Bundesaußenministerin Annalena Baerbock äußert sich während eines China-Besuchs gemeinsam mit dem Außenminister der Volksrepublik, Qin Gang, vor der Presse.

Ihre Meinung zu Baerbock in China: Klare Worte zu Waffenlieferungen an Moskau

China hat versichert, keine Waffen an Russland zu liefern. Ansonsten hielt sich die Volksrepublik beim Besuch der Bundesaußenministerin in Sachen Ukraine-Krieg eher bedeckt. Deutlich fiel Baerbocks Kritik beim Thema Menschenrechte aus.

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158 Kommentare

Kommentare

morgentau19

Ich hoffe, dass Frau Baerbock mit ihrem Anti-China Kurs kein chinesisches Porzellan zerschlägt und die Handelsbeziehungen  zwischen Deutschland und China nicht in Gefahr bringt; denn das wäre aufgrund des 250 Milliarden Euro Handelsvolumens eine wirtschaftliche Katastrophe.  

 

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Alter Brummbär

Also ich sehe keinen Anti-China-Kurs

ich1961

Welcher "Anti Chinakurs"? Den gibt es nicht oder nur in der Vorstellung mancher, was z.B. Menschenrechte angeht.

freie Ukraine

@Schleswig Holsteiner 14. April 2023 • 10:35 Uhr

Ich frage mich, wer abhängiger von wem ist. Braucht China uns so dringend wie Deutschland China braucht? Was bietet Deutschland an Produkten an, die es nicht auch woanders gibt?

Was biete China, was es nicht wo anders gibt? Darum geht es ja gar nicht. Es geht darum, dass jedes Land die Menschenrechte einhalten sollte. Die Welt besteht nicht nur aus blinder Gier nach Profiten.

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Account gelöscht

So ganz allmählich ist Ihr Standpunkt klar, wenn er auch extrem naiv ist. 

gelassenbleiben

ich finde den Standpunkt nicht naiv. Natürlich ist es legitim Menschenrechte einzufordern. Ich hoffe das wird auch von anderen gegenüber Deutschland gemacht, falls es notwendig sein sollte.

Sisyphos3

zum Beispiel von Schweden !

„Boykott der Weltmeisterschaft“ so in der TAZ zu lesen

freie Ukraine

Nur Blick für Profit?

Was ist denn los im Forum? Ist Profit und Reibach das einzige, was sich der Forenmainstream vorzustellen vermag?

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Account gelöscht

Sie fordern eine freie Ukraine und sind nicht in der Lage, andere Meinungen zu akzeptieren? Erschreckend. 

Kristallin

Was ist denn Ihre Meinung eine von Z- Russland besetzte Ukraine ist "besser" für die UKR Bevölkerung als eine freie Ukraine?

Umerziehungslager in China sind keine Menschenrechtsverletzung? Gehirnwäsche u Folter voll ok?

Ihre Meinung Ja?

Miauzi

Nee - wir akzeptieren lediglich die kapitalistische Realität...

...die man mir z.B. seit der "Wiedervereinigung" 1990 täglich aufs Auge drückt.

Das ist die harte Lektion der letzten 33 Jahren - das nämlich Moral, Menschenrechte usw. immer nur dann gelten wenn sie dem eigenen Profit nicht im Weg stehen...

...und damit sind diese Worte zu reinen Propaganda-Begriffen verkommen.

ich1961

////Was ist denn los im Forum? ////

Das frage ich mich so manches Mal.

 

////Ist Profit und Reibach das einzige, was sich der Forenmainstream vorzustellen vermag?////

Und die eigene Geldbörse.

Was gehen "uns" denn schon die miesen Machenschaften anderer Länder an? Das ist wie beim russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Wir könnten ja Schaden davon haben".

tawosi

Es geht nicht ohne China. Da sind wir selbst schuld. China hat andere Wertevorstellungen und Ziele. Langsam (über Jahre…) die wirtschaftliche Abhängigkeit abbauen ist die einzige Lösung. Damit wird in Deutschland alles teurer und setzt wieder die Preisspirale und Lohnpolitik in Gang. Was wollen wir?

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Alter Brummbär

Wir wollen uns was kaufen, ohne viel zu bezahlen, das ist schon seit Jahrzehnten so. Hauptsache billig.

Olivia59

Es geht noch nicht einmal alleine um den Preis. Wenn man bedenkt wo Rohstoffe herkommen und wie die Menschenrechtsbedingungen in diesen Ländern sind dann müssten wir uns von Rohstoffen abkappen. Wir wissen das schon längst aber blicken diesem Dilemma nicht in‘s Auge. Solche Standpauken wie in China kommen mir vor wie ein Ablasshandel, damit man sich wieder etwas anständiger fühlen kann um genauso weiterzumachen wie zuvor. Gerade was hier oft über Chinas Imperialismus in Afrika getextet wird ist unsere absolut übliche Praxis die von afrikanischen Politikern teils als Neo-Kolonialismus bezeichnet wird.

Läuft übrigens gerade eine gute Doku bei arte über Coltan, ohne das garnichts geht.

mic

Sie wissen doch, unsere Wertevorstellungen und Ziele sind universal, man darf keine anderen haben. Früher waren wir weiß ud christlich. Heutzutage sind wir besonders demokratisch. Immer die gleiche Haltung. Hat sich in unserem Europa irgendwas geändert? Wirklich?

Tremiro

>>Früher waren wir weiß ud christlich. Heutzutage sind wir besonders demokratisch.<<

Das hört sich an als ob Sie das stört?

Kristallin

Ja also Deutschland ist demokratisch, und erst nach dem 2. WK, konnten Demokratien in Europa richtig wachsen!

Zu keinem Zeitpunkt der Geschichte hatten Europäer/Innen mehr Rechte u Freiheiten als in den modernen Demokratien nach WK2!

Nutzer99

Wie üblich bei Frau Baerbock sind es nur leere Phrasen um Medienaufmerksamkeit zu bekommen: 

1. "Wo Firmen sich Vorteile auf Kosten der Menschenrechte verschaffen, gibt es keinen fairen Wettbewerb" Chinesische Firmen haben keinen Vorteil wegen Menschenrechtsverletzungen. Die allermeisten Firmen sind nicht in Xinjiang und Co  vertreten und die da sind haben keinen wirtschaftlichen Vorteil durch Menschenrechtsverletzungen. Sie will nicht sehen sehen wie wenig Produktiv Deutschland im gegensatz zu China ist.

2. "Da die Einhaltung der Menschenrechte auch "in unserem ökonomischem Interesse" liege" Falsch. Wir wollen Menschenrechte (auch wenn die meisten unterschiedliche Interpretationen davon haben) aber das liegt nicht in unserem ökonomischem Interesse. 

3. Die Taiwan-Straße ist nicht so wichtig für die Seefahrt wie Baerbock gestern noch behauptete. Das umfahren von Taiwan macht für Japan und Korea nur 30-50 Seemeilen zusätzlich. Das ist keine Straße von Malacca oder Suezkanal.

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gelassenbleiben

Zu Punkt 1 können Sie das irgendwie belegen? Es reichen ja auch schon Einschränkungen im betrieblichen Streikrecht und Mitspracheoptionen. Es muessen ja nicht Arbeitslager sein, die henutzt werden

zu2 siehe Punkt1

zu 3 kann ich hetzt nicht beurteilen

gelassenbleiben

Nachtrag und Ihr ‚wie üblich …“ ist nur billigstes Grünenbashing a la Springer

Alter Brummbär

Zu 1. wenn sie wie in China üblich eine 60 h Woche mit vielleicht 5 Tagen Urlaub im Jahr meinen.

Zu2. Was gibt es an Menschenrechten auszulegen?

zu3. Jede Seemeile zählt bei den Kosten

harpdart

Jedes Land hat die Berechtigung, sogar die Pflicht, von einem anderen Land die Einhaltung von Menschenrechten zu verlangen. Das hat nichts mit West/Ost/Nord oder Süd zu tun, nichts mit Lehrmeisterei, sondern schlicht mit der UN-Charta.

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krittkritt

Wir verlangen die Einhaltung der Menschenrechte auch von unseren Freunden?

Kristallin

Ja klar! 

Sisyphos3

dann definieren sie mal den Begriff "Menschenrechte"

als die UNO die 1948 verkündete

verstand man wohl ganz was anderes darunter 

Schwulenrechte, Frauenrechte, Todesstrafe ......

Möbius

China liefert keine Waffen in Krisenregionen, sagt Peking. Sehr löblich!

Früher war das auch mal deutsche Politik. Leider hat man dieses Prinzip fallen lassen. 

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Tremiro

Stört es Sie dass Deutschland der Ukraine hilft, sich gegen den international gesuchten Kriegsverbrecher und Massenmörder Putin zu verteidigen? 

Kristallin

Sagt Peking.... Peking sagt ne Menge was zweifelhaft ist......

werner1955

Und das aus guten Gründen. Wenn eine großsmacht einen Vernichtungskrieg gegen einfreiey Land führt und Frauen und Kinder ermordet. 

nie wieder spd

@freie Ukraine14. April 2023 • 10:43 Uhr: „Was ist denn los im Forum? Ist Profit und Reibach das einzige, was sich der Forenmainstream vorzustellen vermag?“ 

Bestimmt nicht. Aber das ist das einzige, das sich Politik und Wirtschaft vorstellen können. 

Selbst bei denen, die behaupten, den Sozialismus umzusetzen.

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Sisyphos3

ja das Problem mit dem "wahren Sozialismus"

eine_anmerkung .

Ich gehe nicht mal davon aus das die Chinesen Baerbock sonderlich für voll genommen haben (was man an deren Reaktionen ja auch sehr anschaulich sieht).

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gelassenbleiben

sie mögen davon ausgehen. Ich sehe das China D entsprechend seiner wirtschaftlichen Bedeutung wahrnimmt

Schirmherr

Ich bin kein Baerbock Fan und finde manche Schritte dieser Außenministerin als zu undiplomatisch und befürchte daraus für uns sich entwickelnde Nachteile, aber, mit China, das sich meint über alle mit seinen Interessen rücksichtslos durchsetzen und alles je nach seinem Willen entweder für sich auf zu bauen oder eben zu ersticken und zerstören, das sich an  Regeln und Abmachungen nur hält, wenn es für sich selber von Vorteil ist und dabei lügt, betrügt, erpressr und stiehlt (Technik und Patente) und sich an keinerlei Menschenrechte hält,  ist es allerhöchste Zeit, dass dem staat und seinem Führer endlich offen und frei gesagt wird, was Sache ist, was wir zukünftig wollen und genau, was nicht. Nach all dem, was die Chinesen sich bisher geleistet haben und zeigen, was sie zukünftig abziehen wollen, wie wenig sie sich für unsere Umgangsregeln und das normale Benehmen und Miteinander interessieren, ist man nicht verpflichtet deren Empfindlichkeiten zu beachten

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eine_anmerkung .

Ich bin auch kein Baerbock-Fan, im Gegenteil und für mich lässt diese unerfahrende Frau denn auch jegliche Form der Diplomatie vermissen. Es ist einfach eine Frage des Machtgefüges. Was will das im Vergleich zu China kleine Deutschland denn erreichen? Das die Ihr System umstellen? Wegen Baerbock oder den Deutschen? Ich lach mich tot. Von wegen "wertebasierte" oder "feimine" Außenpolitik. Das interessiert China doch keinen Schimmer und da sollte man mal die Kirche im Dorf lassen. China ist in einer Gewinnerposition und wird sich weder mit dem Westen, noch mit Russland überwerfen. Deshalb ist es gut uns sinnvoll, eine möglichst spannungsfreie Kooperation mit China anzustreben. Erst recht vor dem Hintergrund der wirtschafltichen Interessen beider Seiten (China und Deutschland). Haben Sie eine blassen Schimmer wieviele Unternehmen hier in Deutschland bereits den Chinesen gehören? Wenn China hustet, hat Deutschland eine Lungenentzündung und dieses Umstandes sollte man sich bewußt sein.

Pumila

China benötigt keinen Lehrmeister aus dem Westen. Aber genauso treten unsere Politiker auf. 

 

Waffenlieferungen nach Russland sollen unterbleiben. Menschenrechte müssen eingehalten werden. Das hören die Chinesen seit Jahren. Was hat sich verändert? Nichts! Wir bauen kräftig unsere Handelsbeziehungen aus. Warum? Es geht um Profitmaximierung. China braucht Deutschland und umgekehrt, nur sitzen die Chinesen am längeren Hebel. Ihre Wirtschaftsbeziehungen nach Lateinamerika und Afrika sind glänzend. In Asien sind chinesische Produkte der Renner. Wo haben wir Deutschen noch Absatzgebiete? Wir haben den Anschluss verschlafen. Unsere Bürokratie sabotiert jeden Fortschritt. Es wird nichts verändert.  

 

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gelassenbleiben

Union und FDP haben in der Vergangenheit (und noch immer:efuels) die deutsche verbrennerwirtschaft gepampert, sodass nun unsere Autos dort kaum mehr verkaufbar sind. PV und Windturbinen Leadership wurden ebenfalls von Merkelregierung sinnlos geopfert und China überlassen.

Poliós

"Wir bauen kräftig unsere Handelsbeziehungen aus. Warum? Es geht um Profitmaximierung. <...> Wo haben wir Deutschen noch Absatzgebiete?"

"Profitmaximierung" ist ein Begriff, der in der Regel kritisch verwendet wird. So verstehe ich auch den ersten der zitierten Sätze: Sie sind gegen Profitmaximierung. Zwar klingt das nach Vulgärmaterialismus Marke DDR, aber sei's drum.

Dann jedoch schreien Sie lauthals nach "Absatzgebieten". Was ich verstehe, ist: Profitmaximierung ist gut! Wir brauchen Profitmaximierung!

Vielleicht atmen Sie mal tief durch, überdenken, was Sie geschrieben haben, und versuchen es dann noch einmal.

heribix

Ich bin mir fast sicher das Frau Bearbock es vermasselt. Wenn eins in Asien nicht gut ankommt, dann ist es der erhobene Zeigefinger der wetlichen Welt. Das trifft für China ganz besonders zu. Was ich an den Asiaten besonders mag ist ihre höfliche Art dir zu zeigen wann du sie mal kannst. Ein Lehrstück darüber haben die Chinesen letzte Woche gezeigt. Auch wenn manche das anders sehen, Frau Baerbock hat in einem Jahr weltweit mehr Porzellan zerschlagen als Trump wärend seiner gesammten Amtszeit.

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Poliós

Sie finden also, es wäre die Aufgabe einer Außenministerin, in einem Land, in dem Unterdrückung von Minderheiten, Missbrauch der Justiz, Gängelung der Bürger und ein Orwell-mäßiges Kontrollsystem an der Tagesordnung sind, ich wiederhole: es wäre die Aufgabe einer Außenministerin, zu der unter höflichem Lächeln kaschierten allgegenwärtigen Gewalt die Klappe zu halten?

Und zu welchem Zweck sollte sie das tun? Vielleicht, um den Profit zu maximieren?

Na, bravo!

heribix

Nein so denke ich nicht. Aber Sie sollte es dann auch überall tun und nicht nur dort wo die Regierung nicht in ihr Weltbild passt. 

eine_anmerkung .

>>"Zwar schloss ihr chinesischer Amtskollege Qin Gang Waffenlieferungen aus, ließ aber eine Hintertür beim Export von Gütern mit möglicher militärischer Nutzung offen."<<

 

Alleine an diesem Satz kann man sehr anschaulich sehen für wie voll die Chinesen Baerbock nehmen.

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Tremiro

Niemand erwartet dass China das umsetzt was Frau Baerbock anspricht. Trotzdem macht sie sehr gute Arbeit. die Kritik hier im Forum kommt  fast ausschließlich von AfD-Anhängern. Damit muss man leben.

Möbius

Ich bin kein AfD Anhänger, teile aber vieles von der Kritik die an Baerbocks Auftreten und ihrer Politik hier geübt wird. 

Left420

China auf die Füße treten...

Ich gebe nur das Stichwort: Uiguren

China ist ein totalitäres System, welches systematisch Menschen anderer Kultur/Meinung etc. verfolgt und unterdrückt

Es ist richtig als Demokratisches Land, diese Missstände offen anzusprechen und wenn sich China auf die Füße getreten fühlt, hat man alles richtig gemacht.

Ich hoffe einfach, dass die Erwartung welche auf China in Bezug des Ukrainekonflikt gelegt werden, nicht zu Hoch sind...

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heribix

Das kann ich oder Sie so machten. Frau Bearbock aber ist die oberste Diplomatin unseres Landes und als solche hat sie Diplomatische Regeln und Gepflogenheiten zu Beachten und dazu gehört in Asien nunmal als aller erstes darauf zu achten das der Gegenüber nicht sein Gesicht verliert.

Sisyphos3

um mal eines klarzustellen

ich würde versuchen (!) nur mit Ländern Handel zu treiben,

wenn ich es mit meinen Moralvorstellungen in Einklang zu bringen ist

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Nutzer99

Fragen sie sich ernsthaft ob es um Ihre Moral geht oder ihren Hass(Rassismus) auf China?

Ist Japan dann auch raus weil sie die Todesstrafe haben? 

Ist Indien raus weil sie Kashmeer abgeschottet und jeden Protest niedergeschlagen haben? 

Ist Ungarn raus weil Orban? 

Ist Polen raus weil sie EU Grundsätze  nicht akzeptieren und anti-feministisch und anti-LGBT Gesetze haben?

Ist Großbritannien raus weil sie Asylbewerber in afrikanischen authoritären Staaten aussetzen wollen?

Mit der Moral ist es so eine Sache: Man kann überall etwas finden. 

 

Kristallin

Genau und was "man" findet, muss deutlich kritisiert werden!

Selbst wenn Dt Handelsbeziehungen zu den Ländern unterhält.

Sisyphos3

Zitat : meinen Moralvorstellungen

 

haben sie das überlesen ?

nie wieder spd

Ich weiß ja nicht, welchen Moralvorstellungen Sie anhängen, aber wenn es die Werte sind, die sich westliche Länder gern auf ihre Fahnen schreiben, dürfte Sie auch mit diesen Ländern keine Geschäfte machen. Denn die verletzen ihre eigenen Werte tagtäglich. 

Abgesehen davon ist es aber auch schon ein Wert an sich, jeden nach seiner Facon leben zu lassen. Millionen von immer wieder zurückkehrenden chinesischen Touristen sprechen da eine ganz klare Sprache.

Neid dagegen ist eine Todsünde.:)

Kristallin

>>>wenn ich es mit meinen Moralvorstellungen in Einklang zu bringen ist>>>

Wo Sie in diesem Faden, Umerziehungslager als "historisch, kulturell" und somit irgendwie "ok" dargestellt haben....

Welche Moralvorstellungen?

heribix

Ich keine Ihre Moralvorstellungen nicht, würde ich aber meine anwenden könnte ich nicht mal mit Deutschland Handel treiben. 

Wupeifu

Autark zu leben ist das Beste.

Gogolo

Wenn ich schon höre: Baerbock "warnt China" dieses oder jenes zu unterlassen... dann frage ich mich, womit warnt Baerbock? Das kLeine Deutschland "warnt" das grosse China? Ich gLaube, die Chinesen verkneifen sich gerade das Lachen...

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Account gelöscht

Ich stimme Ihnen absolut zu. 

gelassenbleiben

D befindet sich in Unionen und Bündnissen, die eine ähnliche Ansicht haben. Ich denke die Chinesen verkneifen sich nicht das lachen sondern ordnen das ein

MrEnigma

Naja - es wird Zeit sich von diesen Ländern einfach zu entfernen. Die deutsche Wirtschaft ist so abhängig, kein Wunder also, dass das Ganze immer ein wenig absurd wirkt. 

Merkel hat ja auch immer die Menschenrechte "angesprochen" .... jaja ... Autos zu verkaufen war dann doch wichtiger. 

Wir Deutschen haben immer eine große Klappe, aber wenn es dann wirklich eng wird, dann handelt man eben auch gerne mit jedem. Das macht eine Nation groß. Intern niemanden diskriminieren ... extern schön mit allen handeln, ob Waffen oder Autos ... Hauptsache man kann seinen Mist exportieren. Und wenn einem das dann um die Ohren fliegt, dann tut man ganz unschuldig. 

Unser Wohlstand geht zu Lasten von Minderheiten, Freiheit und Demokratie von Millionen. Das kann man eben auch mal sagen. Weil es uns ja auch egal ist. Wer mir dann mit der Moralkeule kommt - würde ich leider auch nicht ernst nehmen. Wie Frau Baerbock. Das ist eben nur Gelaber und das wissen die Chinesen sehr genau. 

sosprach

China hat mehrfach inormiert keine Waffen im Kriegsgebiete zu senden. Warum Wiederholungen, Mahnungen? 

Wie steht es mit der deutschen Haltung?

 

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Poliós

Man kann das eng mit den russischen Aggressoren verbandelte China gar nicht oft genug ermahnen, die Finger von Waffenlieferungen an Russland zu lassen.

Mit der deutschen Haltung steht es übrigens sehr gut. Die Bundesrepublik liefert, so weit mir bekannt ist, keine Waffen an den Kriegsverbrecher Putin.

Schirmherr

Klare Worte, die wären schon lange nötig gewesen. Die Chinesen tricksen und ziehen über den Tisch und wollen dafür nicht angesprochen werden, weil das ihren Traditionen widerspricht? Und wir machen wie die kleinen Kinder das Theater mit, dass uns eine chinesische Etikette vorschreibt, was man da nicht sagen und was man wann sagen darf oder das und das tun und sagen darf, und sind dann auch noch peinlichst berührt, dass wir da ja nichts falsch machen und machen noch extra Hofknickse, während die Chinesen sich rücksichtslos über unsere Geschäftsgebaren hinwegsetzen und Tatsachen schaffen. Wieviele Firmen da so schon kaputt gemacht wurden, interessiert nicht, wohl aber ob wir auch ja die Teeordnung kennen? 

Aller höchste Zeit, dass Baerbock mal Tacheles redet.

Account gelöscht

Allgemein wird ja gesagt, dass Chinesen höfliche Menschen sind. Und so werden sie auch den Baerbock-Besuch überstehen. Im übrigen werden Waffenlieferungen vermutlich den umgekehrten Weg gehen, nämlich von Russland nach China.

 

Der Besuch in China zeigt aber auch einen erheblichen Kontrast: Gleichzeitig besucht Lula da Silva das Land. In Shanghai wohnt er der Amtseinführung von Dilma Rousseff als Präsidentin der Neuen Entwicklungsbank (NDB) bei. Der brasilianische Präsident betonte die Notwendigkeit der Bank, weil in ihr die (bisherigen) Industrieländer nicht vertreten seien. Begleitet wird Lula  von 7 Ministern, 5 Gouverneuren und 200 Unternehmern und Managern. 

Schirmherr

China hat bewießen, dass es ein unzuverlässiger Partner ist, der nur seine Vorteile auf Kosten anderer sucht. Genauso, muss man die Chinesen auch behandeln und nicht vor lauter Rücksicht auf Chinesentraditionen erstarren. Sagt denen endlich, was Sache ist.

Parsec

Nur klare Worte veranlassen China zu mehr Aufmerksamkeit.

Das macht Baerbock schon ganz gut. Sie lässt bewußt kein Thema aus.

Butterweiche Kritik würde sowieso nur mit einem breiten chinesischen nichtssagenden Lächeln quittiert werden.

Beachtlich, dass der Außenminister einerseits Versprechen abgibt, etwa keine Waffen zu liefern, andererseits aber bei den erwähnten "Dual-Use-Gütern" rumlaviert. Mal wieder wenig vertrauenswürdig.

Hinsichtlich Taiwan bleibt China überheblich.

Zum Thema Menschenrechte äußert China sich auf herunterspielende Art, insbesondere die Betrachtung der chinesischen Verbrechen in der Provinz Xinjiang (Stichwort Zwangssterilisierung, Umerziehungslager) scheint einer chinesischen Amnesie zum Opfer gefallen zu sein (Mittlerweile sei die Lage dort aber "stabil" und die Menschen führten ein "glückliches Leben").

Insofern benötigt China wohl mehr als nur einen "Lehrmeister".

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Account gelöscht

Was braucht China denn? Vielleicht wieder eine europäische Besatzng? Das tat den Chinesen doch sicherlich gut oder doch nicht?

Nettie

Gut, dass Frau Baerbock Klartext spricht, statt sich mit leeren Worten und 'vieldeutigen' (nichtssagenden) Floskeln abspeisen zu lassen. Das wäre schon deshalb reine Zeitverschwendung, weil sie bei jemandem, dessen Pläne längst unverrückbar 'feststehen' aller bisherigen Erfahrung in der internationalen Politik nach absolut nichts dahingehend bewirken, dass sie ihn davon abbringen oder zu einer Änderung veranlassen. 

Richtig und wichtig ist vor allem, dass sie hartnäckig auf ihrer Forderung nach Achtung der universellen Menschenrechte besteht. Die sind nämlich - wie schon aus dem Wort 'universell' hervorgeht - weder verhandelbar noch jemandes eigene 'Angelegenheit', in die sich jemand 'einmischen' könnte.

Sondern ein überall und von selbst gültiges Gebot.

Feo

Die Rede von Frau Baerbock ließ keine Fragen offen. Sehr sachlich wurden die Argumente zu dem Sachstand vorgetragen, ohne die chinesische Führung zu verärgern. Ich finde Frau Baerbock leistet, als Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland eine gute Arbeit.

eine_anmerkung .

Aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich nur sagen das ein Verhandeln mit Asiaten eine sehr besondere kulturspezifische Herausforderung ist. Das meine ich wertfrei und ich habe berechtigte Zweifel das Frau Baerbock einer solchen Situation gewachsen ist. Plumpe Ansagen bringen da nichts, im Gegenteil.

das ding

In Bezug auf die Provinz Xinjiang sprach Qin Gang von einem Kampf gegen Radikalismus und Separatismus. Mittlerweile sei die Lage dort aber "stabil" und die Menschen führten ein "glückliches Leben".

Was die KPCh unter "glückliches Leben" versteht, laesst mich erschauern. Allerdings nur aus meiner jetzigen Sicht - denn mein Gehirn ist ja noch nicht gewaschen worden von der KPCh. 

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heribix

Waren Sie denn schon dort und haben sich ein Bild vor Ort gemacht? Oder glauben Sie einfach was deutsche Medien ihnen erzählen? 

Peter Kock

Also , dass China sich Sorgen wegen dem Besuch von Frau Baerbock machen würde , könnte ich glatt besteiten und erinnere nur an die Sache mit Hongkong und das Bevorstehende mit Taiwan ! Den Chinesen das auszureden wird einfach nicht gehen und der gesamte Handel richtet sich am Einkaufspreis aus ! Auch das haben wir erlebt und werden es wieder erleben. Die Leute bei uns , und in anderen Ländern auch , haben einfach weniger Geld in der Kasse und sind preisorientiert ..... und dazu kommt noch , dass in Europa keine Werke mehr vorhanden sind die Einstiegspreisklassen mit Gewinn produzieren könnten. Die Moral steht dann hinten an.....

rainer4528

Seit Tagen gibt es , bei den ÖRR, nur ein Thema. Was sagt Baerbock. Dann kommt die Pressekonferenz. Wo kann ich diese Life sehen? Bei NTV oder Welt. 

Ich finde es enttäuschend. Bei der Menge an Sendern , von ARD und ZDF.

harpdart

Schon erschreckend, wie wenig hier im Forum die Menschenrechte geachtet werden. Da braucht man sich nicht wundern, in welch erbärmlichem Zustand sich die Welt befindet.

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heribix

Nennen Sie mir mal 1 Land das dich Menschenrechte zu 100 %achtet

Möbius

Baerbocks Parteikollege Bütikofer ist gestern im Interview damit konfrontiert worden das BASF in China Milliarden investiert aber in Deutschland Stellen abbaut. Eine Antwort darauf blieb der Interviewte schuldig. 

 

 

Baerbock kann doch noch so oft ihre „feministische Außenpolitik“ vortragen wenn die deutsche Wirtschaft Tatsachen schafft die mit den Verlautbarungen des politischen Berlin wenig zu tun haben. Ein anderes Beispiel wäre das VW Werk im Uigurengebiet …

 

 

In China ist das anders: Firmen handeln im Ausland so wie es die Richtlinien der Pekinger Außenpolitik vorsehen.