Personenzüge der Deutschen Bahn stehen auf Gleisen

Ihre Meinung zu EVG droht mit Ausweitung der Warnstreiks bei der Bahn

"Wir könnten die Bahn wochenlang lahmlegen" - mit dieser Aussage baut die EVG-Verhandlungsführerin Druck auf. Sie beschreibt, wie die Gewerkschaft Warnstreiks bald ausweiten könnte und weist die Schuld der Deutschen Bahn zu.

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88 Kommentare

Kommentare

krittkritt

Die Bahn will nicht mal den Mindestlohn festschreiben? 

"Unter anderem müsse die Bahn vorab zustimmen, den gesetzlichen Mindestlohn von zwölf Euro im Tarifvertrag festzuschreiben."

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass der Mindestlohn ohnehin verbindlich ist??

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Dirichlet

Tariflich liegen viele Mitarbeiter der Bahn unterhalb des Mindestlohns.  Erst durch Zulagen überschreitet man den Mindestlohn. 

heribix

Finde ich richtig und gut. Die Inflation steigt und steigt, Lebensmittel werden wöchentlich teurer. Es ist an der Zeit das die normalen Menschen einen Ausgleich bekommen denn sie tragen keine Schuld an der Entwicklung. Es ist nicht mehr hinzunehmen das sich die Verantwortlichen weiterhin die Taschen vollstopfen wärend das gemeine Volk ständige Reallohnverluste hinnehmen sollen. 

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gman

"Es ist an der Zeit das die normalen Menschen einen Ausgleich bekommen denn sie tragen keine Schuld an der Entwicklung"

Wer trägt die Schuld? Die Bahn, die Bahnkunden, die Arbeitgeber? 

Der Schaden durch die Inflation ist da. In unserem Zivilrecht ist zum Schadensersatz verpflichtet ist, wer aufgrund des Schuldverhältnisses für die Pflichtverletzung verantwortlich ist. Wo ist die "Pflichtverletzung" und wer ist das jetzt genau.

heribix

WennSie es genau wissen wollen, ja die Arbeitgeber (Konzerne) die durch ungerechtfertigt hohe Preissteigerungen die Inflation anheizen. Die Politik die seid Jahren Geld drucken lassen als gäbe es kein morgen. Genau diese haben geschworen Schaden vom Volk abzuwenden, womit wir bei der Pflichtverletzung wären.

Traumfahrer

Tja, was sicher nicht sein dürfte, sind die hohen Gehälter des Vorstandes und Aufsichtsrates, denn die gesamte Leistung, die von denen kommt, ist nicht dieses Geld wert. 

Natürlich ist es aber auch nicht in Ordnung, wie in bestimmten Branchen und von bestimmten Konzernen die Preise unnötig in die Höhe getrieben werden, nur um noch mehr Dividenden ausschütten zu können. Grundsätzlich sollte da das Bundeskartellamt ,ehr drauf schauen und jede zu viel erhöhte Summe mit hohen Bußen belegen, bis mal wieder der Anstand einkehrt, und die Gier und das Raubrittertum gedrosselt ist.

Sokrates

Sorry, es ist völliger Unsinn für die Verbraucher einen Ausgleich zu schaffen für die horrenden Verbraucherpreise, zumindest nicht über den Weg der ständigen Lohnerhöhung durch Streiks. Man muß die Warenpreise an die realen Löhne der Verbraucher anpassen, so wird ein Schuh draus! Und den weltweiten Preistreibern muß man klar machen, daß sie so nicht mehr weitermachen dürfen. Die freie Marktwirtschaft wird uns noch das Genick brechen wenn die Maßlosigkeit von vielen die sie in der Hand haben so weitergeht.

fathaland slim

Ich würde durch ausgeweitete Bahnstreiks schwer in Mitleidenschaft gezogen, möchte aber hier ausdrücklich meine Solidarität bekunden.

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werner1955

Danke denn nur so gehts. 

Nettie

"Das System der Bahn sei "so fragil, wenn wir da ein paar Stellwerke rausnehmen, dann bricht alles zusammen""

Das trifft aber nicht nur auf das System der Bahn zu, sondern auf so ziemlich alle für das Funktionieren des öffentlichen Gemeinwesens unentbehrlichen Systeme. Angefangen bei Bildung, Pflege und Gesundheit.

gman

Druckaufbau!  Wir könnten die Bahn wochenlang lahmlegen"

Bei allem Verständnis , so geht das nicht weiter.

 Es fehlt der Gegendruck.  Hier stimmt das physikalisches Gesetz, bzw. die in so gut wie in allen Drucksituationen natürliche Reaktion nicht mehr.

Druck erzeugt hier offensichtlich keinen ausreichenden Gegendruck mehr.

 Wer in Erwägung zieht, die Bahn wochenlang lahmzulegen, missachtet das Übermaßverbot und braucht dringend Gegendruck. 

Der massive Anstieg der Preise liegt nicht in der Verantwortung der Bahn oder anderer Arbeitgeber. Nicht berücksichtigt werden von den Funktionären die vielfältigen staatlichen Hilfen. 

Ein vollständiger Ausgleich und nach den Forderungen noch darüber hinaus, ruiniert nicht nur die Bahn.   Es bleibt so in Folge bald nur noch die Aussperrung, ebenfalls dort wo es wehtut. 

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kurtimwald

In Übermaß sind die unausgewogenen Angebote der Arbeitgeber, die nicht mal den Mindestlohn im Tarif vorsehen. Zulagen usw. sind immer Aufschläge für besonders erschwerende Bedingungen, die nie im Tarif oder Mindestlohn schon abgedeckt sind.

Account gelöscht

Übermaßverbot? Wo beginnt den "Übermaß"? Wenn man sein Grundrecht wahrnimmt? Wenn ich mich weigere, Ihre Hecke für nen Appel und ein Ei zu stutzen, obwohl Sie diese Bezahlung für angemessen halten, verstoße ich gegen das Übermaßverbot?

Account gelöscht

Sie scheinen Aussperrung tatsächlich für ein  taugliches Mittel im Tarifstreit zu halten. Bei einer Aussperrung fahren genauso keine Züge wie bei einem Streik. Oder glauben Sie, ausgesperrte Mitarbeiter würden vor lauter Schreck die Arbeit wieder aufnehmen?

fathaland slim

Der Forist, dem Sie antworten, hat im Klassenkampf eindeutig Position bezogen.

Obwohl es ja angeblich, glaubt man den Wirtschaftsliberalen, zu denen ich ihn zähle, gar keinen Klassenkampf mehr gibt...

Nettie

'Aussperrung' ist - übrigens genauso wie 'Vertreibung' - grundsätzlich Machtmissbrauch. Und damit Unrecht.

fathaland slim

Streiken also nur da, wo man es nicht spürt? Ansonsten Aussperrung?

Warum nicht gleich das Streikrecht abschaffen.

 

gman

Der Griff ins Wespennest.  Wirkung erzielt wie die Reaktionen zeigen.

 @fathaland slim  Ich spare mir jetzt die Einordnung Ihrer Präferenzen. 

Muß das denn immer wieder sein? Sind das Reflexe oder fehlen Ihnen die Argumente!?

  "Streiken also nur da, wo man es nicht spürt? Ansonsten Aussperrung? Warum nicht gleich das Streikrecht abschaffen".. 

 Nein, aber das Recht der anderen Seite ignorieren, abschaffen?

 Streik tut weh, Aussperrung auch.  Recht ist keine einseitige Angelegenheit.

Zu Arbeitskampfmaßnahmen gehört nicht nur der Streik!

fathaland slim

Meine Präferenzen liegen eindeutig auf der linken Seite, wozu ich mich bekenne. Sie würden offene Türen einrennen, wenn Sie sie einordnen würden. Während Sie offensichtlich nicht gern als das beschrieben werden wollen, was Sie politisch sind.

Schön, daß Sie mit Ihrer Provokation Wirkung erzielt haben. Seien Sie stolz. Ich konnte sie auf jeden Fall nicht einfach ignorieren.

Es sind weder Reflexe, noch fehlen mir Argumente, und das wissen Sie auch. Was soll die Frage?

Ich halte die Forderungen der Arbeitnehmerseite, auf die Sie mit Aussperrung antworten wollen, für berechtigt. Und für die Bahnkunden wird es gewiss nicht einfacher, wenn ausgesperrt wird.   

gman

Sie wird es nicht überraschen, ich bin nicht Ihrer Meinung und werde Ihnen den Gefallen nicht tun, Ihre Präferenzen einzuordnen. Das kann jeder für sich tun, der Ihre Beiträge ließt.

 Ich halte das Vorgehen der EVG und die Drohungen der Verhandlungsführerin für nicht mehr in Ordnung. Die Forderungen sind weit überzogen, gerade auch im Vergleich zu Rentnerinnen und Rentnern, wie hier im Forum schon festgestellt wurde.

 Bei solchen Drohungen, wie die der EVG-Verhandlungsführerin, ist die Aussperrung naheliegend. So kann das ja nicht weitergehen.

Richtig, mit einer Aussperrung wird es für die Bahnkunden zunächst  nicht einfacher. Längerfristig schon.

 Wie haben Sie kürzlich den bekannten Spruch zitiert?!

 "Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil"  Die Zeit ist reif dafür!  

werner1955

nicht nur der Streik!

Richtig. Die Kunden sollten sich solidarisch mit den Arbeitnahmemern zeigen. "fathaland slim" hat es ja getan: ausdrücklich meine Solidarität bekunden.

werner1955

missachtet ?

Tun die AG Ihr Übermaßverbot. Sie könnten durch gerehten Inflationsausgleich und teilhabe das sofort beenden. 

NieWiederAfd

Ein vernünftiger Abschluss und ein Verhandlungsergebnis, das vor allem die unteren Lohngruppen im Blick hat, ist absolut in Ordnung und gerechtfertigt. Ob die Androhung massiver Warnstreiks über mehrere Tage durch die EVG ein angemessenes Instrument dafür ist, kann man mit Fug und Recht diskutieren. Mich beschleicht der Eindruck, dass auch die Konkurrenz entsprechender Gewerkschaften im gleichen Feld die Strategie der Verhandlungsführung und des Streik-Einsatzes mitbestimmt. 

Fazit: Nicht leicht, den Kurs des EVG zu bewerten.

 

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Alter Brummbär

Ein angedrohter Warnstreik, ist noch lange kein Warnstreik.

Während sich der Vorstand und die nachgeordneten Personen, Boni und Prämien gönnen, kann der Rest sehen wo er bleibt.

heribix

Was schlagen Sie denn vor wie man den Arbeitgeber von einer  Lohnerhöung übezeugen soll, durch höfliches bitten? Klappt nicht hab ich schon versucht.

NieWiederAfd

Sie dürfen gerne ironisch ("höfliches bitten") sein. Mit meinem Kommentar hat das herzlich wenig zu tun, denn das Streikrecht stelle ich so wenig in Frage wie ein gutes Verhandlungsergebnis gerade für die unteren Lohngruppen. Ich habe daneben aber darauf hingewiesen, dass der Konkurrenzkampf entsprechender Gewerkschaften im gleichen Feld ein Faktor ist. Bestreiten Sie das, auch mit Blick in die Vergangenheit?

 

Account gelöscht

Übers Ziel hinaus

12 % mehr Lohn mindestens 650@. Irgendwo muss doch mal eine Grenze sein. 

Ich bin Rentner und bekomme ab Juli 4,39% mehr Rente und kann nicht für 2stellig mehr streiken. Aber bezahlen muss ich genau so viel wie die die streiken können. Ist sowas noch gerecht?

 

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Alter Brummbär

Die Rente orientiert sich an den Tarifabschlüssen und steigt jedes Jahr, während das Gehalt eines Arbeitnehmers, vielleicht alle 2 - 3 Jahre steigen.

wenigfahrer

Netter Einwand, trotzdem ist das Verhältnis nicht mehr Stimmig, die 4,39 ergeben bei der jetzigen Median Rente 50-60 Euro netto, die letzten Abschlüsse und auch der Geforderte liegen dann im Netto ohne die Sonderzahlungen um das 4-5 höher, nicht bei allen ist mir auch bewusst.

Nimmt man die Sonderzahlungen dazu, ist der Abstand noch größer, selbst Bürgergeld ist rund 10 Prozent, auch der Rentner muss essen, und alles um Energie und Müll und was alles gibt selber bezahlen. Dort ist ein Problem was nicht zu übersehen ist, wer vorher 2500 hatte, hat dann Rente rund 1200, können ja mal einen Selbstversuch starten wie viel Ihnen zu Leben bleibt nach Miete und allen drum und dran ;-)).

Alter Brummbär

Nur das von den geforderten 12,5 % ein Großteil der Steuer und Inflation zum Opfer fällt.

heribix

Weil Sie nur 4,39% bekommen dürfen andere natürlich nich mehr bekommen. Übringen ist die Lohnerhöhung von heute die Rentenerhöhung von morgen, sind nämlich gekoppelt.

wenigfahrer

Das ist soweit richtig, nur stimmt das Verhältnis nicht mehr, können Sie selbst im Kopf ausrechnen.

D. Hume

Ich finde das generelle prozentuale Angebot - angeboten 10%, gefordert 12% -  durchaus akzeptabel. Allerdings, dass der Mindestlohn nicht festgeschrieben ist stößt auf, so, wie die schnell verpuffte Einmalzahlung zum Inflationsausgleich. Ob die Drohung für wochenlange Streiks im Verhältnis zum Streitwert liegen, sei mal dahingestellt. Hoffentlich kommt es zu einer Einigung ohne große Ausfälle. Viel Erfolg.

Sokrates

So eine Aussage "Wir könnten die Bahn wochenlang lahmlegen" der EVG-Verhandlungsführerin ist unprofessionell, wenn gar absolut nicht geistig durch gedacht worden. Die Verhandlungsführerin scheint nicht zu wissen, daß nicht nur der Personenverkehr, sondern auch Güterverkehr an der Bahn hängt! So eine Aussage ist höchstgefährlich und legt nicht nur die Bahn lahm sondern unser ganzes Land, unsere ganzen Straßen. Denn dann würde sich nicht nur der Personenverkehr, sondern auch der Güterverkehr verstärkt auf die Straße verlegen und total verstopfen, da wäre das Chaos perfekt!

Die Bahn wochenlang lahm legen zu wollen kann sich unser Land nicht leisten. Daran würden auch alle Länder um uns herum darunter leiden müssen.  Das würde nicht gut ausgehen

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Account gelöscht

Die Konzernleitung kann ein wochenlanges Lahmlegen ganz einfach verhindern. Ich brauche Ihnen nicht zu erklären, wie.

Bender Rodriguez

Das war eine sehr gute Ansage.

Die Bahnvorstände sind  nicht willens, sich zu bewegen. Wäre die Bahn erst  bankrott, stünden sie unvermittelbar auf der Strasse. 

Warum sollte die Gewerkschaft darauf Rücksicht nehmen? 

Alter Brummbär

Der Arbeitgeber kann gerne sofort reagieren.

Problem erledigt.

alex.o

Die Bahn wochenlang lahm legen zu wollen kann sich unser Land nicht leisten. Daran würden auch alle Länder um uns herum darunter leiden müssen.  Das würde nicht gut ausgehen

Diese Folgen hätte man berücksichtigen müssen, als man entschieden hat, die Bahn zu privatisieren. Es gab einmal Zeiten - da nannte sich das Unternehmen Deutsche Bundesbahn - wo an den neuralgischen Stellen Beamte eingesetzt waren. Damit konnte man einen (ggf. eingeschränkten) Betrieb sicherstellen.

Bender Rodriguez

Sehr gut. Der Bahnvorrstand arbeitet auch nicht für 36000€ im Jahr. Wer gute Leute haben will, muss sehr gut zahlen.  So erklären Manager immer ihre Milliardengehälter.  Das gilt halt auch für normale Arbeiter.

 

kurtimwald

Die Arbeitnehmer der Bahn gehören zu den Leistungsträgern.

Der massive Ansbtieg der Preise liegt durchaus in der Verantwortung der Arbeitgeber aus Segementen, die für die Gesellschaft eigentlich unwichtig sind.

. Während Bahn, Lehrer, Pfleger, Müllwerker usw. die Leistungsträger in der Gesellschaft sind ohne die nichts mehr funktioniert,

könnten andere Arbeitgeber durchaus die Preise senken wenn für unwichtige Produkte wie Kleidung, Autos, TV - Geräte, Versicherungen, Unterhaltung usw. deren Mitarbeiter nicht enorme Boni, Vergünsntigungen, Anteile an Übergewinne ausgezahlt werden.

Deren Produkte halten zwar den Markt im Gang und ist in normalen Zeiten den Mitarbeitern zu gönnen, aber in Krisenzeiten wie jetzt sollten wir und auf die gesellschaftlich notwendigen Arbeiten, den wahren Leistungsträgern.

FakeNews-Checker

Marum  so  ein  Milliardengrab  wie  die  Bahn  mit  steigender  Kosten-Tendenz   noch  länger  staatlich  subventionieren  ?   Wer  dieses  Fossil  aus  dem  vorigen  Jahrhundert  weiter  nutzen  will,  der  soll  das  selber  privat  finanzieren,  anstatt  die  Steuerzahler  damit  massiv  wie  ineffektiv  damit  zu  belasten.

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Alter Brummbär

Warum werden Autobahnen staatlich subventioniert?

Die kann man privatisieren.

fathaland slim

Sie sind also ein Verfechter des Individualverkehrs und zählen die Bahn nicht zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe der Daseinsvorsorge.

Aber was schreib ich, Sie wollen doch ohnehin nur sinnfrei provozieren. Das ist die einzige inhaltliche Konstante all Ihrer Kommentare.,

harry_up

Sinnfreier geht es nicht...

schabernack

Wer  dieses  Fossil  aus  dem  vorigen  Jahrhundert (die Bahn) weiter  nutzen  will,  der  soll  das  selber  privat  finanzieren,  anstatt  die  Steuerzahler  damit  massiv  wie  ineffektiv  damit  zu  belasten.

Das muss ich schon heute, für meine Modelleisenbahn muss ich selbst blechen, und das 49 Euro Ticket gilt da auch nicht. Seit drei Monaten streiken meine Lokführer, diese undankbare Bande von Banausen.

Diese doofen Autobahnen werden auch subventioniert, und sogar von denen, die gar keine Auto, und nicht mal einen Führerschein haben.

Peter Kock

Das sind doch nur Streitigkeiten die auf dem Rücken der   B a h n k u n d e n  ausgetragen werden und gleichzeitig müssen diese Kunden dafür bezahlen ...... so könnte man es auch sehen !  Früher hieß es dann immer erst Gehirn einschalten ...... denn ohne Kunden geht es nicht !  

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Alter Brummbär

Ohne Mitarbeiter geht es aber auch nicht

Account gelöscht

Zwei Dinge sind just der Sinn eines Streiks

nämlich erstens jedem vor Augen zu führen, wie es aussähe, wenn die bestreikte Arbeit schlicht und einfach nicht mehr gemacht wird. Dann kann jeder noch mal in Ruhe über deren Wert nachdenken. Sich bei einem Streik darüber aufzuregen, dass die Dienstleistung nicht mehr in Anspruch genommen werden kann, ist einfach nur lächerlich, und die Forderung, es solle aus Solidarität mit den Betroffenen weiter gearbeitet werden, erst recht.

Zweitens soll der Arbeitgeber eben grade durch finanzielle Verluste zum Entgegenkommen bewegt werden. Tarifkampf ohne Streik ist kollektives Betteln.

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hesta15

Da  stimme ich ihnen zu 100%% zu.

Coachcoach

Den Kolleg:innen viel Erfolg!

wenigfahrer

Ich wünsche den Kollegen auch viel Erfolg, so wie jetzt geht es nicht weiter, Preise gehen nach oben, die Löhne nicht, Artikel über Reallohnverlust gab es ja zu lesen, irgendwie gibt es eine gewaltige Schieflage.

Account gelöscht

Für die EVG sind das eigentlich ganz neue kämpferische Töne. Vielleicht kann man da nicht anders, wegen der Konkurrenzgewerkschaft oder auch den Erwartungen der Basis.

Die EVG fordert 650 Euro mehr Lohn. Der Bahn-Vorstand bietet eine Einmalzahlung von 2.500 Euro an, bei einer Laufzeit von 27 Monaten. Das wären dann 92 Euro im Monat. Dazu noch 5 Prozent Tariferhöhung, bei 27 Monaten Laufzeit sind das weniger als 2,5 Prozent im Jahr.

Demgegenüber stehen die Erhöhungen bei den Vorständlern der Bahn. Sie liegen zwischen 10 und 14 Prozent. Das Grundsalär von Herrn Lutz von 900.000 Euro im Jahr wurde auf 990.000 Euro erhöht. Mit dem Bonus sind es dann über 2 Millionen.  

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Sokrates

Okay, das ist natürlich was wo ich genauso nicht dafür bin. 900.000 im Jahr zu verdienen, also wenn sowas nicht reicht, dann weiß ich auch nicht? Was rechtfertigt das dann noch mit 90000 aufzustocken, und wie erklären sich die Millionen Bonis? Da müßte die Regierung einen Riegel vorschieben. Vor allem wer legt die Lohnerhöhung und die Bonis der Bahnvorstände und Manager überhaupt fest? In dem bin ich mit allen einig, fair ist das nicht was die Bahnvorstände und Manager da treiben! Aber solche Probleme werden nicht durch Streiks gelöst, da muß die Regierung eingreifen!

Account gelöscht

Ja, aber die Regierung wird bei der Vorstandsvergütung nicht eingreifen. Oder wurde da was entsprechendes getan oder gesagt ? 

Es bleibt nur, dass sich die Beschäftigten wehren. 

Kaneel

Noch besser wäre, die Beschäftigten müssten sich nicht wehren, sondern Menschen in Führungsverantwortung würden sich auch mit 100.000 bis 200.000 Euro Einkommen zufrieden geben und die eigene Arbeitsleistung nicht dermaßen überbewerten.

Account gelöscht

Ja, dass stimmt. Nur wo ist das denn ? Nicht bei der Bahn, nicht bei der Post AG, nicht bei der Deutschen Bank...

Kaneel

"Offenbar müssten die Auswirkungen der Arbeitsniederlegungen massiver sein, "damit es dem Arbeitgeber wehtut."

Es wird aber vor allem diejenigen treffen, die zwingend auf die Bahn angewiesen sind und keine Alternativen dazu haben bzw. sich nicht über längere Zeit oder überhaupt ein Taxi für eine längere Strecke leisten können. Nicht jede/r hat einen Führerschein, besitzt ein Auto oder Motorrad, kann die Entfernung mit dem Rad oder zu Fuß bewältigen, sich einen Leihwagen leisten, hat die gleichen Arbeitszeiten um mit anderen eine Fahrgemeinschaft zu bilden, kann von zuhause aus arbeiten.

Von daher interessiert mich doch, ob die User, die massiven Arbeitsniederlegungen uneingeschränkt zustimmen, tatsächlich zwangsläufig auf die Bahn angewiesen sind oder möglicherweise selbst aufs Auto ausweichen könnten?

Meine Kritik heißt übrigens nicht, dass ich Lohnzuwächse nicht unterstütze. Insbesondere die Beschäftigten im unteren und mittleren Einkommensbereich müssen finanziell entlastet werden.

Kaneel

Lohnzuwächse, insbesondere für die unteren und mittleren Einkommen sind notwendig, aber prozentuale Lohnerhöhungen finde ich generell fragwürdig, da davon diejenigen mit höheren Einkommen immer stärker profitieren als diejenigen mit niedrigen Einkommen. 

Wünschenswert wäre zudem, wenn hohe Gehälter und Spitzengehälter in einem gesellschaftlich faireren Verhältnis zu den niedrigsten Einkommen innerhalb eines Unternehmens/ einer Gesellschaft stehen.

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Sokrates

Genau, daß gesellschaftlich faire Verhältnis zueinander und zu den realen Löhnen ist uns total abhanden gekommen, und zwar weltweit! Irgendwann passiert es wie 1929!

werner1955

Ausweitung der Warnstreiks`?

Gut so. Mehr davon. 

Die anständigen Arbeitnehmer müssen ja die inflation und die Energiewende finaziert bekommen.

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schabernack

Die anständigen Arbeitnehmer müssen ja die inflation und die Energiewende finanziert bekommen.

Die unanständigen Rentner fahren schwarz, oder gleich einen dreckigen kleinen Diesel.

falsa demonstratio

Jupp Schmitz hat schon 1949gesungen: "Wer soll das bezahlen? Wer hat so viel Geld."

Antwort: Die Konsumenten über die Preise. Konsumenten sind nicht nur anständige Arbeitnehmer, sondern auch unanständige Arbeitnehmer, Rentner, Studenten, Sozialhilfeempfänger, Handwerker und andere Unternehmer.

werner1955

über die Preise.!

Richtig. Und zuersst sind die presie massiv erhöht worden. Wie haben also eine Presi-Lohnspirale. 

falsa demonstratio

"Wie haben also eine Presi-Lohnspirale. "

Genau das wollte ich angedeutet haben.

Wann endet die?

Sokrates

Wenn die Verbraucherpreise den real Niedrig-Löhnen angepaßt werden würden, dann müßte man gar nichts ausgleichen oder finanziert bekommen!

Sorry, deshalb geht mir die Sinnhaftigkeit ihres Kommentars ab. Es scheint mir einfach nur daher geplappert.

werner1955

Wenn die Verbraucherpreise den real Niedrig-Löhnen angepaßt werden würden? 

Aber dauch das machen die AG ja nicht. Sie sind die treiber der Inflation. Zuerst sind die Presie massiv erhöht worden und bis jetzt immer noch nicht die Löhne. Das ist Real. 

Sokrates

Warum sind Sie so auf Arbeitgeber fixiert und sehen in ihnen nur die Schuldigen? Das ganze ist schon etwas komplexer als sie vermuten! Schon mal daran gedacht, daß wir Lohnerhöhungen auch wieder versteuern müssen, also sind da das Finanzamt mit der Lohnsteuer mit im Boot.  Dann nimmt auch niemand die Verbraucherpreise ins Visier und vieles mehr warum es mit den Reallöhnen nicht klappt!

D. Hume

Die unanständigen Mitarbeiter müssen das zum Glück nicht. Die pfeifen lieber auf die Inflation.

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werner1955

Die müssen das auch. 

Kaneel

Es heißt Arbeitskampf. Warum finden wir gesellschaftlich eigentlich nicht zu so etwas wie einen gerechten Arbeitsfrieden, ohne dafür offensichtlich „in eine Schlacht ziehen“ zu müssen? Wieso müssen AG und AN so weit in ihren Interessen voneinander entfernt stehen und scheinen sich ihrer wechselseitigen Angewiesenheit so wenig bewusst?

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werner1955

Weil AG allen Ihren Mitarbeitern auch den nicht streikenden Inflationsausgleich und teilhabe nicht zahlen wollen. 

Sokrates

Es scheint, daß sie den Kommentar von @Kaneel nicht verstanden haben. Und nun wird der Eindruck erweckt, daß sie prinzipiell gegen Arbeitgeber zu sein scheinen und immer waren.

Wir haben tatsächlich ein gesellschaftliches Problem, wahrscheinlich hatten wir das schon immer! Fakt ist, kein Arbeitgeber kann ohne Arbeitnehmer existieren, umgekehrt ist es genauso. Deshalb wäre es doch gut wenn wir nicht gegeneinander, sondern in unser aller Interesse miteinander wären! Und um das geht es lieber werner1955 und es geht nicht nur um Sie alleine!

werner1955

wir nicht gegeneinander, sondern in unser aller Interesse miteinander wären!

Darum Verhandeln ja die Gewerkschaft schon monatelang. Wer nicht Mitarbeiten will und gerechten Inflationsausgleich und teilhabe liefern will sind die AG. 

Wie sollen Menschen die jetzt schon fast seit einem jahre massiv gestiegenen Preis und die kommenden riesiegen Kosten der Energiewende bezahlen? Wir haben jetzt eine Presi-Lohnspirale. Sollen nur die Arbeitnmehmer verzichten ? 

Geweinn und Dividend steigen immer höher.  

D. Hume

Gute Frage. Dafür gibt es es bestimmt auch historische Gründe und die Natur des Menschen spielt dabei ebenfalls eine Rolle. Auf die heutige Zeit bezogen wird ein wichtiger Faktor die grundlegende Unterschiedlichkeit der Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sein. Arbeitgeber haben in der Regel das Ziel, ihre Gewinne zu maximieren, während Arbeitnehmer in erster Linie ein stabiles Einkommen und faire Arbeitsbedingungen suchen. 

werner1955

Unterschiedlichkeit der Interessen?

Das war aber schom immer so. Nur das die Ziel, ihre Gewinne zu maximieren, in den letzten jahren durch die AG jeden Ma´stab und verhältnissmässigkeit verlohren haben. Riesige Boni, Dividenden und Luxus für Unternehmer und Aktionäre.