China hat versichert, keine Waffen an Russland zu liefern. Ansonsten hielt sich die Volksrepublik beim Besuch der Bundesaußenministerin in Sachen Ukraine-Krieg eher bedeckt. Deutlich fiel Baerbocks Kritik beim Thema Menschenrechte aus.
Ich bin immer wieder erstaunt mit welcher Klarheit Baerbock die Dinge auf den Punkt bringt.Für mich die beste AM seit langen.
Das ist halt die unverholene Kritik, wie sie 1 zu 1 bei uns stattfindet. Folgerichtig reagiert der Chinesische Konterpart auf dieses undiplomatischen Leviten mit der Bemerkung, das es keinen Lehrmeister China braucht. Es ist halt nicht die Herangehensweise, mit der man wirklich jemanden zum Einlenken bringen kann und Verständigung herbeiführt um wirklich etwas zu verändern wenn man doch so besorgt ist.
Innenpolitisch bringt es ihr jedenfalls Punkte, wenn auch das Resultat gleich Null ist.
Wie bringen Sie denn regelhaft Diktaturen dazu, menschenrechtswidrige Erziehungslager aufzulösen?
Sie scheinen es besser zu wissen.
>>>Sie scheinen es besser zu wissen.>>>
Sie meinen Menschen in Umerziehungslager zu sperren seie einfach "besser wissen"?
Echt?
Sorry an Sie habe zu schnell auf Ihren Kommentar reagiert.
(Lesen u Verstehen.....)
Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Selbstüberschätzung Frau Baerbock gegenüber anderen Staaten auftritt und so tut, als könne sie diesen Lektionen erteilen. In Peking wirkt ihr Realitätsverlust besonders lächerlich.
Wenn Sprechblasen für Sie Klarheit bedeuten - meinetwegen. Vielleicht wegen der Durchsichtigkeit ?
Es ist nicht Deutschlands Aufgabe, die Menschenrechte in China einzufordern. Man kann da in mäßigem Umfang kritisieren. Aber der Moralismus der Grünen ist allgegenwärtig, wenn auch in der Realität widersprüchlich: Das fängt beim Ersatz von AKWs durch Kohlekraftwerke an, dem Verbot von Kohleabbau und dem Import von Kohle, über den Verbot von reinen Gasheizungen.
Doch es ist auch Deutschlands Aufgabe, mit aller Klarheit Menschenrechte einzufordern.
Es wird zu oft weggesehen.
Am Thema vorbei kommentiert.
Ihr Kommentar ist am Thema völlig vorbei.
Entweder hat Deutschland eine klare Haltung zu Menschenrechten oder nicht.
Letzteres ist rumgeeiere, wie es China recht unverhohlen tut. Man könnte auch sagen "...in mäßigem Umfang kritisieren...".
////Es ist nicht Deutschlands Aufgabe, die Menschenrechte in China einzufordern. ////
Ganz falsch! Jeder einzelne Mensch hätte die Berechtigung - nein sogar die Aufgabe - da zu intervenieren.
Das Sie von den Grünen nichts halten, bleibt Ihnen überlassen. Aber das Sie die Bemühungen für Umwelt - und Klimaschutz "klein reden" und die Notwendigkeit der Sanktionen gegen Russland negieren, lässt tief blicken.
Ich bin für die Abschaltung der AKW und das Verbot von Kohleabbau und Gasheizungen - aus eben diesen Gründen.
also wie würde sich der Gastgeber fühlen
wenn ein Gast kommt und ihm die Welt erklärt
sprich sagt was er so alles falsch macht ?
Beruht defintiv auf Gegenseitigkeit.
ein Vorteil wenn man sich das bewußt macht, das versteht und akzeptiert
Frau Baerbock kommt nicht als Gast, sondern als Außenministerin einer anderen Nation, die vor allem über Handel spricht. Bei Geschäften sind eher Boxhandschuhe, als Seidenhandschuhe üblich. Andererseits ist sie auch als Diplomatin unterwegs, muss also einen Mittelweg finden.
Wie wenig Sie China kennen und verstehen. In Asien kommen sie mit Boxhandschuhen keinen Schritt weiter.
Beim Handel kommen knallharte Forderungen in höflichen Worten. Das betrachte ich als Boxhandschuhe
Aber mit Samthandschuhen?
Vielleicht noch mit tiefster Verbeugung betteln?
Wie weit man mit Boxhandschuhen in China kommen will, sieht man ja am chinesischen auffälligen Verhalten ggü Taiwan. Und der üblen Verbrechen in der Provinz Xinjiang (Zwangssterilisation, Umerziehungslager). Noch mehr Beispiele gefällig?
sie sagen es "Diplomatie"
Er würde mit den Worten eines seiner Oppositionellen kontern:
Ai Weiwei: "Der Westen ist scheinheilig"
Vielleicht sollte der Gastgeber einige Lehrsätze von Laotse, die in Europa gerne aufgenommen werden, behelligen.
„Wahre Worte sind nicht schön. Schöne Worte sind nicht wahr.“
„Nur der Dumme muss alle Erfahrungen selber machen.“ (Man darf auch mal Ratschläge anhören und evtl. annehmen)
Keine Waffen an Kriegsverbrecher
Es muss China klar sein, dass eine Lieferung von Waffen an die Kriegsverbrecher im Kreml ein absolutes NoGo wäre.
Hat so manche Nation, aber nicht davon abgehalten, genau dieses zu tun
Nur keine Waffen an Kriegsverbrecher im Kreml oder überhaupt keine Waffen an Kriegsverbrecher?
Soweit man dem Bericht entnehmen kann hat Frau Baerbock Klartext gesprochen, ohne einen Krieg vom Zaun zu brechen. Als grüne Außenministerin, die sich einer feministischen Außenpolitik verschrieben hat, entsprach das den Erwartungen. Ob es Wirkung hat, bleibt offen.
Jetzt gibt es mindestens zwei Haltungen. Die einen sagen "richtig so" und die anderen sagen "wie sie kann sie es nur wagen China als unseren Handelspartner zu kritisieren".
Sie hat vor China eben nicht derart die Hosen voll wie Herr Macron.
Warum sollte China keine Rüstungsgüter an Russland liefern ? Der "Wertewesten" liefert doch auch an die Ukraine, obwohl keinerlei Verpflichtungen dafür existieren (oder wir wissen nicht, was hinter den Kulissen beschlossen wurde). Den Ausflug hätte unsere Außenministerin sich sparen können .
Der Wertewesten ist in diesem Fall aber nicht der Angriffssosten. Nur um Ihr Framing mal zurechtzurücken.
Wer wei? denn ob China nicht liefert.
Und wenn es z.B. nur elektronische Bauteile wären.
Himmel, haben Sie's immer noch nicht begriffen, oder wollen Sie lediglich provozieren?
Beides stellt ein Armutszeugnis dar.
"Den Ausflug hätte unsere Außenministerin sich sparen können."
Der Ausflug erfüllt schon seinen Zweck: Frau Baerbock kann sich nun von ihren Anhängern für ihre "klaren Worte" gegen den systemischen Rivalen und als Botschafterin der Menschenrechte feiern lassen. Außerdem lässt sich jetzt behaupten, dass es ihr Verdienst wäre, wenn China auch weiterhin keine Waffen an Russland lieferte.
Auch China kann sich wichtig fühlen. Schließlich kommen immer wieder westliche Politiker zu Besuch und bitten um Hilfe.
Ihr Kommentar zeugt m.M.n. von völliger Unreflektiertheit.
////Warum sollte China keine Rüstungsgüter an Russland liefern ? Der "Wertewesten" liefert doch auch an die Ukraine,////
Und der Unterschied ist Ihnen nicht aufgefallen?
////obwohl keinerlei Verpflichtungen dafür existieren (oder wir wissen nicht, was hinter den Kulissen beschlossen wurde)////
Nach dem Völkerrecht (traurig, das nach über einem Jahr Krieg immer noch Erklärungen nötig sind), ist die Lieferung von Waffen an die Angegriffenen ok.
////Den Ausflug hätte unsere Außenministerin sich sparen können . ////
Warum sollte Sie das? Weil es Ihnen nicht passt, das Frau Baerbock Außenministerin von Deutschland ist?
Xina sollte keine Rüstungsgüter an Russland liefern, weil Russland Aggressor in einem ungerechtfertigt völkerrechtswidrigen Angriffskrieg ist, der von zwei UN-Vollversammlungen durch entsprechende Resolutionen mit historisch großen Mehrheiten sowie durch den Internationalen Gerichtshof verurteilt worden ist. Russland begeht in übergroßer Zahl barbarische Kriegsverbrechen gegen ukrainische Menschen. Eine direkte Unterstützung des russischen Vernichtungsversuchs gegen die Ukraine wäre Mittäterschaft und würde Xina als Feind der zivilisierten Welt dastehen lassen.
Die Unterstützung der Ukraine bei der legitimen Ausübung ihres Rechts auf Selbstverteidigung braucht keine Verpflichtung. Da reichen Anstand und Vernunft.
@Fräulein Alt 14. April 2023 • 10:22 Uhr
Die Chinesen werden bestimmt vor einer Frau Baerbock vor Ehrfurcht erstarren.
Na wenigstens erstarren hier offenbar einige vor China. Wirtschaft vor Moral? Nein danke.
wie weit geht denn unsere Moral ?
wenn es ums Geld und unseren Konsum geht ....
beim Fracking Gas aus den USA fand ein umdenken statt - stört niemanden mehr
und bei Öl aus Ländern die Journalisten zerstückeln ?
Beeindruckend, wie schnell man doch vom Thema abkommt und fremde Wiesen abgrast.
"und bei Öl aus Ländern die Journalisten zerstückeln ?"
Nun zynisch gesprochen, wächst wenigstens zusamem was zusammen gehört:
Iran, Saudi-Arabien, Russland und Nordkorea
wenn die neuesten diplomatischen Bande sich ansieht.
https://www.dw.com/de/saudi-arabien-und-iran-treiben-ann%C3%A4herung-vo…
Und China fädelt ein. Ein Schelm der da vom Moral sprechen will.
Wenn man das so sieht, müsste man doch glühender Anhänger der Energiewende sein, um die Abhängigkeiten zumindest zukünftig zu überwinden.
Das ist nun mal das Kredo im Kapitalismus und schon zwar 170 Jahre lang.
Moral wird immer nur bemüht wenn man damit einen Konkurrenten ausstechen kann - ansonsten hat es keinerlei Bedeutung ... in der Geschäftswelt!
Sie sehen also das Aufrufen von Menschenrechten als Ausstechen eines Konkurrenten an.
Verquere Logik.
@Sisyphos3 14. April 2023 • 10:28 Uhr
also wie würde sich der Gastgeber fühlen wenn ein Gast kommt und ihm die Welt erklärt
Er wird sich vielleicht mal Gedanken machen ob Profitgier alles sein kann.
Bitte streiten Sie nicht ab, dass China das profitgeilste Land der Erde ist.
"Was China am wenigsten braucht, ist ein Lehrmeister aus dem Westen." Jedes Land habe seine eigenen Gegebenheiten und kulturellen und historischen Hintergründe, es gebe keine "einheitlichen Standards in der Welt".
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wer will dem widersprechen ?
Ich.
Wenn ich jetzt einen Chinesen auf der Straße frage, ob es in Ordnung ist, wenn ein unschuldiger Mensch hart bestraft wird, wird er mit Sicherheit Nein sage. Und wenn ich frage, ob es in Ordnung ist, weil ein anderer aus seinem Dorf ein Verbrechen begangen hat, wird er wahrscheinlich auch nein sagen.
Es gibt durchaus einheitliche Standards auf der Welt, was als Unrecht angesehen wird. Es hat schon einen Grund warum die chinesische Regierung ihre Handlungen an die Uiguren zu vertuschen versucht.
Ich wiederspreche Ihnen ebenfalls deutlich und verstehe Null, wie man das Verbrechen der chin Regierung gegen die Uiguren, als "kulturell, historischen Hintergrund" bewusst verharmlosen kann.
In den Umerziehungslager werden Menschen gebrochen u gefoltert.... kein Ding nur "historische Kultur"??
Wir wissen ja nicht, ob User @Sisyphos3 die chinesische Haltung vollumfänglich teilt oder nur grundsätzlich immer gegen alles spricht, was westlichen Werten entspricht.
Vermutlich trifft ja beides zu.
ich verharmlose überhaupt nichts
da mir die Zustände nicht gefallen, kaufe ich nach Möglichkeit keine chinesischen Produkt
und pflege auch sonst keine Kontakte
Andererseits sind Umerziehungslager durchaus eine Teil der kommunistischen historischen Kultur. Auch das Unschuldige drin sitzen. OK ich revidiere meinen Standpunkt ;-)
Dem kann man sehr gut widersprechen. Zur Erinenrung. China ist UN Mitglied. Damit eingen Regeln der UN eigentlich verpflichtet.
China hat darüber hinaus die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte unterschrieben. Sollte sich also auch daran halten. Da darf man dann schon gerne dran erinnern wenn es da "Lücken" in der Umsetzung gibt.
Ich widerspreche. Wenn die Xinesen keine Lehrmeister aus dem Westen bräuchten, warum kopieren sie dann schamlos unter Mißachtung aller Urheberrechte, wenn sie das Knowhow nicht durch Firmenübernahmen erwerben können ?
Und es gibt einen einheitlichen Standard in der Welt. Das ist die von Xina völkerrechtlich bindend anerkannt UN-Charta einschließlich der Deklaration der Menschenrechte.
@Renoir Gabriel 14. April 2023 • 10:27 Uhr
Es ist nicht Deutschlands Aufgabe, die Menschenrechte in China einzufordern.
Und wie das unsere Aufgabe ist. Es gibt nämlich etwas jenseits der Profitgier. Nennt sich Moral, Anstand oder Werte.
Erstaunlich, mit welcher hohen moralischen Anmassung unsere Aussenministerin der Welt unsere Ansichten erklärt, die natürlich überall zu gelten haben. Wie genau war es nach dem zweiten Weltkrieg? Da wurden den Deutschen Demokratie beigebracht und jetzt sind wir wieder bei dem Satz:" Am deutschen Wesen soll die Welt genesen"? Also wirklich, ein wenig mehr zurückhaltung und Respekt vor anderen Ansichten täte der deutschen Politik gut.
Ein wenig Respekt, wäre in der ganzen Welt angebracht.
Aber in den Punkt wie der Krieg beendet werden kann,nämlich das ein Mann das beenden kann. Da hat sie doch Recht und das ist für mein Empfinden keine Anmassung.
Vielleicht nehmen Sie endlich zur Kenntnis, dass auch andere Länder in China ihre Ansichten vortragen bzw. vorgetragen haben.
Da ist Ihr zitierter Satz hier vollkommen daneben, und mit Respektlosigkeit hat das Ansprechen des Umgangs mit den Uiguren nunmal absolut nichts zu tun.
Lesen Sie sich bitte durch die bisherigen Kommentare, da wird das sehr treffend klargestellt.
Deutschland hat seine Lektion gelernt (hoffentlich) und natürlich dürfen wir unsere Ansicht erklären. Der Gesprächspartner kann ja anderer Ansicht sein, weiss dann aber, wie wir dazu stehen. Finde ich völlig in Ordnung.
Sie tun so, als wäre allein die Tatsache, Ansichten zu haben und diese zu äußern bereits eine Anmaßung. Gemessen an Ihrem Maßstab ist Ihr Kommentar ziemlich anmaßend.
Ich hoffe, dass Frau Baerbock mit ihrem Anti-China Kurs kein chinesisches Porzellan zerschlägt und die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und China nicht in Gefahr bringt; denn das wäre aufgrund des 250 Milliarden Euro Handelsvolumens eine wirtschaftliche Katastrophe.
Also ich sehe keinen Anti-China-Kurs
Welcher "Anti Chinakurs"? Den gibt es nicht oder nur in der Vorstellung mancher, was z.B. Menschenrechte angeht.
Die Chinesen werden bestimmt vor einer Frau Baerbock vor Ehrfurcht erstarren.
Was wäre unser Wirtschaft denn ohne die Chinesen? In einem Überlebenskampf
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Was wären die Chinesen ohne unseren Handel?
Geht immer in 2 Richtungen.
Das ist ein Irrglaube der Europäische und speziell der Deutsche Markt ist für China längst nicht mehr wichtig. Was sie haben wollen haben sie unsre Technologie. Ansonsten gist es nichts was Deutschland zu bieten hätte.
Deutschland: 6,8 % der Exporte gehen nach China. 12,8 % der Importe stammen aus China.
China: 3,2 % der Exporte gehen nach Deutschland. Aus Deutschland kommen 4,1 % der Importe.
-> Wir sind von China weitaus abhängiger als China von uns. Die Chinesen wissen das.
"Wir" sind aber nicht allein. Und auch das wissen die Xinesen.
Ja sicher, aber unsere Abhängigkeit von China ist sehr viel größer, erst recht jetzt wo unserer Wirtschaft wegen dem Energiethema (übereilter Atomausstieg) geschwächt und anfällig ist.
Frau Baerbock ist nicht nach China gereist, um die Chinesen das Fürchten zu lehren.
Aber sie werden die Ohren aufstellen; und wenn sie das Gefühl haben, dass man sich in ihre Inneren Angelegenheiten mischt, das sehr deutlich zum Ausdruck bringen.
Kennen wir doch längst.
Wirtschaft im Kapitalismus ist IMMER „Überlebenskampf“.
Zitat: "Die Chinesen werden bestimmt vor einer Frau Baerbock vor Ehrfurcht erstarren."
Daran gibt es überhaupt keinen Zweifel!
Was für ein Kommentar.
Sie beleidigen gerne Frau Baerbock, weil „die Chinesen“ vor einer Frau Baerbock nicht vor Ehrfurcht erstarren werden (was Ihrer Ansicht nach wohl ein fataler Fehler wäre).
Auf der anderen Seite erstarren Sie selbst vor Ehrfurcht vor „den Chinesen“ zur Salzsäule, weil unsere Wirtschaft ohne Chinesen ja nichts wäre.
Vielleicht erkennen Sie die Dissenz in Ihrem Beitrag.