US-Soldaten der 1. Infanterie Division

Ihre Meinung zu US-Angriff auf den Irak 2003: Als Amerika das Vertrauen verlor

Vor 20 Jahren begann die US-Invasion im Irak. Hunderttausende Iraker und fast 4500 US-Soldaten starben. Der Irak-Krieg hat auch in den USA bis heute Folgen: für die Amerikaner selbst - und für ihr Ansehen in der Welt. Von Julia Kastein.

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86 Kommentare

Kommentare

Spicher Jung
I ich sehe noch die schönen ...

schönen Bilder von Herrn Powell über angebliche Chemiewaffen-Depots im Irak die er im UN-Sicherheitsrat präsentiert hat. 

Das war wahrlich ein "notwendiger und gerechter Feldzug" gegen den Irak.

Seebaer1
Man weiß es nicht...

Angriffskrieg? Völkerrechtswidrig? Kriegsverbrechen?

Oder ganz etwas Anderes?

 

PreacherSon
Viel zu wenig deutlich

Wer, gerade vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs, verbrecherische Aktivitäten anderer legitim verurteilt möchte, muss mit sich selbst (bzw. seiner politischen Spähre) nicht beschönigend, sondern ehrlich ins Gericht gehen. Den Irakkrieg kann man in diesem Sinne nur einen verbrecherischen, illegitimen Angriffskrieg nennen, der aus innenpolitischen Gründen geführt wurde und unfassbares Leid primär über unschuldige Zivilbevölkerung brachte. 

wenigfahrer
Gestern Abend

gab es dazu einen interessanten Film im TV.

Gefährliche Wahrheit

Vielleicht gibt es ja mal später auch Filme über andere Auseinandersetzungen, die Entstehung und Auswirkungen mit Spätfolgen.

Meine Einschätzung zum Irakkrieg hat sich mit dem Film noch verfestigt, leider hat sich auf der Welt seitdem nicht wirklich etwas geändert, es ist eher schlimmer geworden.

Ursache und Wirkung nennt sich das wohl.

rjbhome
beide Irakkriege

Es waren völkerrechtswidrige Angriffslriege mit hunderttausende toter Zivilisten   Bombardierung von Krankenhäusern  Schulen unf natuerlich Abu Ghraib.Heute noch immer Nachwirkungen durch die radioaktive Munition in Form von Krankheiten,  fürchterlichen   Missbildungen etc bei Kindern und bis heute wird dort von den USA Öl gestohlen.

Wie war das noch mit dem ICC?

NieWiederAfd

Von Schröders Kanzlerzeit bleibt als einer der wenigen positiven Punkte das klare Nein zur Beteiligung an Bushs Irakkrieg.

Der amoralische und völkerrechtswidrige Krieg, der auf organisierten Lügen fußte, hat nicht nur Opfer im Irak, in den beteiligten Truppen und traumatisierte Soldaten hinterlassen, sondern das Ansehen der USA bis heute so belastet, dass dieser Krieg bis heute als relativierendes Argument für andere völkerrechtswidrige Kriege bis hin zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine benutzt wird.

 Daran ändert auch Powells späte Aussage nichts, sein Lügen-Auftritt vor dem UN-Sicherheitsrat sei der „Schandfleck“ in seiner politischen Laufbahn.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

derkleineBürger

Es fehlen die Begriffe:

Völkerrechtswidrig, Angriffskrieg, Folter, Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverbrechen, Assange.

 

 

 

fathaland slim
Ich begreife das alles nicht

"Zwar gibt es auch in den USA lautstarke Demonstrationen gegen den Krieg. Aber die Mehrheit der Amerikaner glaubt damals der Mär von den Bergen von Massenvernichtungswaffen und den angeblichen Verbindungen des Diktators zum Terrornetzwerk Al Kaida."

Ich finde es erstaunlich und bedenklich, wie leicht Menschen sich für Kriege begeistern lassen. Was mich auch oft erstaunt, ist, daß eigentlich niemand Krieg will, zumindest wenn man den entsprechenden Lippenbekenntnissen Glauben schenken möchte, und Angriffskriege als Akt des Pazifismus umgedeutet werden.

Ich kann das immer wieder nur zur Kenntnis nehmen. Verstehen kann ich es nicht. 

derkleineBürger

Wieso heißt dieser Krieg eigentlich Irakkrieg und nicht 

Lügenbasierte völkerrechtswidriger Angriffskrieg der USA auf den Irak ?

 

CoronaWegMachen
Die Geheimdienste der USA hätten niemals...

... Behaupten sollen das der Irak über Massenvernichtungswaffen (Gas-Biologische - vernichtungswaffen) verfügt und damit andere Länder angreifen will.

Das hat sich als falsch erwiesen.

Da stellt sich die Frage wieso wurde dies so angezettelt.

frosthorn
freue mich zwar über den Artikel

 

Ich hätte mir aber gewünscht, dass noch mehr auf die längst fällige Bewertung dieses Angriffskriegs eingegangen worden wäre. Von den gefakten Kriegsgründen über die Inthronisierung Trumps bis hin zu den bis heute fortbestehenden katastrophalen Folgen in der gesamten nahöstlichen Region. Da hätte man nicht so zurückhaltend zu sein brauchen.

Und einer Aussage möchte ich ausdrücklich widersprechen: dass die USA das verloren gegangene Vertrauen inzwischen zurückgewonnen hätte. Bei mir jedenfalls ist nicht so.

Account gelöscht
US-Angriff auf den Irak: Als Amerika das Vertrauen verlor....

Die vorher angekündigten Massenvernichtungswaffen, sie hat man nicht gefunden. Der Irak heute, er ist ein Land aus dem viele fliehen, ein failed state. Wo ist die Entwicklung ? Aber eine ehemalige Außenministerin erklärte, daß es das und die Sanktionen "wert war".

Zu erwähnen ist auch, daß zu der damaligen Koalition der Willigen auch Großbritannien, Polen und die Ukraine mit eigenen Truppen gehörten.

Einfach Unglaublich
Ja, völkerrechtswidriger Angriffskrieg

Genau wie der völkerrechtswidrige Angriffskrieg gegen Serbien um das Kosovo.

.

Ungesühnt.

.

Die Verantwortlichen wurden nie zur Verantwortung gezogen.

Alter Brummbär
@14:17 Uhr von derkleineBürger

Es fehlen die Begriffe:

Völkerrechtswidrig, Angriffskrieg, Folter, Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverbrechen, Assange.

 

 

 

Assange?

fathaland slim
@14:19 Uhr von derkleineBürger

Wieso heißt dieser Krieg eigentlich Irakkrieg und nicht 

Lügenbasierte völkerrechtswidriger Angriffskrieg der USA auf den Irak ?

 

Weil das zu lang ist. Jeder weiß aber, was gemeint ist, wenn der Begriff "Bushs Irakkrieg" fällt.

Außerdem haben Sie ein "r" vergessen.

frosthorn
@14:16 Uhr von NieWiederAfd

 

Der amoralische und völkerrechtswidrige Krieg, der auf organisierten Lügen fußte, hat nicht nur Opfer im Irak, in den beteiligten Truppen und traumatisierte Soldaten hinterlassen, sondern das Ansehen der USA bis heute so belastet, dass dieser Krieg bis heute als relativierendes Argument für andere völkerrechtswidrige Kriege bis hin zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine benutzt wird.

 

Da verdrehen Sie was. Ich lese nirgends, dass der Irakkrieg als relativierendes Argument für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine benutzt wird. Ich stelle im Gegenteil fest, dass eine Erwähnung des Irakkriegs so gut wie nicht mehr geduldet wird, mit dem Argument, damit versuche man lediglich, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu relativieren.

CoronaWegMachen
@14:19 Uhr von fathaland slim

"Zwar gibt es auch in den USA lautstarke Demonstrationen gegen den Krieg. Aber die Mehrheit der Amerikaner glaubt damals der Mär von den Bergen von Massenvernichtungswaffen und den angeblichen Verbindungen des Diktators zum Terrornetzwerk Al Kaida."

Ich finde es erstaunlich und bedenklich, wie leicht Menschen sich für Kriege begeistern lassen. Was mich auch oft erstaunt, ist, daß eigentlich niemand Krieg will, zumindest wenn man den entsprechenden Lippenbekenntnissen Glauben schenken möchte, und Angriffskriege als Akt des Pazifismus umgedeutet werden.

Ich kann das immer wieder nur zur Kenntnis nehmen. Verstehen kann ich es nicht. 

Wenn der eigenn Bevölkerung mittels heimischer Medien eine militärische Bedrohung vermittelt wird, die zur Vernichtung und Verwüstung der Heimat führen könnte, dann darf es nicht verwundern wenn der Selbsterhaltungstrieb der Menschen gesteigert wird und damit auch die Begeisterung für einen Krieg gg den vermeintlichen Angreifer.

 

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Der freundliche Friese
@14:17 Uhr von derkleineBürger

Es fehlen die Begriffe:

Völkerrechtswidrig, Angriffskrieg, Folter, Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverbrechen, Assange.

...

Es wurde ein Regime entfernt, die genau das alles wie selbstverständlich machten. Schon deshalb war die Entfernung von Hussein notwendig...

 

 

 

Stein des Anstosses
@14:23 Uhr von frosthorn

Ich hätte mir aber gewünscht, dass noch mehr auf die längst fällige Bewertung dieses Angriffskriegs eingegangen worden wäre. Von den gefakten Kriegsgründen über die Inthronisierung Trumps bis hin zu den bis heute fortbestehenden katastrophalen Folgen in der gesamten nahöstlichen Region. Da hätte man nicht so zurückhaltend zu sein brauchen.

Und einer Aussage möchte ich ausdrücklich widersprechen: dass die USA das verloren gegangene Vertrauen inzwischen zurückgewonnen hätte. Bei mir jedenfalls ist nicht so.

Vielleicht gibt es durchaus vernünftigere Stimmen in den USA als vor 20 Jahren, aber die Politclownerie der Reps macht jede Zuversicht gleich wieder zunichte.

 Die USA müssen ihre Extreme in den Griff kriegen (Waffenbesitzzahlen, Polizeigewalt, Energieverbrauch pro Kopf) und weniger manipulativ / überheblich, mehr offen und demütig werden.

Dann haben sie ein Angebot, das in der Welt das Quartett China, Russland, Saudi-Arabien und Iran schlagen sollte.

fathaland slim
@14:23 Uhr von frosthorn

 

freue mich zwar über den Artikel

Ich hätte mir aber gewünscht, dass noch mehr auf die längst fällige Bewertung dieses Angriffskriegs eingegangen worden wäre. Von den gefakten Kriegsgründen über die Inthronisierung Trumps bis hin zu den bis heute fortbestehenden katastrophalen Folgen in der gesamten nahöstlichen Region. Da hätte man nicht so zurückhaltend zu sein brauchen.

Sie wünschen sich also eine grundsätzliche Bewertung aller Aspekte dieser Katastrophe. Sozusagen den einen Artikel, der alle weiteren überflüssig macht. Den kann es aber gar nicht geben. 

Aber vielleicht lesen Sie den gestrigen Artikel zur Annäherung Saudi-Arabiens und des Irans. Der ist ein weiterer Puzzlestein zur Bewertung der Situation.

Und einer Aussage möchte ich ausdrücklich widersprechen: dass die USA das verloren gegangene Vertrauen inzwischen zurückgewonnen hätte. Bei mir jedenfalls ist nicht so.

Ich finde diese Aussage im hier diskutierten Text auch gar nicht.

 

fathaland slim
@14:25 Uhr von Einfach Unglaublich

Ja, völkerrechtswidriger Angriffskrieg

Genau wie der völkerrechtswidrige Angriffskrieg gegen Serbien um das Kosovo.

.

Ungesühnt.

.

Die Verantwortlichen wurden nie zur Verantwortung gezogen.

Der Jugoslawienkrieg war kein Angriffskrieg der USA. Als sich die NATO dort einmischte, tobte der Krieg schon einige Jahre lang.

Vector-cal.45

So weit ich weiß, wurde bis heute niemand für diese völkerrechtswidrigen Angriffskriege und Kriegsverbrechen angeklagt, geschweige denn zur Verantwortung gezogen.

 

Ähnlich wie bei dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien ohne UN-Mandat.

 

Im Grunde konnte man noch nicht mal ansatzweise die kritischen Stimmen vernehmen, die im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine fast schon inflationär vorherrschen.

 

In welchem Verhältnis steht das?

Eu-Schreck
@14:05 Uhr von PreacherSon

Wer, gerade vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs, verbrecherische Aktivitäten anderer legitim verurteilt möchte, muss mit sich selbst (bzw. seiner politischen Spähre) nicht beschönigend, sondern ehrlich ins Gericht gehen. Den Irakkrieg kann man in diesem Sinne nur einen verbrecherischen, illegitimen Angriffskrieg nennen, der aus innenpolitischen Gründen geführt wurde und unfassbares Leid primär über unschuldige Zivilbevölkerung brachte. 

Ja so ist es. Es tut weh, wenn man dann viele iraker bis heute auf der Flucht oder in der Diaspora sieht, unerwünscht, und die Familien hatten ihre Existenzen wie wir. Ärzte, Lehrer, Anwälte, Arbeiter usw.. Wegen tja wegen was eigentlich? Gott möge Gerechtigkeit widerfahren lassen.

Naturfreund 064
Bis heute

Ist die Verseuchung der Landschaft mit panzerbrechender Uranmunition noch immer ein großes Problem  im Irak. Ich war damals total entsetzt und konnte absolut nicht verstehen, dass die Bush Administration so etwas macht. Das Thema Saddam Hussein hätte sich auch anders gelöst vielleicht. Wie dem auch sei, der Preis dafür war zu hoch.

Möbius
Kriegsgrund noch einmal

Grund des tatsächlich unprovozierten Krieges war das G. W. Bush den Ehrgeiz hatte den „Job seines Vaters zuende zu bringen“, wie es auch damals in der US Presse hieß. 
 

 

Der Krieg stand damals auch stark unter dem Einfluss der verheerenden Anschläge des 9/11. Konservative Kreise UND das Militär forderten eine „Rache“. Deshalb wurde der Kriegsgrund durch gefälschte Dokumente überhaupt erst konstruiert. Die Beziehungen zwischen Al Kaida und Saddam waren frei erfunden. 
 

 

 

Zumindest dazu sollte schon ein gewisser historischer Konsens möglich sein. 
 

 

Befreiung der irakischen Bevölkerung und Demokratisierung des Landes waren zwar offiziell genannte Ziele, erklären aber nicht die Motivation der USA - sonst hätte man auch oder zuerst andere Länder angreifen müssen. Ironischerweise war Saddam sogar im 1. Golfkrieg ein Verbündeter der USA. 

saschamaus75
@14:23 Uhr von CoronaWegMachen

>> Da stellt sich die Frage wieso wurde dies so

>> angezettelt.

 

Weil Saddam Hussein mit dem UN-Programm 'Food4Oil' quasi den PetroDollar abgeschafft hat. -.-

Stein des Anstosses
@14:19 Uhr von fathaland slim

Ich finde es erstaunlich und bedenklich, wie leicht Menschen sich für Kriege begeistern lassen. Was mich auch oft erstaunt, ist, daß eigentlich niemand Krieg will, zumindest wenn man den entsprechenden Lippenbekenntnissen Glauben schenken möchte, und Angriffskriege als Akt des Pazifismus umgedeutet werden.

Ich kann das immer wieder nur zur Kenntnis nehmen. Verstehen kann ich es nicht. 

Aber vielleicht ist die aktuelle Situation in der Defensive ggü CHN, Russland, Saudi-Arabien und Iran dann gut, denn der Krieg war ein Fehler und echte Reue tut bitter Not, damit er sich nicht wiederholt.

Vietnam alleine scheint dafür leider nicht gereicht zu haben.

Und am besten sollte auch Russland jetzt ein Gefühl der Bitterkeit des schmerzhaften Verlusts spüren, damit es auch die Lust auf Krieg verliert.

Und China, das gerade erst wieder seine Militärausgaben erhöht hat, möge sich das dann auch genau ansehen.

Schirmherr

Das Vertrauen war mir schon 1971 genommen. 2003 war, nach all den vorangegangenen Dingern die sich die Amis geleistet hatten, nur eine weitere unglaubliche Bestätigung dafür, dass diese Amis auch nicht besser als die Russen (und Chinesen)sind, Europa sie aber als kleineres Übel akzeptieren muss, weil man sie im Ernstfall noch braucht. Spätestens seit dem Irakkrieg und den Maliaktionen in denen die Amis plötzlich, alles, samt Verbündete und Vertragspartner stehen lassend und fast die Stiefel verlierend heim rennend uns so ihre neueste “Rückzugtsechnik“ präsentierten, ist das Thema amerikanische Verlässlichkeit und Bündnistreue, eben keines mehr. Daran glauben wohl nur noch die Polen und werden ihre furchtbaren Erfahrungen machen müssen.

Bruno14
@14:25 Uhr von Einfach Unglaublich

Genau wie der völkerrechtswidrige Angriffskrieg gegen Serbien um das Kosovo.

.

Ungesühnt.

.

Die Verantwortlichen wurden nie zur Verantwortung gezogen.

 

Der amerikanische Angrifskrieg gegen den Irak gründete auf oranisierten Lügen, der Einsatz im Kosovo reagierte auf die völkermordenden Verbrechen in Vukovar, Sarajevo und Srebrenica. 
Wer das nivelliert, wird der Geschichte nicht gerecht. Außenminister Fischer hat(te) leider recht: Nie wieder Krieg UND nie wieder Völkermord gehört zusammen.

berelsbub

Obwohl ich sehr jung war, kann ich mich nicht entsinnen, dass der Westen dem Irak mit der Bereitstellung von Waffen und Geldern gegen den Angriffskrieg der USA geholfen hätte. Auch kann ich mich nicht an einschneidende Sanktionen gegen die USA erinnern und einen internationalen Haftbefehl gegen Bush hat es auch nie gegeben. 
Forderungen von Reparationszahlungen gibt es auch nicht. 
Es ist alles gut und richtig, Putin und Russland die Stirn zu bieten, aber man fragt sich, warum die USA einen Freifahrtschein bei Angriffskriegen hat und warum dem Opfer nicht geholfen wurde, sich zur Wehr zu setzen. Man hätte sich gewünscht, die aufrichtige Welt hätte sich militärisch genau so gegen die USA gestellt, wie man es jetzt in der Ukraine gegen Russland macht 

Glasbürger
Trotzdem nichts gelernt

So viel Kriege, die die USA inszenierten oder aktiv vom Zaun brachen und immer noch gibt es wieder und wieder eine "Koalition der Willigen", die das auch heut noch mitmacht und morgen sicher auch noch.

Was muß eigentlich noch geschehen, damit die Leute endlich aufwachen und sich nicht mehr mit irgendwelchen Märchen von einer obskuren Verteidigung einer unbekannten Freiheit und Demokratie einlullen und in den nächsten Krieg treiben lassen?

Möbius
@14:19 Uhr von derkleineBürger: ja

Wieso heißt dieser Krieg eigentlich Irakkrieg und nicht 

Lügenbasierte völkerrechtswidriger Angriffskrieg der USA auf den Irak ?

 

 

„unprovozierter verbrecherischer völkerrechtswidriger Angriffskrieg“ müsste es historisch korrekt heißen. 
 

Aber da wir im Westen sind, darf es so nicht heißen … 

haneu

  Aber die Mehrheit der Amerikaner glaubt damals der Mär von den Bergen von Massenvernichtungswaffen und den angeblichen Verbindungen des Diktators zum Terrornetzwerk Al Kaida.

>>>So wie heute die Mehrheit der Russen der Mär von  der faschistischen Ukraine glaubt.

O'Hanlon gehört zu den sogenannten "Falken", die den Krieg damals unterstützten. Als kompletten Misserfolg will er ihn bis heute nicht sehen: Schließlich sei ein brutaler Diktator abgesetzt worden.

>>>Na, dann...  Dass in der Folge der brutale IS kam kann man da ja schon mal in Kauf nehmen.

Aber der Krieg in der Ukraine zeige auch, dass dieser Image-Schaden nicht dauerhaft sein müsse. Schließlich hätten die meisten Europäer den US-Geheimdienst-Informationen zu Putins Plänen geglaubt.

>>>Damit ist der US Geheimdienst nun rehabilitiert.

NieWiederAfd
@14:35 Uhr von frosthorn

 

Der amoralische und völkerrechtswidrige Krieg, der auf organisierten Lügen fußte, hat nicht nur Opfer im Irak, in den beteiligten Truppen und traumatisierte Soldaten hinterlassen, sondern das Ansehen der USA bis heute so belastet, dass dieser Krieg bis heute als relativierendes Argument für andere völkerrechtswidrige Kriege bis hin zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine benutzt wird.

 

Da verdrehen Sie was. Ich lese nirgends, dass der Irakkrieg als relativierendes Argument für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine benutzt wird. Ich stelle im Gegenteil fest, dass eine Erwähnung des Irakkriegs so gut wie nicht mehr geduldet wird, mit dem Argument, damit versuche man lediglich, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu relativieren.

 

Ich glaube nicht, dass ich da was verdrehe: Es gibt hier seit Monaten solche Aussagen zur Relativierung des russischen Angriffskriegs .

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

fathaland slim
@14:35 Uhr von frosthorn

@14:16 Uhr von NieWiederAfd

Der amoralische und völkerrechtswidrige Krieg, der auf organisierten Lügen fußte, hat nicht nur Opfer im Irak, in den beteiligten Truppen und traumatisierte Soldaten hinterlassen, sondern das Ansehen der USA bis heute so belastet, dass dieser Krieg bis heute als relativierendes Argument für andere völkerrechtswidrige Kriege bis hin zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine benutzt wird.

 

Da verdrehen Sie was. Ich lese nirgends, dass der Irakkrieg als relativierendes Argument für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine benutzt wird.

Genau das lese ich hier ständig.

Ich stelle im Gegenteil fest, dass eine Erwähnung des Irakkriegs so gut wie nicht mehr geduldet wird,

Wie gesagt, ich lese es hier ständig.

mit dem Argument, damit versuche man lediglich, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu relativieren.

Was ja auch richtig ist. Trotzdem lese ich es hier ständig.

 

Stein des Anstosses
@14:35 Uhr von frosthorn

Der amoralische und völkerrechtswidrige Krieg, der auf organisierten Lügen fußte, hat nicht nur Opfer im Irak, in den beteiligten Truppen und traumatisierte Soldaten hinterlassen, sondern das Ansehen der USA bis heute so belastet, dass dieser Krieg bis heute als relativierendes Argument für andere völkerrechtswidrige Kriege bis hin zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine benutzt wird.

Da verdrehen Sie was. Ich lese nirgends, dass der Irakkrieg als relativierendes Argument für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine benutzt wird. Ich stelle im Gegenteil fest, dass eine Erwähnung des Irakkriegs so gut wie nicht mehr geduldet wird, mit dem Argument, damit versuche man lediglich, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu relativieren.

Die Relativierung dieser beiden Kriege ist in beiden Richtungen Käse.

Beide waren/sind falsch.

Es wäre jetzt müßig und nur Ablenkung, um das falschere Falsch zu streiten.

Soldaten und Zivilisten sind tot, und tot zB kann nicht steigern.

CoronaWegMachen
@14:38 Uhr von Der freundliche Friese

Es fehlen die Begriffe:

Völkerrechtswidrig, Angriffskrieg, Folter, Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverbrechen, Assange.

...

Es wurde ein Regime entfernt, die genau das alles wie selbstverständlich machten. Schon deshalb war die Entfernung von Hussein notwendig...

 

 

 

Deswegen muss aber kein Angriffskrieg einer militärischen Allianz unter der Führung der USA stattfinden, welcher wg angeblicher Kenntnissen der USA - Geheimdienste gerechtfertigt gewesen sei.

Diese angeblichen Kenntnisse der USA - Geheimdienste sind vor dem Angriffskrieg nicht unabhängig überprüft worden.

haneu
@14:25 Uhr von Einfach Unglaublich

Genau wie der völkerrechtswidrige Angriffskrieg gegen Serbien um das Kosovo.

.

Ungesühnt.

.

Die Verantwortlichen wurden nie zur Verantwortung gezogen.

Wie sollte das denn aussehen?

Möbius
@13:54 Uhr von Spicher Jung: noch schlimmer

schönen Bilder von Herrn Powell über angebliche Chemiewaffen-Depots im Irak die er im UN-Sicherheitsrat präsentiert hat. 

Das war wahrlich ein "notwendiger und gerechter Feldzug" gegen den Irak.

 

Die Verantwortlichen haben sich ja nicht geirrt. Man WUSSTE das die Massenvernichtungswaffen nicht existieren. Deshalb wurden ja gerade die Dokumente gefälscht. Auch die Briten haben bei der Erfindung des Kriegsgrunds mitgemacht. Dabei waren die Fälschungen zB über angebliche Uranlieferungen sogar recht plump gemacht. 

fathaland slim
@14:36 Uhr von CoronaWegMachen

@14:19 Uhr von fathaland slim

 

Ich finde es erstaunlich und bedenklich, wie leicht Menschen sich für Kriege begeistern lassen. Was mich auch oft erstaunt, ist, daß eigentlich niemand Krieg will, zumindest wenn man den entsprechenden Lippenbekenntnissen Glauben schenken möchte, und Angriffskriege als Akt des Pazifismus umgedeutet werden.

Ich kann das immer wieder nur zur Kenntnis nehmen. Verstehen kann ich es nicht. 

Wenn der eigenn Bevölkerung mittels heimischer Medien eine militärische Bedrohung vermittelt wird, die zur Vernichtung und Verwüstung der Heimat führen könnte, dann darf es nicht verwundern wenn der Selbsterhaltungstrieb der Menschen gesteigert wird und damit auch die Begeisterung für einen Krieg gg den vermeintlichen Angreifer.

 

Sie führen den Irakkrieg auf den Selbsterhaltungstrieb der US-Amerikaner zurück?

Oder habe ich Ihren Kommentar genauso wenig verstanden wie Sie meinen?

Mischa007
@14:42 Uhr von fathaland slim

Ja, völkerrechtswidriger Angriffskrieg

Genau wie der völkerrechtswidrige Angriffskrieg gegen Serbien um das Kosovo.

.

Ungesühnt.

.

Die Verantwortlichen wurden nie zur Verantwortung gezogen.

Der Jugoslawienkrieg war kein Angriffskrieg der USA. Als sich die NATO dort einmischte, tobte der Krieg schon einige Jahre lang.

Macht das dann die Einmischung der NATO ( NATO = Verteidigungsbündnis ) in das Geschehen legal?

haneu
@14:40 Uhr von Stein des Anstosses

 

Und einer Aussage möchte ich ausdrücklich widersprechen: dass die USA das verloren gegangene Vertrauen inzwischen zurückgewonnen hätte. Bei mir jedenfalls ist nicht so.

Vielleicht gibt es durchaus vernünftigere Stimmen in den USA als vor 20 Jahren, aber die Politclownerie der Reps macht jede Zuversicht gleich wieder zunichte.

 Die USA müssen ihre Extreme in den Griff kriegen (Waffenbesitzzahlen, Polizeigewalt, Energieverbrauch pro Kopf) und weniger manipulativ / überheblich, mehr offen und demütig werden.

Dann haben sie ein Angebot, das in der Welt das Quartett China, Russland, Saudi-Arabien und Iran schlagen sollte.

Warum muss es denn immer nur ums Schlagen gehen?

Möbius
@14:05 Uhr von PreacherSon: man brauchte ein Ventil

Wer, gerade vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs, verbrecherische Aktivitäten anderer legitim verurteilt möchte, muss mit sich selbst (bzw. seiner politischen Spähre) nicht beschönigend, sondern ehrlich ins Gericht gehen. Den Irakkrieg kann man in diesem Sinne nur einen verbrecherischen, illegitimen Angriffskrieg nennen, der aus innenpolitischen Gründen geführt wurde und unfassbares Leid primär über unschuldige Zivilbevölkerung brachte. 

 

Genau, es waren allein INNENPOLITISCHE Gründe nach 9/11 die die Motivation für den Krieg darstellten. Damit das Ganze aber nicht so wie ein „Überfall“ aussieht wurden die Beweise im Auftrag höchster Stellen gefälscht. Wo ist ein Internationaler Strafgerichtshof, wenn man ihm mal braucht ? 

Naturfreund 064
@14:35 Uhr von frosthorn

 

 

Da verdrehen Sie was. Ich lese nirgends, dass der Irakkrieg als relativierendes Argument für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine benutzt wird. Ich stelle im Gegenteil fest, dass eine Erwähnung des Irakkriegs so gut wie nicht mehr geduldet wird, mit dem Argument, damit versuche man lediglich, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu relativieren.

Aber natürlich wird der Irakkrieg ständig zur Relativierung im Bezug auf auf den Krieg in der Ukraine benutzt.

Ohne Zweifel (zumindest für mich), der Irakkrieg war in keinem Fall zu rechtfertigen und nach meiner Meinung auch völkerrechtswidrig und jetzt ist bei diesem Artikel das Thema, dies auch zu kritisieren.

Ich lehne es aber ab, bei einer völkerrechtswidrigen Tat dann gleich damit zu kommen, ja, die anderen haben aber auch. Damit kommt man kein bisschen weiter.

 

fathaland slim
@14:45 Uhr von Vector-cal.45

So weit ich weiß, wurde bis heute niemand für diese völkerrechtswidrigen Angriffskriege und Kriegsverbrechen angeklagt, geschweige denn zur Verantwortung gezogen.

 

Ähnlich wie bei dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien ohne UN-Mandat.

Die Kriegsverbrecher des Jugoslawienkrieges, die die diesen Krieg begonnen und schlimmste Kriegsverbrechen begangen hatten, landeten zu einem nicht unerheblichen Teil vor dem Internationalen Strafgerichtshof in den Haag.

 

Im Grunde konnte man noch nicht mal ansatzweise die kritischen Stimmen vernehmen, die im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine fast schon inflationär vorherrschen.

Das nehme ich ganz, ganz anders wahr. 

 

In welchem Verhältnis steht das?

In einem schlechten. Wenn es denn so wäre, wie Sie behaupten. Ist es aber nach meiner Wahrnehmung überhaupt nicht. 

 

fathaland slim
@14:52 Uhr von Glasbürger

So viel Kriege, die die USA inszenierten oder aktiv vom Zaun brachen und immer noch gibt es wieder und wieder eine "Koalition der Willigen", die das auch heut noch mitmacht und morgen sicher auch noch.

Wo ist das denn gerade so?

Was muß eigentlich noch geschehen, damit die Leute endlich aufwachen und sich nicht mehr mit irgendwelchen Märchen von einer obskuren Verteidigung einer unbekannten Freiheit und Demokratie einlullen und in den nächsten Krieg treiben lassen?

Wo geschieht das denn gerade?

 

Möbius
@14:07 Uhr von wenigfahrer: es hätte IS nicht gegeben

gab es dazu einen interessanten Film im TV.

Gefährliche Wahrheit

Vielleicht gibt es ja mal später auch Filme über andere Auseinandersetzungen, die Entstehung und Auswirkungen mit Spätfolgen.

Meine Einschätzung zum Irakkrieg hat sich mit dem Film noch verfestigt, leider hat sich auf der Welt seitdem nicht wirklich etwas geändert, es ist eher schlimmer geworden.

Ursache und Wirkung nennt sich das wohl.

 

Ohne den Krieg der USA hätte es den Islamischen Staat nicht gegeben. Mal von den Kriegsverbrechen abgesehen, haben die USA mit ihrem „War on Terror“ also genau das Gegenteil von dem bewirkt was sie zu beabsichtigen vorgaben.

NieWiederAfd
@14:34 Uhr von fathaland slim

Wieso heißt dieser Krieg eigentlich Irakkrieg und nicht 

Lügenbasierte völkerrechtswidriger Angriffskrieg der USA auf den Irak ?

 

Weil das zu lang ist. Jeder weiß aber, was gemeint ist, wenn der Begriff "Bushs Irakkrieg" fällt.

Außerdem haben Sie ein "r" vergessen.

 

Die sprachliche Sensibilität ist gestiegen, weshalb man weder von "Ukrainekrieg" noch von "Irakkrieg" sprechen sollte, sondern vom "russischen Angriffskrieg" und "amerikanischen Angriffskrieg". So viel länger ist das nicht, dafür aber präziser. 
Ich war da vorhin auch zu nachlässig.

 Das ist nicht der Kern der Problematik, aber doch eine bedenkenswerte Frage, meine ich.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Icke 1
Viele viele Fragen

Ich bin Ex-Kanzler Schröder dankbar, dass er sich nicht vor den völkerrechtswidrigen Angrriffskrieg der USA spannen ließ. Warum wurde dafür niemand zur Verantwortung gezogen? Kriege sind immer grausam. Angriffskriege dazu noch extrem widerlich!

Account gelöscht
@14:19 Uhr von fathaland slim

"Zwar gibt es auch in den USA lautstarke Demonstrationen gegen den Krieg. Aber die Mehrheit der Amerikaner glaubt damals der Mär von den Bergen von Massenvernichtungswaffen und den angeblichen Verbindungen des Diktators zum Terrornetzwerk Al Kaida."

Ich finde es erstaunlich und bedenklich, wie leicht Menschen sich für Kriege begeistern lassen. Was mich auch oft erstaunt, ist, daß eigentlich niemand Krieg will, zumindest wenn man den entsprechenden Lippenbekenntnissen Glauben schenken möchte, und Angriffskriege als Akt des Pazifismus umgedeutet werden.

Ich kann das immer wieder nur zur Kenntnis nehmen. Verstehen kann ich es nicht. 

Ich kann das auch nicht verstehen.Bin durch meine US Verwandschaft ein wenig auf Seiten der USA,aber das heißt nicht das ich viele Dinge nicht hinterfrage.

fathaland slim
@14:53 Uhr von Möbius

@14:19 Uhr von derkleineBürger: ja

 

Wieso heißt dieser Krieg eigentlich Irakkrieg und nicht 

Lügenbasierte völkerrechtswidriger Angriffskrieg der USA auf den Irak ?

 

 

„unprovozierter verbrecherischer völkerrechtswidriger Angriffskrieg“ müsste es historisch korrekt heißen. 
 

Aber da wir im Westen sind, darf es so nicht heißen … 

Sie haben "lügenbasierter" vergessen.

Und?

Was passiert Ihnen jetzt, weil Sie das, was nach Ihrer Aussage bei den Wertewesten verboten ist, ausgesprochen haben?

Fünfzehn Jahre Haft?

Oder verwechseln Sie da was?

amran.juli
Erst vorgestern ....

... sah ich eine Nachrichtensendung auf einen dt. Sender, einem Privatsender eines größeren Medienkonzerns. den ich hier nicht näher benennen werde.

Dort bedachte man auch dem Krieg im Irak.

Und bezeichnete ihn als Friedensmission, der den Irakern Glück und Frieden brachte.

Kein Wort von den hunderttausenden Opfern (überwiegend/meist Zivilisten), über die Zerstörungen, keine Worte über die Spätfolgen, als infolge us-amerik. Außenpolitik Terror und willkürliche Gewalt die Regierung in Nah-Ost übernahm und bis heute (20 Jahre später) anhält. Auch kein kritisches Wort, wie die USA sich rücksichtlos an dern Rohstoffen des Landes bereicherte und immer noch bereichert.

So geht heutzutage Journalismus. Nicht immer - aber immer häufiger.

 

Und so erstaunt es auch nicht, daß der imperialist. Kriegstreiber USA viele Fans hat - auch hier im Forum. Die bei jeder Gelegenheit versuchen, die Verbrechen der USA zu beschönigen, zu relativieren oder gar zu leugnen.

RoyalTramp
@14:38 Uhr von Der freundliche Friese

Es wurde ein Regime entfernt, die genau das alles wie selbstverständlich machten. Schon deshalb war die Entfernung von Hussein notwendig...

Ja, das ist zwar richtig, ABER der Krieg und seine Nachwirkungen haben mehr menschliches Leid verursacht, als es wohl Saddam zu seinen Lebzeiten geschafft hätte.

Man kann den Teufel einfach nicht mit dem Beelzebub austreiben. Das ist komplett widersinnig.

 

CoronaWegMachen
@14:52 Uhr von Glasbürger

So viel Kriege, die die USA inszenierten oder aktiv vom Zaun brachen und immer noch gibt es wieder und wieder eine "Koalition der Willigen", die das auch heut noch mitmacht und morgen sicher auch noch.

Was muß eigentlich noch geschehen, damit die Leute endlich aufwachen und sich nicht mehr mit irgendwelchen Märchen von einer obskuren Verteidigung einer unbekannten Freiheit und Demokratie einlullen und in den nächsten Krieg treiben lassen?

Und was ist mit den globalen wirtschaftlichen Interessen der Länder (Unternehmen) welche der USA als Allianz militärisch oder bei anderen Aktionen (uva. Sanktionen) bei stehen?

Account gelöscht

Es ist tragisch für die Geschichte, wenn Entscheidungen von Abgeordneten aufgrund von manipulierten Informationen zustande kommen können und Kriege auslösen, die Hinterbliebenen von Kriegsopfern und verursachte Schäden an Umwelt und Infrastruktur jedoch selbst im Nachhinein entschädigunglos unberücksichtigt bleiben. Dadurch wurde dem Irak ein massiver Standortnachteil eingeschenkt.

Der Irakkrieg hat dem Ansehen der USA ähnlich viel geschadet wie die massiven Ungereimtheiten von 9/11 nicht näher untersuchen zu lassen, Guantanamo zu installieren und auf "ewig" zu betreiben, die Massenüberwachung "notwendig" gemacht zu haben und Menschen auf staatsfernem Territorium ohne Anklage einfach per Drohnenangriff zu töten. 

RoyalTramp
@14:42 Uhr von fathaland slim

Der Jugoslawienkrieg war kein Angriffskrieg der USA. Als sich die NATO dort einmischte, tobte der Krieg schon einige Jahre lang.

Kein Angriffskrieg, aber völkerrechtswidrig. Das UN-Mandat beschränkte den Aktionsradius auf Bosnien, die Bombardierung von Zielen in Serbien war dagegen nie abgedeckt!

Es ist, wie es ist: Die USA marschieren in Rambo-Manier durch die ganze Welt und niemand zieht sie dafür zur Rechenschaft. Die Folgen, inkl. massiver Flüchtlingswellen, Destabilisierung der Sozialsysteme, rasanter Anstieg von Rassismen etc. müssen immer wir in Europa auf uns nehmen, wenn die USA irgendwo aktiv werden.

Ich verlange ein Ende dieser US-Hegemonie. Europa muss sich nicht nur von Russland emanzipieren (wirtschaftlich) sondern ganz besonders von den USA (wirtschaftlich, politisch UND militärisch)!

fathaland slim
@14:51 Uhr von berelsbub

Obwohl ich sehr jung war, kann ich mich nicht entsinnen, dass der Westen dem Irak mit der Bereitstellung von Waffen und Geldern gegen den Angriffskrieg der USA geholfen hätte.

Sie meinen, die USA und ihre Verbündeten hätten ihrem Kriegsgegner Waffen liefern sollen?

Auch kann ich mich nicht an einschneidende Sanktionen gegen die USA erinnern

Sie meinen, die Wertewesten hätten sich selbst sanktionieren sollen? Es war ja der Krieg einer "westlichen" Koalition.

und einen internationalen Haftbefehl gegen Bush hat es auch nie gegeben. 

Sie halten den internstionalen Strafgerichtshof für ein Instrument der Wertewesten?

Forderungen von Reparationszahlungen gibt es auch nicht. 

Die USA haben nach ihrem Krieg sehr viel Geld in den Irak gesteckt. Aber mit Geld lässt sich nicht reparieren, was dort angerichtet wurde.

 

CoronaWegMachen
@14:58 Uhr von fathaland slim

@14:19 Uhr von fathaland slim

 

Ich finde es erstaunlich und bedenklich, wie leicht Menschen sich für Kriege begeistern lassen. Was mich auch oft erstaunt, ist, daß eigentlich niemand Krieg will, zumindest wenn man den entsprechenden Lippenbekenntnissen Glauben schenken möchte, und Angriffskriege als Akt des Pazifismus umgedeutet werden.

Ich kann das immer wieder nur zur Kenntnis nehmen. Verstehen kann ich es nicht. 

Wenn der eigenn Bevölkerung mittels heimischer Medien eine militärische Bedrohung vermittelt wird, die zur Vernichtung und Verwüstung der Heimat führen könnte, dann darf es nicht verwundern wenn der Selbsterhaltungstrieb der Menschen gesteigert wird und damit auch die Begeisterung für einen Krieg gg den vermeintlichen Angreifer.

 

Sie führen den Irakkrieg auf den Selbsterhaltungstrieb der US-Amerikaner zurück?

Oder habe ich Ihren Kommentar genauso wenig verstanden wie Sie meinen?

Wer die mediale Ausgestaltung beobachtet hat musste feststellen das die Bevölkerung mit gerissen wurde

haneu
@14:55 Uhr von CoronaWegMachen

Es fehlen die Begriffe:

Völkerrechtswidrig, Angriffskrieg, Folter, Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverbrechen, Assange.

...

Es wurde ein Regime entfernt, die genau das alles wie selbstverständlich machten. Schon deshalb war die Entfernung von Hussein notwendig...

 

 

 

Deswegen muss aber kein Angriffskrieg einer militärischen Allianz unter der Führung der USA stattfinden, welcher wg angeblicher Kenntnissen der USA - Geheimdienste gerechtfertigt gewesen sei.

Diese angeblichen Kenntnisse der USA - Geheimdienste sind vor dem Angriffskrieg nicht unabhängig überprüft worden.

Wer bitte sollte denn die Kenntnisse der USA Geheimdienste unabhängig überprüfen?

Grossinquisitor

Aus damaliger Sicht war der Militärschlag nicht so widersinnig, wie er uns heute im Lichte besserer Erkenntnisse erscheint. Saddam Hussein war ein übler Kriegsverbrecher, der ein paar Jahre zuvor ein Nachbarland überfallen hat, der mittels Giftgas zahlreiche kurdische Zivilisten ermordete und dem man zutrauen konnte,  dass er den islamischen Terrorismus unterstützt. Terrorismus vor dem die ganze Welt, insbesondere die USA große Furcht hatten. Damals hatte die USA auch noch das Sendungsbewusstsein, Demokratie auf der ganzen Welt zu verbreiten. Geopolitische Interessen des Westens waren natürlich auch dabei. Ebenso unser Hunger nach fossilen Brennstoffen. 

artist22
Auch hier ungenaue Geschichstrezeption @14:54 Uhr von haneu

  Aber die Mehrheit der Amerikaner glaubt damals der Mär von den Bergen von Massenvernichtungswaffen und den angeblichen Verbindungen des Diktators zum Terrornetzwerk Al Kaida.

>>>So wie heute die Mehrheit der Russen der Mär von  der faschistischen Ukraine glaubt.

 

Auch wenn propagandistisch vorbereitet (G.W.Bush) und völkerrechtswidrig,

es gab diese Waffen, aber nicht in dem Umfang und rechtzeitig beim 'Männerfeund' Assad geparkt.

Ausserdem hat der Irak vorher Kuwait überfallen. Auch vergessen zu erwähnen.

Ansonsten spielte bei den USA nie (versuchter) Genozid ein Rolle, wie bei den Herren in Serbien und Russland.

 

melancholeriker
@14:04 Uhr von Seebaer1

Angriffskrieg? Völkerrechtswidrig? Kriegsverbrechen?

Oder ganz etwas Anderes?

 

 

Verbrecherisch auf jeden Fall und je näher Sie sich beschäftigen mit diesem abscheulichen Vorgehen, desto weniger taugt dies zur Rechtfertigung oder zur Relativierung eines aktuellen Angriffskriegs in näherer Entfernung als es 2003 war. Das war es doch, wofür Sie uns alle in Ihren Süffisandkasten einladen wollten.

Mir wär's recht gewesen, wenn George W. Bush in Den Haag seinen letzten Auftritt gehabt hätte.

Ihnen nicht? 

Kaneel
Misstrauen und Ablehnung allein Resultat aus dem Irak-Krieg?

Dass es zu keinem dauerhaften Image-Schaden gekommen ist, sehe ich etwas anders. Davon lese ich hier im Forum tageintagaus. Oder höre ich auch von den Initiatorinnen und Anhänger:innen des s.g. Friedensmanifestes. M.E. ist die Gruppe der US-Misstrauenden oder -Ablehnenden, die nicht zwischen der Rolle der USA im Ukraine-Krieg und der Rolle der USA als Aggressor im Irak-Krieg differenzieren, nicht so klein.

Ich frage mich allerdings, ob das Vertrauen überwiegend durch den Irak-Krieg unwiederbringlich verloren gegangen ist oder ob dieses bereits vorher nicht vorhanden war.

Mein Eindruck ist immerhin, dass Herr Biden keinerlei Ambitionen hat ein Land anzugreifen. Hoffe, das bleibt bei seiner/m Nachfolgenden so.

haneu
@15:03 Uhr von fathaland slim

So weit ich weiß, wurde bis heute niemand für diese völkerrechtswidrigen Angriffskriege und Kriegsverbrechen angeklagt, geschweige denn zur Verantwortung gezogen.

 

Ähnlich wie bei dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien ohne UN-Mandat.

Die Kriegsverbrecher des Jugoslawienkrieges, die die diesen Krieg begonnen und schlimmste Kriegsverbrechen begangen hatten, landeten zu einem nicht unerheblichen Teil vor dem Internationalen Strafgerichtshof in den Haag.

 

Im Grunde konnte man noch nicht mal ansatzweise die kritischen Stimmen vernehmen, die im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine fast schon inflationär vorherrschen.

Das nehme ich ganz, ganz anders wahr. 

 

In welchem Verhältnis steht das?

In einem schlechten. Wenn es denn so wäre, wie Sie behaupten. Ist es aber nach meiner Wahrnehmung überhaupt nicht. 

 

Der öffentliche Diskurs zwischen damals und heute unterscheidet sich schon erheblich, auch wenn Sie das ganz ganz anders wahrnehmen wollen.

Adeo60
Kriege gegen Irak und die UKR sind nicht vergleichbar

Man sollte den Irak-Krieg nicht zum Anlass nehmen, um den völkerrechtswidrigen Krieg von Putin gegen die UKR in irgendeiner Form zu relativieren. Saddam war ein Verbrecher, schuldig des brutalen Massenmords an Kurden und Schiiten. Die USA hatten zunächst, anders als RUss, keine Flächenbombardements im Irak vorgenommen, sondern Präzisionswaffen gegen militärische Einrichtungen eingesetzt. Beide Kriege wurden allerdings unter Vorspiegelung falscher Tatsachen initiiert. 

RoyalTramp
Bush genauso...

Warum gibt es eigentlich kein internationalen Haftbefehl gegen Bush Junior?

Nicht falsch verstehen: Den Haftbefehl - so sinnlos er auch ist - gegen Putin finde ich okay. Aber das zeigt doch, dass selbst Den Haag kein objektives Gericht ist, wenn es die Kriegsverbrechen der USA komplett ungesühnt lässt.

Genau das ist diese Scheinheiligkeit und Heuchelei, derer man uns im globalen Süden bezichtigt. Zurecht!

frosthorn
@14:55 Uhr von fathaland slim

Da verdrehen Sie was. Ich lese nirgends, dass der Irakkrieg als relativierendes Argument für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine benutzt wird.

Genau das lese ich hier ständig.

 

Ich versuche öfter mal, an den Irakkrieg zu erinnern. Manchmal schaffe ich es auch am roten Balken vorbei. Und auch wenn Sie mir das immer noch nicht glauben: ich tue das nicht in der Absicht, den russischen Angriff auf die Ukraine zu relativieren.

 

Ich stelle im Gegenteil fest, dass eine Erwähnung des Irakkriegs so gut wie nicht mehr geduldet wird,

Wie gesagt, ich lese es hier ständig.

 

Und jede Erwähnung wird regelmäßig niedergemacht als Ablenkungsversuch. Das lesen (und schreiben) Sie auch ständig.

 

mit dem Argument, damit versuche man lediglich, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu relativieren.

Was ja auch richtig ist. Trotzdem lese ich es hier ständig.

 

Nein, das ist eben nicht richtig. Nicht für meine Person.

Man kann eben differenzieren oder es sein lassen.

 

Nachfragerin
Irrglaube

"Mit dieser Meinung ist Delgado damals noch in der Minderheit."

Das wäre er auch heute. Denn die Mehrheit glaubt noch immer, dass Kriege einem guten Zweck dienen könnten.

fathaland slim
@14:51 Uhr von berelsbub

 
Es ist alles gut und richtig, Putin und Russland die Stirn zu bieten, aber man fragt sich, warum die USA einen Freifahrtschein bei Angriffskriegen hat

Diesen Freifahrtschein hat sich Bush selbst ausgestellt.

und warum dem Opfer nicht geholfen wurde, sich zur Wehr zu setzen.

Sie hätten weitere Waffenlieferungen an Saddam Hussein (sowohl die USA als auch Russland/die UdSSR hatten ihn ja jahrelang beliefert) begrüßt?

Man hätte sich gewünscht, die aufrichtige Welt hätte sich militärisch genau so gegen die USA gestellt, wie man es jetzt in der Ukraine gegen Russland macht 

Unsere damalige Regierung hat das getan. So wie auch die französische. Die britische, dänische, polnische usw. tat es allerdings nicht, und die spanische erst nach dem Anschlag von Madrid.

Sie erkennen vielleicht, daß sich die historischen Situationen nicht so richtig vergleichen lassen, oder?

 

Nachfragerin
Hunderttausende Tote, Verletzte und Vertriebene

"Als kompletten Misserfolg will er [O'Hanlon] ihn bis heute nicht sehen: Schließlich sei ein brutaler Diktator abgesetzt worden."

288.000 dokumentierte Todesopfer - davon etwa 200.000 Zivilisten - dazu Hunderttausende Verletzte, Hunderttausende Vertrieben, die Schaffung des IS und noch immer keine Demokratie.

Wenn das kein kompletter Misserfolg war, will ich nicht wissen, wie die US-Falken einen Misserfolg definieren.

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saschamaus75
@15:01 Uhr von Möbius

>> Wo ist ein Internationaler Strafgerichtshof, wenn man

>> ihm mal braucht ? 

 

Dank dem 'American Servicemembers' Protection Act' (besser bekannt als 'The Hague Invasion Act') wohl niemals(!) für einen US-Bürger. -.-

NieWiederAfd
@14:53 Uhr von Möbius

Wieso heißt dieser Krieg eigentlich Irakkrieg und nicht 

Lügenbasierte völkerrechtswidriger Angriffskrieg der USA auf den Irak ?

 

 

„unprovozierter verbrecherischer völkerrechtswidriger Angriffskrieg“ müsste es historisch korrekt heißen. 
 

Aber da wir im Westen sind, darf es so nicht heißen … 

 

Doch: Da wir "im Westen" sind, darf man das so nennen und diskutieren - ganz im Unterschied zu Russland, wo Sie schon ins Gefängnis bringt, wenn Sie den unprovozierten verbrecherischen aktuellen russischen Angriffskrieg nur 'Krieg' nennen.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

WM-Kasparov-Fan
Wem erst seit dem Beginn dieses Krieges die Augen geöffnet...

.. wurden, dass ausschließlich eigene (private, egoistische) Wirtschaftsinteressen bei aller Politik und Staaten-Zwistigkeit im Vordergrund stehen, und mag auch die halbe Menschheit dabei verrecken, dem darf Leichtsinn und Gutgläubigkeit unterstellt werden. Davon gibt es allerdings noch zirka 7 Milliarden Erdenbewohner - die absolute Mehrheit.