Sahra Wagenknecht spricht auf einer "Friedensdemo" am 25. Februar 2023 in Berlin.

Ihre Meinung zu Ukraine-Unterstützung: Wie steht die Mitte zu Friedensforderungen?

Den Parteien der Mitte tun sich schwer mit den Skeptikern von Waffenlieferungen. Dabei ist die deutsche Gesellschaft gespalten in der Frage, wie die Ukraine unterstützt werden soll. Die politischen Ränder wollen das für sich nutzen. Von Torben Ostermann.

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187 Kommentare

Kommentare

D. Hume
@11:36 Uhr von marvin

Ich konnte, wie so Viele, leider nicht in Berlin sein und habe es mir im Livestream angesehen. Es gab einen offiziellen Stream, dankenswerterweise auch einen bei Phoenix, und ich glaube auch noch Weitere. Der Stream der Verantalter zeigte zur Zeit der Veranstaltung gut 400.000 Zuschauer an. Leider habe ich die Adresse dieses Streams nicht mehr, aber alleine bei Frau Wagenknecht zählt Youtube nach heutigem Stand gut 330.000, bei Phoenix über 400.000 Zuschauer der Veranstaltung. Das Interesse an der Kundgebung war also durchaus in der Größenordnung der Zahl der Unterschriften und ist mit "13.000" wahrlich nicht korrekt wiedergegeben.

Ich war auch interessiert. Besonders an den Interviews auf der Demo. Erschreckend.

ich1961
11:39 Uhr von Hille-SH   ///…

11:39 Uhr von Hille-SH

 

//// "Sie haben Angst vor uns"...und damit treffen diese beiden Damen, die voranschreiten, genau den Nerv.////

 

Ich habe vor „uns“ keine Angst! Mir macht viel mehr Sorge, was passiert, wenn der Größenwahnsinnige Moldau und Belarus (und/oder andere)auch überfällt.

 

////Die AMPEL agiert ignorant und arrogant, das zürnt "Deutschland" ! ////

 

Ich bin auch „Deutschland“ und ich bin mit der Ampel zufrieden. Auch mit dem Kurs in der Ukraine!

 

Also – keine Vereinnahmung von mir!

 

 

Questia
@11:14 Uhr von Karl Klammer | Ohne Worte

Weder der EMMA noch der Sarah geht es um Menschen oder Frauenrechte

Geschundene Oppfer wie getötete Frauen & Kinder ignorieren Sie

Selbst eine Einladung in die Ukraine um sich von den Tatsachen zu überzeugen,wurde nicht angenommen. Stattdessen reitet man auf wiederlegten Fake-News

Ich schaue mir gerne Berichte an und schalte den Ton ab.

Dann kann ich mich auf die nonverbale Kommunikation (Körpersprache) konzentrieren.

Die Körpersprache von Schwarzer empfand ich so:

Freude über die Aufmerksamkeit und Befriedigung des Bedürfnisses im Mittelpunkt zu stehen.

fathaland slim
@12:09 Uhr von mito11

Ich frage mich, weshalb Frau Wagenknecht und Frau Schwarzer den Agressor nicht eindeitig benennen. Und weshalb sie die Forderung nach Beenden des Krieges nicht an Putin richten? 

Weil sie auf Putins Seite stehen, was die entsprechende Klientel auch verstanden hat. Und Russlandfahnen schwenkend auf der Demo auftauchte, was von den Ordnern toleriert wurde. Ukrainische Fahnen aber nicht.

Was für eine ungeheure Heuchelei.

Ich kenne ehrliche, wackere Pazifisten, die vor solcher Offensichtlichkeit beharrlich die Augen verschließen. Ich kann mir das nur mit ganz, ganz großer Verzweiflung erklären. Verzweiflung ob des Zustandes unserer Welt. Eine Verzweiflung, die ich teile. Und aufgrund derer ich in den 80ern an der Demo im Bonner Hofgarten gegen den NATO-Doppelbeschluss teilgenommen habe, obwohl ich wusste, daß die DKP, die dort prominent vertreten war, der verlängerte Arm von Stasi und KGB war.

Fahnen der UdSSR sah man aber nicht. Diese Schamlosigkeit ist eine neue.

bolligru
14:02 Uhr von Questia

 

Bis vor einem Jahr waren sich fast alle hierzulande einig:

 

Keine Waffenlieferungen in Krisengebiete!

 

Waren bis vor einem Jahr so gut wie alle "naiv" und dumm? Woher kommt die plötzliche "Erleuchtung"?

ich1961
11:41 Uhr von mic ////Ist es…

11:41 Uhr von mic

////Ist es ein Krieg des…

Ist es ein Krieg des Altertums?////

 

Welches „Altertums“ denn? Der Kreidezeit, des Jura??

 

////Was passiert im Falle einer Niederlage?////

 

Die Ukraine – samt der Kultur, Sprache, Lebensweise – verschwindet von der Landkarte. Es werden noch x Millionen Menschen sterben.

 

////Werden Männer abgeschlachtet,////

 

Nicht nur Männer

 

////Frauen auf Sklavenmärkten verkauft und Jungen kastriert? Nein? Nicht?////

 

Bin nicht im Besitz einer Glaskugel.

 

////Dann soll das gegenseitige Töten aufhören und zwar sofort.////

 

Könnte es (auch wenn Sie und andere das einfach nicht sehen wollen) sofort, wenn der Größenwahnsinnige seine Truppen aus der Ukraine abzieht!

 

 

Klartexxter
Some things never change ever

1983, mit knapp 20 Jahren, als linker SPD´ler, stand ich in der Menschenkette Stuttgart-Ulm, gegen Pershing 2 und SS20. Innenminister Zimmermann(CSU) meinte damals,wir seien nützliche Idioten, die 5. Kolonne, oder auch Handlanger Moskaus. Heute, mit knapp 60, politisch gereift (kein SPDler mehr) und konservativ, erlebe ich als Unterzeichner des Friedensmanifestes 2023 beinahe ein "deja vu". Aber egal! ICH weiß:, ich war NIE Handlanger und bin heute KEIN Nazi, und wenn da einige mitlaufen: Applaus aus falscher Ecke! Jede Demo in D wäre obsolet, liefe nur ein AfDler mit. Oder wären FFF Demos plötzlich "rechts", wenn die AfD Jugend mitliefe? Absurd! Was mich aber wirklich besorgt ist die auch medial erschreckend gleichartige Abstempelung der Demo in Berlin als eine "Wagenknecht Demo", kein inhaltlicher Diskurs mit Argumenten, die z.B. General Vad nannte! Neben genannter Polemik gab es 1983 auch viel Inhaltliche Diskussion! Ist das 2023 zu mühsam? Wie entwickelt sich unsere Demokratie?

ich1961
11:50 Uhr von sosprach @und…

11:50 Uhr von sosprach

@und-nachts-da-ruft

////Sie haben also den Weitblick? Wie kommen Sie auf Ihre Gewissheit Russland würde Ostdeutschland zurückfordern?, die NATO angreifen? In welchen Verschwörungskreisen bewegen Sie sich?////

 

Das hat ein Scherge des Größenwahnsinnigen öffentlich bekannt gegeben. Nicht mitbekommen?

 

 

ich1961
11:59 Uhr von harpdart …

11:59 Uhr von harpdart

"Moskau sieht mit Blick auf…

 

Danke und meine volle Zustimmung für Ihren Kommentar!

 

 

german-canadian
@12:00 Uhr von Möbius

 
Mit einigen Aussagen Wagenknechts bin ich überhaupt nicht einverstanden, zB bezeichnete sie in einer Live Sendung gestern den Krieg Russlands gegen die Ukraine als „verbrecherisch“. 
 

 

 

 

Ich hoffe, Sie stimmen mir zu, dass Russland die Ukraine angegriffen hat.

Ich hoffe, Sie stimmen mir auch zu, dass es dafür keinen Angriffsgrund gab, oder dass es aus Verteidigungsgründen heraus erfolgte.

Ich hoffe ferner, dass es deswegen auch in Ihrer Sicht ein Verbrechen sein muss.

Ansonsten sehe ich Sie auf der falschen Spur.

 

Es war nicht Russland, sondern die Regierung Poroschenko die den Krieg Anfang April 2014 mit der Bombardierung von Städten im Donbass begonnen hat. Ohne diese Vorgeschichte ist nicht zu verstehen warum Russland in der Ukraine interveniert hat. 

Da haben Sie aber eine schlechte Erinnerung an die Vorgänge im Donbass 2014. Richtig ist das russische grüne Männchen in ukrainisches Gebiet einmarschiert sind und ein Terrorregime errichtet haben.. Der Donbass gehört zur Ukraine, Punkt.

archersdream
@12:00 Uhr von Möbius

Es war nicht Russland, sondern die Regierung Poroschenko die den Krieg Anfang April 2014 mit der Bombardierung von Städten im Donbass begonnen hat. Ohne diese Vorgeschichte ist nicht zu verstehen warum Russland in der Ukraine interveniert hat. 

Bitte nicht die Tatsachen verdrehen. Es waren paramilitärische Truppen, maßgeblich unterstützt von russischen Soldaten (u.a. angeführt durch Igor Girkin) die im März 2014 die Volksrepubliken Donezk und Luhansk ausgerufen und zuvor Städte und Gebäude besetzt hatten. Der Einsatz der ukrainischen Armee dagegen hatte erst im April begonnen.

Humanokrat
@10:54 Uhr von Coachcoach

Die Chimäre der Diskurskultur zerfällt. Wenn der 'Philosoph' (Habeck) die Gegner nur noch diskriminierend und herabwürdigend beschimpft, was liegt dahinter?

 

Wann und wo tut er das bzw. hat das getan?
Wenn Sie so etwas behaupten dann bitte mit Quelle/Zitat/Beleg.

 

Ansonsten ist es 'nur' Meinung, die behauptet eine Tatsache zu sein.

 

Ich kann auf Seite von Habeck keine 'Herabwürdigung' oder 'Diskriminierung' von 'Gegnern' erkennen. Vielleicht helfen Sie mir da bitte aus. Und was sind eigentlich 'Gegner'? Von was?
Wir sind alle (Alle!) Kriegsgegner. Bitte vergessen Sie das nicht.

Seebaer1
@14:04 Uhr von MehrheitsBürger

 

Diese Debatte unterschlägt die simplen Tatsachen:

1. Wenn Russland heute aufhört zu schießen ist Frieden

2. Wenn die Ukraine aufhört sich zu wehren, gibt es keine Ukraine mehr.

3. Wenn die Ukraine keine Waffen mehr bekommt, kann sie sich nicht wehren.

Viele jener, die „Frieden“ in den Mund nehmen, wollen damit übertünchen, dass sie sich einfach nur den militärischen Sieg Putins wünschen. Nur sagen sie es nicht offen.

Die Ukrainer wollen nicht „wagengeknechtet“ werden, sondern in Freiheit in einem selbstbestimmten Land leben.

 

Nein, Menschen die für Verhandlungen eintreten wünschen sich nicht zwingend einen Sieg Russlands. Aber nach dem Stand der Dinge wird es ohne Zugeständnisse an die überlegene Kriegspartei kein Ende der Kampfhandlungen geben können.

 

Sokrates
@11:22 Uhr von schiebaer45

und Schwartzer ihren Frieden Aufruf bin ich nicht einverstanden.Es ist Putin der den Krieg angefangen hat und er könnte den auch beenden,wenn er wollte.

Und das ist genau das was Frau Schwarzter und Wagenknecht irgendwie nicht bedacht haben. Putin ist der Aggressor und nur er könnte den Befehl erteilen, daß die russische Armee sich aus der Ukraine zurück zieht! Aber Putin wäre nicht Putin wenn er das tun würde. Solange er lebt und sein Amt als Präsident inne hat, solange wird er seine Meinung über sich oder einem Groß-Russichen Reich nicht ändern. Und wenn er jetzt aus dem Leben scheiden würde, was käme danach? Wohl zuerst viele Machtansprüche von verschiedenen Leuten, und ob die dann besser wären...........

grübelgrübel
@14:04 Uhr von Paul1959

„In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprechen sich 67 Prozent für Friedensgespräche aus. Dem sollte unsere Regierung Rechnung tragen. Ich habe den Eindruck weder die Ukraine noch der Westen sind zu einem Kompromissfrieden bereit.Dann bleibt zur Lösung des Problems nur noch das Schlachtfeld. Und wer weiß schon, wie das enden wird ?

.

Zitat  Tagesschau: Stand: 28.02.2023 13:49 Uhr

Der Kreml hat seine Bereitschaft zu Verhandlungen über ein Ende des Krieges wiederholt - allerdings nur unter Anerkennung der neuen "territorialen Realitäten". 

 

Russland scheint aber auch nicht an einen Kompromissfrieden zu denken

Nachfragerin
@11:46 Uhr von Kristallin - Behauptung ohne Grundlage

11:46 Uhr von Kristallin:

"Genau u deshalb nicht zulassen darf, dass die Ukraine komplett in die Fänge ihres Angreifers gerät."

Das ist bisher nicht passiert, obwohl Deutschland keine Kampfpanzer lieferte.

Es es wird auch nicht mehr passieren, da die russischen Streitkräfte das Überraschungsmoment und einen großteil ihrer Schlagkraft verloren haben.

Auf welcher Grundlage basiert eigentlich Ihre Behauptung, dass eine Ausweitung der Waffenlieferung nötig sei, um einen ein Sieg Russlands zu verhindern? Die Militärexperte behauptet das nicht.

"Denn Ja, die Bevölkerung der Ukraine will frei u nicht unterdrückt sein!"

Das ist Ihre Ferndiagnose. Ich behaupte, dass die Menschen einfach nur am Leben bleiben wollen.

Kaneel
11:15 Uhr von mic

Mir scheint die Einordnung und Bewertung der Maidan-Proteste und des damaligen Regierungswechsels ein wichtiges Kriterium für die eigene Haltung bzw. für konträre Standpunkte zu sein. Wer darin einen Putsch sieht und den Ukrainern nicht zubilligt, dass diese 2014 selbst motiviert gegen Korruption, für Freiheit, Demokratie und einen EU-Beitritt auf die Straße gegangen sind, hat es offensichtlich schwer, die UA als eigenständigen, unabhängigen Staat anzuerkennen.

Auch Frau Wagenknecht äußert sich m.E. in diese Richtung, wenn sie die UA nicht als eigenständigen Verhandlungspartner adressiert, sondern für die Menschen dort entscheiden möchte. Da im 'Friedensmanifest' die Kritik an der Selbstverteidigung und der Unterstützung im Vordergrund steht, und deutlich schärfer und stärker ausgeprägt ausfällt, als die Verurteilung des russischen Angriffs, gelingt mir nicht, ihr und Frau Schwarzer und allen, die ähnlich argumentieren, abzunehmen, dass es diesen tatsächlich um die Ukrainer:innen geht.

MehrheitsBürger
Unterstützung von Waffenlieferungen in der Bevölkerung

Aus dem ARD-DeutschlandTrend im Februar 2023:

„Wie bewerten Sie folgenden Reaktionen der deutschen Politik auf den Krieg in der Ukraine?“

Unterstützung der Ukraine mit Waffen

- nicht weit genug: 15 %

- angemessen: 44 %

- zu weit: 35 %

Die Unterstützung auch mit Waffen finden also bei 59 % Unterstützung.

75 % finden die Sanktionen gegen Russland zwischen angemessen und nicht weit genug.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1312216/umfrage/umfrage-…

Die Mitte hat berechtigte Sorgen und wünscht sich den Frieden. Aber der kommt nicht durch Appeasement (kam er auch bei Hitler nicht) sondern indem Putin erkennt, dass er militärisch seine Ziele nicht erreichen kann. Auf „gute Worte“ reagiert er nicht. Auf Wehrbereitschaft schon. Und auf Verhandlungsangebote, die auf dieser Grundlage erfolgen.

 

 

NieWiederAfd
@11:51 Uhr von fpiep

...

Herr Habeck zeichnet sich im Übrigen dadurch aus, dass er zunehmend mangehaft kompetent auftritt und seine besserwisserische, oft belehrende Art ist Ausdruck seiner sehr eingeschränkten politischen Emphatie.

 

Minister Habeck zeichnet sich im Übrigen dadurch aus, dass er zunehmend kompetent auftritt, sich mit einem enormen Einsatz in unterschiedliche Materien einarbeitet, darüber hinaus Kompetenzen in seinen Beraterstäben und Gremien bündelt, seine Politik ungeschönt transparent kommuniziert und dabei ehrlich auch die Konsequenzen und auch die Kompromisse benennt und erklärt und von persönlicher wie politischer Empathie geprägt ist. Der jetzige Vizekanzler hat das Zeug zum Kanzler.

 

gez. NieWiederAfd

 

 

bolligru
14:05 Uhr von D. Hume

 

Es gibt nicht nur die zwei Handlungsmöglichkeiten:

Wehrlos bleiben und sich ergeben oder Totaler Krieg

 

Verhandlungen kann man auch mit den übelsten Zeitgenossen führen, ohne sich bedingungslos zu unterwerfen oder selbst mit brutalster Gewalt zu reagieren. Das macht sogar die Polizei bei einer Geiselname in einer Bank. Es geht darum, so viele Menschenleben zu retten wie möglich, weiter zunächst einmal nichts. Alles weitere kommt danach.

Carlos12
@12:00 Uhr von Möbius

Es war nicht Russland, sondern die Regierung Poroschenko die den Krieg Anfang April 2014 mit der Bombardierung von Städten im Donbass begonnen hat. 

Der Krieg fing schon im Februar mit der Annexion der Krim an. Im April haben russisch kontrollierte Aufständische mit den Angriffen im Donbass begonnen. Die Bombardierungen kam später.

https://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_im_Donbas

 

melancholeriker
@11:31 Uhr von Nachfragerin

 

...Naiv ist es, sich von Herrn Djir-Sarai über die Verhandlungsbereitschaft von Russland aufklären lassen zu wollen. Herr Lawrow oder einer seiner Vertreter wären besser Ansprechpartner. Aber dazu müsste man bereit sein, mit diesen zu reden.

Noch naiver ist der Glaube, dass Waffenlieferungen in Kriegsgebiete für Frieden sorgen würden. Aber dieser Irrglaube wurde längst zu einer Art Religion erhoben, die über alle Zweifel erhaben ist.

Wer zweifelt, wird an den politischen Rand der Gesellschaft abgeschoben und sein Verhalten von Experten erklärt.

 

Als Kind liebte ich sogen. "Schwarzes Theater". Im dunklen Raum spielt man in schwarzer Socken vor schwarzem Hintergrund mit hellen Objekten. Das ist das, was Sie ständig anbieten. 

Ohne einen Hintergrund dunkler imperialistischer Geschichte der USA und Europas mit finstersten Figuren funktioniert Ihre Masche nicht mehr und im Lichte der Tatsachen steht ein Schlächter auf der Bühne und zielt noch in das Publikum. Aber Sie sind ja nur Kritikerin. 

Klartexxter
@11:00 Uhr von SirTaki

Der Kommentar ist sehr gut formuliert. Man muss es aber weiter fassen: aktuell haben wir auf der Welt 29 kriegerische Auseinandersetzungen. Uns beschäftigt natürlich die geografisch am nächsten liegende. Da sollte man aber nicht die vermeintliche "Rückseite" des Globus sehen, die es ja nicht geben kann! Weiter fassen bedeutet daher auch, dass man JEDEN völkerrechtswidrigen Angriff verurteilen muss, egal, ob er von einem politisch-ideologischen Gegner oder einem Freund oder Verbündeten des eigenen Lagers kommt. Universelle Menschenrechte sind unteilbar - wenn man dem zustimmt, muss man auch sagen, dass das RECHT unteilbar ist, und ich wünsche mir zumindest für die Zukunft gleiches Aufbegehren und gleiches Engagement bei Unrecht, und auch dann, wenn es die vermeintlich "Guten" begehen, aus welchem Grunde auch immer! So bleibt man glaubhaft, ehrlich, und: nimmt den Feinden der freien Gesellschaft den WInd aus den Segeln - sprich ihre Agumente!

mic

Frau W. versteht sehr gut, wie ähnlich beide Gegner sind, sie versteht es fast so gut, wie jemand, der aus dem russischsprachigen Kulturkreis kommt. Diejenige, die tatsächlich Ahnung haben, finden den Putin besonders widerlich. Er hat einen Bürgerkrieg entfesselt. Vielleicht sind es "unerwünschte Informationen", aber die meisten Bürger der UKR sind russischsprachig bzw. ethnische Russen. Es ist tatsächlich so. Und sie werden von russischer Armee in den Städten bombardiert. Und sie rufen ihre Mutter auf Russisch, wenn sie in ukrainischen Schutzgräbern durch russische  Kugeln sterben. Die einzige gerechte Bestraffung dafür wäre wie die Bestrafung von Herrn Gaddafi.... Und die ukr. Seite macht in der Sache Kriegsführung genau dasselbe. RU bombardieren die Millionenstadt Charkow und die ukr. Armee bombardiert die Millionenstadt Donezk. Und jede Folterkammer in einer befreiten/besetzten Stadt kann von der anderen Seite sofort übernommen und weiter betrieben werden...

artist22
Historisches @11:59 Uhr von harpdart

"Moskau sieht mit Blick auf den chinesischen Zwölf-Punkte-Plan zur Beilegung des Konflikts in der Ukraine die Voraussetzungen für eine "friedliche" Lösung "derzeit" nicht gegeben. "Wir betrachten den Plan unserer chinesischen Freunde mit großer Aufmerksamkeit", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. "Im Moment sehen wir nicht die Voraussetzungen dafür, dass die Sache einen friedlichen Weg einschlagen könnte", erklärte er und fügte hinzu: "Die Sonder-Militäroperation (in der Ukraine) geht weiter." Die von der EU neu verhängten Sanktionen gegen Russland bezeichnete Peskow als "absurd".  " ( live Blog von gestern 

Moskau ist doch überhaupt nicht bereit zu verhandeln. Statt immer nur die Kapitulation der Ukraine zu fordern, sollten die Initiatoren [.] Sonst ist es kein Manifest für Frieden, sondern für Unterwerfung. 

Ich bin auch Russlandversteher

Was gibt es daran nicht zu verstehen?
Eigentlich genausowenig wie 1938/1968 im ehemaligen Gebiet der Tschechoslowakei.
Nur jeweils andere Diktatoren

 

 

Nachfragerin
@Jimi58 - Petition

11:49 Uhr von Jimi58:

"Warum hat Frau Wagenknecht und Frau Schwarzer denn nicht ein Unterschriftsammlung gemacht das Putin die Kriegstreiberei und das Morden sein läßt?"

Diese Frage ist berechtigt, lässt sich aber von jedem selbst beantworten:

Fragen Sie sich einfach, warum Sie keine Petition gestartet haben.

(Einen Hinweis finden Sie im Grundgesetz, Artikel 17.)

SirTaki
Putin ein Partner am Verhandlungstisch?

Nachdem dieser Typ und seine Schergen und Söldner direkter vor unserer EU virführen, was in Syrien und anderen Kriegsgebieten unter Einmischung von Söldnern abläuft, haben wir einen Vorgeschmack, was Krieg auch bedeutet. Die zahllosen verscharrten Leichen, Folteropfer und verschleppten Leute sind ein so unwiderlegbares Zeugnis, dass man sich doch ernsthaft fragen muss, welche Perspektive ein Friedensdiktat seitens Russland bzw. Putins wert sein könnte? Heute Kiew, morgen weitere Länder? Wer Jargon von Stalin und Nazis anderen Leuten gegenüber verwendet und sich selbst als Opfer bezeichnet, verhöhnt doch, was wir jemals als Wertegemeinschaft gesehen haben. Ja, es gibt überall Kriege und Gräueltaten. Aber im Gegensatz zu Freischärlern, IS, Banden und Clans reden wir hier von einem Typen, der gewählter Präsident einer Großmacht sein will. Zivil? Verhandlungsfähig? Mit den Füßen zuerst rausgetragen wird es mit Putin keinen Frieden mit Bestand geben und eine souveräne Ukraine.

Anna-Elisabeth
@11:00 Uhr von SirTaki

... Wer für Souveränität und Völkerrecht ist, wird aber nicht drumherum kommen, auch die Frage nach Einhaltung zu stellen. Wer Frieden und Verhandlungen will, sollte nicht als dritter Unbeteiligter nur sein eigenes Land und die Ukraine in dieser Forderung angreifen. Sondern den Putin da in Moskau, der alles begonnen hat mit seinem Einmarsch und Knechtung eines Nachbarvolkes.

Da stimme ich zu.

Wohin wollen wir künftig driften, wie soll unsere Zukunft mit Frieden und Verteidigung aussehen und wie wollen wir militärische Zusammenarbeit zur Verteidigung g...

Wir können ja nicht einmal im eigenen Land friedlich diskutieren. Diffamierung und Ausgrenzung sind angesagt. Ich teile die Aufffassung von Wagenknecht und Schwarzer nicht, aber ich akzeptiere, dass es andere Sichtweisen gibt als meine. Wenn jetzt auch noch ARD-"Analysten" im Zusammenhang mit der Demo von "Friedensschwurblern" reden, ist das Maß des Erträglichen voll.

ich1961
12:03 Uhr von PeterK   ///…

12:03 Uhr von PeterK

 

////Spaltung der Gesellschaft

Da machen Teile der Medien und einige Vertreter von Parteien auch fleißig mit. FAZ zu Frau Wagenknecht und Frau Schwarzer "Vertreterinnen alten deutschen Denkens in Ost und West, dass manche Frieden immer noch mit Friedhofsruhe verwechseln«. RND zu Frau Wagenknecht "eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland" Süddeutsche Zeitung zu den Demoteilnehmern "Friedensmeute" N-TV zu Frau Wagenknecht "die Ein-Frau- Querfront" und gerade Frau Strack-Zimmermann wirft bei "Hart aber Fair" Frau Wagenknecht vor, sich "emotional radikalisiert" zu haben.

Etwas mehr Sachlichkeit und Diskussionskultur wäre angebracht.////

 

Vielleicht haben die auch einfach recht? Und nur Sie sind der "Geisterfahrer"?

 

 

 

 

 

Minka04
Eine Friedensinitiative

ist endlich ein Gegenpol zur Immer-mehr-Waffen-Initiative. Irgendwie und mit allen Mittel müssen die beiden Seiten wieder dazu bewegt werden, dass sie an den Verhandlungstisch kommen. Meiner persönlichen Meinung nach geht es nur über große und bedeutende Vermittler wie China, Indien, Brasilien und Türkei, evtl. auch Ungarn. Denn im Moment sind beide Kriegsparteien so in ihren Standpunkten festgefahren (Ukraine mit Rückeroberung der Krim usw. Und Russland mit Ansprüchen auf die vier ukrainischen Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson), dass es wohl eines gewissen Drucks von sowohl wirtschaftlich wie militärisch wichtigen Ländern bedarf, um sie wieder an den Verhandlungstisch zu bewegen.

 

Dank noch an den Foristen @Trepeiler für den Podcast Tipp Interview mit Klaus von Dohnanyi vom DLF am 25.02.2023. Ein wirklich interessanter Beitrag

fathaland slim

Ich erinnere mich noch gut an Zeiten, als Friedensbewegte mit Ansteckern oder Aufnähern herumliefen auf denen stand: „Frieden schaffen ohne Waffen“ oder "Schwerter zu Pflugscharen" und die galten anerkanntermaßen nicht als "rechtsextrem“.

Wir haben ja damals auch keine imperialistischen Angriffskrieger unterstützt. Ich kann mich an keine Demo erinnern, auf der der Ostblock aufgefordert wurde, die Unterstützung des Vietcong mit Waffen zu beenden, um so einen dann zu verhandelnden Siegfrieden der USA zu ermöglichen. Da wurde der Aggressor, der damals die USA war, deutlich beim Namen genannt. 

Von den Hardlinern allerdings wurden sie damals als „naiv“ diffamiert.

Daran hatte ich mich rasch gewöhnt. Vor allem auch an die dummen Sprüche a la „wer mit 20 kein Sozialist ist, hat kein Herz, wer es mit 40 immer noch ist, keinen Verstand“.

Ich war mit 20 Sozialist, war es mit vierzig und bin es mit 67 immer noch. Mich kann nichts mehr schrecken.

 

mic
@12:03 Uhr von Kristallin

Ist es ein Krieg des Altertums?

Nein

Werden Männer abgeschlachtet, 

Ja und wie!

Frauen auf Sklavenmärkten verkauft

Nein, vergewaltigt und gefoltert!

und Jungen kastriert?

Reicht es Ihnen, nicht dass auf beiden Seiten teils noch "halbe Kinder" ihr Leben lassen müssen?

Nein?

Teilweise Ja

Dann soll das gegenseitige Töten aufhören und zwar sofort. 

Ok

Leider wird das alles von beiden Seiten begangen. In der Kriegsführung sind beide Gegner sehr, sehr ähnlich, was kein Wunder ist...Deswegen soll man die Kriegshandlungen aufhören. 

ich1961
12:04 Uhr von Jimi58 @11:14…

12:04 Uhr von Jimi58

@11:14 Uhr von Karl Klammer

Weder der EMMA noch der Sarah geht es um Menschen oder Frauenrechte

Geschundene Oppfer wie getötete Frauen & Kinder ignorieren Sie

Selbst eine Einladung in die Ukraine um sich von den Tatsachen zu überzeugen,wurde nicht angenommen. Stattdessen reitet man auf wiederlegten Fake-News

 

////Das Schlimme daran, das die Beiden das noch als Friedenforderung verkaufen.////

 

Noch schlimmer finde ich, das es doch einige gibt, die das alles auch noch für bare Münze nehmen!

 

 

Glasbürger
Es ist nur noch unerträglich!

Niemand kann sagen, ob Fr. Wagenknecht und Fr. Schwarzer mit ihrem "Manifest" den erhofften Erfolg haben. Eines ist jedoch sonnenklar. Wenn es ein dauerhafter Frieden werden soll, dann ist dieser nicht mit noch mehr Waffen zu erreichen. Da hat Fr. Wagenknecht absolut recht.

Diese dümmliche us-amerikanische "Haltung", wonach ein böser Kerl mit einer Waffe am besten durch einen guten Kerl mit einer Waffe an Verbrechen gehindert werden kann, ist Unsinn. Doch dieser Unsinn wird gerade auf höchster politischer Ebene praktiziert. Jeder, der sich die Mühe macht, nur ein klein wenig selbst nachzudenken, kann sehen, daß dies letztlich unweigerlich ins Verderben führt.

Wenn ich mir die "Diskussionskultur" und den Umgang mit Leuten wie Fr. Wagenknecht so ansehe und auch die plumpen, doch flächendeckenden Diffamierungen, fühle ich mich an schlimmste deutsche Zeiten erinnert. Früher fragte ich mal meine Oma, wie es zu all dem kommen konnte und sie erklärte es mir. Doch erst heute verstehe ich es.

Humanokrat
@11:54 Uhr von D. Hume

In meinen Augen steht allein die Aussage „Sie haben Angst vor uns“ dem vorgeblichen Anliegen sich für Frieden einzusetzen diametral entgegen. Solche Worte sowie weitere rhetorisch aggressive Angriffe auf die Gegenposition, bilden doch überhaupt nicht das ab, was gefordert wird: Deeskalation und Diplomatie.

Gut ausgedrückt. Frau Schwarzers Gefeixe und Gelache habe ich für das Thema ebenfalls als sehr irritierend empfunden. Davon abgesehen, dass es immerwährende diplomatische Bemühungen gibt.

 

Putins wichtigstes Kriegsziel ist meinerm Verständnis nach die Spaltung und Verunsicherung der demokratischen Gesellschaften. Demokratie ist der Urfeind der russischen Autokratie und Kleptokratie.
 

Ich bin für die Waffenlieferungen aber ich kann es gut verstehen, dass Menschen dagegen starke Vorbehalte haben. Ich finde die Zuspitzung in Gegensätzlichkeiten seitens SW und AS sehr gefährlich, weil das eben genau diese Spaltung betreibt.

 

Und wofür? Für deren eitle Selbstinszenierung. Wie oben beschrieben

Minka04
@11:52 Uhr von Schwarzseher

Einer Frau Wagenknecht sollte in Talkshows ganauso wenig Raum gegeben werden, wie einem Björn Höcke.

Mit ihren stetigen Relativierungen russischer Gräueltaten und ihrem offenen Hass gegenüber den USA und der Nato hat sie sich vollends für den öffentlichen Diskurs disqualifiziert.... 

Frau Wagenknecht mit einem Björn Höcke in eine Waagschale zu werfen, ist wirklich bezeichnend für unsere heutige Bereitschaft unterschiedliche Meinungen  haben zu dürfen, ohne gleich bösartig diffamiert zu werden.

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