Blick auf verschiedene Wohnhäuser

Ihre Meinung zu Grüne wollen Indexmieten regulieren und deckeln

In vielen neuen Verträgen ist die Miete an die Inflationsentwicklung gekoppelt. Angesichts hoher Inflationsraten fordern die Grünen eine strenge Regulierung solcher Indexmietverträge. In der Ampel-Koalition ist das Thema aber umstritten.

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155 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht
Eine Faustregel

so habe ich es mal gelernt, ein Wochenlohn ist für die Miete aufzubringen. Diese Regel gilt bei meiner Miete immer noch. Und meine Wohnung gehört einem Privat Mann. Was den Wohnungsmarkt entlassen kann ist Bauen,Bauen und nochmal Bauen.

Izmi
@14:14 Uhr von KowaIski

Wohnen darf kein Spekulationsobjekt sein, daher sind Mieten zu regulieren und auf niedrigem Niveau zu deckeln.

Warum wohl sind bisher überall auf der Welt alle Versuche von Dirigismus gescheitert?

Man sollte einmal unterscheiden zwischen sog. "starren Gütern" - und dazu gehört auch Wohnen - und "flexiblen". Starre Güter sind jene, ohne die ein vernünftiges Leben nicht möglich ist. Alle "starren" Güter sollten deshalb einer generellen Kontrolle des demokratischen Staates unterliegen und nach sozialen Gesichtspunkten verteilt sein. Flexible Güter, die über verschiedene Wege austauschbar sind oder auch nicht unbedingt benötigt werden, könnten weiterhin über den Markt angeboten werden. 

sebo5000
@14:48 Uhr von si vis pacem para bellum

Warum geht es ihnen und ihren Kindern immer gut und vielen Bürgern mit ihren Kindern schlecht?

Weiß jetzt nicht so genau, was Sie meinen. Aber im Grunde ist doch jeder für seine Berufswahl und seine Einkommensverhältnisse im Großen und Ganzen selbst verantwortlich. Nachher rumjammern kann man sich da sparen.

Ich habe selten eine asozialere Aussage gelesen....

Zuschauer49
@14:54 Uhr von Wolf1905

Und wie verrechnet ein Vermieter evt. Kosten für Modernisierungen?

 

Da muss differenziert werden. Ich habe mich schon lange nicht mehr mit einer Vemietung und der darauf anzurechnenden Rechtslage befasst, aber prinzipiell hat wirkliche "Modernisierungen" der Vermieter vorzustrecken, wenn er kann, aber darf ein Elftel pro Jahr auf die Miete draufschlagen.

 

Der dickste Brocken der momentanen Kostensteigerungen sind aber die Vorschriften der Grünen. Hinzu kommen die Preiserhöhungen im Handwerk und bei allen Baustoffen. Wenn mein Verputz bröckelt und neuer eine Verpflichtung zur Gesamtsanierung mit einer vorgesetzten Fassade triggert, ist das m.W. nicht auf eine Miete umzulegen, sondern eine Investition des Vermieters. Wenn er was zum Investieren hat. Genauso ist es mit der 30-Jahre-Grenze für Heizkessel. Ein Kesselaustausch erhöht den Wohnwert nicht und mindert mit Sicherheiet auch nicht die Heizkosten merklich, kann also nicht als Modernisierung auf die Miete  aufgeschlagen werden.

passdscho
@13:16 Uhr von KowaIski

Die beste und vernünftigste Sozialpolitik kommt in diesem Lande schon seit langem von den Grünen. Und dieser Mietendeckel gehört klar dazu.

Sie meinen das hoffentlich ironisch. Ohne die von den Grünen herbeigeredeten drastischen Preissteigerungen gäbe es das Problem gar nicht. Es soll keiner sagen die Preissteigerungen waren von den Grünen nicht gewünscht. Steht alles im Buch von Habeck. Der Krieg mag das beschleunigt haben aber haben Sie einmal den grünen Minister was gegen die Preissteigerungen bei Energie und Nahrungsmittel sagen hören? Jetzt sollen auch noch sozialistische Methoden eingesetzt werden. Wo das endet,  hat man am Ende der DDR gesehen. Leider ist der ehemals real existierende Sozialismus nicht mehr in den Köpfen.

sebo5000
@14:53 Uhr von weingasi1

Wohnen darf kein Spekulationsobjekt sein, daher sind Mieten zu regulieren und auf niedrigem Niveau zu deckeln. Die Geschäftspolitik der großen Wohnungskonzerne haben uns mit Unterstützung ihrer lobbyierten Politiker in diese Situation gebracht.

Für kleine, private Vermieter kann man ja durchaus Ausnahmeregelungen festlegen. 

60% des vermieteten Wohnraums gehört privaten Vermietern mit 1 bis max 3 Wohnungen. Von den 40% sind wiederum ca. 14% Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaften. Hier wird immer so getan, als gehöre das Gros des vermieteten WEG's den grossen Konzernen. Das ist mitnichten so. Wie sollten auch billige Wohnungen entstehen, wenn die Auflagen (und damit die Kosten ) immer höher werden, mittlerweile auch die Hyp.-Zinsen und gleichzeitig die Vermieter auch noch immer mehr gegängelt werden ? Wer tut sich das freiwillig an ? Womöglich noch mit kommunalem Belegrecht ?

 

Sorry, aber wer sich Eigentümer von 3 Wohnungen nennen kann, hat erstmal keinen Grund zu jammern....

RoyalTramp
@14:53 Uhr von Zuschauer49

Achso? Sie beharren also auf dem Standpunkt, dass es vorher keine Verpflichtung gegeben habe, für Bestandsschutz zu sorgen? Sie wollen mir ernst weismachen, dass Sie z.B. damit gerechnet haben, die Heizungsanlage 100 Jahre betreiben zu können?

Unerheblich, dass so eine Heizungsanlage auch schon mal früher kaputt gehen kann und sie daher ausgetauscht werden muss, dafür muss man als Eigentümer  Rücklagen vorab bilden. Und auch Krisen vorab abwägen, denn die gibt es immer, sei es Inflation oder Krieg. Wir leben leider nicht im Paradies!

Was haben Sie denn mit den Mieteinnahmen der vorherigen 30 Jahre gemacht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie alles auf den Kopf gehaut haben wollen.

Möbius
@14:32 Uhr von NeNeNe: nein, tut sie nicht

Das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht, welches bereits in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgehalten wurde (Art. 25 AEMR). Auch das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard wurde im Artikel 25 formuliert.

Erfüllt denn unsere Regierung diese Ziele?

 

 

 

 

Sie haben völlig recht ! Ich musste für meine Antwort Ihren treffenden Kommentar leider kürzen. Ich sehe ebenfalls das Recht auf bezahlbaren Wohnraum als ein Menschenrecht an!

 

Das wurde auch in der DDR so gesehen. Allerdings hatte der Staat damals kein Geld für den Erhalt der Bausubstanz oder notwendige Sanierungen (deshalb Kohleheizung, Gemeinschaftsklo eine halbe Treppe tiefer und abblätternde Fassaden, undichte Dächer etc.). 

 

Deutschland hat dieses Geld aber. 

weingasi1
@14:31 Uhr von si vis pacem para bellum

Versteh ich nicht. In den Neunzigern waren die Zinsen deutlich höher und es gab keine Indexmiete. Es wurde aber irgendwie trotzdem gebaut.

Ja, aber nicht mit den heutigen Auflagen. Auch die Grundstücke waren i.d.R. preiswerter. Davon abgesehen, ist ein Indexmietvertrag ja nicht per se schlecht. Ich glaube nicht, dass es viele Mieter gibt, denen nicht bewusst war, was ein solcher MV bedeutet und die sich jahrelang freuen konnten, dass ihr Vermieter augrund der Inflation kaum die Mieten erhöhen konnte und sie ausserdem auch den Vorteil hatten, dass bei Sanierung/Modernisierung diese Kosten NICHT für sie umlegbar waren. Leider hat aber fast alles, was Vorteile hat, auch Nachteile, so wie hier. Ist so ein bischen wie mit den billigen Energieversorgern. Viele haben sich jahrelang ins Fäustchen gelacht und mussten Nachteile in Kauf nehmen, als es eng wurde für die Billigheimer.

 

NieWiederAfd
@13:16 Uhr von KowaIski

Die beste und vernünftigste Sozialpolitik kommt in diesem Lande schon seit langem von den Grünen. Und dieser Mietendeckel gehört klar dazu.

 

100% Zustimmung 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Möbius
@14:33 Uhr von silgrueblerxyz: es wäre Liebhaberei

mit einer Miete von 4,50 pro qm würden Sie m.E. in Prospera zur unerwünschten Person erklärt. Die Existenz von Prospera basiert ja auf Renditeerzielung für deren Wirtschaftsgüter bei vermutlich hohem Wohnqualitätsstandard für die vermutlich erwünscht wohlhabende Bevölkerung. Das ist bei 4,50/qm wohl nicht die Renditevorstellung vermögender Investoren.

 



 

So verrückt das klingt: in Deutschland darf die Miete nicht beliebig günstig sein, sonst droht dem Vermieter Ärger mit dem Finanzamt. Eine Regelung die ich pervers finde und sofort abgeschafft gehört ! 

Bauer Tom

Es waere wesentlich sinnvoller, die Mieter zu entlasten indem die ungeheuren Abgaben von 53% auf Strom auf einen akzeptablen Level gesenkt  werden.

wolf 666
Welch eine ...

... Regulierungswut der Grünen. Mit ihren verordneten Deckelungen und Regulierungen von Handels-, DL- und anderen Wirtschaftsverträgen hebeln die die gesamte Marktwirtschaft, unser jahrzehntelanges Geschäfts- und Wohlstandsmodell, aus.                          Und da das die Bürger zu spüren bekommen, wird der Zorn auf Rot-Grün immer größer.

jochjoch60

Würde die EZB nur ähnlich so konsequent handeln wie die FED, so wäre die Inflation schon viel weiter unten. Das Problem, man sucht die Lösung von ökonomischen Problemen auf der politischen Seite. 

Account gelöscht
@15:00 Uhr von silgrueblerxyz

Je nach der Umsetzungstrenge der angedachten Mietenregulierung werden sich immer weniger Immobilieninvestoren bereit finden zu investieren. Dann muss der Staat einspringen, macht bei 400 000 wohnungen zu sagen wir mal 200 000 Euro ein für den Bau notwendiges "Sondervermögen" von 80 Milliarden.

 

 

Sie haben vollkommen Recht. Und weil das natürlich so nicht finanzierbar ist, wollen Grüne notfalls enteignen, so die Spitzenkandidatin der Grünen in Berlin.

 

https://berliner-abendblatt.de/berlin-news/jarasch-haelt-enteignungsges…

 

 

Willkommen im realexstierenden Sozialismus... ähmm... in der DDR.

RoyalTramp
@15:04 Uhr von Möbius

Ich gebe Ihnen da im Prinzip Recht. Diese Gewinnlogik entzieht sich mir manchmal auch.

Allerdings muss man jetzt zugestehen, dass die Preisbildung auf dem Immo-Markt natürlich anders funktioniert, als z.B. der für Gebrauchtwagen. Auf dem Immo-Markt kommt in viel stärkerem Maße die Preisbildung nach dem Angebot & Nachfrage-Modell zu tragen, sprich: Natürlich steigt der substanzbezogene Wert einer Immobilie nicht, denn da haben Sie völlig Recht: das Haus wird älter, die Substanz immer kaputter und müsste daher vom Preis her fallen, so wie auch bei einem Gebrauchtwagen. ABER wenn die Nachfrage sehr hoch ist, steigen - wie z.B. zuletzt geschehen - auch die Preise für Gebrauchtwagen.

Der Unterschied ist wohl: Der Gebrauchtwagenmarkt funktioniert noch marktwirtschaftlich, sprich Preise steigen oder sinken. Der Mietmarkt funktioniert dagegen überhaupt nicht. Denn der kennt bedingt durch die Inflation nur eine Richtung: up, up und aufwärts.

Kohlefreund
@14:42 Uhr von RoyalTramp

Eigentum ist nunmal nicht billig und verpflichtet!

Das muss ihnen aber schon von Anfang an klar gewesen sein, dass sie unbedingt Rücklagen für diesen Investitionsstau anlegen MÜSSEN. Zumal für Sanierungen und Instandhaltungen, denn die kämen auch so auf Sie dann zu, selbst wenn es diese Solaranlagen- und sonstige Pflichten nicht gäbe.

Ich will nicht glauben, dass Sie derart naiv gewesen sind, als Sie damals Ihre Immobilie gekauft haben. So eine Investition muss man von Anfang an knallhart durchkalkulieren und solche Kostenexplosionen bereits von Anfang an mit einrechnen.

Wer das nicht tut, verhält sich als Investor grundfalsch und sollte auf solch ein Unterfangen verzichten, um Schaden von sich, aber auch von der Allgemeinheit abzuwenden.

Und genau deshalb kommt man zur Einsicht, dass sich die Investition nicht lohnt und lässt es. Damit steht noch weniger Wohnraum zur Verfügung. Mir doch egal wo ihr wohnt. Ich hab ja ein Haus.

weingasi1
@15:14 Uhr von Izmi

Man sollte einmal unterscheiden zwischen sog. "starren Gütern" - und dazu gehört auch Wohnen - und "flexiblen". Starre Güter sind jene, ohne die ein vernünftiges Leben nicht möglich ist. Alle "starren" Güter sollten deshalb einer generellen Kontrolle des demokratischen Staates unterliegen und nach sozialen Gesichtspunkten verteilt sein. Flexible Güter, die über verschiedene Wege austauschbar sind oder auch nicht unbedingt benötigt werden, könnten weiterhin über den Markt angeboten werden.

Ha, ha. Der "Staat" also auch Bauunternehmer und Vermieter/Verwalter. Er kriegt doch jetzt schon seine ordinären Aufgaben nicht gebacken. Ausserdem gab es das doch jahrzehntelang bis man die das WEG verscherbelte (er, der "Staat" ) Glauben Sie im Ernst, er könnte das besser ? "Er" wollte doch 400.000 Wohnungen p.a. bauen und "Er" tut sich mit Genehmigungen bestimmt leichter als jeder andere. Warum tut er es nicht ?

 

Möbius
@15:17 Uhr von Hinterdiefichte: das ist Sophismus

..

Leiharbeit ist in vielen Ländern sittenwidrig. Dies zu erklären, obliegt dem Gesetzgeber. Umgekehrt sind Dinge in Deutschland sittenwidrig, die in USA erlaubt sind zB vergleichende Werbung, Werbung für ärztliche Leistungen oder für Bestattungsunternehmen. 

Vergleichende Werbung ist in Deutschland erlaubt. Auch hat dieses Thema überhaupt nichts mit „sittenwidrig“ zu tun, sondern es geht um „unlauteren Wettbewerb“ bzw. um das UWG.



 

 

Der Begriff „unlauterer Wettbewerb“ ist schlicht die modernisierte Fassung von „sittenwidriger Wettbewerb“. In den Gesetzestexten wimmelt es noch vom Begriff „sittenwidrig“, der synonym gebraucht wird. 

 

 

Und vergleichende Werbung ist in Deutschland NICHT erlaubt, weil sie als äAnschwärzen des Erwerbsgeschäfts von Mitbewerbern“ gilt. Beispiel USA: „Pepsi gegen Cola“ im Cola-Werbespot mit Nennung des Markennamens (Siehe Paragraph 4 UWG)

Kohlefreund
@15:23 Uhr von Möbius

Das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht, welches bereits in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgehalten wurde (Art. 25 AEMR). Auch das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard wurde im Artikel 25 formuliert.

Erfüllt denn unsere Regierung diese Ziele?

 

 

 

 

Sie haben völlig recht ! Ich musste für meine Antwort Ihren treffenden Kommentar leider kürzen. Ich sehe ebenfalls das Recht auf bezahlbaren Wohnraum als ein Menschenrecht an!

 

Das wurde auch in der DDR so gesehen. Allerdings hatte der Staat damals kein Geld für den Erhalt der Bausubstanz oder notwendige Sanierungen (deshalb Kohleheizung, Gemeinschaftsklo eine halbe Treppe tiefer und abblätternde Fassaden, undichte Dächer etc.). 

 

Deutschland hat dieses Geld aber. 

Wo hat D Geld? Ich sehe nur Schulden.

Sisyphos3
Vertragsfreiheit ??

 

 

was muß man sich in funktionierende Vorgänge einmischen

klar aktuell ist die Inflationsrate hoch

aber es war auch mal niedrig

Möbius
@14:35 Uhr von si vis pacem para bellum: Realität sieht anders

Es ist doch völlig illusorisch zu glauben das die Privatwirtschaft in der Lage oder gewillt wäre genügend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Nein, ganz und gar nicht. Mit einer vernünftigen Wohnungsbaupolitik macht das die Privatwirtschaft locker. Am Willen scheitert es definitiv nicht.



 

 

Wenn das so wäre gäbe es keine Gentrifizierung und die Privatwirtschaft würde etwas anderes bauen als auf die Bedarfe von Investoren zugeschnittene Abschreibungsobjekte (in der Regel sowieso nur ETW) für die sich teilweise sogar Leerstand noch lohnt. 

weingasi1
@15:23 Uhr von Möbius

Ich sehe ebenfalls das Recht auf bezahlbaren Wohnraum als ein Menschenrecht an!

Dann klagen Sie es doch ein, wenn Sie denken, dass das Ihr Recht ist.

---

Das wurde auch in der DDR so gesehen. Allerdings hatte der Staat damals kein Geld für den Erhalt der Bausubstanz oder notwendige Sanierungen (deshalb Kohleheizung, Gemeinschaftsklo eine halbe Treppe tiefer und abblätternde Fassaden, undichte Dächer etc.). 

Ja, die DDR hat wirklich formidable gewirtschaftet. Da kann man sich nur ein Beispiel dran nehmen.

___

 

Deutschland hat dieses Geld aber. 

Allerdings nicht mehr lange, wenn ich immer so höre und lese, für was "der Staat" so alles Sorge tragen soll. Man kann nunmal nicht die Vorteile einer Staatsform einfordern, ohne die Nachteile in Kauf zu nehmen. Isso ! Aber Sie haben doch Superconnections in ein zumindest dem Namen nach "sozialistisches Land", was sie ohnehin nur lobend erwähnen. Gehen Sie doch einfach dorthin und geniessen Sie !

 

Möbius
@14:52 Uhr von si vis pacem para bellum: warum steigen Preise ?

Eine inflationsfreie Marktwirtschaft ist nicht möglich.

Zumindest die EZB teilt Ihre Auffassung. Sieht sie doch eine Inflation von 2 % als tolerierbar an. Rechnet man das auf 10 Jahre ergibt das auch 20% Kaufkraftminderung

Den Zinseszinseffekt müssen Sie schon mitrechnen. Dann sind es 21,9%. Außerdem ist ein Preisanstieg nicht das gleiche wie eine Kaufkraftminderung.



 

Ökonomen begründen Preissteigerungen meist mit steigender Qualität der Güter, auch wenn das Gegenteil oft in der Praxis der Fall ist. Außerdem werden nur selten Rohstoffe langfristig billiger, weil sie immer knapper werden. 

 

 

Für Wohnungen gilt aber keiner der genannten Gründe..

Sisyphos3
@15:23 Uhr von RoyalTramp

..... dafür muss man als Eigentümer  Rücklagen vorab bilden. Und auch Krisen vorab abwägen, denn die gibt es immer, sei es Inflation oder Krieg. Wir leben leider nicht im Paradies!

Was haben Sie denn mit den Mieteinnahmen der vorherigen 30 Jahre gemacht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie alles auf den Kopf gehaut haben wollen.

 

 

interessante Betrachtungsweise

beim Hartz4 ist auch die Waschmaschine etc dabei

legt jeder die 3 ... 4 Euro auf die Seite, um sich nach 6  .... 7 Jahren ne neue zu kaufen ?

wo steht geschrieben dass Vermieter cleverer / verantwortungsvoller als Sozialhilfeempfänger sein sollen

 

B-Nutzer
Wer baut dann noch neu?

Man baut ein Haus, vermietet und irgendwann sind die Investitionen reingekommen. Das heisst, man steht bei Null. Das ist etwa nach 33 Jahren. Um weiteren Wohnraum zu schaffen, müsste in dieser Zeit weiteres Geld erwirtschaftet werden.

In 33 Jahren werden aber, auch durch die Inflation, die BauKosten deutlich höher liegen. Wer Wohnraum schaffen will, muss die Inflation ausgleichen und über den Baukosten vermieten, um weiter neuen Wohnraum schaffen und den alten dann wieder sanieren zu können.

Die Indexmieten sind für Leute, die Geld leihen, um Wohnraum zu schaffen überhaupt eine Möglichkeit, ihre Investitionen wieder zubekommen. Ansonsten müsste von Anfang an noch höher vermietet werden, dass die Finanzierung auch läuft.

Die Inflation ist auch Folge der Politik. Jetzt dem Neubau die Grundlage, nämlich das Geld, zu kürzen, ist dann wohl eine Fehlentscheidung, die noch weniger Neubau zur Folge haben könnte. Da wäre eine Staatliche MietHilfe für die angeblich temporäre Inflation richtig.

 

weingasi1
@15:20 Uhr von sebo5000

 Die Geschäftspolitik der großen Wohnungskonzerne haben uns mit Unterstützung ihrer lobbyierten Politiker in diese Situation gebracht.

Für kleine, private Vermieter kann man ja durchaus Ausnahmeregelungen festlegen. 

 

Sorry, aber wer sich Eigentümer von 3 Wohnungen nennen kann, hat erstmal keinen Grund zu jammern

__

Erstens habe ich auf einen Beitrag Bezug genommen. Zweitens ist also Ihrer Meinung der Eigentümer eines MFH mit z.B. 3 Parteien (1 bewohnt er selbst ) mit Konzernen gleichzustellen? Sie können es drehen, wie Sie wollen, wenn man es den kleinen Vermietern zuuu schwer macht, die Ihr WEG zur Alterssicherung nutzen, wird noch weniger gebaut. Wem nutzt das ?

 

 

...

 

Account gelöscht
Vielfach wird das bauen

von Wohnungen durch viele Vorschriften geradezu erschwert. Da müsste einmal entrümpelt werden um leichte Wohnraum zu schaffen.

Nettie
@14:12 Uhr von KowaIski

Probleme, die daraus erwachsen, dass nur eine ‚Seite‘ profitiert, müssen in der Tat reguliert werden. Auch gegen den (erwartbaren) Widerstand der ‚Profiteure‘.

Also trifft das hier nicht zu. Bei Mietverhältnissen profitieren ja immer beide Seiten.

Wäre gut, wenn das immer der Fall wäre bzw. auf alle Mietverhältnisse zuträfe. Auf beiden Seiten.

NieWiederAfd
@13:45 Uhr von Möbius

... gibt es ja auch keinen „Indexlohn“ der automatisch mit der Inflationsrate steigt. Zweitens nimmt der Wert einer Mietsache gemeinhin im Lauf der Zeit ab, 

 

 

Auch wenn Sie in meinen Augen welt- und außenpolitisch in meinen Augen oft groben Unfug schreiben: hier stimme ich Ihnen im wesentlichen zu.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

werner1955
regulieren

Also noch weniger Mietwohnung. Ampel ihr hbt Euer Ziel noch nicht erreicht.Da kann man nurnoch in Eigentumswohnungen umwandel.

So wie in Rumäniên dafür sorgen das über 90 im eigenen Wohneigentum leben. Da trägt fast selbst Verantwortung.

Möbius
@15:01 Uhr von weingasi1: wir reden über Kaltmieten

SEHR logisch! Und wenn man 20 Jahre und mehr in derselben Wohnung wohnt, müsste man noch Geld bekommen als Mieter, oder?

 

Quatsch. Aber es gibt keinen Grund das Mieten überhaupt STEIGEN müssen für Bestandsbauten. Das es leider trotzdem so ist, zeigt das der Markt nicht funktioniert und der Gesetzgeber den Vermietern trotzdem freie Hand lässt. Das ist unsozial. 

Was ist das denn für eine verquere Logik ? Warum steigen Preise, egal für was, überhaupt ? Wohnraum erzeugt für den Vermieter doch auch Kosten, die sich natürlich im Rahmen aller anderen Kosten auch erhöhen. Warum haben hier eigentlich nicht die Foristen seinerzeit (die meisten sind ja schon älter) Eigentum erworben ? Scheint ja ein völlig risikoloses und lohnendes Geschäft zu sein. Wenn das so weitergeht, wird niemand mehr sozialverträglich bauen oder kaufen, was man dann gut verstehen kann.

 



 

Preise steigen weil 1. entweder höhere Qualität angeboten wird oder 2. Rohstoffe knapp werden. Warum sollten also Bestandsmieten steigen? 

si vis pacem para bellum
@14:55 Uhr von Zuschauer49

In den Neunzigern waren die Zinsen deutlich höher und es gab keine Indexmiete. Es wurde aber irgendwie trotzdem gebaut.

 

Ach, gehen Sie doch vor solchen Sprüchen erstmal gucken, was in den Neunzigern eine Eigentumswohnung kostete und was man heute für einen Neubau genau derselben kalkulieren müsste.

Bei Häusern natürlich das Gleiche.

Das habe ich ja gar nicht behauptet. Sie sollte einfach meine Beiträge lesen. Ich habe nur zum Thema Zinsen und Index geantwortet.

zöpfchen
@15:26 Uhr von NieWiederAfd

Die beste und vernünftigste Sozialpolitik kommt in diesem Lande schon seit langem von den Grünen. Und dieser Mietendeckel gehört klar dazu.

 

100% Zustimmung 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

_____

jaja. Preise sind schon was unangenehmes. 

Bei uns sind es die Mieten, in der Türkei sind es die Zinsen.

in beiden Fällen hat der Staat versagt. In Deutschland hat der Staat das Bauen teuer und unattraktiv gemacht , dadurch ist der  Wohnraum knapp. In der Türkei hat die Regierung Geld gedruckt und Inflation erzeugt. 

die Grünen bei uns wollen die Mieten regulieren, Erdogan hat den Zinssatz in Türkei eingefroren. 

beides ist Unsinn. 

NieWiederAfd
@15:38 Uhr von Sisyphos3

 

 

was muß man sich in funktionierende Vorgänge einmischen

klar aktuell ist die Inflationsrate hoch

aber es war auch mal niedrig

 

Der 'Vorgang' 'funktioniert' bei der Inflation lediglich für den Vermieter. Deshalb gibt es die soziale Initiative der Grünen, die wie hier gerade diskutieren.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

Sisyphos3
@15:38 Uhr von Kohlefreund / @15:23 Uhr von Möbius

Das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht, welches bereits in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgehalten wurde (Art. 25 AEMR). Auch das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard wurde im Artikel 25 formuliert.

 ......  Ich sehe ebenfalls das Recht auf bezahlbaren Wohnraum als ein Menschenrecht an!

 

 

 

wir sind ne Gesellschaft die nur Rechte zu haben scheinen Pflichten eher nicht

abgesehen davon was verstehen sie unter "angemessen" ein Milliardär oder ein Mensch im afrikanischen Busch ?

dann muß es ja auch eine Regelung geben,

dass jeder Mensch gezwungen wird, seinem Mitmenschen ein sorgenfreies Leben zu ermöglich

was tun wenn der das nicht macht ?

 

weingasi1
@15:26 Uhr von NieWiederAfd

Die beste und vernünftigste Sozialpolitik kommt in diesem Lande schon seit langem von den Grünen. Und dieser Mietendeckel gehört klar dazu.

 

100% Zustimmung 

 

gez. NieWiederAfd 

Glückwunsch zu dieser Steilvorlage !

Nichtsdestotrotz ist der Mietendeckel als nicht verfassungsgemäss verworfen worden. Es gilt nur in einigen B-Ländern die Mietpreisbremse, die allerdings einen überschaubaren Vorteil für den Mieter bringt. Ein Grossteil der Teuerungen beim Bauen sind die Forderungen insbesondere der Grünen. Wer die für richtig hält, darf sich nicht beschweren, dass vielen potenziellen Bauherren die Lust (und das Geld ) zum Bauen abhanden gekommen ist. Sollen die Grünen gemäss ihrer Auflagen das Zepter bzw. die (Maurer-)Kelle selbst in die Hand nehmen.

 

 

 

werner1955
@15:14 Uhr von schiebaer45

so habe ich es mal gelernt, ein Wochenlohn ist für die Miete aufzubringen. Diese Regel gilt bei meiner Miete immer noch. Und meine Wohnung gehört einem Privat Mann. Was den Wohnungsmarkt entlassen kann ist Bauen,Bauen und nochmal Bauen.

Un wer sollte das tun. Die Gemeinden habên alle Ibre Wohnungen und Krankenhäuser verkauft?

Was wurxe mit dem Geld vemacht?

 

gelassenbleiben
@15:30 Uhr von wolf 666

... Regulierungswut der Grünen. Mit ihren verordneten Deckelungen und Regulierungen von Handels-, DL- und anderen Wirtschaftsverträgen hebeln die die gesamte Marktwirtschaft, unser jahrzehntelanges Geschäfts- und Wohlstandsmodell, aus.                          Und da das die Bürger zu spüren bekommen, wird der Zorn auf Rot-Grün immer größer.

Unser von Ihnen so gelobte 'jahrzehntelanges Geschäfts- und Wohlstandsmodell' hat uns doch erst in diese Krise gebracht. Lenken Sie hier nicht ab, die Inflation ist hoch, weil wir in Europa einen russischen Angriffskrieg haben und die von Merkel geführten Vorgängerregierungen, mit wechselnden Partners, aber nie mit Grünen, uns in eine Energieabhängigkeit von Russland geführt haben. Natürlich muß bei sozialen Missständen die soziale Marktwirtschaft nachjustiert werden, das Wort sozial hatten Sie übrigens vergessen.. 

werner1955
@15:14 Uhr von Izmi

Wohnen darf kein Spekulationsobjekt sein, daher sind Mieten zu regulieren und auf niedrigem Niveau zu deckeln.

Warum wohl sind bisher überall auf der Welt alle Versuche von Dirigismus gescheitert?

Man sollte einmal unterscheiden zwischen sog. "starren Gütern" - und dazu gehört auch Wohnen - und "flexiblen". Starre Güter sind jene, ohne die ein vernünftiges Leben nicht möglich ist. Alle "starren" Güter sollten deshalb einer generellen Kontrolle des demokratischen Staates unterliegen?

Dann min ich für Wohnwagen und wohnmobile.

 

Möbius
@14:54 Uhr von si vis pacem para bellum: auf obszöne Weise ja

Aber es gibt keinen Grund das Mieten überhaupt STEIGEN müssen für Bestandsbauten. Das es leider trotzdem so ist, zeigt das der Markt nicht funktioniert ...

Es zeigt gerade, dass der Markt funktioniert.



 

Es gibt nicht genügend bezahlbaren Wohnraum, weil der Staat nicht mehr baut. Dies hat dazu geführt, dass auch Bestandsmieten sachgrundlos erhöht wurden. Gewissermaßen hat der Staat das Gut „Mietwohnung“ künstlich verknappt. Haben Sie sich schon mal gefragt warum die deutsche Automobilindustrie keine Kleinwagen mit E-Antrieb baut ? Das ist derselbe Grund … 

si vis pacem para bellum
@15:45 Uhr von Möbius

Ökonomen begründen Preissteigerungen meist mit steigender Qualität der Güter, auch wenn das Gegenteil oft in der Praxis der Fall ist.

Oft sinken dann in der Praxis auch die Preise.

Außerdem werden nur selten Rohstoffe langfristig billiger, weil sie immer knapper werden.

Aluminium ist heute z.B. wesentlich billiger als Anfang des 20. Jahrhunderts.

Für Wohnungen gilt aber keiner der genannten Gründe..

Wohnungen werden mit der Zeit trotzdem teurer. Und das dürfen sie auch, da unsere Kaufkraft ja auch steigt.

si vis pacem para bellum
@15:57 Uhr von werner1955

Also noch weniger Mietwohnung. Ampel ihr hbt Euer Ziel noch nicht erreicht.

Die falschen Weichen hat aber eine Regierung unter einer anderen Kanzlerin gestellt. Und ich vermute, diese andere Regierung hätte noch weniger erreicht.

sebo5000
@15:50 Uhr von weingasi1

  ...Zweitens ist also Ihrer Meinung der Eigentümer eines MFH mit z.B. 3 Parteien (1 bewohnt er selbst ) mit Konzernen gleichzustellen?

 

An welcher Stelle habe ich diese Meinung vertreten? Bitte keine Lügen verbreiten! 

Zuschauer49
@15:14 Uhr von Izmi

 "starren Gütern" - und dazu gehört auch Wohnen - (...) Starre Güter sind jene, ohne die ein vernünftiges Leben nicht möglich ist. Alle "starren" Güter sollten deshalb einer generellen Kontrolle des demokratischen Staates unterliegen und nach sozialen Gesichtspunkten verteilt sein.

 

Das wäre natürlich eine einfache Lösung des Problems - einfach alle Immobilien enteignen und der Staat verteilt sie.

 

 

Account gelöscht
@16:01 Uhr von werner1955

so habe ich es mal gelernt, ein Wochenlohn ist für die Miete aufzubringen. Diese Regel gilt bei meiner Miete immer noch. Und meine Wohnung gehört einem Privat Mann. Was den Wohnungsmarkt entlassen kann ist Bauen,Bauen und nochmal Bauen.

Un wer sollte das tun. Die Gemeinden habên alle Ibre Wohnungen und Krankenhäuser verkauft?

Was wurxe mit dem Geld vemacht?

 

Die haben Haushalts Löcher gestopft und somit kein Geld mehr fürs Bauen.

werner1955
@15:45 Uhr von Möbius

Eine inflationsfreie Marktwirtschaft ist nicht möglich.

Zumindest die EZB teilt Ihre Auffassung. Sieht sie doch eine Inflation von 2 % als tolerierbar an. Rechnet man das auf 10 Jahre ergibt das auch 20% Kaufkraftminderung

Den Zinseszinseffekt müssen Sie schon mitrechnen. Dann sind es 21,9%. Außerdem ist ein Preisanstieg nicht das gleiche wie eine Kaufkraftminderung.

 

Ökonomen begründen Preissteigerungen meist mit steigender Qualität der Güter, auch wenn das Gegenteil oft in der Praxis der Fall ist. Außerdem werden nur selten Rohstoffe langfristig billiger, weil sie immer knapper werden. 

 

 

Für Wohnungen gilt aber keiner der genannten Gründe..

 

Also das Wohnraum zu wenig da ist wissen Sie. Und was passiert mit Gütern die alle wollen aber nich genug da ist?

Richtig, es wird teurer. Wer zwingt eigentlich Mieter dazu Verträge abzuschliesen die Sie nicht wollen?

 

Neutrale Stimme
@13:28 Uhr von Wolf1905

Die beste und vernünftigste Sozialpolitik kommt in diesem Lande schon seit langem von den Grünen. Und dieser Mietendeckel gehört klar dazu.

.

Ja, finde ich auch; z. B. mit den Forderungen und Maßnahmen, die von den Grünen kommen (Wirtschaftsministerium) und die Energiepreise in D im Weltspitzenniveau etabliert - einfach beste Sozialpolitik.

So lange man den Buegern tief in die Tasche greift kann man halt diese Sozialpolitk weiter betreiben...bis irgendwan das Geld ausgeht.

si vis pacem para bellum
@15:23 Uhr von Möbius

Ich sehe ebenfalls das Recht auf bezahlbaren Wohnraum als ein Menschenrecht an!

Nur ist die Frage, gegen wen Sie dieses Recht einklagen wollen.

Das wurde auch in der DDR so gesehen.

Im SED Überwachungsstaat hätte ich lieber auf die Platte verzichtet und wäre über den Schutzwall geflüchtet.

 

Möbius
@15:26 Uhr von Hinterdiefichte: Sie verdrehen die Tatsachen

Warum sollten Wohnungen mit der Zeit teurer werden statt billiger ? Das ist nur ein Beweis für einen nicht funktionierenden Markt. Versuchen Sie mal ihr altes Auto mit Gewinn zu veräußern ! 

Sie sind schlecht informiert: Die Gebrauchtwagenpreise sind von 2021 zu 2022 gestiegen. Seit Jahren steigen die Gebrauchtwagenpreise.



 

In der Tat werden Gebrauchtwagen teurer - auch international. (außer bei E-Autos, die bekommen Sie nach 10 Jahren schon zT nachgeschmissen … ohne Akku freilich). 

 

 

Aber mein Vergleich bezog sich nicht auf den Preis für Gebrauchte gestern und heute sondern auf den Wertverlust eines Autos. Wenn Sie es schaffen ihre Mercedes S-Klasse für einen höheren als den Neuwert zu verkaufen, sagen Sie mir Bescheid :-) 

 

 

Oder glauben Sie, um beim Thema zu bleiben, meine in die Jahre gekommene Altbauwohnung müsse nun teurer werden, nur weil in meiner Gegend so viele schicke Lofts für Yuppies gebaut wurden? 

Zuschauer49
@15:34 Uhr von RoyalTramp

 das Haus wird älter, die Substanz immer kaputter und müsste daher vom Preis her fallen, so wie auch bei einem Gebrauchtwagen. ABER wenn die Nachfrage sehr hoch ist, steigen - wie z.B. zuletzt geschehen - auch die Preise für Gebrauchtwagen.

 

Klar. Und Immobilieneigentümer unternehmen natürlich keinerlei Schritte, die Substanz zu sichern. Deswegen stürzen ja alle Häuser pünktlich nach der - wie steht's in meinem neuen Grundsteuerbescheid - 80jährigen Nutzungsfrist ein.

Humanokrat
@13:44 Uhr von Einfach Unglaublich

Nicht die Indexmieten sind das Problem.

.

It's the INFLATION, stupid!

(Nach einem us-amerikanischem Wahlkampfmotto , s. Bill Clinton)

 

Ihre Argumentation is widersprüchlich. Mit den Indexmieten wird die Inflation stabilisiert und sozusagen festgeschrieben. Mieten sind ja Teil der Inflation. Wenn alles (Löhne, Mieten, Preise) immer automatisch der Inflation folgt, dann kan man Inflation nicht mehr bekämpfen, logisch, oder?

 

Insofern ist ihre Regierungsschelte unangebracht. Indexmieten abzuschaffen oder zu deckeln hemmt die Preistreiberei.

si vis pacem para bellum
@16:08 Uhr von Zuschauer49

Das wäre natürlich eine einfache Lösung des Problems - einfach alle Immobilien enteignen und der Staat verteilt sie.

Ja, das ist noch echter Sozialismus.

Guten Morgen in der Abstellkammer der Geschichte.

werner1955
@15:11 Uhr von Sparpaket

wie die Bundesregierung mit dem Problem der Wohnungsnot umgeht. Und wenn sich speziell die SPD hinter der Weigerung der FDP versteckt, wird sie die Quittung bei den Wahlen bekommen.

Das ist eine einfache Additionsaufgabe. 

Indexmiete + Inflation+ hohe Energiepreise = Stimmenzuwachs der Radikalen von links und rechts.

Wer hat denn diese Mietvertäge unterschrieben? Mensch die mit freiem Willen das getan haben.

Also gilt Vertragsrecht nur wenn ich als Kunde einen vorteil habe?

 

 

 

Neutrale Stimme
Sozial Wohnungen

Wuerden die erstmal die yearhlich 400,000 vesprochenen sozial Wohnungen bauen waere das problem geringer. Selbst nichts auf die Reihe bekommen, aber anderen reinreden wollen.

si vis pacem para bellum
@16:04 Uhr von Möbius

Aber es gibt keinen Grund das Mieten überhaupt STEIGEN müssen für Bestandsbauten. Das es leider trotzdem so ist, zeigt das der Markt nicht funktioniert ...

Es zeigt gerade, dass der Markt funktioniert.

 

Es gibt nicht genügend bezahlbaren Wohnraum, weil der Staat nicht mehr baut. Dies hat dazu geführt, dass auch Bestandsmieten sachgrundlos erhöht wurden. Gewissermaßen hat der Staat das Gut „Mietwohnung“ künstlich verknappt. Haben Sie sich schon mal gefragt warum die deutsche Automobilindustrie keine Kleinwagen mit E-Antrieb baut ? Das ist derselbe Grund … 

Auf Deutsch (falls Sie's noch nicht verstanden haben): Der Markt funktioniert.

Sisyphos3
@15:14 Uhr von Izmi

Starre Güter sind jene, ohne die ein vernünftiges Leben nicht möglich ist. Alle "starren" Güter sollten deshalb einer generellen Kontrolle des demokratischen Staates unterliegen und nach sozialen Gesichtspunkten verteilt sein. Flexible Güter, die über verschiedene Wege austauschbar sind oder auch nicht unbedingt benötigt werden, könnten weiterhin über den Markt angeboten werden. 

 

 

fallen die "Starren Güter" vom Himmel

glauben sie jemand gibt Geld aus für irgendwas

damit er enteignet wird

Grossinquisitor
@15:28 Uhr von Möbius

 

 

So verrückt das klingt: in Deutschland darf die Miete nicht beliebig günstig sein, sonst droht dem Vermieter Ärger mit dem Finanzamt. Eine Regelung die ich pervers finde und sofort abgeschafft gehört ! 

 

Sie sollten nicht alles unreflektiert nachplappern. Was verstehen Sie unter "Ärger mit dem Finanzamt" ? Bei der Regelung, auf die Sie anspielen, geht  es darum, dass bei Vermietern, die zu weniger als 50% der marktüblichen Miete vermieten, die dadurch entstehenden Verluste nicht von der Allgemeinheit getragen werden sollen. Hauptanwendungsfall ist der Millionär der zunächst an seinen studierenden Sohn (später vielleicht an seine Geliebte ;-)) vermietet.

Zuschauer49
@15:45 Uhr von Sisyphos3

..... dafür muss man als Eigentümer  Rücklagen vorab bilden. Und auch Krisen vorab abwägen, denn die gibt es immer, sei es Inflation oder Krieg. Wir leben leider nicht im Paradies!

Was haben Sie denn mit den Mieteinnahmen der vorherigen 30 Jahre gemacht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie alles auf den Kopf gehaut haben wollen.

 

beim Hartz4 ist auch die Waschmaschine etc dabei

legt jeder die 3 ... 4 Euro auf die Seite, um sich nach 6  .... 7 Jahren ne neue zu kaufen ?

wo steht geschrieben dass Vermieter cleverer / verantwortungsvoller als Sozialhilfeempfänger sein sollen

 

Irgendwie verstehe ich die Argumentation einiger Leute hier nicht. Der Vermieter ist ein Versager, wenn ihm das Geld ausgeht, seinen Mietern trotz permanenter Kostenunterdeckung ein Leben in einer schönen Wohnung bei Kostenunterdeckung und steigenden Preisen zu alimentieren? Wieso seid Ihr noch MIeter und müsst damit teilweise ein fremdbestimmtes Leben führen, wenn Ihr so gutr vorgesorgt und Euch weitergebildet habt?

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Möbius
@15:34 Uhr von RoyalTramp: woran das liegt:

Ich gebe Ihnen da im Prinzip Recht. Diese Gewinnlogik entzieht sich mir manchmal auch.

Allerdings muss man jetzt zugestehen, dass die Preisbildung auf dem Immo-Markt natürlich anders funktioniert, als z.B. der für Gebrauchtwagen. Auf dem Immo-Markt kommt in viel stärkerem Maße die Preisbildung nach dem Angebot & Nachfrage-Modell zu tragen, sprich: Natürlich steigt der substanzbezogene Wert einer Immobilie nicht, denn da haben Sie völlig Recht: das Haus wird älter, die Substanz immer kaputter und müsste daher vom Preis her fallen, so wie auch bei einem Gebrauchtwagen. ABER wenn die Nachfrage sehr hoch ist, steigen - wie z.B. zuletzt geschehen - auch die Preise für Gebrauchtwagen.



 

Es gibt genügend gebrauchte Autos. Aber eben nicht genügend Wohnungen. Mieten könnten sinken, wenn das Angebot da wäre. Die Privatwirtschaft hat aber kein Interesse preiswerte Wohnungen zu bauen. Und:

 

 

Wenn die Autoindustrie könnte, würde sie den Gebrauchtwagenmarkt verbieten lassen …:-)

si vis pacem para bellum
@15:13 Uhr von Möbius

Zweitens nimmt der Wert einer Mietsache gemeinhin im Lauf der Zeit ab

Stimmt so allgemein nicht. Ist aber auch egal. Es geht ja nicht um den Wert der Immobilie, es geht um die Miete. Und die darf moderat steigen. Das ist nicht unfair.

Zuschauer49
@15:57 Uhr von werner1955

So wie in Rumäniên dafür sorgen das über 90 im eigenen Wohneigentum leben. Da trägt fast selbst Verantwortung.

 

Was man dort baut, wäre hierzulande verboten. Wie heizt man dort? Hat jede 100 Jahre alte Armenhütte eine Wärmepumpe und Dreifachfenster?

Möbius
@15:38 Uhr von Kohlefreund: für Panzer reichts offenbar

Das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht, welches bereits in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgehalten wurde (Art. 25 AEMR). Auch das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard wurde im Artikel 25 formuliert.

Erfüllt denn unsere Regierung diese Ziele?

 

 

 

 

Sie haben völlig recht ! Ich musste für meine Antwort Ihren treffenden Kommentar leider kürzen. Ich sehe ebenfalls das Recht auf bezahlbaren Wohnraum als ein Menschenrecht an!

 

Das wurde auch in der DDR so gesehen. Allerdings hatte der Staat damals kein Geld für den Erhalt der Bausubstanz oder notwendige Sanierungen (deshalb Kohleheizung, Gemeinschaftsklo eine halbe Treppe tiefer und abblätternde Fassaden, undichte Dächer etc.). 

 

Deutschland hat dieses Geld aber. 

Wo hat D Geld? Ich sehe nur Schulden.

 

Sisyphos3
@13:16 Uhr von KowaIski

Die beste und vernünftigste Sozialpolitik kommt in diesem Lande schon seit langem von den Grünen. Und dieser Mietendeckel gehört klar dazu.

 

es gibt nicht viele Menschen die nur selbstlos handeln

also wenn ich Geld aufs Sparbuch lege hätte ich gern mal später was für meine Rente ebenso bei Wohnungskauf zum Vermieten möchte ich was davon haben

sonst lasse ich es ganz einfach

sie gehen ja wohl auch nicht zum Arbeiten (üblicherweise) wenn sie keinen Lohn kriegen

 

si vis pacem para bellum
@16:01 Uhr von werner1955

Un wer sollte das tun. Die Gemeinden habên alle Ibre Wohnungen und Krankenhäuser verkauft?

Was wurxe mit dem Geld vemacht?

Ich weiß es nicht. Aber nachgerade würde ich vermuten, dass man neue Tastaturen für die Computer anschaffen wollte.

Möbius
@15:42 Uhr von weingasi1: muss ich nicht

Ich sehe ebenfalls das Recht auf bezahlbaren Wohnraum als ein Menschenrecht an!

Dann klagen Sie es doch ein, wenn Sie denken, dass das Ihr Recht ist.

---

Das wurde auch in der DDR so gesehen. Allerdings hatte der Staat damals kein Geld für den Erhalt der Bausubstanz oder notwendige Sanierungen (deshalb Kohleheizung, Gemeinschaftsklo eine halbe Treppe tiefer und abblätternde Fassaden, undichte Dächer etc.). 

Ja, die DDR hat wirklich formidable gewirtschaftet. Da kann man sich nur ein Beispiel dran nehmen.

___

 

Deutschland hat dieses Geld aber. 

Allerdings nicht mehr lange, wenn ich immer so höre und lese, für was "der Staat" so alles Sorge tragen soll. Man kann nunmal nicht die Vorteile einer Staatsform einfordern, ohne die Nachteile in Kauf zu nehmen. Isso ! Aber Sie haben doch Superconnections in ein zumindest dem Namen nach "sozialistisches Land", was sie ohnehin nur lobend erwähnen. Gehen Sie doch einfach dorthin und geniessen Sie !

 

vielleicht kriegt ja auch Deutschland noch mal die Kurve?

Möbius
@15:53 Uhr von Hinterdiefichte: so wie ich gesagt habe, nicht

Ich: „Vergleichende Werbung ist in Deutschland erlaubt. Auch hat dieses Thema überhaupt nichts mit „sittenwidrig“ zu tun, sondern es geht um „unlauteren Wettbewerb“ bzw. um das UWG.“

 

Sie: „Und vergleichende Werbung ist in Deutschland NICHT erlaubt, weil sie als äAnschwärzen des Erwerbsgeschäfts von Mitbewerbern“ gilt. Beispiel USA: „Pepsi gegen Cola“ im Cola-Werbespot mit Nennung des Markennamens (Siehe Paragraph 4 UWG)“

Ich: „§6 UWG definiert, dass vergleichende Werbung erlaubt ist, wenn sie die dort aufgeführten Voraussetzungen erfüllt. Bleiben Sie bitte bei den Fakten“

 

Es bleibt aber dabei: vergleichende Werbung wie in USA ist in Deutschland verboten. das ist so. 

si vis pacem para bellum
@16:14 Uhr von Humanokrat

Ihre Argumentation is widersprüchlich. Mit den Indexmieten wird die Inflation stabilisiert und sozusagen festgeschrieben. Mieten sind ja Teil der Inflation. Wenn alles (Löhne, Mieten, Preise) immer automatisch der Inflation folgt, dann kan man Inflation nicht mehr bekämpfen, logisch, oder?

Insofern ist ihre Regierungsschelte unangebracht. Indexmieten abzuschaffen oder zu deckeln hemmt die Preistreiberei.

Mietsteigerungen wirken sich kaum aus auf die Inflation, da die meisten Vermieter ja Inländer sind. Und eine Verringerung der Kaufkraft der Mieter sorgt ja für eine Steigerung der Kaufkraft der Vermieter.

si vis pacem para bellum
@16:25 Uhr von Möbius

vielleicht kriegt ja auch Deutschland noch mal die Kurve?

Wer, wenn nicht wir?

gelassenbleiben
@16:10 Uhr von Neutrale Stimme

Die beste und vernünftigste Sozialpolitik kommt in diesem Lande schon seit langem von den Grünen. Und dieser Mietendeckel gehört klar dazu.

.

Ja, finde ich auch; z. B. mit den Forderungen und Maßnahmen, die von den Grünen kommen (Wirtschaftsministerium) und die Energiepreise in D im Weltspitzenniveau etabliert - einfach beste Sozialpolitik.

So lange man den Buegern tief in die Tasche greift kann man halt diese Sozialpolitk weiter betreiben...bis irgendwan das Geld ausgeht.

Die Energiepreise sind hoch, weil wir die bisher Energiewende nicht geschafft haben. Man muß dem oberen 1% in die Tasche greifen, dann geht die soziale Schere auch nicht so weit auseinander

wenigfahrer
Gegen die Mieten

in der Höhe hätte schon lange etwas gemacht werden müssen, die sind für die derzeitigen Einkommen der unteren 50 Prozent entschieden zu hoch.

Selbst der Neubau wie letztens hier TS in einem Artikel mit 20 Euro kalt kann doch niemand mehr bezahlen, 10 Euro wie vorher mal geplant war ist schon für normale Einkommen zu hoch, die neuen hohen Nebenkosten kommen ja noch dazu.

Ein genereller Deckel ist schon lange nötig, ewig lange darüber reden wird nichts bringen, die Regierung muss mal Farbe bekennen.

 

Sisyphos3
@16:18 Uhr von Zuschauer49

Irgendwie verstehe ich die Argumentation einiger Leute hier nicht.  

 

 

die Menschen sind eben unterschiedlich

nicht so sozial wie Ameisen welche alles für das Ameisenvolk tun

so wenig wie Spinnen die alles andere (nebst Artgenossen) als Beute betrachten

irgendwo dazwischen

 

si vis pacem para bellum
@16:23 Uhr von Möbius

für Panzer reichts offenbar

Um einem angegriffenen Land bei der Verteidigung seiner Freiheit zu helfen, sollte es immer reichen. Da nehme ich auch geringere Sozialleistungen gerne in Kauf.

Möbius
@16:04 Uhr von si vis pacem para bellum: unsinnige Vergleiche

Ökonomen begründen Preissteigerungen meist mit steigender Qualität der Güter, auch wenn das Gegenteil oft in der Praxis der Fall ist.

Oft sinken dann in der Praxis auch die Preise.

Außerdem werden nur selten Rohstoffe langfristig billiger, weil sie immer knapper werden.

Aluminium ist heute z.B. wesentlich billiger als Anfang des 20. Jahrhunderts.

Für Wohnungen gilt aber keiner der genannten Gründe..

Wohnungen werden mit der Zeit trotzdem teurer. Und das dürfen sie auch, da unsere Kaufkraft ja auch steigt.



Aluminium wurde erst mit ausreichend elektrischem Strom wirtschaftlich verstellbar ab ca. 1950. Im Möbelbau zB können Sie beobachten das die Qualität (Verarbeitung, Materialien, Haltbarkeit) sinkt, die Preise trotzdem steigen. 

 

 

was hat die Kaufkraft mit dem Preis eines Gutes zu tun? Nur weil ich jetzt mehr verdiene als früher soll ich mehr bezahlen ? Was ist das für eine Logik ?