Streikkundgebung von Verdi und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG in Leipzig (Sachsen).

Ihre Meinung zu Millionen Menschen vom Warnstreik betroffen

Es ist einer der größten Warnstreiks der vergangenen Jahre: Bundesweit stehen Züge, Flugzeuge oder Busse still. Ein Verkehrschaos blieb bislang aber aus. Die Gewerkschaften verteidigen den Arbeitskampf und warnen vor weiteren Ausfällen.

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120 Kommentare

Kommentare

werner1955

Und fast alle haben viel Verständiniss für die Forderungen der Arbeitnehmer und keins für die Vereigerungshaltung der AG und Frau Fraeser. 

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Anna-Elisabeth

Sie meinen wohl: Alle "anständigen" Menschen haben Verständnis für die Forderungen der Arbeitnehmer? ;-)

Aunsnahmsweise gehöre auch ich in diesem Punkt zu den Anständigen.

Nettie

Die, die sich jetzt über die Streikenden aufregen wollen offenbar, dass sich nichts ändert. Und dass die, die jetzt streiken ihnen das ermöglichen (dass alles in den eingefahrenen Gleisen weitergeht). Dabei wird immer offensichtlicher, dass das eben nicht geht. Nicht nur in der deutschen ‚Innenpolitik‘.

Denkerist

Endlich haben die Gewerkschaften die Zeichen der Zeit erkannt. Es kann nicht angehen, dass alles hingenommen wird. Die Inflation galoppiert, nun müssen auch die Einkommen angepasst werden - dauerhaft und nicht durch Einmal-Almosen. Schließlich sinken die Preise ja auch nicht wieder. Möglicherweise muß auch das Streikrecht weiterentwickelt werden, sodass sich alle Gewerkschaften an diesen Streiks beteiligen. Frankreich macht es vor! Dies sollte gegebenenfalls erzwungen werden!

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harry_up

Die AG tragen zwar keine Schuld an den hohen Preisen, doch sie sind diejenigen, die allzu vielen ihrer AN deutlich zu niedrige Löhne zahlen, und das nicht erst sein letztem Jahr. 

 

Diese Massivität des Streiks hatten sie wohl nicht auf dem Schirm, deshalb glaube ich, dass die Verhandlungen bald zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen werden. 

Dass die Streiks keine französischen Ausmaße angenommen haben, dafür sollte man dankbar sein. 

Denkerist

Ich würde mir schon etwas mehr Französisches in Deutschland wünschen. Die Interessen der Arbeitnehmer spielen eine viel zu kleine Rolle. Generalstreikrecht halte ich für ein sehr gutes Mittel, das sollte erkämpft werden!

Kokolores2017

lIn D wird zwar nur in der Kategorie "Angestellte" gedacht, auch in der Politik, aber gibt es viele Millionen, die keine Angestellten sind, sondern Kleinselbständige, Freiberufler, Rentner. Und die müssen das alles auch bezahlen, was an Teuerungen auf uns zugekommen ist: die Energiepreise, Kraftstoff, Inflation, und in einem solchen Moment fordern Gewerkschaften auch noch großflächig extrem hohe Lohnerhöhungen, als ob es ein Grundrecht sei, dass Inflationen Angestellten ersetzt werden - und alle dafür noch weitere Preissteigerungen ertragen müssen.

Warum bei Protesten immer Frankreich anführen: es hat nichts mit Verstand zu tun, wenn einem immer der Draht aus der Mütze geht und man dann nicht mehr aufhören kann zu randalieren. Die vielgepriesene Revolution war das beste Beispiel dafür: erst ging's gegen den Adel, dann allgemeines Abschlachten, dann Napoleon und seine Dauerkriege quer durch Europa bis Russland und seine Selbstkrönung zum Kaiser: na hat sich ja gelohnt, den Adel abzumurks

Alter Brummbär

Die Renten sind an den höheren Abschlüssen gekoppelt.

Kleinselbstständige oder Freiberufler, hat niemand gezwungen.

Ausserdem was heisst nur Angestellte, was ist mit den Abschlüssen z.B. in der Metall.-, Chemieindustrie?

Sind Angestellte weniger wert?

Denkerist

@Kokolores2017

 Genau: Geringe Löhne führen zu geringen Renten. Und die Löhne können  nur durch Protest von der Straße erhöht werden. 

Adeo60

Frankreich ist ein denkbar schlechtes Beispiel, gerade auch mit Blick auf die z.T. gewalttätigen Streiks, unter denen vor allem Polizeibeamte leiden. Im vorliegenden Tarifstreit muss es zu vernünftigen Lösungen kommen. Eine Lohnerhöhung von mindestens 500,- EUR werden die ohnehin klammen Kommunen kaum verkraften können. Und wenn diese Tarifforderung letztlich doch umgesetzt wird, dann werden die Mehrkosten durch Beitragserhöhungen an die Bürger weitergegeben (werden müssen). Besser wären steuerefreie Einmalzahlungen, so wie es auch andere Gewerkschaften jüngst vorgemacht haben. 

Hansi2012

Falls nicht bekannt:

AG sind nicht für die Inflation verantwortlich.

AG müssen auch keine Inflation ausgleichen.

Die Inflation trifft alle. Aktuell dürften die Ursachen bekannt sein.

Diese Streiks sind keine Warnstreiks mehr. Das ist bereits ein Generalstreik. Wo war die Urabstimmung für diesen Fall?

Sch.Wuppe

Generalstreik sähe anders aus-und ist meines Wissens nach in Deutschland unzulässig.

Denkerist

Ein Generalstreik würde alle Arbeitnehmer Deutschlands betreffen. Dies ist ganz offensichtlich nicht der Fall!

Ritter Runkel

Moin 

Was heißt hier Groß 

Mein Vorschlag

Strom und Wasser abschalten, Notdienst einstellen,  Geschäfte , Schulen usw. schließen!

Alle, die ein Ehrenamt ausführen, legen dieses für 30 Tage auf Eis.

Vielleicht wachen dann mal einige Leute  auf.

 

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Kristallin

>>>Alle, die ein Ehrenamt ausführen, legen dieses für 30 Tage auf Eis.>>>

Ich arbeite auch ehrenamtlich, habe dadurch auch eine Verantwortng übernommen und würde aus diesem Grund keinesfalls einfach 30 Tage die Tätigkeit auf Eis legen.

fruchtig intensiv

Ehrlich gesagt, funktioniert das nur so. Es wird sehr schnell klar, welche Jobs und Tätigkeiten für unsere Gesellschaft wichtig sind.

Rubinie

Aber wenn eine Mutter für ständiges 24h rund um die  Uhr verantwortlich sein und alles ausbügeln was in Schule und kita falsch läuft, oder ein Mensch, der seine Eltern Tag und nacht pflegt zum Dank mit 500 euro Bürgergeld nach hause geht, ist das Geschrei groß. Nein, ich habe kein Verständnis für diesen Streik. Und ich bin heute nicht von irgendwelchen Einschränkungen betroffen. Ich finde das sogar egoistisch.

 

Alter Brummbär

Solange nicht der eigene Geldbeutel gefüllt wird, ist man egoistisch.

weingasi1

Jemand, der Tag und Nacht (seine) pflegebedürftigen Eltern pflegt, hat mehr Ansprüche als € 500,00 Bürgergeld. Wobei das "Bürgergeld" nichts mit Pflegegeld zu tun hat. Vllt sollte sich der Pflegende mal umfassend informieren ! Das hat nichts damit zu tun, dass Pflege der Angehörigen verbessert werden sollte aber viele Ansprüche werden aus Unwissen nicht eingefordert.

Dass eine Mutter rund um die Uhr für ihre Kinder letztendlich verantwortlich ist, sorry, aber das weiss man. Die Verantwortung für ein Kind liegt letztendlich immer bei den Eltern. Wer das nicht möchte, sollte auf Kinder verzichten, den die Verantwortung für sie KANN sonst nicht wirklich jemand übernehmen. Die Forderungen von Verdi finde ich dennoch überzogen, denn "mind. € 500,00 bei den untersten Lohnstufen sind eben nicht 10,5 %, sonder rd. 25% und das ist überzogen !

Anna-Elisabeth

Nein, so funktioniert es eben nicht. Es wären die Schwächsten auf deren Rücken der berechtigte Unmut ausgetragen würde. Das ist nicht Sinn eines Streiks. 

werner1955

Sie glauben allso das Politiker und COEs dann wach werden? 

Warum sollten  Sie , man sollte Ihre System lahm legen.  Man sollte Politik bestreiken, Flugbereitschft, fahr und Personenschutz, Kantien und Reinigung der Büros usw. 

weingasi1

Dann aber auch bitte die Tankstelle für Ihren Diesen, das Schwimmbad das Sie besuchen, die Arztpraxis, die Sie konsultieren und den Discounter, wo Sie einkaufen ! Nicht nur die Bereiche, die Sie ohnehin nicht nutzen !

Denkerist

Das mit den Ehrenämtern sehe ich sehr kritisch. Dort, wo es wirklich Ehrenamt ist, meinethalben. Aber zunehmend wälzt der Staat Aufgaben ab, für die er verantwortlich ist. Ich sehe da Bürgerbusse, aber auch die Tafeln. Der Staat hat die Infrastruktur zu finanzieren , wie auch das Überleben derer, die an seiner mangelhaften Politik scheitern. Das hätte auch einen erzieherischen Effekt.

harry_up

Was ist denn das für ein unsinniger Vorschlag?

harry_up

Ihnen reichen die derzeitigen Streiks noch nicht?

Vielleicht warten wir erst einmal ab, wie die "Bilanz" der Streiks aussehen wird.

Nettie

Frei nach der Devise „Operation gelungen, Patient tot“? 

91541matthias

Sollen wir Pflegekräfte zuhause bleiben? Wer versorgt dann unsere Patienten?

Schon jetzt erleben wir Schichtbesetzungen im untersten Bereich, die vor einigen Jahren als brandgefährlich und nur im Ausnahmefall gedacht waren als Normal..

Wohlgemerkt..für mich als 60-jährigem Pfleger geht es weniger ums Geld sondern um mindestens 1 MA mehr pro Tagschicht..

Sternenkind

Sehr gut. Alle Räder stehen still wenn dein starker Arm es will!

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Adeo60

Das Streikrecht ist ein wichtiger Teil unserer demokratisches Ordnung - und das ist in der Tat gut so. Anders als Sie freue ich mich aber nicht darüber, wenn es in letzter Konsquenz zu Streikmaßnahmen kommt, so woie das die Franzosen eit Jahren erleben.  Es wäre im Sinne der Arbeitnehmer und der Wirtschaft besser, man würde sich im Vorfeld auf eine interessengerechte Lösung einigen können. 

Adeo60

Sie freuen sich über Streiks...? Also ich finde es sehr bedauerlich, wenn Schüler nicht zur Schule, Arbeitnehmer nicht an den Arbeitsplatz kommen und alle, die auf den ÖPNV angewiesen sind, nicht mobil sein können. Streiks sind Teil unserer Demokratie, sollten aber die Ausnahme sein und nicht zur Regel werden.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Heute ist so ein Ausnahmetag.

Und es ist ein Warnstreik.

Sie haben scheinbar noch keinen echten Arbeitskampf erlebt.

Dass es keiner wird, liegt auch im Interesse und in der Verantwortung der Arbeitgeber.

weingasi1

Die Arbeitgeber sind in diesem Falle vielfach die Kommunen. Irgendjemand wird die Lohnerhöhungen bezahlen müssen. Das wird der Steuerzahler sein, also Sie und ich. Ich höre im Geiste jetzt schon das Geschrei, wenn die Gebühren für kommunale Leistungen steigen, wie auch für Kita, ÖPNV, die Abgaben für Müll, Grundsteuer etc. steigen werden, alternativ Schwimmbäder, Senioren- und Jugendeinrichtungen geschlossen werden. Oder woher sollen diese Lohnerhöhungen, die bis zu 25% betragen kommen ? Die Kommune "verkauft" Dienstleistungen und keine Bananen oder Schuhe.

Vaddern

Heute wurde es bei WDR5 schön beschrieben, warum wir keine französischen Verhältnisse habe. Weil die Gewerkschaften eine gewisse Machtposition haben. Daher sind Eskalationen wie in Frankreich und wie heute ansatzweise zu erkennen bei uns die Ausnahme. Und das ist auch gut so. Manchmal muss der Löwe aber mal kurz brummen, um auf seine Macht aufmerksam zu machen und das ist heute der Fall. 

Account gelöscht

Natürlich sind Millionen Menschen betroffen. Was denn sonst. Aber bitte mal richtig sehen: Die Arbeitgeberseite nimmt diese Menschen in Geiselhaft und sorgt dafür, dass die Betriebe stillstehen.

Ab wann halten denn die Arbeitgeber einen Streik für "unverhältnismäßig"? Wenn alle streiken? Wenn 1000 streiken? Wenn einer streikt? Wenn der Streik Kosten verursacht! Genau ab da ist für die AG die Grenze zur Unverhältnismäßigkeit überschritten.

Ich werde nur noch wütend, wenn ich zusehen muss, wie ganz ohne Tarifverhandlungen Vorstandsgehälter und Boni zweistellige Zuwächse bekommen und gleichzeitig, wie im Artikel erwähnt, Beschäftigte für den wenigstens teilweisen Erhalt ihrer Kaufkraft Abstriche im Urlaub hinnehmen sollen.

Im Bremer Klinikum verlangen die Arbeitgeber das Recht, bei steigenden Energiepreisen die Tariflöhne entsprechend zu senken. Hat man da noch Worte?

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DerVaihinger

Für mich, als älterem Semester, fehlt ein Klunker.

Das war noch ein Gewerkschafter von altem Schrot und Korn.

Ich bin zwar immer noch Gewerkschaftsmitglied, aber mit deren Handlungsweise zunehmend unzufriedener.

Account gelöscht

Sie haben Recht. Klunker war noch ein echter Gewerkschafter. Und die ÖTV war noch eine richtige Gewerkschaft.

Mit ver.di und Bsirske konnte ich nie viel anfangen.

schabernack

Im Bremer Klinikum verlangen die Arbeitgeber das Recht, bei steigenden Energiepreisen die Tariflöhne entsprechend zu senken. Hat man da noch Worte?

Besser wäre es, stattdessen ganz einfach die Preise für Medizinische Leistungen zu senken. Chefarztvisite für alle Patienten Standard und kostenlos.

Sisyphos3

Chefarztvisite für alle Patienten Standard und kostenlos.

 

 

wie soll das gehen ?

 

statt 10 Patienten soll der Chefarzt dann 50 betreuen

Anna-Elisabeth

Von Assistenzärzten wird das erwartet. Und viele tun dies auch mit viel Engagement. Ja, der Chefarzt hat auch noch andere Augaben. Aber ganz sicher nicht mehr Arbeit.

schabernack

Statt 10 Patienten soll der Chefarzt dann 50 betreuen?

Wenn nicht, muss er auf 80% seines Gehalts verzichten. 10 von 50 sind nur 20%.

Nettie

„Ich werde nur noch wütend, wenn ich zusehen muss, wie ganz ohne Tarifverhandlungen Vorstandsgehälter und Boni zweistellige Zuwächse bekommen und gleichzeitig, wie im Artikel erwähnt, Beschäftigte für den wenigstens teilweisen Erhalt ihrer Kaufkraft Abstriche im Urlaub hinnehmen sollen.“

Genau das ist ‚unverhältnismäßig‘. Und offensichtlich sind darüber nicht nur Sie wütend. 

Anna-Elisabeth

"Und offensichtlich sind darüber nicht nur Sie wütend."

So ist es.

Gruß

Anna Elisabeth 😤

Wolf1905

Streiken die Arbeitnehmer oder Arbeitgeber? Am wenn man um die Ecke denkt, kann man vieles darstellen.

Jimi58

Ich gebe ihnen Recht. Mich ärgert es auch schon das die AG immer wieder in all den Jahren die Keule "unverhältnismäßg" auspacken oder mit Entlassungen drohen weil angeblich kein Geld da ist.

Francis Fortune

Ich möchte nicht stänkern oder gar böse Worte loslassen, - aber ich denke eher, dass die Streikenden/Gewerkschaften die Gesellschaft in Geiselhaft nehmen. 

proehi

Sofern abhängig Beschäftigte keine Reallohnverluste - das ist ja unbestreitbar - hinnehmen und für Ausgleich streiken, sind sie demnach Geiselnehmer.

Wenn sie stattdessen ihr ihnen zugeteiltes Los widerspruchslos hinnehmen, sind sie zwar so etwas wie „Leibeigene“, dann passt es aber wieder besser …. für wen eigentlich? Für die, die ein unverhältnismäßig Vielfaches der Streikenden abgreifen? 

Wir sind in einer Phase sich verstärkender Verteilungskämpfe. Daran werden Sie sich eine Weile dran gewöhnen müssen, da es noch nicht ausgemacht ist, wann eine für die Mehrheit akzeptable Verteilung der Ressourcen erreicht ist.

Schirmherr

Diese “Streiks“ haben nichts mehr mit Arbeitskämpfen zu tun, denn ihre Auswirkungen betreffen und sind in ihrer überwiegenden Mehrheit nicht gegen die Tarifgener gerichtet sondern betreffen unmittelbar den Bürger in allen Belangen von Versorgung, Sicherheit, Gesundheit und Leben. 

Geht es um (gerechtfertigte) Lohn- und Gehaltsaufbesserungen, oder mehr um Macht und politische Kurzschließereien? Werden wir Bürger alle durch Lohnabschlüsse im Traumbereich von 10 bis 15%  nicht Preisteuerungen und Steueranhebungen erleben, denn wie sollen Staat,Länder,Kreise, Städte und Gemeinden diese enormen, notwendigen Gelder anders auftreiben? 

Die Aufbesserungen der Löhne sind berechtigt, aber doch in den geforderten Höhen nicht ohne schwere Dellen im System umsetzbar. Der große Abstand der Gehälter und Löhne im Öffentlichen Dienst, rührt auch daher, dass Gewerkschaften viel zu lange zu geringe Lohnabschlüsse mit gemacht haben, so entstand ein zu großer Rückstand. Aufholjagd?

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werner1955

Die Aufbesserungen der Löhne sind berechtigt!

Danke das auch Sie das so wie ich sehe. 

Wie sollten den den Mitarbeiter an diesen Inflationsausgleich und Teilhaben kommen? 

Schirmherr

Nicht auf einen Schlag, denn das hält das System vielleicht nicht aus, sondern durch kontinuierliche Aufbesserungen in 7%-Schritten

Klabautermann 08

Und warum soll sich der Arbeiter mit 5% in zwei schritten bei einer Laufzeit von 27Mon. zufrieden geben, während sich der Vorstand mal eben 10% auf einen Schlag genehmigt? Macht beim DB-Cheffe mal eben 90.000€ronen/A MEHR. Das hätten sicher viele gerne als Jahreseinkommen (Ich auch). Und mal nebenbei, wer macht denn die Arbeit? Wer stellt denn die Weichen um, wer fährt den Zug, wer erneuert und Baut die Gleise, wer kontrolliert die Tickets, WER bekommt die Prügel?

Account gelöscht

Klabautermann,das ist ja die riesen Sau....... das sich die Vorstände mit Boni und Sonderzahlungen die Taschen voll machen ,während der Arbeiter u. Angestellte nicht das bekommt was Er / Sie verdient hat. Deshalb ist streiken das einzige Mittel für einen angemessenen Lohn.

Schirmherr

Aber diese Ungerechtigkeiten sind doch nicht die Ursache für den Streik. Außerdem werden diese superbezahlten Charchen doch von anderen Gruppen unterstützt. Wir werden diese Ungerechtigkeiten nicht mit diesem Streik vermeiden. Dafür braucht es andere Wege. Aber auf jeden Fall kann und muss bei zukünftigen Verhandlungen diese Ungerechtigkeiten mit großes Thema sein und nicht jetzt alibiartig plötzlich in die Diskussion nachgeschoben werden. Das hat sonst einen Ausredecharakter.

Anna-Elisabeth

So ist es, lieber schiebaer45.

Schirmherr

Man muss die zukünftigen Lohnerhöhungen dürfen eben nicht mehr unter 7% liegen, damit der Abstand der unteren und mittleren Löhne und Gehälter nicht mehr weiter zu groß bleibt. Ich war selbst lange imm öffentlichen Dienst, da gab es immer wieder Gehaltsabschlüsse von 0,5 und 1% , die haben den Abstand von Gehältern anderer Berufsgruppen erst entstehen und dort bestehen lassen, bis es jetzt zu der Inflationskatastrophe für diese Gehälter, noch viel deutlicher wie für andere ,kam. Das ist ein jahrelanges Versäumnis der Gewerkschaften gewesen, die jede Diskussion, dass es bei möglichen Inflationen für diese Berufsgruppen schlagartig zu unakzeptablen Zuständen kommen könnte u.a. mit demnTariffrieden begründeten. Nun ist aber eingetreten, was es angeblich nicht geben würde, Inflation in nie gekannter Höhe, und wir haben genau die daraus resultierenden Notlagen einer vernachlässigten Tarifgruppe. Nun muss die Gewerkschaft aufholen, was sie verpennt hat. Auf Kosten des ganzen Systems?

redfan96

Öffentlicher Dienst ist, wie es die Worte sagen, nun einmal öffentlich. D.h. es ist unvermeidlich, dass dieser Streik den Publikumsverkehr betrifft und nicht nur den Arbeitgeber alleine. Das ist keine Geiselhaft der Bürger, sondern unvermeidlich und ich finde es auch gut, dass mal klar wird, wieviele Leute an allen möglichen Stellen für die Bürger arbeiten. Die Franzosen unterstützen die Streikenden, auch, wenn es persönliche Unbequemlichkeit bedeutet. In D „rastet“ der brave Bürger/die brave Bürgerin schon bei einem Tag vorangekündigtem Warnstreik aus.

Schirmherr

Die Franzosen unterstützen ihre streikenden auch nicht lange, wenn sie bald nicht mehr wissen, wo sie tagsüber ihre Kinder, oder ob sie die apoplexische Oma im Krankenhaus unterbringen sollen. Da wär‘s bald vorbei, mit der grenzenlosen Unterstützung…

Vaddern

„Diese “Streiks“ haben nichts mehr mit Arbeitskämpfen zu tun, denn ihre Auswirkungen betreffen und sind in ihrer überwiegenden Mehrheit nicht gegen die Tarifgener gerichtet sondern betreffen unmittelbar den Bürger in allen Belangen von Versorgung, Sicherheit, Gesundheit und Leben.“

Sehen Sie es doch lieber so. Die Streiks treffen nicht nur die Arbeitgeber (für Sie die Tarifgegner), sondern auch den Großteil der Bevölkerung, weil die streikenden Arbeitnehmer sonst tagaus tagein, 24/7 für die Bevölkerung arbeitet. Und dies wohl so unauffällig, dass es nicht auffällt, erst dann, wenn die Arbeit nicht getan wird. 

Das ist der Sinn eines Streiks. 

hesta15

Es gibt keinen Arbeitskampf der den menchen nicht wehtut. Ja, es ist Gerechtfertigt und legitim

Hauptbrandmeister Till

Die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst haben in den vergangenen Jahren mit Blick auf ihre krisensicheren Beschäftigungen stets Lohnzurückhaltung geübt. Das ging zwar mit Kaufkraftverlusten einher aber hey, dafür hatte man einen sicheren Job.

Nun aber hat der Gesetzgeber im Januar das Bürgergeld eingeführt. Wenn man die Warmmiete einberechnet, macht dies lt. diverser Berechnungen unterschiedlicher Institute zwischen 15 und 18,6 % Zuwachs aus. Allerdings kommen diese Steigerungen natürlich mit erheblichen zusätzlichen Aufwendungen für die kommunalen Haushalte einher.

Nun erklärt man denjenigen, die diese Leistungen bewilligen sollen aber, dass es für die geforderten Gehaltszuwächse keinen Spielraum gebe und bietet ihnen, lässt man die Einmalzahlung zur Abfederung der Inflation,welche nichts mit den Gehältern zu tun hat (Vater Staat hat ja 3.000 € hierfür freigestellt) für das Jahr 2023 real 0,75%.   

Wenn das kein Grund zum streiken ist!

proehi

Also Herr Hauptbrandmeister, ich halt es für ausgemachten Unfug, berechtigte Lohnforderungen mit der Höhe des Bürgergeldes in Bezug zu bringen. Sie spielen damit Unterbezahlte gegen Einkommenslose aus, weil in diesem Fall beides aus öffentlichen Geldern bestritten werden muss. Es nützt nichts, wenn auch die Gehälter und Sozialleistungen die größten Posten in den öffentlichen Haushalten sind, müssen die zusätzlichen Mittel aus „anderen Haushaltstöpfen abgezwackt“ werden.

Zwar hab ich auch schon gehört, dass man Feuer mit Feuer bekämpfen kann, aber nicht, daß man einen Zimmerbrand mit einem Molli zu Leibe rücken will.

Schirmherr

Ich gebe zu, ich kapiere nicht, wie Sie auf 0,75% kommen. Aber auch ihnen, möchte ich sagen, ich bin nicht gegen die Lohnerhöhungen, ich habe nur Bedenken, wie 10 bis 15% Mehrgehalt aufgebracht werden und dass wir anderen, für die gerade nicht gestreikt wird, obwohl wir auch nicht viel mehr verdienen, das zukünftig mitbezahlen sollen. Am Ende wird das alles ja jemand bezahlen müssen, genauso, wie Sie einen Handwerker oder andere Dienstleister bezahlen müssen.

De Paelzer

Es ist ja nu ein Warnstreik und dafür ist es, nach meiner Ansicht vollkommen übertrieben. Auch wenn viele im Ausstand sind, leiden noch viel mehr unter dem Verlust der Kaufkraft. Müssen mehr für Energie usw. zahlen. Bei den Forderungen muss der Rest der Bevölkerung noch mehr leiden. Das Wort Wertschätzung kann ich schon nicht mehr hören. Andere werden auch zu wenig Wert geschätzt und da kräht kein Hahn danach.

Anna-Elisabeth

"Diese “Streiks“ haben nichts mehr mit Arbeitskämpfen zu tun, denn ihre Auswirkungen betreffen und sind in ihrer überwiegenden Mehrheit nicht gegen die Tarifgener gerichtet sondern betreffen unmittelbar den Bürger in allen Belangen von Versorgung, Sicherheit, Gesundheit und Leben." 

Dumm Tüch (wie der Norddeutsche sagt). Was denken Sie denn, wie sehr die Versorgung der Bürger erst gefährdet ist, wenn immer weniger diese Arbeit für ein paar Almosen machen will?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das Streikrecht ist ein hohes Gut in unserer Demokratie und einer der Gründe für den allgemeinen Wohlstand in unserem Land.

 

Erst gute Löhne ermöglichten es, dass Kinder nicht mitarbeiten mussten, um die Familie zu ernähren, sondern Zugang zu höheren Bildungsabschlüssen hatten.

Gute Löhne sorgen für eine hohe Massenkaufkraft und damit tatsächlich auch für günstige Preise von Waren die in hoher Stückzahl hergestellt und verkauft werden können.

Damit einher gehen auch die möglich gewordenen hohen Investitionen in die Entwicklung neuer Technologien.

 

Dass unsere Gewerkschaften nicht realitätsfern in ihren Forderungen sind, z.B. zeigt sich an den niedrigen Abschlüssen im Verkehrsbereich zu Corona-Zeiten.

Wenn jetzt die Arbeitgeber, auch dank höherer Preise, wieder hohe Gewinne einfahren, die Boni für Manager erhöhen und die Belegschaft die, durch Putins Angriffskrieg ausgelöste, Inflation alleine stemmen lassen wollen, dann sind auch die aktuellen Forderungen nahe and der Realität.

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Wolf1905

Was für Produkte stellen denn die jetzt Streikenden her? Es sind Dienstleistungen, die erbracht werden - sicherlich sehr wichtig für das Funktionieren in unserer Gesellschaft. Natürlich sollen die auch eine vernünftige Lohnerhöhung erhalten.

Und Sie glauben tatsächlich, dass die Kaufkraft so erhöht wird, dass Preise fallen und mehr Geld für technologische Entwicklungen bereitsteht? Technologische Entwicklungen, die eine Marktchance erwarten lässt, stellt der öffentliche Dienst nicht her. Aber Firmen machen dies unabhängig von den Lohnabschlüssen im öffentlichen Dienst.

Vaddern

„Was für Produkte stellen denn die jetzt Streikenden her?„

Wenn Sie so fragen, werden Sie keinen finden, der etwas herstellt. Stellen Logistikfirmen etwas her? Nein, sie karren nur Waren von A nach B. Stellen Netzbetreiber etwas her? Nein, sie bringen nur Energie von A nach B. Kann man ohne die Beiden etwas herstellen? Nein. 

Anna-Elisabeth

Der User BILD.DirEinDuHättestEineMeinung hat doch deutlich einen Zusammenhang zwischen Kaufkraft und Investitionen hergestellt. Was nutzen denn technologische Entwicklungen, wenn die sich nur wenige leisten können? 

Karl Klammer

Wie will denn der Öffentliche Dienst & Bahn denn neue Mitarbeiter bekommen ?

Mit Löhnen, welche noch nicht einmal die Miete decken ?

Die Jugend lebt garantiert nicht mit massig Resturlaub Tagen ,Überstunden,Keine Ruhezeiten

Ohne Ablöser wird es dann ganz schnell Dunkel in Deutschland

Käpten

Da alleine die Bahn kein Problem damit hat, nach Informationen von WELT, ihren 3500 Führungskräften eine 14%inge Hehaltserhöhung zuzugestehen, sehe ich die Forderung der Gewerkschaften noch als verhalten und gerechtfertigt an.

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Rubinie

Warum streikt dann eigentlich keiner dafür, diese ungerechtfertigte Gehaltserhöhung wieder rückgängig zu machen? Statt dessen macht man mit bei diesem letztendlich völlig sinnlosen Immer mehr.  

Questia

13:20 Uhr | Der Sinn

| "...Statt dessen macht man mit bei diesem letztendlich völlig sinnlosen Immer mehr." |

Ich sehe den Sinn in dem Streik darin, dass diejenigen, die die LeistungsträgerInnen der Unternehmen sind, angemessen und wertschätzend entlohnt werden. Dass sie bekommen, was sie verdienen.

Darin ein sinnloses "immer mehr" zu sehen, empfinde ich als verachtend.

werner1955

Genau so ist die Realität die zingend zu diem Streik verschuldet von den AG geführt hat. 

Und gerade deshalb ist der Rückhalt bei Arbeitnehemern und Rentern sehr groß. 

Bender Rodriguez

Die Arbeitgeber nehmen mal wieder das ganze Land in Geiselhaft. Warum bieten sie nicht einfach 15% und finanzieren das mit eigenen null oder gar minusrunden? 

Weil man dann nur noch 1mio mehr bekommt, nicht verdient, die man nicht ausgeben kann, weil das Konto eh schon platzt?

10 manager kann man schnell ersetzen. 10 bus oder lokfahrer nicht. 

Und deshalb muss so lange gestreikt werden, bis die Bonzen ihre eigene Überflüssigkeit bemerken. 

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Vaddern

Wow, starke Worte, die zunächst wie aus tiefer Vergangenheit erscheinen, doch in Wirklichkeit gerade aktueller sind denn je. 

proehi

Ein öffentlich erklärtes Verständnis der Arbeitgeberseite für die eigene Belegschaft und ihren Streik sowie das Bekenntnis, man hält aber trotzdem dagegen, weil man dafür da ist, dass alles so bleibt wie es ist, würde ja auch irgendwie komisch rüberkommen.

Die AN haben in den letzten Jahren Reallohnverluste hinnehmen müssen und das, obwohl Fachkräfte gesucht werden. Wer mit klarem Verstand kann da kein Verständnis dafür aufbringen, dass die Streikenden endlich mal ihre starke Position erkennen und nutzen?