Pack bezeichnen. 

Nettie

Wenn die Erde gerade "erstmals die Marke von rund acht Milliarden Einwohner:innen [Menschen] erreicht hat" (Quelle: de.statista.com/statistik/daten/studie/1716/umfrage/entwicklung-der-weltbevoelkerung/), sollte ihre gesamte 'Einwohnerschaft' vielleicht mal aufhören, ihre Hoffnung bzw. ihren 'Glauben' bezüglich der Schaffung der Voraussetzungen für ihr Überleben auf einzelne - mit diesem 'Erwartungsdruck' zwangsläufig hoffnungslos überforderte - 'Hoffnungsträger' zu setzen und sich selbst darum kümmern.

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Nettie

Nachtrag zu "sich selbst darum kümmern":

Gemeinsam. Indem sie unter Nutzung des jeweils gegebenen individuellen (persönlichen) Potentials jedes Einzelnen ihrer Mitglieder zusammen und nicht gegeneinander arbeitet, statt sich in Machtkämpfen 'aufzureiben'. Genauer: Sich weiterhin für die persönlichen (und daher zwangsläufig 'egoistischen') Interessen Einzelner 'einspannen' zu lassen.

eine_anmerkung .

Wenn ich mir die aktuellen Wahlprognosen (siehe www.wahlrecht.de) so anschaue würde ich eher sagen das die Grünen am abstürzen sind und so gesehen ist es nur richtig das Palmer aus den Grünen austritt denn man sollte ja bekanntlich kein totes Pferd reiten.

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Kristallin

Und? Wahrscheinlich gibts bei der nächsten B Wahl wieder ne GroKo.

Und das selbst wenn Palmer mit fliegenden Fahnen in die AfD eintreten würde!

eine_anmerkung .

Ich denke „meine“ AfD wird sich über jedes Mitglied freuen.

Kristallin

Aha, na der Sprachjargon ähnelt sich ja.

wie-

>> Ich denke „meine“ AfD wird sich über jedes Mitglied freuen.

Verständlich, sinken doch die gemeldeten Mitgliederzahlen der von Ihnen hier propagierten Partei seit Jahren kontinuierlich. Wieso eigentlich? Und wieso eigentlich die eindeutigen Berichte des Verfassungsschutzes? Und wieso Ihr Stolz auf dieses Phänomen in der rechten Ecke?

D. Hume

Ich denke[,] „Ihre“ AfD muss sich über jedes Mitglied freuen. Könnte mit der gesicherten Feststellung der Rechtsextremität "Ihrer" Jugenorganisation zu tun haben.

Gassi

Ja, ein Hoffnungsträger, aber ein unüberlegter Schwätzer. Immer wieder verbale Entgleisungen, die im Grundsatz richtige Statements darstellen. Das sieht man zB an der Äußerung zu den C-Toten, als er meinte, die wären sowieso gestorben. Völlig daneben, aber man sieht das ja heute noch: die allermeisten Verstorbenen sind über 60, genauer um die 80, sie sterben MIT Corona, multiple Schwächungen vorausgegangen. Und was soll das Deuteln mit Wortgetümen: Ob ich jetzt N-Wort sage oder Neger ändert doch am Kontext nichts - das ist ein Synonym. Dass die Rassisten dieses Wort zum Herabwürdigen verwenden, es damit nicht mehr salonfähig machen, ändert doch nichts an der deutschen Sprache. Früher war das N-Wort oder eben der Neger sogar etwas Besonderes: man zeigte sich gerne damit. Hat sich halt heute geändert. Ähnlich der Zigeuner: Deren Musik ist nach wie vor gerne gehört. Muss man die Zigeuner-Tonleiter deswegen umbenennen? Palmer kennt das, aber als Politiker muss er anders reden-oder eckt an

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Minka04

Bin ganz bei ihnen. Es wird einiges völlig übertrieben. Die Zigeunersauce heißt jetzt Puszta Art. Der Reis darf nicht mehr Uncle Bens heißen uvm. Merkwürdigerweise regen sich über Begriffe wie Schwarzer oder Neger nicht die afroamerikanischen Mitbürger auf, sondern ein Teil der einheimischen weißen Bevölkerung. Denn ich werde vom in Nigeria gebürtigen Kollegen meines Sohnes scherzhaft „weiße Mama“ genannt und habe mich noch nie diskriminiert oder angepöbelt gefühlt. Wir lachen dann gemeinsam drüber und mögen uns gern.

Kristallin

Wenn Sie eine Frau weißer Hautfarbe u dazu noch Mutter sind, was soll da an "weiße Mama" lustig oder rassistisch sein?

Der Vergleich leuchtet mir nicht ein.

wie-

>> Der Vergleich leuchtet mir nicht ein.

Verständlich. Abgesehen von diesem nicht verifizierbaren Einzelfall: privilegierte Europäerinnen sind sehr selten Ziel von Rassismus im globalen Süden und noch weniger im globalen Norden. Fazit: ein typisch rassistisch konnotiertes Scheinargument mit vorgeblicher Naivität, welches hier präsentiert wurde. Läuft in der gleichen Klasse wie der bekannte Spruch "Ich habe nichts gegen ..., denn einige meiner besten Freunde sind schließlich ..". War bei diesem Thema zu erwarten.

SydB

Genau, Sie sagen wie es ist. Es ist zu hoffen dass diese seltsame politisch korrekte Sprache irgendwann auch mal ein Ende findet.

Früher sagten wir zu einer beliebten Süßigkeit N. Küsse, die Zigeuner Tonleiter ist ja zum Glück noch nicht der Zensur zum Opfer gefallen und wir müssen sie Roma Tonleiter nennen. Es wäre noch so viel zu sagen aber dann, so befürchte ich, wird mein Beitrag auch ein Opfer der Zensur.

mispel

Palmer kennt das, aber als Politiker muss er anders reden - oder eckt an.

 

Er eckt ja nur bei einer lauten Minderheit an. Die Wahl zum OB hat er souverän gewonnen. Und ich denke auch in der Bundespolitik würde ein Typ wie er gut ankommen. Wenn man als Politiker nirgendwo aneckt, dann ist man kein guter Politiker.

Ralfi1970b

Wer nicht gendert, hat vielerorts ein Problem und ist ein ...  (universitäre Arbeiten ohne gegendert gelten als duchgefallen) 

Wer nicht jedes vermeintliche böse Wort und Zahlenkombination (darüber könnte der Duden mal eine Ausgabe ~100 Seiten machen) kennt, ist ein ... 

Wer nicht grün bis in die letzte Faser tickt, ist ein ...

Wer nicht immer und überall beteuert sozial und moralisch 200%ig zu sein, ist ein ...

... bitte durch ein Schimpfwort seiner Wahl ersetzen.

Herr Palmer war einer der Gründe, warum ich hoffte, die Grünen könnten auch vernünftig, pragmatisch und logisch denken. Leider haben die Presse, Politik usw. die Sprache hochstilisiert zu einem Machtobjekt, womit man über Personen richten kann. Das finde ich abscheulich.  Mit Herrn Palmer verlieren wir in der Öffentlichkeit (hoffentlich nur temporär) einen in meinen Augen guten Politiker. Der zeigt, dass es auch anders geht.

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Minka04

Kann ihnen nur zustimmen. Eine andere Meinung zu haben als der Mainstream oder, Gott bewahre, ein unbedacht ausgesprochenes Wort (das vor ein paar Jahren noch normal umgangssprachlich gebraucht wurde) und man wird wie ein verrückter Serienmörder behandelt. Das kann doch nicht unsere Zukunftsvorstellung von freier Meinungsäußerung sein. Es muss Grenzen geben, aber über die schießen wir seit geraumer Zeit maßlos hinaus. 

Paule66

Er benötigt dringend professionelle Hilfe. Ob es die Prägung durch sein Elternhaus ist? Egal, in jedem Fall hat er die Kontrolle über sich verloren. Da hilft auch nicht, dass er für Tübingen ganz gut war. Das wären andere ebenfalls gewesen.

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D. Hume

Ferndiagnosen, gerade als Laie, sind immer schwierig. Eine professionelle Beratung kann aber bestimmt nicht schaden.

derdickewisser

Professionelle Hilfe? Erläutern Sie das mal bitte. Haben Sie eine Ferndiagnose gestellt? Wegene Verwendung eines geächteten Wortes?

Sokrates

Viele schreiben jetzt schon ziemlichen Unsinn und verehren Boris Palmer! Aber wer von den Foristis hier haben nicht nur Boris Palmer, sondern auch seinen Vater schon mal persönlich sprechen, oder in Aktion erleben und hören können? Ich hatte einige male das Vergnügen! Boris Palmer hat den Bogen mehr als überspannt. Seine Laufbahn ist zu Ende und daß hat er nur selber verbockt, daß ist Realität und Fakt!

MRomTRom

++ Beifall von der falschen Seite ++ 

Palmer hat in der Praxis in seiner Stadt grüne Vorzeige-Politik wie wenige andere gemacht.

++

Solange er ein Grüner war, wurde er von den Blauen für deren Inhalte verdammt. Auch in diesem Forum

++

Nun sind es dieselben Leutchen, die ihm Beifall spenden. 

Das ist schon Realsatire pur. :-))

++

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GeMe

Sie haben mir die Worte aus der Tastatur genommen. "Das Volk", das ihn früher für seine links-grünen Ideen verdammt hat, jubelt jetzt ob seiner blaunen Wortwahl und wartet auf den Wechsel zu AfD.

Glasbürger

Und was hat Hr. Palmer jetzt so Schlimmes getan? Hat er Unwahrheiten vebreitet? Straftaten, gar im Amt begangen?

 

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wie-

>> Und was hat Hr. Palmer jetzt so Schlimmes getan? Hat er Unwahrheiten vebreitet? Straftaten, gar im Amt begangen?

Wo waren Sie die letzten Wochen, dass Sie derartig seltsame Fragen stellen müssen?

Glasbürger

In Deutschland. Glaube ich zumindest.

Oftmals fühle ich mich hier aber auch an das Land, das der Kabarettist Dietmar Wischmayer in seinem "Logbuch von der Reise durch das Land der Bekloppten und Bescheuerten"  beschreibt erinnert. Ich bin da also nicht ganz sicher.

Kristallin

Steht im Artikel was er getan hat! Und Nein er wird deswegen nicht strafverfolgt, er hat nur seine politische Karriere in den Sand gesetzt!

Seine Entscheidung.

Glasbürger

Nachdem ihm von der woken, grünen Führung seit langer Zeit die Hölle heiß gemacht wurde. Das klingt ein wenig nach den Vorgängen um S. Wagenknecht von der Linken. Ich verstehe.

Kristallin

Auch Wagenknecht hat bewusst ihr Zeug geäußert und die erwartete und dauerhaft erwünschte Aufmerksamkeit erhalten oh und erhält die verzweifelt erwünschte Aufmerksamkeit immer noch.

Also auch kein Opfer von irgendwas! 

falsa demonstratio

Palmer hat, wie es die TS schreibt, ein "Spiel mit rassistischen Stereotypen"  getrieben.

Das ist nicht die Frage von Wahrheit/Unwahrheit. Es ist auch nicht die Frage ob seine rassistischen Sprüche Strataten darstellen, wobei sich bei dem Gebrauch des N-Wortes in Frankfurt schon die Frage stellt, ob er im konkreten Einzelfall eine Beleidigung darstellt.

Glasbürger

Rassismus, Beleidigung und üble Nachrede sind zum Glück bei uns strafbewehrt. Wenn Hr. Palmer sich dessen also schuldig machte, dann möge man ihn anzeigen und ggf. vor ein Gericht bringen. 

So jedoch hat das ganze Prozedere den Ruch, als solle hier eine Person mit mißliebiger Meinung mundtot gemacht werden. 

Icke 1

Einer der wenigen Politiker, die sich noch eine eigene Meinung erlauben auszusprechen. Die meisten lassen sich im Mainstream treiben und wundern sich, dass man sie nicht für voll nimmt!

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Kristallin

Rassismus sollte niemals wieder in Deutschland "mainstream" zu werden!

Icke 1

Boris Palmer hat jüdische Vorfahren, die 1937 vor den Nazis und den Deutschen in die USA flüchteten! So viel zum Thema Rassismus!

Left420

Wieso kann jemand mit jüdischen Vorfahren nicht auch rassistische Züge haben? Bzw. sollte jemand mit jüdischen Vorfahren nicht besser wissen, dass auch Wörter als Waffe gegen Menschengruppen genutzt werden kann

Dicodes

Das N-Wort zu benutzen war ein schwerer Fehler, aber so schnell kann es gehen. Boris Palmer ist bestimmt nicht der einzige und wird auch nicht der letzte sein der als Rassist oder Nazi verunglimpft wird wenn er mal Wahrheiten ausspricht. So ein Aufstand wird aber nur in Deutschland veranstaltet. Ich war vor kurzem noch in Rom und Barcelona, dort wir vor kriminellen  N..... und Z...... gewarnt. Wird so ausgesprochen und fast niemand regt sich darüber auf. 

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Kaneel

Dann erläutern Sie bitte, warum Sie selbst die Bezeichnungen "Nazi" und "Rassist" als Verunglimpfung und Abwertung empfinden, aber darauf bestehen, dass die Bezeichnungen, die Herr Palmer verwendet hat doch in Ordnung gehen sollen und keine Aufreger zu sein haben? 

Sparer

Palmer mag ein Provokateur sein, aber er spricht auch Wahrheiten aus, die sich sonst kein Grüner auch nur zu denken traut. Insofern ist er wichtig für die Vielfalt der deutschen politischen Landschaft und für die Verteidigung der Denk- und Redefreiheit. Und was die Verwendung des „N-Wortes“ betrifft…da verstehe ich die ganze Auftregung nicht.Ich komme aus einer Generation, in der man noch alle mit „N“ beginnenden Wörter aussprechen durfte, ohne dass man dabei Hintergedanken hatte oder gar einen „Shitstorm“ erntete.

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Kristallin

Ich finde es gut, wenn andere grüne Politiker/Innen sich nicht rassistisch äußern!

 

Minka04

Was hat dieses Wort mit Rassismus zu tun? Z.B. wurde zu meiner Zeit Zigeuner gesagt. Dieses Wort bezeichnete damals eine Gruppe Menschen im gleichen Sinn, wie wenn man Spanier oder Römer gesagt hätte. Es kommt immer auf den Kontext an. Heute ist auch Schwarzer rassistisch, komischerweise weißer nicht. Es wird teilweise viel zu viel Wirbel um irgendwelche Wörter gemacht, ohne auch nur auf den Kontext zu achten. Ein falscher Wort und sofort landet man in der rechten Schublade.

melancholeriker

Wer bitteschön sagt denn "Weißer"? 

Der "weiße" oder blasse Mensch war seit jeher die Bezugsgröße, von der abgetragen wurde und klassifiziert. 

Wurden etwa 15 000 0000 "Weiße" aus ihrer Heimat deportiert und zur Sklaverei als Ware verdinglicht, was die Abwertung von Afrikanern oder Afroamerikanern begründete? 

Ihre "weiße Mama" war nie Teil einer abwertenden Ideologie. Warum soll das in diesem Zusammenhang mit rassistischen Provokationen als eine Relativierung herhalten. 

"Weiße" waren nie Opfer rassistisch motivierter Diskriminierung. 

Kristallin

Auch ok wenn demnächt ein/e Politiker/In Frauen wieder als "Weiber" bezeichnet?

Für Sie vielleicht, für mich nicht!

Sebastian15

"Heute ist auch Schwarzer rassistisch, komischerweise weißer nicht."

Da sind sich die ganzen woken Aktivisten ja einig, dass es Rassismus nur in eine Richtung gibt. Das heißt als Deutscher "darf" man sich als "Alman", "Kartoffel" etc. bezeichnen lassen, umgekehrt hingegen muss man aufpassen was man sagt damit die Rassismus-Keule nicht gleich wieder zuschnappt.

Humanokrat

Gut, dass dieses Thema zur Kommentierung geöffnet wurde. So kann man klar erkennen, wer unter den gängigen Kommentatoren hier das öffentliche und rassistische Beleidigen anderer Menschen sowie die Relativierung der Verbrechen der Nazis an den Juden nicht nur gutheißt sondern dreist sogar noch als 'Wahrheit' verklärt. 

Schamlosigkeit und Respektlosigkeit scheinen schwer im Trend zu sein. Und genau in diesem Populismus hatte ein Boris Palmer in seiner hoffnungslos unempathischen Art wohl seine eigentliche politische Heimat. Da hilft auch keine Intelligenz mehr, um nicht zu scheitern. 

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Sebastian15

Der heutzutage inflationäre Gebrauch des Wortes "Nazi" (heute wird ja bereits der Busfahrer als Nazi bezeichnet, der einen Dunkelhäutigen - wie alle anderen Einsteiger - nach dem Ticket fragt, die Tage noch selbst erlebt) sorgt ebenfalls für eine Relativierung der Verbrechen!

gman

Wenn Freigeister wie Boris Palmer in der Politik nicht mehr vorkommen können, ist die Demokratie in Gefahr. 

In meiner Tageszeitung stand in einem Kommentar:

  "Im aktuellen Fall liegt die Schuld allerdings nicht nur bei dem erregbaren Ex-grünen. Jemanden, der lediglich die Diskussion über das „N-wort“sucht, als Nazi zu beschimpfen, ist ebenso geschichtsvergessen wie Palmers Judensternvergleich. Alle Seiten sollten verbal abrüsten."   

Dem kann ich mich anschliessen. 

Sein Vater Helmut war bekannt als der Remstal-Rebell. Er hat nie aufgegeben. 

Insoweit stimmt der Spruche "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" nicht so ganz. 

https://programm.ard.de/?sendung=28231360324751

https://www.ardmediathek.de/video/swr-extra/swr-extra-eklat-um-tuebinge…

https://www.archivportal-d.de/item/7UNLW5DXGQSWSEK4ISBPVWEVRQB77PDR

schabernack

Sternenkind • 10:34 Uhr ➢ Er hat nichts falsches gesagt. Nur die Wahrheit ist nicht gewünscht.

Er hat völlig sinnlos umher geschwafelt, und nun endlich auch selbst erkannt, dass er sich mit seiner endlosen Geschichte von provokativer Egomanie psychotherapeutische Hilfe suchen muss. Hat  er so gezwitschert oder so. So was hat auch nicht das geringste mit Parteizugehörigkeit zu tun. Der Fluch von Überheblichkeit und notorischer Besserwisserei.

Er war kein schlechter, eher ein guter OB von Tübingen, aber das war Sachpolitik abseits von Scheinwerferlicht, Podiumsdiskussionen, oder in Talkshows umher hocken. Er hätte ein begabter Politiker sein können, aber er wurde so was wie das Rumpelstilzchen, oder der Klaus Kinski der Politik.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Der Tübinger Oberbürgermeister Palmer galt bei den Grünen lange als politisches Talent. Doch über die Jahre wurde er mehr und mehr zum Provokateur. Nun hat er den Bogen überspannt. Wie konnte es so weit kommen?"

.

Die ganze Palmer-Affaire ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, doch ist sie sehr bezeichnend für die Grünen_r_s_in_*.

Ein überzeugter Grünen-Politiker, der erfolgreich tatsächlche grüne Umweltpolitik in Tübingen umsetzt, wird von den Betonkopf-Ideologen aus der Partei gejagt, weil diese damit nicht klar kommen, dass Palmer noch einen Restverstand hat und die Realität so beschreibt wie sie ist, und nicht wie sie sein soll.

Natürlich ist für unsere Grünen_r_s_in_* jeder und alles "rassistisch, rechtextrem ... whatever", der einen Angström von der grünlinken Ideologie abweicht.

MRomTRom

++ 'Neger' und 'Judenstern'  ?++

Palmers Nutzung des rassistischen und Menschen abwertenden Begriffes 'Neger' soll ironisch gemeint gewesen sein. Zitatbeispiel aus den StgN: ‚Der [Fußballer] aogo ist ein schlimmer Rassist. Hat Frauen seinen negerschwanz* angeboten.‘ 

Er musste wissen, dass er damit aber ein Signal an die Leute sendet, die den Begriff  n i c h t  ironisch meinen.

++

Das absolute No-Go war aber der Vergleich mit dem J u d e n s t e r n.  

Wie immer das nun wieder ‚gemeint‘ gewesen sein mag:  das war eine Verletzung der Würde von Millionen Menschen, die von der rechtsextremen Diktatur der Nazis in den Tod geschickt worden waren und eine Beleidigung für deren Hinterbliebenen. 

++

Der neue Goldstandard

Zitat: "Im Bundestagswahlkampf 2021 dann ein neuer Eklat: Palmer benutzte auf Facebook das N-Wort - also einen rassistischen Begriff - in Kombination mit einem vulgären Begriff, bezogen auf den Schwarzen ehemaligen Fußballspieler Dennis Aogo."

 

An Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

Das N-Wort - und ich schreibe es nur deswegen nicht aus, weil mein Kommentar sonst nicht freigeschaltet wird - ist ein völlig wertfreier Begriff, dessen Benennung Grünlinke nun als "rassistisch" einordnen.

Damit belegen Grünlinke mal wieder nur eines: dass all dieser "Rassismus", von dem ständig die Rede ist, nichts weiter ist als eine faktenfreie, grünlinke Verschwörungstheorie!

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melancholeriker

"Neger" oder "Nigger" war seit dem vorletzten Jahrhundert gesicherter (durch die gewalttätige Macht seiner Nutzer) Begriff zur Abwertung oder Verdinglichung (während Sklaverei) von Menschen, die gewaltsam oder systematisch unterdrückt wurden. 

In der TS ist es durchaus erlaubt, im Kontext respektvoller Einbettung zu entsprechenden Themen das N-Wort auszuschreiben. 

Gut, daß Sie diese Frage nochmal zur Aktualisierung aufgeworfen haben. 

 

Anderes1961

Zitat aus Wikipedia:

"Neger [...] ist ein im 17. Jahrhundert in die deutsche Sprache eingeführter Begriff, der auf eine dunkle Hautfarbe der damit bezeichneten Menschen hinweist. Das Wort fand zunächst nur begrenzt Verwendung; mit dem Aufkommen der eng mit der Geschichte von Kolonialismus, Sklaverei und Rassentrennung verbundenen Rassentheorien und der inzwischen überholten Vorstellung einer „negriden Rasse“ bürgerte es sich ab dem 18. Jahrhundert in der Umgangs-, Literatur- und der Wissenschaftssprache ein.

Das Wort „Neger“ hat sich in Nutzung und Bedeutung der früheren Bezeichnung schwarzer Personen vor allem im Verlauf des späten 20. Jahrhunderts gewandelt und verschwand mehr und mehr aus der Alltagssprache. Es gilt als abwertende, rassistisch diskriminierende Bezeichnung und wird als Schimpfwort gebraucht. Der Begriff wird wegen seiner negativen Wertungen gelegentlich durch den Vermeidungsbegriff „N-Wort“ ersetzt.

 

Soviel zu Ihrer faktenfreien These.

fathaland slim

Was an Lächerlichkeit nicht zu überbieten ist, das  sind Ihre Absonderungen zum Thema Rassismus. 

Begriffe wandeln sich, und "Neger" (ja, ich schreibe den Begriff aus) wird von Menschen, die mit diesem Begriff belegt werden, als Angriff auf ihre Persönlichkeit empfunden.

Das sollte man respektieren. Nur Rassisten können das nicht.

Und sich dann auch noch verbal den Judenstern anzuheften, das müsste eigentlich Ihnen, der sich hier immer als großer Unterstützer der jüdischen Sache präsentiert, mehr als quer runtergehen.

melancholeriker

Danke, besser könnte man darüber nicht schweigen. 

schabernack

gman • 11:10 Uhr ➢ Sein Vater Helmut war bekannt als der Remstal-Rebell. Er hat nie aufgegeben.

Wusste ich bisher gar nicht. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Boris Palmer, der Dampfplauderer in zweiter Generation.

fathaland slim

Der Fall Palmer ist ungeheuer tragisch.

Ganz offensichtlich ist er ein hervorragender Kommunalpolitiker. Anders ist seine Beliebtheit in Tübingen nicht zu erklären.

Aber was er außerhalb des Kommunalpolitik verlauten lässt, das lässt auf eine destruktive Eitelkeit schließen, die nahe am Tourette-Syndrom ist.

Ich glaube nicht einmal, daß er dem Gedankenschlecht derer, die ihn hier im Thread lauthals bejubeln, sonderlich nahe ist. Aber ihm fehlt ganz offensichtlich der Anstand, ihn daran zu hindern, saudämliche Provokationen abzusondern, die dann dazu führen, daß er von genau solchen Leuten beklatscht wird.

Ich habe früher gern gesagt, er sollte mit Sahra Wagenknecht und Hans-Georg Maassen eine Partei gründen. Aber nein, das wird ihm nicht gerecht. Sein Problem ist, im Gegensatz zu den Genannten, weniger ein politisches als ein persönliches. Klaus Stuttmann bringt es auf den Punkt:

 https://www.badische-zeitung.de/boris-palmer-holt-sich-jetzt-profession…

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D. Hume

Es wurde schon der Begriff " Kontraismus" in die Diskussion geworfen. Dieses Konzept bedient er mMn erfolgreich. Palmer ist ein kantiger unangenehmer Mensch, der liebend gerne provoziert. 

Wolf1905

Dies zeigt, dass es in jeder Partei bekannte Politiker gibt, die nicht dem Mainstream der jeweiligen Partei folgen (hier Palmer, und ich nenne nur Sarrazin, Schröder, Wagenknecht, Maaßen, vielleicht auch Möllemann, etc.) - zwar aus unterschiedlichen Gründen, aber das ist nun mal so.

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fathaland slim

Ihre Helden? Provokation ist toll, egal wie, Hauptsache gegen den Mainstream?

Louis2013

Eine lärmende, hysterische Minderheit nimmt sich das Recht heraus, Millionen Menschen in Deutschland zu erklären, was sie sagen und denken dürfen – und was nicht. Andernfalls bekommt der Einzelne den Rassismus-Knüppel zu spüren. Solche Leute haben kein Problem, einen Apotheker solange zu drangsalieren, bis er den Namen seiner Apotheke ändert. Obwohl diese Apotheke seit 200 Jahren Mohrenapotheke heißt. Genau diese Zustände sind es, die Boris Palmer so auf den Zeiger gehen. Sein Fehler: Er hat sich provozieren lassen.

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Kristallin

Nicht lassen, sondern absichtlich rassistische Wortwahl angewandt!

Und ja eine Aptotheke kann auch unbenannt Apotheke bleiben.

Kaneel

Trotz seiner verbalen Entgleisungen ist mein Eindruck, dass diesen kein fundamental rassistisches Weltbild zugrunde liegt, wie ich dies bei Politikern wie Herrn Maaßen oder Herrn Sarrazin sehe und ich Boris Palmer deshalb nicht bei der AfD verorten würde wollen.

Während Corona hat er sich in Bezug auf hochbetagte Menschen in unerträglicher Weise geäußert. Gleichzeitig hat er offensichtlich in seiner Stadt mehr Schutzmaßnahmen für vulnerable Menschen etabliert, als dies andernorts möglicherweise versäumt wurde, wie spezielle Einkaufszeiten und die Möglichkeit zum ÖPNV-Ticket-Preis ein Taxi nutzen zu können.

In Bezug auf die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen hat er anscheinend viel für seine Stadt getan. Er ist Pragmatiker. Gleichzeitig stößt er viele Menschen in völlig unangemessener Form vor den Kopf.

Dass er sich Hilfe holen will, zeigt, dass er, im Gegensatz zu vielen anderen, ein Problembewusstsein hat und zu Selbstkritik fähig ist. Bin gespannt.

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fathaland slim

Ich glaube, die Tatsache, daß Rezzo Schlauch ihm öffentlich die Freundschaft gekündigt hat, hat ihm deutlich gemacht, daß es so nicht weitergeht.

Sokrates

Ich versuche mal neutral zu bleiben. Boris Palmer hatte Worte benutzt, die wenn man sie äußert, sofort die Alarmklocken leuten. Er hatte mit den Worten einen Vergleich und tieferen Sinn setzen wollen, was die Gegenseite nicht verstanden hatte. Wenn man selber mehrmals die Berichte durchliest, dann versteht man das was er wollte, aber vielen wollen das nicht verstehen! Ihm hätte aber trotzdem klar sein müssen, daß solch verwendete Worte heutzutage viel Unmut erzeugen und das total in die Hosen gehen kann. Aber, die Gegenseite, die Boris Palmer darauf hin als Nazi beschimpft haben, haben sich noch nicht mal die Mühe gemacht gehabt und sich gefragt, was wollte Boris Palmer mit dem Vergleich erreichen? Man hatte nur bestimmte Worte gehört und das Faß war sofort am Überlaufen! Also sollte man die Gegenseite jetzt doch auch und genauso an den Pranger stellen wie Boris Palmer!

Fazit: Boris Palmer und die Gegenseite haben nicht richtig gehandelt!

Jochen Peter

In Deutschland darf man sich nicht mehr kritisch zu Corona, Migration, Genderfragen usw. äußern. Sofort wird man angegangen bzw. bedeutet es oft das Karriereende eines Politikers. Der linksgrüne Mainstream in Deutschland hat jedenfalls die Oberhand gewonnen; dazu kommen die Sprachregler. Natürlich geht es nicht, andere bewusst rassistisch zu beleidigen. Das ist ganz klar. Palmer hat gewisse Wörter nicht direkt als Beleidigung gesagt, sondern versucht, einen Kontext herzustellen. Aber komplizierte Sachverhalte sind heute nicht mehr gefragt, es reicht oft schon ein Wort, um z.B. von den Grünen durchs Dorf gejagt zu werden. Diese Sache vor dieser Veranstaltung an der Goethe-Universität, als er abgepasst wurde, war jedenfalls insziniert. Im Übrigen ging Palmer auf dieselbe Schule wie die Kinder meiner Partnerin und es war eine Waldorfschule, die schon ansich sehr kritisch mit Gesellschaftsfragen umgeht. Dazu hatte er ein Abi von 1.0 usw. Aber das alles zählt heute eh nichts mehr.