Auf einem roten Schild werden Arbeitskräfte gesucht

Ihre Meinung zu Fachkräftemangel: Goldene Zeiten für Arbeitnehmer?

Der Personalmangel spitzt sich zu, praktisch überall. Beschäftigte haben gegenüber Arbeitgebern eine gute Verhandlungsposition. Doch die Wirtschaft insgesamt leidet, wogegen es einen Mix von Maßnahmen braucht. Von Michael Houben.

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147 Kommentare

Kommentare

Nettie
„Goldene Zeiten für Arbeitnehmer?“

Die wollen weder ‚Gold‘ noch leere Versprechungen, sondern eine vernünftige Zukunftsperspektive. Vor allem eine selbst bestimmte.

Zur Aussage des Mitarbeiters beim Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung "Wenn wir uns anschauen, wie unsere Wirtschaft eigentlich bisher gewachsen ist, dann war das Wachstum über Beschäftigungsausweitung, und das kann nicht mehr die Strategie sein":

 

Vor allem von der Ausweitung der ‚Beschäftigung‘ mit bzw. nach Maßgabe der Arbeitgeber bzw. der von deren Kapitalgebern bestimmten Ziele.

glogos
Von wegen...

Ich 63, fit, akadem. Hintergrund suche seit Jahren einen Job, auch Teilzeit/Minijob, unabhängig von der Quali. Keine einzige Einladung zum Vorstellungsgespräch! Zu alt oder überqualifiziert obwohl ich viele Tätigkeiten ausführen könnte. Bitte hört auf so einen Unsinn von guter Verhandlungsposition zu verbreiten!!!

AbseitsDesMainstreams
Unnötige Bürokratie vermeiden

Vor 30 Jahren wurde gar die 35 Stundenwoche gefordert, weil man dachte, es gäbe keine Arbeit mehr. Müttern gönnt man jetzt nicht mehr die Zeit bei ihren Kindern; sie müssen schnell wieder an den Arbeitsplatz und der Staat übernimmt die Betreuung.

 

Wie konnte es so weit kommen?

Wir sind dem Perfektionismus und dem Kontrollwahn erlegen!

 

Statt die Vorzüge der IT für den Wohlstand der Menschen zu nutzen, haben wir massiv die Bürokratie ausgebaut. Ein gutes Beispiel ist die Grundsteuererklärung, die jetzt alles ganz genau wissen will, was vorher so auf dem Papier kaum ging.

 

In den Betrieben haben sich Funktionen wie das Qualitätsmanagement oder das Controlling breit gemacht. Dort wird jetzt mit Erbsenzählerei betrieben, was vorher ebenfalls nicht ging.

Questia
Frauen nach der "Kinderzeit"

Zuerst: Ja, ich weiß, es gibt auch Männer, die für die Kinder beruflich kürzer.

Ich möchte mich jedoch hier zu der Mehrheit, nämlich den Frauen, äußern, die nach der "Kinderzeit" wieder volll beruflich einsteigen wollen.

Das sind aktuell Frauen, die auch vom Alter her nicht mehr für AG attraktiv zu sein scheinen.

Dabei sind diese Frauen besonders in sozialer Kompetenz meist qualifiziert.

Natürlich müssen sie in ihrem Beruf aufs Laufende gebracht werden.

Für mich stellen sie eine nicht zu vernachlässigende Anzahl an Menschen dar,
:  die noch für einige Jahre in die Sozialsysteme einzahlen können.
:  die damit auch ihre eigene Rentensituation verbessern können.
:  die auch dazu beitragen können, dem Fachkräftemangel zu begegnen.

Insgesamt sollten sich AG flexibler zeigen, auch in der Betrachtung und Wertschätzung der unterschiedlichen Altersgruppen.

Das Gegeneinander-Ausspielen sollte sich wandeln in eine integrative Wertschätzung aller vorhandenen Talente.

CoronaWegMachen
Die Arbeitgeber müssen jetzt schnell...

... Nur unbefristete Jobs anbieten, und als Tarifvertrag. Völlig weg fallen muss jetzt schnell der Mindestlohn + jede Menge Überstunden als Vertragsgrundlage und auch diese sonstige Billiglöhnerei.

Die Bundesagentur für Arbeit und die Job-Center müssen jetzt schnell Angebote zur (ggf Neu-) Ausbildung und Weiterbildung für die Arbeitslosen und Bürgergeldempfänger /innen und Sozialgeldempfänger /innen und sonstige Empfänger / innen von Sozialleistungen anbieten.

Die Arbeiter bieten jetzt schnell die entsprechenden Aus-und Weiterbildungsplätze für die v. G. Sozialleistungsempfängergruppe an.

Das muss jetzt alles ganz schnell gehen, die Bundesregierungen unter der Führung der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel haben hier so gut wie nichts zu Stande gebracht.

frosthorn
in den jahren 2020 und 2021

 

sind vom weltweiten Wohlstandszuwachs, also der Steigerung der Vermögen, 2/3, in Worten zwei Drittel, beim reichsten 1% der Weltbevölkerung gelandet. Ich bitte das mal zu bedenken, wenn das nächste Mal einer erzählt, eine Verbesserung des allgemeinen Lebensniveaus sei nicht anders zu erreichen als durch Wirtschaftswachstum. Und bitte auch gleich jeden ausslachen, der von "qualitativem" Wachstum erzählt.

Es ist ungefähr so, als ob der Dorfhäuptling sagt "um uns noch weiterhin ernähren zu können, müssen wir 10% mehr Kartoffeln ernten, sonst verhungern wir". Obwohl die Kartoffeln im letzten Jahr auch schon für alle gereicht haben. In Wirklichkeit vergrößert er die Menge an Kartoffeln für sich und seine Familie.

Besitzende erwarten automatisch, dass ihr Vermögen wächst. Leistungslos. Deshalb müssen andere jedes Jahr mehr leisten.

Übrigens auch die "armen Schlucker" hier. Für die werden eben die noch ärmeren Schlucker anderswo noch härter ausgebeutet.

werner1955
Beschäftigte .... eine gute Verhandlungs

Das hatten, gute fachliche und eigenverantwortliche schon immer.

Aber die Arbeitgeber erkennen sehr schnell wer motiviert, Disdipliniert, zuverlässig und anständig sein Arbeit macht.

Wenn er den falschen einstellt schade er sich noch mehr als wenn er aufträge ablehnt.

Und wir haben kein Lohn sondern ein Abgabenproblem.
Wenn Mindestlöhner die 40/52 in jahr arbeiten massiv Sozialversicherung und Steueren zahlen müssen.

 

onkelbond
Schön wäre es...

Goldene Zeiten wären schön. Seit über 10 Jahren muss ich im an Deutschland grenzenden Ausland arbeiten. Ich persönlich würde gerne wieder zu hause bei der Familie leben und arbeiten gehen... Selbst der jetzige " Fachkräftemangel" ermöglicht es mir nicht  in der Heimat zu arbeiten. Obwohl ich sogar zwei Beruf erlernt habe , sind die Angebote ( wenn man mal eins bekommt )  dermaßen schlecht bezahlt, so das man weiter im Ausland arbeiten muss. Statt Ausländische Fachkräfte anzuwerben, sollte die Regierung deutsche Fachkräfte zurück holen,zu anständigen Löhnen von denen man auch leben kann! 

Autograf
Ökonomisches Wissen?

"Zwar gibt es für Lohnforderung naturgemäß Grenzen. Aber viele Arbeitgeber müssen mit anderen Vorteilen locken" Die Grenzen bestehen nicht nur für den Lohn, sondern für alle Produktionskosten: Das, was der Kunde bereit ist zu bezahlen, oder heutzutage besser, was er sich leisten kann. Mangel an qualifiziertem Personal bedeutet letztlich Inflation, Minderproduktion und damit Rückgang des Lebensstandards für alle, einer der rund 10 durch unseren Egoismus geschaffenen Gründe, dass alles den Bach runter geht. Der Glaube, man könne ein Volk von Philosphen, Künstlern und Soziologen mit einem Lebensstandard wie ein Volk von Handwerkern versehen, scheitert gerade. Douglas Adams lässt grüßen. Vielleicht sollte heute nicht mehr der Ruf lauten, Stasi in die Produktion statt unter den Ledermantel, sondern junge Menschen in die Produktion statt in die Geisteswissenschaften.

Gerd Hansen
Höhere Löhne ?

Na ja, in der Großstadt vielleicht.

Nachbarin ist seit 30 Jahren gelernte Kauffrau im EH.

Hier im Umkreis zahlen aber Alle nur Mindestlohn ( Tarif wäre über 17,50€ ).

Nachbarin hat kein Auto, die Arbeitsagentur bietet Stellen in 70km Entfernung an ( auch Mindestlohn …).

Öpnv ist hier nicht existent, wegziehen kommt wegen Eigenheim und berufstätigem Ehemann nicht in Frage.

Anderer Nachbarsjunge, 21 Jahre alt, vor einem Jahr als Kfz-Mechatroniker ausgelernt, sollte in der Lehrfirma als Geselle ! 12,50 bekommen.

Jetzt fährt er 20km, bekommt 13,50€ / h.

Netto also knapp über 1.500€.

Fachkräftemangel kann ich hier nicht erkennen, dann würde wesentlich ! mehr bezahlt werden müssen.

Account gelöscht
Fachkräftemangel: Goldene Zeiten für Arbeit....

Wenn es goldene Zeiten für Lohnarbeiter gegeben hat dann liegen die schon lange zurück.

In dem Artikel steht, daß Chefs mit Vorteilen locken müssen, um Arbeitskräfte zu bekommen. Die Frage ist da, wie sehen diese aus ? Bei Amazon, DHL oder DPD ist davon nichts bekannt.

Oder sind da gehobene Kräfte gemeint, die von einem Headhunter gesucht werden ?

Die anderen mussten jedenfalls einen Reallohnverlust hinnehmen. Von Juli bis September 2022 stiegen die Bruttolöhne um 2,3 Prozent. Die Verbraucherpreise stiegen um 8,4 Prozent.

 

MyNung
Die Wirtschaft leidet nicht, sie jammert

Vielfach wird immer noch erwartet dass auf jede offene Stelle eine Vielzahl von Bewerbern kommt, fix und fertig auf Staatskosten ausgebildet, genau passend und nicht mit unnötigen Kenntnissen die man bezahlen müsste, und man sich nur noch den billigsten Arbeitnehmer aussuchen muss.

Offenbar haben viele Arbeitgeber vergessen dass zu jedem Markt zwei Seiten gehören. Das gilt auch für den Arbeitsmarkt. Wer gute Mitarbeiter haben will muss eben auch als Arbeitgeber überzeugen, Perspektiven bieten, langfristig selber ausbilden.

Questia
@17:33 Uhr von glogos | Tipp

Ich 63, fit, akadem. Hintergrund suche seit Jahren einen Job, auch Teilzeit/Minijob, unabhängig von der Quali. Keine einzige Einladung zum Vorstellungsgespräch! Zu alt oder überqualifiziert obwohl ich viele Tätigkeiten ausführen könnte. Bitte hört auf so einen Unsinn von guter Verhandlungsposition zu verbreiten!!!

Mir erging es ähnlich.

Ein Tipp: Bei einer Kurzbewerbung gebe ich mein Alter gar nicht mehr an, sondern fasse meine Quali nur zusammen ohne Angabe von Datum und Dauer.

Spart Arbeit und Frust.

Tremiro
@17:24 Uhr von Giselbert

Klar, aus Sicht der Unternehmer gibt es immer zu wenig Fachkräfte. Je mehr Fachkräfte, desto besser lässt sich das Lohnniveau niedrig halten.

 

ständig auf dem niedrigen Lohnniveau herumreiten ist Unsinn. Gerade gut und sehr gut bezahlte Arbeitsplätze können mangels Arbeitnehmern nicht besetzt werden.

 

WirSindLegion
Es gibt nur einen Mangel an gescheit bezahlten Jobs

Es gibt keinen Fachkräftemangel.  Es gibt nur einen Mangel an Deppen, die schrottig bezahlte Angebote mit pauschal abgegoltenen Überstunden und unbezahlter Rufbereitschaft / ständiger Erreichbarkeit und anderer Sauereien  nicht mehr akzeptieren wollen.

 

Und das ist gut so!

Duzfreund
Goldene Zeiten für Arbeitnehmer?

Muss man so einen Unsinn ernst nehmen?

Sinkende Produktivität, sinkende (Standort-) Attraktivität, Mängel in der Infrastruktur, Mängel in der sozialen Absicherung, Mängel in der Bewältigung des technischen Wandels, Mängel im Bildungssystem, Mangelnde Rationalisierung - das alles schlägt sich auf Lebensstandard und Lebensqualität nieder - Dazu gibt es immer noch Menschen, die eine dysfunktionale Lohnspreizung und einen ausufernden Niedriglohnsektor für sinnvoll halten, das alles spricht kaum dafür, das irgend etwas besser wird, oder irgend etwas gelernt wurde. 

Das Problem der Bundeswehr reproduziert sich ständig auch in anderen Sektoren - wir sind behäbig, wie orientieren uns an Werten, wo schlichte Nutzenerwägungen angemessen wären und satt Maßstäbe zu setzen, waren wir bis andere uns anleiten. 

 

 

WirSindLegion
@17:51 Uhr von MyNung: If You pay Peanuts, you get Monkeys

Vielfach wird immer noch erwartet dass auf jede offene Stelle eine Vielzahl von Bewerbern kommt, fix und fertig auf Staatskosten ausgebildet, genau passend und nicht mit unnötigen Kenntnissen die man bezahlen müsste, und man sich nur noch den billigsten Arbeitnehmer aussuchen muss.

Offenbar haben viele Arbeitgeber vergessen dass zu jedem Markt zwei Seiten gehören. Das gilt auch für den Arbeitsmarkt. Wer gute Mitarbeiter haben will muss eben auch als Arbeitgeber überzeugen, Perspektiven bieten, langfristig selber ausbilden.

Das weiß jede Firma; If You pay Nothing - You get Nothing. 

If You pay Peanuts, you get Monkeys.

Eigentlich ganz einfach....

CoronaWegMachen
@17:56 Uhr von Tremiro

Klar, aus Sicht der Unternehmer gibt es immer zu wenig Fachkräfte. Je mehr Fachkräfte, desto besser lässt sich das Lohnniveau niedrig halten.

 

ständig auf dem niedrigen Lohnniveau herumreiten ist Unsinn. Gerade gut und sehr gut bezahlte Arbeitsplätze können mangels Arbeitnehmern nicht besetzt werden.

 

Wie jung müssen denn die Arbeitskräfte sein?

AbseitsDesMainstreams
@17:37 Uhr von werner1955

Und wir haben kein Lohn sondern ein Abgabenproblem.

Wenn Mindestlöhner die 40/52 in jahr arbeiten massiv Sozialversicherung und Steueren zahlen müssen.

 

Genau. Arbeit muss sich lohnen!

Arbeitnehmer mit 40.-45.000 Euro zu versteuernden Einkommen zahlen bereits knapp 40 % Grenzsteuersatz plus ca. 21 % Sozialabgaben. Ein gutes Drittel bleibt dem Arbeitnehmer.

 

Wenn man das FREIWILLIGE Arbeitskräfteangebot ausweiten will, muss die Gier des Staates beschränkt werden. Eigentlich müssten Minijobber/520 Euro-Jobber und Teilzeitkräfte wie Vollzeitkräfte besteuert werden. Bei Vollzeit oder auch Mehrarbeit greift der Staat am rücksichtslosesten zu. Wie soll man da die Lust an der Arbeit haben?

Sokrates
@17:33 Uhr von glogos

Ich 63, fit, akadem. Hintergrund suche seit Jahren einen Job, auch Teilzeit/Minijob, unabhängig von der Quali. Keine einzige Einladung zum Vorstellungsgespräch! Zu alt oder überqualifiziert obwohl ich viele Tätigkeiten ausführen könnte. Bitte hört auf so einen Unsinn von guter Verhandlungsposition zu verbreiten!!!

Dem kann ich nur zustimmen. Warum hat man Fachkräftemangel? Das soll sich mal jeder selber hinterfragen! Wie viele Fach-Arbeitsplätze sind allein in den letzten 30 Jahren nur durch Leiharbeit kaputt gemacht, bzw. wurde das Lohnniveau von Fachkräften kaputt gemacht? Da hilft auch kein Mindestlohn um das kompensieren zu können. In allen Bereichen schreit man nach Fachkräften, aber anständig bezahlen wohlen die Arbeitgeber nicht, sich nur dumm und dämlich verdienen!

CoronaWegMachen
@17:57 Uhr von WirSindLegion

Es gibt keinen Fachkräftemangel.  Es gibt nur einen Mangel an Deppen, die schrottig bezahlte Angebote mit pauschal abgegoltenen Überstunden und unbezahlter Rufbereitschaft / ständiger Erreichbarkeit und anderer Sauereien  nicht mehr akzeptieren wollen.

 

Und das ist gut so!

Genau so und nicht anders.

Wenn die Arbeitgeber den neoliberalen Wirtschaftsvordenkern nicht folgen sondern die Arbeitger sich an die Bedürfnisse der Arbeitnehmer anpassen dann klappt es auch mit der Einstellung von Fachkräften.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@17:40 Uhr von onkelbond

Goldene Zeiten wären schön. Seit über 10 Jahren muss ich im an Deutschland grenzenden Ausland arbeiten. Ich persönlich würde gerne wieder zu hause bei der Familie leben und arbeiten gehen... Selbst der jetzige " Fachkräftemangel" ermöglicht es mir nicht  in der Heimat zu arbeiten. Obwohl ich sogar zwei Beruf erlernt habe , sind die Angebote ( wenn man mal eins bekommt )  dermaßen schlecht bezahlt, so das man weiter im Ausland arbeiten muss. Statt Ausländische Fachkräfte anzuwerben, sollte die Regierung deutsche Fachkräfte zurück holen,zu anständigen Löhnen von denen man auch leben kann! 

 

Ich vermute sie wissen schon, dass wir hier mit Schweizer Löhnen auch Schweizer Preise hätten, oder?

 

Wer meint, unsere Lebensmittel z.B. wären dank Inflation heute teuer, der darf sich gerne mal in einem Schweizer Supermarkt umschauen, oder eine Pizza Margarita für umgerechnet mindestens 15€ bestellen.

 

zöpfchen
Thema Migration neu ordnen

Bisher war die Migration nach Deutschland eine reine Armutsmigration, von Menschen, die in der Regel keine oder kaum Qualifikationen aufwiesen. Beispiel. Ein Pakistaner bewarb sich auf die ausgeschriebene Stelle des Buchhalters. Mangelhafte Sprachkenntnisse (er war 2015 eingereist) wollten wir nicht zum Ausschlusskriterium machen.

beim Test seiner Buchhaltungskenntnisse haben wir schnell Abstand genommen. …Sein letzter Job war Buchhalter im Basarladen seines Onkels. 

diese Art von Migration löst keines der Probleme auf unserem Arbeitsmarkt, im Gegenteil  machen die das Thema immigration unpopulär. 
 

Deutschland muss gezielt anwerben. Informatiker aus Indien, medizinische Fachkräfte aus Vietnam und Phillipinen, also Ländern mit guten Integrationsvorausetzungn. Schnelles Handeln ist angesagt. 

asimo

Das mit dem Fachkräftemangel ist schon sonderbar. Bei höheren Qualifikationen scheint dieser kaum gegeben, siehe das Beispiel des Users "glogos". Mir erging es trotz deutlich jüngeren Alters meist nicht anders. Höchst qualifiziert (Dr. rer nat.), konstruktiv, zupackend und noch nicht einmal ein Soziopath. Aber kein Verkäufer und räumlich gebunden.

--> Nix.

Ich habe mich dann als Lehrer weiterqualifiziert. Mit dem ganzen Chi-Chi: Master und Ref. Okay, ich habe Arbeit, aber die Stellen sind befristet (trotz Mangelfach!) und grotesk niedrig bezahlt < 3000 brutto  für eine 80%-Stelle (Bezahlung nur für Sekundarstufe I trotz Sek II Befähigung *und* Tätigkeit), was, wenn man den Job ernst nimmt gut und gern 40 Arbeit/Woche sind.

Druck machen als AN? Fehlanzeige. Von Seiten des Landes heißt es noch immer friss oder stirb. Da gibt es keine Verhandlungsspielräume - so groß kann der Mangel also nicht sein. 

Ich bin noch unentschieden, ob ich zu den Bedingungen weiter machen werde...

CoronaWegMachen
Woran es den Personalabteilungschefs...

... Am aller meisten fehlt ist viel mehr gutes Geld für viel mehr Personal. 

Wenn die oberste Administration der Unternehmen kein weiteres und noch viel mehr gutes Geld (Personageldetat) für die Personaleinstellung zur Verfügung stellt dann können auch nicht mehr Fachkräfte eingestellt werden. 

zöpfchen
@18:03 Uhr von Giselbert

"Ich 63, fit, akadem. Hintergrund suche seit Jahren einen Job, auch Teilzeit/Minijob, unabhängig von der Quali. Keine einzige Einladung zum Vorstellungsgespräch! Zu alt oder überqualifiziert obwohl ich viele Tätigkeiten ausführen könnte. Bitte hört auf so einen Unsinn von guter Verhandlungsposition zu verbreiten!!!"

Diese Aussage unterschreibe ich gerne!

_____
kleiner Tipp. Schreiben sie in ihr Bewerbungsschreiben, dass sie auch nach dem Renteneintritt als Minijobber weiter arbeiten wollen. Bei mir arbeiten inzwischen 8% der Mitarbeiter im nach-Rentenalter. Eigentlich alle ohne finanziell darauf angewiesen zu sein. 
der älteste ist 80. 

b_m
Der Fachkärftemangel ist politisch erzwungen

Wie kann es Fachkräftemangel geben, wenn es immer noch millionen Sozialleistungsbezeiher gibt?

Wenn erst mal die Sozialleistungen auf ein faires Niveau abgesenkt würden, dann hätten wir auch keinen Fachkräftemangel.

Man muß sich nur in den Kommentaren umsehen. Da ließt man häufig genug, daß man, wenn man arbeitet kaum mehr hat, als wenn man von Sozialleistungen lebt.

Tatsache ist, daß die Löhne Grenzen haben, nämlich durch die Bereitschaft der Kunden dafür zu zahlen. Faire Löhne müssen ja auch für den, der sie bezahlt, fair sein.

Würden die Sozialleistungen deutlich gesenkt, dann wären wieder mehr Menschen bereit auch für faire Lohn aus Kundensicht zu arbeiten.

Die Sozialpolitiker haben uns die Misere eingebrockt. Und Lohnmaximierung ist für uns Kunden keineswegs fair.

Weg mit dem Mindestlohn und Sozialleistungen komplett streichen, wenn keine ausreichende Lernbereitschaft vorhanden ist.

Autograf
@17:36 Uhr von frosthorn

 

sind vom weltweiten Wohlstandszuwachs, also der Steigerung der Vermögen, 2/3, in Worten zwei Drittel, beim reichsten 1% der Weltbevölkerung gelandet. Ich bitte das mal zu bedenken, wenn das nächste Mal einer erzählt, eine Verbesserung des allgemeinen Lebensniveaus sei nicht anders zu erreichen als durch Wirtschaftswachstum.

Was hat Vermögen mit Lebensstandard zu tun? Lebensstandard ist permanenter Verbrauch von Vermögen (Resourcen). Vermögen kann man aber nur verbrauchen, wenn man es nicht mehr braucht. Das Vermögen, von dem Sie sprechen, ist fast ausschließlich in den gesamten Produktionsstätten der Welt angelegt, kann also nicht verbraucht werden, da es ohne diese Produktionsstätten nichts zum verbrauchen gäbe. Die Besitzer der Produktionsstätten haben vielleicht einen deutlich höheren Lebensstandard, aber dieser Unterschied macht, verteilt auf die Bevölkerung, fast nichts aus. Der größte Teil der Einnahmen fließt sofort wieder in das Geschäft, also in Produktionsstätten.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Lohnmaximierung und Gewinnzurückhaltung notwendig

Die Unternehmer müssen bereit sein Marktpreise für Arbeitnehmer zu bezahlen. Finden die Arbeitgeber keine Arbeitskraft, werden zugeringe Löhne gezahlt. Wird der Lohn deutlich angehoben, steigt automatisch die Anzahl der Arbeitskräfte die bereit sind zu dem höheren Lohn Arbeit aufzunehmen.  Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage werden automatisch über den Gleichgewichtspreis in Gleichgewicht gebracht. 

Die extrem hohen Gewinne der Vergangenheit können nicht mehr eingestrichen werden. Wenn der Unternehmer nicht vom Markt verdrängt werden will muss er Gewinnzurückhaltung üben um die drastisch angehobenen Löhne zu finanzieren. Nur so können langfristig überhaupt noch Gewinne erwirtschaftet werden. 

Die Notwendige Lohnmaximierung schafft mehr Kaufkraft und kommt so der gesamten Volkswirtschaft zu gute. 

CoronaWegMachen
@18:20 Uhr von zöpfchen

Deutschland muss gezielt anwerben. Informatiker aus Indien, medizinische Fachkräfte aus Vietnam und Phillipinen, also Ländern mit guten Integrationsvorausetzungn. Schnelles Handeln ist angesagt. 

Nee. Die Arbeitgeber müsse jetzt schnell Ausbildungsplätze und Weiterbildungsplätze für die zig Millionen nicht Beschäftigten mit Sozialleistungsbezug anbieten.

Das Dauerkonsumieren von - erster Linie junger Arbeitskräfte - muss aufhören. 

So einfach ist das. 

glogos
Noch ein akutelles Beispiel

Ich, Dipl.-Kfm., 63 suche seit Jahren eine Beschäftigung auch Teilzeit/minijob unabhängig von der Quali. Ich habe mich jetzt 3 mal an verschiedenen Orten bei DP/DHL als Auslieferer von Packeten, Postbote, oder Sortierer beworben. Ich bin körperlich fit, worauf ich hingewiesen habe. Alle 3 Antworten waren negativ, mit warmen Worten umgarnt. Jetzt frage ich, wenn doch händeringend gerade dort Leute gesucht werden, warum bekomme ich dann nur Ablehnungen? Da stimmt doch was nicht. Bitte liebe AG und Medien, hört doch auf die Leute zu verarschen, die Realität sieht anders aus. Danke

Questia
Vom Geben und Nehmen

Diejenigen, die ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen, sollen echte Wertschätzung erfahren.

Zum Umdenken würde es vielleicht helfen, wenn die gängigen Bezeichnungen Arbeitnehmer / Arbeitgeber mal den Realitäten angepasst würden.

Wie schon Friedrich Engels einst sagte:
Diejenigen, die ihre Arbeitskraft geben, sind die Arbeitgeber.
Dienjenigen, diese Arbeitskraft in Anspruch nehmen, sind die Arbeitnehmer.

Das ist beim Kapital ja auch nicht anders.
Die Kapitalgeber geben ihr Kapital.
Die, die das Kapital in Anspruch nehmen, sind die Kapitalnehmer.

glogos
@18:06 Uhr von CoronaWegMachen

Klar, aus Sicht der Unternehmer gibt es immer zu wenig Fachkräfte. Je mehr Fachkräfte, desto besser lässt sich das Lohnniveau niedrig halten.

 

ständig auf dem niedrigen Lohnniveau herumreiten ist Unsinn. Gerade gut und sehr gut bezahlte Arbeitsplätze können mangels Arbeitnehmern nicht besetzt werden.

 

Wie jung müssen denn die Arbeitskräfte sein?

In jedem Fall unter 40, darüber fängt es an schwierig zu werden. Und dann über Fachkräft bzw. Arbeitskräftemangel jammern. Das zeigt welch verlogenene Diskussion hier von den AG verfolgt wird!

AbseitsDesMainstreams
@18:20 Uhr von zöpfchen

diese Art von Migration löst keines der Probleme auf unserem Arbeitsmarkt, im Gegenteil  machen die das Thema immigration unpopulär.

 

Besser kann man es kaum sagen! Die Migration hilft nicht und schafft nur weitere Kosten.

 

Wir müssen mit den vorhandenen Ressourcen an Arbeitskräften einfacher sparsamer umgehen. Jeder der Jahrgänge, die jetzt in Rente gehen, war ca. 1,2-1,35 Mio. stark. Aktuell liegen die Geburtenzahlen bei ca. 0,7 Mio. pro Jahrgang, also knapp die Hälfte.

 

Müssen die Supermärkte bis 22.00 Uhr und länger auf haben? Muss der ÖPNV ausgebaut werden, obwohl es kaum Fahrer und nur hochsubventionierte Nachfrage gibt? Wäre nicht eine Betreuung der (Schul-)Kinder durch (Groß-)Eltern oder Nachbarn besser als die staatl. Organisation? Brauchen wir so große Parlamente, Lobbyisten, XY-Beauftragte?

 

Stattdessen müssen wir heute wieder in Familie und Kinder investieren, damit wir in 20-25 Jahren wieder stärkere Jahrgänge haben. Die UvL-/Merkel Verstaatlichung der Familie ist gescheitert.

Account gelöscht
Mit.

Nichten wir haben keinen Arbeitnehmer Arbeitsmarkt. Der Fachkräfte Mangel ist nur da weil nach meiner Meinung es keine gibt. Der Arbeitsmarkt ist leer gefegt. Ohne gezielte Einwandererung werden wir diesen Mangel nicht in den Griff bekommen. Wenn ich Einwandererung meine soll man sich ein Beispiel von Australien und Neuseeland nehmen. 

harry_up
Sorry: Wie bekloppt muss ein Arbeitgeber sein,...

 

...der einem iranischen Computerspezialisten einen 300-seitigen Arbeitsvertrag vorlegt?

Bauer Tom

Mehrere Bekannte, die in der Pflegebranche arbeiteten, haben gewechselt, da sie nicht gewillt waren 8 Stunden am Tag eine Maske zu tragen.

 

Ich sehe auch, dass Arbeitnehmer heute nicht flexibel genug sind bezg. der Arbeitssuche.

In den USA ist das ganz anders. Wenn keine Jobs in der spezifischen Sparte des entsprechenden Berufs angeboten werden, wechseln die Amerikaner auch problemlos in eine andere, berufsbezogene Taetigkeiten. Viele in Deutschland melden sich dann lieber arbeitslos bei fast gleichen Bezuegen.

Da fehlt die Motivation.

Mika D
Umdenken noch nicht stattgefunden

Leider wie man auch hier den vielen Kommentaren entnehmen kann ist scheinbar mehr der Wunsch nach goldenen Zeiten für Arbeitnehmer der Vater des Gedankens.

Das Umdenken der Firmen, Betriebe, Arbeitgeber ist jedoch noch lange nicht soweit.

Goldene Zeiten sind für einige Unternehmen scheinbar vorbei, daher sehen sie es nicht für notwendig an mehr für Mitarbeiter zu bezahlen, mehr zu bieten und generell umzudenken, was ältere Arbeitnehmer betrifft oder Ausbildungen zu fördern und Weiterbildung zu unterstützen. 
 

 

 

 

 
 

 

 

ein Lebowski
Unfähig

Wenn ein Lohn nicht zum Leben reicht, hat die Gesellschaft versagt, wohl bekomms.

Questia
Fachkräfte zum Einwandern bewegen = Ausnutzen?

Das Thema: Fachkräfte zum Einwandern bewegen sehe ich kritisch.

Ich finde,
:  dass gerade in aufstrebenden Ländern diese Fachkräfte selbst benötigt werden. Damit diese Länder unabhängig z.B. von D werden.

:  dass für die Ausbildung dieser fremden Fachkräfte auch in D diejenigen beitragen sollten, die diese Fachkräfte hier brauchen.

:  dass dann in diesen Ländern für jede abgeworbene Fachkraft dort zwei Weitere ausgebildet werden, die in diesen Ländern auch dringend benötigt werden.

Wir reichen Länder sollten nicht weiter damit machen, die weniger Reichen als Quelle zu sehen, die wir nach Belieben abschöpfen können.

Das betrifft sowohl Rohstoffe, wie billige Arbeitskräfte, wie Fachkräfte.

Nachgedacht
@18:32 Uhr von glogos

Ich, Dipl.-Kfm., 63 suche seit Jahren eine Beschäftigung auch Teilzeit/minijob unabhängig von der Quali. Ich habe mich jetzt 3 mal an verschiedenen Orten bei DP/DHL als Auslieferer von Packeten, Postbote, oder Sortierer beworben. Ich bin körperlich fit, worauf ich hingewiesen habe. Alle 3 Antworten waren negativ, mit warmen Worten umgarnt. Jetzt frage ich, wenn doch händeringend gerade dort Leute gesucht werden, warum bekomme ich dann nur Ablehnungen? Da stimmt doch was nicht. Bitte liebe AG und Medien, hört doch auf die Leute zu verarschen, die Realität sieht anders aus. Danke

 

Und Sie sind leider kein Einzelfall.

 

nie wieder spd

Im Laufe der letzten Woche habe ich 2 oder 3 mal im Polit - Show - TV - Entertainment von sogenannten Fachleuten gehört, dass wir in der BRD über 600.000 Kinder und Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren haben, die weder zur Schule gehen, noch mit irgendeiner Art von Aus - bzw Weiterbildung befasst sind. Pro Jahr kommen ca 50.000 Jugendliche hinzu, die ihren Schulabschluss nicht schaffen. Im 1. Pandemiejahr waren es sogar 100.000. 
Es müssen also in großem Umfang Aus - und Weiterbildungsplätze her und dazu müssen in 1. Linie die Wirtschaft und ihre Unternehmen sorgen. 
Denn die haben in den letzten fast 50 Jahren der Massenarbeitslosigkeit kaum einen Finger gekrümmt, um diesem Mangel abzuhelfen. 
Sicherlich bedarf es dazu viel Fleiß und Ausdauer von Seiten der Wirtschaft und bestimmt auch viel Geld und wesentlich bessere Arbeitsbedingungen für das zukünftige Fachpersonal. 
Der Unternehmer heißt ja Unternehmer, weil er etwas unternimmt. Warum nicht mal ausbilden? Und zwar alle Unternehmen!
 

 

Magic.fire
Am 04. Februar 2023 - 18:43 Uhr von Bauer Tom

Das ist nicht ganz richtig. Deutschland ist ein Land der scheine, Lizenzen, Abschlüsse usw.

Haben sie die nicht , " können" sie es nicht.

Diese Hürden hatte ich, zu gegeben über 35 Jahre zurück, in Amerika nicht.

heribix

Wir haben keinen Mangel an Fachkräften, sondern einen Mangel an billigen Fachkräften. Die meisten großen Firmen suchen zwar gut ausgebildete Fachkräfte stellte aber kaum selber ein sondern besorgt sich diese über Arbeitnehmer Überlassung wo die Leute oft zum Mindestlohn arbeiten. Einen echten Mangel gibt es im Handwerk aber auch das ist ein selbst gemachtes Problem. Jahrelang wurde doch über nur der gut ausgebildete Akademiker geheipt. Für eine Lehre im Handwerk wurde Abitur erwartet. Der normale Arbeiter der den ganzen Laden am laufen hält war doch kaum noch medial existent. Berichtet wurde über die unerträgliche Hitze im Büro, den Stress in der Verwaltung. Das beste Beispiel ist doch der Umgang mit dem Pflegepersonal. Außer klatschen vor fast 3Jahren und vielen leeren Versprechen ist kaum was passiert. Das ist auch der Grund warum jedes Jahr ca 850000 Leute Deutschland verlassen, meist die gut ausgebildete.

nie wieder spd
@18:20 Uhr von zöpfchen

Deutschland muss gezielt anwerben. Informatiker aus Indien, medizinische Fachkräfte aus Vietnam und Phillipinen, also Ländern mit guten Integrationsvorausetzungn. Schnelles Handeln ist angesagt. 

Wir brauchen keinen einzigen Migranten für unseren Arbeitsmarkt und können sehr wohl davon ausgehen, dass jedes Land seine eigenen Fachkräfte auch selbst benötigt.
Es gibt genug Menschen in Deutschland, die mit einer Aus - u/o Weiterbildung und guten Löhnen schon in diesem Stadium ausgestattet, bald zur angeblich gesuchten Fachkraft werden könnten. 
Da müssen sich die Unternehmer mal etwas mehr Mühe geben und sich an die Ansprüche und Vorstellungen ihrer Auszubildenen und ihrer Fachkräfte gewöhnen. 

Möbius
Mangel an preiswerten Fachkräften

Der Klassiker sind die Arbeitnehmer die im südlichen Baden-Württemberg wohnen und Steuern zahlen und in der Schweiz arbeiten. Und das sind nicht wenige. 
 

 

 

Es ist mit dem „Fachkräftemangel“ so wie mit der „Gasmangellage“: es gibt genug Gas und genug Fachkräfte, nur eben nicht für das was die Arbeitgeber gerne bereit sind zu zahlen. 
 

 

Ganz knallhart ist in Deutschland auch die Auslese nach Alter. Bereits mit 30 ist man oft zu alt als Trainee. Mit 50 zu alt zum Jobwechsel außer in einer der Branchen mit schlechten Arbeitsbedingungen (Pflege, Kraftfahrer).
 

Auch die aktuelle Situation verbessert die Lage nicht. Gehälter für Berufseinsteiger sind in vielen Branchen heute sogar niedriger als vor 20 Jahren. Die Arbeitgeber rekrutieren im Ausland. Und Deutschland ist eines der wenigen Länder in denen das nahezu schrankenlos geht. 

Fuchs123
Ausbildung heißt eines der Zauberwörter...

Ausbildung/Weiterbildung kostet Geld, aber das sollte drin sein wenn man qualifizierte Arbeitnehmer haben will. Was ebenfalls ziemlich wichtig ist ist ein vernünftiges Arbeitsklima, dann kommen auch einige nicht unbedingt auf die Idee zu wechseln. Und auch die älteren, die viel Erfahrung mitbringen, wollen nicht alle so früh wie möglich gehen, wenn das Umfeld stimmt, die Weiterbildung funktioniert und vielleicht der Stress reduziert werden kann. Das setzt Unternehmer voraus, die erkennen daß das Werte sind und nicht nur Kostenfaktoren. Der Ruf nach dem Staat ist einfach, aber was soll der machen, wenn ein Betrieb nur absahnen will.

zöpfchen
@18:31 Uhr von CoronaWegMachen

Deutschland muss gezielt anwerben. Informatiker aus Indien, medizinische Fachkräfte aus Vietnam und Phillipinen, also Ländern mit guten Integrationsvorausetzungn. Schnelles Handeln ist angesagt. 

Nee. Die Arbeitgeber müsse jetzt schnell Ausbildungsplätze und Weiterbildungsplätze für die zig Millionen nicht Beschäftigten mit Sozialleistungsbezug anbieten.

Das Dauerkonsumieren von - erster Linie junger Arbeitskräfte - muss aufhören. 

So einfach ist das. 

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sorry. Nein. Der Großteil der Sozialleistungsempfänger die sich bei mir „beworben“ Haben, hatten keinen Bock auf arbeiten 

frosthorn
Fachkräftemangel

Natürlich war es schon immer so, dass ein Arbeitnehmer alle mit seinem Arbeitsplatz vebundenen Kosten ganz alleine erwirtschaftet, inklusive AG-Beiträge zu Sozialversicherung. Sonst würde er nämlich nicht eingestellt.

Aber heutzutage muss er eben noch viel mehr erwirtschaften, z.B. das Ruhegeld für einen VW-Vorstand in Höhe von 3000 Euro täglich, oder die Privatentnahmen des ALDI-Bruders aus dem Unternehmensgewinn von 40 Millionen Euro monatlich. Dazu darf er natürlich selbst nicht allzu üppig verdienen, sonst wird das nix.

Also kann man ihn auch nicht anständig bezahlen. Und wie oben schon jemand so schön schrieb: "if you pay peanuts, you get monkeys".

zöpfchen
@18:47 Uhr von Giselbert

"Deutschland muss gezielt anwerben. Informatiker aus Indien, medizinische Fachkräfte aus Vietnam und Phillipinen, also Ländern mit guten Integrationsvorausetzungn. Schnelles Handeln ist angesagt."

Dem muss ich widersprechen, hier besteht keinerlei Notwendigkeit. Es gibt genügend qualifizierte Leute in Deutschland. Bis ein Ausländer die deutsche Sprache beherrscht, in dieser Zeit habe ich auch einen z.B. arbeitslosen Akademiker in ein neues Fachgebiet eingearbeitet.

Verbessere ich die Arbeitsbedingungen, dann wird sich auch der Engpass im Pflege- und Gesundheitswesen lösen. Ausgenommen vielleicht Ärzte, hier sind etliche wegen schlechter Arbeitsbedingungen in D abgewandert.

_____
leider nein. Es gibt schlicht nicht genug junge Menschen. Selbst wenn sie die Vergütung in einem Bereich verbessern, dann entsteht neuer Mangel anderswo. 
 

falsa demonstratio
@17:33 Uhr von glogos

Ich 63, fit, akadem. Hintergrund suche seit Jahren einen Job, auch Teilzeit/Minijob, unabhängig von der Quali. Keine einzige Einladung zum Vorstellungsgespräch! Zu alt oder überqualifiziert obwohl ich viele Tätigkeiten ausführen könnte. Bitte hört auf so einen Unsinn von guter Verhandlungsposition zu verbreiten!!!

 

Ich nähme Sie jederzeit mit Kusshand.

SGEFAN99
@17:40 Uhr von onkelbond

Goldene Zeiten wären schön. Seit über 10 Jahren muss ich im an Deutschland grenzenden Ausland arbeiten. Ich persönlich würde gerne wieder zu hause bei der Familie leben und arbeiten gehen... Selbst der jetzige " Fachkräftemangel" ermöglicht es mir nicht  in der Heimat zu arbeiten. Obwohl ich sogar zwei Beruf erlernt habe , sind die Angebote ( wenn man mal eins bekommt )  dermaßen schlecht bezahlt, so das man weiter im Ausland arbeiten muss. Statt Ausländische Fachkräfte anzuwerben, sollte die Regierung deutsche Fachkräfte zurück holen,zu anständigen Löhnen von denen man auch leben kann! 

Sie sagen es: Löhne von denen man LEBEN kann. Derzeit reicht es bei vielen ja gerade noch zum ÜBERLEBEN. Zwischen leben und überleben bestehen allerdings meilenweite Unterschiede. 

 

werner1955
@18:47 Uhr von Questia

Das betrifft sowohl Rohstoffe, wie billige Arbeitskräfte, wie Fachkräfte.

Danke sehe ich auch so. Als Besatzer und Kolonialer Herrscher die Länder, Menschn  und die  Rohstoffe geplündert. Und jetzt die wenigen Humanrecursen abwerben.

 

draufguckerin
@18:53 Uhr von nie wieder spd, Anders geht es nicht

Im Laufe der letzten Woche habe ich 2 oder 3 mal im Polit - Show - TV - Entertainment von sogenannten Fachleuten gehört, dass wir in der BRD über 600.000 Kinder und Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren haben, die weder zur Schule gehen, noch mit irgendeiner Art von Aus - bzw Weiterbildung befasst sind. Pro Jahr kommen ca 50.000 Jugendliche hinzu, die ihren Schulabschluss nicht schaffen. Im 1. Pandemiejahr waren es sogar 100.000. 
Es müssen also in großem Umfang Aus - und Weiterbildungsplätze her und dazu müssen in 1. Linie die Wirtschaft und ihre Unternehmen sorgen. 
Denn die haben in den letzten fast 50 Jahren der Massenarbeitslosigkeit kaum einen Finger gekrümmt, um diesem Mangel abzuhelfen. 
Sicherlich bedarf es dazu viel Fleiß und Ausdauer von Seiten der Wirtschaft ...

Sollten nicht auch die Eltern dazu ein Problembewusstsein entwickeln und sich zuständig fühlen?

Ich habe zumindest in der Grundschulzeit täglich die Hausaufgaben angeschaut und unterstützt. Anders geht es nicht.

 

zöpfchen
@18:53 Uhr von nie wieder spd

Im Laufe der letzten Woche habe ich 2 oder 3 mal im Polit - Show - TV - Entertainment von sogenannten Fachleuten gehört, dass wir in der BRD über 600.000 Kinder und Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren haben, die weder zur Schule gehen, noch mit irgendeiner Art von Aus - bzw Weiterbildung befasst sind. Pro Jahr kommen ca 50.000 Jugendliche hinzu, die ihren Schulabschluss nicht schaffen. Im 1. Pandemiejahr waren es sogar 100.000. 
Es müssen also in großem Umfang Aus - und Weiterbildungsplätze her und dazu müssen in 1. Linie die Wirtschaft und ihre Unternehmen sorgen. 
 

____
wir schaffen jedes Jahr drei Ausbildungsplätze. 
Jedes Jahr tritt ein Teil seine Ausbildungsstelle nicht an, oder bricht die Lehre nach ein paar Monaten ab. 

WM-Kasparov-Fan
Ich bin gegen Erwerbstätigkeit, Arbeitnehmer- und...

Arbeitgeberverhältnisse! Ich bin für Selbständigkeit und vollkommene Unabhängigkeit. Und wenn das ein schlechteres Leben bedeutet, soll es so sein. Denn schlechter zu leben und vom sinnlos angehäuften Wohlstand abzugeben, heisst nicht, glückloser zu werden. Und auf Glückseligkeit allgemein im Leben sollte es doch ankommen(?).

Führt das BGE ein, und ihr werdet sehen, wie unglaublich viele Bürger uneigennützig und fast im Rausch (flow) gemeinnützige Arbeiten durchführen werden. Selbst Klo-Putzen und schwere körperliche Tätigkeiten. Vergesst die Entlohnung mittels Geld!

Account gelöscht
@17:36 Uhr von frosthorn

 

sind vom weltweiten Wohlstandszuwachs, also der Steigerung der Vermögen, 2/3, in Worten zwei Drittel, beim reichsten 1% der Weltbevölkerung gelandet. Ich bitte das mal zu bedenken, wenn das nächste Mal einer erzählt, eine Verbesserung des allgemeinen Lebensniveaus sei nicht anders zu erreichen als durch Wirtschaftswachstum. Und bitte auch gleich jeden ausslachen, der von "qualitativem" Wachstum erzählt.

Es ist ungefähr so, als ob der Dorfhäuptling sagt "um uns noch weiterhin ernähren zu können, müssen wir 10% mehr Kartoffeln ernten, sonst verhungern wir". Obwohl die Kartoffeln im letzten Jahr auch schon für alle gereicht haben. In Wirklichkeit vergrößert er die Menge an Kartoffeln für sich und seine Familie.

Besitzende erwarten automatisch, dass ihr Vermögen wächst. Leistungslos. Deshalb müssen andere jedes Jahr mehr leisten.

Übrigens auch die "armen Schlucker" hier. Für die werden eben die noch ärmeren Schlucker anderswo noch härter ausgebeutet.

Sehr gut auf den Punkt gebracht sage ich.

falsa demonstratio
@17:53 Uhr von Questia

Ein Tipp: Bei einer Kurzbewerbung gebe ich mein Alter gar nicht mehr an, sondern fasse meine Quali nur zusammen ohne Angabe von Datum und Dauer.

Spart Arbeit und Frust.

 

So eine Bewerbung wird bei mir gleich  zurückgeschickt.

Thomas D.
17:36 Uhr von CoronaWegMachen

Die Arbeitgeber müssen jetzt schnell... 

 

Völlig weg fallen muss jetzt schnell der Mindestlohn …

 

Die Bundesagentur für Arbeit und die Job-Center müssen jetzt schnell …

 

Die Arbeiter bieten jetzt schnell die entsprechenden Aus-und Weiterbildungsplätze (…) an …

 

Das muss jetzt alles ganz schnell gehen …

 

Egal zu welchem Thema, wirklich jedes Mal „muss jetzt schnell“ … es ist zum Haareausraufen.

 

Und zum Schluss, wie immer:

 

die Bundesregierungen unter der Führung der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel haben hier so gut wie nichts zu Stande gebracht.

falsa demonstratio
@18:36 Uhr von glogos

 Das zeigt welch verlogenene Diskussion hier von den AG verfolgt wird!

 

 

Ich ziehe mein Angebot von eben zurück.

zöpfchen
@18:59 Uhr von Giselbert

"Man muß sich nur in den Kommentaren umsehen. Da ließt man häufig genug, daß man, wenn man arbeitet kaum mehr hat, als wenn man von Sozialleistungen lebt."

Sie zäumen das Pferd von hinten auf. NICHT niedrigere Sozialleistungen sondern höhere Gehälter braucht es. 

Und ich kann jeden verstehen, der bei schlechten Arbeitsbedingungen und schlechtem Lohn sagt: Lieber mit dem Fahrrad ins Schwimmbad, als mit dem Auto zur Arbeit.

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Kein Arbeitgeber schafft einen Arbeitsplatz, der sich auf Dauer nicht lohnt. Es gibt also einen Zusammenhang zwischen Lohnhöhe und Produktivität. 
Geringqualifizierte haben nunmal eine geringe Produktivität. (Egal was sie nachqualifizieren) . Und die ständig steigenden Sozialleistungen und Mindestlöhne erreichen nur eins. Freiwillige und unfreiwillige Arbeitslosigkeit dieser Personenkreises. 

Sokrates
@18:36 Uhr von glogos

Klar, aus Sicht der Unternehmer gibt es immer zu wenig Fachkräfte. Je mehr Fachkräfte, desto besser lässt sich das Lohnniveau niedrig halten.

 

ständig auf dem niedrigen Lohnniveau herumreiten ist Unsinn. Gerade gut und sehr gut bezahlte Arbeitsplätze können mangels Arbeitnehmern nicht besetzt werden.

 

Wie jung müssen denn die Arbeitskräfte sein?

In jedem Fall unter 40, darüber fängt es an schwierig zu werden. Und dann über Fachkräft bzw. Arbeitskräftemangel jammern. Das zeigt welch verlogenene Diskussion hier von den AG v. Auch die erfolgt wird!

Endlich mal jemand der sich nicht hinter schönen Worten versteckt. Es ist genau so wie sie es beschreiben. Das ist ist die Realität!

morgentau19
Der Personalmangel spitzt sich zu, praktisch überall

Auch wenn es tausendmal gesagt wird: Prinzipiell gibt es kein Fachkräftemangel- sondern Zahlungsmangel!

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2. Haben wir mehrere Millionen Menschen in Deutschland, die Arbeitslosengeld beziehen. Mir kann keiner erzählen, dass es darunter keine Fachkräfte für igendeinen beruflichen Zweig geben kann.

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3. Helmut Schmidt sagte einst: Wer Fachkräfte braucht, soll sie gefälligst ausbilden. Mein Eindruck: Industrie/Wirtschaft wollen lieber billige Arbeitskräfte, warum sie immer nach MIgranten rufen.

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4. Für mich sieht es auch aus, dass es zu viele Menschen im Land gibt, die sich mit H4/Bürgergeld zufrieden geben, sie bekommen Miete, Energiekosten, GEZ, KK. uvm. von staatlicher Seite gezahlt, gehen nebenher ein wenig arbeiten und kommen damit locker über den Monat. 

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Goldene Zeiten für Arbeinehmer würde ich es nicht bezeichnen. Eher goldene Zeiten für Arbeit (ver) geber. Ihre Rufe nach Zuwanderung werden politisch durch Zuwanderung von billigen Arbeitskräften aus dem Ausland erfüllt.  

werner1955
@18:53 Uhr von nie wieder spd

Im Laufe der letzten Woche habe ich 2 oder 3 mal im Polit - Show - TV - Entertainment von sogenannten Fachleuten gehört, dass wir in der BRD über 600.000 Kinder und Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren haben, die weder zur Schule gehen, noch mit irgendeiner Art von Aus - bzw Weiterbildung befasst sind. Pro Jahr kommen ca 50.000 Jugendliche hinzu, die ihren Schulabschluss nicht schaffen. Im 1. Pandemiejahr waren es sogar 100.000. 
Es müssen also in großem Umfang Aus - und Weiterbildungsplätze her und dazu müssen in 1. Linie die Wirtschaft und ihre Unternehmen sorgen. 

Wozu?.

Was 10 staatliche Bildungssystem verursacht haben sollen jetzt Arbeitnehmer dieser Unternehmen finaziern?

 

Gandalf
Niedriglohnspirale

Der seit Jahren wachsende und politisch erwünschte Niedriglohnsektor zeigt eben seine Folgen. Wenn der Mindestlohn schon in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, bedeutet das eben auch Niedriglöhne in der Mitte der Gesellschaft.

Und Niedriglöhne in der Mitte der Gesellschaft sorgen eben dafür, dass immer mehr Menschen immer mehr darauf achten müssen, wo und wie sie ihr Geld ausgeben und nicht mehr fünfe grade sein lassen können, weil der Service toll, die Leistung gut oder das Produkt überzeugend war.

Der Arbeitgeber/Unternehmer spart dann also augenscheinlich erstmal an den Arbeitskosten und kann dadurch seinen Gewinn geringfügig maximieren. Aber auf lange Sicht kann sich eben kein Mensch mehr seine Produkte oder Dienstleistungen leisten, da alle Arbeitgeber so sparen, wie er. Und wenn immer mehr Endkunden sich immer weniger leisten können, ist eben kaum noch Luft nach oben für Lohnsteigerungen oder fair bezahlte Arbeit.

Daher ist der Fachkräftemangel doch vor allem hausgemacht.

frosthorn
@18:27 Uhr von b_m

Wie kann es Fachkräftemangel geben, wenn es immer noch millionen Sozialleistungsbezeiher gibt?

Wenn erst mal die Sozialleistungen auf ein faires Niveau abgesenkt würden, dann hätten wir auch keinen Fachkräftemangel.

Man muß sich nur in den Kommentaren umsehen. Da ließt man häufig genug, daß man, wenn man arbeitet kaum mehr hat, als wenn man von Sozialleistungen lebt.

Tatsache ist, daß die Löhne Grenzen haben, nämlich durch die Bereitschaft der Kunden dafür zu zahlen. Faire Löhne müssen ja auch für den, der sie bezahlt, fair sein.

Würden die Sozialleistungen deutlich gesenkt, dann wären wieder mehr Menschen bereit auch für faire Lohn aus Kundensicht zu arbeiten. [...]

Weg mit dem Mindestlohn und Sozialleistungen komplett streichen, wenn keine ausreichende Lernbereitschaft vorhanden ist.

 

Das könnte man noch weiterführen. Wenn z.B. Arbeitslosigkeit mit 20 Stockhieben pro Tag bestraft würde, würden bestimmt sogar viele Menschen zum Nulltarif arbeiten.

Wäre doch noch toller, oder?

Thomas D.
18:12 Uhr von Sokrates

In allen Bereichen schreit man nach Fachkräften, aber anständig bezahlen wohlen die Arbeitgeber nicht, sich nur dumm und dämlich verdienen!   

 

Meinen Sie nicht, dass Ihre pauschale Arbeitgeber-Schelte ein wenig übertrieben ist?

 

Wir suchen Personal, bieten überdurchschnittliche Bezahlung, Job-Ticket, weitgehende Mitsprache bei der Arbeitseinteilung auch bei Vollzeit, einen überaus attraktiven Arbeitsplatz … und es bewerben sich Leute ohne einigermaßen aussagekräftige Unterlagen (Lebenslauf zwei Jahre alt, massive Lücken im Berufsleben) … und erscheinen einfach nicht zum vereinbarten Vorstellungsgespräch. Das ist inzwischen die Mehrzahl. 

 

 

Sokrates
@18:37 Uhr von MSCHM1972

Nichten wir haben keinen Arbeitnehmer Arbeitsmarkt. Der Fachkräfte Mangel ist nur da weil nach meiner Meinung es keine gibt. Der Arbeitsmarkt ist leer gefegt. Ohne gezielte Einwandererung werden wir diesen Mangel nicht in den Griff bekommen. Wenn ich Einwandererung meine soll man sich ein Beispiel von Australien und Neuseeland nehmen. 

Was schreiben sie hier für einen Stuß zusammen? Wir haben genügend Facharbeiter die die Jobcenter und Arbeitsagenturen verwalten. Die könnten, wenn die Arbeitgeber nur wollten dort abgreifen. Wir haben genügend Fachkräfte, nur stellen die Arbeitgeber mittlerweile viel zu hohe Ansprüche und wollen immer weniger in die Lohntüte packen. Und Arbeitsmigranten sind nur deshalb interessant für Arbeitgeber, weil sie diese billiger bezahlen können und noch mehr Geld verdienen können. Also sind Arbeitsmigranten nicht die Lösung für unser Land. Man sieht doch schon wie Leiharbeiter und Werksvetragsarbeiter verarscht und ausgenützt werden!

Sisyphos3
Fachkräftemangel:

 

tolle Zeiten für die 5 % Arbeitslosen

welche jetzt doch ne große Chance haben was zu finden

Ausbildung / Fortbildung machen können

draufguckerin
@17:33 Uhr von glogos

Ich 63, fit, akadem. Hintergrund suche seit Jahren einen Job, auch Teilzeit/Minijob, unabhängig von der Quali. Keine einzige Einladung zum Vorstellungsgespräch! Zu alt oder überqualifiziert obwohl ich viele Tätigkeiten ausführen könnte. Bitte hört auf so einen Unsinn von guter Verhandlungsposition zu verbreiten!!!

Den Hinweis "überqualifiziert" habe ich nach meinem Studium mit Zusatzausbildung oft gehört. Habe dann eine "angewandte Ausbildung" im IT-Bereich (Entwicklung und Schulung) gemacht und hatte prompt einen guten Job. Inzwischen arbeite ich in meinem "studierten" Job. Heute wäre ich den Anforderungen im IT-Bereich längst nicht mehr gewachsen.

Ich fürchte, es werden weniger Akademiker, sondern eher Menschen mit einer konkreten Qualifikation gesucht, die auf dem aktuellen Stand sind und sofort "einsteigen" können: HandwerkerInnen, BusfahrerInnen, med. Fachangestellte, ZweiradmechanikerInnen, IT-Fachkräfte im Büro und in der Produktion ...

Zille1976
@18:06 Uhr von AbseitsDesMainstreams

Genau. Arbeit muss sich lohnen!

Arbeitnehmer mit 40.-45.000 Euro zu versteuernden Einkommen zahlen bereits knapp 40 % Grenzsteuersatz plus ca. 21 % Sozialabgaben. Ein gutes Drittel bleibt dem Arbeitnehmer.

Ganz klar eine Lüge. Bei einem Jahresbrutto von 45.000 Euro hat selbst ein Single ohne Kinder 30.000 netto. Also 2/3 für sich. Brutto Netto Rechner einfach mal nutzen.

wenigfahrer
Ganz so

wie es hier im Artikel steht ist es aber nicht, das sehe ich gerade in der Familie, es kann natürlich sein das es Regional unterschiedlich ist.

Aber selbst mit Ausbildung und weiteren Qualifikationen ist es nicht so einfach eine Stelle zu finden, selbst in den Bereichen die immer genannt werden wenn es um Facharbeitermangel geht.

Arbeitgeber sehen das bei Einstellungen etwas anders.

werner1955
@19:18 Uhr von WM-Kasparov-Fan

Arbeitgeberverhältnisse! Ich bin für Selbständigkeit und vollkommene Unabhängigkeit. Und wenn das ein schlechteres Leben bedeutet, soll es so sein. Denn schlechter zu leben und vom sinnlos angehäuften Wohlstand abzugeben, heisst nicht, glückloser zu werden. Und auf Glückseligkeit allgemein im Leben sollte es doch ankommen(?).

Führt das BGE ein, und ihr werdet sehen, wie unglaublich viele Bürger uneigennützig und fast im Rausch (flow) gemeinnützige Arbeiten durchführen werden. Selbst Klo-Putzen und schwere körperliche Tätigkeiten. Vergesst die Entlohnung mittels Geld!

Und warum tun die jetzigen Empfänger des BGE oder anders Bürgergeld das nicht jetzt schon?

Und was BEGs wenn Sie ihrs für Konsum, Entvs ausgegen hâben aber Mieten und Strom nicht gezhlt wurden?

H6 ?

Sisyphos3
@17:45 Uhr von Gerd Hansen

Anderer Nachbarsjunge, 21 Jahre alt, vor einem Jahr als Kfz-Mechatroniker ausgelernt, sollte in der Lehrfirma als Geselle ! 12,50 bekommen.

Jetzt fährt er 20km, bekommt 13,50€ / h.

Netto also knapp über 1.500€.

 

 

 

also bei unserem Lidl

20 h Wochen 14 Euro/Std

und das ohne Ausbildung