Huawei-Logo unter einer Überwachungskamera

Ihre Meinung zu China "verwundert" angesichts drohenden Verbots für 5G-Komponenten

Auch in Deutschland könnten bald Bauteile chinesischer Telekom-Ausrüster verboten werden. Die Regierung in Peking nahm zu diesen Berichten nun Stellung: Sie sei darüber "verwundert und unzufrieden". Lob kommt dagegen von deutschen Ökonomen.

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110 Kommentare

Kommentare

SirTaki
Wunder gibt es immer wieder

China hat gelernt, mit Charme und Unverständnis zu reagieren, wenn ihm Fehlverhalten und Misstrauen begegnen. Um den Finger lassen sich dadurch viele wickeln, aber Misstrauen und Abgrenzung sind allemal besser als blindes Vertrauen und offene Flanken. Schlägt der Staat China zu, sehen wir die Folgen in anderen Ländern. Na klar wollen die Chinesen Technologien und Handel weltbeherrschend mitbestimmen. Geld ist Macht, Handel besser als mit Waffen zu kommen. Aber Produkte in sensiblen Bereichen können eben auch als weiche Waffen eingesetzt werden.  Lerne deine Feinde kennen, um sie besser abzuschätzen und Schwächen zu entdecken, ist ein altes Credo in Peking. Wie also kann man besser und unaufgeregt Daten und Möglichkeiten abgreifen als mit kleinen, gern genutzten Alltagsdingen in Netzen? Putin hat doch gerade die Lektion gelehrt, was Charmeoffensiven bewirken und aus dem Sack lassen. Müssen wir das nun in anderer Richtung wiederholen? Wer kann in den Köpfen der Pekinger Führung lesen?

nie wieder spd
Verbot ist kein Wettbewerb

Noch vor ein paar Wochen wurde davon geredet und geschrieben, dass wir uns in einem Wettbewerb mit China befinden. 
Statt Verboten sollte in einem Wettbewerb aber entscheiden, wer die besseren Angebote hat und wer die bessere Qualität. 
Wer verbieten will, hat ganz offensichtlich Angst, mit seinen eigenen Angeboten und Qualitäten nicht überzeugen zu können. Und möglicherweise sind die Preise ausschlaggebend. Denn die waren und sind ja der Grund, warum ein großer Teil der westlichen Industrie gerne in China produzieren lässt.
Nämlich weil die Arbeiter im westlichen Ländern mit Arbeitnehmerrechten und Gewerkschaften zu teuer waren, als das westliche Unternehmen sie bezahlen wollen. Unsere eigenen Staats -, Gesellschafts - und Menschenfeinde also.
Aber natürlich ist das alles die Schuld Chinas.

Diabolo2704
Unzufrieden

Die chinesische Regierung ist also unzufrieden. Wen wundert's, wenn sowohl potentielle Spionagekanäle geschlossen als auch unfaire Wettbewerbspraktiken unterbunden werden.

Es wird Zeit, sich von China unabhängig zu machen. Das mag kurzfristig etwas Geld kosten, langfristig kommt es aber auf jeden Fall günstiger. Immer wieder ist zu beobachten, daß China wirtschaftliche Verflechtungen ausnutzen will, um politische Wohlverhalten zu erzwingen.

Frankfurter Bürger
Schon der "Bürgerdialog 5G" zum Thema war eine Luftnummer

Schon beim "Bürgerdialog" zum Thema "Sicherheit in der kritischen Infrastruktur Deutschlands", kam der "Bürgerdialog" ins schwimmen und beantwortete solche Fragen einfach nicht mehr. Toller "Dialog" im letzten Jahr der Bundesregierung übrigens.

Ob sich China oder HUAWEI wundert oder nicht, sollte uns egal sein. HUAWEI ist unter direkter staatlicher Kontrolle der chinesischen Diktatur. Sonst gäbe es HUAWEI übrigens auch nicht. Das gleiche bei "Anker" oder "ZTE" usw.

 

 

schabernack
@09:18 Uhr von sosprach

 

Sie wissen da mehr, welche Anforderungen stellt nun China an HUAWEI?

 

Ihnen ist sicher bekannt das die USA, NSA genau das machen was sie China vorwerfen?

 

Ist die NSA ein Hardware-Hersteller …?

Ist Huawei ein Nachrichtendienst …?

wenigfahrer
Ich würde

das ganze nicht nur auf einen Staat ausrichten, weil es genug andere Staaten gibt die sehr aktiv in der Richtung Spionage sind.

Da es jetzt aber generell um China in der letzten Zeit geht, und das auch immer mehr werden wird, wundert mich es jetzt nicht, das es wieder ausgegraben wird.

Punkt eins ist, spionieren geht über Software, und starke Konkurrenz lässt sich über den Preis ausschalten, wenn das nicht geht, kann man es natürlich politisch machen, kommt darauf an, wer das sagen hat.

Es wird ja fast täglich über China etwas berichtet, ich bin mal gespannt wann China reagiert.

Frankfurter Bürger
Der Westen startet keinen "Kalten Krieg" aber wird langsam wach

das übersehen pro-russische User gern. Chinas Ziele sind klar und öffentlich. Die Weltherrschaft. Kann man den USA auch vorwerfen, aber ich lebe lieber in einer halbwegs Demokratischen Ordnung und mit Rechtssicherheit, als unter einer Dikatur China. Die Uiguren können ein Klagelied davon singen.

Das HUAWEI nun Krokodisltränen vergießt, wirkt etwas abstrus. Alle chinesischen Firmen stehen unter der Knute der Chinesischen Führung.

Nettie
Dass die Regierung in Peking bzw. Xi über das Bestreben,

ihrem Expansions- bzw. Allmachtstreben Einhalt zu gebieten "verwundert" ist, verwundert nicht

“Die Sorge ist, dass China direkt oder indirekt Zugriff auf Daten der Mobilfunknutzer erhalten könnte“

Größer noch sollte die Sorge vor einer auf einer überproportionalen ‚Marktmacht‘ bei der allgemeinen bzw. globalen Versorgung mit essentiellen Wirtschaftsgütern beruhenden Abhängigkeit sein.

Möbius
Es wird Konsequenzen haben

Vielleicht wird sich Cosco aus dem Hamburger Hafen zurückziehen, wie vorher schon aus Duisburg. Oder die Chinesen werden die Bedingungen für das China Geschäft deutscher Konzerne verändern. Oder den Zugang der Deutschen zu Rohstoffen beschränken, zB Seltene Erden für Windkraftanlagen. 
 

 

 

Ganz sicher wird sich China diesen Umgang von seinem bisher größten Handelspartner in Europa nicht bieten lassen. Und dann ? 
 

 

Ein Wirtschaftskrieg mit China hätte für Deutschland einschneidendere Konsequenzen als für Frankreich oder Kanada.
 

Und diesmal kann man nicht einfach ins Geschäft nebenan gehen  wo es dasselbe gibt, bloß teurer. 

H. Hummel
Machen wir uns doch nichts vor ...

.. die Deutschen Freunde werden es nicht wagen, ihre Chinesischen Freunde aus einem so  prestigeträchtigen Technologieprojekt zu kicken. Das allgemeine Signal in die Welt wäre verherend. Zu groß ist zudem die Abhängigkeit von Chinesischen Produkten für die das Ausland keinen schnellen, technisch integrierbaren, Ersatz bieten kann ... wir selbst gleich garnicht.

Ein wenig "wuschi-wuschi" hier und da, mit dem Ausdruck "seht her, wir haben das im Griff"... dann  geht es altbewährt "weiter so". Schließlich müsste den Firmen Schadenersatz in Milliardenhöhe gezahlt werden. Huawei würde auf Vertragserfüllung pochen, die Anbieter 5 G und höher Flächenmäßig in D erst einmal als nicht umsetzbar betiteln.

MehrheitsBürger
Die kritische Infrastruktur besser schützen

 

Der China-Experte des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Jürgen Matthes, sprach sich für ein hartes Vorgehen gegen Huawei aus. "Auch wenn Huawei ein privates Unternehmen ohne formalen Staatseinfluss ist, könnte sich der chinesische Staat letztlich Huaweis bemächtigen und dessen Zugriff auf das deutsche Netz für seine Ziele ausnutzen", sagte er der "Rheinischen Post". "Im geopolitischen Konfliktfall wäre damit unsere Telekommunikationsinfrastruktur nicht sicher."

Darum geht es.

Deutschland darf weder bei Rohstoffen und noch weniger bei der kritischen Infrastruktur von Mächten abhängig sein, welche die internationale Rechtsordnung nicht anerkennen oder sich als Feinde zu uns positionieren.

 

Karl Klammer
@8:48 Uhr von Diabolo2704 - Wer das kauft, ist selbst schuld

Ergo : Wer solche Produkte kauft, ist selber schuld.

Oh , Sie  wissen natürlich welche ZTE & Huawei Chips sich auf den Platinen ihrer Haushaltsfgeräte befinden :-)

Ach ja , steht ja drauf zusammengefrickelt oder Firmensitz Made in ....G.........;-)

BitteHirnEinschalten
Richtig: Vielfalt von Komponenten

In den Berichten über diese Überprüfung wird in Pressemeldungen etwas hineininterpretiert, was das BSI nicht gesagt hat. Es werden - und so steht es auch richtig in dem Artikel - alle sicherheitsrelevanten Teile überprüft werden. Da steht nichts von Huawei. 

Und so gehört sich das auch. Es ist wichtig hier auf eine Vielfalt von Komponenten zu setzen, damit man nicht von einem Hersteller abhängig ist. Ob das nun Cisco oder Huawei ist. Am Anfang meines Berufslebens habe ich einmal gelernt, dass ich für jede wichtige Komponente eine zweite unabhängige Quelle haben muss. Heute weiß das anscheinend niemand mehr. Das Sicherheitsproblem ist also nicht irgendwelche herbeigeredete Spionage durch Hardware von Huawei sondern die Abhängigkeit von einem Unternehmen. 

Account gelöscht

Die extrem einseitige Abhängigkeit von China in viele Bereichen der Wirtschaft, kann niemals gut gehen, wenn man sich ansieht, wie das Land seine Dominanz auf der Weltbühne immer weiter ausbaut. Ob Telekommunikation, Batterien, seltene Erden oder Solarenergie. Alles hängt gefährlich überproportional an China. Was das bedeuten kann, haben wir erlebt, als wir uns von russischen Rohstoffen unabhängig machen wollten. Enorme Marktverwerfungen und eine Inflation, die wir erst langsam wieder in den Griff bekommen.

Gleichzeitig pumpen wir den chinesischen Markt mit Geld voll, indem wir vor allem dort kaufen und produzieren. Geld, dass die Kommunisten für Aufrüstung und weltweite Einflussnahme nutzen. Auch in der Hinsicht sägen wir weiter an dem Ast, auf dem wir sitzen. Es wird Zeit, den sehr einseitigen Aufstieg Chinas im pazifischen Raum durch neue Gegengewichte einzudämmen. Möglichkeiten dazu gibt es genug. Indien, Taiwan oder Vietnam bieten genug Möglichkeiten.

zomil

Eine Überprüfung scheint gut und richtig im Interesse der BRD. 

Aber was ist mit den Vorgängen der USA gegenüber der BRD.

Frau Merkels Telefon abzuhören war ja nur ein prominenter Einzelfall.

Wie ich mich erinnere las ich mal die USA würden bei Frankfurt alles was in Deutschland übers Internet läuft abfischen.

Da hatten sich auch deutsche Wirtschaftbosse bei der Bundesregierung beschwert das die USA die Infos auch wirtschaftlich ausnutzen würden und deutsche Unternehmen ausgesaugt würden.

In Erinnerung habe ich noch den "Fall Lopez". 

Also wenn dann bitte wirklich für alle oder sind wir schon unterwandert? 

Account gelöscht
China verwundert angesichts des drohenden Verbots für 5G-Kompo..

Dem geht das Verbot von Huawei in den USA voraus. Schon im November äußerte sich die US-Telekommunikationsbehörde FCC entsprechend ("inakzeptables Risiko für die nationale Sicherheit).

Und jetzt fürchtet sich die Bundesregierung vor Huawei.

In einer Pressemeldung vom Juli heißt es, daß auch die Nutzung bereits verbauter Teile untersagt werden könne. Wenn der Einsatz  "die öffentliche Ordnung und Sicherheit der Bundesrepublik beeinträchtigen könne".

 

Interessant wird es bei der Frage wer wohl von so einer Entscheidung profitieren wird.

Esche999
Ohne - oder doch Mit China ?

Mal abgesehen davon, daß die ganze G5-Geschichte ernste Fragen aufwirft - Notwendigkeit, Fragen der biologischen Wirkmechanismen - muß man sehen, warum wir überhaupt in eine fremde Abhängigkeit im IT-Bereich gekommen sind. Denn die physikalischen Grundlagen wurden in den 1960er Jahren in Deutschland gelegt. Der Grund ist einfach : es wurde - und WIRD  - nicht genügend in Forschung und technische Entwicklung , ja schon nicht in die naturwissenschaftliche Bildung, investiert. In die Ausbildung von Software-Analysisten offenbar auch nicht. Aber in die Entwicklung von Waffensystemen schon - wie die ausländische Begehrlichkeit nach deutschen Waffen zeigt.Jetzt stehen wir vor dem Dilemma, den chinesischen Handelspartner zu verprellen, weil wir mangels eigener Fähigkeiten ihm mißtrauen müssen - ob zu recht oder nicht sei dahingestellt. Ja - Zeitenwende ist erst noch notwendig :  von tötlichen Waffen hin zu intelligentenSystemen - am besten MIT China.

Alter Brummbär
@10:05 Uhr von nie wieder spd

Noch vor ein paar Wochen wurde davon geredet und geschrieben, dass wir uns in einem Wettbewerb mit China befinden. 
Statt Verboten sollte in einem Wettbewerb aber entscheiden, wer die besseren Angebote hat und wer die bessere Qualität. 
Wer verbieten will, hat ganz offensichtlich Angst, mit seinen eigenen Angeboten und Qualitäten nicht überzeugen zu können. Und möglicherweise sind die Preise ausschlaggebend. Denn die waren und sind ja der Grund, warum ein großer Teil der westlichen Industrie gerne in China produzieren lässt.
Nämlich weil die Arbeiter im westlichen Ländern mit Arbeitnehmerrechten und Gewerkschaften zu teuer waren, als das westliche Unternehmen sie bezahlen wollen. Unsere eigenen Staats -, Gesellschafts - und Menschenfeinde also.
Aber natürlich ist das alles die Schuld Chinas.

Oder aber die Vorwürfe stimmen und China ist selber Schuld am Desater.

Schirmherr

Dass wir uns so sehr in so vielen Bereichen von China abhängig gemacht haben und dann auch noch in der hier doch alles und überall lenkenden Elektroniksteuerungen für unsere überall mit steuernden Computer hat viele und bestimmt nicht nur an Stammtischen, immer wieder zu schlimmsten Prophezeiungen über ein Ende in totalen Abhängigkeiten sinnieren lassen. Obwohl wir hier doch soo reich sind, und die Gefahr bekannt war, die EU wollte nicht die Lasten verteilend eigene Technik und Programme entwickeln, man konnte ja über eine ‘bestens funktionierende Technik‘ verfügen. Einige dafür notwendige Investition waren von Firmen an ihre nur an saftigen Börsengewinnen interessierten Aktionären und nichts anderem fühlt man sich ja verantwortlich, nicht vermittelbar. Mit solchen Vorschlägen wäre so mancher Manager ohne Bonie und Abfindung in die Wüste geschickt worden. Also hat sich unsere Wirtschaft, wie alle anderen zur Kostenersparnis lieber in Wurmnester legen lassen. Und nun?  

Diabolo2704
Bekannt

Zitat von sosprach (09:18 Uhr - aus Vorgängerthread) : "Ihnen ist sicher bekannt das die USA, NSA genau das machen was sie China vorwerfen?"

Mir ist ist bekannt, daß es sich bei den USA um unseren wichtigsten Verbündeten handelt, um ein Land daß weitestgehend unsere Werte und Interessen teilt und dessen Regierung und Behörden demokratisch sowohl legitimiert als auch kontrolliert sind. All das kann man über China nicht sagen.

Nettie
@10:04 Uhr von SirTaki

China hat gelernt, mit Charme und Unverständnis zu reagieren, wenn ihm Fehlverhalten und Misstrauen begegnen. Um den Finger lassen sich dadurch viele wickeln, aber Misstrauen und Abgrenzung sind allemal besser als blindes Vertrauen und offene Flanken.

>> Schlägt der Staat China zu, sehen wir die Folgen in anderen Ländern. (…)

Und das trifft, wie derzeit offensichtlicher denn je, nicht nur auf den ‚Staat China‘ zu.

Olivia59
@09:01 Uhr von Hanne57

Aus gleichen Gründen würde ich solch einen Auftrag auch nicht an die USA vergeben. Wenn irgendwie möglich, dann sollten solche Projekte von deutschen Firmen realisiert werden.

Es geht letztlich darum zu entscheiden von wem man sich technologisch abhängig macht und da ist die Wahl dann auch klar. Doch dieses ganze China-Framing, als wenn wir hier der Hort der Anständigen wären, die vor Wertebewusstsein nur so strotzen, wird zunehmend unerträglich.

Im Gegensatz zu China ist bzgl. USA die Beweislage klar. Abhören unter Freunden geht auf jeden Fall und wird auch nicht eingestellt wie noch Obama entschieden hatte.

baumgart67
Technik

Mich wundert ein wenig die Diskussion, da es ja hier um Hardwarecomponenten geht und diese an sich ja garnicht spionieren können und soweit ich es weiß, zumindest von einem Bosch Mitarbeiter, der Telefonnetze wartet, werden die Programmierungen in Deutschland durch die Netzwerkbetreiber vorgenommen. Das macht mich schon etwas skeptisch. Heute steht übrigens in der BILD, chinesische Hafenkräne würden den Hamburger Hafen ausspionieren. Das eigentliche Problem ist doch, das Deutschland mehr und mehr den Anschluss in der Spitzentechnologie verliert und zunehmend abhängig wird. In China arbeitet man schon an 6G und 7G und die schnellsten setzen auch meistens den Standard. Deutschland sollte massiv in Spitzenforschung von Zukunftstechnologien investieren und dann wird man auch unabhängig. Zur Zeit aber laufen wir nahezu überall der Weltspitze hinterher.

Schirmherr
@10:09 Uhr von Frankfurter Bürger

das übersehen pro-russische User gern. Chinas Ziele sind klar und öffentlich. Die Weltherrschaft. Kann man den USA auch vorwerfen, aber ich lebe lieber in einer halbwegs Demokratischen Ordnung und mit Rechtssicherheit, als unter einer Dikatur China. Die Uiguren können ein Klagelied davon singen.

Das HUAWEI nun Krokodisltränen vergießt, wirkt etwas abstrus. Alle chinesischen Firmen stehen unter der Knute der Chinesischen Führung.

Dito, aber dass unsere doch allwissenden Industrie ihre Manager und Politiker das alles solange verdrängt haben, nur um ihre Deals abwickeln zu können? Die müssen doch auch die Widerhaken, die sie bei jedem Deal schlucken mußten bemerkt haben und irgend wann, müßten die doch merken, dass das nicht gesund sein kann, wenn man den Bauch davon voll hat. Aber man kennt ja die vom Kapitalisten, der noch seinen  eigenen Strick verkauft, bevor er damit auf geknüpft wird. Ich Hier verhält es ähnlich, nur wird man heute eben elektronisch hingerichtet. 

Frankfurter Bürger
@10:05 Uhr von nie wieder spd

Noch vor ein paar Wochen wurde davon geredet und geschrieben, dass wir uns in einem Wettbewerb mit China befinden. 
Statt Verboten sollte in einem Wettbewerb aber entscheiden, wer die besseren Angebote hat und wer die bessere Qualität. 
Wer verbieten will, hat ganz offensichtlich Angst, mit seinen eigenen Angeboten und Qualitäten nicht überzeugen zu können. Und möglicherweise sind die Preise ausschlaggebend. Denn die waren und sind ja der Grund, warum ein großer Teil der westlichen Industrie gerne in China produzieren lässt.
Nämlich weil die Arbeiter im westlichen Ländern mit Arbeitnehmerrechten und Gewerkschaften zu teuer waren, als das westliche Unternehmen sie bezahlen wollen. Unsere eigenen Staats -, Gesellschafts - und Menschenfeinde also.
Aber natürlich ist das alles die Schuld Chinas.

China will keinen Wettbewerb. China schottet sich selbst komplett ab, verlangt von allen anderen aber vollen Zugriff. Haben Sie wohl nur übersehen.

schabernack
@10:05 Uhr von nie wieder spd

 

Statt Verboten sollte in einem Wettbewerb aber entscheiden, wer die besseren Angebote hat und wer die bessere Qualität. 
Wer verbieten will, hat ganz offensichtlich Angst, mit seinen eigenen Angeboten und Qualitäten nicht überzeugen zu können. Und möglicherweise sind die Preise ausschlaggebend.

 

Man kann Autos von vielen verschiedenen Herstellern kaufen zu Preisen von gering bis Luxusklasse. Die, die man nicht kauft, sind nicht verboten, man will sie nur nicht. Ganz genau so ist das auch beim G5-Krempel.

 

Niemand muss was aus Xina nehmen, nur weil es das aus Xina gibt, und weil es möglicherweise billig oder preiswert ist. Statt Peking-Ente kann man auch was anderes Leckeres mit Essstäbchen essen …

Werner40

Mich verwundert eher, dass Politiker in Deutschland so spät auf dieses Thema reagiert haben. Dabei gibt es mit Nokia und Ericsson Alternativen. Generell sollten sich Demokratien nicht von Diktaturen abhängig machen.

Frankfurter Bürger
Lieber jetzt Resillienzen schaffen - als ein 2. Russland-Fiasko

nur das kann die Antwort sein. Übrigens: nahezu 95% der Waren aus China sind ersetzbar. Das also ist bei weitem nicht das vergleichbare Problem, wie wir es damals beim Russengas und Öl hatten.

Die einzigen, die wieder einmal nach Steuergelder-Finanzierung rufen werden, sind BASF und die Autombilbranche sowie viele deutsche Mittelständler, die - gegen jede Vernunft - alles auf die Karte China setzten.

Parsec
@10:05 Uhr von nie wieder spd

... Statt Verboten sollte in einem Wettbewerb aber entscheiden, wer die besseren Angebote hat und wer die bessere Qualität.

Heißt das jetzt, wir müssen uns bei der Spionagesoftware oder den möglichen -komponenten auf die gleiche Stufe wie China stellen?

Beweise etwa für Spinonagesoftware in chinesischen Handys sind ja nichts neues mehr, etwa integrierte Filterfunktionen, die bestimmte chinesisch-zensierte Begriffe blockieren.

Toller Qualitätsstandard!

Wer verbieten will, hat ganz offensichtlich Angst, mit seinen eigenen Angeboten und Qualitäten nicht überzeugen zu können

Sagt ein xineschisches Sprichwort?

Für mich ein klarer Qualitätsmangel, der sich durch zahlreiche chinesische Komponenten ziehen dürfte.

Ich freue mich, dass sich mein Land vor derartigem Ausspionieren schützen will.

Bender Rodriguez
@10:06 Uhr von schabernack

 

Sie wissen da mehr, welche Anforderungen stellt nun China an HUAWEI?

 

Ihnen ist sicher bekannt das die USA, NSA genau das machen was sie China vorwerfen?

 

Ist die NSA ein Hardware-Hersteller …?

Ist Huawei ein Nachrichtendienst …?

Sich dumm zu stellen,  bringt auch nix. 

Windoof, Apfel & Co  sollen Hintertürchen einbauen. Eben suf Geheiß von NSA und CIA.

Bender Rodriguez
@10:16 Uhr von Möbius

Vielleicht wird sich Cosco aus dem Hamburger Hafen zurückziehen, wie vorher schon aus Duisburg. Oder die Chinesen werden die Bedingungen für das China Geschäft deutscher Konzerne verändern. Oder den Zugang der Deutschen zu Rohstoffen beschränken, zB Seltene Erden für Windkraftanlagen. 
 

 

 

Ganz sicher wird sich China diesen Umgang von seinem bisher größten Handelspartner in Europa nicht bieten lassen. Und dann ? 
 

 

Ein Wirtschaftskrieg mit China hätte für Deutschland einschneidendere Konsequenzen als für Frankreich oder Kanada.
 

Und diesmal kann man nicht einfach ins Geschäft nebenan gehen  wo es dasselbe gibt, bloß teurer. 

Ja hoffentlich.  Dann zahlen wir mal mit gleicher Münze zurück.

schabernack
@10:16 Uhr von Möbius

 

Vielleicht wird sich Cosco aus dem Hamburger Hafen zurückziehen, wie vorher schon aus Duisburg.

 

Vielleicht stellt Xina die Handelsschifffahrt auch gleich ganz ein außer von Xina nach Xina. Wer braucht Cosco in Duisburg? Dreimal niemand …

Olivia59
@10:18 Uhr von MehrheitsBürger

 

Deutschland darf weder bei Rohstoffen und noch weniger bei der kritischen Infrastruktur von Mächten abhängig sein, welche die internationale Rechtsordnung nicht anerkennen oder sich als Feinde zu uns positionieren.

 

Schön das Sie ihre Bedingung noch um "Feindschaft" erweitert haben sonst müssten westliche Länder ja noch anfangen sich gegenseitig mit Wirtschaftsblockaden zu überziehen.

melancholeriker
@10:16 Uhr von Möbius

Vielleicht wird sich Cosco aus dem Hamburger Hafen zurückziehen, wie vorher schon aus Duisburg. Oder die Chinesen werden die Bedingungen für das China Geschäft deutscher Konzerne verändern. Oder den Zugang der Deutschen zu Rohstoffen beschränken, zB Seltene Erden für Windkraftanlagen. 
 

 

 

Ganz sicher wird sich China diesen Umgang von seinem bisher größten Handelspartner in Europa nicht bieten lassen. Und dann ? 
 

 

Ein Wirtschaftskrieg mit China hätte für Deutschland einschneidendere Konsequenzen als für Frankreich oder Kanada.
 

Und diesmal kann man nicht einfach ins Geschäft nebenan gehen  wo es dasselbe gibt, bloß teurer. 

 

Ja, Hauptsache billiger, weil in China die lästige Konkurrenz des Billigen aus Zwangsarbeit gegen Billigem aus tariffreiem Produzieren den Markt bestimmt, umzäunt von Arbeitsbedingungen, für die Huawei die Software zur Vollkontrolle liefert. 

Ich erwärme mich jeden Tag an Ihren informierten Beiträgen zum Treiben in den Schlachthäusern der globalen Märkte. 

Parsec
@10:08 Uhr von wenigfahrer

... nicht nur auf einen Staat ausrichten, weil es genug andere Staaten gibt die sehr aktiv in der Richtung Spionage sind.

Whataboutism.

... wundert mich es jetzt nicht, das es wieder ausgegraben wird.

Damit machen Sie eine wichtige Feststellung: das Problem gibt es schon länger.

Punkt eins ist, spionieren geht über Software,...

Hat Huawai und Xiaomi bekanntermaßen unter Beweis gestellt.

... und starke Konkurrenz lässt sich über den Preis ausschalten, ...

Nur: der Preis dieser xinesischen Produkte ist vergiftet.

Es wird ja fast täglich über China etwas berichtet, ich bin mal gespannt wann China reagiert.

Tut Xina doch schon: die sind beleidigt.

Mehr ist nicht zu erwarten. Wirtschaftlich hat Xina sowieso ein paar Nüsse zu knacken, sodass Ihre vermuteten wirtschaftlichen Reaktionen aus Fernost ausbleiben müssen.

 

Werner40
@10:18 Uhr von Karl Klammer

Ergo : Wer solche Produkte kauft, ist selber schuld.

Oh , Sie  wissen natürlich welche ZTE & Huawei Chips sich auf den Platinen ihrer Haushaltsfgeräte befinden :-)

Ach ja , steht ja drauf zusammengefrickelt oder Firmensitz Made in ....G.........;-)

. Es gibt keine ZTE oder Huawei Halbleiter in Haushaltsgeräten. Auch bei Telecom Halbleitern sind chinesische Firmen weitgehend von ausländischen Firmen anhängig.

Möbius
@10:05 Uhr von Diabolo2704: ebenso

…Immer wieder ist zu beobachten, daß China wirtschaftliche Verflechtungen ausnutzen will, um politische Wohlverhalten zu erzwingen.

 

Ersetzen Sie „China“ durch „der Westen“, dann stimmt’s auch. Der Westen hat doch gar keine Werte an die er sich selbst halten würde. Egal ob es um Ukraine, Irak, Syrien, Kosovo oder Taiwan geht: alles wird immer so ausgelegt das es „passt“ für die eigenen  Interessen. Und wenn die Chinesen das auch so machen ist der Westen beleidigt … 

FakeNews-Checker
@10:05 Uhr von Diabolo2704

Die chinesische Regierung ist also unzufrieden. Wen wundert's, wenn sowohl potentielle Spionagekanäle geschlossen als auch unfaire Wettbewerbspraktiken unterbunden werden.

Es wird Zeit, sich von China unabhängig zu machen. Das mag kurzfristig etwas Geld kosten, langfristig kommt es aber auf jeden Fall günstiger. Immer wieder ist zu beobachten, daß China wirtschaftliche Verflechtungen ausnutzen will, um politische Wohlverhalten zu erzwingen.

Das  macht  doch  jedes  Land  so  mit  Deutschland,  auch  das  Assad-Regime  in  Syrien,  und  erst  recht  Erdogan.

 

Parsec
@10:16 Uhr von Möbius

... Ganz sicher wird sich China diesen Umgang von seinem bisher größten Handelspartner in Europa nicht bieten lassen.

Denen wird aber nix andere übrig bleiben, sich an Gesetz und Ordnung zu halten.

Und der "größte Handelspartner Europa" hat hinsichtlich der Kritik an Xinas Spionagepolitik sicher kein Alleinstellungsmerkmal.

Und dann ? 

Nix.

Werner40
@10:17 Uhr von H. Hummel

.. die Deutschen Freunde werden es nicht wagen, ihre Chinesischen Freunde aus einem so  prestigeträchtigen Technologieprojekt zu kicken. Das allgemeine Signal in die Welt wäre verherend. Zu groß ist zudem die Abhängigkeit von Chinesischen Produkten für die das Ausland keinen schnellen, technisch integrierbaren, Ersatz bieten kann ... wir selbst gleich garnicht.

Ein wenig "wuschi-wuschi" hier und da, mit dem Ausdruck "seht her, wir haben das im Griff"... dann  geht es altbewährt "weiter so". Schließlich müsste den Firmen Schadenersatz in Milliardenhöhe gezahlt werden. Huawei würde auf Vertragserfüllung pochen, die Anbieter 5 G und höher Flächenmäßig in D erst einmal als nicht umsetzbar betiteln.

.Das ist so nicht richtig. Es gibt Alternativen z.B. von Firmen wie Nokia oder Ericsson. Ausserdem haben einige Länder Huawei bereits ausgechlossen. 

rimitino
Aktion = Reaktion!

Normal, daß China sich zu Wort meldet. China wird diese Aktion in seine Liste eintragen, die bei A,B,C, "D"  endet! Ehemailige Deutsche Regierungen haben uns das eingebrockt, denn wir hätten es selber machen können! Für China ändert sich so gut wie nichts!

Olivia59
@10:06 Uhr von schabernack

 

Sie wissen da mehr, welche Anforderungen stellt nun China an HUAWEI?

 

Ihnen ist sicher bekannt das die USA, NSA genau das machen was sie China vorwerfen?

 

Ist die NSA ein Hardware-Hersteller …?

Ist Huawei ein Nachrichtendienst …?

 

Es betrifft natürlich eine Reihe von Hardware-Herstellern aber auch Digitaldienste etc. die mit der NSA kooperieren, was Snowdens Dokumente ja ausführlich und unwidersprochen dargelegt haben.

Man kann seinen Doppelstandards in dieser Technologie-Abhängigkeitsfrage ja durchaus begründen, aber ihr Sarkasmus ist dann doch ziemlich unangebracht, doch vielleicht lässt sich damit unsere Abhängigkeit besser ertragen.

B-Nutzer
@10:06 Uhr von schabernack

 

Sie wissen da mehr, welche Anforderungen stellt nun China an HUAWEI?

 

Ihnen ist sicher bekannt das die USA, NSA genau das machen was sie China vorwerfen?

 

Ist die NSA ein Hardware-Hersteller …?

Ist Huawei ein Nachrichtendienst …?

Da sieht man doch die Verflechtungen von NSA und Industrie. Die NSA hat Zugriff auf die Hardware, weil die Hersteller per Gesetz einen Zugriff installieren müssen. Auch in Deutschland. Eben genau das, was man China vorwirft, obwohl chinesische Firmen keinen Zugriff installieren. Zumindest hat man , trotz intensiver Prüfungen, sowas bisher nicht gefunden.

Sind die chinesischen Komponenten am Ende zu sicher? Von per Gesetz unsicheren Systemen, die dann nicht mehr aus China kommen, müssen wir uns dann abhängig machen? Geht es wirklich um Sicherheit?

 

Möbius
@10:18 Uhr von Karl Klammer: früher habe ich anders gedacht

Ergo : Wer solche Produkte kauft, ist selber schuld.

Oh , Sie  wissen natürlich welche ZTE & Huawei Chips sich auf den Platinen ihrer Haushaltsfgeräte befinden :-)

Ach ja , steht ja drauf zusammengefrickelt oder Firmensitz Made in ....G.........;-)

 

Ich war auch hochnäsig gegenüber den Chinesen . Ich habe gedacht das die nur abschreiben und wenig eigene Kreativität zeigen. Doch das ist völlig falsch. Es sind Denkmuster aus der Zeit des Imperialismus und Kolonialismus, die offenbar noch immer in der deutschen DNA stecken.  Ich habe immer mehr Hochachtung vor den Leistungen der chinesischen Wissenschaftler und Ingenieure. „Made in China“ wird immer mehr zu einem Ausweis von Qualität .. 

BitteHirnEinschalten
@10:05 Uhr von Diabolo2704

Es wird Zeit, sich von China unabhängig zu machen. Das mag kurzfristig etwas Geld kosten, langfristig kommt es aber auf jeden Fall günstiger. Immer wieder ist zu beobachten, daß China wirtschaftliche Verflechtungen ausnutzen will, um politische Wohlverhalten zu erzwingen.

Völlig einverstanden, dass wir nach Möglichkeit nicht von China abhängig sein sollten. Ich gehe noch weiter und sage wir sollten uns von keinem Land abhängig machen. In der Regierungszeit von Donald Trump (und die könnte wieder kommen) haben wir gesehen, dass auch eine Abhängigkeit von den USA nicht toll ist.

Und wie vermeidet man Abhängigkeit? Entweder man macht alles selber - aber das können wir bei manchen Technologien nicht - oder wir sheen zu dass wir mehrere Quellen haben. Deswegen gefällt mir die BSI Aussage von der "Vielfalt der Komponenten" sehr gut. Das ist der richtige Weg ein bisschen Huawei und ein bisschen Cisco. 

Nettie
@10:17 Uhr von H. Hummel

Machen wir uns doch nichts vor ...
die Deutschen Freunde werden es nicht wagen, ihre Chinesischen Freunde aus einem so  prestigeträchtigen Technologieprojekt zu kicken. Das allgemeine Signal in die Welt wäre verherend. Zu groß ist zudem die Abhängigkeit von Chinesischen Produkten für die das Ausland keinen schnellen, technisch integrierbaren, Ersatz bieten kann ... wir selbst gleich garnicht.

>> Ein wenig "wuschi-wuschi" hier und da, mit dem Ausdruck "seht her, wir haben das im Griff"

Beim ‚Sich-nichts-mehr-vormachen‘ muss allerdings viel früher angesetzt werden: Nämlich bei der Frage, wer wem auf diese Weise vormacht, etwas ‚im Griff‘ zu haben. Und vor allem, wer sich das vormachen lässt.

... dann  geht es altbewährt "weiter so".

Geht es eben offensichtlich nicht.

Schließlich müsste den Firmen Schadenersatz in Milliardenhöhe gezahlt werden. Huawei würde auf Vertragserfüllung pochen, die Anbieter 5 G (…) als nicht umsetzbar betiteln.

Das Problem sind hier also wie immer ‚finanzielle Zwänge‘. 

Gassi
China wundert sich ...?

China glaubt man nichts mehr. Sie lügen bei den Iuguren und Menschenrechten, sie lügen bei Plagiats-Vermeidung, sie lügen bei Spionage ... und da sollen die Europäer blindlings zugreifen? Dieses Land ist komplett egozentrisch, hat mit Knebel-Verträgen die Industrie ins Land gezwungen - ohne irgendetwas zu deren Schutz zu tun, mehr noch: unverschämt auszuspionieren. Als Industrie-Betrieb würde ich diesen Standort weitestgehend meiden, nur das Allernötigeste dort produzieren - schon gar nicht entwickeln. Nein, China hat ein Glaubwürdigkeits-Problem. Nun gut, das haben die Amerikaner seit der Späh-Affäre längst auch nicht mehr. Und wenn ich heute höre, dass einige Kongress-Abgeordnete TikTok verbieten wollen, dann sollten sie bei den eigenen Kraken anfangen. Ein Schelm, der dort nicht überall Backdoors allokiert weiß. Also ließe sich nur der Teufel mit dem Belzebub austreiben ...

PeterK
@10:18 Uhr von MehrheitsBürger

Darum geht es.

Deutschland darf weder bei Rohstoffen und noch weniger bei der kritischen Infrastruktur von Mächten abhängig sein, welche die internationale Rechtsordnung nicht anerkennen oder sich als Feinde zu uns positionieren.

Da stellen sich mir Fragen. Woher wissen wir heute, wer in Zukunft die "internationale Rechtsordnung" nicht akzeptiert, bzw. wer sich wann und warum Deutschland gegenüber als Feind positioniert? Wie will Deutschland/Europa von Rohstoffen zweifelhafter/bedenklicher/unsere Werte nicht vertretender Lieferanten unabhängig sein, ohne an ökonomischer/sozialer Kraft zu verlieren?

Ich denke, dass sind Fragen, die sich schlichtweg nicht beantworten lassen. Und ich denke, dass wir entweder ehrlich zugeben müssen, dass unser Wohlstand nur auf Kosten anderer existiert oder, dass wir uns von einem Teil diese Wohlstandes verabschieden müssen. 

Frankfurter Bürger
@10:33 Uhr von zomil

Eine Überprüfung scheint gut und richtig im Interesse der BRD. 

Aber was ist mit den Vorgängen der USA gegenüber der BRD.

Frau Merkels Telefon abzuhören war ja nur ein prominenter Einzelfall.

Wie ich mich erinnere las ich mal die USA würden bei Frankfurt alles was in Deutschland übers Internet läuft abfischen.

Da hatten sich auch deutsche Wirtschaftbosse bei der Bundesregierung beschwert das die USA die Infos auch wirtschaftlich ausnutzen würden und deutsche Unternehmen ausgesaugt würden.

In Erinnerung habe ich noch den "Fall Lopez". 

Also wenn dann bitte wirklich für alle oder sind wir schon unterwandert? 

Auch der BND schöpft ab und überwacht Dinge bei Partnern. Ihr Gespinnst der totalen Überwachung erweist sich bei genauer Betrachtung als eine Binse. Die Frage ist nur - wer ist uns feindlich gesonnen, wer freundlich. Die USA sind vieles, aber nicht unsere Feinde, sondern wichtigster Handelspartner, wichtigster Sicherheitsgarant und Partner.

Frankfurter Bürger
@10:39 Uhr von Bernd Kevesligeti

 

 

Interessant wird es bei der Frage wer wohl von so einer Entscheidung profitieren wird.

Das deutsche Volk, in Bezug auf Sicherheit. Manchmal sind Dinge viel einfacher, als man es aus ideologischer Sicht wahr haben will.

Seebaer1
Der richtige Weg...

Ich finde es absolut vernünftig, sich jetzt auch noch komplett mit China zu überwerfen.

Da kommt es nun auch nicht mehr darauf an.

Parsec
China-Check. Konsequent.

Die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen hat Recht, wenn sie sagt, dass wir die Sicherheitslage neu bewerten müssen.

Das Rungeheule aus Xina ist keiner Aufmerksamkeit wert.

Zum einen haben Huawai- und Xiaomi-Handys haben gezeigt, dass nicht nur Spionagesoftware allein das Problem ist, sondern auch übergriffige Informationszensur.

Zum anderen haben wir haben wir endlich erkannt, was schon lange auf der Hand lag: gefährliche Abhängigkeiten können üble Folgen nach sich ziehen.

Gegensteuern ist vonnöten.

Parsec
@10:39 Uhr von Bernd Kevesligeti

Interessant wird es bei der Frage wer wohl von so einer Entscheidung profitieren wird.

Ein anderer Hersteller natürlich, der nicht Huawai heißt und noch besser erst gar nicht aus China stammt.

Möbius
@10:47 Uhr von Diabolo2704: und ?

Zitat von sosprach (09:18 Uhr - aus Vorgängerthread) : "Ihnen ist sicher bekannt das die USA, NSA genau das machen was sie China vorwerfen?"

Mir ist ist bekannt, daß es sich bei den USA um unseren wichtigsten Verbündeten handelt, um ein Land daß weitestgehend unsere Werte und Interessen teilt und dessen Regierung und Behörden demokratisch sowohl legitimiert als auch kontrolliert sind. All das kann man über China nicht sagen.

 

Warum hat Deutschland dann bisher unzählige Milliarden in China investiert wenn das dort alles so schlimm ist ? 
 

 

Wenn ich mir die Geschichte von 1945 bis heute anschaue, fällt es mir schwer irgendwelche „Werte“ als Leitschnur westlichen Handelns zu erkennen. Bloße Gier reicht offenbar völlig aus um die westliche Politik zu charakterisieren. 

schabernack
@10:39 Uhr von Bernd Kevesligeti

 

Interessant wird es bei der Frage wer wohl von so einer Entscheidung profitieren wird.

 

Nimmt man die G5-Komponenten nicht von Huawei, muss man sie wohl von einem anderen Hersteller nehmen. Woher auch sonst. Bspw. von Cisco / USA, oder von Ericsson - Nokia / Schweden - Finnland. Japan unterstützt die EU und nimmt Ericsson - Nokia.

 

Das funktioniert gut, in Tokyo gibt es ein kommerzielles G5-Netz, das man sich mit der Data-Flat von ca. 49 Euro / Monat privat zulegen kann. Besonders viele Nutzer gibt es dafür nicht, weil privat kaum wer Bedarf für so hohen Data-Traffic hat.

Nachfragerin
Misstrauen

"Weltweit wächst das Misstrauen gegen den chinesischen Technologiekonzern Huawei."

Das Misstrauen wächst nicht, sondern wird gezielt gestreut. Und es beschränkt sich auf die westliche Welt, die China zum "systemischen Rivalen" erklärt hat.

Aber gut. Wenn man eine Alternative hat, kann man diese wählen. Und wenn man keine hat, behindert die eigene Ideologie halt den Fortschritt.

Duzfreund
Was ist, im vorangegangenen Thema -..

Wenn ich so fragen darf, was ist "die Welt" im Sinne des vorangegangenen Themas, oder wird da wieder Geschindludert, was die Begrifflichkeiten angeht. 

Zu wessen Gunsten soll denn da die Konkurrenz ausgeschaltet werden??

Alter Brummbär
@10:16 Uhr von Möbius

Vielleicht wird sich Cosco aus dem Hamburger Hafen zurückziehen, wie vorher schon aus Duisburg. Oder die Chinesen werden die Bedingungen für das China Geschäft deutscher Konzerne verändern. Oder den Zugang der Deutschen zu Rohstoffen beschränken, zB Seltene Erden für Windkraftanlagen. 
 

 

 

Ganz sicher wird sich China diesen Umgang von seinem bisher größten Handelspartner in Europa nicht bieten lassen. Und dann ? 
 

 

Ein Wirtschaftskrieg mit China hätte für Deutschland einschneidendere Konsequenzen als für Frankreich oder Kanada.
 

Und diesmal kann man nicht einfach ins Geschäft nebenan gehen  wo es dasselbe gibt, bloß teurer. 

China hat viel mehr zu verlieren, wenn Deutschland als Handelspartner wegbricht.

Übrigens, seltene Erden gibt es nicht nur in China.

schabernack
@09:43 Uhr von Möbius

 

Der westliche Markt wird für die Chinesen zunehmend unattraktiv, weil die politischen Risiken zunehmen. Ob die westliche Embargopolitik Erfolg hat, wird letztlich davon abhängen, ob es den Chinesen gelingt, ihre Produkte in anderen Teilen der Welt an den Mann und die Frau zu bringen.

 

«Der Westliche Markt» ist der, der Chinas Aufstieg zur Welthandelsmacht überhaupt erst möglich gemacht hat.

 

Zu China gibt es viele Abhängigkeiten, und in der anderen Richtung ist das momentan nicht im Geringsten geringer.

Parsec
@10:52 Uhr von Olivia59

... dieses ganze China-Framing, als wenn wir hier der Hort der Anständigen wären, die vor Wertebewusstsein nur so strotzen, wird zunehmend unerträglich.

Das Ihnen das "unerträglich" erscheint, ist nicht relevant.

Ebensowenig geht es darum, wiedermal mittels dem Whataboutism-Mäntelchen auf andere zu zeigen.

Der TS-Bericht legt dar, worum es geht.

Im Gegensatz zu China ist bzgl. USA die Beweislage klar. Abhören unter Freunden geht auf jeden Fall und wird auch nicht eingestellt wie noch Obama entschieden hatte.

Ich habe kein Problem damit, hörte mich - genannt "EU" - ein Freund - nennen wir ihn "USA" - ab. Ich hätte wohl kaum etwas zu befürchten. Und natürlich nähme ich mir selbiges Recht heraus.

Mit China, die nunmal eher nicht dem Freundeskreis angehören, ist das schwer vorstellbar.

 

Möbius
@10:39 Uhr von Esche999: das wäre aber klug!

Mal abgesehen davon, daß die ganze G5-Geschichte ernste Fragen aufwirft - Notwendigkeit, Fragen der biologischen Wirkmechanismen - muß man sehen, warum wir überhaupt in eine fremde Abhängigkeit im IT-Bereich gekommen sind. Denn die physikalischen Grundlagen wurden in den 1960er Jahren in Deutschland gelegt. Der Grund ist einfach: es wurde - und WIRD  - nicht genügend in Forschung und technische Entwicklung , ja schon nicht in die naturwissenschaftliche Bildung, investiert. In die Ausbildung von Software-Analysisten offenbar auch nicht. Aber in die Entwicklung von Waffensystemen schon - wie die ausländische Begehrlichkeit nach deutschen Waffen zeigt.Jetzt stehen wir vor dem Dilemma, den chinesischen Handelspartner zu verprellen, weil wir mangels eigener Fähigkeiten ihm mißtrauen müssen - ob zu recht oder nicht sei dahingestellt. Ja - Zeitenwende ist erst noch notwendig :  von tötlichen Waffen hin zu intelligentenSystemen - am besten MIT China.

Glauben Sie, Deutschland kann kluge Politik?

Fuchs123
Nichts gelernt

Die Telekommunikationsbranche ist aus Kostengründen in die übliche Falle getappt immer nur auf dei Kosten schauen und dabei aus den Augen verlieren woher die Dinge kommen und was passieren würde wenn der Lieferant ausfällt. Vor Corona war China ja zuverlässiger Lieferant, aber Bedenken, vor allem Sicherheitsbedenken wurden schon häufiger geäußert. Die ständige Billig-Einkauferei ist einerseits verständlich, aber sie macht die Herstellung in Europa unattraktiv und in der Folge abhängig von den Lieferanten. So sehr der Kunde erst mal spart, die Zeche zahlt er hinterher fleißig und teuer mit.

Nachfragerin
@Diabolo2704 - fairer Wettbewerb

@10:05 Uhr von Diabolo2704:

"Die chinesische Regierung ist also unzufrieden. Wen wundert's, wenn sowohl potentielle Spionagekanäle geschlossen als auch unfaire Wettbewerbspraktiken unterbunden werden."

Das Verbot von Konkurrenzprodukten scheinen Sie dann wohl für einen "fairen Wettbewerb" zu halten?

"Es wird Zeit, sich von China unabhängig zu machen. Das mag kurzfristig etwas Geld kosten, langfristig kommt es aber auf jeden Fall günstiger."

Wenn das so ist, warum hat man dann sämtliche Produktion nach China ausgelagert?

"Immer wieder ist zu beobachten, daß China wirtschaftliche Verflechtungen ausnutzen will, um politische Wohlverhalten zu erzwingen."

Wer solche Möglichkeiten hat, der wird sie für seine Zwecke ausnutzen. Im Vergleich zu anderen "global playern" erscheint die Einflussnahme durch China äußerst friedlich. Es wäre schön, wenn es dabei bleibt.

chrgross
Huawei

Das hatten wir doch alles schon mal unter Trump. Wer hat auf einmal Interesse an dieser Diskussion. China- Bashing scheint jetzt wieder Mode zu werden.

Ich bin kein Freund von China, aber m.E. Stecken hier wiederholt Machtinteressen der USA dahinter.

Das 5G-Netz läuft inzwischen weltweit mit chinesischer Technologie, trotz einer massiven Kampagne während der Trump-Zeit. Alle Bedenken waren ausgetauscht, hat aber nicht zur Abkehr von Huawei geführt. Warum bloß?
Da sich offensichtlich der Ukraine-Krieg irgendwie festläuft(leider), braucht man jetzt eine neue Sau, die man durchs Dorf treibt. 

haneu
@10:09 Uhr von Frankfurter Bürger

das übersehen pro-russische User gern. Chinas Ziele sind klar und öffentlich. Die Weltherrschaft. Kann man den USA auch vorwerfen, aber ich lebe lieber in einer halbwegs Demokratischen Ordnung und mit Rechtssicherheit, als unter einer Dikatur China. Die Uiguren können ein Klagelied davon singen.

Das HUAWEI nun Krokodisltränen vergießt, wirkt etwas abstrus. Alle chinesischen Firmen stehen unter der Knute der Chinesischen Führung.

Da können Sie als pro westlicher User ja nun froh sein. Durch die Verhinderung von Huawei brauchen Sie demnächst nicht unter chinesischer Knute zu  leben.

Neutrale Stimme
Berichterstattung

Naja, wenn ich mir die Berichterstattung der letzten Tage ansehe, koennte man fast meinen hier wird geziehlt gegen gewisse Staaten meinung gemacht. 

Niemand hat bisher bewiesen das Huawei Spionage betreibt. Bei US herstellern sind auch hintertueren eingebaut. Aber das sind natuerlich die Guten. 

https://www.cnet.com/tech/tech-industry/nsa-has-backdoor-access-to-inte…

Parsec
@09:01 Uhr von Hanne57

Sicherheitsbedenken nur vvorgeschobn

... Die Amerikaner schreien wieder am Lautesten von der chinesischen Spionage-Gefahr, weil sie auch auf diesem Gebiet ihre Vormachtstellung schwinden sehen...

Nein, sondern weil sie auf diesem Gebiet ausgezeichnete Erfahrungen haben dürften, weshalb sie auch "am lautesten schreien" dürfen.

Und das ist mir um ein Vielfaches lieber, als blauäugig Warnungen aus den USA zu ignorieren.

Oppenheim
China und 5G

Zweifellos muss sich Huawei nicht hinter anderen Anbietern verstecken. Selbst wenn ein Hersteller einen guten Ruf hat, weil die Produkte stimmig sind, kann er in den Sog politischer, internationaler Turbulenzen geraten. Kapsersky erging es so wie anderen renommierten Unternehmen, deren Herkunftsländer sich mit fragwürdigen oder kriegsbedingten Handlungen in Verruf brachten. In Misskredit geraten dann auch die Hersteller. Ich halte den Vorwurf, das geschehe auch Wettbewerbsgründen seitens der USA und anderer Staaten für zu kurz gegriffen. Wenn Bedenken bestehen, weil man sensible Technikbereiche einer Gefahr aussetzen könnte, dann muss dem nachgegangen werden. Stammtischniveau in einer Diskussion sollten wir vermeiden. Unser Unwissen über genaue Hintergründe wird mit solchem Artikel kaum behoben. Da sollten schon andere Quellen und Erläuterungen herangezogen werden, sich ein Bild zu machen und ein Urteil zu erlauben. Vorsicht ist in jedem Fall eine gute Reaktion.

Neutrale Stimme
@10:47 Uhr von Diabolo2704

Zitat von sosprach (09:18 Uhr - aus Vorgängerthread) : "Ihnen ist sicher bekannt das die USA, NSA genau das machen was sie China vorwerfen?"

Mir ist ist bekannt, daß es sich bei den USA um unseren wichtigsten Verbündeten handelt, um ein Land daß weitestgehend unsere Werte und Interessen teilt und dessen Regierung und Behörden demokratisch sowohl legitimiert als auch kontrolliert sind. All das kann man über China nicht sagen.

Ach so, weil wir Verbuendete sind, duerfen die USA ausspionieren. Wie verbelendet muss man denn sein um so eine Einstellung zu haben. Ist ja net das unsere Freunde uns mit dieser Spionage schaden zu fuegen koennen.

haneu
@10:47 Uhr von Diabolo2704

Zitat von sosprach (09:18 Uhr - aus Vorgängerthread) : "Ihnen ist sicher bekannt das die USA, NSA genau das machen was sie China vorwerfen?"

Mir ist ist bekannt, daß es sich bei den USA um unseren wichtigsten Verbündeten handelt, um ein Land daß weitestgehend unsere Werte und Interessen teilt und dessen Regierung und Behörden demokratisch sowohl legitimiert als auch kontrolliert sind. All das kann man über China nicht sagen.

Andere nennen den wichtigsten Verbündeten Hegemonialmacht

nie wieder spd
@10:43 Uhr von Alter Brummbär

Wer verbieten will, hat ganz offensichtlich Angst, mit seinen eigenen Angeboten und Qualitäten nicht überzeugen zu können. Und möglicherweise sind die Preise ausschlaggebend. Denn die waren und sind ja der Grund, warum ein großer Teil der westlichen Industrie gerne in China produzieren lässt.
Nämlich weil die Arbeiter im westlichen Ländern mit Arbeitnehmerrechten und Gewerkschaften zu teuer waren, als das westliche Unternehmen sie bezahlen wollen. Unsere eigenen Staats -, Gesellschafts - und Menschenfeinde also.
Aber natürlich ist das alles die Schuld Chinas.

Oder aber die Vorwürfe stimmen und China ist selber Schuld am Desater.

Wenn es bei China um das potentielle Abhören oder (Wirtschafts) Ausspionieren geht, dann gibt es ganz andere Staaten, vor denen wir uns in Acht nehmen müssen. Und die genau solchen Vorwürfen entsprechen. Aus dem gleichen Eigennutz, aus dem sie ausschließlich ihre eigenen Interessen vertreten und rücksichtslos durchsetzen. Über die Menschheit hinweg.

BitteHirnEinschalten
@10:53 Uhr von baumgart67

Mich wundert ein wenig die Diskussion, da es ja hier um Hardwarecomponenten geht und diese an sich ja garnicht spionieren können und soweit ich es weiß, zumindest von einem Bosch Mitarbeiter, der Telefonnetze wartet, werden die Programmierungen in Deutschland durch die Netzwerkbetreiber vorgenommen. 

Das ist etwas komplexer als bei einer Bierflasche, bei der der Flaschenhersteller nur die Flasche herstellt und die Brauerei das Bier hineinfüllt. Die Programmierung muss ja irgendwie mit der Hardware kommunizieren können. Beim PC nennt man das z. B. BIOS. Das kommt nicht von Microsoft. Microsoft braucht das aber um generell mit der Hardware arbeiten zu können. So ungefähr ist das auch hier. Jetzt könnte natürlich ein Bösewicht ein BIOS einbauen, das sämtliche Aktionen der Programmierung auch an seine Herstellerfirma schickt.

Aber so etwas hat bisher noch niemand Huawei nachgewiesen. Hier halten viele unsere demokratischen Grundsätze hoch. Einer davon ist auch die Unschuldsvermutung.

Parsec
@10:53 Uhr von baumgart67

Mich wundert ein wenig die Diskussion, da es ja hier um Hardwarecomponenten geht und diese an sich ja garnicht spionieren können und soweit ich es weiß, zumindest von einem Bosch Mitarbeiter, der Telefonnetze wartet, werden die Programmierungen in Deutschland durch die Netzwerkbetreiber vorgenommen.

Es dürfte auch in fertig gekauften Hardwarekomponenten Software "eingebaut" sein, so eine Art enbedded Software, ohne die die Hardware erst gar nicht funktioniert.

Es wird ja sicher nicht jedes elektronische Bauteil per Programmierung "Made in Germany" einzeln angesteuert. Es wird eher fertige Baugruppen geben, die mit "eingebauter" Software erst funktionieren. Die Programmierung des ganzen zusammengebauten Systems wird dann von "unseren" Softwarespezialisten vorgenommen.

So stelle ich mir das vor.

 

Möbius
@10:58 Uhr von Frankfurter Bürger: Unsinn!

nur das kann die Antwort sein. Übrigens: nahezu 95% der Waren aus China sind ersetzbar. Das also ist bei weitem nicht das vergleichbare Problem, wie wir es damals beim Russengas und Öl hatten.

Die einzigen, die wieder einmal nach Steuergelder-Finanzierung rufen werden, sind BASF und die Autombilbranche sowie viele deutsche Mittelständler, die - gegen jede Vernunft - alles auf die Karte China setzten.

 

Es geht nicht darum ob irgendwelche Waren ersetzbar sind, sondern wo Deutschland dann überhaupt noch Geschäfte machen soll, wenn man die Chinesen düpiert. 
 

Das deutsche Konzerne von Schaeffler über SIEMENS und Adidas bis BASF und VW vor Ort sind, geschieht mit ausdrücklichem staatlichen Segen ! Vielleicht hält man sich für allmächtig - oder die linke Hand weiß nicht was die Rechte tut ?!

BitteHirnEinschalten
@10:55 Uhr von schabernack

 

Statt Verboten sollte in einem Wettbewerb aber entscheiden, wer die besseren Angebote hat und wer die bessere Qualität. 
Wer verbieten will, hat ganz offensichtlich Angst, mit seinen eigenen Angeboten und Qualitäten nicht überzeugen zu können. Und möglicherweise sind die Preise ausschlaggebend.

 

Man kann Autos von vielen verschiedenen Herstellern kaufen zu Preisen von gering bis Luxusklasse. Die, die man nicht kauft, sind nicht verboten, man will sie nur nicht. Ganz genau so ist das auch beim G5-Krempel.

 

Niemand muss was aus Xina nehmen, nur weil es das aus Xina gibt, und weil es möglicherweise billig oder preiswert ist. Statt Peking-Ente kann man auch was anderes Leckeres mit Essstäbchen essen …

Genau hier liegt das Problem. 1. China Ente ist lecker und im allgemeinen nicht preiswert. 2. diese Netzwerkkomponenten sind nicht billig oder preiswert. Sondern teuer und technisch top. Wir müssen uns daran gewöhnen, dass China nicht nur Masse billig sondern auch Spitze und teuer kann.