Ihre Meinung zu Schwierige Mehrheiten im Osten: Wer soll hier regieren?
Die AfD ist in Ostdeutschland derzeit wohl stärkste politische Kraft. Die anderen Parteien hat dies bislang nicht enger zusammenrücken lassen. Was heißt das für das kommende Wahljahr? Von Thomas Vorreyer.
Die Menschen in Ostdeutschland haben andere Lebens Erfahrungen durchgemacht. Sehe ich selber bei meinen Verwandten in Jena u. Lutherstadt Wittenberg. Die DDR Vergangenheit ist noch nicht Überall verschwunden.Linke und Rechte werden eher gewählt als Grüne,CDU u. SPD also reine West Parteien.
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Sie meinen, es bräuchte eine neue Ost-Partei für die Mitte?
In etwa wie die CSU in Bayern?
Ein interessanter Gedanke.
@sb: Wenns doch so 'einfach' wäre
Ist es aber mE. nicht. Denn es ist immerhin inzwischen mehr als eine ganze Generation ohne 'DDR'Erfahrung dort. Allgemein zählt man 30 Jahre als solche.
Ich denke, es liegt auch wesentlich an der geringen Demokratieerfahrung der Älteren, bei denen leichter Desinformationen wirken.
Zudem kommt die die Verwechslung von 'Hinterzimmerabsprachen' der Parteien mit der 'Klassenlinie der SED' von damals.
Wenn zwei das Gleiche tun, ist es nicht immer dasselbe. Die Erfahrung fehlt wesentlich.
Auch die AFD ist auch eine "West- Partei". Dennoch wird sie in großen Teilen des Ostens gewählt, mit wachsender Zustimmung.
Kretschmer sieht das mit Sorge und kritisiert vorsichtig die vom Westen verordnete Politik, sei es in Sachen Klimaschutz, Coronapolitik, Sanktionspolitik oder Migration. Diese Bereiche werden als "alternativlos" dargestellt und das bezweifeln viele Menschen in Ostdeutschland. Einflußreiche Kritiker wie Frau Wagenknecht versucht man zu diskreditieren und die ist nun wirklich keine Freundin der AFD. Der Abbau von Braunkohle wird jetzt beschleunigt gestoppt und das bedeutet den Abbau von zigtausend Arbeitsplätzen im Osten und das wo gleichzeitig z.B. unser Nachbar Polen sogar ein neues Bergwerk baut, also verstärkt auf Kohle setzt...
Kretschmer meldet sich zu Wort und das bleibt ergebnislos. Ähnlich fühlen sich viele Menschen im Osten.
ich glaube die fehlende Aufarbeitung der Nazizeit im Osten ist mit ein Grund für die geringere Abneigung zum rechten Rand. Nicht das die offizielle Aufarbeitung im Westen in den 50zigern besser war, es gab genügend Altnazis in Politik, Wirtschaft und Justiz. Aber die 68 haben nicht nur den Muff unter den Talaren sondern im Nachhinein auch in der Gesellschaft durchgelüftet. Das fehlte im Osten.
erstaunlich dass man Rechte wählt
nachdem das Land seinen Bürgern jahrzehntelang den Sozialismus mit der Muttermilch einzuflößen versuchte
Die SPD und die CDU würde ich nicht als „reine Westparteien“ bezeichnen - sie haben auch im Osten ihre Anhängerschaft. Aber auch klar: die Linke und die AfD sind im Osten sehr stark und etabliert; im Westen sind das Parteien, die man eher aus Protest und Frust wählt (ich meine eher!, nicht nur).