Vorlesestunde in der Kita.

Ihre Meinung zu Sozialer Status der Eltern beeinflusst laut Studie Kita-Platz-Vergabe

Obwohl ein allgemeiner Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz besteht, gehen weniger Kinder aus benachteiligten Familien in diese Einrichtungen. Dabei könnten gerade diese besonders profitieren, schreibt das BiB.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
148 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3
ja die Statistiken

 

Während 38 % der deutschsprachigen Kinder eine Kita besuchten, waren es nur 24 % der Jungen und Mädchen aus Familien, die zu Hause kein Deutsch sprechen. Dabei äußerten etwa 50 % dieser Familien ihren Bedarf.

 

Nur ?

50 % da scheint ja kein großes Interesse zu sein,

gerade diejenigen welche die Landessprache nicht sprechen müssten doch gewillt sein

da ne Änderung  herbei zu führen integrationsmässig

SirTaki
Und welche Gründe und Ursachen macht man nun aus?

Offen und unbeantwortet bleibt, was nun den Vorwurf der benachteiligten Familien erhärtet, keinen Platz zu bekommen. Zahlen und Meinungen sind nun wirklich nichts Neues, um wieder mal festzustellen, dass manche Leute auf der Strecke bleiben. Dazu muss man kaum ein BiB bemühen. Das können schon Blick in Statistik und Berichte der Träger und Bedarfe zeigen. Wo und warum aber nun betonte und getade prekäre Verhältnisse nicht zum Zuge kommen, geht doch auch nicht aus diesem Artikel hervor. Da fehlt noch Inhalt zu.

bolligru
Einfach nur traurig!

"Während 38 Prozent der deutschsprachigen Kinder eine Kita besuchten, waren es nur 24 Prozent der Jungen und Mädchen aus Familien, die zu Hause kein Deutsch sprechen."

 

Wir kommen um eine Kitapflicht nicht herum.

.

Den Kindern wird die Zukunft verbaut und die Gesellschaft muß es anschließend ausbaden.

.

Wenn Kinder nach wie vor eingeschult werden, die nie einen Stift in der Hand hatten und/oder nicht ein Wort Deutsch sprechen, dann ist der Mißerfolg vorprogrammiert und er zieht sich durch die ganze Schullaufbahn. Nicht grundlos haben wir jährlich 50 000 Schulabgänger ohne Abschluß. Hier liegt ein Grund dafür und nach meiner Meinung der wichtigste.

.

Das ist seit Jahrzehnten bekannt und deshalb rechne ich damit, daß sich, neben üblichem Gerede, nichts grundlegend ändern wird, leider.

Ein Grund dafür mag auch sein, daß eine Kitapflicht Geld kostet, denn aus einer Pflicht des Bürgers entsteht die Pflicht des Staates dafür zu sorgen, daß der Bürger seiner Verpflichtung nachkommen kann.

 

Kommerz

Ich gehe stark davon aus, dass das mit den grundsätzlichen Ambitionen der Eltern im Leben korreliert. Eltern in nicht prekären finanziellen Verhältnissen sind auch deshalb nicht prekär, weil sie sich mehr um alltägliche bürokratische Dinge kümmern, sei es beruflich oder privat. Sie schreiben eher mal irgendwelche Anträge, sprechen bei entsprechenden Stellen vor, mischen sich ein, engagieren sich auch mehr für das vermeintliche Wohl ihrer Kinder usw.

Das muss nicht zwangsläufig ein strukturelles Problem sein. Die Kinder können nix für ihre soziale Herkunft, aber ich sehe nicht, dass sich an solchen sozialen Ungleichheiten substantiell jemals etwas ändern wird (Ausnahmen gibt es immer).

Sisyphos3
Sozialer Status der Eltern beeinflusst Kita-Platz-Vergabe

 

 

als ich nen KiGa Platz für unsere Tochter raussuchte

hatte ich auch mehrere Kriterien

klar das Erziehungskonzept muß passen

wie sieht es im KiGa aus sauber/schmutzig (Schweinestall)

wie motiviert sind die Erzieher

wie weit ist der Kindergarten entfernt

..... und was für ein Publikum ist dort vertreten

Grossinquisitor

"Man kann die Pferde zur Tränke führen, saufen müssen sie selber". Immerhin 23 % der Benachteiligten profitieren von der Regelung, wenn es denn tatsächlich stimmt, dass ein einjähriges Kleinkind möglichst schnell der Obhut seiner prekären Eltern entzogen werden sollte.

Seebaer1
Bei einem Anspruch kann ich mein Kind nicht lassen...

Seit vielen Jahren gibt es in Deutschland einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz. Eigentlich ohne wenn und aber.

Wenn man den Artikel liest fragt man sich, wozu der eigentlich gut ist.

Coachcoach
Keine Überraschung

In keinem Land ist die Benachteiligung von '(Randgruppen)' so extrem wie in D.

Und dann beklagen sich Leute über Fachkräftemangel - der ist die Folge von der maroden Bildungslandschaft.

Eine Schande für ein reiches Land.

werner1955
Sozialer Status der Eltern

Logisch.

Eignverantwortungsvolle Eltern werden sich gründlich und intensiv selbst um einen guten Kita Platz kümmern.

Sich kümmern sich.

oooohhhh
problematisches wording

Jedes ja jedes Kind muss in die Kita so es irgendwie geht!!!

Allerdings müsste der Staat dazu auch die Voraussetzungen schaffen und dazu auch in Menschen also Mitarbeiter investieren - was er seit Jahrzehnten unzureichend tut... wie hier unendlich oft korrekt berichtet.

Leider zieht sich durch diesen Bericht ein wording was leider exakt dem Motto haltet den Dieb ich wars nicht enstpricht:

"Der Betreuungswunsch von ärmeren Familien wird in rund 17 Prozent der Fälle nicht erfüllt, bei reicheren Familien erfüllen Kitas nur etwa jeden zehnten Betreuungswunsch nicht"

Was bitte sind reichere Familien? Es erfolgt keine Definition... sind das Menschen die arbeiten, oder Einkommenmillionäre... was soll das hier, bei diesem Zukunftsthema Nr.1 für unser Land?

Kann man nicht von den Bildungsforschern  aber auch den Berichtenden mehr Qualität erwarten?

Sonst heisst es wieder es wäre tendenziös etc. und wird nicht gelesen sprich auch nicht ernst genommen, geschweige denn als Problem erkannt.

 

Dicodes
Sozialer Status der Eltern beeinflusst laut Studie Kita-Platz-Ve

Wenn man einen Anmeldebogen für einen Kita Platz ausfüllt, wird auch nach den Arbeitszeiten beider  Eltern oder auch einer oder einem alleinerziehenden gefragt. Gerade in Regionen in denen die Kitaplätze rar sind werden die Kinder bevorzugt deren Erziehungsberechtigten in Vollzeit arbeiten müssen. Leider ist es so das Kinder aus benachteiligten Familien oder Kinder mit Migrationshintergrund oft ein Elternteil zu Hause ist. Das ist ein Hauptgrund warum Kinder durch den sozialen Status der Eltern bevorzugt einen Kitaplatz oder auch einen Platz in einer OGS erhalten. Was ich für vollkommen legitim halte.

werner1955
@11:34 Uhr von Dicodes

Wenn man einen Anmeldebogen für einen Kita Platz ausfüllt, wird auch nach den Arbeitszeiten beider  Eltern oder auch einer oder einem alleinerziehenden gefragt. Gerade in Regionen in denen die Kitaplätze rar sind werden die Kinder bevorzugt deren Erziehungsberechtigten in Vollzeit arbeiten müssen. Leider ist es so das Kinder aus benachteiligten Familien oder Kinder mit Migrationshintergrund oft ein Elternteil zu Hause ist. Das ist ein Hauptgrund warum Kinder durch den sozialen Status der Eltern bevorzugt einen Kitaplatz oder auch einen Platz in einer OGS erhalten. Was ich für vollkommen legitim halte.

Das sehe ich auch so. Die leisten mit Ihrer persönlicher Arbeit ein großen Beitrag zur Finazierung der staatlichen Aufgaben und besonders der Sozialversicherungen.

werner1955
@11:13 Uhr von bolligru

"Während 38 Prozent der deutschsprachigen Kinder eine Kita besuchten, waren es nur 24 Prozent der Jungen und Mädchen aus Familien, die zu Hause kein Deutsch sprechen."

 

Wir kommen um eine Kitapflicht nicht herum.

.

Den Kindern wird die Zukunft verbaut und die Gesellschaft muß es anschließend ausbaden.

.

Wenn Kinder nach wie vor eingeschult werden, die nie einen Stift in der Hand hatten und/oder nicht ein Wort Deutsch sprechen, dann ist der Mißerfolg vorprogrammiert und er zieht sich durch die ganze Schullaufbahn. Nicht grundlos haben wir jährlich 50 000 Schulabgänger ohne Abschluß. Hier liegt ein Grund dafür und nach meiner Meinung der wichtigste.

.

Das ist seit Jahrzehnten bekannt und deshalb rechne ich damit, daß sich, neben üblichem Gerede, nichts grundlegend ändern wird, leider.

Ein Grund dafür mag auch sein, daß eine Kitapflicht Geld kostet, denn aus einer Pflicht des Bürgers entsteht die P...

Das darf nicht passieren. Eigenverantwortung muss bleiben und gestärkt werden.

Grossinquisitor
@11:19 Uhr von Seebaer1

Seit vielen Jahren gibt es in Deutschland einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz. Eigentlich ohne wenn und aber.

Wenn man den Artikel liest fragt man sich, wozu der eigentlich gut ist.

 

Wir können noch so viele Ansprüche normieren, wir werden nur immer wieder feststellen, dass sie sich gegen uns selbst richten. Wir Bürger müssen sie letztlich einlösen. 

gelassenbleiben
@11:28 Uhr von werner1955

Logisch.

Eignverantwortungsvolle Eltern werden sich gründlich und intensiv selbst um einen guten Kita Platz kümmern.

Sich kümmern sich.

Das stimmt vielleicht (Sprachschwierigkeiten, fehlende Vernetzung?), aber es sollte um die Kinder gehen, die brauchen gleichen Chancenegal wie (in)kompetent Ihre Eltern sind

Kfz-Meister
Besser Verdiener bekommen ehr einen Kita Platz???

Da sieht man mal wieder wie Statistiken beeinflussen können:

Eine Familie die mehr Netto hat hat meistens auch nur ein bis maximal zwei Kinder. Dagegen haben Familien die weniger Netto haben sehr oft mehr Kinder.

Einen Familie die Mehr Netto hat wird mehr für die Kita ausgeben können. Wenn eine Familie weniger Netto hat wird eine Person ehr doch daheim bleiben und sich um die Kinder kümmern, da es sich meist nicht loht zu arbeiten.

melancholeriker
@11:03 Uhr von Sisyphos3

 

Während 38 % der deutschsprachigen Kinder eine Kita besuchten, waren es nur 24 % der Jungen und Mädchen aus Familien, die zu Hause kein Deutsch sprechen. Dabei äußerten etwa 50 % dieser Familien ihren Bedarf.

 

Nur ?

50 % da scheint ja kein großes Interesse zu sein,

gerade diejenigen welche die Landessprache nicht sprechen müssten doch gewillt sein

da ne Änderung  herbei zu führen integrationsmässig

 

"Integrationsmäßig" muß nicht viel getan werden, wenn man Ihren Beitrag als Maßstab nimmt für einen alltagstauglichen Spracherwerb bei dieser Gruppe. Und die hat noch die Einschulung vor sich. 

Oppenheim
Kita Platz Vergabe

Es gibt unterschiedliche sog. Kriterienkataloge, nach denen die Aufnahme von Kleinkindern geregelt wird und um möglichst den Bedarf zu decken. Rahmenbedingung ist aber überall: zu wenig Plätze, zu wenig Kita-Personal, zu wenig Aufstockungsspielraum. Und eine gewaltige Zunahme an Kindern aus Familien Geflüchteter. Standard ist Alter, dann Ortsansässigkeit (da werden Kinder zuerst genommen), Berufstätigkeit der Eltern, Bedarf des Kindes an besonderer Betreuung in einer Kita. So zumindest steht es in vielen Kita-Regelungen in Hamburg wie anderen Bundesländern. Das Hauptproblem ist bei allem aber, dass Jahresplanungen von Neuaufnahmen am Beginn stehen und freie Plätze, Gruppengröße und Personalschlüssel eine große Herausforderung sind, eingehalten zu werden. Aufstocken kann man eine Gruppe nicht beliebig, und Kinder mit Integrationsbedarf "benötigen" zwei Plätze im Verteilungsschlüssel, da sie einen Mehrbedarf an Betreuung haben. Das sind die mir bekannten Hürden und aktuellen Probleme.

gelassenbleiben
@11:39 Uhr von werner1955

Wenn man einen Anmeldebogen für einen Kita Platz ausfüllt, wird auch nach den Arbeitszeiten beider  Eltern oder auch einer oder einem alleinerziehenden gefragt. Gerade in Regionen in denen die Kitaplätze rar sind werden die Kinder bevorzugt deren Erziehungsberechtigten in Vollzeit arbeiten müssen. Leider ist es so das Kinder aus benachteiligten Familien oder Kinder mit Migrationshintergrund oft ein Elternteil zu Hause ist. Das ist ein Hauptgrund warum Kinder durch den sozialen Status der Eltern bevorzugt einen Kitaplatz oder auch einen Platz in einer OGS erhalten. Was ich für vollkommen legitim halte.

Das sehe ich auch so. Die leisten mit Ihrer persönlicher Arbeit ein großen Beitrag zur Finazierung der staatlichen Aufgaben und besonders der Sozialversicherungen.

die Studie die Gleichheit der Notwendigkeiten berücksichtigt

Ankas
@11:34 Uhr von Dicodes

Wenn man einen Anmeldebogen für einen Kita Platz ausfüllt, wird auch nach den Arbeitszeiten beider  Eltern oder auch einer oder einem alleinerziehenden gefragt. […]

Das ist richtig. Allerdings ist es dann für den Elternteil ohne Job auch nicht möglich sich einen Job zu suchen, weil es dann keine Betreuung für das Kind gibt.

Ist leider ein Henne-Ei Problem.

gman
@11:34 Uhr von Dicodes "legitm"

Gerade in Regionen in denen die Kitaplätze rar sind werden die Kinder bevorzugt deren Erziehungsberechtigten in Vollzeit arbeiten müssen. Leider ist es so das Kinder aus benachteiligten Familien oder Kinder mit Migrationshintergrund oft ein Elternteil zu Hause ist. Das ist ein Hauptgrund warum Kinder durch den sozialen Status der Eltern bevorzugt einen Kitaplatz oder auch einen Platz in einer OGS erhalten. Was ich für vollkommen legitim halte.

 

@Dicodes, ich auch und es ist zwingend notwendig. Der zuverlässige Kitaplatz und damit die Berufstätigkeit muss sichergestellt werden. Der Sozialstaat muss ja erwirtschaftet werden.



Aktuell sieht es leider nicht danach aus. Wer arbeiten will, auch in Teilzeit und das zuverlässig muss und Kleinkinder hat, kann das unter den sich verschlechternden Bedingungen (extrem steigende Beiträge, Streiks…) bald nicht mehr. Die Sozialfälle werden so nicht weniger, die Unterstützung ebenso.  

Das hat so keine Zukunft!

CoronaWegMachen
Wenn es keine Benachteiligungen geben soll ...

... dann müssen viel mehr Kita-Plätze her, und viel mehr Personal.

Die Bundesregierung muss in der Zusammenarbeit mit den Bundesländern, den Gemeinden, den Städten, den Kreisen, jetzt schnell dafür Sorge tragen, dass genügend Kita-Plätze (ggf. mit dem Neubau von Einrichtungen) gestellt werden.

Dazu gehört viel mehr Personal und Ausbildungsplätze.

Und dazu gehört auch das tarifliche / arbeitsvertragliche zugesicherte Verbot der Arbeitsüberlastung (z.B. Verbot der Überstunden, Beschränkung der Gruppengröße, etc.)

bolligru
11:19 Uhr von Seebaer1

"Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz" und Kitapflicht sind zweierlei.

 

So sehr ich meine Bedenken habe, wenn die Politik mit einer angedachten Verpflichtung der Bürger daherkommt, so sehr bin ich in diesem Fall überzeugt, daß eine Kitapflicht zwingend erforderlich ist. Gewiß, das ist unbequem. Wenn eine Gesellschaft aber angesichts von vielen Schulabgängern ohne Abschluß und das sind bei uns jährlich 50 000, darauf verzichtet, den Bürger in die Pflicht zu nehmen, dann muß sie sich auch über die Konsequenz im Klaren sein, daß diese "Abbrecher" später Probleme haben und bereiten.

 

Kita ist kein "Allheilmittel", das ist klar. Seit einer kleinen Ewigkeit ist aber auch bekannt, daß der Mensch im Kitaalter so schnell, leicht und umfänglich lernt wie später nie wieder. Im Alter von 6 bis 7 Jahren läßt diese Fähigkeit bereits nach, also zur Einschulung. Im Alter von 3-4 Jahren lernen Kinder neue Sprachen spielend, sogar Chinesisch. Später ist "der Zug abgefahren".

Nettie
Hoffentlich kommt jetzt keiner auf die Idee,

die Kinder dafür verantwortlich zu machen, dass ihre Chancen wegen des geringeren ‚Vermögens‘ ihrer Eltern (oder Erziehungsberechtigten) von Anfang an ebenfalls geringer sind.

Und sie deshalb quasi gezwungen sind, sich in ihrem zukünftigen Leben ungleich mehr anzustrengen. Jedenfalls wenn sie nicht bereit sind, sich mit dieser ‚systematischen‘ Benachteiligung ‚abzufinden‘ bzw. diese als angeblich ‚vorgezeichnetes Schicksal‘ hinzunehmen.

Anne_1234
Die Schwierigkeiten überhaupt einen Platz zu bekommen

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass wundert mich nicht. Ich habe mit 2 Kindern riesige Probleme gehabt Betreuungsplätze zu finden, ohne Bildung und Sprachkenntnisse hätte das bestimmt nicht geklappt.

Den 1. Platz haben wir eingeklagt. Anders  ging es nicht. Mein Arbeitsvertrag war während der Elternzeit ausgelaufen und mit dem Punktesystem zur Platzvergabe waren wir mit nur einem berufstätigen Elternteil auf Warteplätzen im dreistelligen Bereich. Wir haben meine Tochter dann in einer privaten Einrichtung angemeldet und das Geld von der Stadt zurückgefordert. Ohne Bildung (Lesen von juristischen Texten) weiß man gar nicht, dass das geht. Erst mit dem Kitaplatz konnte ich überhaupt wieder berufstätig werden.

Aktuell läuft der Krippenvertrag von meinem Sohn zum 3. Geburtstag im Frühjahr aus, Plätze in der Kita Ü3 werden erst ab September vergeben. Mit Beharrlichkeit, Selbstbewusstsein und Sprachkenntnisse werden wir mit allen reden und eine Lösung finden, ohne klappt das nicht.

nie wieder spd
So gehts auch …

Eine Mutter aus meinem Bekanntenkreis, die mit Harz4 leben mußte, hat mir mal gesagt: „Warum soll ich mein Kind in einen Kindergarten schicken? Ich habe den ganzen Tag Zeit, mich um mein Kind zu kümmern. Da lasse ich den Platz im Kindergarten doch lieber frei für ein Kind, das ihn nötiger hat.“ 

 

Hans_Silberblick
Wer entscheidet?

Gibt ews einen Kriterienkatalog zur Aufnahme der Kinder oder enscheidet das der Träger/Leiter deer Kita nach perönlichem Ermessen?

Das erinnert ein wenig an die Studie der Bundesregierung zum Armutsbericht 2016.

Gesetzesenscheidungen bevorzugen tendenzell Reiche. Der Einfluss Armer auf die Politik ist gering. ("https://www.lobbycontrol.de/reichtum-und-einfluss/gemischte-bilanz-kabi…")

FakeNews-Checker
@11:13 Uhr von bolligru

"Während 38 Prozent der deutschsprachigen Kinder eine Kita besuchten, waren es nur 24 Prozent der Jungen und Mädchen aus Familien, die zu Hause kein Deutsch sprechen."

 

Wir kommen um eine Kitapflicht nicht herum.

.

Den Kindern wird die Zukunft verbaut und die Gesellschaft muß es anschließend ausbaden.

.

Wenn Kinder nach wie vor eingeschult werden, die nie einen Stift in der Hand hatten und/oder nicht ein Wort Deutsch sprechen, dann ist der Mißerfolg vorprogrammiert und er zieht sich durch die ganze Schullaufbahn. Nicht grundlos haben wir jährlich 50 000 Schulabgänger ohne Abschluß. Hier liegt ein Grund dafür und nach meiner Meinung der wichtigste.

.

Das ist seit Jahrzehnten bekannt und deshalb rechne ich damit, daß sich, neben üblichem Gerede, nichts grundlegend ändern wird, leider.

 

Besonders  traurig  ist  daran,  daß  man  für  derlei  Binsenweisheiten  und  Erkenntnisse  erst  viele  Jahre  vorher  studieren  muß.

 

Kristallin
Probleme auch deutsch@11:13 Uhr von bolligru

Wenn Kinder nach wie vor eingeschult werden, die nie einen Stift in der Hand hatten und/oder nicht ein Wort Deutsch sprechen, dann ist der Mißerfolg vorprogrammiert und er zieht sich durch die ganze Schullaufbahn. 

Was Sie beschreiben, betrifft auch deutsch muttersprachliche Kinder. Defizite in der Sprache, Den eigenen Vornamen nicht wissen, nicht mal bis 3 Zählen können, Unkenntnis des eigenen Lebensalters...

Immer öfters finden sich bei Voruntersuchungen zur Schulreife, auch Kinder ein welche noch Windeln tragen (ohne gesundheitliche Gründe dafür!) 5-6 Jahre und noch keine "Sauberkeitserziehung" erfahren.

ect

schabernack
@11:03 Uhr von Sisyphos3

 

Während 38 % der deutschsprachigen Kinder eine Kita besuchten, waren es nur 24 % der Jungen und Mädchen aus Familien, die zu Hause kein Deutsch sprechen. Dabei äußerten etwa 50 % dieser Familien ihren Bedarf.

 

[…] gerade diejenigen welche die Landessprache nicht sprechen müssten doch gewillt sein, da ne Änderung  herbei zu führen integrationsmässig.

 

Das wäre schon sehr sinnvoll, und richtig gut nicht nur für die Kinder, sondern für die ganze Familie.

das ding
@11:24 Uhr von Coachcoach

In keinem Land ist die Benachteiligung von '(Randgruppen)' so extrem wie in D.

Steile These,  und sowieso 100 Prozent falsch.

püppie
wie auch...

wenn eine alleinerziehende Frau mit zwei Kids zwischen drei Jobs tingeln muss um sich über Wasser zu halten, kann sie auch kaum noch 2x täglich den Hol- und Bringservice leisten.

Es hapert an den ganz banalen Voraussetzungen.

Der heutige Organisationswahn ist eine Katastrophe. Wir haben vier Kids. Jede Schule, jede KITA, hat eine eigene Messengergruppe, eine eigene Infoapp, eigene Anfangs- und Endzeiten, etc.

Es ist schon eine gealtige Aufgabe das zu managen. Unabhängig vom Angebot der Betreuungsmöglichkeiten. Dabei sollte man meinen die Digitalisierung hilft, tatsächlich macht sie es schlimmer.

bolligru
11:41 Uhr von werner1955

"Das darf nicht passieren. Eigenverantwortung muss bleiben und gestärkt werden."

 

Eigenverantwortung ist auch mir sehr wichtig. Deshalb hatte ich stets die größten Bedenken, wenn der Staat den Bürger zu etwas verpflichten will.

 

Jeder Verpflichtung muß eine Folgeeinschätzung vorausgehen.

Das geschieht leider viel zu selten. Es geht dabei um die Folgen für den Einzelnen und auch die Folgen für die Gesellschaft. Risiken müssen berechnet und bekannt gegeben werden. Hätten die Zahlen im Falle der Coronapandemie eine Abschätzung des Risikos für den Einzelnen im medizinischen Bereich wie beispielsweise von Drosten genannt von 5% Sterblichkeit im Falle einer Infektion ergeben, so wäre auch ich entschiedener Anhänger einer Impfpflicht gewesen. Frühe Studien zeigten aber, daß das völlig überzogen war und die gesellschaftlichen Folgen waren dabei noch nicht einmal mit eingerechnet.

 

Im Falle einer fehlenden Kitapflicht aber sind die Folgen für die Gesellschaft dramatisch: 50 000 Schulabbrecher...

püppie
@11:13 Uhr von bolligru

"Während 38 Prozent der deutschsprachigen Kinder eine Kita besuchten, waren es nur 24 Prozent der Jungen und Mädchen aus Familien, die zu Hause kein Deutsch sprechen."

 

Wir kommen um eine Kitapflicht nicht herum.

.

Den Kindern wird die Zukunft verbaut und die Gesellschaft muß es anschließend ausbaden.

Wir (aktuelle Regierung) schaffen gerade ab, dass man die Sprache beherrschen muss oder sich zu unserer Gesellschaftsgrundlage (dem Grundgesetz) bekennen muss um den Pass zu bekommen.

Das wird also eh spannend.... die letzten 80 Jahre haben wir gelernt dass bedingungsloser Hass und Intoleranz nicht akzeptabel sind für eine funktionierende Gesellschaft. Richtig. Vielleicht sollten wir nicht ganz so lange brauchen um zu lernen dass bedingungslose Toleranz auch nicht funktionieren wird. Wasser und Öl können im gleichen Gefäß sein, aber sie entmischen sich wenn es keinen Emulgator ("Verbinder") gibt. Für mich können das für künftige Gesellschaften nur eine gemeinsame Kindheit und Sprache sein.

w120
@11:19 Uhr von Seebaer1

Seit vielen Jahren gibt es in Deutschland einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz. Eigentlich ohne wenn und aber.

Wenn man den Artikel liest fragt man sich, wozu der eigentlich gut ist.

 

Grundsätzlich haben auch Kinder Anspruch, wenn die Elternn nicht arbeiten gehen.

§ 24 Anspruch auf Förderung in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege

https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_8/__24.html

 

Also nichts mit Vorrang berufstätiger Eltern.

 

Allerdings erst Selbstsuche, dann Jugendamt informieren und es müssen überhaupt Plätze da sein.

Dann Möglichkeit private Trägerplätze, private Betreuung, Anwaltskosten,.

Kostenübernahme Gemeinde.

 

Wer traut sixh das? Wer weiß das?

 

nie wieder spd
@11:41 Uhr von werner1955

"Wir kommen um eine Kitapflicht nicht herum.

Den Kindern wird die Zukunft verbaut und die Gesellschaft muß es anschließend ausbaden.

.

Wenn Kinder nach wie vor eingeschult werden, die nie einen Stift in der Hand hatten und/oder nicht ein Wort Deutsch sprechen, dann ist der Mißerfolg vorprogrammiert und er zieht sich durch die ganze Schullaufbahn. Nicht grundlos haben wir jährlich 50 000 Schulabgänger ohne Abschluß. Hier liegt ein Grund dafür und nach meiner Meinung der wichtigste.

.

Das ist seit Jahrzehnten bekannt und deshalb rechne ich damit, daß sich, neben üblichem Gerede, nichts grundlegend ändern wird, leider.

Ein Grund dafür mag auch sein, daß eine Kitapflicht Geld kostet, denn aus einer Pflic...

Das darf nicht passieren. Eigenverantwortung muss bleiben und gestärkt werden.

Die Eigenverantwortung muß bleiben?

Zulasten unserer Kinder? 

Sie sind sicherlich ein Fan von „christlichen“ oder „liberalen“ Parteien.

das ding
@11:34 Uhr von Dicodes

Leider ist es so das Kinder aus benachteiligten Familien oder Kinder mit Migrationshintergrund oft ein Elternteil zu Hause ist. Das ist ein Hauptgrund warum Kinder durch den sozialen Status der Eltern bevorzugt einen Kitaplatz oder auch einen Platz in einer OGS erhalten. Was ich für vollkommen legitim halte.

Ihr "leider" war wohl ein Schreibfehler. Der letzte Satz sagt klar: "Zum Glueck". 

w120
@11:39 Uhr von werner1955

 Gerade in Regionen in denen die Kitaplätze rar sind werden die Kinder bevorzugt deren Erziehungsberechtigten in Vollzeit arbeiten müssen. Leider ist es so das Kinder aus benachteiligten Familien oder Kinder mit Migrationshintergrund oft ein Elternteil zu Hause ist. Das ist ein Hauptgrund warum Kinder durch den sozialen Status der Eltern bevorzugt einen Kitaplatz oder auch einen Platz in einer OGS erhalten. Was ich für vollkommen legitim halte.

Das sehe ich auch so. Die leisten mit Ihrer persönlicher Arbeit ein großen Beitrag zur Finazierung der staatlichen Aufgaben und besonders der Sozialversicherungen.

diese Leistung für seine Entwicklung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit geboten ist

Es ist eine Schande, wenn ein Elternteil nicht arbeiten geht?

 

Es geht um die Entwicklung der Kinder, da ist es eine Schande, deren Möglichkeiten durch den Status der Eltern einzuschränken.

 

FakeNews-Checker
@11:17 Uhr von Sisyphos3

 

 

als ich nen KiGa Platz für unsere Tochter raussuchte

hatte ich auch mehrere Kriterien

klar das Erziehungskonzept muß passen

wie sieht es im KiGa aus sauber/schmutzig (Schweinestall)

wie motiviert sind die Erzieher

wie weit ist der Kindergarten entfernt

..... und was für ein Publikum ist dort vertreten

Für  die  Eltern  ist  es  ja  ganz  erholsam  und  praktisch,  wenn  sie  ihre  unerzogenen  Schrei-Kinder  in  die  Kita  stecken  können.  Dann  haben  die  Kita-Mitarbeiter  die  Probleme  damit.

 

FCK PTN
@11:03 Uhr von Sisyphos3

gerade diejenigen welche die Landessprache nicht sprechen müssten doch gewillt sein

da ne Änderung  herbei zu führen integrationsmässig

Politik ist kein Wunschkonzert.

gelassenbleiben
@11:55 Uhr von gelassenbleiben

Wenn man einen Anmeldebogen für einen Kita Platz ausfüllt, wird auch nach den Arbeitszeiten beider  Eltern oder auch einer oder einem alleinerziehenden gefragt. Gerade in Regionen in denen die Kitaplätze rar sind werden die Kinder bevorzugt deren Erziehungsberechtigten in Vollzeit arbeiten müssen. Leider ist es so das Kinder aus benachteiligten Familien oder Kinder mit Migrationshintergrund oft ein Elternteil zu Hause ist. Das ist ein Hauptgrund warum Kinder durch den sozialen Status der Eltern bevorzugt einen Kitaplatz oder auch einen Platz in einer OGS erhalten. Was ich für vollkommen legitim halte.

Das sehe ich auch so. Die leisten mit Ihrer persönlicher Arbeit ein großen Beitrag zur Finazierung der staatlichen Aufgaben und besonders der Sozialversicherungen.

die Studie die Gleichheit der Notwendigkeiten berücksichtigt

@Werner1955 und Co

Sorry, die Studie hat die Vergleichbarkeit der Notwendigkeiten berücksichtigt

FCK PTN
@12:11 Uhr von FakeNews-Checker

  traurig  ist  daran,  daß  man  für  derlei  Binsenweisheiten  und  Erkenntnisse  erst  viele  Jahre  vorher  studieren  muß.

Für Ihre Binsenweisheiten war kein Studium notwendig.

Mauersegler
@11:47 Uhr von Kfz-Meister

Da sieht man mal wieder wie Statistiken beeinflussen können:

Eine Familie die mehr Netto hat hat meistens auch nur ein bis maximal zwei Kinder. Dagegen haben Familien die weniger Netto haben sehr oft mehr Kinder.

Das klingt mir aber mehr nach solidem Vorurteil als nach Statistik.

 

w120
@12:06 Uhr von Anne_1234

 

Den 1. Platz haben wir eingeklagt. Anders  ging es nicht. Mein Arbeitsvertrag war während der Elternzeit ausgelaufen und mit dem Punktesystem zur Platzvergabe waren wir mit nur einem berufstätigen Elternteil auf Warteplätzen im dreistelligen Bereich. Wir haben meine Tochter dann in einer privaten Einrichtung angemeldet und das Geld von der Stadt zurückgefordert. Ohne Bildung (Lesen von juristischen Texten) weiß man gar nicht, dass das geht. Erst mit dem Kitaplatz konnte ich überhaupt wieder berufstätig werden.

 

 

Genau der richtige Weg.

 

Hier ist Beratung nötig und Hilfe durch einen Fachanwalt.

 

Die entstehenden Kosten (private Betreuung, Anwälte, Gerichte) könnten auch Druck auf die Politik erzeugen.

Coachcoach
@11:28 Uhr von werner1955

Logisch.

Eignverantwortungsvolle Eltern werden sich gründlich und intensiv selbst um einen guten Kita Platz kümmern.

Sich kümmern sich.

Quatsch.

Wenn Problemelternkind, kein Platz in Kita. 

unbutu77
Willkomen in...

der Klassengesellschaft. Es ist erbärmlich wie wenig gegen die Klassenunterschiede von Seiten der Politik unternommen wird, Ob es daran liegt das Politikerinnen längst eine eigene Kaste bilden, das  sie sich von den Wohlhabenden einladen und beeinflussen lassen? 

Es sieht ganz so aus !

zöpfchen
@11:24 Uhr von Coachcoach

In keinem Land ist die Benachteiligung von '(Randgruppen)' so extrem wie in D.

Und dann beklagen sich Leute über Fachkräftemangel - der ist die Folge von der maroden Bildungslandschaft.

Eine Schande für ein reiches Land.

____________

Fachkräfte entstehen selten in prekären Verhältnissen. Weder woanders noch bei uns.

RoyalTramp
@11:07 Uhr von SirTaki

Einer der vielen Gründe liegt doch wohl offensichtlich auf der Hand. Viele benachteiligte Familien bestreiten die Haushaltsausgaben nicht aus eigener Arbeit, sondern werden vom Jobcenter unterstützt. Ergo sagen die KiTas: Die vorhandenen Plätze werden zunächst einmal an berufstätige Alleinerziehende oder berufstätige Elternpaare vergeben, damit die Betreuung der Kinder gesichert ist, während die Eltern arbeiten.

Wer keine Arbeit hat, ist in dieser Logik nämlich zu Hause, und somit ist die Kinderbetreuung zumindestens gesichert, sodass ein Kind in diesem Fall vorerst keinen KiTa-Platz bekommt, wenn denn kein Platz frei sein sollte.

Und damit legen wir bereits als Gesellschaft die wahrscheinlichste Zukunft des kleinen Kindes fest. So ein Kind bekommt dann einen sehr verspäteten "Einstieg ins Leben". Und das beeinträchtigt natürlich in den allermeisten Fällen den weiteren Werdegang des Kindes in Schule, Ausbildung und Karriere.

Kristallin
Wenns klappt@12:06 Uhr von nie wieder spd

Eine Mutter aus meinem Bekanntenkreis, die mit Harz4 leben mußte, hat mir mal gesagt: „Warum soll ich mein Kind in einen Kindergarten schicken? Ich habe den ganzen Tag Zeit, mich um mein Kind zu kümmern. Da lasse ich den Platz im Kindergarten doch lieber frei für ein Kind, das ihn nötiger hat.“ 

Wenn sie dafür gesorgt hat, dass ihr Kind mit 6 die "Schulreife" hat, ist das ja auch ok.

Manche Kinder haben leider eine sehr undeutliche Aussprache, auch als "nuscheln" bekannt. Dieses Problem steigt an, man muss Kinder natürlich immer wieder auf deutliche Aussprache hinweisen und entsprechend korrigieren.

 

Glückskeks
Komisch

Wie haben die letzten Generationen, inkl. meiner, es ohne KiTa und "frühkindliche Bildung" geschafft  - sind die alle blöd?

Ach nee, aber damals hat ja auch EIN Durchschnittsgehalt locker gereicht, um eine Familie zu finanzieren.

Eudialyt4
@12:06 Uhr von nie wieder spd

Eine Mutter aus meinem Bekanntenkreis, die mit Harz4 leben mußte, hat mir mal gesagt: „Warum soll ich mein Kind in einen Kindergarten schicken? Ich habe den ganzen Tag Zeit, mich um mein Kind zu kümmern. Da lasse ich den Platz im Kindergarten doch lieber frei für ein Kind, das ihn nötiger hat.“ 

 

Sehr schön. Was ist aber mit den Kindern, bei denen das nicht so ist? Wenn diese keine Unterstützung bekommen, sind ihre Chancen mal ein selbstbestimmtes Leben zu führen wesentlich geringer. Es gibt immer positive und negative Beispiele. Logisch ist das Ergebnis der Studie schon. 

Seebaer1
@11:43 Uhr von Grossinquisitor

Seit vielen Jahren gibt es in Deutschland einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz. Eigentlich ohne wenn und aber.

Wenn man den Artikel liest fragt man sich, wozu der eigentlich gut ist.

 

Wir können noch so viele Ansprüche normieren, wir werden nur immer wieder feststellen, dass sie sich gegen uns selbst richten. Wir Bürger müssen sie letztlich einlösen. 

 

Die Antwort ist mir zu kryptisch. Obwohl ich Lehrerkind bin. Und wir kommen schon klug zur Welt.

 

TapferSchneiderlein
Kinderbetreuung

Warum hat das in der ehemaligen DDR so viel besser funktioniert. Schande! Da hääten wir Wessis was lernen können.

RoyalTramp
@11:19 Uhr von Seebaer1

Seit vielen Jahren gibt es in Deutschland einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz. Eigentlich ohne wenn und aber.

Wenn man den Artikel liest fragt man sich, wozu der eigentlich gut ist.

Der Anspruch ist totaler Quatsch. Ich habe noch nie verstanden, wie man einen Anspruch haben kann, auf etwas, was nicht in ausreichend großer Menge bereitgestellt wird. Das konnte von Anfang an nicht funktionieren. Wer sich das ausgedacht hat, sollte nie wieder ein politisches Amt innehaben.

Das Traurige: Solange wir als Gesellschaft nicht bereit sind, die Kapazitäten in der Kinderbetreuung auszubauen, wird sich daran nichts ändern. Und ja: der Ausbau der Kinderbetreuung kostet einen Haufen Geld... aber für jeden anderen Scheiß haben wir doch auch etliche Millionen Euro (z.B. für noch mehr Autobahnen), warum knausern wir dann ausgerechnet bei uns aller Zukunft: den Kindern? Denn ganz im Ernst: Ohne Kinder hat diese Gesellschaft zero Zukunft! Das ist eigentlich eine gesamtwirtschaftliche Binsenweisheit!

heribix

Der soziale Status der Eltern bestimmt in Deutschland nicht nur den Kita Platz, sondern zieht sich meistens durchs ganze Leben. Beginnend bei der Kita, weiter mit den Bildungschancen  bedingt dadurch die spätere berufliche Entwicklung. Seid Jahrzehnten bekannt, das zu ändern von jeder Regierung vor der Wahl versprochen aber nie gehalten. Im Gegenteil die Ungleichheit ist immer größer geworden.

jaja...
@12:20 Uhr von das ding: Niveau...

In keinem Land ist die Benachteiligung von '(Randgruppen)' so extrem wie in D.

Steile These,  und sowieso 100 Prozent falsch.

...selber.

 

werner1955
@11:44 Uhr von gelassenbleiben

Logisch.

Eignverantwortungsvolle Eltern werden sich gründlich und intensiv selbst um einen guten Kita Platz kümmern.

Sich kümmern sich.

Das stimmt vielleicht (Sprachschwierigkeiten, fehlende Vernetzung?), aber es sollte um die Kinder gehen, die brauchen gleichen Chancenegal wie (in)kompetent Ihre Eltern sind

Das wird nie möglich sein.

Eltern die sich liebevoll und verantwortungsbewußt um Ihre Kinde kümmern kann man nicht mit Geld oder gekauften Betreuern in der Ganztagskita oder OGS ersetzten. 

Wichtig ist das Alimnetierung wirlich den Kinder zugute kommen. Also freien Eintritt für Kultur, Sport und ÖPNV und nicht noch mehr Geld für Eltern.

RoyalTramp
@11:28 Uhr von werner1955

Logisch.

Eignverantwortungsvolle Eltern werden sich gründlich und intensiv selbst um einen guten Kita Platz kümmern.

Sich kümmern sich.

"Eigenverantwortung" scheitert aber da, wo es um Konkurrenz geht. KiTas entscheiden da ganz klar: Kinder, deren Eltern arbeiten, bekommen einen Platz sicher. Kinder, deren Eltern dagegen zu Hause sind, weil sie z.B. arbeitslos sind, bekommen nur einen Platz, wenn noch freie Plätze übrig sind. Und das gilt in der Regel bei allen KiTas im Umkreis!

Da können also arbeitslose Eltern noch so eigenverantwortlich sein und 1000 Bögen ausfüllen. Sie haben unter Umständen keine Chance, ihr Kind oder ihre Kinder in einer KiTa anzumelden, weil es im Umkreis schlicht zu wenig Plätze gibt, und die KiTas da entsprechend des wirtschaftlichen Sachzwangs beim Elternstatus priorisieren müssen.

Moderation
Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe User,



die Kommentarfunktion für diese Meldung wird vorübergehend um 13:30 Uhr geschlossen.



Bitte haben Sie einen Moment Geduld, es geht bald weiter.



Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

falsa demonstratio
@12:23 Uhr von bolligru

Im Falle einer fehlenden Kitapflicht aber sind die Folgen für die Gesellschaft dramatisch: 50 000 Schulabbrecher..

 

Ihr Posting hat auch etwas Beruhigendes:

 

Wer die Kita besucht, wird nicht zum Schulabbrecher.

werner1955
@12:23 Uhr von bolligru

Jeder Verpflichtung muß eine Folgeeinschätzung vorausgehen.

 

Richtig. Und meine Folgeeinschätzung ist das eine Kitapflicht und OGS Verwahrung nich hilft.

Fördern von aktiven Maßnahnem der Eltern und Leistungen die nur den Kinder zugute kommen. Freien Eintritt für Kultur, Bildung, ÖPNV und Sport.

harry_up
@11:28 Uhr von werner1955

 

Logisch.

Eignverantwortungsvolle Eltern werden sich gründlich und intensiv selbst um einen guten Kita Platz kümmern.

Sich kümmern sich.

 

Das ist ganz richtig.

Als vor einigen Wochen hier in einem TS Artikel zu lesen war, dass es Eltern gibt, die zum Zeitpunkt der Geburt ihres Kindes nicht einmal wussten,  dass ihr Kind ein Anrecht auf einen KITA Platz haben würde, hatten mir dann doch die Ohren geschlackert. 

 

Wann, wenn nicht längst vorher, fängt Integration an?

Es gehören freilich zwei dazu.

RoyalTramp
@11:39 Uhr von werner1955

Das sehe ich auch so. Die leisten mit Ihrer persönlicher Arbeit ein großen Beitrag zur Finazierung der staatlichen Aufgaben und besonders der Sozialversicherungen.

Das ist in der Tat so. Aber damit verbauen wir dann insbesondere Alleinerziehenden die Chance, vielleicht doch in den Arbeitsmarkt integriert zu werden und zementieren damit die soziale Benachteiligung bei den Kindern.

Ich sage auch: Es ist richtig, dass hier die KiTas entsprechend der wirtschaftlichen Sachzwänge priorisieren müssen, aber uns muss auch klar sein, dass wir auf diese Weise Verlierer produzieren, die unter Umständen für uns zu einem Problem werden könnten.

Die einzige Lösung: Das Angebot in der Kinderbetreuung massiv ausbauen. Das kostet irre viel Geld, aber für viele andere "irren" Projekte können wir doch auch Millionen freischeffeln, warum aber nicht bei unseren Kindern? Das ist gesamtwirtschaftlich betrachtet doch ein Kuhhandel, auf den wir uns als Gesellschaft damit einlassen!

wenigfahrer
Kommt darauf an

was man genau unter den prekären Verhältnissen versteht, ein Frau die 2 Kinder hat und 8 Stunden arbeiten geht braucht den Kitaplatz von 7 bis 17 Uhr, eine Familie wo beide arbeiten gehen und von 1-x Kinder haben brauchen den auch unbedingt.

Ein Familie wo 1 oder 2 Zu Hause sind, und nicht arbeiten gehen, warum auch immer, sollten da eher nicht bevorzugt werden, und Kita sind Regional auch sehr unterschiedlich verteilt, manche haben ausreichend, manche nicht.

Das ist mir zu allgemein beschrieben, und die Definition prekär sollte in dem Fall etwas näher beschrieben sein, um zu sehen um was es genau geht.

RoyalTramp
@12:06 Uhr von nie wieder spd

Eine Mutter aus meinem Bekanntenkreis, die mit Harz4 leben mußte, hat mir mal gesagt: „Warum soll ich mein Kind in einen Kindergarten schicken? Ich habe den ganzen Tag Zeit, mich um mein Kind zu kümmern. Da lasse ich den Platz im Kindergarten doch lieber frei für ein Kind, das ihn nötiger hat.“ 

 

Sehr solidarisch von dieser Mutter, aber leider mit fatalen Konsequenzen für das Kind. Die Gesellschaft honoriert diese großzügige Geste auch nicht, sondern die Mutter gilt dann fortan als faul und Schmarotzer...

Es ist alles so dumm in diesem Land...

leiderUnkreativ
@12:06 Uhr von nie wieder spd

Eine Mutter aus meinem Bekanntenkreis, die mit Harz4 leben mußte, hat mir mal gesagt: „Warum soll ich mein Kind in einen Kindergarten schicken? Ich habe den ganzen Tag Zeit, mich um mein Kind zu kümmern. Da lasse ich den Platz im Kindergarten doch lieber frei für ein Kind, das ihn nötiger hat.“ 

 

Das ist ja lobenswert, aber es geht ja auch um den Austausch mit anderen Kindern und der persönlichen Entwicklung. Ich fand meine Kitazeit sehr schön und hätte mir nicht vorstellen können, den ganzen Tag mit meiner Mutter Zuhause verbringen zu müssen. Ich finde, dass die Kita wichtig ist, unabhängig davon, ob die Eltern arbeiten oder nicht.

Sehr schade, wenn Kinder benachteiligt werden. 

Schirmherr

Wieso strängt man sich so bei dieser Frage an, wenn momentan unsere Gewerkschaften eh erst mal alles wieder kaputt streiken? 

Sisyphos3
@13:10 Uhr von NotMostlyHarmless

Muss man eigentlich jede Gelegenheit zum Rundumschlag gegen Migranten nutzen oder kann man auch mal andere Ursachen in Betracht ziehen?

 

 

 

ich zitierte nur die Statistik im Artikel

 

 

Neutrale Stimme
@11:24 Uhr von Coachcoach

In keinem Land ist die Benachteiligung von '(Randgruppen)' so extrem wie in D.

Jetzt uebertreiben Sie mal nicht. Deutschland ist eines der sozialsten Laender auf dieser Welt. 

Kann es noch verbesserungen geben?Sicherlich. 

 

Eudialyt4
@13:24 Uhr von werner1955

Logisch.

Eignverantwortungsvolle Eltern werden sich gründlich und intensiv selbst um einen guten Kita Platz kümmern.

Sich kümmern sich.

Das stimmt vielleicht (Sprachschwierigkeiten, fehlende Vernetzung?), aber es sollte um die Kinder gehen, die brauchen gleichen Chancenegal wie (in)kompetent Ihre Eltern sind

Das wird nie möglich sein.

Eltern die sich liebevoll und verantwortungsbewußt um Ihre Kinde kümmern kann man nicht mit Geld oder gekauften Betreuern in der Ganztagskita oder OGS ersetzten. 

Wichtig ist das Alimnetierung wirlich den Kinder zugute kommen. Also freien Eintritt für Kultur, Sport und ÖPNV und nicht noch mehr Geld für Eltern.

Natürlich hilft da der Kindergarten mit Zuwendung und Förderung. Findet keine Förderung statt ist leider schon vorprogrammiert, dass viele, natürlich nie alle, keine guten oder eventuell keine Schulabschlüsse erreichen. 

Eudialyt4
@13:30 Uhr von RoyalTramp

Eine Mutter aus meinem Bekanntenkreis, die mit Harz4 leben mußte, hat mir mal gesagt: „Warum soll ich mein Kind in einen Kindergarten schicken? Ich habe den ganzen Tag Zeit, mich um mein Kind zu kümmern. Da lasse ich den Platz im Kindergarten doch lieber frei für ein Kind, das ihn nötiger hat.“ 

 

Sehr solidarisch von dieser Mutter, aber leider mit fatalen Konsequenzen für das Kind. Die Gesellschaft honoriert diese großzügige Geste auch nicht, sondern die Mutter gilt dann fortan als faul und Schmarotzer...

Es ist alles so dumm in diesem Land...

Es ist bei Weitem nicht alles dumm in diesem Land.

nie wieder spd
@13:30 Uhr von RoyalTramp

Eine Mutter aus meinem Bekanntenkreis, die mit Harz4 leben mußte, hat mir mal gesagt: „Warum soll ich mein Kind in einen Kindergarten schicken? Ich habe den ganzen Tag Zeit, mich um mein Kind zu kümmern. Da lasse ich den Platz im Kindergarten doch lieber frei für ein Kind, das ihn nötiger hat.“ 

 

Sehr solidarisch von dieser Mutter, aber leider mit fatalen Konsequenzen für das Kind. Die Gesellschaft honoriert diese großzügige Geste auch nicht, sondern die Mutter gilt dann fortan als faul und Schmarotzer...

Es ist alles so dumm in diesem Land...

Das war sehr dumm von der Mutter. Nach späteren pubertätsbedingten Schwierigkeiten in der Schule wurde diesem Kind ein mehrfach nachgewiesener IQ von über 130 bescheinigt, was dazu führte, dass er das Lernen für überflüssig hielt und die Schule mit einem Abgangszeugnis des 8. Schuljahres verließ. Heute ist er Mitte 20, hat keinen Tag in seinem Leben gearbeitet und wird seltsamerweise auch von der Arbeitsagentur nicht weiter belästigt. 

Sisyphos3
@11:55 Uhr von melancholeriker

"Integrationsmäßig" muß nicht viel getan werden, wenn man Ihren Beitrag als Maßstab nimmt für einen alltagstauglichen Spracherwerb bei dieser Gruppe. Und die hat noch die Einschulung vor sich. 

 

 

 

ich zumindest komme in dieser Gesellschaft ohne Übersetzer zurecht

 

 

 

rjbhome
nicht nur

Das gleiche gilt für Schulen etc. Deshalb hatte doch die FDP die "freie" Schulwahl bei Grundschulen durchgesetzt, um Ihrer Klientel da noch mehr Vorteile zu verschaffen

rjbhome
Das System ändern

Das halbfreiwillige System versagt schlichtweg.  Kinder sollten verpflichtend in Kindergarten und Schule gehen und dort umfassend betreut und versorgt werden anstatt den Eltern immer mehr Geld nachzuwerfen von dem nicht sicher ist, wo das ankommt. Und ja, das kostet Geld, würde aber viele Üroblrm, bis hin zum Fachkräftemangel beheben helfen. Wäre sicher auch deutlich günstiger zu haben als Panzer  Flugzeuge und Raketen.