Einer der vielen kostenlosen und freien Internetzugänge Estlands: Im Park vor dem Estonia-Theater in Tallinn.

Ihre Meinung zu In Estland ist der Alltag weitgehend digital organisiert

Wer in Estland mit Behörden zu tun hat, muss praktisch nicht mehr aufs Amt. Der baltische Staat gilt als Modellfall, wie Verwaltung ihre Dienste digital anbieten kann. Doch die Infrastuktur kommt in die Jahre. Von Sofie Donges.

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111 Kommentare

Kommentare

werner1955
Verwaltung ihre Dienste digital anbieten

In dem Bericht ist leider nicht erklärt was Menschen ohne PC, Senioren oder Eingeschränkte machen können und ob Sie qualifizierte kostenlose Unterstützung bekommen.

Auch ist es dort möglich alles zu vernetzen und alle Informationen zusammen zufassen. Der Datenschutz ist dort halt sinnvoll und für die Bürger efektiv.

Anders als bei uns.

Leipzigerin59
Es wäre doch schön, ...

Wenn unsere digitale Infrastruktur in die Jahre käme und man nur nachrüsten und optimieren müsste. 

Aber so ist unsere Infrastruktur eher noch im 20. Jahrhundert. Also ohne Digitalisierung in die Jahre gekommen. 

 

Bender Rodriguez

wieder eine sache, die deutschland komplett ignoriert hat.

ein wunder, daß wir überhaupt fließend wasser haben. nichtmal telefon gibt es überall.  alles anderen länder haben besseres UND billigeres Mobilnetz, als wir.

dafür haben wir, wo es sich rechnet 8,  netze auf einmal. drei meter weiter, am land ist aber tote hose.

 

deshalb gehören netzbetreiber vom rest entkoppelt.  wer den ersten mast baut, hat die wabe und darf kassieren. 

dann müssten sich die betreiber ein wettrennen liefern, wer wo bauen darf. auch in den lukrativen zentren.

 

und wenn es überall internet gibt, wird man sich wundern, daß kaum eine behörde angeschlossen ist, und dasß es niemanden gibt, der internet fehlerfrei buchstabieren kann.

werner1955
@15:57 Uhr von Leipzigerin59

Wenn unsere digitale Infrastruktur in die Jahre käme und man nur nachrüsten und optimieren müsste. 

Aber so ist unsere Infrastruktur eher noch im 20. Jahrhundert. Also ohne Digitalisierung in die Jahre gekommen. 

 

Richtig. Und die Infrastruktur dürfte überwiegen mit EU Geldern also von dem größten Nettozahler und unseren Steuergeldern aufgebaut worden sein.

Gut für Estland schade für uns.

 

Werdaswissenwill

Selbst veraltet noch um Lichtjahre dem Deutschen Amtsschimmel voraus! Deutschland tippt sozusagen noch analog auf der Schreibmaschine.

Charlys Vater

Es kann nicht angehen das einige Institutionen E Mails Scannen und in Papierform weiterverarbeiten.

Die Bearbeitung zieht sich dadurch unnötig in die Länge.

Man merkt richtig wie unwillig teilweise Fahrt aufgenommen wird.

Wenn immer noch alles mit der Schneckenpost versendet wird, darf man sich nicht wundern wenn alles ewig dauert.

 

Duzfreund
...Estland ist der Alltag ...

Angeblich gibt es ja auch in Afrika Länder, die uns da Nasenlängen voraus - aber das ist nicht das wirkliche Problem. 

Wie auch bei unseren Geldgeschichten (Bargeld vs. Plastikgeld vs. Digitales Geld...) sollte doch gelten, es müssen genug Tauschmittel zuhanden sein, um  einen Schwarzmarkt zu ermöglichen der notfalls subsistenzsichernd ist und insgesamt, muss das auch (einschließlich des autonomen Fahrens) auch funktionieren, wenn das Internet mal für drei Wochen darnieder liegt.  Und dieses kleine Faktum scheint mir bei bestehender digitaler Infrastruktur wie bei der in Planung befindlichen nicht hinreichend berücksichtigt.

harpdart
Digitaler Zugang

Nur kann man es nicht erzwingen, dass die Bürger das Angebot annehmen. Negatives Beispiel ist der Vorschlag, das 49€-Ticket nur digital anzubieten. 

Es gibt immer noch viele Menschen, die kein Smartphone haben und/oder andere Geräte, die damit nichts anfangen können oder die sich nicht abhängig davon machen möchten. Und das sind nicht nur Ältere. 

werner1955
@16:14 Uhr von harpdart

Nur kann man es nicht erzwingen, dass die Bürger das Angebot annehmen. Negatives Beispiel ist der Vorschlag, das 49€-Ticket nur digital anzubieten. 

Es gibt immer noch viele Menschen, die kein Smartphone haben und/oder andere Geräte, die damit nichts anfangen können oder die sich nicht abhängig davon machen möchten. Und das sind nicht nur Älte

Danke, das ist zu 100% richtig.

CoronaWegMachen
Wenn schon Digitalisierung dann bitte ...

... bei allen Schulen in D zuerst, und dann die Behörden.
Die Behörden sind zu schnell mit Cyber-Kriminalität/Angriffen lahm gelegt, wenn die Mitarbeiter/innen in Datensicherheit etc. nicht oder nicht ausreichend geschult sind. Kommt es doch immer wieder vor das Mitarbeiter/innen Emails öffnen die sie gar nichts angehen und schon ist der Trojaner im System. Toll !
Selbst wenn die Daten/System auf den Servern alle samt verschlüsselt sind, bedeutet das noch lange nicht, dass das System einwandfrei läuft wenn es versucht wird mit Cyber-Kriminalität/Angriffen lahm zu legen.
Gerade in der Anfangszeit macht es Sinn 3Systeme aufzubauen :
a) intern der Behörde (Bürokratie)
b) "Post" Eingang/Ausgang (hier wird alles elektronisch gefilzt)
c) extern der Behörde wie Web-Seitenauftritt etc.
Nur so ein System ist teuer und bedeutet mehr Personaleinsatz. Das will bei uns aber niemand.

Account gelöscht
Führungsrolle und Digitalisierung

 

Und Deutschland, so Herr Klingbeil, soll die Führungsrolle in Europa übernehmen und das mit Schreibmaschine und Funklöchern? Bulgarien lässt grüßen. 

 

Wer hat Angst vor der Digitalisierung? Die Beamten, die die Schulbank drücken müssten oder unsere Politiker, die nicht in der Lage sind, Lösungen für Datenschutz und Digitalisierung zu finden.    

CoronaWegMachen
Schön wäre für D ...

... wenn wir wenigstens überall kostenloses - und top funktionierendes - WLAN z.B. für unsere Smartphones zur Verfügung hätten.
Aber noch nicht mal das ist überall der Fall.
Und solange das so ist, brauchen auch die Behörden nicht maximal digital aufgerüstet werden.

Gregory Bodendorfer
Deutschland....

....ist peinlich.

Es gibt kaum noch Bereiche, die vorzeigbar sind in der Welt ( wobei mir das nicht wichtig erscheint, Deutschland sollte den EIGENEN BürgerInnen vorzeigbar sein) 

Obwohl immer so getan wird von einigen Gruppen, wir wären das NonPlusUltra

Ich halte das für ein Gerücht.

Deutschland verliert, nein, hat verloren.

Den Anschluss an Zukunft....

Sokrates

Der größte Nachteil der Digitalisierung ist, daß sie ohne Strom nicht funktioniert! Also sollte man sie nicht über alle Maßen loben.

CoronaWegMachen
@16:11 Uhr von Duzfreund

Angeblich gibt es ja auch in Afrika Länder, die uns da Nasenlängen voraus - aber das ist nicht das wirkliche Problem. 

Wie auch bei unseren Geldgeschichten (Bargeld vs. Plastikgeld vs. Digitales Geld...) sollte doch gelten, es müssen genug Tauschmittel zuhanden sein, um  einen Schwarzmarkt zu ermöglichen der notfalls subsistenzsichernd ist und insgesamt, muss das auch (einschließlich des autonomen Fahrens) auch funktionieren, wenn das Internet mal für drei Wochen darnieder liegt.  Und dieses kleine Faktum scheint mir bei bestehender digitaler Infrastruktur wie bei der in Planung befindlichen nicht hinreichend berücksichtigt.

Auch wenn das Internet nur in Teilen einer Stadt von Cyber-Kriminellen lahm lahmgelegt werden könne, so bedeutet das für die Betroffenen, dass sie kein digitales Plastik-Geld mehr zur Verfügung haben und das ist dann beim Einkaufen von Lebensmittel sehr hinderlich.
Interessant ist auch dann auch der Aspekt des autonomen Autofahrens ...
 

sebo5000
@16:20 Uhr von CoronaWegMachen

... bei allen Schulen in D zuerst, und dann die Behörden.
Die Behörden sind zu schnell mit Cyber-Kriminalität/Angriffen lahm gelegt, wenn die Mitarbeiter/innen in Datensicherheit etc. nicht oder nicht ausreichend geschult sind. Kommt es doch immer wieder vor das Mitarbeiter/innen Emails öffnen die sie gar nichts angehen und schon ist der Trojaner im System. Toll !
Selbst wenn die Daten/System auf den Servern alle samt verschlüsselt sind, bedeutet das noch lange nicht, dass das System einwandfrei läuft wenn es versucht wird mit Cyber-Kriminalität/Angriffen lahm zu legen.
Gerade in der Anfangszeit macht es Sinn 3Systeme aufzubauen :
a) intern der Behörde (Bürokratie)
b) "Post" Eingang/Ausgang (hier wird alles elektronisch gefilzt)
c) extern der Behörde wie Web-Seitenauftritt etc.
Nur so ein System ist teuer und bedeutet mehr Personaleinsatz. Das will bei uns aber niemand.

sorry, aber klingt nicht so, als ob Sie sich mit der Materie auskennen...

CoronaWegMachen
@16:35 Uhr von sebo5000

... bei allen Schulen in D zuerst, und dann die Behörden.
Die Behörden sind zu schnell mit Cyber-Kriminalität/Angriffen lahm gelegt, wenn die Mitarbeiter/innen in Datensicherheit etc. nicht oder nicht ausreichend geschult sind. Kommt es doch immer wieder vor das Mitarbeiter/innen Emails öffnen die sie gar nichts angehen und schon ist der Trojaner im System. Toll !
Selbst wenn die Daten/System auf den Servern alle samt verschlüsselt sind, bedeutet das noch lange nicht, dass das System einwandfrei läuft wenn es versucht wird mit Cyber-Kriminalität/Angriffen lahm zu legen.
Gerade in der Anfangszeit macht es Sinn 3Systeme aufzubauen :
a) intern der Behörde (Bürokratie)
b) "Post" Eingang/Ausgang (hier wird alles elektronisch gefilzt)
c) extern der Behörde wie Web-Seitenauftritt etc.
Nur so ein System ist teuer und bedeutet mehr Personaleinsatz. Das will bei uns aber niemand.

sorry, aber klingt nicht so, als ob Sie sich mit der Materie auskennen...

Doch ... Die Fehler haben die anderen gemacht ...

Werdaswissenwill
Am 29. Januar 2023 - 16:06 Uhr von werner1955

Was hat das mit unserem miserablen Internet zu tun? Ich war in der Serengeti auf Safari Tour! Da konnte ich sozusagen mitten im Nirgendwo Telefonieren! Lodge hatte W-LAN usw. usw.! Hier fahre ich 4 km aus dem Dorf und habe keinen Empfang zwischen zwei Städten mit über 300000 Einwohnern! Deutschland schafft sich schon selber ab! Dafür brauch es keine EU.

harry_up
@15:57 Uhr von Leipzigerin59

 

Wenn unsere digitale Infrastruktur in die Jahre käme und man nur nachrüsten und optimieren müsste. 

 

Aber so ist unsere Infrastruktur eher noch im 20. Jahrhundert. Also ohne Digitalisierung in die Jahre gekommen. 

 

 

Das haben Sie sehr treffend auf den Punkt gebracht.

 

Nettie
Estlands enorme Kompetenz in Sachen Cybersicherheit liegt

unmittelbar an der langjährigen praktischen Erfahrung der Bürger beim Einsatz der IT im Alltag

Und die - der selbstverständliche Umgang damit - ist wiederum dem Umstand zu verdanken, dass es rechtzeitig darein investiert und deshalb ‚Routine‘ hat.

Zur Aussage des Digitalisierungsexperten "Der Staat hat zuviel Geld, als dass es ihm schaden würde, als dass er merken würde, wie ineffizient und ineffektiv die deutsche Bürokratie ist": Dafür schadet es den Bürgern.

jukep
@16:27 Uhr von Sokrates

Der größte Nachteil der Digitalisierung ist, daß sie ohne Strom nicht funktioniert! Also sollte man sie nicht über alle Maßen loben.

Ja so wie es halt ist, jedes Ding hat zwei Seiten und man sollte sich nie nur von einer Seite abhängig machen. Ich bin da richtig altmodisch ich will kein (nur) Plastikgeld und nicht alles digitalisiert haben. Ich habe immer noch gerne Kontakt mit dem Bankpersonal oder mit Menschen in den Amtsstuben. Aber zurück zu Estland dieses Land ist etwa so groß wie Niedersachsen und hat 1,3 Millionen Einwohner ich denke da ist eine Digitalisierung doch relativ leicht zu bewerkstelligen dazu noch mit freundlicher Unterstützung von EU Geldern.

Grossinquisitor

Bei der Digitalisierung steht uns unsere Interpretation des Datenschutzes häufig im Weg. In anderen Länder wird das pragmatischer gesehen. Wir sehen den Datenschutz als Supergrundrecht, mithin als Wert an sich. Deshalb ist es nicht ganz fair, der Politik vorzuwerfen, dass sie Daten nicht nutzt, um bestimmte Serviceleistungen bereitzustellen. Nach unserem Verständnis soll das nicht sein.

harry_up
@15:44 Uhr von werner1955

 

In dem Bericht ist leider nicht erklärt was Menschen ohne PC, Senioren oder Eingeschränkte machen können und ob Sie qualifizierte kostenlose Unterstützung bekommen.

 

Auch ist es dort möglich alles zu vernetzen und alle Informationen zusammen zufassen. Der Datenschutz ist dort halt sinnvoll und für die Bürger efektiv.

 

Anders als bei uns.

 

 

Glauben Sie denn, dass es zu Beginn der Digitalisierung in Estland keine Menschen ohne PC, Senioren oder Eingeschränkte gegeben habe?

 

Das Problem wurde dort gelöst und würde sich auch hier lösen lassen.

Und für die ganz Hilflosen sicher auch qualifiziert ummi, Ihr stets größtes Problem.

 

Aber seien Sie beruhigt:

Bevor wir hier mit der Digitalisierung so weit sind wie die Esten, fahren hier sicher keine kleinen sauberen Diesel mit anständigen Bürgern und Rentnern mehr.

weingasi1
@16:14 Uhr von harpdart

Nur kann man es nicht erzwingen, dass die Bürger das Angebot annehmen. Negatives Beispiel ist der Vorschlag, das 49€-Ticket nur digital anzubieten. 

Es gibt immer noch viele Menschen, die kein Smartphone haben und/oder andere Geräte, die damit nichts anfangen können oder die sich nicht abhängig davon machen möchten. Und das sind nicht nur Ältere. 

harry_up
@16:14 Uhr von harpdart

 

Nur kann man es nicht erzwingen, dass die Bürger das Angebot annehmen. Negatives Beispiel ist der Vorschlag, das 49€-Ticket nur digital anzubieten. 

Es gibt immer noch viele Menschen, die kein Smartphone haben und/oder andere Geräte, die damit nichts anfangen können oder die sich nicht abhängig davon machen möchten. Und das sind nicht nur Ältere. 

 

 

Darüber lässt sich trefflich streiten.

 

Wer partout nichts vom Fortschritt wissen oder daran teilhaben will, darf sich auf Dauer nicht beklagen, wenn ihm seine Holzschuhe Blasen machen.

 

Ich finde die Einstellung, "sich aus Prinzip nicht von einem Smartphone abhängig machen zu wollen", beim besten Willen nicht mehr zeitgemäß. 

 

Wer auf ein Ticket angewiesen ist, kann und wird Mittel und Wege finden, ohne nennenswerten Kostenaufwand ein solches zu erwerben - wenn er denn will.

 

 

 

harry_up
@16:19 Uhr von werner1955

Nur kann man es nicht erzwingen, dass die Bürger das Angebot annehmen. Negatives Beispiel ist der Vorschlag, das 49€-Ticket nur digital anzubieten. 

Es gibt immer noch viele Menschen, die kein Smartphone haben und/oder andere Geräte, die damit nichts anfangen können oder die sich nicht abhängig davon machen möchten. Und das sind nicht nur Älte

 

Danke, das ist zu 100% richtig.

 

 

Na klar, erst mal dagegen sein und Gründe dafür suchen.

Die findet man natürlich immer. 

Tarek94
@16:06 Uhr von werner1955

Wenn unsere digitale Infrastruktur in die Jahre käme und man nur nachrüsten und optimieren müsste. 

Aber so ist unsere Infrastruktur eher noch im 20. Jahrhundert. Also ohne Digitalisierung in die Jahre gekommen. 

 

Richtig. Und die Infrastruktur dürfte überwiegen mit EU Geldern also von dem größten Nettozahler und unseren Steuergeldern aufgebaut worden sein.

Gut für Estland schade für uns.

 

Im Jahr 2020 hat jeder Einwohner Estlands 600 Euro aus EU-Kassen bekommen, während in Deutschland jeder Einwohner 186 Euro in die EU-Kassen eingezahlt hat. (Quelle: bpb)

Deshalb ist es auch kein Wunder, daß in Estland die Infrastruktur besser ist.

schabernack
@15:44 Uhr von werner1955

 

In dem Bericht ist leider nicht erklärt was Menschen ohne PC, Senioren oder Eingeschränkte machen können und ob Sie qualifizierte kostenlose Unterstützung bekommen.

 

Auch ist es dort möglich alles zu vernetzen und alle Informationen zusammen zufassen. Der Datenschutz ist dort halt sinnvoll und für die Bürger efektiv. Anders als bei uns.

 

Wie groß ist EST, wie viele Einwohner hat das Land.

45.339 qkm / 1,3 Mio.

Köln hat etwas weniger, Hamburg hat mehr Einwohner.

 

Wie groß ist DEU, wie viele Einwohner hat das Land.

357.588 qkm / 84,2 Mio.

 

Wo ist Migration wohl mehr mit rein und raus, mit vielerlei Status in den Ausweispapieren. Kreuzen Sie an. EST 〇 oder 〇 DEU.

 

Wo verhindert Datenschutz wegen irgendwas alles mögliche, auch Sinnvolles. Ankreuzen wie oben. Warum gibt es in DEU keine Karte «My Number» wie in Japan. Wegen Datenschutz nicht.

 

Man kann des eine im Extrem haben, dann ist wenig Behörden-Digital wie in DEU. Ist Digital so weit wie in EST, dann ist kaum noch wer digital hilfsbedürftig.

weingasi1
@16:14 Uhr von harpdart

Nur kann man es nicht erzwingen, dass die Bürger das Angebot annehmen. Negatives Beispiel ist der Vorschlag, das 49€-Ticket nur digital anzubieten. 

Es gibt immer noch viele Menschen, die kein Smartphone haben und/oder andere Geräte, die damit nichts anfangen können oder die sich nicht abhängig davon machen möchten. Und das sind nicht nur Ältere. 

Da frage ich mich natürlich, wie handhabt man das andernorts ? Haben da alle ein smartie, oder gibt es da keine "Alten" ? Es muss ja auch nicht sofort und für alle verpflichtend sein, alles digital zu managen aber möglich sollte es sein, für ein Land, das immer so gerne den Vorturner gibt, ist die deutsche Performance in Sachen Digi einfach nur blamable. Da beisst keine Maus den Faden ab.

 

harry_up
@16:27 Uhr von Sokrates

 

Der größte Nachteil der Digitalisierung ist, daß sie ohne Strom nicht funktioniert! Also sollte man sie nicht über alle Maßen loben.

 

 

Gut, das weiß man ja nun.

Sollte man also besser die Finger davon lassen?

 

Zu spät, dafür sind selbst wir bereits zu stark digitalisiert.

weingasi1
@17:00 Uhr von harry_up

Wer partout nichts vom Fortschritt wissen oder daran teilhaben will, darf sich auf Dauer nicht beklagen, wenn ihm seine Holzschuhe Blasen machen.

 

Ich finde die Einstellung, "sich aus Prinzip nicht von einem Smartphone abhängig machen zu wollen", beim besten Willen nicht mehr zeitgemäß. 

 

Wer auf ein Ticket angewiesen ist, kann und wird Mittel und Wege finden, ohne nennenswerten Kostenaufwand ein solches zu erwerben - wenn er denn will.

Da bin ich absolut Ihrer Meinung. Hier, eher ländlich geprägter Kölner Vorort, werden schon seit langem sehr preiswert, im Zweifel auch gratis, Kurse angeboten, die explizit die älteren Bürgern fit machen für die Digitalität insbesondere im Umgang mit smarties und PCs. Alle Senioren, die ich kenne, die daran teilgenommen haben, waren begeistert und haben sich geärgert, dass sie das nicht früher gemacht haben. Sie haben dadurch viele Vorteile, gerade wenn sie nicht so mobil sind.

 

 

 

 

weingasi1
@16:27 Uhr von Sokrates

Der größte Nachteil der Digitalisierung ist, daß sie ohne Strom nicht funktioniert! Also sollte man sie nicht über alle Maßen loben.

Ahhhja ! Wie wird das andernorts gemacht ? Man könnte ja auch einfach digital aufrüsten, die Leute darauf schulen, das System installieren und wenn es dann zufällig auch mal Strom gibt, das digitale System nutzen, oder ?

Also manchmal fällt mir nichts mehr ein. Wie machen das eigentlich digitechnisch besser gerüstet sind als DEU ? Haben die gleichzeitig auch die besseren Stromnetze ?

 

werner1955
@16:51 Uhr von harry_up

 

In dem Bericht ist leider nicht erklärt was Menschen ohne PC, Senioren oder Eingeschränkte machen können und ob Sie qualifizierte kostenlose Unterstützung bekommen.

 

Auch ist es dort möglich alles zu vernetzen und alle Informationen zusammen zufassen. Der Datenschutz ist dort halt sinnvoll und für die Bürger efektiv.

 

Anders als bei uns.

 

 

Glauben Sie denn, dass es zu Beginn der Digitalisierung in Estland keine Menschen ohne PC, Senioren oder Eingeschränkte gegeben habe?

 

Das Problem wurde dort gelöst und würde sich auch hier lösen lassen.

Wissn Sie auch wie? Im Bericht steht nicht da zu.

Und für die ganz Hilflosen sicher auch qualifiziert ummi, Ihr stets größtes Problem.

 

Aber seien Sie beruhigt:

Bin ich.

Bevor wir hier mit der Digitalisierung so weit sind wie die Esten, fahren hier sicher keine kleinen sauberen Diesel mit anständigen Bürgern und Rentnern mehr.

Woher wollen Sie das wissen?

 

Grossinquisitor

Estland hat weniger Einwohner als München und ist deshalb schlecht vergleichbar. Bei uns gibt es föderal aufgebaute Verwaltungsstrukturen (Bund, Länder, Regierungsbezirke, Landkreis, Städte, Gemeinden) und unterschiedliche Zuständigkeiten. Trotzdem möchte kaum ein Bremer, Saarländer oder Baier zentral von Berlin aus verwaltet werden. 

werner1955
@17:01 Uhr von harry_up

Nur kann man es nicht erzwingen, dass die Bürger das Angebot annehmen. Negatives Beispiel ist der Vorschlag, das 49€-Ticket nur digital anzubieten. 

Es gibt immer noch viele Menschen, die kein Smartphone haben und/oder andere Geräte, die damit nichts anfangen können oder die sich nicht abhängig davon machen möchten. Und das sind nicht nur Älte

 

Danke, das ist zu 100% richtig.

 

 

Na klar, erst mal dagegen sein und Gründe dafür suchen.

Die findet man natürlich immer. 

ich bin nicht gegen eien moderbe Infrastruktur. Ich möchte nur das alle Bürger dabei auch berücksichtigt werden. Denken Sie malö an die Grundsteuer,

weingasi1
@16:58 Uhr von weingasi1

Nur kann man es nicht erzwingen, dass die Bürger das Angebot annehmen. Negatives Beispiel ist der Vorschlag, das 49€-Ticket nur digital anzubieten. 
Es gibt immer noch viele Menschen, die kein Smartphone haben und/oder andere Geräte, die damit nichts anfangen können oder die sich nicht abhängig davon machen möchten. Und das sind nicht nur Ältere.

Sorry, für diese sinnlose Kopie des posts des Foristen @harpdart aber hier war ein tech. Problem. Als ich unter diesem Beitrag meinen post schreiben wollte, wurde er bereits versendet.

 

harpdart

"Wer partout nichts vom Fortschritt wissen oder daran teilhaben will, darf sich auf Dauer nicht beklagen, wenn ihm seine Holzschuhe Blasen machen.

 

Ich finde die Einstellung, "sich aus Prinzip nicht von einem Smartphone abhängig machen zu wollen", beim besten Willen nicht mehr zeitgemäß."

 Ich habe ja nur beschrieben, dass es das noch gibt. Meine Einstellung ist das nicht. Ich nutze ein Smartphone 

"Wer auf ein Ticket angewiesen ist, kann und wird Mittel und Wege finden, ohne nennenswerten Kostenaufwand ein solches zu erwerben - wenn er denn will."

Sehen Sie: wer auf das Ticket angewiesen ist, kann sich doch jeden Monat eins kaufen oder sein Abo-Ticket wird umgestellt, es werden künftig halt 49€ abgebucht. Hat im Sommer genauso funktioniert mit dem 9€-Ticket. Das neue Ticket sollte doch für alle zugänglich sein. Nur digital, nach dem Motto "friss oder stirb" lehne ich ab. Ich finde schon das Vorgehen meiner Sparkasse eine Frechheit, die mich dazu zwingt, nur noch Terminals und Autom

weingasi1
@16:26 Uhr von CoronaWegMachen

... wenn wir wenigstens überall kostenloses - und top funktionierendes - WLAN z.B. für unsere Smartphones zur Verfügung hätten.
Aber noch nicht mal das ist überall der Fall.
Und solange das so ist, brauchen auch die Behörden nicht maximal digital aufgerüstet werden.

Das Eine hat nicht zwingend etwas mit dem Anderen zu tun. Vieles ginge viiiiel schneller, wenn Bürger mit Behörden und Behörden untereinander sinnvoll und gut vernetzt wären, das würde viel Zeit, manpower, Ressourcen und Nerven für alle Beteiligten sparen. DAFÜR braucht man kein smartie hinter dem letzten Hochsitz im Schwarzwald.

 

werner1955
@17:19 Uhr von Grossinquisitor

Estland hat weniger Einwohner als München und ist deshalb schlecht vergleichbar. Bei uns gibt es föderal aufgebaute Verwaltungsstrukturen (Bund, Länder, Regierungsbezirke, Landkreis, Städte, Gemeinden) und unterschiedliche Zuständigkeiten. Trotzdem möchte kaum ein Bremer, Saarländer oder Baier zentral von Berlin aus verwaltet werden. 

Fast alle Behörden und Verwaltungsvorgänge sind lokal. Da muss man nicht auf Berlin warten.

 

Autograf
@16:06 Uhr von werner1955

Und die Infrastruktur dürfte überwiegen mit EU Geldern also von dem größten Nettozahler und unseren Steuergeldern aufgebaut worden sein.

Gut für Estland schade für uns.

 

Haben Sie für die Behauptung, dass der Aufbau der Verwaltung mit EU-Geldern bezahlt wurde? Und selbst wenn Estland eine Verwaltung mit unserem aufgebaut hätte - solche Systeme sind portabel, wenn sie einmal entwickelt wurden. Es ist die rein deutsche Dummheit, nicht einfach bereits entwickelte und funktionstüchtige, sogar sichere Systeme zu übernehmen, sondern für unglaubliche Geldbeträge in jedem deutschen Dorf, zumindest in jedem Bundesland, eine perfektionistische, aber überhaupt nicht funktionierende Insellösung aufzubauen, die alle nicht miteinander kompatibel oder auch nur zum Datenaustausch fähig sind. Warum schmeißen wir nicht einfach unsere gesamte Verwaltung weg und kaufen die estnische?

wenigfahrer
Ist auch

ein Unterschied, ob man 1,33 Millionen oder 84,3 Millionen Menschen im Land hat, das sind andere Dimensionen.

Und das man sehen kann wer auf welche Datensätze zugreift, ist schon ein besonderer Fall, ob alles angezeigt wird, weiß ich natürlich in Zeiten von bestimmten Trojanern nicht.

Ich bin mir auch nicht ganz klar, ob das wirklich Zielführend ist, und ob ich das wirklich will, etwas heikel ist es schon.

Ich weiß allerdings auch wenig über Land und Leute, wie sie leben und was sie verdienen und so weiter.

Carlos12
@16:27 Uhr von Gregory Bodendorfer

Deutschland....ist peinlich.

Es gibt kaum noch Bereiche, die vorzeigbar sind in der Welt ...

Deutschland verliert, nein, hat verloren.

Hier wird ein kleines Land gezeigt, welches der digitale Vorreiter ist. Wie steht es eigentlich mit der allgemeinen Digitalisierung in Frankreich, Groß-Britiannien oder der USA so im Vergleich?

Ich vermute im Jammern und Kassandrarufen ist Deutschland spitze.

 

DerVaihinger
@17:01 Uhr von harry_up

Nur kann man es nicht erzwingen, dass die Bürger das Angebot annehmen. Negatives Beispiel ist der Vorschlag, das 49€-Ticket nur digital anzubieten. 

Es gibt immer noch viele Menschen, die kein Smartphone haben und/oder andere Geräte, die damit nichts anfangen können oder die sich nicht abhängig davon machen möchten. Und das sind nicht nur Älte

 

Danke, das ist zu 100% richtig.

 

 

Na klar, erst mal dagegen sein und Gründe dafür suchen.

Die findet man natürlich immer. 

 

 

So einfach ist das auch wieder nicht.

Ich mache alles digital, was nur irgendwie geht.

Meiner 86jährigen Frau auch nur das Smartphone zu erklären, habe ich längst aufgegeben.

Meistens fehlt zunächst das Interesse und irgendwann kommt der Punkt, wo es dann zu spät ist.

Wenn ich sehe, was die Kinder und Enkel auf diesem Gebiet alles können, bin auch ich ein Waisenknabe.

 

 

falsa demonstratio
@17:22 Uhr von weingasi1

Nur kann man es nicht erzwingen, dass die Bürger das Angebot annehmen. Negatives Beispiel ist der Vorschlag, das 49€-Ticket nur digital anzubieten. 
Es gibt immer noch viele Menschen, die kein Smartphone haben und/oder andere Geräte, die damit nichts anfangen können oder die sich nicht abhängig davon machen möchten. Und das sind nicht nur Ältere.

Sorry, für diese sinnlose Kopie des posts des Foristen @harpdart aber hier war ein tech. Problem. Als ich unter diesem Beitrag meinen post schreiben wollte, wurde er bereits versendet.

 

 

In Köln werden schon seit langem sehr preiswert, im Zweifel auch gratis, Kurse angeboten, die explizit die älteren Bürgern fit machen für die Digitalität. :-;

weingasi1
@16:48 Uhr von Grossinquisitor

Bei der Digitalisierung steht uns unsere Interpretation des Datenschutzes häufig im Weg. In anderen Länder wird das pragmatischer gesehen. Wir sehen den Datenschutz als Supergrundrecht, mithin als Wert an sich. Deshalb ist es nicht ganz fair, der Politik vorzuwerfen, dass sie Daten nicht nutzt, um bestimmte Serviceleistungen bereitzustellen. Nach unserem Verständnis soll das nicht sein.

Nun ist ja dieses "Supergrundrecht" nicht plötzlich über DEU hereingebrochen. Wenn der DS eine vernünftige, sinnvolle, zeit- und ressourcensparende Nutzung verhindert, dann muss man schauen, wie man das bewerkstelligen kann. Bürgern, denen das zu riskant ist, können dann eben nicht an der bequemen Handhabung teilnehmen und müssen Zeit und Mühe auf Althergebrachtes verwenden und dann aber nicht schimpfen, weil es so lange dauert. Entweder, oder, oder ?

 

Account gelöscht
@16:06 Uhr von werner1955

Wenn unsere digitale Infrastruktur in die Jahre käme und man nur nachrüsten und optimieren müsste. 

Aber so ist unsere Infrastruktur eher noch im 20. Jahrhundert. Also ohne Digitalisierung in die Jahre gekommen. 

 

Richtig. Und die Infrastruktur dürfte überwiegen mit EU Geldern also von dem größten Nettozahler und unseren Steuergeldern aufgebaut worden sein.

Gut für Estland schade für uns.

 

Richtig! Dann hat Estland die EU-Gelder optimal eingesetzt. Was machen Polen und Ungarn mit den Geldern?

 

Deutschland als Exportnation partizipiert überdurchschnittlich und das übersteigt die 25 Milliarden Euro bei weitem.

 

weingasi1
@17:19 Uhr von Grossinquisitor

Estland hat weniger Einwohner als München und ist deshalb schlecht vergleichbar. Bei uns gibt es föderal aufgebaute Verwaltungsstrukturen (Bund, Länder, Regierungsbezirke, Landkreis, Städte, Gemeinden) und unterschiedliche Zuständigkeiten. Trotzdem möchte kaum ein Bremer, Saarländer oder Baier zentral von Berlin aus verwaltet werden. 

Niiiie im Leben möchte ich als Kölnerin von Berlin verwaltet werden. Bloss nicht ! Meinethalben von Hamburg, München, Stuttgart u.a. Mir wäre so ziemlich alles recht ausser Düsseldorf und natürlich Berlin.

 

falsa demonstratio
Den Vogel schießt die hessische Justizverwaltung ab.

 

In Hessen müssen viele Eingaben bei Gericht auf elektronischem Wege erfolgen.

 

Im Gericht werden sie aber nicht etwa digital bearbeitet. Sie werden ausgedruckt, veraktet und herkömmlich papiern bearbeitet.

 

Das verursacht der Justiverwaltung zusätzliche Verbrauchskosten. Passende Gerätschaften sind auch noch nicht überall in erforderlicher Zahl vorhanden.

 

Die Antwort auf die elektronische Eingabe bekommt man zumeist auf Papier per Post.

 

 

DeHahn
Bosch, Siemens, v. Humboldt, Goethe, Bach etc.

Darauf können wir uns doch voll ausruhen! Was soll denn dieser Digital-Schnickschnack?

.

Das Grundbuchamt hat ALLE Grundstücksdaten, denn die müssen ins Grundbuch eingetragen werden. Die da rauszulesen bzw. zu digitalisieren,, ist einfach zu aufwändig, deshalb müssen wir gerade zum 2. Mal nochmals alle Angaben machen, nachdem wir letztes Jahr das ausgefüllte Formular hingeschickt hatten. -  Hätten wir doch nicht so eine glorreiche Vergangenheit, dann wären wir heute weiter.

Mauersegler
@17:11 Uhr von weingasi1

Hier, eher ländlich geprägter Kölner Vorort, werden schon seit langem sehr preiswert, im Zweifel auch gratis, Kurse angeboten, die explizit die älteren Bürgern fit machen für die Digitalität insbesondere im Umgang mit smarties und PCs.

 

Ich glaube, den Umgang mit "smarties" haben die jetzigen Senioren schon als Kinder gelernt. Den meisten werden sie heutzutage aber nicht mehr schmecken.

 

wenigfahrer
@17:00 Uhr von harry_up

" Ich finde die Einstellung, "sich aus Prinzip nicht von einem Smartphone abhängig machen zu wollen", beim besten Willen nicht mehr zeitgemäß.

Wer auf ein Ticket angewiesen ist, kann und wird Mittel und Wege finden, ohne nennenswerten Kostenaufwand ein solches zu erwerben - wenn er denn will. "

-

Das sehe ich aber anders, so ein Gerät hat auch Kosten, und auch Monatlich einen Betrag, und man kommt auch gut ohne durch das Leben.

Was Zeitgemäß ist, legt zum Glück nicht ein einzelner der sich das leisten kann fest.

 

 

 

 

zöpfchen
@17:24 Uhr von harpdart

"Wer partout nichts vom Fortschritt wissen oder daran teilhaben will, darf sich auf Dauer nicht beklagen, wenn ihm seine Holzschuhe Blasen machen.

 

Ich finde die Einstellung, "sich aus Prinzip nicht von einem Smartphone abhängig machen zu wollen", beim besten Willen nicht mehr zeitgemäß."

….

"Wer auf ein Ticket angewiesen ist, kann und wird Mittel und Wege finden, ohne nennenswerten Kostenaufwand ein solches zu erwerben - wenn er denn will."

Sehen Sie: wer auf das Ticket angewiesen ist, kann sich doch jeden Monat eins kaufen oder sein Abo-Ticket wird umgestellt, es werden künftig halt 49€ abgebucht. ….Nur digital, nach dem Motto "friss oder stirb" lehne ich ab. Ich finde schon das Vorgehen meiner Sparkasse eine Frechheit, d...

______
es ist diese winzige Minderheit, die immer noch auf die Postkutsche setzen, auf die ständig Rücksicht genommen wird, der Grund dafür, warum sich in Deutschland nix bewegt. 

fwq
@15:44 Uhr von werner1955

In dem Bericht ist leider nicht erklärt was Menschen ohne PC, Senioren oder Eingeschränkte machen können und ob Sie qualifizierte kostenlose Unterstützung bekommen.

Auch ist es dort möglich alles zu vernetzen und alle Informationen zusammen zufassen. Der Datenschutz ist dort halt sinnvoll und für die Bürger efektiv.

Anders als bei uns.

Dann auf nach Estland wenn es dort so efektiv ist. 

Mauersegler
@17:24 Uhr von harpdart

Nur digital, nach dem Motto "friss oder stirb" lehne ich ab. Ich finde schon das Vorgehen meiner Sparkasse eine Frechheit, d...

 

Ich finde das auch unverschämt. Und der Gipfel ist, dass man zu Apps gezwungen wird, die man sich bei Apple oder Google besorgen muss, was nicht möglich ist, ohne bei diesen Unternehmen ein Konto anzulegen. Mit allen bekannten Folgen.

zöpfchen
@16:25 Uhr von NeNeNe

 

Und Deutschland, so Herr Klingbeil, soll die Führungsrolle in Europa übernehmen und das mit Schreibmaschine und Funklöchern? Bulgarien lässt grüßen. 

 

Wer hat Angst vor der Digitalisierung? Die Beamten, die die Schulbank drücken müssten oder unsere Politiker, die nicht in der Lage sind, Lösungen für Datenschutz und Digitalisierung zu finden.    

_____

in wenigen Jahren gehen  gigantische Teile unserer „Staatsknechte“ in Rente.

entweder der Staat ist bis dahin vollkommen digital oder das Chaos bricht aus. 

freie Ukraine
@17:19 Uhr von Grossinquisitor

Estland hat weniger Einwohner als München und ist deshalb schlecht vergleichbar. Bei uns gibt es föderal aufgebaute Verwaltungsstrukturen (Bund, Länder, Regierungsbezirke, Landkreis, Städte, Gemeinden) und unterschiedliche Zuständigkeiten. Trotzdem möchte kaum ein Bremer, Saarländer oder Baier zentral von Berlin aus verwaltet werden. 

Wir Deutschen mögen es eben umständlich. Kleine Länder machen es vor, wie es besser und effizienter gehen könnte.

 

freie Ukraine
@15:44 Uhr von werner1955

In dem Bericht ist leider nicht erklärt was Menschen ohne PC, Senioren oder Eingeschränkte machen können und ob Sie qualifizierte kostenlose Unterstützung bekommen.

Können sie. Aufs Amt gehen und sich dort helfen lassen, geht natürlich immer noch. Man kann es aber auch von zu Hause aus machen, eine große Erleichterung.

Auch ist es dort möglich alles zu vernetzen und alle Informationen zusammen zufassen. Der Datenschutz ist dort halt sinnvoll und für die Bürger efektiv.

Anders als bei uns.

Nein, genau wie bei uns.

freie Ukraine
@16:06 Uhr von werner1955

Richtig. Und die Infrastruktur dürfte überwiegen mit EU Geldern also von dem größten Nettozahler und unseren Steuergeldern aufgebaut worden sein.

Gut für Estland schade für uns.

Nein, wir hätten's ja genau so machen können. Die EU-Gelder haben wir ja auch.

Sokrates
@17:03 Uhr von Gustav

Zum Artikel möchte ich noch sagen, dass es schade ist, dass man in Estland noch immer nicht vollständig online heiraten darf. Was spricht dagegen, was soll man da freiwillig irgendwie fälschen wollen, was soll dabei schief laufen? Außer Neugier der Standesbeamten kann ich wirklich keinen Grund dafür sehen, sich bei denen  blicken zu lassen.

Das ist genau so ein Dummfug und die Gefahr einer Digitalisierung, online Heiraten. Was soll das denn für ein Vorteil oder Nutzen haben? Sich aus vielem realen Leben zu verabschieden und aus unseren Händen zu geben? Irgendwann geht das vielleicht mal so wie in Avatar? Dann man sich die Cryogenic sparen! Man sollte froh sein, daß man daß Gehirn noch nicht 1:1 kopieren und man noch frei entscheiden kann wie man möchte! Viele kommen immer mit dem Grundgesetz mit dem Recht der ersten paar Artikeln darin. Und durch vielem was man Digital haben gibt dann das wieder auf was in der ersten paar Artikel im GG drinsteht. Was für eine irre Welt ist das denn? 

freie Ukraine
@17:40 Uhr von Sparpaket

Meine Vermutung ist, dass die Verwaltungsträger in Deutschland finanziell derart dürftig aufgestellt sind , dass weder ...

Nicht jede Vermutung kann richtig sein.

werner1955
@17:29 Uhr von Autograf

Und die Infrastruktur dürfte überwiegen mit EU Geldern also von dem größten Nettozahler und unseren Steuergeldern aufgebaut worden sein.

Gut für Estland schade für uns.

 

Haben Sie für die Behauptung, dass der Aufbau der Verwaltung mit EU-Geldern bezahlt wurde?

Ja.

Der Beitrag Estlands zum Haushalt der Europäischen Union (EU-27) hat im Jahr 2021 rund 0,3 Milliarden Euro betragen.

Gleichzeitig wurden Estland rund 1,1 Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt ausgezahlt.

Deutschland leistete im Jahr 2021 mit rund 33,2 Milliarden Euro den höchsten nationalen Beitrag zum EU-Haushalt.

 

weingasi1
@17:35 Uhr von falsa demonstratio

Sorry, für diese sinnlose Kopie des posts des Foristen @harpdart aber hier war ein tech. Problem. Als ich unter diesem Beitrag meinen post schreiben wollte, wurde er bereits versendet.

In Köln werden schon seit langem sehr preiswert, im Zweifel auch gratis, Kurse angeboten, die explizit die älteren Bürgern fit machen für die Digitalität. :-;

Für meine Bedürfnisse reichen meine Kenntnisse i.d.R. aus. Wir (jetzt leider nur noch ich) müssen schon viele Jahre alle Steuersachen über Elster machen, auch wenn ich mich im Vergleich zu vielen anderen als Dummie bezeichnen würde. Selbst wenn ich alle Seniorenkurse belegt hätte, wäre dieser Fehler vorhin vermutlich passiert. Er geschah (erstmalig übrigens ) völlig ohne mein Zutun. Wenn ich persönliche Defizite erkennen würde, würde ich natürlich auch einen IT-Kursus besuchen, warum denn nicht ?

 

wie-
Veränderung erzeugt immer auch Widerstand

@17:40 Uhr von Sparpaket

Deutschland ist nicht Estland. 

Richtig. Große Unterschiede gibt es z.B. in der Diversität von Aufbau und Gliederung der öffentlichen Verwaltung.

Meine Vermutung ist, dass die Verwaltungsträger in Deutschland finanziell derart dürftig aufgestellt sind , dass weder eine vernünftige Digitalisierung der Behörden finanziert werden kann, noch die notwendigen personellen Strukturen aufrecht erhalten werden können.

Geld ist nicht unbedingt das Problem. Viel entscheidender sind:

1) Gesetzgebung. Komplexe Gesetze und Verwaltungsvorschriften machen in vielen Bereichen immer noch die Vorlage von komplexen Originaldokumenten mit Originalunterschrift notwendig. (Ein Fax hat z.B. mehr Gültigkeit als ein per E-Mail eingesandtes Digitalisat.)

2) Die Diversität der Verwaltung, die zu dispersen Lösungsversuchen und untereindander nicht kompatiblen Systemen führt.

3) Fachkräftemangel. IT-Fachkräfte bekommen mit TVöD zu wenig geboten.

4) Bräsigkeit. Chancen der Digitalisierung zu nutzen.

Sokrates

Digitalität ja, aber es muß nicht jeder Quatsch sein, sowie das Online Heiraten oder so ähnlich!

Parsec
@17:21 Uhr von werner1955

 

@17:01 Uhr von harry_up

16:14 Uhr von harpdart:

... viele Menschen, die kein Smartphone haben ...  oder die sich nicht abhängig davon machen möchten. Und das sind nicht nur Älte

16:19 Uhr von werner1955:

"Danke, das ist zu 100% richtig.

17:01 Uhr von harry_up: @16:19 Uhr von werner1955

Na klar, erst mal dagegen sein ...

17:21 Uhr von werner1955:

ich bin nicht gegen eien moderbe Infrastruktur. Ich möchte nur das alle Bürger dabei auch berücksichtigt werden...

Man darf zu 100% davon ausgehen, dass i Estland k. Älteren o. digit. Zugang ins Netz auf der Strecke geblieben sind.

Auf D übertragen heißt das doch: die Umstellung kommt behutsam, "Mensch-zu-Mensch"-Kommunik. bei Behördengängen wird es weiterhin geben müssen, aber nicht mehr in diesem Ausmaß.

Und wir dürfen nicht vergessen: bis es bei uns soweit ist, vergeht sicherlich noch ein weiteres Jahrzehnt und die digitale "Kultur" wächst dabei weiter.

Ich würde mir k. allzu große Sorgen machen, ausser wenn es um die sichere Verwahrung unserer Daten.

Klärungsbedarf

Ich mache noch einen Versuch:

Der Tagesschau- Titel lautet ja eigentlich "Im digitalen Musterland". Der findet sich als Kommentar-Überschrift nicht mehr. "Musterland" beinhaltet ja die Existenz eines anzustrebenden Idealzustands. Das wird aber überhaupt nicht mehr diskutiert. Digitalisierung ist das Nonplusultra schlecht hin. Dem ist aber mitnichten so. Die Digitalisierung hat - neben anderen Faktoren - erhebliche Nachteile auf den Menschen, der überwiegend noch analog aufgebaut ist und dem es in dieser Form nicht nur gut tut, alles und jedes sitzend digital zu erledigen. Ich erlaubte mir diesbezüglich den Hinweis auf adipöse Zustände und die weiteren Krankheitsfolgen.

freie Ukraine
@16:48 Uhr von Grossinquisitor

Bei der Digitalisierung steht uns unsere Interpretation des Datenschutzes häufig im Weg. In anderen Länder wird das pragmatischer gesehen. Wir sehen den Datenschutz als Supergrundrecht, mithin als Wert an sich.

Es gibt keine Supergrundrechte, es gibt nur Grundrechte und die sind und bleiben sinnvoll. Eine effiziente Verwaltung ist trotzdem möglich, der Datenschutz ist nur eine willkommene Ausrede, wenn es mal wieder nicht klappt und man sich im Dschungel der Bürokratie und Unfähigkeit verfranst hat.

Sokrates
@17:18 Uhr von weingasi1

Der größte Nachteil der Digitalisierung ist, daß sie ohne Strom nicht funktioniert! Also sollte man sie nicht über alle Maßen loben.

Ahhhja ! Wie wird das andernorts gemacht ? Man könnte ja auch einfach digital aufrüsten, die Leute darauf schulen, das System installieren und wenn es dann zufällig auch mal Strom gibt, das digitale System nutzen, oder ?

Also manchmal fällt mir nichts mehr ein. Wie machen das eigentlich digitechnisch besser gerüstet sind als DEU ? Haben die gleichzeitig auch die besseren Stromnetze ?

 

Mich muß man nicht verstehen, man kann es aber wenn man möchte! Nein, man sollte schon drauf achten die Digitalisierung vernünftig ein zu setzen!

werner1955
@17:40 Uhr von NeNeNe

Wenn unsere digitale Infrastruktur in die Jahre käme und man nur nachrüsten und optimieren müsste. 

Aber so ist unsere Infrastruktur eher noch im 20. Jahrhundert. Also ohne Digitalisierung in die Jahre gekommen. 

 

Richtig. Und die Infrastruktur dürfte überwiegen mit EU Geldern also von dem größten Nettozahler und unseren Steuergeldern aufgebaut worden sein.

Gut für Estland schade für uns.

 

Richtig! Dann hat Estland die EU-Gelder optimal eingesetzt. Was machen Polen und Ungarn mit den Geldern?

 

Deutschland als Exportnation partizipiert überdurchschnittlich und das übersteigt die 25 Milliarden Euro bei weitem.

Deutschland leistete im Jahr 2021 mit rund 33,2 Milliarden Euro den höchsten nationalen Beitrag zum EU-Haushalt.

Aber wann partizipiert wir als anständige Bürger davon?

Bisher ist es so das in unserem Land die Abgaben, Steuer und Gebührenlast immer weiter steigt und am höchsten in der EU ist.

 

 

Harald Friedrich
Entwicklungsland Deutschland

In Deutschland werden alle Lobbyisten angebetet und Veränderungen sind somit unmöglich: Photovoltaik, Windkraft, eMobilität, Wasserstoffwirtschaft, Energie in Bürgerhand, dezentrale Energiespeicherung, Bürger-WLAN, Digitalisierung in allen Bereichen, KI. Alles verschlafen und kaputt-lobbyisiert. Die meisten Probleme gehen auf die Merkel-Ära zurück. Als Wissenschaftlerin sowas von rückwärtsgewandt. Ich schäme mich mittlerweile für Deutschland.

weingasi1
@17:40 Uhr von NeNeNe

 

Richtig. Und die Infrastruktur dürfte überwiegen mit EU Geldern also von dem größten Nettozahler und unseren Steuergeldern aufgebaut worden sein.

Gut für Estland schade für uns.

 

Richtig! Dann hat Estland die EU-Gelder optimal eingesetzt. Was machen Polen und Ungarn mit den Geldern?

Deutschland als Exportnation partizipiert überdurchschnittlich und das übersteigt die 25 Milliarden Euro bei weitem.

Soweit mir bekannt ist, sind die EU-Gelder zum grossen Teil zweckgebunden. Da kann man eben nicht mit machen, was man will, sondern man muss als Empfängerland, was DEU ja auch ist, die Gelder dazu verwenden, der den Zuteilungen vorgegeben ist. Ob es da eine Kulanz gibt, weiss ich nicht. So können sie z.B. nicht zum Schuldendienst verwandt werden.

 

 

freie Ukraine
@17:52 Uhr von Mauersegler - komplett auf gestern gepolt

Ich finde das auch unverschämt. Und der Gipfel ist, dass man zu Apps gezwungen wird, ...

Ohje, Sie werden zur Benutzung von Apps gezwungen? Es muss ungefähr die gleiche Moserei gewesen sein, als vor langer Zeit der Lohn nicht mehr in Muscheln sondern in Geld gezahlt wurde.

 

freie Ukraine
@18:00 Uhr von werner1955

Haben Sie für die Behauptung, dass der Aufbau der Verwaltung mit EU-Geldern bezahlt wurde?

Ja.

Der Beitrag Estlands zum Haushalt der Europäischen Union (EU-27) hat im Jahr 2021 rund 0,3 Milliarden Euro betragen.

Gleichzeitig wurden Estland rund 1,1 Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt ausgezahlt.

 

Das heißt ja noch nicht, dass Estland die Digitalisierung mit EU-Geldern gezahlt hat. Die haben ja definitiv noch andere Einnahmen und Ausgaben.

weingasi1
@17:46 Uhr von Mauersegler

Hier, eher ländlich geprägter Kölner Vorort, werden schon seit langem sehr preiswert, im Zweifel auch gratis, Kurse angeboten, die explizit die älteren Bürgern fit machen für die Digitalität insbesondere im Umgang mit smarties und PCs.

 

Ich glaube, den Umgang mit "smarties" haben die jetzigen Senioren schon als Kinder gelernt. Den meisten werden sie heutzutage aber nicht mehr schmecken.

Da hab' ich jetzt einen irren Lachkrampf bekommen. Nee, Sie sind ja sowas von ulkig, da möcht' man sich glatt wegwerfen.

 

 

werner1955
@17:57 Uhr von freie Ukraine

In dem Bericht ist leider nicht erklärt was Menschen ohne PC, Senioren oder Eingeschränkte machen können und ob Sie qualifizierte kostenlose Unterstützung bekommen.

Können sie. Aufs Amt gehen und sich dort helfen lassen, geht natürlich immer noch. Man kann es aber auch von zu Hause aus machen, eine große Erleichterung.

Ich kann von zu Haues weder meinen Perso verlängern, meien PKW anmelden, oder ein kostenfreies Führungszeugniss bekommn.

War alles 2022.

Auch ist es dort möglich alles zu vernetzen und alle Informationen zusammen zufassen. Der Datenschutz ist dort halt sinnvoll und für die Bürger efektiv.

Anders als bei uns.

Nein, genau wie bei uns.

Und warum konnten dann die Behörden denehn alle daten vorliegen bei der Grundststeuer diese nicht selbst zusammenführen? Mirt wurde gesagt das das aus Datenschutz gründen nicht geht und erlaubt ist.