Eine Person raucht einen Joint.

Ihre Meinung zu Lauterbach stellt Pläne zur Cannabislegalisierung vor

Gesundheitsminister Lauterbach stellt heute die Pläne für die Cannabislegalisierung vor. Schon vorab hatten Medien über verschiedene Eckpunkte berichtet. Demnach soll die Legalisierung weniger umfangreich sein als bislang geplant.

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152 Kommentare

Kommentare

heribix

Für Menschen denen es bei Krankheiten hilft ist es schon legal und das ist auch gut so. Ansonsten  braucht das Zeug niemand. Ich kenne genug Menschen aus meiner Jugen die damals mit kiffen begonnen haben und heute ganz unten sind oder noch tiefer. 

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melancholeriker

Ich freue mich, einen Mitstreiter für ein Verbot von Alkohol begrüßen zu dürfen. Nichts hat so viele Familien kaputtgemacht wie der Alkohol und besonders die "Einstiegsdroge" Bier, für die man in Bayern sogar legales Massenanfixen veranstaltet. 

Fragen Sie doch mal rum, ob diese ehemals jungen sich nicht mit beiden auf die Flucht gemacht haben vor der Unpässlichkeit, die das Leben hin und wieder provoziert. 

werner1955

Dann sind wir schon drei.

Und solange in allen Medien "saufen" für jede lebenslage als richtig und erfolgreich vermittelt wird?

Kein Tatort wo getrunken wird.  Egal ob es gut, schlecht oder nur Feierabnd ist.

BlattImWind

Und ich kenne jede Menge Leute, die heute das leben, was Sie wahrscheinlich als "normales" bürgerliches Leben bezeichnen würden. Von solchen Leuten, wie sie sie hier beschreiben, kenne ich niemanden. Und ds liegt nicht an der Größe meines Bekanntenkreises.

Kristallin

Suchterkrankte Menschen ohne Obdach, sind keine Kiffer/Innen, sie leiden unter Alkoholsucht oder sind Opfer von Heroin, Crack usw.

draufguckerin

"Ich kenne genug Menschen aus meiner Jugend, die damals mit kiffen begonnen haben und heute ganz unten sind oder noch tiefer." Ja, nämlich unter der Erde. Davon kannte ich auch viele.

Junge Menschen, die sich "weggebeamt" haben, teils aus Langeweile, teils um dem schulischen oder elterlichen Druck zu entgehen. Trinker gab es natürlich auch, aber das Saufen war leichter zu erkennen und wurde entsprechend geächtet, wenn es im Übermaß geschah.

Kiffen, Tabletten einwerfen (teils mit ärztlicher Verordnung), härtere Drogen ... all das hat bei den meisten irgendwann zu Trägheit, Fehlverhalten (z.B. im Straßenverkehr) oder sozialer Desintegration geführt, d.h. Arbeitslosigkeit, Beklauen von Familie und Freunden ...  Wenn der legalisierte Cannabiskonsum nicht mehr zu verhindern ist, dann sollte der Verkauf wenigstens kontrolliert in "offiziellen" Shops, z.B. in Apotheken erfolgen. Reinheit, kontrollierte Stärke und die Abwesenheit suchterzeugender Substanzen lassen dadurch gewährleisten.

Humanokrat

Kann dazu nur sagen, dass es bslang sehr, sehr schwer und nur in Ausnahmefällen möglich war in D legal an Cannbis als Therapeutikum zu kommen. Vielen Kranken wird diese Legalisierung sehr helfen, sich nicht mehr mit illegalen Mitteln selber zu behandeln. 

Schwarzseher

"Nur" 25g? Meiner Meinung nach völlig ausreichend, schade nur, dass sich der Staat Steuereinnahmen durch die Lappen gegen lässt... 

Warum soll eine kontrollierte Abgabe nicht möglich sein, wenn es auch in den Niederlanden bereits möglich ist? 

 

 

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fathaland slim

Es ist in den Niederlanden nicht möglich. Es gibt dort keine kontrollierte Abgabe. Lediglich eine rechtliche Grauzone.

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jaja...

...weil ja eine eher sedierende Wirkung das Ziel der dopenden Sporttreibenden ist...

...in Ihrer Quelle wird übrigens mehrfach erwähnt, dass das "Doping" mit Cannabis nicht wirklich vorteilhaft ist. die US-Footballer und jetzt wohl auch die Baskettballer haben übrigens Cannabis (aus guten Gründen) nicht mehr auf ihrer Doping-Liste...

fathaland slim

THC als leistungssteigernde Droge ist nun wirklich eine bizarre Vorstellung.

NieWiederAfd

Es ist Fakt, dass der Cannabiskonsum nachweislich das Hirn in seiner Aufbauphase schädigt, die bis ins Alter von 25 reicht. 

Wer mit Fachleuten der Suchtberatung spricht, weiß außerdem, dass Cannabiskonsum nicht selten psychotische Schübe verursacht, die junge Leute völlig aus der Bahn werfen, gesundheitlich, beruflich, beziehungsmäßig und auch selbstwertbezogen.

Und ich habe hier niemanden gesehen, der bei der Warnung vor gesundheitlichen Schäden durch Cannabis bei jungen Menschen die Gefahren durch Alkohol oder andere Drogen verharmlost, wie manche hier suggerieren.

 

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fathaland slim

Doch, diesen Eindruck bekomme ich hier bei einigen Kommentaren.

Ich jedenfalls bin dafür, Alkohol und Cannabis gleich zu behandeln. Obwohl Alkohol die entschieden gefährlichere Droge ist.

Gleich behandeln kann bedeuten, beide zu erlauben, beide zu verbieten, oder irgendwas dazwischen.

Bitte aber darum, die historischen Erfahrungen mit der Alkoholprohibition zu berücksichtigen.

Möbius

Die Prohibition ist misslungen weil man einen puritanischen Eifer gegen den „Teufel Alkohol“ an den Tag legte. 

 

Als Gegenbeispiel würde ich den „Gin Craze“ im England des 18. Jahrhunderts heranziehen: ein beispielloser Sittenverfall bis in höchste Gesellschaftsschichten durch die Verfügbarkeit billigen Alkohols. 

NieWiederAfd

Dass Alkohol als Zellgift ein massives Problem ist, bestreite ich keineswegs. Und ich hätte auch nichts dagegen, das auch durch angepasste gesetzliche Regelungen deutlicher ins gesellschaftliche Bewusstsein zu bringen.

Meine Sorge um die Auswirkungen des Cannabiskonsums auf junge Leute ist biografisch wie fachlich unterfüttert. Jedem über 25 - oder noch besser über 28 (ein für den Ausbruch von Psychosen wichtiges Alter) - gönne ich seinen bzw. ihren Joint bzw. bin daran nicht interessiert.

 

jaja...

...die bisherigen Pläne bevorzugten schon Handelsketten und große Unternehmen, die in der Lage sind, die aufgrund zahlreicher, oft übertriebenen, Auflagen notwendigen Investitionen zu stemmen. Modellversuche mit beschränkter Perspektive kann sich der Einzelhandel nicht leisten. hier werden die Großen  gefördert. Zumal, um den Schwarzmarkt zu bekämpfen und dabei noch Steuern von  4 €/g Cannabis (ca. 40% des Schwarzmarktpreises) einzunehmen...

...cannabis social clubs und Eigenanbau? ...wenn ich nicht high-tech- Anbau betreibe, habe ich 1 Ernte pro Jahr, also 3 Pflanzen, bei maximal 25g Besitz als Eigenbedarf..., das dürfen dann nur Bonsais (mit vielleicht 5% Ertrag...) sein und dann muss auch der "Eigenanbauer" bei den Großen kaufen...  

...Was die Anbau-Vereine betrifft, bin ich "gespannt", aber ich gehe davon aus, dass die Vorschriften nicht wesentlich anders aussehen, als für kommerzielle Geschäftemacher, mithin nur bei entsprechend großem Umfang realistisch...

...

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Schwarzseher

Der gewiefte Hobbygärtner kommt bei drei Pflanzen auf deutlich mehr als 25g und verteilt den Mehrertrag auf die Haushalte seiner nicht-kiffenden Bekannten.... 

jaja...

...ja, naiv anzunehmen, es ginge mal ohne eingebaute Regelverstöße...

...apropos, der Gewiefte braucht dann aber auch die vorgeschriebenen Sicherheitseinrichtungen, Nachweise und Genehmigungen, wenn das nicht alles seins ist...

fathaland slim

25 Gramm sind, aufs Jahr verteilt, etwas weniger als ein halbes Gramm pro Woche.

Das ist sehr, sehr wenig. 

Möbius

Das kommt auf Ihren Konsum an …

Left420

Die Prohibition von Cannabis ist schlichtweg fehlgeschlagen. Wenn man die Bevölkerung schützen möchte, muss Cannabis legal werden und unter staatlicher Kontrolle abgegeben werden. Der Ansatz der CxU ist ja lange schon bekannt, ich erinnere mich an die Aussage von Daniela Ludwig: "Nur weil Alkohol gefährlich ist, unbestritten, ist Cannabis kein Brokkoli". Naja wer so an die Sache geht, hat den Schuss nicht gehört.

Die Jugendlichen / Heranwachsenden kiffen doch schon alle wie sie wollen. Der Schutz dieser Gruppen wird mit reinen Verboten nicht gewährleistet.

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Opa Klaus

Ich denke ein wesentlicher Punkt wird weder im TS - Artikel angesprochen. In Thailand ist die Abgabe von Cannabis vom THC - Wert abhängig. Wird dieser wichtige Faktor in DE überhaupt thematisiert? Cannabis ist nicht gleich Cannabis. Ich kann alcoholfreies Bier trinken oder einen Starkbock mit 7,9 vol%. In beiden Fällen trinke ich Bier. 

Left420

Ich gebe Ihnen Recht in diesen Punkt. Über die Höchstgrenzen von THC in Cannabisprodukten wurde auch bereits schon beim ersten Eckpunktepapier von Lauterbach diskutiert. Soweit ich weiß, kam da aber bisher nichts raus. Aber es ist im Sinne des Gesundheitsministers auch dies zu berücksichtigen. Ich glaube mit Herrn Lauterbach hat man eine ganz gute Person gefunden, welche sich der Thematik der Legalisierung angenommen hat.

jaja...

...eine Einteilung nach Wirkstoffgehalt (der sich im Gegensatz zu Alkoholika nicht einfach einstellen lässt) verlangt nach entsprechender Überwachung. auch weiterhin müsste, da die Wahrscheinlichkeit der Gehaltsüberschreitung nicht auszuschließen sei, weiterhin kontrolliert, beschlagnahmt, untersucht und gerichtet werden. Und wehe, der Eigenanbau hat keine Gehaltsnachweise oder liegt womöglich über dem zulässigen Grenzwert...

Ich kann zwischen Radler und Stroh-Rum wählen, ich kann mir auch mein Cannabis selber aussuchen. Dafür brauche ich keinen Gesundheitsminister, der im Namen der Legalisierung Geschäftemacherei bevorzugt und der organisierten Kriminalität in den Nicht-Modellregionen ein "erstmal weiterso" anbietet...

Möbius

Das ist doch ein weiteres gutes Argument dafür, den privaten Anbau zu verbieten wie ja das private Schnappsbrennen auch verboten ist. 

 

Wenn Sie „Schwarzbrennen“ besteht die Gefahr das toxisches Methanol oder Amylalkohol in das Destillat gelangen. 

 

Es ist leider möglich selbst Privatleuten,  absichtlich oder unabsichtlich Produkte mit sehr hohem THC Gehalt herzustellen (Kekse !). Das ist unverantwortlich. 

Opa Klaus

Warum die Angst vor medizinischen Heilkräutern? Als ich mit meiner Frau noch in De lebte, zeigte sie mir viele Pflanzen, welche zu Tee verarbeitet ein hohe Heilwirkung haben. In DE werden diese Pflanzen als lästiges Unkraut bezeichnet. 

 

Die Chinesen und andere Asiaten haben jahrtausendelange Erfahrung mit Heilkräutern. In DE bekommt man Schnappatmmung wenn Cannabis thematisiert wird. 

 

Warum nicht offen sein? 

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Jimi58

Das frage ich mich auch. Ich stimme mit ihnen überein.

Kristallin

Ich nutze selbst TCM Kräuteprodukte (vom TCM kundigen Arzt verschrieben) aIso berauschend ist nix davon!

BlattImWind

Ich stimme Ihnen ebenfalls zu.Die Leute hier wissen überhaaupt nicht, wie Pflanzen, die hier natürlich irgendwo wachsen, mit bestimmten Teilen und bei bestimmter Verarbeitung, wirken. Nur Fliegenpilz - den kennen sie noch. 

Diabolo2704

Weil Rauschgiftkonsum nicht primär auf medizinische Heilwirkung abzielt. Durch die Freigabe von Eigenanbau wird zudem eine fachkundige medizinische Anamnese umgangen. Und damit wird offenkundig, daß es in dieser Debatte als allerletztes um Medizin geht.

NieWiederAfd

Wer auch nur ein Wochenende bei einigermaßen Wetter in Amsterdam verbringt, kennt das: eine einzige süßliche Duftwolke von 'Dope, Weed, Pot, Gras, Hasch', offen konsumiert von jungen Leuten, auch deutlich unter 20.

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Kristallin

Nun in vielen niederländischen Großstädten gibt es "illegale Coffeeshops", habe ich selbst in Venlo miterlebt, "man" wird auf der Straße angesprochen und bei Interesse zu einem Gebäude geleitet in dessen zB Garage sich ein "illegaler Shop" befindet.

Außerdem gibts ja auch noch die altbekannten "Straßendealer/Innen" denen das Alter der Käufer/Innen, weiterhin komplett egal ist. 

Mass Effect

Und sie glauben also das es dann bei uns anders wäre?

Kristallin

Nein..... wobei "private Coffeeshops" in Dt sind mir eher unbekannt, aber Dealer/Innen gibts auch auf dem Dorf....Ja und nun? 

jaja...

...das passiert, wenn die Welt um einen rum aus Prohibition besteht... Und wenn das niederländische Modell die Versorgung des Einzelhandels weiterhin kriminalisiert, finden sich weiterhin Strukturen, denen Jugendschutz egal ist...

...was den öffentlichen Konsum betrifft, macht mir ein Park mit Kiffern deutlich weniger Sorgen, als es mit Betrunkenen der Fall wäre...

Möbius

Nicht nur. Viel frappierender finde ich die Konsumenten die weit jenseits der „20“ sind, mitten im Beruf stehen, und die aus Deutschland für ihre Jahresration „Gras“ im Schuhkarton sogar extra nach Amsterdam fahren … 

Humanokrat

.... und was ist daran 'frappierend'? 

NieWiederAfd

Die von Ihnen 'weit jenseits der 20' Verorteten machen mir überhaupt keine Sorgen; darüber schmunzle ich.

Meine Sorge kommt aus der belegten Gesundheitsgefährdung für die u25-Gruppe. 

 

Möbius

Ich weiß nicht. Würden Sie sich gerne unters Messer legen bei einem bekifften Chirurg, oder fliegen lassen von einem Piloten der gerade eine Bong geraucht hat ?  

Kristallin

Nein, auch nicht von Leuten welche vorher ALk oder starke Schmerztabletten konsumiert haben!

fathaland slim

Gehen Sie doch mal in jeder beliebigen deutschen Großstadt da hin, wo sich junge Leute treffen, um zu feiern. Die angesagten Partymeilen. Torkelnde, irrational agierende fast-noch-Kinder in großer Menge...

NieWiederAfd

Ja, das kenn ich. Ist das ein Argument gegen einen sorgsamen Umgang mit der Freigabe von Cannabis? Ich wiederhole es gerne: Es geht mir darum, die Bedenken der Fachleute aus Suchtberatung und Jugendpsychiatrie ernst zu nehmen. 

Wer im eigenen Umfeld den Absturz durch eine drogeninduzierte Psychose kennt, ist vor Verharmlosung und Vergleichen gefeit.

 

Bender Rodriguez

Ich bin der Meinung, dass sich jeder mit dem Mittel seiner Wahl, zudröhnen dürfen sollte.  Was macht es für einen Unterschied,  Alkohol, Canabis oder Heroin, zu nehmen? Ich sehe keinen. 

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Humanokrat

Na, jetzt wirds aber naiv. Alkohol ist in großen Mengen ein tödliches Gift, Heroin in bereits sehr geringen Mengen. Jedes Jahr sterben tausende an diesen beiden Drogen, direkt oder indirekt durch Rauschverhalten. 

Heroin macht unmittelbar abhängig und die Abhängigkeit ist schwer zu behandeln. 

Da keinen Unterschied zu sehen ist mehr als fragwürdig. Was soll das? 

Diabolo2704

An Alkohol sterben sogar tausendmal mehr Menschen als an Heroin. Dennoch ist Alkohol legal, Heroin aber nicht.

Beides sind Rauschgifte, der Unterschied ist bloß ein gradueller aber kein prinzipieller.

Möbius

Wow ! „Recht auf Rausch“, oder was ? 

Sie sollten mal den körperlichen und psychischen Verfall eines Heroinsüchtigen erleben, dann wird auch Ihnen klar wieso man vor etwa 100 Jahren den Verkauf, Handel und Besitz dieser Droge verboten hat. 

 

Der einzige Vorteil der Einnahme von Heroin: die Süchtigen sind nie erkältet (Heroin wurde früher als Grippemittel vermarktet). 

schabernack

Was macht es für einen Unterschied,  Alkohol, Canabis oder Heroin, zu nehmen? Ich sehe keinen.

Das liegt an Ihrer Planlosigkeit, bei Drogen zu unterscheiden.

Account gelöscht

Schon allein den Gedanken, dass Polizei und Justiz die Hände frei haben für wichtigere DInge, finde ich sehr verlockend.

LifeGoesOn

Für mich ist die Cannabis-Legalisierung weiterhin eine völlig falsche Entscheidung. Sie fördert maximal, dass sich noch mehr Menschen immer seltsamer verhalten werden.

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Kristallin

Oh "seltsamesVerhalten", ist kompellt unabhängig von Drogenkonsum!

Dieser kommt ggf "nur noch" hinzu, oder auch nicht...... 

Humanokrat

Also bei so manch einem sich seltsam verhaltenden Mitbürger stelle ich mir vor, dass ihm oder ihr eine gewisse Entspannung mit Cannabis sehr gut tun könnte. Hie und da würde das Wut- und Asozialpotential des Einen oder Anderen wohl eher Richtung Normalbereich absinken. 

Man sollte Genuss auch gönnen können, sich selbst und anderen. Wenn das per se und ganz grundsätzlich falsch sein sollte, dann würde ich darin eine ziemlich verquere Sicht auf das Leben sehen. 

Es geht bei der Debatte darum, ob der Konsum und Besitz in greingen Mengen weiterhin illegal sein soll, nicht ob er jedem in den Kram passt. Wird leider oft verwechselt. 

Nettie

Es kann generell nicht länger sein, dass die Produktion von und der Handel mit offensichtlich bzw. nachprüfbar erwiesenermaßen Gemeinschädlichem einen wesentlichen Teil des globalen Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Wie zum Beispiel der Handel mit Waffen, deren einziger Zweck das Töten (von Menschen) ist. Denn dieser 'Zweck' besteht in aller Regel in der Durchsetzung von Machtansprüchen Einzelner und steht damit in eklatantem Widerspruch zu den universellen Menschenrechten.

Anita L.

Das ist eine der gesellschaftlichen Dilemmadiskussionen. Mir persönlich wäre es lieber, wir würden keine weitere potentiell schädliche Substanz legalisieren. Aber wem will ich da Moralvorträge halten, die ich doch in jungen Jahren geraucht habe und heute nicht auf ein Stück Schoki, einen Schoppen Wein oder ein Glas Bier verzichte...?

Möbius

Ich halte die Pläne für weltfremd. Offenbar stellt sich Lauterbach vor das man in Schrebergärten demnächst Gewächshäuser mit Cannabis Pflanzen betreibt. 

 

Die Realität sieht nämlich so aus, dass der (gesetzlich erlaubte) Anbau derzeit in Hallen stattfindet, deren Sicherheitseinrichtungen jedem Hochsicherheitsgefängnis Ehre machen würden … 

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Kristallin

Hoffentlich werden Eltern mal dazu verdonnert, ihre Alkoholika besser unter Verschluss zu halten!

Nicht vor oder gar zusammen mit ihren KIndern zu trinken, schwere Schlaf u Schmerzmittel wie in einem Safe zu verwahren...... und Bitte gar nicht die Halbwüchsigen mit Gleichaltrigen in einer Clique Draußen rumlaufen lassen...... oder Abends weggehen.

Opa Klaus

Jepp.... 

Kokolores2017

Ich habe Lauterbachs Pandemie-Entscheidungen meist verteidigt. Diese Cannabis-Strategie ist mir jedoch unverständlich; sie schielt nach der Wählergunst. Wie ist es möglich, dass seit Jahren Kampagnen laufen, die Tabak- und Alkoholkonsum zu asozialen und gesundheitsgefährdenden Süchten stempeln, und dann sucht man sich etwas anderes, von dem seit Jahrzehnten bekannt ist, dass der regelmäßige Konsum für junge Menschen extrem schädlich ist und nebenbei dafür sorgt, dass völlig verpeilte Figuren draußen herumlaufen und auch -fahren, aus Fenstern süßlich stinkende Cannabis-Wolken wabern und Musik dröhnt, in die sich die Bekifften fallenlassen.

Ich werde lieber keine Parteien mehr wählen, die 16-Jährigen das Bundeswahlrecht einräumen (es gibt bestimmt pfiffige, reife 16-Jährige, aber was ist mit den anderen etwa 80 % ?, lasst ihnen doch um Gottes Willen die Zeit erwachsen zu werden) und Cannabis ohne flankierende Gesetzgebung zur Begrenzung von Schädigungen anderer legalisieren

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Humanokrat

Also, dass Tabak- und Alkoholkonsum 'asoziale Süchte' seien ist eine sehr steile These. Eigentlich trifft eher das Gegenteil zu, dass es kaum soziale Gelgeneheiten gibt, in denen Alkohol keine Rolle spielt. Es hat in der gesamten Geschichte der Menschheit keine Epoche oder Kultur ohne Drogen gegeben und auch Tiere konsumieren teils Drogen. 

Ihre strikte Verurteilung von Drogen als 'schlecht' oder 'asozial' halte ich für extrem puritanisch und lustfeindlich. Es ist die position des moralisch Besseren, die da zwischen die Zeilen einbetoniert ist. 

Drogen sind immer ein Frage des Maßes und der Fähigkeit des verantwortungsvollen und regulierten Umgangs damit. Prohibition und Verbote haben weder das eine noch das andere gefördert. Es ist gut und sehr begrüßenswert, wenn in den Schulen bald offen über Kiffen und Umgang mit Cannabis gesprochen wird. 

Dass wegen dieser Legalisierung mehr und verantwortungsloser gekifft werden wird ist weder bewiesen noch beabsichtigt. 

Opa Klaus

Danke. 

Möbius

Ich hätte einen besseren Vorschlag: man sollte THC haltige Produkte analog Alkohol und Nikotin als „Genussmittel“ einstufen und entsprechend hoch besteuern. 

 

Der private Anbau sollte - analog dem Schwarzbrennen  von Spirituosen oder dem Zigarettenschmuggel - natürlich verboten bleiben - weil: Steuerhinterziehung! 

 

 

Ich halte überhaupt nichts davon die Herstellung psychotroper Substanzen zu legalisieren - denn darum geht es hier. 

 

Dann muss jeder selbst entscheiden ob er so tief in die Tasche greifen mag in der Drogerie  um sich einen Rausch zu verschaffen - wie das ja auch bei der Abgabe von Spirituosen gilt. Und man sollte eine Altersgrenze einführen und - analog der Alkoholkontrollen - Polizeikontrollen auf „THC am Steuer“ zum Standard machen. 

 

 

Das Problem ist auch die Verbreitung des Konsums unter Kindern und Jugendlichen. Hier sollten Schulen ähnlich vorgehen wie bei Alkoholmissbrauch. 

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Kristallin

Was sollen Schulen gegen Alk Konsum in der Freizeit ausrichten?

Gabs schon zu meiner Schulzeit Aufklärung über alle bekannten Drogen, Samstags waren die Kids in der Disco dann trotzdem wieder betrunken oder auf weiteren Drogen!

werner1955

Was werden dann die Drogenhändler die jetzt viel verdienen? Werden die jetzt ihre krimminellen Verdi ste abschreiben und arbeiten und steuer zahlen ?

Ich befürchte das Sie massiv harte Drogen an Ihre bisherriegen Kunden "anfüttern" werden um neue Abhänigkeiten zu erreichen.

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Kristallin

Liefern Sie Bitte den Nachweis, dass zB die NL Coffeeshops, die erwachsenen Käufer/Innen mit "harten Drogen" anfüttern oder anfüttern wollen.

werner1955

Das sind ja keine krimminellen Händler. Die möchten ja Ihre Kunden behalten.Ich meine die Dieler am Bahnhof oder Altstädten oder vor Events.

Kristallin

Den Dealer/Innen werden bei Cannabis Legalisierung so einige ihrer erwachsenen Kifferkund/Innen flöten gehen!

werner1955

Und Sie glauben das die dan steuerpflichtiger arbeit nachgehn werden?

Ich habe die große Sorge das Sie Ihre "Kunden" an harte Drogen anfüttern werden.

Viel Drogensüchtigen haben ja vertrauen zu Ihrem Dieler.

Emil67

Freigeben, oder Verbieten?

Wenn verbieten, dann auch Alkohol, Tabak usw.

Was ändert sich wenn es erlaubt wird?

Der Schwarzmarkt schrumpft und Entkriminalisierung.

Der Schwarzmarkt wird nicht verschwinden, es gibt ihn ja auch bei Tabak und Alkohol..... allerdings bindet die Kontrolle nicht mehr soviel Personal.

Außerdem muss man das THC ja nicht unbedingt rauchen.

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Diabolo2704

Es ändern sich die Folgekosten für die Behandlung von rauschgiftinduzierten Gesundheitsschäden.

Womit Sie recht haben, ist die Gleichstellung aller Rauschgifte. Da allerdings wollen die Legalisierer nicht konsequent sein.

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draufguckerin

Ich frage mich, wie der Anbau kontrolliert werden soll. Sobald das Zeug auf den Feldern reift, wird es Interessierte geben, die mit der Sense anrücken. 

Auch wenn der Anbau in Gewächshäusern erfolgt, animiert so eine Plantage sicherlich eher zum unbefugten Ernten als Erdbeeren oder Spinat.. Oder sollen die im Artikel genannten Anbau-Gemeinschaften Nachtwache schieben?

Spätestens dann ist es doch mit der Altersbegrenzung vorbei, denn Verbotenes spornt Jugendliche gerade an, ihre Grenzen auszutesten. 

Bin gespannt.

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Emil67

"Spätestens dann ist es doch mit der Altersbegrenzung vorbei, denn Verbotenes spornt Jugendliche gerade an, ihre Grenzen auszutesten. "

Naivität!

Cannabis wird schon bei uns auf dem Dorf vertickt.

Das Zeug ist DA, es geht darum es in geregelte Bahnen zu bringen.

 

Emil67

P.S. ich habe es noch nie THC genommen, Ich bin in einer Gaststätte groß geworden und trinke so gut wie nichts, stelle trotzdem einen speziellen Bärenfang her, rauche seit 22 Jahren nicht mehr.......

Über Entscheidungen anderer Menschen bestimmen zu wollen um jeden Preis, wo sind wir hingeraten?

Möbius

Das ist genau mein Argument in einem meiner Posts vorhin gewesen.

 

Lauterbachs Idee das sich regelrechte „Hanfgenossenschaften“ als Vereine (gemeinnützig ?) organisieren und auf der Parzelle ihre Plantage betreiben ist völlig weltfremd … 

nelumbo

Warum sollte jemand ein Gewächshaus mit Cannabis plündern, wenn das Zeug auf jedem Fensterbrett wächst und überall billig zu haben ist?