Robert Habeck und Cem ֖zdemir werden am Flughafen in Tancredo Neves in Belo Horizonte empfangen.

Ihre Meinung zu Südamerika: Habeck und Özdemir suchen neue Energiepartner

Bundeswirtschaftsminister Habeck und Agrarminister Özdemir sind derzeit in Südamerika unterwegs. Im Mittelpunkt stehen die Themen nachhaltige Energie und nachhaltige Handelsbeziehungen. Von Christopher Jähnert.

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103 Kommentare

Kommentare

Miauzi
@16:17 Uhr von Hanne57

Die Südamerikaner haben weitgehendere Interessen. Sie wollen Mercosur und dabei ihre Wirtschaft schützen.

Die Chinesen sind für Südamerika sicher der interessantere Partner, aber man kann ja mal drüber reden.

Warum sind die Chinesen da wesentlich interessanter?

Weil sie massiv in die Infra-Struktur südamerikanischer Staaten investieren und das schon seit fast 20 Jahren!

All das fehlt komplett aus Europa oder den USA und darum sind diese Besuche in meinen Augen auch komplette Show für die Bevölkerung IN D-Land ...

halt purer Aktionismus ala "seht her liebes Volk - wir machen was".

---

Wind in Patagonien?

Ja - reichlich vorhanden aber eben auch massive Stürme - bei denen die WKA NICHT funktionieren - weil sie aus Selbstschutz abgeschaltet sind.

Nur Firma "Südwind" (aus Berlin) hatte da Anlagen die da besser funktonierten - aber da hatte ja die Kohl-Regierung quer geschossen - trotz Versprechen und Zusagen beim Regierungsbesuch in Chile.

Tremiro
@17:46 Uhr von Seebaer1

Ich habe "wir" geschrieben weil ich mich, so wie die meisten Kommentierenden hier, geradezu  untrennbar mit unserer Regierung verbunden fühle.

 

Das ist vorbildlich.

Account gelöscht
@17:36 Uhr von fathaland slim

er auch in dem Maße suchen ?

Selbst Länder in Südamerika freuen sich über Handelspartner.

In dem Artikel wird das Mercosur-Abkommen erwähnt. Von Organisationen wie dem Naturschutzbund Deutschland und Greenpeace wird dieses Abkommen abgelehnt. Greenpeace bezeichnet es als klimafeindlich und naturfeindlich. Mit ihm wird mehr Fleisch aus Südamerika nach hier exportiert, die Weideflächen vergrößert, mehr abgeholzt und mehr Soja angebaut (Viehnahrung).

Mercosur ist erst einmal ein Wirtschaftsverbund. Das Abkommen dieses Verbundes mit der EU wurde mit Bolsonaros Amtsantritt auf Eis gelegt. Ich bin aber weiterhin für ein Handelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Ländern. Es kommt darauf an, wie es ausgestaltet wird.

 

 

 

 

Und was sagen Sie zu der Kritik von Umweltorganisationen an Mercosur ?

Der Abbau von Zölle würde einmal mehr Fleischimporte hier bewirken und mehr Exporte von hier nach dort. Das betrifft auch zahlreiche in der EU verbotene Pestizide (Stichwort Bayer 1/2022).

 

 

Vector-cal.45
@16:46 Uhr von Tremiro

>>Ja, das ist schon irgendwie ärgerlich, aber da wird man genauso darüber hinwegsehen, wie über die Menschenrechtslage in Katar. Unsere zukünftigen Energiepartner müssen nur ein Kriterium erfüllen: Sie dürfen nicht Russland sein.<<

 

Sie würden doch sicherlich auch keinen Kriegsverbrecher und Massenmörder unterszützen.

 

 

Haben wir das nicht quasi immer schon getan?

 

 

 

>>Echt-grünes Engagement würde sich in Brasilien mit der Abholzung des Regenwalds befassen. Das ist meiner Meinung nach ein weitaus größeres Problem als die Wasserstoffversorgung Deutschlands.<<

 

Finde ich gut dass Sie sich jetzt auch für Klimaschutz einsetzen.

 

 

 

Ist das nicht eigentlich einer der wichtigsten politischen Grundpfeiler der Grünen, der Umweltschutz?

 

Miauzi
@17:21 Uhr von CoronaWegMachen

 

Wirtschaftlich ist das jetzt erst mal nicht.

Leider haben wir für die Zukunft keine andere Wahl.

Von der Atomkraft haben wir uns (hoffentlich bald) für immer verabschiedet und damit auch von den horrenden Summen der (unterschwelligen) Subventionen - als Kosten welche aus dem Staatshaushalt gezahlt werden - wie z.B. Atommüllentsorgung und Bewachung der Atommülllager, und Auffinden von Atommülllagern, usw.

Subventionen mögen ja wegfallen - aber an deren Stelle treten die realen Entsorgungskosten - die sind deutlich höher als der nominelle Neubau von AKWs.

Wenn man alleine Greifswald nimmt - dass seit 30 Jahren "rückgebaut" wird und an dem man noch weitere 30-50 Jahren arbeiten muss - bis es endlich zerlegt und "eingetütet" ist - bekommt man eine Ahnung was mit den anderen stillgelegten AKW noch an KOSTEN auf uns zukommt!!

Ja - man hat es schlichtweg vergeigt - als Fr. Merkel den von Rot-Grün ausgehaldelten Atom-Kompromiß gekippt hatte...

...nun ist die AKW-Ind. fein raus aus dem Rückbau!!

Account gelöscht
@17:42 Uhr von CoronaWegMachen

Ob die von Habeck und Özdemir  besuchten Länder auch in dem Maße suchen ?

In dem Artikel wird das Mercosur-Abkommen erwähnt. Von Organisationen wie dem Naturschutzbund Deutschland und Greenpeace wird dieses Abkommen abgelehnt. Greenpeace bezeichnet es als klimafeindlich und naturfeindlich. Mit ihm wird mehr Fleisch aus Südamerika nach hier exportiert, die Weideflächen vergrößert, mehr abgeholzt und mehr Soja angebaut (Viehnahrung).

Deshalb ist ja auch der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir mitgereist.

Der soll ein Auge darauf werfen, dass die v.g. Produktionsmethoden welche die Umweltprobleme aufwerfen, den Plänen des Bundeswirtschaftsministers nicht entgegenstehen.

 

 

 

Das klingt eher naiv. Das Abkommen wird bestimmt nicht abgelehnt wenn es diese oder jene Produktionsmethoden gibt.

 

fathaland slim
@17:47 Uhr von weingasi1

@16:44 Uhr von fathaland slim

Mercosur ist eine Wirtschaftsgemeinschaft, ähnlich der frühen EU. Als sie noch EWG hieß. Deswegen muss es ja parallel auch Gespräche auf EU-Mercosur-Ebene geben.

Die Chinesen sind für Südamerika sicher der interessantere Partner, aber man kann ja mal drüber reden.

Der interessantere Partner ist der, der die besseren Angebote macht.

...und sich möglichst aus den innerstaatlichen Belangen des Handelspartners heraushält und nicht ständig den Besserwisser- und -macher heraushängen lässt.

 

 

Sie sind also dafür, über Menschenrechtsverletzungen und Umweltsauereien großzügig hinwegzusehen, wenn es den Wirtschaftsbeziehungen dient?

Nachfragerin

@16:46 Uhr von Tremiro:

"Sie würden doch sicherlich auch keinen Kriegsverbrecher und Massenmörder unterszützen."

Nicht gezielt. Aber Öl, Gas und seltenen Erden gibt's nicht fairtrade im Bioladen. Solche Rohstoffe stammen meist aus Ländern, die wir als "Partner" bezeichnen, um uns nicht mit unschönen Details befassen zu müssen.

"Finde ich gut dass Sie sich jetzt auch für Klimaschutz einsetzen."

Schon immer. Das sollten eigentlich alle tun, die auf diesem Planeten leben.

Questia
Augenhöhe

Das ist die Chance für die Mercosur-Staaten auf Augenhöhe mit den Ländern zu verhandeln, die sie bisher nicht gerade ebenbürtig behandelt haben.

Diese neue "Macht" sollten sie auch dazu nutzen, sich den Erhalt ihrer Umwelt von uns finanzieren zu lassen.

Schließlich sind wir es, die ihnen in Meilenstiefeln voraus sind, mit der Umweltverschmutzung. Nur deswegen sind wir  (der sog. Westen) so dahinter her, dass die Regenwälder erhalten bleiben.

Ob wir es schaffen, eine echte ebenbürtige Partnerschaft zu gestalten (ohne erhobene Zeigefinger) wird sich zeigen.

Ich hoffe es - für beide Seiten. Nur so werden wir als ein Mitbewerber (unter vielen) eine Chance bekommen.

fathaland slim
17:56, Wolf1905 @17:07 Uhr von Neutrale Stimme

Argentina und YPF konzentrieren sich zur Zeit auf Vaca Muerta in Voederung von Oil & Gas. Es ist das zweitgroesste Shale Oil Vorkommen in der Welt. 

.

Wenn das stimmt, was Sie im letzten Abschnitt schreiben (ich habe keine Kenntnisse darüber und auch nicht recherchiert), dürfte das unseren beiden grünen Politiker, die derzeit dort sind, nicht besonders gut gefallen.

Mir auch nicht. Nützt aber nix.

Aber es ist halt so: in anderen Regionen dieser Erde sind die Prämissen ganz anders gesteckt wie in der EU oder in D.

Die unterscheiden sich schon in Deutschland von Region zu Region.

Vaca Muerta heißt übrigens auf deutsch tote Kuh. Aber das nur am Rande.

Anna-Elisabeth
@15:59 Uhr von Tremiro

Dieser Satz bringt eines unserer grundsätzlichen Problem gut auf den Punkt. Wir möchten am liebsten überall reinreden und missionieren und wundern uns dann, wenn kaum jemand mit uns spielen will.

 

Und warum wollen Sie und Ihr Bekanntenkreis überall reinreden und missionieren?

Von den Personen die ich persönlich kenne, oder Politiker aus den Medien will das niemand.

Sie scheinen da eine - von einer Mehrheit abweichende - Wahrnehmung zu haben. Persönliche Bekanntschaften sind bei solchen Fragen grundsätzlich irrelevant.

Was sind "Politiker aus den Medien"?

Nachfragerin
@falsa demonstratio - Klimaschutz

>>Echt-grünes Engagement würde sich in Brasilien mit der Abholzung des Regenwalds befassen.<<

@17:52 Uhr von falsa demonstratio:

"Tun das die beiden Minister nicht?"

Im Artikel wurde nichts erwähnt. Und dass in Brasilien Regenwald abgeholzt wird, um Soja für die deutsche Massentierhaltung anbauen zu können, scheint die beiden auch nicht zu stören. Ein entsprechendes Ziel fehlt in den Klima- und Umweltschutzzielen der Grünen.

Questia
Transport des Wasserstoffs

Die deutschen Politiker könnten auch die in D entwickelte Transportlösung des Wasserstoffs in die Waagschale werfen.

Schon 2018 wurde von "Team 3" bei Deutschen Zukunftspreis ein Verfahren vorgestellt, das es ermöglichen soll, die vorhandene Infrastruktur der Öl- und Gas-Versorgung zu nutzen.

https://www.deutscher-zukunftspreis.de/de/team-3-2018

Das klnag wirklich spannend und zukunftweisend. Eben weil die Kosten für neue Infrastruktur eingespart werden könnten.

Wäre doch toll, wenn zukünftig Schiffe mit Wasserstoff statt mit Soja sich auf den weiten Weg um den halben Globus machen würden.

weingasi1
@17:44 Uhr von frosthorn

Stimmt alles, was Sie schreiben. Es ist aber nun mal so, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit inzwischen zu Sekundärtugenden verkommen sind, quasi ein "nice to have", immer unter der Bedingung, dass wir so weiter wirtschaften können, wie wir es immer getan haben. Zu diesem Zweck werden dann auch gern mal ehemalige Versprechen zu "unverbindlichen Zielen" umdefiniert, die man aus praktischen Gründen nun doch erst mal zurückstellen muss.

"Prinzipienflexibilität".

Das Gegenteil von "Prinzipienflexibilität" wäre bzw. ist "Prinzipienreiterei", was ich noch viel schlimmer finde. Und natürlich muss man jederzeit in der Lage sein, seine Pläne und Absichten zu überdenken und sie gegebenenfalls anzupassen, wenn sich die Präliminarien ändern. Alles andere wäre dumm. Ich hoffe, dass die derzeitigen Politiker flexibel genug sind um bei sich ändernden Situationen, ihr Handeln demantsprechend anzupassen. Starrsinn und eben Prinzipienreiterei sind unangebracht.

 

weltoffen
@15:59 Uhr von Tremiro

Dieser Satz bringt eines unserer grundsätzlichen Problem gut auf den Punkt. Wir möchten am liebsten überall reinreden und missionieren und wundern uns dann, wenn kaum jemand mit uns spielen will.

 

Und warum wollen Sie und Ihr Bekanntenkreis überall reinreden und missionieren?

Von den Personen die ich persönlich kenne, oder Politiker aus den Medien will das niemand.

 

 

Das geht mir genu so .

Questia
@16:06 Uhr von heribix | keine Solarpanele sondern

Das mit Solar und Sahara ist ein Mythos. Es gibt zwar jede Menge Sonne aber eben auch stetige Winde angereichert mit Sand der jede Solarzelle in kürzester Zeit unbrauchbar macht.

Ich habe mal eine Anlage im TV gesehen, die in solchem Gebiet betrieben wurde.

Dabei wurden keine Solarzellen verwendet sondern Spiegel, die die Sonnenstrahlen gebündelt haben. Damit wurde Wärme erzeugt, die wiederrum zur Stromerzeugung genutzt wurde. Solarthermische Kraftwerke. (Laienhaft ausgedrückt, ich weiß)

https://www.dlr.de/dlr/Portaldata/1/Resources/documents/Fragen_zum_Sola…

Ansonsten habe ich gerade diesen Artikel gefunden:

https://efahrer.chip.de/news/solaranlagen-in-der-wueste-forscher-knacke…

Nachfragerin
@teachers voice - Wasserstoff ist ineffizient

 @17:46 Uhr von teachers voice

"Die tritt immer dann auf, wenn man etwas eigentlich positiv kommentieren könnte, es aber einem einfach nicht durch die Haut kommt."

Wenn man aus Strom Wasserstoff erzeugt, um daraus wieder Strom zu gewinnen, dann sind etwa 75% der ursprünglichen Energie verloren gegangen. Die ewig langen Transportwege machen die Sache noch ineffizienter.

Sie dürfen es aber positiv sehen, dass Deutschland seinen Energiehunger künftig in Brasilien stillen will.

"Im Ernst: Was haben Sie denn jetzt gegen Wirtschaftsbeziehungen mit Südamerika?"

An sich nichts. Aber meist werden da Abhängigkeiten geschaffen und Gewinne außer Landes geschafft.

"Wollen sie jetzt echt die Menschenrechtslage in Südamerika mit der in Katar gleichsetzen?"

Nein.

"Gegen dieses großmachtssüchtige Lügnerregime in Russland ist ja sogar Katar ein seriöser Partner."

Das hängt davon ab, was man als "seriös" bezeichnet. Krieg führen und trotzdem Gas bekommen wird bei keinem Land klappen.

rr2015
Nachhaltigkeit und Globalisierung

widersprechen sich per se  wenn die Ware hier tausende km transportiert wird.  Unter welchen Bedingungen wird dort hergestellt und wer kontrolliert Umweltschutz und Arbeitsrecht dort?  Mit Graus sehe ich China die zig Kohlekraftwerke neu bauen und uns dann mit den Waren beliefern.  So kann Wettbewerb  udn Umweltschutz nicht funktionieren.  Auch unsere schöne neue Batteriewelt- bitte schauen wie die Rohstoffe dazu gewonnen werden.

weingasi1
@17:50 Uhr von teachers voice

 

Plädieren also wenigstens Sie hier für eine Politik der „nachhaltigen Einmischung“? Oder meinen Sie auch, wir sollten uns an China und Co. ein Beispiel nehmen?

__

"Ob das jetzt funktioniert, ist aber auch noch unsicher. Für den grünen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, der auf der Reise nach Südamerika auch dabei ist, geht es vor allem darum, dass Naturschutz in einem solchen Vertrag fest verankert wird. "Der Nachhaltigkeitsgedanke muss nochmal gestärkt werden", betont er - "

Da stellt sich doch die Frage, ab wann DEU als HANDELSpartner zu unbequem und zu fordernd wird. Das ist genau dann der Fall, wenn es mit anderen Partnern, die sich weniger einmischen und die vllt diesbezügl. weniger anspruchsvoll sind, eben auch Geschäfte zu machen sind, deren Anspruchshaltung aber nicht sooo ausgeprägt ist. Wäre doch denkbar, wie ich finde, deshalb besser nicht überreizen. Auch Handelsabkommen kann man überstrapazieren.

werner1955
Wichtige Themen?

Ob auch preiswert Lösungen für anständige Bürger dabei sind?

Sisyphos3
@17:07 Uhr von Neutrale Stimme

In den Provinzen Neuquen, Mendoza (da kommt der gut Wein her) und Rio Negro sind bis auf kleine Staedte sehr duenn besiedelt, Patagonien noch duenner. 

Windraeder mussen regelmaessig gewarted werden und viele Regionen sind nicht so einfach erreichbar in Argentinien. 

 

 

 

wo ein Wille ist ist auch ein Weg !

so kompliziert ist eine Windanlage sicherlich nicht

und genug Leute für die Weinlese haben die ja auch

teachers voice
re @17:57 teachers voice: Fortsetzung

 

Ich denke auch, dass die Chinesen geschickter vorgehen.

 

Weil denen die Umwelt, Gegenseitigkeit, Arbeitsbedingungen oder gar Menschenrechte so was von egal sind?

Pardon , aber merken Sie wirklich nicht, dass sich Ihre Argumentation auf der schiefen Ebene nach unten immer weiter beschleunigt. 

Ich gehöre bei weitem nicht zu denen, die alles ablehnen, nur weil es aus China kommt. Aber deren Außenpolitik ...

Pardon - zu früh den Knopf gedrückt

ist keine Politik, sondern pure Einmischung pur!  Man kann es kann Geschäftemacherie zugunsten der Nomenklatura und zu Lasten der einfachen Bevölkerung nennen. Alles hat sich dem großen chinesichen Weg einzuordnen, auf dem alle Schilder nur eine Richtung zeigen: China!

Nichts - aber auch gar nichts hat das mit Zusammenarbeit zutun. 

 

Supafri
@17:21 Uhr von CoronaWegMachen

 

... wer einmal in Patagonien war

und den permanenten Wind dort erlebte

wundert sich dass es vergleichbar wenig Windräder gibt

(wohl weil es kaum Strombedarf dort gibt)

Wie in der Sahara. Top für Solarenergie.  Aber keine Abnehmer. Und für Elektrolyse ein Tick zu wenig Wasser. 

Das gibt's in Brasilien aber genug. 

Und dann Wasserstoff um die Halbe Welt transportieren?

Ob das wirtschaftlich ist? 

Wirtschaftlich ist das jetzt erst mal nicht.

Leider haben wir für die Zukunft keine andere Wahl.

Von der Atomkraft haben wir uns (hoffentlich bald) für immer verabschiedet und damit auch von den horrenden Summen der (unterschwelligen) Subventionen - als Kosten welche aus dem Staatshaushalt gezahlt werden - wie z.B. Atommüllentsorgung und Bewachung der Atommülllager, und Auffinden von Atommülllagern, usw.

Wärmepumpen ohne ausreichend Strom ist ziemlich kurzsichtig. Aber notfalls sitzen wir bald wieder vor dem Feuer. Hauptsache kein Gas und Öl

Anna-Elisabeth
@18:55 Uhr von Questia

Das ist die Chance für die Mercosur-Staaten auf Augenhöhe mit den Ländern zu verhandeln, die sie bisher nicht gerade ebenbürtig behandelt haben.

Diese neue "Macht" sollten sie auch dazu nutzen, sich den Erhalt ihrer Umwelt von uns finanzieren zu lassen.

Schließlich sind wir es, die ihnen in Meilenstiefeln voraus sind, mit der Umweltverschmutzung. Nur deswegen sind wir  (der sog. Westen) so dahinter her, dass die Regenwälder erhalten bleiben.

Ob wir es schaffen, eine echte ebenbürtige Partnerschaft zu gestalten (ohne erhobene Zeigefinger) wird sich zeigen.

Ich hoffe es - für beide Seiten. Nur so werden wir als ein Mitbewerber (unter vielen) eine Chance bekommen.

Sie sprechen mir aus der Seele.

weingasi1
@18:48 Uhr von fathaland slim

@16:44 Uhr von fathaland slim

Mercosur ist eine Wirtschaftsgemeinschaft, ähnlich der frühen EU. Als sie noch EWG hieß. Deswegen muss es ja parallel auch Gespräche auf EU-Mercosur-Ebene geben.

Die Chinesen sind für Südamerika sicher der interessantere Partner, aber man kann ja mal drüber reden.

Der interessantere Partner ist der, der die besseren Angebote macht.

...und sich möglichst aus den innerstaatlichen Belangen des Handelspartners heraushält und nicht ständig den Besserwisser- und -macher heraushängen lässt.

 

 

Sie sind also dafür, über Menschenrechtsverletzungen und Umweltsauereien großzügig hinwegzusehen, wenn es den Wirtschaftsbeziehungen dient?

Im Falle Katars konnte man ja auch recht grosszügig sein, oder ? Kommt halt darauf an, wie gross der Druck ist, unter dem man steht. Die Auswahl ist ja doch recht begrenzt und desto höher der Anspruch, desto kleiner die Auswahl. Ist dann irgendwann nur noch 3. Wahl. Das sollte man schon abwägen.

 

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Vector-cal.45
@17:44 Uhr von frosthorn

Ob die von Habeck und Özdemir  besuchten Länder auch in dem Maße suchen ?

In dem Artikel wird das Mercosur-Abkommen erwähnt. Von Organisationen wie dem Naturschutzbund Deutschland und Greenpeace wird dieses Abkommen abgelehnt. Greenpeace bezeichnet es als klimafeindlich und naturfeindlich. Mit ihm wird mehr Fleisch aus Südamerika nach hier exportiert, die Weideflächen vergrößert, mehr abgeholzt und mehr Soja angebaut (Viehnahrung).

 

Stimmt alles, was Sie schreiben. Es ist aber nun mal so, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit inzwischen zu Sekundärtugenden verkommen sind, quasi ein "nice to have", immer unter der Bedingung, dass wir so weiter wirtschaften können, wie wir es immer getan haben. Zu diesem Zweck werden dann auch gern mal ehemalige Versprechen zu "unverbindlichen Zielen" umdefiniert, die man aus praktischen Gründen nun doch erst mal zurückstellen muss.

"Prinzipienflexibilität".



 

 

Eine gut und angemessen scharf formulierte Kritik Ihrerseits,  der man nur zustimmen kann.

Vector-cal.45
@19:05 Uhr von weingasi1

[..] ein "nice to have", immer unter der Bedingung, dass wir so weiter wirtschaften können, wie wir es immer getan haben. Zu diesem Zweck werden dann auch gern mal ehemalige Versprechen zu "unverbindlichen Zielen" umdefiniert, die man aus praktischen Gründen nun doch erst mal zurückstellen muss.

"Prinzipienflexibilität".

Das Gegenteil von "Prinzipienflexibilität" wäre bzw. ist "Prinzipienreiterei", was ich noch viel schlimmer finde. Und natürlich muss man jederzeit in der Lage sein, seine Pläne und Absichten zu überdenken und sie gegebenenfalls anzupassen, wenn sich die Präliminarien ändern. Alles andere wäre dumm. Ich hoffe, dass die derzeitigen Politiker flexibel genug sind um bei sich ändernden Situationen, ihr Handeln demantsprechend anzupassen. Starrsinn und eben Prinzipienreiterei sind unangebracht.

 





 

Ein eklatanter Mangel an Authentizität und permanenter Verrat an den ureigensten Grundsätzen ist kein Zeichen von Qualität, sondern allenfalls von Opportunismus und Beliebigkeit.