Ihre Meinung zu Proteste in Frankreich: Sorge vor weiterer Gewalt
Bei den Protesten gegen die französische Rentenreform spitzt sich die Lage zu. Gegen die Polizei gibt es heftige Vorwürfe - diese wiederum beklagt brutale Angriffe. Heute ist der zehnte Protesttag. Von Julia Borutta.
Was tun ?
wenn das jetzige Rentenmodell nicht finanzierbar ist
entsprechend könnte man ja auch beispielsweise für die Abschaffung der Steuern sein
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Einige Länder wie z.B. Östreich und die Schweiz haben da ganz saubere und sehr einleuchtende Lösungen gefunden.
Aber die deutlich höheren Rentenbeiträge wie in Österreich will eben auch niemand bezahlen.
....man könnte überlegen das Rentensystem über Steuern zu finanzieren und dazu beispielsweise Kapitalerträge stärker besteuern. Ist angesichts einer neoliberalen Regierung in FR aber sicherlich ein sehr unpopulärer Vorschlag.
Ich bin allgemein gespannt ob und wenn ja wie man in Zukunft Sozialsysteme finanzieren will wenn mehr und mehr Tätigkeiten von der Automatisierung übernommen werden und damit als Lohnsteuerquelle wegfallen. (Ja, es entstehen neue Berufe, aber für die braucht man hochqualifizeirtes Personal, welches man nicht hat/nicht bezhalen willl und allgemeine Personalbedarf für die Produktion verringert sich trotzdem).
Super. Für die Linkspopulistischen sind alle Reich, die nicht am Hungertuch nagen. So bleibt von den Kapitalerträgen, die man für die private Rentenvorsorge nutzen soll, nach Inflation und Steuer nichts mehr übrig.
Warum sollte man da noch Geld in die Wirtschaft stecken anstatt es einfach daheim oder im Urlaub zu versaufen? So hat man immerhin selber noch etwas davon; und aus der sprudelnden Steuer der Kapitalerträge wird ein vertrocknender Rinnsal.
Die französische Regierung sei neoliberal? Diese Feststellung ist falsch. Die französische Regierung sieht sich einer demographischen Problemstellung gegenüber, es gibt immer mehr ältere Menschen, die Rentenbezüger sind. Also muss der Staat steuer- oder abgabenfinanziert mehr ins Rentensystem einschiessen, oder aber die Leute länger arbeiten lassen. Da die Mehrheit beides nicht gerne macht, nämlich länger arbeiten oder mehr Steuern bezahlen, landet man in einem Zielkonflikt, sprich das Kind will den Fünfer und das Brötchen - was aber nicht geht, weil entweder kriegt man das Brot oder den Fünfer. Die Idee, dass irgendein anderer mehr bezahlt ist naiv, weil das natürlich keine Mehrheit findet, denn die Mehrheit müsste dann mehr bezahlen, was wie gesagt niemand der Betroffenen, die die Mehrheit sind, will! Ergo protestiert man eigentlich nicht gegen die Lösung, sondern gegen das Problem - was hoffnungslos ist!
Oder einfach das viele Geld, was für andere Dinge ausgegeben wird (z.B. Atomprogramm, Entwicklungsgelder für andere Länder, Subventionierung von Konzernen, Rüstung), in Richtung Renten fließen lassen..
Entwicklungsgelder für andere Länder,
wer wählt Regierungen die solche Prioritäten setzen ?