Li Qiang

Ihre Meinung zu Chinas Ministerpräsident Li Qiang - pragmatisch und loyal

Mit 2936 von 2947 Stimmen hat Chinas Volkskongress Li Qiang zum Ministerpräsidenten gewählt. Der 63-Jährige gilt als enger Vertrauter von Staatschef Xi. Experten erwarten, dass sich der Politikstil in China weiter ändert. Von Benjamin Eyssel.

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171 Kommentare

Kommentare

AbseitsDesMainstreams
@11:33 Uhr von Forengedöns

Warum nur glauben so viele hier, unsere Art zu leben wäre die einzig gute und glückseligmachende.

Sie haben völlig recht, auch die Diktatur, die Zensur und die Unterdrückung von Minderheiten kann glücklich machen. Zumindest dann, wenn man die Freiheit hat, es vom bequemen Sofa in einem demokratischen Staat aus schwadronieren zu können.

 

Wenn man auf der richtigen Seite steht, der richtigen Kaste angehört oder ein Teil der Nomenklatur ist, dann lebt es sich in so ziemlich jeder Staatsform inkl. Nordkorea prächtig. Tatsächlich muss man doch die Bewertung etwas weiter ansetzen und nicht nur die Claquere eines Systems befragen, sondern auch die Dissidenten, die Opposition oder andere Ausgegrenzte. Dann erst entsteht ein ehrliches Bild.

 

Neben der Meinungsfreiheit sind dann aber bitte auch Kriterien wie Rechtsstaatlichkeit oder Schutz des Eigentums zur Bewertung einer Staatsform notwendig. Wenn ich hier einen Bogen von den VSA nach China schlage, bewegt sich die BRD im Mittelfeld.

Forengedöns
@11:39 Uhr von werner1955

Das ist keine sympatie für eine Diktatur. Für viele ist es wichtig das dort Sicherheit, Ordnung und klare Regeln gelten.

Wir sind uns hoffentlich einig, dass so auch oft der Nazionalsozialismus relativiert wird.

Stein des Anstosses
@09:00 Uhr von Sisyphos3

Mit 2936 von 2947 Stimmen hat der Volkskongress Li Qiang zum Ministerpräsidenten gewählt. ...

Das ist doch lächerlich, da ist doch alles gleichgeschaltet.

 

 

nur mal so !

Schulz mit 100 Prozent zum SPD-Parteichef gewählt

19.03.2017

 

Die Frage ist doch, kommen die 100% „von selbst“ oder „auf Bestellung“ zusammen?

 Ich habe in sieben Jahren kein damals delegiertes Parteimitglied klagen hören, das Ergebnis „bestellt“ worden.

Aber danke für den Hinweis.

jaja...
@11:33 Uhr von werner1955

Für alle kommunistischen System ein ganz typisches Wahlergebniss.

Was ist jetzt Ihrer Meinung nach Kommunismus und wo besteht für Sie der Unterschied zum Faschismus?



...jaha, wo Kommunismus draufsteht, ist auch Kommunismus drin, gelle?



 

Forengedöns
@11:40 Uhr von horstdandee

Ein Frage noch: Wo leben Sie denn?

In einem vom Westen als diktatorisch abgestempelten Land. Und dort wesentlich freier und sicherer als in D.

Solange Sie Ihre Meinungsfreiheit in einem deutschen Forum ausleben, kann ja nix passieren. Weiterhin viel Vergnügen damit. Dass hier aber von anderen Foristen Demokratie und Menschenrechte echt und ehrlich verteidigt werden, damit müssen Sie dann aber auch leben.

Coachcoach
@11:34 Uhr von schabernack

Wo wollen Sie denn was lesen, was nicht vom Sprachbüro der Partei her stammt. Es gibt weniger als je zuvor auf Chinesisch zu lesen, oder im China-TV auf Chinesisch untertitelt zu gucken, was nicht vom Sprachbüro der KP China vorgekaut gesagt oder geschrieben wurde.

 

Sie wissen ja als Chinesisch-Sprecher, dass man News im TV immer in der Landessprache untertiteln muss, weil sonst auch Chinesen nicht verstehen, worum es geht. ...

Die Japaner müssen das auch mit den Untertiteln auf Japanisch. Sie nehmen ja die gleichen Schriftzeichen, - nur teilweise.

So ein Unsinn. Untertiteln macht Sinn grundsätzlich, und das Sprachverständnis von Putonghua hat sich weit verbreitet in den letzten 60 Jahren. 

Informationen erhalte ich verbal - ich bin auch als Deutscher ein Mensch des gesprochenen Wortes.

Und reden macht Sinn mit Chinesen - die schon 84 erlebten Diskussionen dort wären beispielhaft für uns hier - auch die in diesem Jahrtausend.

Forengedöns
@11:44 Uhr von MehrheitsBürger

Verstehe ohnehin nicht, wie eine Partei, welche die "CSU der 70er Jahre" verkörpern will, diese Sympathien pro-KP und pro-Putin-Diktatur  entwickeln kann.

Ich hingegen kann das sehr gut verstehen. Eigene Schwächen werden in Bewunderung für den "starken Mann" kanalisiert. Und China ist s "starke" Regime par excellence.

fathaland slim
@11:23 Uhr von Seebaer1

Warum nur glauben so viele hier, unsere Art zu leben wäre die einzig gute und glückseligmachende.

Wo haben Sie denn so etwas gehört oder gelesen?

In anderen Ländern haben die Menschen nun mal andere Prioritäten und Wertvorstellungen.

 

Haben sie das? Finden die es dort gut, ihre Meinung nicht sagen zu dürfen? Wie findet man eigentlich heraus, welche Prioritäten und Wertvorstellungen die Menschen dort haben, wenn sie ihre Meinung nur dann ungestraft äußern dürfen, wenn sie der offiziellen Parteimeinung entspricht?

Und sagen Sie jetzt bitte nicht, das wäre bei uns nicht anders. Dieser mit „systemfeindlichen“ Meinungsäußerungen angefüllte Thread ist der schlagende Gegenbeweis.

 

Und die müssen doch nicht automatisch schlechter sein.

Meinungsunfreiheit muss nicht automatisch schlechter sein als Meinungsfreiheit? Staatliche Willkür nicht schlechter als einklagbare Grundrechte?

Na dann...

Möbius
@11:08 Uhr von AbseitsDesMainstreams: davon sehe ich nichts

Ich will das nicht kommentieren. Aber ich behaupte auch nicht das China eine Demokratie ist. Ich frage mich allerdings warum angesichts derartig verbreiteter anti-chinesischer Einstellungen Deutschland dann sich nicht längst konsequenterweise aus China zurückgezogen hat! 

 

Wir rudern doch gerade mächtig zurück: Halbleiter, Rohstoffe oder Elektrotechnik.

Nachdem wir drei Jahrzehnte traumtänzerisch durch die Welt gewandelt sind, wachen gerade die ersten auf, während andere immer noch in der Welt herumschwadronieren.

Und ja, ich habe diese Blindheit stets hart kritisiert.

 



 

Was ich sehe ist das zB BMW und BASF ihre Investments im Reich der Mitte massiv ausbauen. (Übrigens BMW rein mit Verbrenner-Technologie).  Insgesamt sind 5.000 deutsche Firmen in China tätig … 

Forengedöns
@11:47 Uhr von jaja...

Was ist jetzt Ihrer Meinung nach Kommunismus und wo besteht für Sie der Unterschied zum Faschismus?

Ohje. An der Stelle bin ich auch immer gescheitert. Stalin war ja eher der ... und weniger der ...

Keine Ahnung.

schabernack
@11:24 Uhr von Bernd Kevesligeti / @schabernack

 

Aber worum geht es Ihnen eigentlich ? Klar Brics, die Shanghai-Kooperation, daß gefällt nicht allen, den alten Mächten nicht, weil die Felle davon schwimmen. Aber warum ist das eigentlich so ?

 

Sagen wir mal so … ein Versuch von Erklärung oder Erweiterung Ihres grauenhaft ideologisch schön geschriebenen Weltbildes von Xina.

 

 

Und den 100 Millionen Wohnungen gibt es wenigstens einen Mietendeckel.

 

Das ist ja ganz prima, dass es den Mietendeckel für Wohnungen hat, für die es keine Mietinteressenten gibt. Ist wohl so was wie Xi's Langer Marsch im 21. Jahrhundert.

 

 

Ansonsten hört man zur Innenpolitik wenig: Vielleicht das neue Arbeitsrecht und das neue Bürgerliche  Gesetzbuch ?

 

Bürgerrechte in Xina sind besonders toll in Kombination mit Internet-Zensur plus Social Credit System (SCS). Besonders bürgerrechtlich vorbildlich sind auch die allgegenwärtigen Überwachungskameras am Fußgängerüberweg, wo dann die Bei-Rot-Gehen-Sünder in mega-groß auf der Videowall am Pranger zu sehen sind.

 

SCS minus.

jaja...
@11:43 Uhr von Coachcoach

...irgend eine Absicht mit dieser abstrusen Gleichsetzung verfolgen Sie natürlich nicht. Relativierung des chinesischen Faschismus ist rein zufällig, und die Gleichsetzung von Demokratie und faschistischer Diktatur ist mal wieder völlig unbeabsichtigt, gelle?

Was heutzutage alles als 'Faschismus' bezeichnet wird - geschichtsloser geht es nicht.

...vielleicht beschäftigen Sie sich mal mit den üblichen Definitionen von Faschismus. Faschismus nur als "Nazis, von 33-45" zu begreifen, heißt Faschismus, auch den deutschen Nationalsozialismus, zu verharmlosen...

Das chinesische Regime vom Faschismus freizusprechen, ist in meinen Augen ein, auch historischer, Irrtum...

Mache ich seit 60 Jahren, aber danke.

 ...Und? Wie kommen Sie dann zu Ihrem Urteil "geschichtslos"? Der Zusammenhang erschließt sich für mich nicht.

Weil Faschismus andere Merkmale hat.

...starke Behauptung...dennoch, der Grund für Ihre Beleidigung als "geschichtslos" bleibt unbelegt...

fathaland slim
@11:40 Uhr von horstdandee

Ein Frage noch: Wo leben Sie denn?

 

In einem vom Westen als diktatorisch abgestempelten Land. Und dort wesentlich freier und sicherer als in D.

Kann es sein, daß Sie, zumindest was die Verhältnisse in diesem von Ihnen gewählten Land angeht, ziemlich reich sind?

Forengedöns
@11:45 Uhr von AbseitsDesMainstreams

Neben der Meinungsfreiheit sind dann aber bitte auch Kriterien wie Rechtsstaatlichkeit oder Schutz des Eigentums zur Bewertung einer Staatsform notwendig.

Das macht mich jetzt ratlos und kontrastiert stark mit Ihren Relativierungsanstrengungen für Diktatoren.

Wenn ich hier einen Bogen von den VSA nach China schlage, bewegt sich die BRD im Mittelfeld.

Weiß ich nicht, kenne mich in der arabischen Welt nicht aus.

fathaland slim
@11:18 Uhr von AbseitsDesMainstreams

@11:05 Uhr von fathaland slim

Aber in Deutschland wurde ja schon einmal eine Demokratie auf demokratischem Wege abgeschafft.

 

Richtig! Man hat Teile des demokratischen Spektrums bekämpft, ausgegrenzt und dann verboten. Das passiert, wenn eine Mehrheit von politischen Gegnern entscheidet, wer von der Konkurrenz zum genehmen demokratischen Spektrum dazu gehört und wer nicht. Soweit darf es in einer Demokratie nie wieder kommen.

Tun Sie bitte nicht so.

Sie wissen ganz genau, wovon ich rede.

melancholeriker
@10:12 Uhr von Seebaer1

Li/Xi- was soll`s.

Die Chinesen machen ihr Ding. Und denen ist es völlig egal, was wir davon halten.

Und am Ende des Tages sind sie vermutlich die großen Gewinner.

 

 

Und Sie der Verlierer. Das wird auch so sein, wenn Sie versuchen, unter den Verlierern ein privilegiert Anhaftender der Diktatur zu sein.

Seit den Zeiten von Hitler hat sich so eine Haltung nicht nur in der DDR ganz unscheinbar im Dickicht der Verdrängung hinten gehalten und kommt mit der Verunsicherung des verschreckten Bürgers aus dem Versteck. War doch gar nicht so übel. Ein totalitäres Regime hat auch Vorteile, wenn man auf der "richtigen" Seite steht. 

Was da noch funktioniert hat, ist mit den Xinesen aber nicht drin. 

MehrheitsBürger
09:49 Uhr von Möbius --- Anekdotische Selbstbestätigung

 

Ich habe mich mal mit einer Chinesin im ICE unterhalten. Sie können sich garnicht vorstellen wie STOLZ diese Frau war auf die großen Errungenschaften Chinas

Ich kann mir nur vorstellen, wie gut eine solche nichtssagende anekdotische Argumentation Ihrer eigenen Verklärung der chinesischen Diktatur nahe kommt. Für China hat das keine repräsentative Aussagegkraft.

und darauf dass man allein mehr als 1.000 Mrd USD an US Staatsanleihen hält!  

 

Nur deswegen hält, weil die USA in ihrer Ausrichtung auf Marktwirtschaft und Freihandel so gutmütig waren, den Chinesen große wirtschaftliche Einseitigkeiten zuzugestehen, mit denene sie diese Reserven "ansparen" konnten. Das hört auf.

Wo ist denn ihr „unter der Autokratie leidendes“ chinesisches Volk außer in der Phantasie westlicher Think-Tanks ? 

In Tibet, in XinJiang, in Hongkong und in Mainland China bei all denen, welche keine Stimme haben dürfen. Bei freien Wahlen würde die KP in kurzer Zeit die Macht an die Vielfalt verlieren.

 

Kaneel
@11:40 Uhr von horstdandee

Keine Sorge, ich lebe schon lange nicht mehr in dieser "Demokratie". Viel Spass damit.

Ja das hört und liest man unmissverständlich aus Ihren Kommentaren raus. Sie stehen damit hier auch nicht alleine - andere drücken sich allerdings nicht so explizit aus.

Ein Frage noch: Wo leben Sie denn?

In einem vom Westen als diktatorisch abgestempelten Land. Und dort wesentlich freier und sicherer als in D.

11:44 Uhr von horstdandee

Diese strikte Einteilung in Demokratie und Diktatur macht vieles einfacher.

Lineares Denken, schwarz weiss, Schubladen, das erleichtert das Leben.

Sie denken also nicht schwarz-weiß-schubladenmäßig antiwestlich und erheben sich moralisch kein bisschen über den Westen? Vielleicht bemerken Sie das selbst gar nicht. Den Mut ihren Wohnort genauer zu nennen, haben Sie auch nicht. Wobei, ob das dann glaubhaft wäre. Man kann ja viel schreiben, wenn der Tag lang ist...

HSchmidt
@10:35 Uhr von fathaland slim

09:00 Uhr von Sisyphos3 --- Einmalwahl oder Zwang ?

nur mal so !

Schulz mit 100 Prozent zum SPD-Parteichef gewählt

19.03.2017

Ihre hier beständig gezeigte  Sympathie für den chinesischen wie auch den kubanischen Kommunismus bleibt Ihnen in unserer Sphäre der Meinungsfrieheit selbstverständlich unbenommen.

 

Der von Ihnen angesprochene Mitforist ist bekennender AfD-Wähler.

 

Und selbst wenn. Macht ihn das zum Menschen 2. Klasse ?

AbseitsDesMainstreams
@11:52 Uhr von Möbius

Was ich sehe ist das zB BMW und BASF ihre Investments im Reich der Mitte massiv ausbauen. (Übrigens BMW rein mit Verbrenner-Technologie).  Insgesamt sind 5.000 deutsche Firmen in China tätig … 

 

Sie beobachten durchaus richtig. Aber Investitionen haben einen Vorlauf von mehreren Jahren und ich sagte, die ersten wachen auf ...

Aber wir sind sicherlich am Wendepunkt!

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