Ein Hackerprogramm ist auf einem MacBook Air geöffnet.

Ihre Meinung zu Weitere Hackerangriffe auf offizielle Webseiten

Ministerien, Polizei oder Plattformen des Bundes: Hacker haben offizielle Internetseiten in weiteren Bundesländern lahmgelegt. In Niedersachsen gibt es laut Staatsanwaltschaft Verden Hinweise auf einen pro-russischen Hintergrund.

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99 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Dabei war Deutschland so darum bemüht, mittels Dampfradio, Faxgerät und Brieftauben, den Hackern auch im 21Jahrhundert keine Angriffsfläche, zu bieten. 

Und wir haben immer noch altsprachliche Gymnasien, anstatt, dass man den kindern C++, Fortran oder wenigstens Basic beibringt.

Mit Altgriechisch oder Latein kommt man den IT kriminellen nämlich nicht bei. 

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kurtimwald

Gymnasien jeder Neigung werden immer gebraucht, nur umfassende Bildung führt zum Verständnis. Für C++, Fortran , Basic usw. braucht es keine höhere Bildung, das lernt man nebenbei. Um damit aber wirkungsvolle Prozesse bis hin zu KI zu entwickeln, braucht es das historische Wissen der Menschheit von damals bis heute.

Nur so funktioniert Wissenschaft

Anna-Elisabeth

"Für C++, Fortran , Basic usw. braucht es keine höhere Bildung, das lernt man nebenbei."

So ist es. Ich habe meine ersten Basic-Kenntnisse mit meinem C64 erworben. (Der existiert noch in irgendeinem Karton im Keller.) Dann habe ich mich damit beschäftigt, herauszufinden, wie man den Kopierschutz von Programmen knacken kann. Habe ich dann auch geschafft. Ich wollte einfach nur wissen, ob ich das hinbekomme. Nachts war ich dann allerdings oft mit Spielen beschäftigt. 

In der Schule war das alles noch keine Thema. Die Mathematik hingegen sehr wohl. Die hat mir vermutlich sehr viel mehr gebracht als irgendwelche Programmierstunden in der Schule es hätten bewirken können. Nur eins wäre ein Problem gewesen: Ohne meinen Partner hätte ich mir die damals noch sehr teuren Geräte nicht leisten können.

TheWickedGerman

Informatik mit den entsprechnden Programmiersprachen standen schon zu meiner Oberstufenzeit  (Abi 2000) auf den Lehrplan als Wahlfach, aber man konnte es belegen. Wer sagt Ihnen das heute nicht so ist? 

Ehrlicherweise muss man sagen das wir Schüler mehr Ahnung hatten von der Materie als die Lehrer damals ;-) 

fruchtig intensiv

Heute und seit einigen Jahren haben wir in den Schulen in Informatik eher sowas: Wie komme ich mit Microsoft Office in einer reinen Microsoft Windows Umgebung zurecht. Allein, dieses Fach Informatik zu nennen, ist beleidigend.

Ich durfte noch Hard- und Software lernen (Aufbau eines Computers, Schnittstellen, HMI, Pascal, was ist ein Betriebssystem, Linux und MS Dos).

TheWickedGerman

Nee, DAS war IT in der Berufsschule. 

Der IT Unterricht an der Gesamtschule ist schon ordentlich. 

Anna-Elisabeth

"Heute und seit einigen Jahren haben wir in den Schulen in Informatik eher sowas: Wie komme ich mit Microsoft Office in einer reinen Microsoft Windows Umgebung zurecht. Allein, dieses Fach Informatik zu nennen, ist beleidigend."

Ja, das ist beleidigend. Aber ähnlich nützlichen Quark serviert man der Schülerschaft heute auch in anderen MINT-Fächern. Dafür gibt es aber jetzt selbst in Mathe-Bücher viele bunte (teils alberne) Bildchen.

Anna-Elisabeth

"Ehrlicherweise muss man sagen das wir Schüler mehr Ahnung hatten von der Materie als die Lehrer damals ;-)"

Womit doch deutlich wird, dass man sich Dinge, die einen interessieren, wunderbar selbst beibringen kann. Vorausgesetzt, man hat das Lernen gelernt. Und an diesem Punkt versagt u.a. das heutige deutsche Bildungssystem. 

Carlos12

"C++, Fortran oder wenigstens Basic" - Da sehe ich keinen großen Unterschied zu Latein oder Altgriechisch. ;-) 

Oder meinten Sie so was wie Phyton oder Pearl.

0803

"Alt Gr" ist nötig für IT. Findet man immer noch auf der Tastatur vom PC (neben der Leertaste).

dr.bashir

Ich habe 1981 Abitur in BaWü gemacht und in Jahrgangsstufe 13 Basic gelernt. Sogar als Klassenarbeit ein Programm schreiben müssen.

Geht schon, wenn man will. Auch in Deutschland

Anna-Elisabeth

"Geht schon, wenn man will. Auch in Deutschland"

Besonders leicht fällt es, wenn man verliebt ist. Mit einer etwas komplizierten Programmzeile, an der ich etwas länger herumgedoktert hatte, zeigte mit der Monitor schließlich ein wunderschönes Herz, das ich dann mit einem Neun-Nadel-Drucker für die Ewigkeit festgehalten habe.

Trotzdem weise ich noch einmal daraufhin, dass es in Deutschland doch sehr schwierig sein kann, wenn wenig Geld vorhanden ist. Es ist ein Unterschied, ob man zu Hause nach Belieben alles selber ausprobieren kann oder ob man auf die Ausrüstung anderer angewiesen ist.

Nettie

"Sachsen-Anhalts Digitalministerin Lydia Hüskens sagte: "Wir gehen davon aus, dass die Angriffe in den verschiedenen Bundesländern koordiniert waren.""

Und das aller Wahrscheinlichkeit nach wohl völlig zu Recht. Sich gegen die wehren (oder damit zurechtkommen) müssen die Angegriffenen allerdings jeweils selbst. Immerhin lernen alle jetzt gezwungenermaßen schnell dazu. 

fruchtig intensiv

Dabei ist Hacken doch verboten...

Weshalb sich u.a. der CCC weigert, der Bundesregierung mit Rat und Tat zu helfen.

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Alter Brummbär

Oder die Bundesregierung, weiss es besser und hat auf die Hilfe verzichtet.

Nettie

Ohne mir jetzt eine Bewertung der Beweggründe des CCC anmaßen zu wollen: Auf anerkannte Fachkompetenz 'verzichten' zu wollen, halte ich grundsätzlich für einen Fehler.

Anna-Elisabeth

Das Verhalten dess CCC hat eine brisante (für die CDU hoch peinliche) Vorgeschichte: >>Es hätte eine harmlose Posse bleiben können: Eine IT-Expertin findet eine Sicherheitslücke in einer Wahlkampf-App der CDU, die Partei nimmt die App schnell offline, behebt die Schwachstelle und entschuldigt sich. Alle schmunzeln über die Union, die sich als Partei der Digitalisierung inszeniert, aber nicht in der Lage ist, die Daten der eigenen Wahlkampfhelfer richtig zu schützen. Deutschland, digitales Entwicklungsland, kennt man ja....<< 

Die ganze Posse wird u.a. hier beschrieben: "https://www.sueddeutsche.de/politik/cdu-connect-anzeige-wittmann-1.5373…"

Möbius

Das ist doch selbstredend. Die Bundesregierung weiß ALLES besser, wussten Sie nicht ? 

Winni-ed

Vor solchen Angriffen wird doch schon seit Monaten gewarnt. Warum hat sich in Sachen Abwehr und Datensicherheit inzwischen nichts getan?

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Alter Brummbär

Weil es Geld kosten könnte.

Ein Großteil aller Rechner, auch im privaten Bereich sind schlecht oder gar nicht geschützt.

Es liegt an jeden selber etwas zu tun.

heribix

Gegen professionelle Hacker können sie sich nicht schützen, schon garnicht Privat.

TheWickedGerman

DDOS attacken als professionelles Hacken zu bezeichnen halte ich für sehr gewagt. Das kann jedes Sript Kiddie, und Schützen kann man sich davor auch relative einfach. Auch Privat. Die Entsprechnde Software kostet halt Geld. 

Alter Brummbär

Also professionelle Hacker hätten Unmengen an Daten gestohlen.

saschamaus75

>> Warum hat sich in Sachen Abwehr und

>> Datensicherheit inzwischen nichts getan?

 

Ich tippe darauf, daß es einfach (mal wieder) zu viel Geld kosten würde. -.-

Carlos12

Es wurde zwar die Kosten genannt, aber ITler die sich im Securitybereich auskennen sind noch rarer als Fachärzte und Handwerker. Und dann kostet der Aufbau Zeit.

Möbius

Scheint ja alles ziemlich harmlos gewesen zu sein. 

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fruchtig intensiv

So ein DDOS Angriff ist ärgerlich. Weil es aber eine koordinierte Aktion war über mehrere Bundesländer, würde ich glatt auf eine Art Protest schließen, als auf einen - wie sugeriert - russischen Angriff.

Tino Winkler

Auf keinen Fall sind Russen harmlos, die ermorden Menschen in der Ukraine und zerstören deren Infrastruktur.

heribix

Daran wird sich auch in Zukunft nichs ändern. 100% Sicherheit gibt es nich, allein die Sorglosigkeit (Dummheit) mancher Zeitgenossen macht es den Hackern einfach. Problematisch ist auch Software die bewust Hintertüren für Geheimdienste und Behörden offen lässt. 

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Miauzi

Das weiss man eigentlich spätestens seit Edward Snowden - und wer es wissen wollte - wusste dies schon seit Anfang der 1990er Jahre.

In den USA darf offiziell nur Software - also auch Betriebssysteme für IT-Geräte - gehandelt werden - die solche "Hintertüren" eingebaut haben und deren Schlüssel dazu bei der NSA hinterlegt sind.

Wer also z.B. ein Komprimierungs-Programm zum Packen von Daten (Dateien) wie "zip" auf den Markt bringt ohne dass die NSA den "Schlüssel" dazu hat ... vertreibt in den Augen der USA offiziell kriminelle Software

Dumm nur - dass es ja wohl auch seit Anfang der 1990er bekannt ist - dass die NSA auch "normale" Industrie-Spionage betreibt und man als NICHT-US-Unternehmen schon an den Rand der Kriminalität gerückt wird - wenn man sich davor schützt.

Enlightеnmеnt

In den USA darf offiziell nur Software - also auch Betriebssysteme für IT-Geräte - gehandelt werden - die solche "Hintertüren" eingebaut haben und deren Schlüssel dazu bei der NSA hinterlegt sind.

Haben Sie einen Beleg für diese Behauptung?

Von Exportkontrollen für Verschlüsselungssoftware habe ich schon mal gehört, aber nichts bezüglich Import, Verkauf im Inland oder Verwendung.

fruchtig intensiv

@Enlightеnmеnt

In den USA darf offiziell nur Software - also auch Betriebssysteme für IT-Geräte - gehandelt werden - die solche "Hintertüren" eingebaut haben und deren Schlüssel dazu bei der NSA hinterlegt sind.

Irgendwie den NSA Skandal nicht mitbekommen? 

War Thema des Sommers 2013. Wobei, nicht ganz richtig. Thema war, dass Merkels Handy abgehört wurde. Dass aber 80 Mio Bundesbürger ebenfalls betroffen waren oder Industriespionage in großem Stil, wurde nicht so deutlich hervorgehoben, wie Merkels Handy. 

Snowden als Whistleblower wurde genannt. Die US-Administration hat auf der Jagt nach ihm die bolivianische Präsidentenmaschine zur Landung in der Schweiz gezwungen, weil sie darin Snowden vermuteten. Alles völlig widerrechtlich. Pofalla (als völlig ahnungsloser) hat dann den NSA Abhörskandal für beendet erklärt und durfte seinen 1,3 Mio Euro Job bei der Bahn antreten. Man weiß nicht als was..

Aber das sind dann nur Details. Denn die USA und die Five Eyes sind unsere Freunde.

Enlightеnmеnt

Irgendwie den NSA Skandal nicht mitbekommen?

Meine Frage bezog sich auf die Behauptung, dass nur bestimmte Betriebssysteme gehandelt werden dürften. Haben Sie das nicht mitbekommen?

Offensichtlich können Sie diesbezüglich auch keine Beleg liefern.

 

Mauersegler

Mit der Frage, die Enlightеnmеnt gestellt hat, hat Ihr Sermon leider rein gar nichts zu tun.

saschamaus75

>> Von Exportkontrollen für Verschlüsselungssoftware

>> habe ich schon mal gehört, aber nichts bezüglich

>> Import, Verkauf im Inland oder Verwendung.

Richtig. -.-

Die NSA geht nicht bei jeder kleinen Softwareklitsche einzeln vorbei. Die NSA geht gezielt zu den Betriebssystemherstellern und befiehlt, wo welcher Zugang einzuprogrammieren ist. oO

 

>> Haben Sie einen Beleg für diese Behauptung?

Also DAS ist (schon seit den 90ern) so dermaßen oft belegt. -.-

Dazu könnten Sie ja ruhig selber mal einfach 2min goggeln: 

* Backdoor NSA MicroSoft

* Backdoor NSA Windows

* Backdoor NSA Apple

* Backdoor NSA iOS

* Backdoor NSA google

* Backdoor NSA android

 

 

 

Möbius

Ja, Verschlüsselung ist ein wunder Punkt der westlichen Geheimdienste. Ich hatte schon vor dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ mit Computern zu tun und damals schon fielen Verschlüsselungsalgorithmen unter das Embargo der USA. Das war sogar so das man den „Freunden“ aus der BRD auch nur so halb über den Weg getraut hat: deshalb war die richtig „harte“ Verschlüsselung US Unternehmen vorbehalten. 

 

Das erklärt auch wieso man im Westen so Bammel hat das Russen und/oder Chinesen einmal bei der Quantenkryptographie die Nase vorn haben könnten… 

CoronaWegMachen

Viel Mono-IT bedeutet eben auch viel Angriffsfläche auf breiter IT-Front.

Auch hier zeigt sich wie abhängig Deutschland von der IT als "seidener Faden zu Vielem" ist.

Noch mehr Abhängigkeit entsteht, wenn die bisherige IT mit KI erweitert wird. Das wird dann ganz toll.

Falls sich die Behörden in Deutschland weniger abhängig von der derzeitigen völlig veralteten IT machen wollen, dass müssen sie mind. ein komplettes Reserve-IT-Netz haben. Das bedeutet, dass wenn ein Netz in einer Behörde angegriffen wird, dann wird auf das Reserve-IT-Netz umgeschaltet. Noch besser ist es wenn gleich mehrere Reserve-IT-Netze in einer Behörde zur Verfügung stehen, und so die Angriffe im Kreis rum geschickt werden können.

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Möbius

Bitte machen Sie aus einer Mücke keinen Elefanten! 

Es sind hier Frontends angegriffen worden mit einer DDoS Attacke. Da muss dann im schlimmsten Fall der Server runtergefahren werden … außerdem war keine einzige kritische Infrastruktur betroffen. 

Das waren keine Profis. 

 

 

Carlos12

Doch das können durchaus Profis gewesen sein. Wenn man keine Lücke zum Eindringen hat, kann man wenigstens am Eingang "randalieren" und den Zugang für externe Nutzer verhindern. Geringer Aufwand, mäßige Wirkung.

Möbius

Schauen Sie sich die Liste der „Angriffsziele“ an … oder glauben Sie das „die Russen“ sich damit zufrieden geben würden, dass Sie keinen Termin für Ihre Sperrmüllabfihr online buchen können … :-)

saschamaus75

>> Schauen Sie sich die Liste der „Angriffsziele“ an

 

Denke ich auch. oO

 

Ich schätze, es war eher eine Organisation nach §128ff StGB. 

Also so z.B. die Ndrangheta, einer dieser Berliner Familienclans, die Hell's Angels, eine Gruppe Neonazis oder eine ähnliche Gruppe. -.-

 

DAS würde auf jeden Fall eher diese "Angriffsziele" erklären. 

 

Carlos12

Eine Störung von Behörden des Bundes und der Länder vom feindlich gesinnten Deutschland, warum nicht. Ich bezweifle, dass die Störer sich die angebotenen Dienstleistungen angesehen haben. Sie haben die Adressen von verschiedenen Behörden gesammelt und dann in einer konzertierten Aktion losgelegt. 

Aber wer soll es denn Ihrer Meinung nach eher gewesen sein; Skrptkiddies, unzufriedene Kunden, Reichsbürger oder eine False-Flag-Aktion des NSA?

CoronaWegMachen

So wie es im Bericht dargestellt wird, sind aber mit DDOS-Attacken Dinge möglich, um Behörden das Arbeiten schwer zu machen.

Mit so ein bisschen ärgern war da aber wohl nichts.

fruchtig intensiv

"Viel Mono-IT bedeutet eben auch viel Angriffsfläche auf breiter IT-Front.

Auch hier zeigt sich wie abhängig Deutschland von der IT als "seidener Faden zu Vielem" ist.

Noch mehr Abhängigkeit entsteht, wenn die bisherige IT mit KI erweitert wird."

 

Unser bei weitem größtes Problem in der IT ist die vollkommene Abhängigkeit von nicht europäischer IT Hardware und Software. Insbesondere die Ausrüstung mit US-IT ist besonders problematisch, wie ja schon die Enthüllungen von Snowden zeigten (Stichwort: "Handy von Frau Merkel abgehört"). 

Dort sind die Anbieter von Hard- und Software verpflichtet, den uneingeschränkten Zugang in die Gerätesteuerungen bzw. die Software den Ermittlungsbehörden zu ermöglichen. Sog. Zero-Day Lücken, die dem Hersteller zugetragen werden, können nur nach Erlaubnis der US-Behörden gefixt werden. Damit eben diese Behörden weiterhin Zugriff auf auch unsere Computer zu haben. 

Die Hacker weltweit sind nicht dumm und finden und nutzen diese Lücken auch aus..

Miauzi

Man könnte auch mal seine eigenen Internet-Seiten ordentlich pflegen

und

muss nicht jede selbst verursachte Störung einem Hacker-Angriff von wem auch immer zuschreiben!

Klar - Putin hat Schuld wenn der eigene System-Operator keinen Bock auf Arbeit hat - ist doch so schön einfach.

Eine Zugangsseite kann man z.B. auch mit einer DDOS-Attacke lahmlegen - das fällt dann aber unter "Skript-Kiddy"-Niveau. Das können auch schon Kinder und Jugendliche mit sehr begrenzten Computer-Kenntnissen - wie sie hier in D-Land vermittelt werden - veranstalten.

Wenn ich mal in meinem Wohngebiet nicht ins Netz komme oder es einen Abend instabil läuft ... waren das auch die Hacker aus Rußland - oder ist doch eher das schwache Netz daran schuld - dass durch das massive Streaming eines neuen "Blockbusters" auf Netflix&Co jenseits seiner technischen Grenzen gebracht wird.

 

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Kaneel

Miauzi - 06. April 2023 • 13:42 Uhr Man könnte auch mal seine eigenen Internet-Seiten ordentlich pflegen und muss nicht jede selbst verursachte Störung einem Hacker-Angriff von wem auch immer zuschreiben!

Mir scheint es sehr einfach und beliebt bei einigen Usern, dass nicht der oder die Täter verantwortlich sind, sondern die Angegriffenen, die es den Tätern zu leicht gemacht haben. Seltsames Rechtsverständnis.

Account gelöscht

 Schauen wir doch einmal auf die mitgeteilten Fakten:

"Wir gehen davon aus, dass die Angriffe in den verschiedenen Bundesländern koordiniert waren. Daten seien jedoch nicht abgeflossen oder gestohlen worden. …Es ist kein Schaden entstanden, außer dass die Webseiten zeitweise nicht erreichbar waren. …Es werde in alle Richtungen ermittelt, es gebe jedoch Hinweise auf einen pro-russischen Hintergrund…“

Das ist man arg dünn. Da könnte einem doch glatt die Frage einfallen, wer bezweckt hier was? So ein zartes Ferkelchen – mehr ist es eigentlich nicht – durchs Dorf zu treiben? 

Aber halt: Das entscheidende Wort ist gefallen: „Hinweise auf einen pro-russischen Hintergrund“.

Und somit Zeit für Frau Marie-Agnes S.-Z., ihr Steckenpferdchen zu satteln und zum Halali zu blasen:

M.-A. S.-Z. verlangte nach den Angriffen verstärkte Investitionen in die Sicherheit“!

Bin ich auch dafür, aber eher für Investitionen in die Rund-Um-Sicherheit.

 

 

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Pumila

Die Russen richten schon immer Schäden an, um Europas Einigkeit zu zerstören. Das habe ich in den Medien oft lesen müssen. Beweise gab es kaum. 

Festzuhalten ist: Das Böse und Zerstörerische kommt aus Russland. Das setzt sich bei ständiger Wiederholung in den Köpfen der Menschen fest. 

fruchtig intensiv

Das nennt man auch Propaganda. Die aber natürlich nicht bei uns im Westen sein kann, denn die gibt es nur beim Feind ;-)

Mauersegler

Dafür brauche ich keine Medien, das zeigt der Augenschein. 

Account gelöscht

Apropos Augenschein. Kennen Sie eigentlich die eine Geschichte aus der Bergpredigt?

„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“ (Matthäus 7,3)

Frohe Ostern :-).

Kaneel

Trepeiler 06. April 2023 • 15:29 Uhr -  Da Sie sicher mit gutem Beispiel voran gehen - haben Sie sich selbst auf mögliche anti-amerikanische Balken im eigenen Auge schon überprüft?

w120

Eine pro-russische Hackergruppe namens "NoName057 wird unter anderem genannt (Tagesschau, div. Artikel, https://www.tagesschau.de/inland/cyberattacken-103.html ).

Dazu:

Fazit

Bei NoName057(16) handelt sich um eine weitere Hacktivistengruppe, die im Zuge des Krieges in der Ukraine entstanden ist. Auch wenn die Methoden technisch nicht sehr anspruchsvoll sind, können sie die Verfügbarkeit von Diensten erheblich beeinträchtigen – auch wenn dies im Allgemeinen nur von kurzer Dauer ist. Diese Gruppe verdeutlicht gesteigerte Potenzial von Angriffen, die von Freiwilligen durchgeführt werden

https://www.it-daily.net/it-sicherheit/cybercrime/noname05716-pro-russi…

Es bleibt festzuhalten, dass private Akteure Einfluss nehmen wollen und auch können.

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Möbius

Eine DDoS Attacke ist aber nicht sehr kreativ. Nicht mal die Webseiten selbst wurden gehackt. 

 

Ich hätte mindestens die Seite der Bundespolizei in kyrillischer Schrift dargestellt oder einen Spendenaufruf für das russische Militär auf der Seite des Berliner Meldeamtes … so etwas in der Art.. 

Anna-Elisabeth

"Ich hätte mindestens die Seite der Bundespolizei in kyrillischer Schrift dargestellt oder einen Spendenaufruf für das russische Militär auf der Seite des Berliner Meldeamtes … so etwas in der Art.." 

Wenn das kommt, wissen wir ja jetzt, wer's war, gelle? ;-)

fruchtig intensiv

"In Niedersachsen gibt es laut Staatsanwaltschaft Verden Hinweise auf einen pro-russischen Hintergrund."

 

Lass mich raten, man hat eine IP Adresse aus Russland gefunden. Und damit glaubt man, dass der Ursprung eindeutig bewiesen ist. Wenn dem so ist, dann sollte sich die Staatsanwaltschaft Verden ganz schnell jemand mit Wissen über IP Adressierung und deren kinderleichte Manipulation holen. 

Ein computerbegabter 16 Jähriger wäre hier glatt ausreichend. Der kostet dann auch nicht so viel, wie die Fachleute von der Telekom..

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Anna-Elisabeth

Auf die Idee, dass Sie falsch raten, kommen Sie nicht? Aber gut zu wissen, dass man hier im Forum im Zweifel immer noch die echten Experten befragen kann.

w120

Natürlich droht wieder ein "Abgleiten" bei dem Thema.

Aber ein Kernpunkt ist der Hinweis auf RU.

 

Eingebettet in:

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/landespolitik/internet-se…

Nach Angaben des mecklenburg-vorpommerschen Digitalisierungsministeriums erklärten deren IT-Spezialisten, dass sich eine russische Cyber-Gruppe auf Social-Media-Kanälen zu dem Angriff auf deren Seiten bekannt habe.

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/landespolitik/internet-se…

 

Hat die Gruppe keinen Namen?

Oder hofft man darauf, dass Interessierte die Suche danach aufgeben? 

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fruchtig intensiv

"Nach Angaben des mecklenburg-vorpommerschen Digitalisierungsministeriums erklärten deren IT-Spezialisten, dass sich eine russische Cyber-Gruppe auf Social-Media-Kanälen zu dem Angriff auf deren Seiten bekannt habe."

 

1) Das lustige daran ist, dass von IT-Spezialisten gesprochen wird. Leider ist es aber so, dass die Gehälter für IT-Spezialisten (also wirkliche, nicht die beim Ministerium) überdurschnittlich hohe Gehälter gezahlt werden. Und die Gehälter in Ministerien für Fachleute weit unterdurchschnittlich sind. Um welche "Spezialisten" es sich dann handelt, kann sich jeder sicherlich denken.

2) Als die Bundesregierung (mal wieder) Merkel das Hacken unter Strafe gestellt hat und die Presse gleichzeitig Hacken öffentlich diffamiert hat, wurde Computerspezialisten (und auch angehenden) der Zugang zu Wissen und Erfahrung gesperrt. Dafür hat sich der CCC auch bedankt, warum die CDU ab da an keine Hilfen mehr vom CCC erhält. 

Jetzt genießt die Ergebnisse. Vielen Dank Frau Merkel.

w120

Ich bin nicht der Freak.

Ich weiß aber, dass selbst ein Forum, das sich sozialrechlichen Fragen widmet, z.B. DDOS Angriffe erlebt hat.

Die Spur führte nach östlichen Adressen.

 

Hatte keine wirklichen Auswirkungen, da der Betreiber IT-Technisch visiert war.

saschamaus75

>> Die Spur führte nach östlichen Adressen

 

Ähh, wo bitteschön würden Sie den Serverkapazitäten anmieten, wenn Sie einen Cyberangriff planen und durchführen wollen? oO

w120

Schuster bleib bei deinen Leisten, deshalb würde ich das delegieren.

Wäre China geeignet?

 

saschamaus75

>> Wäre China geeignet?

 

Wahrscheinlich auch. Als Deutscher dürfte es relativ einfach sein, auch in China die notwendigen Serverkapazitäten anzumieten. -.-

 

proehi

>>„Es ist kein Schaden entstanden, außer dass die Webseiten zeitweise nicht erreichbar waren", so Hüskens.<<

Gut möglich, dass diese koordinierten und weitgehend unschädlichen Blockkaden in Russland koordiniert wurden. Nur was daran laut Verdener Staatsanwaltschaft pro—russisch sein soll, verstehe ich nicht.  Sind z.B. Mafia— „Kriminalitäten“ auch pro —italienisch? Ich jedenfalls finde solche unüberlegten Einlassungen überflüssig und populistisch.

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Kaneel

proehi - 06. April 2023 • 14:13 Uhr.  Begriff pro-russisch stört Sie mehr als die Angriffe selbst?

Sie stören sich offensichtlich eher an dem Begriff "pro-russisch" als daran, dass Hackerangriffe stattgefunden haben? Ich verstehe diese Ihre Kritik einfach nicht. Wer außer Russland unterstützende Hacker, die ja nicht aus Russland kommen müssen, denn offensichtlich hat Putin auch in Deutschland viele Unterstützer, haben denn noch ein Interesse daran eine Plattform für den Wiederaufbau in der Ukraine zu sabotieren?

saschamaus75

>> Wer außer Russland unterstützende Hacker

 

Da hat @proehi doch schon ein sehr gutes Beispiel genannt: die Mafia o.ä. Organisationen. -.-

Kaneel

saschamaus75 - 06. April 2023 • 14:50 Uhr - Putin wird also von der "pro-russischen Mafia" unterstützt? 

teachers voice

Und warum sind dann auch bei denen „russische“ Adressen so beliebt? 

saschamaus75

>> Und warum sind dann auch bei denen

>> „russische“ Adressen so beliebt? 

 

Wegen seeeeeehr billig und außerdem dürfte die Strafverfolgung derzeit auch etwas komplizierter sein. -.-

 

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Pro-russisch gehört tatsächlich einmal analysiert. Da geht es also um eine Aktion, die Russland hilft, nützt, unterstützt usw. Also ist jede Aktion, die das bewirkt pro russisch, egal ob wir dafür Beweise haben oder nicht. Drehen wir den Spieß einmal um: Die Sprengung der Nordstream-Pipelines hilft, nützt  z.B. den USA in praktisch jeder Beziehung. Beweise, dass sie es waren, haben wir angeblich nicht. Was hindert uns daran, diese Aktion als pro-amerikanisch zu bezeichnen, liebe Schwarz-Weiß-Denker und Doppelmoralisten?

Kaneel

Trepeiler 06. April 2023 • 15:40 Uhr - Sie und andere dürfen gerne weiterhin vom Thema russische Hackerangriffe ablenken und sich fragen wer hier schwarz-weiß denkt. Russland profitiert doch viel mehr von der Sprengung der Pipeline, weil es deren Anliegen gegen den Westen zu polemisieren, entgegen kommt.

Möbius

Wenn in Berlin die Webseiten der Behörden nicht erreichbar sind würde ich nicht zuerst an eine „russische Hackerattacke“ denken :-) 

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Adeo60

Schlimm genug, dass Hackerangriffe meist mit russischen Banden in Verbindung gebracht werden und deren Tun offensichtlich vom Kreml in Teilen unterstützt wird.

saschamaus75

>> Schlimm genug, dass Hackerangriffe meist mit

>> russischen Banden in Verbindung gebracht werden

 

DAS könnte aber auch einfach nur daran liegen, daß bei Hackerangriffen automatisch immer irgendwer (wie Schnappatmung) sofort "Das waren die Russen!!!" brüllt? oO

w120

Bei solchen Artikeln muss ich an die geforderte Grundgesetzänderung von Innenministerin Frau Faeser denken.

Schnell sind wir bei einem präventiven Eindringen (Hashback) in ausländischen Servern.

Ein Punkt, der auch für die UN Charta interessant werden muss (Gewaltverbot).

 

Abwehrmaßnahmen verbessern, das sollte das Ziel sein.