Ein Bild der Anti-Korruptionsbehörde der Ukraine zeigt beschlagnahmtes Geld.

Ihre Meinung zu Ukraine: Zäher Kampf gegen die "Kultur der Korruption"

Seit den Maidan-Protesten hat sich in der Ukraine zwar viel getan in Sachen Korruptionsbekämpfung. Doch nun bietet der Krieg Politikern neue Gelegenheiten, sich zu bereichern. Die Zivilgesellschaft will das nicht zulassen. Von R. Barth.

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118 Kommentare

Kommentare

SirTaki
Ukraine hat Feinde innen und außen

Korruption wurde lange vorgeworfen. Einiges ist dagegen getan worden. Alte Seilschaften und Netzwerke kann man nicht über Nacht ausmärzen. Schon garnicht in der Phase eines existenziellen Krieges mit Putin. Auch die EU hat gezeigt, was für schwarze Böcke und Schafe in Korruption gedeihen und ihr Unwesen treiben. Auch wir haben es mit dem Maskenskandal. Es passiert. Ich verurteile nicht die Ukraine als total korrupt. Aber es muss noch deutlich mehr geschehen, um solche Scheinheiligkeit der Täter aufzudecken und ihnen das Leben schwer zu machen. Wo viele Milliarden fließen und von internationalen Geldgebern in dunklen Kanälen landen, da muss man durchgreifen. Hart und konsequent. Denn davon hängt auch das Überleben des Staates ab. Wenn Geld zweckentfremdet wird, sind die Ausrüstung der Truppe und andere Maßnahmen eine Zeitbombe. Denn das schwächt das Land auch von innen und damit die Schlagkraft. Das mag aber vielen Gegnern Kiews ganz recht kommen.

Account gelöscht
@12:31 Uhr von SirTaki

Korruption wurde lange vorgeworfen. Einiges ist dagegen getan worden. Alte Seilschaften und Netzwerke kann man nicht über Nacht ausmärzen. Schon garnicht in der Phase eines existenziellen Krieges mit Putin. Auch die EU hat gezeigt, was für schwarze Böcke und Schafe in Korruption gedeihen und ihr Unwesen treiben. Auch wir haben es mit dem Maskenskandal. Es passiert. Ich verurteile nicht die Ukraine als total korrupt. Aber es muss noch deutlich mehr geschehen, um solche Scheinheiligkeit der Täter aufzudecken und ihnen das Leben schwer zu machen. Wo viele Milliarden fließen und von internationalen Geldgebern in dunklen Kanälen landen, da muss man durchgreifen. Hart und konsequent. Denn davon hängt auch das Überleben des Staates ab. Wenn Geld zweckentfremdet wird, sind die Ausrüstung der Truppe und andere Maßnahmen eine Zeitbombe. Denn das schwächt das Land auch von innen und damit die Schlagkraft. Das mag aber vielen Gegnern Kiews ganz recht kommen.

Stimme Ihren Kommentar zu ,ist Leider so

werner1955
Die Zivilgesellschaft will das nicht zulassen.

Das ist doch in alle demokratischen Ländern so. Leider wird das sehr oft durch Gesetzte, Politiker und krimminelle Menschen erhindert. Erleben wir in jeden Land.

Aber die guten westlichen Demokratien versuchen wenigsten diese Verbrechen zu verhindern oder wenn Sie so wie in der EU auffallen zu bestrafen.

Die Strafen sind leider oft viel zu gering und haben keine abschrenkende Wirkung. Dafür gibts ja viele schlimme und traurige Beispiele auch bei uns.

Masken, NS2, Maut, S21, BER, usw.

,

 

Diabolo2704
Der Kampf hat begonnen

Immerhin wird in der Ukraine die Korruption bekämpft und ist nicht Staatsraison wie in dem Land, dessen Tastaturkomplizen so penetrant darauf herumreiten, daß die Ukraine doch so unglaublich korrupt sei - und man deswegen sofort die Unterstützung des Landes einstellen müsse.

wenigfahrer
Korruption ist

wohl Weltweit ein Problem, auch wenn unterschiedliche Höhen gibt, und meist wird nur die Spitze vom Eisberg erwischt.

In einem Krieg wo von allen Seiten Geld fließt, wird es sehr schwierig werden was zu unterbinden, einige Länder schaffen das nicht mal in Friedenszeiten, wie man gut an den Artikeln der letzten Monate sehen kann.

Ganz unterbinden wird schwierig, das Land mit den meisten Punkten hat auch nur 90 von 100, und selbst wir im Land kommen nicht mal auf 80, es wird ein langer Weg.

FritzF
Da wird hoffentlich nicht der eine oder andere Leo

oder Marder aus "kulturellen Gründen" auf eigene Rechnung weiter nach Osten verschoben.

mic

Gemeinsame Kultur der Korruption in RU und UKR bedeutet was?

Nettie
Kriege bieten Politikern immer Gelegenheit, sich zu bereichern

Deshalb werden sie geführt.

weil Geld in unserem derzeitigen globalen Politik- (und somit Wirtschafts-) System de facto Macht ist. Genauso wie Wissen. Deshalb die Internetsperren in Autokratien.

Diabolo2704
Durchgreifen

Zitat aus der Meldung : "Nach den jüngsten Skandalen griff die ukrainische Regierung hart durch. Etliche Politiker wurden entlassen, der stellvertretende Infrastrukturminister sogar verhaftet"

Meiner Ansicht nach wird nicht hart genug durchgegriffen. Wer seinem von einem barbarischen Vernichtungskrieg bedrohten Land derart in den Rücken fällt, sollte bei der Zivilverteidigung Wiedergutmachung leisten. Die Russen haben schließlich genug Minen hinterlassen, die noch jemand räumen müßte ...

mic

Typisch der postsovjet - Raum. Schuld ist immer der stelvertretende Minister und er, der Stellvertretende, wird entlassen.  Der eigentliche Minister ist guuut, er ist unersetzlicher Bestandteil des Systems,  er wird bleiben. 

ich1961

Das der Prozess nicht in Tagen, Wochen Monaten zu machen ist, sollte jedem einleuchten.

 

Aber die Ukraine/Ukrainer geben sich immerhin Mühe, den Weg weiter zu gehen. Besser werden ist die Devise.

 

Und das sollte anerkannt (und nicht schlecht geredet) werden.

 

****Das zeigen auch die Daten von Transparency International. Noch immer schneidet die Ukraine nicht gut ab - im europäischen Vergleich ist nur Russland noch korrupter. Aber: Im weltweiten Vergleich hat die Ukraine in den vergangenen zehn Jahren mit die größten Fortschritte in der Bekämpfung von Korruption erzielt, gibt Transparency International an.****

 

Gratuliere dazu und alles Gute für den sehr steinigen, weiteren Weg.

 

 

Sisyphos3
eine schwierige Situation ..... auch für uns

 

andere Staaten zu überfallen

passt so gar nicht in unser Weltbild

einen Staat zu unterstützen wenn ein Großteil des Geldes

in dunklen Kanälen verschwindet aber ebenso wenig

 

also wie sich verhalten

werner1955
@12:52 Uhr von Diabolo2704

Immerhin wird in der Ukraine die Korruption bekämpft und ist nicht Staatsraison wie in dem Land, dessen Tastaturkomplizen so penetrant darauf herumreiten, daß die Ukraine doch so unglaublich korrupt sei - und man deswegen sofort die Unterstützung des Landes einstellen müsse.

Die wollen aber nicht gegen die Korruption kämpfen sonder für Putin bei seienm Vernichtungskrieg helfen. 

Sisyphos3
@12:52 Uhr von Diabolo2704

 daß die Ukraine doch so unglaublich korrupt sei - und man deswegen sofort die Unterstützung des Landes einstellen müsse.

 

 

mit dem Argument müsste man auch Entwicklungshilfe streichen

oder wieviel kommt bei den Hungernden an

 

heribix
@12:52 Uhr von Diabolo2704

Immerhin wird in der Ukraine die Korruption bekämpft und ist nicht Staatsraison wie in dem Land, dessen Tastaturkomplizen so penetrant darauf herumreiten, daß die Ukraine doch so unglaublich korrupt sei - und man deswegen sofort die Unterstützung des Landes einstellen müsse.

Woher wissen Sie denn so genau das in Russland die Korruption nicht bekämpft wird? Verstehen Sie russisch oder leben gar dort. Oder sind das nur Ihre Vermutungen.

Account gelöscht
Ukraine: Zäher Kampf gegen Kultur der Korruption....

In dem Artikel ist vom Maidan die Rede. Aber kein einziger Oligarch wurde danach entmachtet. In den 1990er Jahren enstanden, besitzen Werewesky, Kosuk, Achmetow, Bachmatjuk einen großen Teil des Bodens. Andere wie Kolomoiskij und Pintschuk sind in anderen Branchen präsent.

Demgegenüber werden die Gewerkschaften (und damit eine mögliche Gegenkraft) geschwächt. Grundstücke und Häuser werden eingezogen. 

 

Aktuell wurde für Lebensmittellieferungen das drei-bis vierfache bezahlt (Bogdan Chmenilzkij), werden gelieferte Notstromgeräte privat verkauft.

Die Mentalität drückt sich darin aus, daß sich im Sommer die Abgeordneten eine Erhöhung um 70 Prozent genehmigten und wohl etliche jetzt gar nicht mehr im Land leben. An Sitzungen nahmen im Sommer nur 99 von 450 Rada-Abgeordneten teil.  

 

Account gelöscht
also dass ein Land erst Opfer eines Angriffskrieges werden muss

 

um etwas gegen Korruption zu unternehmen, finde ich jetzt schon ein wenig eigenartig.

 

Und bei den bisherigen Kommentaren fällt ins Auge, dass die meisten beklagen, dass es Korruption auch woanders gäbe. Weshalb ich im Anhang zum Thread über Folter im Iran fragen muss:

Ist das nicht purer Whataboutismus?

heribix

Wenn ich mir den Artikel so durchlese frage ich mich wirklich für was Russland noch alles Verantwortlich ist. Jetzt auch schon für die Korruption in der Ukraine. 

mic

Logisch.  Neben gemeinsamer Literatur (ist Gogol Russe oder Ukrainer?), Sprache (Ukraine-Fun's dürfen sagen,  Russisch sei ein Dialekt ukrainischer Sprache) auch die gemeinsame Korruptionskultur. 

mic

Ja, in der Sache Korruption gibt es einen ehrlichen, friedlichen (!) Wettbewerb zwischen UKR und RU. Ein Kopf zu Kopf Rennen.  Ergebnisse stehen noch aus. 

ich1961
 12:59 Uhr von FritzF   ///…

 12:59 Uhr von FritzF

 

////Da wird hoffentlich nicht der eine oder andere Leo

oder Marder aus "kulturellen Gründen" auf eigene Rechnung weiter nach Osten verschoben.////

 

Die Leo`s/Marder werden dringend in der Ukraine (für die eigene Verteidigung!) gebraucht - warum sollte da jemand so blöd sein?

 

Oder haben Sie seriöse Quellen für solche Aussagen?

 

Hauptsache, es wird wieder angebracht, das ....?

 

 

Seebaer1
Wirklich perfide Methoden...

Die Russen haben demnach die Korruption in der Ukraine angeheizt. Die schrecken auch wirklich vor nichts zurück.

Account gelöscht
Die Ukraine gehört

zu den Staaten mit hoher Korruption.

 

In Europa belegt die Ukraine wie schon seit Jahren den vorletzten Platz der am wenigsten korrupten Staaten (33 Punkte) und landet damit nur knapp vor Russland (28 Punkte).

 

Zum Verleich: Deutschland erzielt 93 von 100 Punkten und belegt damit weltweit Platz 9 der am wenigsten korrupten Staaten.

 

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/das-sind-die-zehn-korrupteste…

 

Nein, die Ukraine ist noch lange nicht so weit, auch nur im Ansatz die Voraussetzungen für einen EU-Beitritt zu erfüllen. Da kann Herr Selensky und Co. noch so darauf drängen und unsere hochgebildete Bundestagsvizepräsidentin beteuern, dass die Ukraine zur EU gehöre.

 

Dazu gehört schon etwas mehr, als täglich Forderungen auszusprechen und zu behaupten, man verteidige schließlich die "westlichen Werte" und die "Demokratie".  Die Ukraine hat noch nicht einmal eine demokratische Staatsform.

 

Das sind die Fakten.

 

 

 

 

ich1961
13:00 Uhr von mic   ///…

13:00 Uhr von mic

 

////Gemeinsame Kultur der Korruption in RU und UKR bedeutet was?////

 

Was soll das schon bedeuten? NICHTS (mehr).

 

 

fathaland slim
@13:00 Uhr von mic

Gemeinsame Kultur der Korruption in RU und UKR bedeutet was?

Daß beide Länder bis vor 33 Jahren zur UdSSR gehörten, beispielsweise.

 

Account gelöscht
@13:06 Uhr von ich1961

Das der Prozess nicht in Tagen, Wochen Monaten zu machen ist, sollte jedem einleuchten.

 

Aber die Ukraine/Ukrainer geben sich immerhin Mühe, den Weg weiter zu gehen. Besser werden ist die Devise.

 

Und das sollte anerkannt (und nicht schlecht geredet) werden.

 

****Das zeigen auch die Daten von Transparency International. Noch immer schneidet die Ukraine nicht gut ab - im europäischen Vergleich ist nur Russland noch korrupter. Aber: Im weltweiten Vergleich hat die Ukraine in den vergangenen zehn Jahren mit die größten Fortschritte in der Bekämpfung von Korruption erzielt, gibt Transparency International an.****

 

Gratuliere dazu und alles Gute für den sehr steinigen, weiteren Weg.

 

 

 

Applaus! So kann man Fakten auch schönreden. Den größten Schritt zu machen ist leicht, wenn andere Staaten sich in puncto Korruption gar nicht bewegen. 

Seebaer1
@12:52 Uhr von Diabolo2704

Immerhin wird in der Ukraine die Korruption bekämpft und ist nicht Staatsraison wie in dem Land, dessen Tastaturkomplizen so penetrant darauf herumreiten, daß die Ukraine doch so unglaublich korrupt sei - und man deswegen sofort die Unterstützung des Landes einstellen müsse.

 

           In der Ukraine wird die Korruption demnach be-

           kämpft und in Russlang ist sie "Staatsraison".

          Da muss man noch nicht mal "Tastaturkomplize"

          sein, um das in Zweifel zu ziehen.

 

IlPadrino
@12:52 Uhr von Diabolo2704

Immerhin wird in der Ukraine die Korruption bekämpft und ist nicht Staatsraison wie in dem Land, dessen Tastaturkomplizen so penetrant darauf herumreiten, daß die Ukraine doch so unglaublich korrupt sei - und man deswegen sofort die Unterstützung des Landes einstellen müsse.

Und wieder wird von Ihnen jeder der Kritik an der Ukraine/ westlichen Regierungen / Waffenlieferungen / dem Krieg als solchen äußert als Tastaturkomplize diffamiert... wie einfach ist doch die Welt wenn man Kritik so einfach abschmettern kann.

Davon einmal abgesehen hoffe ich, dass die Ukriane den Kampf gegen die Korruption gewinnt. Das an dieser aber ausschließlich Russland schuld sein soll leuchtet mir nicht ein.

Allgemein hoffe ich, dass sowohl unsere als auch die ukrainische Gesellschaft den Kampf gegen die Korruption gewinnt. Wie es nicht geht sehen wir ja bereits in einigen Osteuropäischen EU-Staaten (was die Kritik und das drängen auf Reformen in der UA ja grade so wichtig macht).

mic
@13:09 Uhr von heribix

Immerhin wird in der Ukraine die Korruption bekämpft und ist nicht Staatsraison wie in dem Land, dessen Tastaturkomplizen so penetrant darauf herumreiten, daß die Ukraine doch so unglaublich korrupt sei - und man deswegen sofort die Unterstützung des Landes einstellen müsse.

Woher wissen Sie denn so genau das in Russland die Korruption nicht bekämpft wird? Verstehen Sie russisch oder leben gar dort. Oder sind das nur Ihre Vermutungen.

Vor dem Krieg habe ich von einigen ukrainischen Unternehmern gehört,  dass in der Sache Korruption RU (noch) ein zivilisiertes Land im Vergleich zu UKR wäre...

 

Questia
@13:00 Uhr von mic | Lesen und verstehen

Gemeinsame Kultur der Korruption in RU und UKR bedeutet was?

Dazu steht im

TS-Beitrag: "[...)Und die Kultur der Korruption sei russisch beeinflusst. "Alles steht zum Verkauf. Regeln spielen keine Rolle und jeder kämpft für sich selbst. Es gilt das Gesetz des Stärkeren, von Einflusssphären. Die ganze russische Propaganda und sogar ihre Positionierung basiert auf dieser Philosophie. Und diese Philosophie ist auch die Philosophie korrupter Menschen. [...]"

----------------------

Und das zeigt RUS jetzt auch im Großen, Nachdem die "heimliche" Ineinflussnahme nicht wirkte, sich die UKR Menschen erfolgreich anders orientieren, folgt Putin dem Gesetzt des Stärkeren.

haneu
@13:07 Uhr von Sisyphos3

 

andere Staaten zu überfallen

passt so gar nicht in unser Weltbild

 

 

 

Naja, kommt wohl immer darauf an wer es tut....

ich1961
13:09 Uhr von heribix @12:52…

13:09 Uhr von heribix

@12:52 Uhr von Diabolo2704

Immerhin wird in der Ukraine die Korruption bekämpft und ist nicht Staatsraison wie in dem Land, dessen Tastaturkomplizen so penetrant darauf herumreiten, daß die Ukraine doch so unglaublich korrupt sei - und man deswegen sofort die Unterstützung des Landes einstellen müsse.

 

////Woher wissen Sie denn so genau das in Russland die Korruption nicht bekämpft wird? Verstehen Sie russisch oder leben gar dort. Oder sind das nur Ihre Vermutungen.////

 

Nichts mit "Vermutungen". Kann jeder wissen, der sich umfassend informiert.

 

Auch die Tatsache (aus dem Artikel) das Russland schlechter da steht, ist ein "Beweis" dafür - wenn man es sehen will.

 

 

Nettie
@13:12 Uhr von frosthorn

 

um etwas gegen Korruption zu unternehmen, finde ich jetzt schon ein wenig eigenartig.

 

Und bei den bisherigen Kommentaren fällt ins Auge, dass die meisten beklagen, dass es Korruption auch woanders gäbe. Weshalb ich im Anhang zum Thread über Folter im Iran fragen muss:

>> Ist das nicht purer Whataboutismus?

Was denn sonst?

haneu
@13:07 Uhr von werner1955

Immerhin wird in der Ukraine die Korruption bekämpft und ist nicht Staatsraison wie in dem Land, dessen Tastaturkomplizen so penetrant darauf herumreiten, daß die Ukraine doch so unglaublich korrupt sei - und man deswegen sofort die Unterstützung des Landes einstellen müsse.

Die wollen aber nicht gegen die Korruption kämpfen sonder für Putin bei seienm Vernichtungskrieg helfen. 

Und sie kennen die alle persönlich und haben ihnen das gesagt?

wie-
Motivationsforschung

@13:12 Uhr von frosthorn

um etwas gegen Korruption zu unternehmen, finde ich jetzt schon ein wenig eigenartig.

Da bringen Sie die Chronologie durcheinander. Korruptionsbekämpfung war bereits eine der Forderungen des "Euromaidan".

Und bei den bisherigen Kommentaren fällt ins Auge, dass die meisten beklagen, dass es Korruption auch woanders gäbe. Weshalb ich im Anhang zum Thread über Folter im Iran fragen muss:

Ist das nicht purer Whataboutismus?

Durchaus, bei einigen. Bei anderen dienen die Beispiele als Vergleichsmaßstab, um mittels bekannten Beispielen sich ein besseres Bild vom Ausmaß und Arten von Korruption in der Ukraine zu machen. Wie bereits festgestellt: immer eine Frage des gewählten Kontextes sowie der einschlägig bekannten Ideologie/Selbstauftrags der jeweiligen Autorin, des jeweiligen Autors.

rainer4528
Die ukrainische Regierung

kämpft gegen Korruption. Gutes Gelingen. War da nicht mal etwas mit Selenski und den Panama-Papers?  Ich lach mich schief.

Kritikunerwünscht
@12:52 Uhr von Diabolo2704

Immerhin wird in der Ukraine die Korruption bekämpft und ist nicht Staatsraison wie in dem Land, dessen Tastaturkomplizen so penetrant darauf herumreiten, daß die Ukraine doch so unglaublich korrupt sei - und man deswegen sofort die Unterstützung des Landes einstellen müsse.

darf man nicht mehr sagen, dass die Ukraine ein hochkorruptes Land ist? Alles Negative soll verschwiegen werden, alle Kritiker sollen mundtot gemacht werden? Ist das Demokratie, Rechtsstaatlichkeit? Eher nicht. Sie wären in der DDR besser aufgehoben gewesen.

IlPadrino
@13:12 Uhr von frosthorn

 

um etwas gegen Korruption zu unternehmen, finde ich jetzt schon ein wenig eigenartig.

 

Und bei den bisherigen Kommentaren fällt ins Auge, dass die meisten beklagen, dass es Korruption auch woanders gäbe. Weshalb ich im Anhang zum Thread über Folter im Iran fragen muss:

Ist das nicht purer Whataboutismus?

Whataboutism ist eine argumentative Keule die man rausholt um die eigene Doppelmoral nicht rechtfertigen zu müssen... schlechter Stil.

Man darf Korrpution durchaus überall verurteilen, auch bei Verbündeten und im eigenen Land. Das man einen Zustand kritisiert heist nicht automatisch, dass man einen anderen damit rechtfertigt.

Questia
@13:05 Uhr von mic | Rechtsstaat

Typisch der postsovjet - Raum. Schuld ist immer der stelvertretende Minister und er, der Stellvertretende, wird entlassen.  Der eigentliche Minister ist guuut, er ist unersetzlicher Bestandteil des Systems,  er wird bleiben. 

Es ist das Prinzip eines Rechtsstaats nur diejenigen Personen zur Rechenschaft zu ziehen, denen Taten nachgewiesen werden können.

Ob der Minister "gut" ist, haben die jeweiligen Instanzen zu beurteilen.

Sollten Sie bezüglich etwaiger "Schuld" des Ministers gerichtsfeste Informationen haben, sollten Sie sie unverzüglich der AntiKorruptionsbehörde in der UKR zukommen lassen.

ich1961
13:12 Uhr von frosthorn   //…

13:12 Uhr von frosthorn

 

////also dass ein Land erst Opfer eines Angriffskrieges werden muss

 

um etwas gegen Korruption zu unternehmen, finde ich jetzt schon ein wenig eigenartig.////

 

Davon steht im Artikel NICHTS! Im Gegenteil.

 

////Und bei den bisherigen Kommentaren fällt ins Auge, dass die meisten beklagen, dass es Korruption auch woanders gäbe. Weshalb ich im Anhang zum Thread über Folter im Iran fragen muss:

Ist das nicht purer Whataboutismus?////

 

Die Frage "müssen Sie stellen"? Was/wer zwingt Sie dazu?

 

Oder wollen Sie wieder nur relativieren, ablenken, desinformieren?

 

 

fathaland slim
Die verschiedenen Maidane

waren immer nicht nur auch, sondern vorwiegend Ausdruck der profunden Unzufriedenheit der Ukrainer mit der Korruption in ihrem Lande. Die Menschen bewiesen damit demokratisches Bewusstsein. Etwas mehr davon würde ich mir selbst in unserem Land gelegentlich wünschen.

Und die Reaktion des großbrüderlichen Nachbarn?

Dioxinvergiftungen, Diffamierung der Menschen als Marionetten undsoweiter.

Und, nicht zu vergessen, ein hybrider Krieg, der dann zur Spezialoperation mutierte.

MehrheitsBürger
Schon die Berichterstattung darüber ist ein Fortschritt

 

In der Ukraine wird darüber berichtet und die Probleme werden transparent gemacht. Die Bekämpfung der Korruption ist keine Tagesaufgabe, aber sie wird angegangen.

Im Korruptions-Index von Transparency International hat sich die Ukraine um 7 Punkte von 26 auf 33 Punkte verbessert.

Das zeigt, dass das noch viel zu tun ist, aber das Land zumindest in die richtige Richtung geht.

 

 

 

fathaland slim
@13:19 Uhr von Seebaer1

Wirklich perfide Methoden...

Die Russen haben demnach die Korruption in der Ukraine angeheizt. Die schrecken auch wirklich vor nichts zurück.

Sie haben den Artikel nur überflogen, oder?

wie-
Fragen über Fragen zu alten Geschichten der Kreml-Propaganda

@13:11 Uhr von Bernd Kevesligeti

Die Mentalität drückt sich darin aus, daß sich im Sommer die Abgeordneten eine Erhöhung um 70 Prozent genehmigten und wohl etliche jetzt gar nicht mehr im Land leben. An Sitzungen nahmen im Sommer nur 99 von 450 Rada-Abgeordneten teil. 

Diese alte Geschichte. Nun: von welchem Niveau aus geschah denn die Erhöhung um diese sagenhaften 70 %, und was war die Begründung dazu? Zudem: besteht Sitzungspflicht in der Rada, ist die Rada ein Arbeits- oder ein Debattenparlament? Und was war so los, vergangenen Sommer, in der Ukraine, so mit Bombenangriffen auf die Hauptstadt und Verkehrswege? Wie ist'st aktuell mit der Beteiligung an Plenarsitzungen?

ich1961
13:17 Uhr von mic   ////Ja,…

13:17 Uhr von mic

 

////Ja, in der Sache Korruption gibt es einen ehrlichen, friedlichen (!) Wettbewerb zwischen UKR und RU. Ein Kopf zu Kopf Rennen.  Ergebnisse stehen noch aus.////

 

Das sieht Transparency wohl anders:

 

****Das zeigen auch die Daten von Transparency International. Noch immer schneidet die Ukraine nicht gut ab - im europäischen Vergleich ist nur Russland noch korrupter. Aber: Im weltweiten Vergleich hat die Ukraine in den vergangenen zehn Jahren mit die größten Fortschritte in der Bekämpfung von Korruption erzielt, gibt Transparency International an.****

 

 

fathaland slim
@13:19 Uhr von Nachgedacht

zu den Staaten mit hoher Korruption.

 

In Europa belegt die Ukraine wie schon seit Jahren den vorletzten Platz der am wenigsten korrupten Staaten (33 Punkte) und landet damit nur knapp vor Russland (28 Punkte).

 

Zum Verleich: Deutschland erzielt 93 von 100 Punkten und belegt damit weltweit Platz 9 der am wenigsten korrupten Staaten.

 

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/das-sind-die-zehn-korrupteste

 

Nein, die Ukraine ist noch lange nicht so weit, auch nur im Ansatz die Voraussetzungen für einen EU-Beitritt zu erfüllen. Da kann Herr Selensky und Co. noch so darauf drängen und unsere hochgebildete Bundestagsvizepräsidentin beteuern, dass die Ukraine zur EU gehöre.

 

Dazu gehört schon etwas mehr, als täglich Forderungen auszusprechen und zu behaupten, man verteidige schließlich die "westlichen Werte" und die "Demokratie".  Die Ukraine hat noch nicht einmal eine demokratische Staatsform.

 

Das sind die Fakten.

 

 

 

 

Bitte lesen Sie den Artikel.

Diabolo2704
Verhaltensanregung

Zitat von Sisyphos3 (13:07 Uhr) : "einen Staat zu unterstützen wenn ein Großteil des Geldes in dunklen Kanälen verschwindet aber ebenso wenig also wie sich verhalten"

Zunächst einmal die Scheuklappen absetzen und sich nicht durch Weglassen der wesentlichen Fakten zum Propagandaverbündeten von völkerrechtsbrechenden Barbaren machen. Das wäre doch schon einmal ein Anfang.

In der Ukraine gibt es ganz erhebliche Bemühungen, sich der Korruption entgegenzustellen und europäische Standards zu erreichen. Finden Sie das nicht unterstüzenswert ?

ich1961
13:19 Uhr von Nachgedacht  …

13:19 Uhr von Nachgedacht

 

Sie erzählen etwas von Fakten?

 

Fakten sind für mich die Ergebnisse z.B. von Transparency. Und die sind ja wohl eindeutig.

 

 

proehi
Eigene Verantwortung

Sicherlich hat Korruption einen historisch-gesellschaftlichen Hintergrund und ist schwer zu bekämpfen. Aber die Korruption in der Ukraine den Russen anzuhängen erscheint mir doch etwas zu billig und ihren eigenen Missstand als „gefundenes Fressen“ den „Gegnern Kiews“ anzulasten ist für Klarsicht auch nicht hilfreich. Die UKR ist aus eigener Verantwortung ein zutiefst korruptes Land.

 

Schließlich ist die UKR seit 1991 ein selbstständiger Staat mit der Möglichkeit der Korruptionsbekämpfung und selbst Selenskyj ist noch 2021 mit den Panama/Pandora-Papieren unangenehm aufgefallen. Aktuell wurde auch nur ein Korruptionsverdächtiger verhaftet, die Übrigen wurden lediglich entlassen.



Ich wünsche dem Land deutlich bessere Erfolge gegen die grassierende Korruption. Da selbst betroffen, sollten wir keineswegs mit Steinen werfen, aber ein so korruptes Land mag ich mir in der EU gar nicht vorstellen. Und nach Beendigung der Kampfhandlungen wird Kiew massiv auf eine Mitgliedschaft drängen.

Account gelöscht
Wenn...

Sich einmal die Korruption festgesetzt hat. Dann ist es sehr schwer die Kruste zu durchstoßen. Nein Korruption muss man direkt an der Wurzel anpacken. 

haneu
@13:03 Uhr von Nettie

Deshalb werden sie geführt.

weil Geld in unserem derzeitigen globalen Politik- (und somit Wirtschafts-) System de facto Macht ist. Genauso wie Wissen. Deshalb die Internetsperren in Autokratien.

Nicht nur dort

Gibts jetzt wieder rot?

wie-
Interpretationen und Ideologien

@13:19 Uhr von Nachgedacht

Nein, die Ukraine ist noch lange nicht so weit, auch nur im Ansatz die Voraussetzungen für einen EU-Beitritt zu erfüllen. Da kann Herr Selensky und Co. noch so darauf drängen und unsere hochgebildete Bundestagsvizepräsidentin beteuern, dass die Ukraine zur EU gehöre.

Eine Absichtserkälrung, dass ein Staat grundsätzlich zur EU gehöre, und aktuell noch nicht die EU-Beitrittskriterien zu erfüllen sind zwei unterschiedliche Dinge. Polemik ist auch hier völlig unnötig.

Dazu gehört schon etwas mehr, als täglich Forderungen auszusprechen und zu behaupten, man verteidige schließlich die "westlichen Werte" und die "Demokratie".  Die Ukraine hat noch nicht einmal eine demokratische Staatsform.

Die Ukraine ist eine Demokratie. Wie sonst wäre ein erfolgreicher Antrag auf eine EU-Mitgliedschaft möglich?

Das sind die Fakten.

Nun, wenn Sie noch Belege aus seriöser Quelle für Ihre Fakten ergänzen können, könnte man ja anfangen, Ihren Ausführungen Glauben zu schenken.

Diabolo2704
Zurückschrecken

Zitat von Seebaer1 (13:19 Uhr) : "Die Russen haben demnach die Korruption in der Ukraine angeheizt. Die schrecken auch wirklich vor nichts zurück."

Wenn man nicht wüßte, daß dies mangels valider Argumente eine Flucht in Sarkasmus ist, könnte man Ihnen zustimmen.

Kaneel
@13:12 Uhr von frosthorn

also dass ein Land erst Opfer eines Angriffskrieges werden muss

um etwas gegen Korruption zu unternehmen, finde ich jetzt schon ein wenig eigenartig.

Mich wundert, dass Sie die Annexion der Krim und die Besetzung des Donbas bereits als Angriffskrieg bezeichnen. Der Kampf gegen Korruption begann laut Artikel im Jahr 2015.

Und bei den bisherigen Kommentaren fällt ins Auge, dass die meisten beklagen, dass es Korruption auch woanders gäbe. Weshalb ich im Anhang zum Thread über Folter im Iran fragen muss:

Ist das nicht purer Whataboutismus?

Ja. Sind aber doch nicht dieselben Forist:innen, die das im Iran-Thread kritisieren.

Nachfragerin
Schuldzuweisungen helfen nicht.

"Denn Korruption sei kein rein politisches Problem, sagt Mylovanov. Sie sei ein kulturelles Problem. Und die Kultur der Korruption sei russisch beeinflusst."

Die Kultur der Korruption ist nicht russisch beeinflusst, sondern tief in der Ukraine verwurzelt. Andernfalls hätte man sie in den letzten Jahren genauso konsequent abgestreift wie alle andere, was irgendwie russisch ist.

Solche Schuldzuweisungen sind zwar bequem, um von den eigenen Fehlern oder der Unfähigkeit abzulenken, dieses Problem zu lösen. Aber sie dienen letztendlich nur der Selbstdarstellung und sind kein Ansatz, um das Problem anzugehen.

Spoiler: In Russland ist die Korruption genauso tief verankert. Das hilft unserem wichtigsten Beitrittskandidaten aber auch nicht weiter.

ich1961
13:22 Uhr von Nachgedacht …

13:22 Uhr von Nachgedacht

@13:06 Uhr von ich1961

 

////Applaus! So kann man Fakten auch schönreden. Den größten Schritt zu machen ist leicht, wenn andere Staaten sich in puncto Korruption gar nicht bewegen. ////

 

Und woher haben Sie die Information? Im Artikel steht das jedenfalls nicht.

 

Aber manchem sind die Erfolge eben nicht recht.

 

 

Diabolo2704
Zweifel um des Zweifels willen

Zitate von Seebaer1 (13:23 Uhr) : "In der Ukraine wird die Korruption demnach bekämpft und in Russlang ist sie "Staatsraison"."

Genauso ist es.

 "Da muss man noch nicht mal "Tastaturkomplize sein, um das in Zweifel zu ziehen."

Nicht notwendigerweise. Aber die anderen Alternativen sind noch viel weniger schmeichelhaft.

Questia
@13:09 Uhr von heribix | Teilhaben

@12:52 Uhr von Diabolo2704: Immerhin wird in der Ukraine die Korruption bekämpft und ist nicht Staatsraison wie in dem Land, dessen Tastaturkomplizen so penetrant darauf herumreiten, daß die Ukraine doch so unglaublich korrupt sei - und man deswegen sofort die Unterstützung des Landes einstellen müsse.

Woher wissen Sie denn so genau das in Russland die Korruption nicht bekämpft wird? Verstehen Sie russisch oder leben gar dort. Oder sind das nur Ihre Vermutungen.

Wie sind denn Ihre Informationen in dieser Angelegenheit?

Gibt es in RUS noch Institutionen, die so frei und unabhängig agieren können, dass von einer echten Kontrolle und Bekämpfung von Macht/-Missbrauch die Rede sein kann?

Ich höre immer nur von der Schließung von solchen Institutionen, den Verhaftungen deren Personals, oder deren Flucht.

Können Sie mir nachweisbare Informationen liefern, dass es in RUS die allumfassende, nicht willkürliche Bekämpfung von Korruption gibt, die nicht nur in Ungnade Gefallene betriff?

Carlos12
@13:09 Uhr von heribix

Woher wissen Sie denn so genau das in Russland die Korruption nicht bekämpft wird? 

Wenn man sich den Korruptionsindex ansieht, dann lag 2012 die Ukraine bei 26 und Russland bei 28 (höher ist besser).

2022 lag die Ukraine bei 33 und Russland bei 28.

Es gibt keine erkennbaren Fortschritte und auch keine Berichte über die Korruptionsbekämpfung in Russland.

Ja die Ukraine hat noch einen weiten Weg vor sich. Aber eines ist klar, sollte Russland die Ukraine erobern, wird der Korruptionsindex danach niedriger liegen als 2012.

MehrheitsBürger
Wie konnte aus dem Kommunismus diese Korruption erblühen ?

 

Nach dem Selbstverständnis der KPdSU, die mit ihrem lokalen Ableger bis 1991 über die Ukraine herrschte, gab es im Kommunismus keine Korruption.

Die Realität zeigt aber das krasse Gegenteil. Bei der Auflösung der Sowjetunion wurde das Volksvermögen unter die ehemaligen Machthaber, die in der Parteiorganisation groß wurden, verhökert oder es wurde von ihnen in Beschlag genommen.

Die Oligarchen kommen fast alle aus dieser Sphäre der KP oder der anverwandten Gliederungen und gesellschaftlichen Einflussbereiche.

Nur auf dem Weg fand das Vermögen so schnell den Weg in die Oligarchenhände. Und sie wurden zu den Moguln der Korruption.

Jetzt muss ihnen diese Macht aus den Händen gerungen werden.

 

Diabolo2704
Einfach

Zitat von IlPadrine (13:25 Uhr) : "wie einfach ist doch die Welt wenn man Kritik so einfach abschmettern kann"

Vielleicht nicht die Welt, aber hier die Sachlage. Und das trotz aller Desinformationbemühungen der Kreml-Propagandisten.

Kaneel
Revolution der Würde

Vielen Dank für diesen Artikel. Die Autorin zeigt auf, dass es in der Ukraine eklatante Verfehlungen im Bereich Korruption gab und noch gibt, aber eben auch Anstrengungen und Erfolge gegen diese vorzugehen. Vor allem auch nach Protesten der Bevölkerung. (= Revolution der Würde)

NieWiederAfd

Der Hintergrundbericht macht bedrückend und erschreckend deutlich, dass Putin seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg längst auch innenpolitisch in der Ukraine fortführt, indem es das eigene korrupte System auch in der Ukraine stützt: Geld statt Kriegswaffen ist da die Methode. Bisher kannte ich den Begriff "Die Revolution der Würde" noch nicht, aber ich verstehe gut, dass sehr viele in der Ukraine unter dieser Überschrift auch gegen die Korruption vorgehen, erst recht, wenn man die Verwicklungen zur russischen Politik sieht, die hüben wie drüben ein autokratisches System mit schwachen Institutionen protegieren, um demokratische Entwicklungen in den Würgegriff zu nehmen.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

Mauersegler
@13:09 Uhr von heribix

Woher wissen Sie denn so genau das in Russland die Korruption nicht bekämpft wird? Verstehen Sie russisch oder leben gar dort. Oder sind das nur Ihre Vermutungen.

 

Nun, wann hat der letzte Prozess gegen korrupte Politiker oder Oligarchen stattgefunden? Welche Fortschritte hat Russland bei der Korruptionsbekämpfung in den letzten zehn Jahren gemacht? Wann wurde Korruption thematisiert außer als vorgeschobene Beschuldigung gegen politisch missliebige Personen?

 

ich1961
13:26 Uhr von Questia @13:00…

13:26 Uhr von Questia

@13:00 Uhr von mic | Lesen und verstehen

 

Ich glaube immer öfter, das von einigen die Artikel nicht gelesen werden (oder auch verstanden).

 

Und das Transparency irgend ein Verein ist, derr sich zu Dingen äußert, von denen sie keine Ahnung haben, kann ja - allen ernstes - auch niemand behaupten. Trotzdem wird das runter gemacht.

 

 

werner1955
@13:28 Uhr von haneu

Immerhin wird in der Ukraine die Korruption bekämpft und ist nicht Staatsraison wie in dem Land, dessen Tastaturkomplizen so penetrant darauf herumreiten, daß die Ukraine doch so unglaublich korrupt sei - und man deswegen sofort die Unterstützung des Landes einstellen müsse.

Die wollen aber nicht gegen die Korruption kämpfen sonder für Putin bei seienm Vernichtungskrieg helfen. 

Und sie kennen die alle persönlich und haben ihnen das gesagt?

Nein. Weil ich jden der den Vernichtungskrieg verurteilt und nicht die freie Ukraine gegen das Morden unterstützen will gelöscht habe.

wenigfahrer
@13:19 Uhr von Nachgedacht

" Zum Verleich: Deutschland erzielt 93 von 100 Punkten und belegt damit weltweit Platz 9 der am wenigsten korrupten Staaten. "

-

Also das verwundert mich jetzt etwas, die anderen Zahlen stimmen, aber zu Deutschland hab ich aus dem ntv Artikel von gestern 31.01.2023 aber andere Zahlen.

 

Auszug.

" Bestes Land ist Dänemark mit 90 Punkten, Deutschland erreicht 79 Punkte. Transparency International erstellt jedes Jahr seinen sogenannten Korruptionswahrnehmungsindex, der auf internationalen Analysen und Umfragen zur Korruption basiert. "

Welche stimmen denn nun.

 

Diabolo2704
Verantwortlich

Zitat von heribix (13:12 Uhr) : "frage ich mich wirklich für was Russland noch alles Verantwortlich ist"

Reichen Ihnen die bis jetzt bekannten Fakten denn noch nicht aus ? Oder stört es Sie, daß thematisiert wird, auf welche Weisen Russland der Ukraine schadet ?

Questia
Staat funktioniert noch

In der UKR funktioniert der Staat auch mit seinen nicht-militärischen Institutionen noch.

Das finde ich bewundernswert.

Auch hier sollte die UKR weiter unterstützt und gefördert werden.

Denn genau das ist es was Putin zu untergraben versucht.

Hat die EU eigentlich so etwas wie ein Kontakt- und Kontrollbüro in der UKR?

Ich meine, irgendeine Einrichtung, die mit der UKR AntiKorruptionbehörde kooperiert und diese unterstützt mit Wissen und Lösungsansätzen.

 

NieWiederAfd
@12:51 Uhr von werner1955

Das ist doch in alle demokratischen Ländern so. Leider wird das sehr oft durch Gesetzte, Politiker und krimminelle Menschen erhindert. Erleben wir in jeden Land.

Aber die guten westlichen Demokratien versuchen wenigsten diese Verbrechen zu verhindern oder wenn Sie so wie in der EU auffallen zu bestrafen.

Die Strafen sind leider oft viel zu gering und haben keine abschrenkende Wirkung. Dafür gibts ja viele schlimme und traurige Beispiele auch bei uns.

Masken, NS2, Maut ...

 

Sie verkennen die wesentlichen Unterschiede, vor allem, dass bei der Korruptionsbekämpfung in der Ukraine Russland ein schwer zu fassender Gegner ist, der die Korruption massiv fördert und steuert.

Ich wüsste nicht, dass die Korruption bei Tandler, Nüsslein, Sauter & Co oder die Finanzaffären der AfD durch Russland gesteuert oder finanziert wurden. Wissen Sie mehr?

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

werner1955
@13:28 Uhr von wie-

@13:12 Uhr von frosthorn

um etwas gegen Korruption zu unternehmen, finde ich jetzt schon ein wenig eigenartig.

Da bringen Sie die Chronologie durcheinander. Korruptionsbekämpfung war bereits eine der Forderungen des "Euromaidan".

Und bei den bisherigen Kommentaren fällt ins Auge, dass die meisten beklagen, dass es Korruption auch woanders gäbe. Weshalb ich im Anhang zum Thread über Folter im Iran fragen muss:

Ist das nicht purer Whataboutismus?

Durchaus, bei einigen. Bei anderen dienen die Beispiele als Vergleichsmaßstab, um mittels bekannten Beispielen sich ein besseres Bild vom Ausmaß und Arten von Korruption in der Ukraine zu machen. Wie bereits festgestellt: immer eine Frage des gewählten Kontextes sowie der einschlägig bekannten Ideologie/Selbstauftrags der jeweiligen Autorin, des jeweiligen Autors.

Aber diese "gewählten Kontextes" dürfen nicht dazu führen die Unterstützung der Ukraine gegen den Vernichtungskrieg zu verhindern oder in Frage zu stellen. 

Diabolo2704
Staatsform

Zitat von Nachgedacht (13:19 Uhr) : "Die Ukraine hat noch nicht einmal eine demokratische Staatsform. Das sind die Fakten."

Nein, das ist Desinformation. Der ukrainische Präsident und die ukrainische Regierung sind durch demokratische Wahlen legitimiert. Und zwar durch Wahlen, die die Bezeichnung demokratisch auch verdienen.

NieWiederAfd
@13:12 Uhr von heribix

Wenn ich mir den Artikel so durchlese frage ich mich wirklich für was Russland noch alles Verantwortlich ist. Jetzt auch schon für die Korruption in der Ukraine. 

 

Ja. Das ist erschreckend, auf welch unterschiedlichen Wegen Putins System die Ukraine bekämpft und zu schwächen versucht. Gut, dass der Hintergrundbericht das beleuchtet. 

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Questia
@13:12 Uhr von frosthorn | Ursache und Wirkung verwechselt

also dass ein Land erst Opfer eines Angriffskrieges werden muss, um etwas gegen Korruption zu unternehmen, finde ich jetzt schon ein wenig eigenartig.

[...]

Sie verwechseln m.E. Ursache und Wirkung.

Der Angriffskrieg ist die Antwort von Putin auf die Bestrebungen der UKR Menschen, sich von der Korruption zu befreien.

Das steht u.a. auch genau so im TS-Beitrag beschrieben.

haneu
@13:29 Uhr von IlPadrino

 

 

Ist das nicht purer Whataboutismus?

Whataboutism ist eine argumentative Keule die man rausholt um die eigene Doppelmoral nicht rechtfertigen zu müssen... schlechter Stil.

Man darf Korrpution durchaus überall verurteilen, auch bei Verbündeten und im eigenen Land. Das man einen Zustand kritisiert heist nicht automatisch, dass man einen anderen damit rechtfertigt.

Für die Bezeichnung Whatsaboutismen als Totschlagsargument hatte ich hier kürzlich einen roten Balken....