Der Hauptsitz der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main

Ihre Meinung zu Hohe Inflation: EZB erhöht Leitzins auf 3,5 Prozent

Trotz der Turbulenzen im Bankensektor steigt der Leitzins im Euroraum auf 3,5 Prozent. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) reagierte mit der weiteren Anhebung um einen halben Prozentpunkt auf die hohe Teuerung.

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106 Kommentare

Kommentare

Möbius
Nicht auf die Teuerung sondern den Kapitalabfluss reagierte man

Die EZB hätte eigentlich am liebsten die Zinsen dort belassen wo sie vor einem Jahr waren. Doch aufgrund des Handelns der FED ging das nicht mehr. Da die Amerikaner - um ihre Inflation zu bekämpfen - die Zinsen immer mehr erhöht haben, musste die EZB angesichts des abrutschenden Euro - Dollar Kurses und täglich Milliarden von Kapitalabflüssen Richtung USA, handeln. 

FritzF
Alles andere hätte die Angst vor einer neuen Finanzkriese

nur bestätigt und befeuert.

Möbius
Ich hoffe jetzt auf steigende Sparzinsen

Die EZB reagiert nur, sie agiert nicht. Sie ist getrieben durch Marktbewegungen. Und sie agiert gegen ihren Willen.

 

 

Interessant ist, das aufgrund der Konsequenz für die Anleihemärkte nun die Bauzinsen in Deutschland noch einmal einen Sprung nach oben machen dürften was dann die Bauaktivität in Deutschland von nicht-staatlichen Akteuren weitgehend zum Erliegen bringen dürfte.

Alter Brummbär
Trotz der Turbulenzen im Bankensektor

Wann ist der Bankensektor nicht turbulent?

Putinschnitzel
Gute Idee

Es ist eine gute Idee, die Zinsen noch ein wenig anzuheben. Dann kriegt man wenigstens wieder nennenswert Zinsen auf dem Geldmarktkonto oder fürs Festgeld.

zöpfchen
@15:42 Uhr von Giselbert

8,5% Inflation gegenüber 3,5% Zinsen sagt alles ...

__________

Sparer sollten in Aktien investieren. Investitionen in Anleihen waren schon immer ein Verlustgeschäft, weil die ZInsen meist niedriger als die Inflation waren

zöpfchen
Zinserhöhungen wegen Lohnerhöhungen

Die FED muss die Zinsen erhöhen, weil die Inflation in den USA zunehmend durch die massiven Lohnerhöhungen (und nicht durch Energiepreissteigerungen) getrieben wird.

Auch hier in Europa muss die EZB gegensteuern, weil die Lohnerhöhungen in HInsicht auf die  Preisstabilität zu hoch ausfallen.

Stein des Anstosses
@15:34 Uhr von Möbius

Die EZB reagiert nur, sie agiert nicht. Sie ist getrieben durch Marktbewegungen. Und sie agiert gegen ihren Willen.

Nicht immer nur Meckern. Heute hat sie doch das einzig Richtige getan.

Interessant ist, das aufgrund der Konsequenz für die Anleihemärkte nun die Bauzinsen in Deutschland noch einmal einen Sprung nach oben machen dürften was dann die Bauaktivität in Deutschland von nicht-staatlichen Akteuren weitgehend zum Erliegen bringen dürfte.

Wenn die Preise ins Endlose steigen, passiert was?

Stehen Sie unter dem Zwang, für alles eine/n Schuldige/n finden zu müssen?

 Die Lage ist in der EU aktuell eben schwieriger in den USA.

archersdream
@15:42 Uhr von Giselbert

8,5% Inflation gegenüber 3,5% Zinsen sagt alles ...

Wann waren die Zinsen denn mal höher als die Inflation? In den letzten 60 Jahren waren die Jahre mit negativer Realverzinsung in der Mehrzahl. Ist also alles andere als ungewöhnlich. 

Stein des Anstosses
@15:42 Uhr von Giselbert

8,5% Inflation gegenüber 3,5% Zinsen sagt alles ...

Da haben Sie einen Punkt. Aber aus dem Stand 8,5% Zinsen wäre der Zusammenbruch der Märkte.

CoronaWegMachen
Die Zinsanhebung der EZB ist richtig

Eine 0-Zins-Geldpolitik feuert nicht nur die Inflation an.

Eine 0-Zins-Politik macht es Spekulanten leicht Geld zu leihen und u. a. in Aktien anzulegen.

Gerne nehmen auch Startups - Unternehmen die billigen Kredite. Ob sie die Kredite dann am Ende durch die Geschäftsidee auch zurück zahlen sei dann mal dahin gestellt. Auch das birgt Gefahren.

Möbius
@15:59 Uhr von Stein des Anstosses: OK

Die EZB reagiert nur, sie agiert nicht. Sie ist getrieben durch Marktbewegungen. Und sie agiert gegen ihren Willen.

Nicht immer nur Meckern. Heute hat sie doch das einzig Richtige getan.

Interessant ist, das aufgrund der Konsequenz für die Anleihemärkte nun die Bauzinsen in Deutschland noch einmal einen Sprung nach oben machen dürften was dann die Bauaktivität in Deutschland von nicht-staatlichen Akteuren weitgehend zum Erliegen bringen dürfte.

Wenn die Preise ins Endlose steigen, passiert was?

Stehen Sie unter dem Zwang, für alles eine/n Schuldige/n finden zu müssen?

 Die Lage ist in der EU aktuell eben schwieriger in den USA.



 

Ich sage ja auch nicht das der Zinsentscheid falsch war. Aber ich ärgere mich darüber das nicht die wahren Beweggründe im Vordergrund der Berichterstattung stehen. 

haneu
@15:41 Uhr von Putinschnitzel

Es ist eine gute Idee, die Zinsen noch ein wenig anzuheben. Dann kriegt man wenigstens wieder nennenswert Zinsen auf dem Geldmarktkonto oder fürs Festgeld.

Nennenswert? Schön wärs wenn es übehaupt Bewegung gäbe. Bisher stellen sie z,B. die Sparkassen und andere tot.

joyomaran
Unverantwortlich …

Die Volatilität ist derzeit so hoch, das es unverantwortlich ist, jetzt mit Zinserhöhungen auf eine durch Corona und Ukraine Krieg künstlich geschaffene Situation zu reagieren. Es zeigt sich inzwischen an so vielen Stellen, bspw. Energiesektor, dass die Preise massiv verfallen. Die Wirtschaft profitiert derzeit noch von den künstlich gepuschten Preisen und wird in ein übles Tal rutschen wenn sich die Inflation in eine Deflation verkehrt! Ich empfehle dazu das Interwiev mit Mojmir Hlinka hier in der Tagesschau. 

Peter Kock
EZB erhöht den Leitzins

Das erhöhen des Zinssatzes ist genau richtig denn wer Schulden macht, muß Zinsen bezahlen anders darf es nicht sein !

Account gelöscht
Hohe Inflation: EZB erhöht Leitzins auf 3,5 Prozent....

Eine geldpolitische Maßnahme, die die Inflation dämpfen soll. Ob sie dazu führt, daß es auf Spareinlagen mehr Zinsen gibt ?

Mit dieser Geldpolitik wird aber die heutige Dominanz der Finanzmärkte übersehen. Ferner werden die Gründe für die inflationäre Tendenz ja nicht aufgehoben (Energiepreise, Wirtschaftskrieg und Umweltkosten durch die CO2-Bepreisung).

Man kann die Ursache von Inflation nicht ausschließlich in einer falschen Zentralbankpolitik sehen. 

Clara Bosetti
@16:15 Uhr von haneu

Es ist eine gute Idee, die Zinsen noch ein wenig anzuheben. Dann kriegt man wenigstens wieder nennenswert Zinsen auf dem Geldmarktkonto oder fürs Festgeld.

Nennenswert? Schön wärs wenn es übehaupt Bewegung gäbe. Bisher stellen sie z,B. die Sparkassen und andere tot.

Dann würd' ich eben wechseln.

Clara Bosetti
@15:22 Uhr von Möbius

Die EZB hätte eigentlich am liebsten die Zinsen dort belassen wo sie vor einem Jahr waren. Doch aufgrund des Handelns der FED ging das nicht mehr. Da die Amerikaner - um ihre Inflation zu bekämpfen - die Zinsen immer mehr erhöht haben, musste die EZB angesichts des abrutschenden Euro - Dollar Kurses und täglich Milliarden von Kapitalabflüssen Richtung USA, handeln. 

Nein, eigentlich nicht. Es gab keine nennenswerten Kapitlabflüsse, wie man ja auch leicht recherchieren kann.

grübelgrübel
@16:01 Uhr von Stein des Anstosses

@15:42 Uhr von Giselbert: 8,5% Inflation gegenüber 3,5% Zinsen sagt alles ...

Da haben Sie einen Punkt. Aber aus dem Stand 8,5% Zinsen wäre der Zusammenbruch der Märkte.

.

Was soll er denn da für einen Punkt haben. Die hohe Inflation ist doch nur eine kurzzeitige Angelegenheit. Der Markt wird sich schon dank EZB wieder beruhigen. 

 

Dazu kommt, dass jeder seine persönliche Inflationsrate beeinflussen kann. Bioprodukte, die wir bevorzugt kaufen, sind kaum teurer geworden. Wir fahren weniger mit dem Auto und sparen Gas und Strom. Ich schätze, dass unsere persönliche Inflationsrate bei 4% liegt. 

Clara Bosetti
@15:25 Uhr von FritzF

Alles andere hätte die Angst vor einer neuen Finanzkriese nur bestätigt und befeuert.

Nö. Wieso das denn?

Möbius
Das ist ein Paukenschlag: 50 Basispunkte mehr !

Weitere können folgen. 

Doch ich traue der EZB inzwischen keine Eigenständigkeit mehr zu. Die Notenbank EZB ist leider entgegen ihrer Satzung nicht unabhängig. Hinzu kommt die Abhängigkeit von Entscheidungen der FED. Die FED ist zwar „politisch“ auch nicht unabhängig, im Gegensatz zur EZB aber marktbestimmend. 

weingasi1
@16:02 Uhr von CoronaWegMachen

Eine 0-Zins-Geldpolitik feuert nicht nur die Inflation an.

Eine 0-Zins-Politik macht es Spekulanten leicht Geld zu leihen und u. a. in Aktien anzulegen.

Gerne nehmen auch Startups - Unternehmen die billigen Kredite. Ob sie die Kredite dann am Ende durch die Geschäftsidee auch zurück zahlen sei dann mal dahin gestellt. Auch das birgt Gefahren.

Dann wären gemäss Ihrer Überlegung also teure Kredite besser für start-ups ?

Manchmal habe ich das Gefühl, Sie wollen einfach nur irgendetwas von sich geben, auch wenn es keinerlei Grundlage dafür gibt oder es gar völlig absurd ist.

Clara Bosetti
@15:34 Uhr von Möbius

Die EZB reagiert nur, sie agiert nicht. Sie ist getrieben durch Marktbewegungen. Und sie agiert gegen ihren Willen.

Die EZB agiert sehr selbstbewusst und sie ist definitiv von niemandem getrieben. Auch wenn Ihrem Narrativ das sehr entgegen käme.

Interessant ist, das aufgrund der Konsequenz für die Anleihemärkte nun die Bauzinsen in Deutschland noch einmal einen Sprung nach oben machen dürften was dann die Bauaktivität in Deutschland von nicht-staatlichen Akteuren weitgehend zum Erliegen bringen dürfte.

Sie kennen sich anscheinend nicht sonderlich mit Baudarlehen aus. Dann lassen Sie sich gesagt sein, dass die Zinsen für Baudarlehen auch schon bei über 12% waren und die Bautätigkeit damals keineswegs zum Erliegen kam. Auch nicht die private.

Clara Bosetti
@15:42 Uhr von Giselbert

und die Enteignung der Sparer geht fröhlich weiter 8,5% Inflation gegenüber 3,5% Zinsen sagt alles ...

Inflation ist Inflation und hat nichts mit Enteignung zu tun.

https://de.wikipedia.org/wiki/Enteignung

weingasi1
@16:10 Uhr von Möbius

Die EZB reagiert nur, sie agiert nicht. Sie ist getrieben durch Marktbewegungen. Und sie agiert gegen ihren Willen.

Nicht immer nur Meckern. Heute hat sie doch das einzig Richtige getan.

Interessant ist, das aufgrund der Konsequenz für die Anleihemärkte nun die Bauzinsen in Deutschland noch einmal einen Sprung nach oben machen dürften was dann die Bauaktivität in Deutschland von nicht-staatlichen Akteuren weitgehend zum Erliegen bringen dürfte.

Wenn die Preise ins Endlose steigen, passiert was?

Stehen Sie unter dem Zwang, für alles eine/n Schuldige/n finden zu müssen?

 Die Lage ist in der EU aktuell eben schwieriger in den USA.

 

Ich sage ja auch nicht das der Zinsentscheid falsch war. Aber ich ärgere mich darüber das nicht die wahren Beweggründe im Vordergrund der Berichterstattung stehen. 

Dann klären Sie doch die geneigte Leserschaft bitte darüber auf, so es denn Hand und Fuß hat.

 

Clara Bosetti
@16:10 Uhr von Möbius

Ich sage ja auch nicht das der Zinsentscheid falsch war. Aber ich ärgere mich darüber das nicht die wahren Beweggründe im Vordergrund der Berichterstattung stehen. 

Das wissen Sie doch gar nicht.

Clara Bosetti
@15:55 Uhr von zöpfchen

Sparer sollten in Aktien investieren. Investitionen in Anleihen waren schon immer ein Verlustgeschäft, weil die ZInsen meist niedriger als die Inflation waren

Nein, meist höher als die Inflation waren.

Dennoch gibt es gute Gründe, in Aktien zu investieren.

Clara Bosetti
@16:26 Uhr von Bernd Kevesligeti

Man kann die Ursache von Inflation nicht ausschließlich in einer falschen Zentralbankpolitik sehen. 

Die Politik der Zentralbank war und ist erstens nicht falsch und ist zweitens nicht ursächlich für die Inflation.

Vaddern
@15:55 Uhr von zöpfchen

8,5% Inflation gegenüber 3,5% Zinsen sagt alles ...

__________

Sparer sollten in Aktien investieren. Investitionen in Anleihen waren schon immer ein Verlustgeschäft, weil die ZInsen meist niedriger als die Inflation waren

Ja, gerade in diesen Zeiten, in denen an der Börse Verunsicherung herrscht, ob sich 2008 nicht doch wiederholt. 

Ich sehe für die Baubranche nun gänzlich schwarz. Da wird sich in diesem Jahr nichts mehr bewegen. Mit noch höheren Zinsen bei gleicher Inflation kann man nicht mehr kalkulieren. 

Clara Bosetti
@16:10 Uhr von Möbius

Ich sage ja auch nicht das der Zinsentscheid falsch war. Aber ich ärgere mich darüber das nicht die wahren Beweggründe im Vordergrund der Berichterstattung stehen. 

Die von Ihnen vermuteten Beweggründe sind ja in Wirklichkeit keine.

MRomTRom
Beruhigender Begleiteffekt

++

Die EZB reagiert im Abstand zur amerikanischen FED und der Bank of England mit der erwarteten Erhöhung der Leitzinsen.

++

Das deuted darauf hin, dass die Risiken durch die Turbulenzen am internationalen Bankenmarkt nicht höher bewertet werden als durch die Inflation. Eine zunächst mal positive Nachricht angesichts der Bedrohungsszenarien für die Weltwirtschaft.

++

 

Vaddern
@16:24 Uhr von joyomaran

Die Volatilität ist derzeit so hoch, das es unverantwortlich ist, jetzt mit Zinserhöhungen auf eine durch Corona und Ukraine Krieg künstlich geschaffene Situation zu reagieren. Es zeigt sich inzwischen an so vielen Stellen, bspw. Energiesektor, dass die Preise massiv verfallen. Die Wirtschaft profitiert derzeit noch von den künstlich gepuschten Preisen und wird in ein übles Tal rutschen wenn sich die Inflation in eine Deflation verkehrt! Ich empfehle dazu das Interwiev mit Mojmir Hlinka hier in der Tagesschau. 

Die Benutzung von Fremdworten reicht nicht aus, um Ihrem Standpunkt Nahrung zu geben. 

Situationen auf dem Wirtschaftsmarkt sind immer künstlich geschaffen, was soll also der Hinweis auf Corona und den Ukrainekrieg? Und wenn sich die Inflation verringert, die Preise evtl. wieder etwas angeglichen werden, ist dies noch lange keine Deflation, sondern über das Jahr gesehen eine Verlangsamung der Inflation, was ja das Resultat der Zinserhöhung sein soll. 

Clara Bosetti
@16:02 Uhr von CoronaWegMachen

Eine 0-Zins-Geldpolitik feuert nicht nur die Inflation an.

Eine Nullzinspolitik hat nichts ursächlich mit der Inflation zu tun und beispielsweise war die Inflation in der Eurozone seit über 20 Jahren auch bei etwa 2% stabil.

Eine 0-Zins-Politik macht es Spekulanten leicht Geld zu leihen und u. a. in Aktien anzulegen.

Sorry, das ist doch Unfug.

Gerne nehmen auch Startups - Unternehmen die billigen Kredite. Ob sie die Kredite dann am Ende durch die Geschäftsidee auch zurück zahlen sei dann mal dahin gestellt. Auch das birgt Gefahren.

Startups können auch in einer Nullzinsphase nicht auf niedrige Kreditzinsen hoffen. Und natürlich ist das Ausfallrisiko bei Startups hoch. Das weiß ein Geldgeber aber auch.

Vaddern
@16:37 Uhr von Möbius

Das ist ein Paukenschlag: 50 Basispunkte mehr !

Weitere können folgen. 

Doch ich traue der EZB inzwischen keine Eigenständigkeit mehr zu. Die Notenbank EZB ist leider entgegen ihrer Satzung nicht unabhängig. Hinzu kommt die Abhängigkeit von Entscheidungen der FED. Die FED ist zwar „politisch“ auch nicht unabhängig, im Gegensatz zur EZB aber marktbestimmend. 

Ich drösel Ihren Kommentar mal auf. 

50 Basispunkte mehr hatten wir schon des Öfteren, nichts Neues. 

EZB ist nicht eigenständig, FED ist nicht eigenständig, aber marktbestimmend. 

Dann sind die 50 Basispunkte mehr der EZB doch sowieso egal. 

friedrich peter peeters
Danke.

Die richtige Entscheidung der EZB. Danke.

Clara Bosetti
@16:37 Uhr von Möbius

Das ist ein Paukenschlag: 50 Basispunkte mehr !

Und wo ist der Paukenschlag?

Vaddern
@16:39 Uhr von Clara Bosetti

Die EZB reagiert nur, sie agiert nicht. Sie ist getrieben durch Marktbewegungen. Und sie agiert gegen ihren Willen.

Die EZB agiert sehr selbstbewusst und sie ist definitiv von niemandem getrieben. Auch wenn Ihrem Narrativ das sehr entgegen käme.

Interessant ist, das aufgrund der Konsequenz für die Anleihemärkte nun die Bauzinsen in Deutschland noch einmal einen Sprung nach oben machen dürften was dann die Bauaktivität in Deutschland von nicht-staatlichen Akteuren weitgehend zum Erliegen bringen dürfte.

Sie kennen sich anscheinend nicht sonderlich mit Baudarlehen aus. Dann lassen Sie sich gesagt sein, dass die Zinsen für Baudarlehen auch schon bei über 12% waren und die Bautätigkeit damals keineswegs zum Erliegen kam. Auch nicht die private.

Stimmt, da gebe ich Ihnen Recht. 

Aber damals sind nicht gleichzeitig die Baupreise ins Himmelsgestirn gestiegen. Stark steigende Zinsen und stark angestiegene Baupreise sind nun aber doch zu viel. 

wenigfahrer
Der Nutzen

ist bei dem kleine Schritt aber für Sparer sehr gering, weil die meisten Banken das nicht an die Kunden weitergeben.

Der Schritt hätte auch wenigstens 75 Punkte sein müssen, um die Inflation nach unten zu drücken, da wird so nicht reichen.

Das ist wie beim Benzin, der Ölpreis ist kräftig gefallen, an der Tanke tut sich aber nichts, der Ölpreis ist wie 2010, und was Benzin damals gekostet hat, kann jeder selbst nachsehen.

Und wird etwas feststellen, so ist auch mit den anderen Energieformen, gestern gab es Artikel das der Gaspreis gefallen ist auf vor Krisenniveau, bei Verbraucher hat sich aber nichts geändert, zumindest bei mir nicht.

Erst wenn diese Preise zurück gehen, wird auch die Inflation weniger werden, weil ja alles damit begründet wird.

Ich sehe da noch kein Licht am Tunnelende, zu viele sind auf den zusätzlichen Gewinnzug aufgesprungen.

MRomTRom
15:22 Uhr von Möbius | Das wäre zu eindimensional

 

++

Nicht auf die Teuerung sondern den Kapitalabfluss reagierte man

++

Das wäre zu eindimensional. 

Das Anliegen der großen, für die Weltwirtschaft relevanten Zentralbanken und so auch der EZB geht über diese  e i n e  Dimension, also den Spread zwischen den Anleihemärkten nicht zu groß werden zu lassen, hinaus.

++

Die Bekämpfung der I n f l a t i o n s e r w a r t u n g  der Marktteilnehmer ist eine nicht weniger wichtige Zielgröße. Gerade aufgrund der sich abzeichnenden hohen Lohnabschlüsse fürchten die EZB zurecht eine Lohn-Preisspirale, welche die Inflation dauerhaft hoch halten würde.

++

Mit dem Zinssignal wird den Unternehmen und auch den Arbeitnehmenr aber signalisiert, dass die Zentralbank gewillt ist, das Volkseinkommen temporär zu dämpfen, was sowohl eine Weitergabe von Preiserhöhungen bei den Vorprodukten wie auch Lohnforderungen (aufgrund des Arbeitsplatzrisikos) ebenfalls dämpft.

++

Clara Bosetti
@16:37 Uhr von Möbius Das…

@16:37 Uhr von Möbius

Das ist ein Paukenschlag: 50 Basispunkte mehr !

Weitere können folgen. 

Doch ich traue der EZB inzwischen keine Eigenständigkeit mehr zu.

Ob das die EZB kümmern muss?

Die Notenbank EZB ist leider entgegen ihrer Satzung nicht unabhängig.

Sondern?

Hinzu kommt die Abhängigkeit von Entscheidungen der FED. Die FED ist zwar „politisch“ auch nicht unabhängig, im Gegensatz zur EZB aber marktbestimmend.

Und warum ist das eine "marktbestimmend" und das andere nicht? Was ist eigentlich nach Ihrem Gefühl "marktbestimmend"?

zöpfchen
@16:44 Uhr von Clara Bosetti

Sparer sollten in Aktien investieren. Investitionen in Anleihen waren schon immer ein Verlustgeschäft, weil die ZInsen meist niedriger als die Inflation waren

Nein, meist höher als die Inflation waren.

Dennoch gibt es gute Gründe, in Aktien zu investieren.

_______

doch:

https://de.statista.com/infografik/2332/harmonisierter-verbraucherpreis…

Clara Bosetti
@17:09 Uhr von Giselbert

"Inflation ist Inflation und hat nichts mit Enteignung zu tun."

Indirekt schon.

Nein, auch nicht indirekt.

Der Wikipediaeintrag ist gar nicht so weitreichend und somit als Argument ungeeignet!

Es war nicht als Argument gedacht, es ging um Ihre Informtion über den Begriff Enteignung.

Staaten profitieren am meisten vom niedrigen Zins und hoher Inflation.

Kein Staat profitiert von Inflation.

Ich bleibe dabei, es ist eine indirekte Enteignung der Sparer, die unter dieser Kombination am meisten leiden.

Das macht die Aussage aber leider nicht richtig.

grübelgrübel
@17:08 Uhr von Vaddern

Aber damals sind nicht gleichzeitig die Baupreise ins Himmelsgestirn gestiegen. Stark steigende Zinsen und stark angestiegene Baupreise sind nun aber doch zu viel. 

.

Das betrifft nicht alle Baubereiche. Neubauten werden stark einbrechen.

 

Renovierungen und energetische Modernisierungen werden allerdings stark weiterlaufen und einiges kompensieren. Ein Rückgang im Neubaugeschäft setzt Ressourcen frei, die dafür genutzt werden können. Der Rückgang bei Neubauten wird auch die Preissteigerungen der Materialien bremsen. Ein guter Nebeneffekt. Ich sehe da nicht sehr schwarz. 

Clara Bosetti
@17:08 Uhr von Vaddern

... dass die Zinsen für Baudarlehen auch schon bei über 12% waren und die Bautätigkeit damals keineswegs zum Erliegen kam. Auch nicht die private.

Stimmt, da gebe ich Ihnen Recht. 

Aber damals sind nicht gleichzeitig die Baupreise ins Himmelsgestirn gestiegen. Stark steigende Zinsen und stark angestiegene Baupreise sind nun aber doch zu viel. 

Damals sind die Baupreise sogar noch stärker gestiegen als heute.

Clara Bosetti
@17:06 Uhr von friedrich peter peeters

Die richtige Entscheidung der EZB. Danke.

Richtig für wen?

Sisyphos3
EZB erhöht Leitzins auf 3,5 Prozent

 

 

je der Ärger mit dem Zins

 

als ich vor über 40 Jahren meine Hütte kaufte zahlte ich 7 % Hypozins

als ich vor 11 Jahren meinen Job an den Nagel hängte .....

hatte ich wieder Pech 

2 oder 3 Jahre davor  gab es 8 % Habenzinsen

da hätte ich mit dem Zins meines Ersparten leben können

 

MRomTRom
17:09 Uhr von Giselbert | Es geht um mehr als um Sparer

++

@ 16:41 Uhr von Clara Bosetti

"Inflation ist Inflation und hat nichts mit Enteignung zu tun."

Indirekt schon. Der Wikipediaeintrag ist gar nicht so weitreichend und somit als Argument ungeeignet!

Staaten profitieren am meisten vom niedrigen Zins und hoher Inflation. Ich bleibe dabei, es ist eine indirekte Enteignung der Sparer, die unter dieser Kombination am meisten leiden.

++

Enteignung ist ein begrifflicher Fehlgebrauch.

Dazu müssten Sie sagen, wer wen und mit welcher Absicht und mit welchem Mittel enteignet.

++

Ihre einseitige Fokussierung auf den ominösen 'Sparer', der mit dem klassischen Sparbuch spart (wer macht das heute noch ?)  geht am Sinn vorbei.

++

Auf der anderen Seite stehen die Unternehmen, die für ihre Investitionen in Anlagen und Arbeitsplätze aufgrund höherer Zinsen nun mehr hinlettern müssen. Ist das auch Enteignung ?

++

 

Clara Bosetti
@16:50 Uhr von Vaddern

Ich sehe für die Baubranche nun gänzlich schwarz. Da wird sich in diesem Jahr nichts mehr bewegen. Mit noch höheren Zinsen bei gleicher Inflation kann man nicht mehr kalkulieren. 

Bauunternehmen machen augenblicklich moderate Gewinne, die Löhne am Bau können sich sehen lassen und damit ist Ihre Befürchtung für die Branche aus meiner Sicht Makulatur. Ich verlasse mich aber auch lieber auf objektive Daten und weniger auf Gefühle.

Vaddern
@17:18 Uhr von Giselbert

@16:02 Uhr von CoronaWegMachen "Eine 0-Zins-Politik macht es Spekulanten leicht Geld zu leihen und u. a. in Aktien anzulegen."

@16:58 Uhr von Clara Bosetti "Sorry, das ist doch Unfug."

Bringen Sie doch Gegenargumente, anstatt andere  Kommentare argumentationslos zu verunglimpfen. 

Ein schlechter Diskussionsstil.

Da möchte ich aber einschreiten. 

Ihr Diskussionsstil lässt in diesem Fall zu wünschen übrig, da Sie die den einführenden Worten folgenden Argumente hier unter den Tisch fallen lassen. 

Kein guter Stil. 

Clara Bosetti
@17:25 Uhr von MRomTRom

Danke, Sie bringen es sehr gelassen auf den Punkt.

Vaddern
@17:19 Uhr von grübelgrübel

Aber damals sind nicht gleichzeitig die Baupreise ins Himmelsgestirn gestiegen. Stark steigende Zinsen und stark angestiegene Baupreise sind nun aber doch zu viel. 

.

Das betrifft nicht alle Baubereiche. Neubauten werden stark einbrechen.

 

Renovierungen und energetische Modernisierungen werden allerdings stark weiterlaufen und einiges kompensieren. Ein Rückgang im Neubaugeschäft setzt Ressourcen frei, die dafür genutzt werden können. Der Rückgang bei Neubauten wird auch die Preissteigerungen der Materialien bremsen. Ein guter Nebeneffekt. Ich sehe da nicht sehr schwarz. 

Neu angestoßene Sanierungen machen aber nur einen Bruchteil des Neubauvolumens aus. 

Allerdings gebe ich Ihnen gerne Recht, da Sanierungen (energetische) sowieso ökologisch besser sind und für die CO2-Bilanz bedeutend besser sind als jeder Neubau.

0803
@17:08 Uhr von Clara Bosetti @Möbius

Das ist ein Paukenschlag: 50 Basispunkte mehr !

Und wo ist der Paukenschlag?

 

Ich habe gehört, Tinnitus soll sich anders anhören, wie  ein Summen, Brummen oder so ähnlich. Die 50 Basispunkte wurden erwartet. Ich habe keinen Schlag gehört. Lassen Sie ruhig den User nach Lust und Laune schreiben, was er empfindet. Haben Sie schon die Pressekonferenz von Frau Lagarde gehört und die Kommentare von Volkswirten versch. Banken gelesen? Ist doch viel interessanter und aufschlussreicher als vom User der widersprüchliche Unsinn, den er im Sinne hat und sich durch diesen Thread zieht. Hauptsache bei der Gelegenheit ein bisschen was gegen EU, die EZB und gegen die USA und die FED loswerden. Ist doch sehr durchsichtig und mit Volkswirtschaft und Geldpolitik hat das nur sehr wenig zu tun.

Clara Bosetti
@17:18 Uhr von Giselbert

@16:02 Uhr von CoronaWegMachen "Eine 0-Zins-Politik macht es Spekulanten leicht Geld zu leihen und u. a. in Aktien anzulegen."

@16:58 Uhr von Clara Bosetti "Sorry, das ist doch Unfug."

Bringen Sie doch Gegenargumente, anstatt andere  Kommentare argumentationslos zu verunglimpfen. 

Ein schlechter Diskussionsstil.

Sorry, wenn Sie sich angegriffen fühlen. Aber die Aussage war einfach zu offensichtlich falsch. Ein Aktienspekulant kann sich ja wohl nicht einfach billig Geld leihen. Sagt Ihnen das Wort Sicherheit etwas?

Vaddern
@17:20 Uhr von Clara Bosetti

... dass die Zinsen für Baudarlehen auch schon bei über 12% waren und die Bautätigkeit damals keineswegs zum Erliegen kam. Auch nicht die private.

Stimmt, da gebe ich Ihnen Recht. 

Aber damals sind nicht gleichzeitig die Baupreise ins Himmelsgestirn gestiegen. Stark steigende Zinsen und stark angestiegene Baupreise sind nun aber doch zu viel. 

Damals sind die Baupreise sogar noch stärker gestiegen als heute.

Ja, aber Bauen war jetzt schon teuer. Das war damals nicht der Fall. Und die Kaufkraft potentieller Erwerber war somit höher. Neubau rentiert sich unter diesen Bedingungen nicht. 

Ich arbeite bei einem Investor, der als einer von Wenigen trotz der neuen Komponenten sein Neubauvolumen nicht reduziert hat. Wir sind aber eine Ausnahme.

Siehe Vonovia, da sieht es ganz anders aus. 

gman
@16:41 Uhr vonClaraBosetti- Die Inflation ist kein Naturereignis

Inflation ist Inflation und hat nichts mit Enteignung zu tun.

 

Das sehen Betroffene und Experten anders. Paul Kirchhof, Rechtsprofessor und Ex-Bundesverfassungsrichter, sieht eindeutig eine rechtswidrige Enteignung.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/rechtsgutachten-halt-ezb-negativ…

 

Die EU-€-Staatschulden  sind der Grund für die Geldschwemmen- und -Zinspolitik der EZB.

Staatschuldenfinanzierung über die Hintertüre. Kriterienbrüche  seit der €-Einführung.

Gemeinschaftsanleihen sind  zusätzlich  angedacht. Zins- und Tilgung von wem? Schleichende und direkte Enteigung der Sparer, Haftung durch künftige Steuerzahler.

 

https://www.bundesbank.de/resource/blob/750792/f28ecc85ee979374613556cb…

 

Die Demission des EX-Bundesbankpräsidenten  Weidmann war eine Zäsur, sein Stimme für eine stabilitätsorientierte Geldpolitik fehlt.

 

Es bräuchte eine Abkehr von den Schulden im Übermaß und mehr Weidmänner in der EZB.

 

Coachcoach
@17:20 Uhr von Clara Bosetti

... dass die Zinsen für Baudarlehen auch schon bei über 12% waren und die Bautätigkeit damals keineswegs zum Erliegen kam. Auch nicht die private.

Stimmt, da gebe ich Ihnen Recht. 

Aber damals sind nicht gleichzeitig die Baupreise ins Himmelsgestirn gestiegen. Stark steigende Zinsen und stark angestiegene Baupreise sind nun aber doch zu viel. 

Damals sind die Baupreise sogar noch stärker gestiegen als heute.

Damals habe ich die Wohnung inder Lindenallee nicht gekauft

Clara Bosetti
@17:39 Uhr von gman

Das sehen Betroffene und Experten anders. Paul Kirchhof, Rechtsprofessor und Ex-Bundesverfassungsrichter, sieht eindeutig eine rechtswidrige Enteignung.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/rechtsgutachten-halt-ezb-negativ

Falls Sie den Artikel auch gelesen haben, wissen Sie ja vermutlich, dass die niedrigen Zinsen nicht verfassungswidrig sind und dass im rechtlichen Sinne auch keine Enteignung vorliegt.

hofer andreas
Des einen freud....

...des anderen leid.

Jene die  vor nicht langer Zeit eine Wohnung gekauft haben müssen höhere Rückzahlungen leisten, manche werden es nicht schaffen.

Die Sparer erhalten evtl. etwas mehr Zinsen, sind aber immer noch die Betrogenen denn die Inflation ist wesentlich höher.

Der Vorteil von der Zinserhöhung ist die Inflationsbekämpfung, da freut sich der Konsument (falls er keine Schulden und kein Sparbuch hat).

 

grübelgrübel
@17:32 Uhr von Vaddern

Neu angestoßene Sanierungen machen aber nur einen Bruchteil des Neubauvolumens aus. 

Allerdings gebe ich Ihnen gerne Recht, da Sanierungen (energetische) sowieso ökologisch besser sind und für die CO2-Bilanz bedeutend besser sind als jeder Neubau.

.

Sehe ich auch so. Energetisch gesehen ist der Bereich Modernisierung stark steigerungsbedürftig. Durch staatliche Förderung angeschoben ist in dem Bereich der größte Hebel zur Heiz-Energieeinsparung. 

wenigfahrer
@17:20 Uhr von Clara Bosetti

... dass die Zinsen für Baudarlehen auch schon bei über 12% waren und die Bautätigkeit damals keineswegs zum Erliegen kam. Auch nicht die private.

Stimmt, da gebe ich Ihnen Recht. 

Aber damals sind nicht gleichzeitig die Baupreise ins Himmelsgestirn gestiegen. Stark steigende Zinsen und stark angestiegene Baupreise sind nun aber doch zu viel. 

Damals sind die Baupreise sogar noch stärker gestiegen als heute.

-

Wann soll denn das damals gewesen sein?.

Als ich in den 90zigern bauen wollte, gab ein Haus inklusive Grundstück für 300 Tausend DM, für die 150 Tausend Euro bekommt man heute nicht mal ein halbes, vom Grundstück wollen wir gar nicht erst reden.

Also wie Baupreise und Material gestiegen sind, muss wohl niemand mehr erklären der ab und an mal auf den Baumarkt geht.

Clara Bosetti
@17:39 Uhr von Giselbert

"Auf der anderen Seite stehen die Unternehmen, die für ihre Investitionen in Anlagen und Arbeitsplätze aufgrund höherer Zinsen nun mehr hinlettern müssen. Ist das auch Enteignung ?"

Schlechtes Beispiel, da der ständig sinkende Eigenkapitalanteil von Unternehmer eine Fehlentwicklung ist. Höhere Zinsen sind somit eine notwendige Korrektur, gesunden Unternehmen können höhere Zinsen nichts anhaben.

Niedrige Zinsen können gesunden Sparern auch nichts anhaben. In beiden Fällen ist der Begriff "Enteignung" missbräuchlich verwendet.

grübelgrübel
@17:33 Uhr von 0803

Ich habe gehört, Tinnitus soll sich anders anhören, wie  ein Summen, Brummen oder so ähnlich. Die 50 Basispunkte wurden erwartet. Ich habe keinen Schlag gehört. Lassen Sie ruhig den User (Möbius) nach Lust und Laune schreiben, was er empfindet. Haben Sie schon die Pressekonferenz von Frau Lagarde gehört und die Kommentare von Volkswirten versch. Banken gelesen? Ist doch viel interessanter und aufschlussreicher als vom User der widersprüchliche Unsinn, den er im Sinne hat und sich durch diesen Thread zieht. Hauptsache bei der Gelegenheit ein bisschen was gegen EU, die EZB und gegen die USA und die FED loswerden. Ist doch sehr durchsichtig und mit Volkswirtschaft und Geldpolitik hat das nur sehr wenig zu tun.

.

volle Zustimmung!

Clara Bosetti
@17:36 Uhr von Vaddern

Ja, aber Bauen war jetzt schon teuer. Das war damals nicht der Fall.

Das war zweifellos damals auch der Fall.

Und die Kaufkraft potentieller Erwerber war somit höher.

Schwierige Frage. Es wäre interessant, wenn es dafür einen Beleg gäbe. Wie stellen Sie sich den Beleg denn vor?

Neubau rentiert sich unter diesen Bedingungen nicht.

Das mag für den ein oder anderen Verbraucher sein. Hat aber nichts mit dem Thema zu tun.

Ich arbeite bei einem Investor, der als einer von Wenigen trotz der neuen Komponenten sein Neubauvolumen nicht reduziert hat. Wir sind aber eine Ausnahme.

Glaube ich nicht.

Siehe Vonovia, da sieht es ganz anders aus. 

Das hat ganz andere Gründe.

Clara Bosetti
@17:44 Uhr von Coachcoach

Damals habe ich die Wohnung inder Lindenallee nicht gekauft

Sie meinen vermutlich die Schlossallee?

MRomTRom
17:33 Uhr von Giselbert | Argumentfreie Antwort

++

"Enteignung ist ein begrifflicher Fehlgebrauch."

Der es trotzdem ganz gut trifft.

Ein begriffliche Fehlgebrauch trifft nichts. Auf keine der Ihnen zum Thema 'Enteignung' gestellten Fragen konnten Sie mit einem Argument eingehen. Warum nicht ?

"Ihre einseitige Fokussierung auf den ominösen 'Sparer', der mit dem klassischen Sparbuch spart (wer macht das heute noch ?)  geht am Sinn vorbei."

Aha, millionen Sparer sind "ominös", Sie verzerren hier die Realität bis zur Unkenntlichkeit.

'Millionen klugen Sparern' bietet sich die Möglichkeit mit über der Inflationsrate rentierenden Anlagen zu sparen. Das machen auch viele. Das Sparbuch ist schon lange out. Lassen Sie sich besser beraten.

++

Nicht nur der Sparer auch der Bürger wird durch die Inflation benachteiligt, zu Gunsten derer die davon profitieren.

++

Ist der Sparer kein Bürger ? Was ist der Unterschied ?

++

Wer 'profitiert' davon und leitet das die EZB an? Das ist ohne konkrete Benennung nur ein Raunen.

++

Was ist Ihr Vorschlag an die EZB?

Clara Bosetti
@17:33 Uhr von Giselbert

"Enteignung ist ein begrifflicher Fehlgebrauch."

Der es trotzdem ganz gut trifft.

Das glaube ich Ihnen. Sie verwechseln aber leider Ihr Gefühl mit objektiven Daten.

Clara Bosetti
@17:50 Uhr von wenigfahrer

Als ich in den 90zigern bauen wollte, gab ein Haus inklusive Grundstück für 300 Tausend DM, für die 150 Tausend Euro bekommt man heute nicht mal ein halbes, vom Grundstück wollen wir gar nicht erst reden.

Ich sehe es genau umgekehrt. Menschen meiner Generation können sich Dinge, auch Immobilien, leisten, die sich Menschen in der Generation unserer Eltern nicht leisten konnten.

 

MRomTRom
17:39 Uhr von Giselbert | Eigenkapitalanteil gestiegen

++

"Auf der anderen Seite stehen die Unternehmen, die für ihre Investitionen in Anlagen und Arbeitsplätze aufgrund höherer Zinsen nun mehr hinlettern müssen. Ist das auch Enteignung ?"

Schlechtes Beispiel, da der ständig sinkende Eigenkapitalanteil von Unternehmer eine Fehlentwicklung ist. Höhere Zinsen sind somit eine notwendige Korrektur, gesunden Unternehmen können höhere Zinsen nichts anhaben.

++

Der Eigenkapitalanteil der mittelständischen Unternehmen ist von 2007 bis 2021 im Trend kontinuierlich gestiegen. Keine Fehlentwicklung feststellbar.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/150148/umfrage/durchschn…

++

Jedes Unternehmen nimmt für größere Anlageninvestitionen Kredite auf. Dafür muss es wie auch der private Bauherr nun mehr hinlegen.

++

 

gman
@17:50 Uhr von Clara Bosetti -Da bleibt man nur noch sprachlos!

Niedrige Zinsen können gesunden Sparern auch nichts anhaben. In beiden Fällen ist der Begriff "Enteignung" missbräuchlich verwendet.

 

was ist das jetzt?  …nur Ignoranz?

Fakten gehen nicht weg, wenn man sie ignoriert!

Der Kaufkraftverlust in der Eurozone lag 2022 bei über 800 Milliarden Euro. Kaum Sparzinsen und eine durchschnittlich hohe Inflationsrate von 7,90 Prozent – das ergibt unter dem Strich einen Kaufkraftverlust von rund 205,5 Milliarden Euro für deutsche Sparer alleine im Jahr 2022.

Zu diesem Ergebnis kommen die Experten des Finanzportals Tagesgeldvergleich.net.

Die Berechnung basiert auf den Daten der Europäischen Zentralbank (EZB)……

… man kann das auch nachrechnen. Die Daten und Zahlen sind nicht geheim!

Vaddern
@17:29 Uhr von Clara Bosetti

Ich sehe für die Baubranche nun gänzlich schwarz. Da wird sich in diesem Jahr nichts mehr bewegen. Mit noch höheren Zinsen bei gleicher Inflation kann man nicht mehr kalkulieren. 

Bauunternehmen machen augenblicklich moderate Gewinne, die Löhne am Bau können sich sehen lassen und damit ist Ihre Befürchtung für die Branche aus meiner Sicht Makulatur. Ich verlasse mich aber auch lieber auf objektive Daten und weniger auf Gefühle.

Stimmt, Bauunternehmer können Gewinne machen, aber Investoren, Bauherren, können derzeit keine Gewinne erwirtschaften. In Städten wie Köln oder Frankfurt rechnen Investoren schon mit 7.000 € /m2 Wohnfläche bei Verkaufswohnungen. Wer kann dies schon bezahlen? Kaltmieten müssten bei ca. 17-18 € liegen, damit sich der Investor rechnet. Das ist momentan unrealistisch. 

Alles wird sich wieder einpendeln, das ist sicher.

Vaddern
@17:44 Uhr von Coachcoach

... dass die Zinsen für Baudarlehen auch schon bei über 12% waren und die Bautätigkeit damals keineswegs zum Erliegen kam. Auch nicht die private.

Stimmt, da gebe ich Ihnen Recht. 

Aber damals sind nicht gleichzeitig die Baupreise ins Himmelsgestirn gestiegen. Stark steigende Zinsen und stark angestiegene Baupreise sind nun aber doch zu viel. 

Damals sind die Baupreise sogar noch stärker gestiegen als heute.

Damals habe ich die Wohnung inder Lindenallee nicht gekauft

Aber vielleicht in der Badstrasse, oder Opernplatz. 

Vaddern
@17:50 Uhr von wenigfahrer

... dass die Zinsen für Baudarlehen auch schon bei über 12% waren und die Bautätigkeit damals keineswegs zum Erliegen kam. Auch nicht die private.

Stimmt, da gebe ich Ihnen Recht. 

Aber damals sind nicht gleichzeitig die Baupreise ins Himmelsgestirn gestiegen. Stark steigende Zinsen und stark angestiegene Baupreise sind nun aber doch zu viel. 

Damals sind die Baupreise sogar noch stärker gestiegen als heute.

-

Wann soll denn das damals gewesen sein?.

Als ich in den 90zigern bauen wollte, gab ein Haus inklusive Grundstück für 300 Tausend DM, für die 150 Tausend Euro bekommt man heute nicht mal ein halbes, vom Grundstück wollen wir gar nicht erst reden.

Also wie Baupreise und Material gestiegen sind, muss wohl niemand mehr erklären der ab und an mal auf den Baumarkt geht.

Das damals ist, glaube ich, so auf die 70er gemünzt. Das könnte passen. 

MRomTRom
17:39 Uhr von gman | Niedrige Inflation trotz niedriger Zinsen

 

++

Die EU-€-Staatschulden  sind der Grund für die Geldschwemmen- und -Zinspolitik der EZB.

 

++

Die EZB-Zinspolitik hat die Inflation n i c h t  angeheizt. Im Gegenteil: die EZB hat jahrelang versucht, mit billigem Geld die Inflationsrate nach o b e n zu bringen, um das 2 % Ziel zu erreichen.

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Im Schnitt lag die Inflationsrate zwischen 2001 und 2021 etwa bei 1,7 % Inflation.

++

Stellen Sie dem die Leitzinsentwicklung gegenüber, und Sie werden feststellen, dass die niedrigen Leitzinsen der EZB die Inflation der Eurozone n i c h t  nach oben gebracht hat.

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Das ist erst mit dem Ukrainekrieg, der Energiepreisexplosion und der Störung der Lieferketten eingetreten.

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Die anderen angesprochenen Themen sind diskussionswürdig, aber um die geht hier es nicht.

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Vaddern
@17:54 Uhr von Clara Bosetti

Ja, aber Bauen war jetzt schon teuer. Das war damals nicht der Fall.

Das war zweifellos damals auch der Fall.

Und die Kaufkraft potentieller Erwerber war somit höher.

Schwierige Frage. Es wäre interessant, wenn es dafür einen Beleg gäbe. Wie stellen Sie sich den Beleg denn vor?

Neubau rentiert sich unter diesen Bedingungen nicht.

Das mag für den ein oder anderen Verbraucher sein. Hat aber nichts mit dem Thema zu tun.

Ich arbeite bei einem Investor, der als einer von Wenigen trotz der neuen Komponenten sein Neubauvolumen nicht reduziert hat. Wir sind aber eine Ausnahme.

Glaube ich nicht.

Siehe Vonovia, da sieht es ganz anders aus. 

Das hat ganz andere Gründe.

Nun, Belege für Kaufkraft ist einfach. Heute kann sich die Mittelschicht kein Einfamilienwohnhaus mehr leisten. Sorry, das ist gar Allgemeinbildung. 

Zum Zweiten, wenn Sie mir das nicht glauben … 

Damit kann ich leben, aber dann verweigern Sie sich auch der Erweiterung Ihres Horizonts. Damit müssen Sie dann leben. 

wenigfahrer
@18:01 Uhr von Clara Bosetti

Als ich in den 90zigern bauen wollte, gab ein Haus inklusive Grundstück für 300 Tausend DM, für die 150 Tausend Euro bekommt man heute nicht mal ein halbes, vom Grundstück wollen wir gar nicht erst reden.

Ich sehe es genau umgekehrt. Menschen meiner Generation können sich Dinge, auch Immobilien, leisten, die sich Menschen in der Generation unserer Eltern nicht leisten konnten.

 

-

Bleibt die Frage, welche Generation sind Sie denn, und wann haben Sie gebaut.

Das stimmt nämlich so nicht ganz, erstens kommt es auf das Einkommen an, dann auf die Region, und meine Eltern konnten noch für ganz andere Preise bauen, hat mit dem was heute ist, nichts mehr zu tun.

Ganz so wie Sie das darstellen ist es nämlich nicht, wer heute baut muss schon etwas mehr Einkommen haben, und auch einen anderen Eigenanteil besitzen.