Ihre Meinung zu Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst fortgesetzt
In Potsdam ist die vierte Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gestartet. Grundlage dafür ist die Schlichtungsempfehlung. Innenministerin Faeser sowie ver.di-Chef Werneke äußerten sich zuversichtlich.
Ich, Angestellter im ÖD (mittleres Einkommen), finde den Vorschlag der Schlichtungskommission gut. Er sollte angenommen werden. Jede Mehrforderung führt nur zu einer nicht endenden Preisspirale. Schon jetzt müssen die Mehrkosten ja erst einmal wieder "reinkommen".
Zudem müssen in schlechten Zeiten nun mal alle Opfer bringen, d.h., dass die Lohnforderung nicht in Höhe der derzeitigen (temporären, hohen) Inflation umgesetzt werden kann. Für genau solche Momente sorgt man nämlich in (langen) guten Zeiten vor. Wer das getan hat, muss jetzt nicht meckern ;-)
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Arbeitnehmer müssen immer Opfer bringen, in guten wie in Schlechten Zeiten. Nur wann hatten wir hier in DE zuletzt gute Zeiten?
Ich kann mich seit den 70 Jahren nicht daran erinnern.
Ich kann nur für mich sprechen. Ich persönlich habe bis zum Ukraine-Krieg noch keine schlechten Zeiten erlebt.
Und ich kann es nur wiederholen: Zu hohe Forderungen machen es nicht besser. Am Ende kostet es entweder viele Arbeitnehmer den Job ... oder die Preise werden auch weiter deutlich(!) steigen.
So oder so muss ein für beide Seiten akzeptabler Kompromiss gefunden werden. Gewinner wird es -egal wie- aktuell nicht geben.
wenn manche hier nur nicht immer so übertreiben täten
geht man heutzutage hungrig ins Bett ?
Ich habe als Krankenpfleger in den letzten drei Pandemiejahren eine Menge Opfer auf einer Corona Akutstation gebracht. Es wäre zwar eine Überraschung aber eine durchaus angenehme, wenn mein Arbeitgeber Engagement zur Abwechslung mal honorieren würde, statt sich immer wieder am Krankenhauspersonal abzuarbeiten. Wie zum Beispiel mit einer Impfpflicht oder noch bis in die Anfänge der 2020 ger mit massiven Stellenkürzungen die heute allen auf die Füße fallen
Leider gibt es in jeder Krise Leidtragende. Deshalb muss es jetzt ein für beide Seiten tragbaren Kompromiss geben. Und die Möglichkeit besteht nun.
Ich würde mal sagen ihr „leider“ können sie behalten
Das war doch nicht Ihr Arbeitgeber! Bedanken Sie sich bei Herrn Lauterbach und den DRG - jedes Jahr weniger Erlöse bei steigenden Personalkosten…