brennendes Weizenfeld in Saporischschja, Ukraine

Ihre Meinung zu Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs in Grafiken

Stark gestiegene Energiepreise, hohe Inflation, Engpässe bei Getreide und weltweit Einbußen beim Wachstum: Der russische Krieg gegen die Ukraine hat auch schwere wirtschaftliche Folgen. Ein Überblick in Grafiken. Von A. Dülger.

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168 Kommentare

Kommentare

ich1961

 09:24 Uhr von Stein des Anstosses

@08:23 Uhr von MehrheitsBürger

 

Eine sehr bemerkenswerte Aufzählung!

Volle Zustimmung von mir.

 

 

krittkritt
Der Westen hat Verhandlungen gestoppt

Warum geben wir einem grausamen machtbesessenen Mann die Macht, uns das Hirn abzuschalten?

...

Es ist an der Zeit für uns, die wir hierzulande am meisten von den wirtschaftlichen Folgen betroffen sind, in die Initiative zu gehen und zu sagen: Die Kriegslogik hat uns nicht weitergebracht, sie hat uns geschadet, es muss einen besseren Weg geben. Lasst ihn uns gemeinsam finden.

 

Ihr Appell ist leider tragischerweise eine leere Menge, denn putin und seine kriegstreibende Kremldiktatur sind nicht im mindesten bereit, die Voraussetzungen für Verhandlungen zu erfüllen. Am gleichen Tag, an dem er das k...

Und zwar März '22. Vgl. früherer israelischer MP Bennan. Demzufolge haben GB und die USA blockiert.

Tremiro
@09:01 Uhr von KarlderKühne

Und diese ganze Sanktionitis ist doch auch nicht zielführend. Putin und seine Oligarchen haben deshalb auch keine persönlichen Einbußen. Die haben die einfachen Bürger und wem werden die wohl die Schuld geben? Putin - nein uns. So macht man sich keine Freunde und treibt sie in die Hände von Putin.

 

Dort sind sie längst. Darüber brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.

MargaretaK.
@09:19 Uhr von ich1961

09:10 Uhr von sonnenbogen

@09:01 Uhr von MehrheitsBürger

 

////Quatsch, die Annektion der Krim hat gezeigt das es politsche Alternativen gibt....,////

 

Da hätte die Welt schon viel strenger reagieren müssen, dann wäre den Ukrainern und uns dieser Krieg möglicher Weise erspart geblieben.

 

Das denke ich auch.

Aber die strengen Reaktionen fehlen ganz oft. Das denke ich mir bei jedem TS Bericht der letzten Tage über das Westjordanland. Auch da wird "beim Tatsachen schaffen" zugeschaut. Verwundert ist "die Welt" dann, wenn's wieder eskaliert.

Diabolo2704
Wirtschaftseinbruch in Russland

Wie die Meldung belegt, haben die Wirtschaftssanktionen durchaus eine Wirkung, auch wenn die Kreml-Apologeten stets behauptet haben, sie wären sinnlos. Eine weitere Verschärfung wäre dringend nötig, auch um den Xinesen klar vor Augen zu führen, daß eine Eroberung Taiwans sowohl militärisch ungewiss wäre als auch massive wirtschaftliche Konsequenzen hätte.

Rossija
@08:09 Uhr von Seebaer1

Man sollte so ehrlich sein und sagen, dass der Krieg an sich kaum derartige Folgen hätte.

Die im Artikel geschilderten Probleme sind erst durch die vielfältigen Sanktionen für die eine Kriegspartei und die kostenintensive Unterstützung der anderen entstanden.

Das ist Gerede. Der Westen lässt eine solche Aggression nicht ohne eine massive wirtschaftliche Reaktion durchgehen. Wenn Putin sich da Illusionen gemacht hat, dann hat er Pech gehabt.

Account gelöscht
@09:00 Uhr von NieWiederAfd

Man sollte so ehrlich sein und sagen, dass der Krieg an sich kaum derartige Folgen hätte.

Die im Artikel geschilderten Probleme sind erst durch die vielfältigen Sanktionen für die eine Kriegspartei und die kostenintensive Unterstützung der anderen entstanden.

 

Was möchten Sie denn damit zum Ausdruck bringen? Hätten die freien demokratischen Staaten dieser Welt auf diesen eklatanten Bruch des Völkerrechts und auf die Aufkündigung der Friedensordnung durch Russland nicht reagieren sollen?

 

Natürlich musste auf diesen Krieg reagiert werden. Aber warum nur in diesem verbrecherischen Krieg Russlands? Haben wir etwas für Jemen getan oder für die Westsahara? Warum ein Schweigen der EU und der Nato bei der Bombardierung der Kurdengebiete in Syrien und dem Irak? Sterben dort keine Menschen? 

Nettie
@09:27 Uhr von Nachfragerin

"Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 4. Quartal 2022 gegenüber dem 3. Quartal 2022 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,4 % gesunken."

Das schrieb das Statistische Bundesamt in seiner gestern veröffentlichten Pressemitteilung.

An der Rüstungsindustrie lag‘s nicht.

Rossija
@08:12 Uhr von Coachcoach

Das sind heftige Folgen für uns alle - besonders für die ärmeren 2/3.

Es wäre nicht alles nötig gewesen -am wenigsten der bösartige Angriffskrieg. Jetzt ist er da.

Da sollte klug gehandelt werden ...

Rückzug der Truppen, Ende der Aggression.

teachers voice
re @09:28 KarlderKühne: Widersprüche

 

Aber auch in den USA wächst der Unmut über die gewaltige, auch finanzielle Unterstützung der Ukraine und immer mehr Menschen in den USA sagen sich: "Was geht uns der Krieg in Europa an? Das ist doch Sache der Europäer." Und sollte ein Trump wieder an die Macht kommen (Gott bewahre), dann heiße es wieder "Amerika first!"

 

Und genau das ist sehr interessant: Die dortigen Ultranationalisten stellen die Unterstützung für die Ukraine in Frage, während hier hoch und runter von den Ultranationalisten behauptet wird, die USA würden den Krieg befeuern, um sich selbst zu bereichern.

Irgendetwas kann hier in der Argumentation  nicht stimmen. Oder auch gar nichts...

 

weingasi1
@08:54 Uhr von draufguckerin

Man sollte so ehrlich sein und sagen, dass der Krieg an sich kaum derartige Folgen hätte.

__

Ja und, was wäre die Alternative? Den Schwanz einziehen und die Ukraine von Putins Armee überrollen lassen? Wo würde das enden? Mit Sicherheit nicht an der Westgrenze der Ukraine.

Putins Rede hat deutlich gemacht, dass die Ukraine nur der Anfang sein sollte. Nicht nur die Ukraine ist das Ziel der Aggression, Putin würde vermutlich weitergehen. Wer will das?

Das will vermutlich niemand. Allerdings fürchte ich, dass RUS erst innehalten wird, wenn die NATO die Geduld verliert und eingreift, auch wenn wenn unser kleiner Kanzler das (noch) als "ausgeschlossen" begreift. Ich und auch kaum jemand sonst möchte das. Es wird sich aber vermutlich nicht vermeiden lassen. Ich habe da keine Idee, wenn man einen Diktatfrieden ausschliesst, den auch niemand möchte.

 

melancholeriker
@08:09 Uhr von Seebaer1

Man sollte so ehrlich sein und sagen, dass der Krieg an sich kaum derartige Folgen hätte.

Die im Artikel geschilderten Probleme sind erst durch die vielfältigen Sanktionen für die eine Kriegspartei und die kostenintensive Unterstützung der anderen entstanden.

 

Den Ehrlichkeitsbegriff in diesem Zusammenhang zu strapazieren halte ich für wenig klug, je länger "Radio Eriwan" mit seinen Lügenfabriken die ganze Welt beschallt.

Immer wieder behaupten zu müssen, daß es außer dem tobenden Angreifer eine andere Kriegspartei gäbe (die Ukrainer*innen haben nicht eingewilligt), scheint mir auch so eine Spezialehrlichkeit zu sein — der Wortstamm "Ehre" kräuselt sich dabei — und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diesem Stamm nicht länger zusetzen.

Was die "kostenintensive Unterstützung" betrifft in Ihrer "Argumentation" zur Behauptung, Ihre Heimat Deutschland wäre ja nur wegen dieser plus einer Sanktionsstafette in das Inflatiönchen geraten, ist — so ehrlich müssen Sie sein — Ihre Berechnung ohnegleichen

KarlderKühne
Wer hat die Büchse der Pandora geöffnet?

Heute wird gesagt, das es der erste Krieg in Europa seit 1945 ist. Stimmt aber so nicht. Der Jugoslawienkrieg wird einfach unter den Tisch gekehrt. Wenn heute die Integrität eines Landes so hervorgehoben wird, dann wird verschwiegen, das unter Mithilfe der westlichen Länder auch die Integrität von Jugoslawien zerstört worde.

teachers voice
re @09:27 Nachfragerin: Die Wirtschaft

"Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 4. Quartal 2022 gegenüber dem 3. Quartal 2022 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,4 % gesunken."

Das schrieb das Statistische Bundesamt in seiner gestern veröffentlichten Pressemitteilung.

 

Was deutlich macht, dass es nicht DIE Wirtschaft sein kann, die ein Interesse an diesem Krieg hat. Wie hier ja immer wieder teils behauptet, teils angedeutet wird.

 

Rossija
@08:21 Uhr von mokky

Mit Krieg lässt sich Geld verdienen.

Das ist nicht das vorrrangige Motiv, spielt aber möglicherweise eine Rolle. Vorrangig sind es Gier und revanchistische und imperialistische Bestrebungen des Hobby-Historikers und Russologeten Putin.

Und weil sich hierzulande die meisten damit abgefunden haben (Putin ist ja schuld) ist ein Ende erstmal nicht in Sicht.

Wenn die russische Elite Putin absetzt, kann es einen Wandel zum Frieden geben. Vorher schätze ich die Chancen als gering ein. Putin steuert zielsicher auf sein Waterloo zu.

MehrheitsBürger
09:25 Uhr von rr2015 --- Auch so wirken die Sanktionen

 

Wenn Andre die russ.  Energie abnehmen, hat das keine Wirkung.

Russland muss sein Rohöl von der Marke Urals mit einem Abschlag von 32 $ gegenüber Brent auf dem Weltmarkt verramschen. Das trifft den russischen Staatshaushalt

https://www.statista.com/statistics/1298092/urals-brent-price-differenc…

Bisher sehe ich nicht das die Sanktionen den Krieg stoppen können.

Dazu sind sie nicht gedacht. Sie sorgen dafür, dass Putin für seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg einen Preis bezahlt, der in seine Kalkulation für eventuelle weitere Expansionsabenteuer eingeht.

Seht her Leute der böse Westen will uns zerstören. Der NAtionalstolz der Russen ist dann entfacht und sie unterstützen Putin.

Putin hämmert das seinem Volk über seine Propaganda-Maschine unabhängig von der Realität täglich ein. Egal was der Westen tatächlich tut.

Die wirkliche Unterstützung für Putin ist schwer messbar. Es gibt Anzeichen, dass sie geringer ist, als vom Kreml vorgegeben.

 

Möbius
Nur allein der Wegfall preiswerten Gases kostet 100 Mrd

Deutschland hat bisher sehr gut daran verdient das russische Gas mit Aufschlägen weiter zu verkaufen. 

 

Die Einbußen der deutschen Wirtschaft durch diesen Effekt allein summieren sich auf etwa 100 Milliarden Euro - jedes Jahr.

 

Dann gibt es noch den Wohlstandsverlust durch Inflation. Sowohl die Sparquote als auch die Kaufkraft sinken, was wiederum die Binnenkonjunktur drückt. 

 

 

 

Der volkswirtschaftliche Effekt der gestiegenen Produktionskosten aufgrund der Umstellung der Liefernketten ist schwer zu beziffern. Dieser vermindert die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen auf dem Weltmarkt.

Ob Marktanteile deshalb verloren gehen oder aus anderen Gründen ist aber nicht leicht zu erkennen. 

 

 

Sicher ist nur, dass das Umfeld für die exportabhängigen Branchen schwieriger geworden ist. 

Tremiro
@09:26 Uhr von heribix

Der einzige Unterschied beim Ukrainekrieg zu andern Kriegen besteht darin das Russland ihn für und nich ein Natoland.

 

Wo hat denn die NATO jemals ein Land angegriffen um es zu annektieren?

Merke, wenn man für Putin lügt sollte man sich seine Aussagen besser überlegen.

schabernack
@09:29 Uhr von Coachcoach / @schabernack

 

Ursächlich sind Konflikte, die mindestens seit 1990 existieren und nicht wirksam geregelt wurden.

 

U.a. ein Sicherheitsbedürfnis in Russland u.a.

 

 

Mit unverbogenen Worten ist Russlands Sicherheitsbedürfnis gleich Wladimirs Umzingelungswahn.

MargaretaK.
@09:20 Uhr von draufguckerin

...Nicht vergessen: Alles was wir für Energie, Lebensmittel und andere Dinge mehr zahlen, stecken sich die in die Tasche, die im Besitz der Produktionsmittel und Rohstoffe sind. Aktienbesitzer*innen wissen das.

Falsch. Aktienbesitzer wissen, dass sie in den vergangenen 1 1/2 Jahren sehr viel Geld verloren haben.

Sie wollen eine Front aufmachen, die im Moment niemand gebrauchen kann.

Erzeuger und Verarbeiter von Rohstoffen tragen mehr zum Gemeinwohl bei als jemand, der sie zu Raffkes abwertet.

Ich bin froh über jeden Landwirt, der 7 Tage in der Woche arbeitet (z.B. wenn er Milchvieh hält) und für unsere Lebensmittelversorgung geradesteht. Ich bin froh über jeden europäischen Produktionsbetrieb, in dem täglich Menschen für unsere Versorgung mit hochwertigen Erzeugnissen arbeiten.

Und ich bin froh über jeden Kulturschaffenden, jede im Sozialbereich tätige Kraft. 

...

 

Kann es sein, dass Sie "mokky" falsch verstanden haben? Ich denke nicht, dass er Landwirte und Kulturschaffende gemeit hat.

ich1961
09:29 Uhr von Coachcoach @09…

09:29 Uhr von Coachcoach

@09:10 Uhr von schabernack

 

////Ursächlich sind Konflikte, die mindestens seit 1990 existieren und nicht wirksam geregelt wurden.////



Welche Konflikte?

 

////U.a. ein Sicherheitsbedürfnis in Russland u.a.////

 

Ach ja, stimmt ja. Da fühlt sich einer umzingelt (obwohl das unmöglich ist) und bricht daher einen Krieg vom Zaun.

 

Wer Ironie findet, darf sie behalten.

 

 

mokky
Welche Aktien haben 2022 zugelegt?

Energiekonzerne

Elektronik

Rüstungsindustrie

selber googeln

Rossija
@08:38 Uhr von mokky

Die Kriegslogik hat uns nicht weitergebracht, sie hat uns geschadet, es muss einen besseren Weg geben. Lasst ihn uns gemeinsam finden.

Gemeinsam, das klingt gut.

Mit einem Stopp der Bomben und Raketen auf die jeweils andere Zivilbevölkerung und einem vollständigen Rückzug aller Truppen aus dem jeweils anderen Land.

krittkritt
In Russland sind die Steuern nur niedriger.

...

In demokratischen Ländern zahlen Rüstungskonzerne Steuern, in Russland wird der Gewinn von Putin verteilt.

@09:29 Uhr von Tino Winkler

Glatte Fake-News Ihrerseits!

MehrheitsBürger
09:24 Uhr von Stein des Anstosses --- Dinge beim Namen nennen

Ohne seinen Einmarsch in der Ukraine hätte es die gesamte Kette an politischen und wirtschaftlichen Folgereaktionen niemals gegeben.Die Kausalität ist glasklar.

Einer zündelt und die Welt leidet.

 

„zündelt“ ist gut…

Verschleppt, versklavt, entmenschlicht, vergewaltigt, foltert, lügt, stiehlt, raubt, vernichtet, brandschatzt, löscht aus, bombardiert, droht mit Atomkrieg, fantasiert mit Imperialismus (Medwedew, oder ist der Mann bedeutungslos?), verspottet und erpresst die ganze Welt (eben durch Knappheit von Ressourcen aller Art).

Sie nennen die Tatsachen beim Namen, auch wenn diese Realität grausam ist.

Die im Beitrag beschriebenen wirtschaftlichen Auswirkungen auf uns sind eine Folgewirkung.

 

 

ich1961
09:29 Uhr von sonnenbogen …

09:29 Uhr von sonnenbogen

@09:19 Uhr von ich1961

 

////Hat Sie aber nicht, und dadurch wurde "territoriale Integritaet" unwichtig....////

 

Vielleicht nach Ansicht des Größenwahnsinnigen - nicht nach dem Völkerrecht oder meiner Meinung.

 

 

teachers voice
re,@09:29 Coachcoach: 1000 Jahre

 

Einer zündelt und die Welt leidet.

 

Nichts ist monokausal an der Situation - ein Anlass ist keine Ursache.

 

Ohne den Überfall auf die Ukraine wäre kein Anlass gesetzt, aus dem das folgt, was ohne Ansatz gar nicht möglich wäre, und selbstverständlich ist hier der Anlass auch die Ursache.

Ursächlich sind Konflikte, die mindestens seit 1990 existieren und nicht wirksam geregelt wurden.

U.a. ein Sicherheitsbedürfnis in Russland u.a.

 

Putin geht da schon mal viel weiter zurück - ungefähr 1000 Jahre. Es soll etwas mit der „Kiewer Rus“ zu tun haben. 

Ich könnte aber auch noch leicht weitere 1000 Jahre zurückgehen. Oder 2000...

Kurz und im Ernst: „Anlass und Ursache“ haben niemals einen Anfang - und niemals ein Ende. 

Verantwortung kann man aber nicht abgeben - man muss sie übernehmen. Und damit schafft man einen Anfang. Immer wieder aufs Neue. 

Mit Denkspiralen dagegen kommt man nie weiter, man bohrt nur seinen Kopf immer weiter in den Sand...

 

Nachfragerin
@ich1961-künstliche Verknappung + Spekulationen = Preisexplosion

>>Man sollte so ehrlich sein und sagen, dass der Krieg an sich kaum derartige Folgen hätte.<< (Seebaer1)

@08:36 Uhr von ich1961:

"Können Sie Ihre Aussagen bitte seriös (und ehrlich) belegen?"

Sie müssen nur den Artikel lesen, den wir hier kommentieren.

Wer erst einen Spotmarkt einführt, dann das Aus für NS2 erklärt und zusätzlich ein Ölembargo verhängt, der eröffnet Spekulanten ungeahnte Möglichkeiten und befeuert die deren Preissteigerungen zusätzlich durch eine künstlich geschaffene, aber reale Verknappung. Die Energiepreise treiben die Inflation und damit auch alle anderen Preise.

Die einzigen, unmittelbar mit dem Krieg begründbaren Preissteigerungen betrifft Produkte, die in der Ukraine hergestellt wurden. Das sind Getreide und Stahl. Und auch hier haben Spekulanten die Gunst der Stunde genutzt.

Das sind die realen Zusammenhänge. Ich gehe aber davon aus, dass Sie diese entschieden ablehnen, weil sie von der populären "Putin ist Schuld"-Theorie abweichen.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Die Menschen selbst sollen Entscheiden

Der Konflikt zwischen pro russischen und prowestlichen Bewohnern der Ukraine muss friedlich gelöst werden. Von der UN überwachte regionale Referenden können den Konflikt friedlich lösen. 

Die internationale  Wirtschaftsbeziehungen müssen sich am Wohle der Menschen ausrichten. Wachstum und Arbeitsplätze dürfen nicht für politische Ideologie geopfert werden. Der politische Einfluss Deutschlands durch  Handelsbeziehungen darf nicht durch Handelsboykott vernichtet werden. 

Unternehmer und Konsumenten sollen selbst entscheiden was und wo sie Einkaufen. 

Die Ukraine muss Demokratie und Medienvielfalt an die Stelle von Korruption und den Oligarchenherrschaft setzen. Die Hilfszahlungen des Westen müssen an konkrete Demokratiereformen und Korruptionszahlungen  geknüpft werden.

Frieden, Demokratie und Marktwirtschaft muss gefördert werden. Krieg, Korruption und Staatsdirigismus  muss geächtet werden. 

 

Diabolo2704
Ausschließlichkeit

Zitat von Vector-cal.45 (08:37 Uhr) : "Wenn Sie glauben, z. B. die Lebensmittelpreise wären ausschließlich wegen dem Ukraine-Krieg so exorbitant gestiegen, befinden Sie sich m. E. auf dem Holzweg."

Es reicht zu wissen, daß der russische Zivilisationsbruch zu den wesentlichen Preistreibern gehört und viele Spekulationen überhaupt erst möglich macht. Davon abzulenken, indem man mit dem Finger auf andere zeigt, ist unseriös.

Rossija
@09:35 Uhr von rr2015

es ist richtig das wir unterstützen. Allerdings finde ich die Grafik i n% des BIP, so nicht  ganz richtig. Hilfeleistung ist für mich das man etwas gibt ohne Gegenleistung. Die USA aber geben überwiegend auf Kredit an die Ukraine.

Das ist weitgehend eine Falschbehauptung. Die biherige humanitäre und militärische Hilfe aus den USA an die Ukraine beläuft sich auf 72 Mrd. Dollar und das ist kein Kredit, der zurück gezahlt werden muss.

Auch der Marshallplan war ein Kredit, der übrigens der USA -Wirtschaft damals auch sehr half.

Das ist ja nicht verboten. Die US-Wirtschaft hat unter dem Krieg ja auch nicht wenig gelitten. Die Hilfen aus dem Marshall waren nur zum Teil Kredite. Auch der UdSSR wurde eine Teilnahme angeboten, sie hat es jedoch später abgelehnt und den von ihr beherrschten Vasallenstaaten in Osteuropa eine Teilnahme verboten.

Wir machen es richtig und schenken. 

Finde ich auch.

gelassenbleiben
@09:29 Uhr von Coachcoach

 

Einer zündelt und die Welt leidet.

 

Nichts ist monokausal an der Situation - ein Anlass ist keine Ursache.

 

Ohne den Überfall auf die Ukraine wäre kein Anlass gesetzt, aus dem das folgt, was ohne Ansatz gar nicht möglich wäre, und selbstverständlich ist hier der Anlass auch die Ursache.

Ursächlich sind Konflikte, die mindestens seit 1990 existieren und nicht wirksam geregelt wurden.

U.a. ein Sicherheitsbedürfnis in Russland u.a.

 

Ein brutaler Überfall auf ein kleineres Land mit Gräueltaten gegen die Zivilbevölkerung hat aber auch garnichts mit einem (vorgeschobenen) Sicherheitsbedürfniss zu tun

krittkritt
Der Krieg begann 2014 (Nato-Generalsekretär)

Einer zündelt und die Welt leidet.

 

Nichts ist monokausal an der Situation - ein Anlass ist keine Ursache.

 

Lassen Sie mich an Ihrem Wissen teilhaben. Wer hat denn den Krieg noch begonnen, außer Putin?

@09:35 Uhr von Tremiro

Und er begann spätestens mit 100en von US-Söldnern und 400 Academy/Blackwater-Kämpfern gegen den Donbass (Südd. Zeitung v. 11.5.14).

Nachfragerin
Sanktionen

"Wegen des Krieges ist der Handel zwischen der Europäischen Union und Russland zurückgegangen - eine Folge der westlichen Sanktionen."

Und die Sanktionen gegen den russischen Energiesektor ließen die Energiepreise und damit die Inflation massiv steigen. Diese Folge waren unseren Politikern bekannt. Herr Scholz wusste das.

ich1961

09:32 Uhr von teachers voice

re @09:20 draufguckerin: Gesamtsicht

 

////Das haben Sie sehr ruhig und klar gesagt und mir aus dem Herzen gesprochen!////

 

Ich schließe mich sehr gerne an.

 

 

 

Pax Domino
@09:39 Uhr von Coachcoach

dgeworden, die am konsequentesten Realpolitik betrieben hat mit der Devise: So viel Klima- und Umweltschutz wie möglich, so wenig Abstriche von den Idealen wie nötig, so viel soziale Unterstützung für die Bedürftigsten wie möglich - und das als Juniorpartner in der Koalition. Und die Grünen sind die Partei, die am konsequente...

Nun, die Grünen sind offensichtlich Ihre Partei, unbenommen.

Ich teile Ihre Einschätzung nicht. Die Grünen haben den Serbienkrieg befürwortet - viele hatten gewarnt, welche Signalwirkung das hat.

Sie haben die Gesprächsangebote Ende 2021 nicht angenommen, bzw, die Annahme durchgesetzt - und wenn Klaus von Dohnanyi im DLF sagt (sinngemäß): Die Europäer haben nichts mehr zu entscheiden zu ihrer Sicherheitspolitik, nix" (heute, 08:10h) - dann ist das von einem bestens informierten Politiker.

Nur den Serbien Krieg ? War da auch noch was am Hindukusch ?

Ach ja ist auch schon lange her. War noch unter Josef Martin Fischer , folglich verjährt !

gz. Nie wieder Pax Domino

dermulla
@09:10 Uhr von sonnenbogen

 

Quatsch, die Annektion der Krim hat gezeigt das es politsche Alternativen gibt...., 

Die westliche Reaktion auf die Annektion der Krim hat die Eskalation Putins überhaupt erst begünstigt. Mit Faschisten betreibt man kein Appeasement. Man bekämpft sie mit allem was man hat.

Das hat sich schon in den 30ern mit dem westlichen "Zugeständnis" an Hitler mit der Tschechoslowakei gezeigt, daß so etwas nur Appetit auf mehr macht bei so genannten "Gröfazkes".

rjbhome
rundum

überall gibt es seit geraumer Zeit Probleme und Preiserhöhung etc.

Jetzt dies aber alles auf den Ukrainekrieg zu schieben ist,  vorsichtig ausgedrückt   einseitig. Die Inflation ist eine Folge der EZB Politik  die Energiekosten eine Folge der Sanktionspolitik und der Interessen der USA wirtschaftliche  Konkurrenz einzuschränken und all dies durchaus schon seit vor Audbruch des Krieges. Der Angriff Russlands und die, durch die dadurch notwendige Unterstützung der Ukraine, kommen erst auf zukünftige Jahre zu.

Nachfragerin
Lieferstopp

"Weil der Kreml die Erdgas-Lieferungen an Deutschland stoppte [...]"

Das wurde von Teilen unserer Regierung so eingefordert.

Laut statista liefert die Transgas-Pipeline übrigens noch immer russisches Gas nach Mitteleuropa. Wenn Deutschland nichts davon abbekommt, wird das wohl Gründe haben.

gelassenbleiben
@09:41 Uhr von krittkritt

Warum geben wir einem grausamen machtbesessenen Mann die Macht, uns das Hirn abzuschalten?

...

Es ist an der Zeit für uns, die wir hierzulande am meisten von den wirtschaftlichen Folgen betroffen sind, in die Initiative zu gehen und zu sagen: Die Kriegslogik hat uns nicht weitergebracht, sie hat uns geschadet, es muss einen besseren Weg geben. Lasst ihn uns gemeinsam finden.

 

Ihr Appell ist leider tragischerweise eine leere Menge, denn putin und seine kriegstreibende Kremldiktatur sind nicht im mindesten bereit, die Voraussetzungen für Verhandlungen zu erfüllen. Am gleichen Tag, an dem er das k...

Und zwar März '22. Vgl. früherer israelischer MP Bennan. Demzufolge haben GB und die USA blockiert.

das alte Märchen wurde schon mehrmals in verschiedenen Foren hier widerlegt, es gab auch einen Tagesschau Faktencheck dazu, bitte informieren

Möbius
Weltwährungsfond optimistisch zu Russlands Aussichten

2023 soll die russische Wirtschaft um 0,3% wachsen, also besser als die deutsche performen. Für 2024 geht der IMF sogar von 2,1% Wachstum aus in Russland. Und das sind SEHR konservative Schätzungen.

 

Dieses Gerede von einem baldigen „Kollaps“ der russischen Wirtschaft ist reines Wunschdenken. 

 

 

Der Wirtschaftseinbruch in Russland 2022 aufgrund der Sanktionen ist nur in etwa mit dem Einbruch in Deutschland aufgrund der Pandemie vergleichbar. 

Rossija
09:43 Uhr von Diabolo2704

Wirtschaftseinbruch in Russland

Wie die Meldung belegt, haben die Wirtschaftssanktionen durchaus eine Wirkung, auch wenn die Kreml-Apologeten stets behauptet haben, sie wären sinnlos.

Die zuvor spärlich sprießende russische Tech-Industrie ist durch Putins aggressive Kriegspolitik praktisch abgewürgt. Die Importe fehlen und die Arbeitskräfte haben weitgehend das Land verlassen. Junge und gut ausgebildete Leute sind weg und werden vielleicht nicht wieder kommen. Braindrain.

In den Lebensmittelläden merkt man davon noch nichts und das ist daher Futter für Putins billige PR. Noch lässt sich das Narrativ von den unwirksamen Sanktionen aufrechterhalten und in Deutschland wird es von Apologeten auch nachgebetet (z.B. Wagenknecht).

weingasi1
@09:20 Uhr von draufguckerin

Falsch. Aktienbesitzer wissen, dass sie in den vergangenen 1 1/2 Jahren sehr viel Geld verloren haben.

Sie wollen eine Front aufmachen, die im Moment niemand gebrauchen kann.

Erzeuger und Verarbeiter von Rohstoffen tragen mehr zum Gemeinwohl bei als jemand, der sie zu Raffkes abwertet.

Ich bin froh über jeden Landwirt, der 7 Tage in der Woche arbeitet (z.B. wenn er Milchvieh hält) und für unsere Lebensmittelversorgung geradesteht. Ich bin froh über jeden europäischen Produktionsbetrieb, in dem täglich Menschen für unsere Versorgung mit hochwertigen Erzeugnissen arbeiten.

Und ich bin froh über jeden Kulturschaffenden, jede im Sozialbereich tätige Kraft. Auch die le...

Weil man dem Narrativ "Wirtschaft ist übel" anhängt.

 

Tremiro
@08:38 Uhr von mokky

Warum geben wir einem grausamen machtbesessenen Mann die Macht, uns das Hirn abzuschalten?

 

Wie haben Sie diese Erkenntnis erlangt?

Ich kann nur für meinen Bekanntenkreis sprechen. Da ließ sich niemand das Gehirn abschalten.

Seebaer1
@09:44 Uhr von Rossija

Man sollte so ehrlich sein und sagen, dass der Krieg an sich kaum derartige Folgen hätte.

Die im Artikel geschilderten Probleme sind erst durch die vielfältigen Sanktionen für die eine Kriegspartei und die kostenintensive Unterstützung der anderen entstanden.

Das ist Gerede. Der Westen lässt eine solche Aggression nicht ohne eine massive wirtschaftliche Reaktion durchgehen. Wenn Putin sich da Illusionen gemacht hat, dann hat er Pech gehabt.

 

Aber der Artikel dreht sich ja nun einmal darum, dass wir anscheinend auch Pech damit haben. Und deshalb ist mein Kommentar durchaus mehr als "Gerede".

 

Account gelöscht
@08:45 Uhr von Adeo60

Die Rüstungsindustrie ist sicherlich ein Profiteur des Krieges, aber ansonsten sehe ich wirtschaftlich nur Verlierer. Die USA pumpen Milliarden in die Verteidigung der UKR. Eigentlich könnten sie auch sagen, dass das eine europäische Angelegenheit ist. Machen sie aber nicht und zeigen  Verantwortung.

Die USA leisten ganz bestimmt  k e i n e  selbstlose Hilfe und werden - wie immer schon - kräftig profitieren. Mit weltweit mehr als 800 Militärstützpunkten beweisen sie deutlich sichtbar ihre Friedfertigkeit. Die Krim  mit Sewastopol wäre ein sehr schöner Liegeplatz für die USNavy gewesen mit geradezu idealen Perspektiven, doch da war Putin schneller. 

Seebaer1
@09:47 Uhr von melancholeriker

Man sollte so ehrlich sein und sagen, dass der Krieg an sich kaum derartige Folgen hätte.

Die im Artikel geschilderten Probleme sind erst durch die vielfältigen Sanktionen für die eine Kriegspartei und die kostenintensive Unterstützung der anderen entstanden.

 

Den Ehrlichkeitsbegriff in diesem Zusammenhang zu strapazieren halte ich für wenig klug, je länger "Radio Eriwan" mit seinen Lügenfabriken die ganze Welt beschallt.

Immer wieder behaupten zu müssen, daß es außer dem tobenden Angreifer eine andere Kriegspartei gäbe (die Ukrainer*innen haben nicht eingewilligt), scheint mir auch so eine Spezialehrlichkeit zu sein — der Wortstamm "Ehre" kräuselt sich dabei — und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diesem Stamm nicht länger zusetzen.

Was die "kostenintensive Unterstützung" betrifft in Ihrer "Argumentation" zur Behauptung, Ihre Heimat Deutschland wäre ja nur wegen dieser plus einer Sanktionsstafette in...

 

Die zweite Kriegspartei willigt in den seltesten  Fällen ein....

 

Nachfragerin
@Nettie - Die Rüstungsindustrie wartet noch.

>>Das BIP ist um 0,4 % gesunken.<<

@09:44 Uhr von Nettie:

"An der Rüstungsindustrie lag‘s nicht."

Die Rüstungsindustrie hat sich erst kürzlich beschwert, dass sie trotz der verkündeten 100 Mrd. Sonderschulden noch keine Aufträge erhalten hat.

Der wirtschaftliche Rückgang dürfte den Energiepreisen und der allgemeinen Unsicherheit geschuldet sein.

grübelgrübel
@09:10 Uhr von sonnenbogen

Quatsch, die Annektion der Krim hat gezeigt das es politsche Alternativen gibt...., 

.

Was sie als Alternative bezeichnen ist eine wesentliche Ursache für diesen Krieg der besessenen russischen Führung. Bei der Annexion der Krim hat Putin die Blaupause für den Überfall aus die Ukraine gesetzt. Das damals unentschlossene Handeln des Westens lies ihn Glauben, er könne das wiederholen.

ich1961
09:41 Uhr von krittkritt Der…

09:41 Uhr von krittkritt

Der Westen hat Verhandlungen gestoppt

 

////Und zwar März '22. Vgl. früherer israelischer MP Bennan. Demzufolge haben GB und die USA blockiert.////

 

 

Stimmt nicht, hat Herr Bennett nie gesagt.

 

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ukraine-russland-frieden-101.html

 

 

 

der.andere
der vermeidbare Krieg

Der Krieg wäre vermeidbar gewesen wenn sich die Politik für die Umsetzung der Minsker Abkommen eingesetzt hätte, die sowohl von ukrainischer als auch westlicher Seite sabotiert wurden (Aussagen Poroschenko, Merkel u.a.). Nach diesem Fehler folgte die Verhängung der Sanktionen, da von den UN nicht beschlossen rechtswidrig, mit Auswirkungen auf die ganze Welt. Da diese Russland nicht wesentlich geschadet haben, werden in laufender Folge ständig neue ins Leben gerufen. Danach erfolgt dann der Aufschrei das alles teurer wird und vieles nicht mehr zur Verfügung steht. Es ist wohlfeil alles auf den Krieg zu schieben und die eigenen Entscheidungen als alternativlos darzustellen, nach dem Motto, es gibt nur einen Schuldigen.

KarlderKühne
@09:45 Uhr von teachers voice

 

Aber auch in den USA wächst der Unmut über die gewaltige, auch finanzielle Unterstützung der Ukraine und immer mehr Menschen in den USA sagen sich: "Was geht uns der Krieg in Europa an? Das ist doch Sache der Europäer." Und sollte ein Trump wieder an die Macht kommen (Gott bewahre), dann heiße es wieder "Amerika first!"

 

Und genau das ist sehr interessant: Die dortigen Ultranationalisten stellen die Unterstützung für die Ukraine in Frage, während hier hoch und runter von den Ultranationalisten behauptet wird, die USA würden den Krieg befeuern, um sich selbst zu bereichern.

Irgendetwas kann hier in der Argumentation  nicht stimmen. Oder auch gar nichts...

 

Und wo fängt bei den Amerikanern das "Ultra" an? Im Grunde geht doch den absolut meisten Amerikanern der Krieg in der Ukraine am kalten Popo vorbei. Letztlich sind doch die meisten Nationalisten, ob Republikaner oder Demokraten. Und mit ihrer Einstellung zu Kriegen nehmen sich beide Parteien nichts.

gelassenbleiben
@09:44 Uhr von NeNeNe

Man sollte so ehrlich sein und sagen, dass der Krieg an sich kaum derartige Folgen hätte.

Die im Artikel geschilderten Probleme sind erst durch die vielfältigen Sanktionen für die eine Kriegspartei und die kostenintensive Unterstützung der anderen entstanden.

 

Was möchten Sie denn damit zum Ausdruck bringen? Hätten die freien demokratischen Staaten dieser Welt auf diesen eklatanten Bruch des Völkerrechts und auf die Aufkündigung der Friedensordnung durch Russland nicht reagieren sollen?

 

Natürlich musste auf diesen Krieg reagiert werden. Aber warum nur in diesem verbrecherischen Krieg Russlands? Haben wir etwas für Jemen getan oder für die Westsahara? Warum ein Schweigen der EU und der Nato bei der Bombardierung der Kurdengebiete in Syrien und dem Irak? Sterben dort keine Menschen? 

alles berechtigt, meiner Meinung mit ein Grund, warum so viele Länder im globalem Süden insb. in Afrika der UN resolution nicht zugestimmt haben. Auch derWesten muß seine koloniale Vergangenheit aufarbeiten 

Rossija
@08:54 Uhr von draufguckerin

Ja und, was wäre die Alternative? Den Schwanz einziehen und die Ukraine von Putins Armee überrollen lassen? Wo würde das enden? Mit Sicherheit nicht an der Westgrenze der Ukraine.

Putins Rede hat deutlich gemacht, dass die Ukraine nur der Anfang sein sollte. Nicht nur die Ukraine ist das Ziel der Aggression, Putin würde vermutlich weitergehen. Wer will das?

Wohin weiter gehen? Ich glaube nicht, dass die russische Armee noch zu nennenswerten weiteren Geländegewinnen fähig ist. Sonst hätte sie das ja schon längst getan. Seit nahezu vier Monaten versucht die russische Armee mit gewaltigen Verlusten die strategisch nicht sonderlich wichtige Kleinstadt Bachmut zu erobern. Ohne Erfolg.

Putin vor Bachmut das ist wie der deutsche Kaiser vor Verdun.

grübelgrübel
@09:41 Uhr von krittkritt

 

...Ihr Appell ist leider tragischerweise eine leere Menge, denn putin und seine kriegstreibende Kremldiktatur sind nicht im mindesten bereit, die Voraussetzungen für Verhandlungen zu erfüllen. Am gleichen Tag, an dem er das k...

 

Und zwar März '22. Vgl. früherer israelischer MP Bennan. Demzufolge haben GB und die USA blockiert.

.

Was dieser (Bennan) als Falschmeldung bestreitet. 

ich1961
09:43 Uhr von MargaretaK. …

09:43 Uhr von MargaretaK.

@09:19 Uhr von ich1961

Da hätte die Welt schon viel strenger reagieren müssen, dann wäre den Ukrainern und uns dieser Krieg möglicher Weise erspart geblieben.

 

Das denke ich auch.

 

////Aber die strengen Reaktionen fehlen ganz oft. Das denke ich mir bei jedem TS Bericht der letzten Tage über das Westjordanland. Auch da wird "beim Tatsachen schaffen" zugeschaut. Verwundert ist "die Welt" dann, wenn's wieder eskaliert.////

 

Oh, schwieriges Thema - aber Sie haben recht!

 

 

Diabolo2704
Getreidemangel

Zitat von Bernd Kevesligeti (09:40 Uhr) : "Dazu kommt der Mangel an Getreide. Der größte Exporteur, Russland, wickelte früher seine Exporte über schweizer Finanzinstitute ab."

Als ob das der Hauptgrund für den Getreidemangel wäre und nicht die russische Behinderung von ukrainischen Exporten und Ernten sowie der Diebstahl ukrainischen Getreides durch die Russen.

So zu tun, als hätten die wirtschaftlichen Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen nicht eine sehr konkrete Ursache ist eine Verzerrung der Realität durch tendenziöse Auslassung und damit verzichtbar.

teachers voice
re @09:49 Rossija: Elite

 

Wenn die russische Elite Putin absetzt, kann es einen Wandel zum Frieden geben. Vorher schätze ich die Chancen als gering ein. Putin steuert zielsicher auf sein Waterloo zu.

 

Es gibt keine russische Elite mehr, die diesen Namen qualitativ verdienen würde. Genauso wie es am Ende der Nazi-Diktatur keine Elite mehr gab. Die war entweder kompromittiert, verhaftet, vernichtet oder geflüchtet. 

Es muss eine völlig neue „Elite“ gefunden werden. Eine, die sowohl die „Welt“ als auch die eigene Bevölkerung versteht. Modell kann hier eben die Ukraine sein, die Putin genau deshalb vernichten will.

 

Account gelöscht
Putin muss gestoppt werden

einen Gedanken der hier auch schon aufgegriffen worden ist,ist eine Landverbindung im Norden zu der Enklave Kaliningrad,Ex Königsberg .Wenn Putin Erfolg hat bei seiner " Spezial Operation " wird er auch vor weiteren Schritten nicht halt machen.

Coachcoach
@09:35 Uhr von Tremiro

Einer zündelt und die Welt leidet.

 

Nichts ist monokausal an der Situation - ein Anlass ist keine Ursache.

 

Lassen Sie mich an Ihrem Wissen teilhaben. Wer hat denn den Krieg noch begonnen, außer Putin?

Es ging um die wirtschaftlichen Folgen - Ehrlichkeit hilft.

Diabolo2704
Sanktionen sind richtig

Zitate von KarlderKühne (09:01 Uhr) : "denn wir waren es doch, die keine fossilen Brennstoffe von Russland mehr haben wollten"

Sie haben vergessen zu erwähnen, daß es einen sehr wichtigen Grund dafür gibt, den Russen keine fossilen Energieträger mehr abzukaufen. Ihre bisherigen Kommentare drängen den Eindruck auf, daß diese nicht unabsichtlich ist.

"die einfachen Bürger und wem werden die wohl die Schuld geben? Putin - nein uns. So macht man sich keine Freunde und treibt sie in die Hände von Putin"

Etwa so, wie die Deutschen in der Spätphase des WK II in die Arme der Nazis getrieben wurden ? Die einfachen Bürger werden früher oder später Erfolge sehen wollen und sich an den wenden, der diese Erfolge versprochen hat, wenn sie sich nicht einstellen.

Rossija
@09:41 Uhr von krittkritt

Und zwar März '22. Vgl. früherer israelischer MP Bennan. Demzufolge haben GB und die USA blockiert.

Da kennen Sie sich einfach zu wenig aus. Im März hat Selenskyj ein Angebot an die russische Seite gemacht:

- Rückzug auf die Positionen vor dem 24. Februar.

- internationale Verwaltung der Krim und des Donbas

- Verzicht der Ukraine auf einen Beitritt zur NATO.

Putin hat das vorschnell abgelehnt und noch an den totalen Sieg geglaubt. Sein Fehler. Für ihn wäre es möglicherweise die Rettung gewesen.

Heute nach all den Kriegsverbrechen, Morden, Vergewaltigungen, Deportationen, Russifizierungen, absichtlichen Zerstörungen von ukrainischen Kulturgütern, steht das Angebot nicht mehr. Denn alles außer Rückeroberung wäre für die ukrainische Bevölkerung völlig unverständlich.

Seebaer1
@09:21 Uhr von Tino Winkler

die sind auf eigene Entwicklungen bald angewiesen und da die hellsten Köpfe das Land verlassen haben werden positive Effekte weitgehend ausbleiben.

Putin und seine Schergen bemerken das jedoch nicht, diese korrupte Bande bedient sich sicher über chinesische Kanäle an Produkten des Weltmarktes.

Die russische Bevölkerung aber leidet immer mehr.

Das hohe Preisniveau in Europa normalisiert sich langsam wieder.

Hauptsache wir kaufen möglichst nichts mehr von den Russen bis diese den Krieg in der Ukraine beenden und ihre Reparation an die Ukraine geleistet  haben.

 

Man kann es gut oder schlecht finden, wie es der russischen Wirtschaft zur Zeit geht. In dem Artikel geht es aber nun einmal nicht um diese.

 

Adeo60
@09:38 Uhr von Möbius

Die Sanktionen wirken, die Luftfahrt leidet am Mangel an Ersatzteilen und fehlender Wartung, die Inflation ist hoch und durch die Flucht kluger Köpfe ins Ausland und die Einziehung zum Kriegsdienst fehlen der Wirtschaft dringend benötigte Arbeitskräfte. Glauben Sie nicht alle, was die putinsche Propaganda kommuniziert.

Nachfragerin
@teachers voice - Gewinner

@09:48 Uhr von teachers voice:

Was deutlich macht, dass es nicht DIE Wirtschaft sein kann, die ein Interesse an diesem Krieg hat. Wie hier ja immer wieder teils behauptet, teils angedeutet wird.

Wer hat denn jemals behauptet, dass die deutsche Wirtschaft von diesem Krieg profitieren würde?

Wer es kann, der kosten die Spekulationsfreiheit (Energie, Lebensmittel, Baustoffe, ...) aus und die Rüstungsindustrie wird das in der Ukraine zerstörten Kriegsmaterial ersetzen dürfen und sich über noch mehr Aufrüstung freuen. Alle anderen leiden unter den Preisen und wegbleibenden Aufträgen.

Die größten Gewinner sind jene, die Russlands Rolle als Energielieferant übernehmen. Die finden sie aber weder in Deutschland, noch in Europa.

grübelgrübel
@09:56 Uhr von Nachfragerin

Wer erst einen Spotmarkt einführt, dann das Aus für NS2 erklärt und zusätzlich ein Ölembargo verhängt, der eröffnet Spekulanten ungeahnte Möglichkeiten und befeuert die deren Preissteigerungen zusätzlich durch eine künstlich geschaffene, aber reale Verknappung. Die Energiepreise treiben die Inflation und damit auch alle anderen Preise.

Die einzigen, unmittelbar mit dem Krieg begründbaren Preissteigerungen betrifft Produkte, die in der Ukraine hergestellt wurden. Das sind Getreide und Stahl. Und auch hier haben Spekulanten die Gunst der Stunde genutzt.

Das sind die realen Zusammenhänge. Ich gehe aber davon aus, dass Sie diese entschieden ablehnen, weil sie von der populären "Putin ist Schuld"-Theorie abweichen.

.

Die Zusammenhänge sind richtig beschrieben. Fragen sie sich denn manchmal, was die Alternative gewesen wäre? Etwas so, wir kaufen weiter bei Putin Öl und Gas und finanzieren damit seinen perversen Angriffskrieg auf die Ukraine? 

Kaneel
Positionierung

Forderungen nach Waffen seitens der Ukraine sowie die Lieferung dieser durch den Westen, werden von einigen scharf kritisiert, da dies in deren Augen zur Eskalation beitrüge.

Von denselben Menschen werden Eskalationen durch militärische Angriffe und Drohungen Putins hingenommen und erklärt, da man Putin anscheinend zugesteht sich aufgrund der enormen Bedrohungslage aus dem Westen, wie z.B. der Stärkung von LGBTQ-Rechten, und der Unterstützung ehemaliger Sowjetstaaten, die den Korruptionssumpf überwinden und sich weiterentwickeln möchten, schützen müsse.

Der Widerstand der Ukrainer:innen soll gebrochen werden. Das hatte Putin, bereits vor etwas mehr als einem Jahr, in Richtung Ukraine mit den Worten: „Ob es dir gefällt oder nicht, meine Schöne, du musst es erdulden“ sehr plastisch deutlich gemacht.

Kritik daran lese ich seitens derjenigen, die sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen fordern, an solchen Worten und der dahinterstehenden Haltung nicht.

Coachcoach
@09:50 Uhr von schabernack

 

Ursächlich sind Konflikte, die mindestens seit 1990 existieren und nicht wirksam geregelt wurden.

 

U.a. ein Sicherheitsbedürfnis in Russland u.a.

 

 

Mit unverbogenen Worten ist Russlands Sicherheitsbedürfnis gleich Wladimirs Umzingelungswahn.

Da fragen Sie doch bitte andere Russen, da fragen Sie bitte auch pensionierte Nato-Generäle.

Und denken Sie an Kuba, Grenada, Nicaragua, Panama...

Coachcoach
@09:51 Uhr von ich1961

09:29 Uhr von Coachcoach

@09:10 Uhr von schabernack

 

////Ursächlich sind Konflikte, die mindestens seit 1990 existieren und nicht wirksam geregelt wurden.////

Welche Konflikte?

 

////U.a. ein Sicherheitsbedürfnis in Russland u.a.////

 

Ach ja, stimmt ja. Da fühlt sich einer umzingelt (obwohl das unmöglich ist) und bricht daher einen Krieg vom Zaun.

 

Wer Ironie findet, darf sie behalten.

Gerne.

Fragen Sie Sicherheitsexperten im Ruhestand, gerne BW_Generäle.

Oder Diplomaten...

Rossija
@10:03 Uhr von Möbius

2023 soll die russische Wirtschaft um 0,3% wachsen, also besser als die deutsche performen.

Viele Daten aus Russland sind nicht zugänglich oder geschönt, sie unterliegen dem Vorbehalt der Propaganda. Und letztlich geht formal jede produzierte Granate auch in das russische BIP ein, wird dann aber verpulvert und das russische Volk hat davon gar nichts. Letztlich sind die russischen PR-Rechnungen der eigenen Wirtschaftsdaten quasi Potemkinsche Dörfer.

Seebaer1
@08:54 Uhr von draufguckerin

Man sollte so ehrlich sein und sagen, dass der Krieg an sich kaum derartige Folgen hätte.

Die im Artikel geschilderten Probleme sind erst durch die vielfältigen Sanktionen für die eine Kriegspartei und die kostenintensive Unterstützung der anderen entstanden.

Ja und, was wäre die Alternative? Den Schwanz einziehen und die Ukraine von Putins Armee überrollen lassen? Wo würde das enden? Mit Sicherheit nicht an der Westgrenze der Ukraine.

Putins Rede hat deutlich gemacht, dass die Ukraine nur der Anfang sein sollte. Nicht nur die Ukraine ist das Ziel der Aggression, Putin würde vermutlich weitergehen. Wer will das?

 

In welchem Teil seiner Rede hat er etwas derartiges behauptet? Oder hat er das gar nicht und Sie schreiben daher "vermutlich"?

 

Adeo60
@10:00 Uhr von Nachfragerin

Allen Beteiligten war und ist klar, dass die Sanktionen auch für den Westen schmerzhaft sein würden. Noch schmerzhafter wäre es aber, wenn man Putin freie Hand lassen würde.

grübelgrübel
@09:59 Uhr von krittkritt

 

Und er begann spätestens mit 100en von US-Söldnern und 400 Academy/Blackwater-Kämpfern gegen den Donbass (Südd. Zeitung v. 11.5.14).

.

Ohne russische Unterstützung hätte es den Konflikt im Donbass nicht gegeben. Russland zündelt, wo es nur kann. Alle weiteren Aktionen sind im Handeln Putins begründet. Er ist der Verursacher des Gesamtkonfliktes. 

Diabolo2704
Putin ist Schuld

Zitat von Nachfragerin (09:56 Uhr) : "Die einzigen, unmittelbar mit dem Krieg begründbaren Preissteigerungen betrifft Produkte, die in der Ukraine hergestellt wurden. Das sind Getreide und Stahl. Und auch hier haben Spekulanten die Gunst der Stunde genutzt.

Das sind die realen Zusammenhänge. Ich gehe aber davon aus, dass Sie diese entschieden ablehnen, weil sie von der populären "Putin ist Schuld"-Theorie abweichen."

Auch für die mittelbar begründbaren Preissteigerungen ist der von Russland losgetretene Vernichtungskrieg ursächlich. Das passt bloß nicht in das krude Die-USA-sind-für-alles-verantwortlich Weltbild. Und Spekulanten können nur dann die Gunst der Stunde nutzen, wenn sie von jemandem geschlagen wird. Das sind die realen Zusammenhänge.

Stein des Anstosses
@09:10 Uhr von sonnenbogen

Nichts ist monokausal an der Situation - ein Anlass ist keine Ursache.

Natürlich gibt es eine Monokausalität beim Angriffskrieg von Putin auf einen friedlichen Nachbarn. Putin macht im Februar 2022 mit seinen im Juli 2021 in seinem Essay verfassten Grundsätzen ernst, will die Ukraine aus einem groß-russischen Imperialismus heraus der russischen Föderation einverleiben und gibt einen Angriffsbefehl.

Quatsch, die Annektion der Krim hat gezeigt das es politsche Alternativen gibt...., 

Ihr Ernst?

Ein bis heute eklatanter Bruch des Völkerrechts, auf den aber nicht reagiert wurde, als „Vorbild“?

Scheinbar gibt es rechtsaußen eine massive Doppelmoral des Rechts: Auslöschung der Ukraine- nicht schön, kommt aber vor („Je weniger du dich wehrst, desto weniger schlimm ist es“.)

Wenn hier aber zB das Wort „Clan“ ins Spiel kommt, ist es aber plötzlich mit jeder Toleranz vorbei.

Putin darf alles, sogar einen Krieg gegen die ganze Welt führen, kein Problem, der Arme ist ja ein Opfer…

Erstaunlich!