DHL-Mitarbeiter stehen vor Lastwagen und streiken.

Ihre Meinung zu Post-Beschäftigte streiken deutschlandweit

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post streiken deutschlandweit Tausende Beschäftigte der Brief- und Paketzentren. Die Gewerkschaft ver.di hatte dazu aufgerufen. Die Zustellung von Briefen und Paketen verzögert sich.

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180 Kommentare

Kommentare

Anna-Elisabeth
@18:05 Uhr von Kaneel

...

Es ist m.E. ein Unding, dass die Post die Arbeit in den Agenturen so schlecht bezahlt.

Ist es.

Und mich ärgert, dass die Gewerkschaften sich ausschließlich für die eigenen Beschäftigten einsetzt, nicht aber für die indirekt Beschäftigten.

Schwierig. Ich weiß nicht genau, was hier mit "indirekt beschäftigt" gemeint ist. Bei uns im Krankenhaus war das Problem die Auslagerung ganzer Abteilungen. Z.B. der Krankentransport: Für die Mitarbeiter mit alten Verträgen (Festanstellung) konnten wir (ver.di) mitstreiken bzw. Lohnforderungen stellen. Alle anderen Mitarbeiter der Transportfirma (deutlich weniger Lohn) waren selbst für ihre Interessenvertretung verantwortlich. Auch unser Personalrat hatte da nichts zu melden.

Nebenbei: Bei einer Mitarbeiterbefragung hatte eine Kollegin die Frage "Was gefällt Ihnen an Ihrem Arbeitsplatz am besten?" so beantwortet: "Die alten Verträge."

 

Tarek94
@18:20 Uhr von weingasi1

Meiner Meinung soll die Zustellung von Paketen und Briefen eine hoheitliche Aufgabe des Staates sein. Das heißt es müsste wieder eine Bundespost geben uns die Mitarbeiter wieder Beamte werden. Dann würden diese Menschen gut entlohnt werden und müssten nicht streiken. 

Gute Idee. Dann sollten die Mitarbeiter der Straßenreinigung und der Entsorgungsbetriebe aber auch Beamte werden, ganz zu schweigen von den Mitarbeitern der Energieversorgungsunternehmen, der Wasserversorgung usw. usf.

Dann werden die gut entlohnt und müssten nicht streiken.

Und im nächsten thread schimpfen dann wieder alle über den überbordenden Beamtenapparat, der viel zuviel Pension erhält und nicht in die Rentenkasse einzahlt !

 

Wir könnten ja einfach alle Arbeitnehmer in Deutschland zu Beamten erklären. Dann bräuchte niemand in die (nicht mehr benötigte) Rentenkasse einzuzahlen und alle hätten statt 52% dann 100% des letzten Gehalts... ;)

Anna-Elisabeth
@18:28 Uhr von Tarek94

....

Gute Idee. Dann sollten die Mitarbeiter der Straßenreinigung und der Entsorgungsbetriebe aber auch Beamte werden, ganz zu schweigen von den Mitarbeitern der Energieversorgungsunternehmen, der Wasserversorgung usw. usf.

Dann werden die gut entlohnt und müssten nicht streiken.

Und im nächsten thread schimpfen dann wieder alle über den überbordenden Beamtenapparat, der viel zuviel Pension erhält und nicht in die Rentenkasse einzahlt !

 

Wir könnten ja einfach alle Arbeitnehmer in Deutschland zu Beamten erklären. Dann bräuchte niemand in die (nicht mehr benötigte) Rentenkasse einzuzahlen und alle hätten statt 52% dann 100% des letzten Gehalts... ;)

Und es dürfte niemand mehr streiken. ;-)

Und man könnte beliebig versetzt werden. Nee, Danke.

 

Account gelöscht
@weingasi1

 

Ich habe Ihnen auf den ersten Post, den Sie an mich gerichtet haben, geantwortet. Sie haben mir seither nichts erwidert, führen aber eine lebhafte Diskussion mit @wohlergehen über Aussagen, die ich gemacht habe. (Aus dessen Beiträgen ich übrigens schließen kann, dass er mich sehr wohl verstanden hat).

Ich würde es begrüßen, wenn Sie sich über meine Beiträge mit mir auseinandersetzen würden.

weingasi1
@18:22 Uhr von frosthorn

 Mit "indirekt Beschäftigte" sind keineswegs Mitarbeiter der Post gemeint, die nicht in der Gewerkschaft sind. Wie kommen Sie darauf?

Bei mir ist das ein Tabakladen. Zwei seiner Mitarbeiter wickeln typische Postgeschäfte ab. Das darf auch nicht jeder. Die Post schreibt hierfür spezielle Weiterbildungen vor.

Ich hatte die Beteiligten hauptsächlich auf den Zustelldienst bezogen. Was bei Ihnen der Tabakladen, ist hier ein Schreibwarengeschäft, was der Inhaber mit zwei Angestellten betreibt, die wohl eine Weiterbildung gemacht haben, wenn das so vorgeschrieben ist. Ich vermute, dass sie nach Einzelhandelstarif bezahlt werden, was ja auch einen Grossteil ihrer Tätigkeit umfasst.

 

falsa demonstratio
@18:11 Uhr von weingasi1

 

Es ist m.E. ein Unding, dass die Post die Arbeit in den Agenturen so schlecht bezahlt. Und mich ärgert, dass die Gewerkschaften sich ausschließlich für die eigenen Beschäftigten einsetzt, nicht aber für die indirekt Beschäftigten.

Meines Wissens kommt ein Tarifabschluss auch denjenigen zugute, die nicht Gewerkschaftsmitglied sind, worüber sich dann einige Mitglieder ärgern.

 

Ein Tarifvertrag ist, wie ja der Name schon sagt, ein Vertrag. Verträge gelten grundsätzlich unmittelbar nur zwischen den Vertragsparteien.

Account gelöscht
IIch alter IGMetaller

kann den Streick der Postler nur unterstützen. Mein Postbote muss bei Wind u. Wetter mit dem Fahrad Briefe,kleine Pakete und zu allem Überfluss die dicken schweren Werbe Sachen austragen.Ich wunsche den Streikenden Postlern viel Erfolg.

Raho59
@18:11 Uhr von weingasi1

 

Es ist m.E. ein Unding, dass die Post die Arbeit in den Agenturen so schlecht bezahlt. Und mich ärgert, dass die Gewerkschaften sich ausschließlich für die eigenen Beschäftigten einsetzt, nicht aber für die indirekt Beschäftigten.

Meines Wissens kommt ein Tarifabschluss auch denjenigen zugute, die nicht Gewerkschaftsmitglied sind, worüber sich dann einige Mitglieder ärgern.

 

Wobei meist diejenigen, die nicht in der Gewerkschaft sind, sich über die "zu niedrigen" Abschlüsse beschweren 

Klärungsbedarf
@18:21 Uhr von Bennfan

Schön für Sie - aber andere leben davon, Ware zu verschicken. Die sind die Leid tragenden  steigender Portokosten und schlechter Lieferqualität. A.) Weil immer mehr Kunden "portofreie" Lieferung fordern (Sie sind da eher die positive Ausnahme, die bereit ist, mehr zu bezahlen) und B.) Weil man wegen der langen Lieferzeiten und schlechten Qualität (äußerlich beschädigte Sendungen) immer mehr aufwenden muss für Kundenreklamationen á la "Wo bleibt die Ware" oder "Wurde beschädigt angeliefert"...

... andere leben davon, aber noch andere sterben daran, nämlich der stationäre Handel, der dann die Mieten nicht mehr zahlen kann, den laden schließen muss, was zur Verödung der Innenstädte führt usw.

weingasi1
@18:24 Uhr von Wohlergehen

 

Falls es Ihnen nicht geläufig sein sollte: Es heißt Arbeitskampf (auch ohne Schreien!)

Dass es bei einzelnen Worten oder gar Wortteilen lediglich der Betonung dient und nicht schreien impliziert, ist Ihnen vllt neu, ist aber so, deshalb wurde diese Möglichkeit auch hier vorgesehen und nicht um sich gegenseitig anzuschreien.

Ich habe übrigens gar nichts dagegen, dass Sie doch weiterhin auf meine Kommentare antworten..., "obwohl Sie das ja nicht mehr tun wollten!" (Zitat weingasi1)

Haben Sie mich, oder ich Sie angesprochen bzw. zitiert ?

 

 

 

 

 

 

 

 

schabernack
@17:49 Uhr von Anna-Elisabeth

 

Jetzt fahre ich drei Haltestellen mit dem Bus und stehe fast immer draußen Schlange. Es gibt eine Filiale die näher ist, aber nur zu Fuß für mich erreichbar und der Weg ist mir zu weit. Außerdem: unfreundliches Personal und Öffnungszeiten, die man wohl eher auf dem Dorf kennt. Und dann fehlen auch mal passende Umschläge und sogar Briemarken. Auf so etwas kann man wirklich gern verzichten.

 

Wären wir in Japan, gingen wir zum・コンビニ・konbini・Convenience Store. Jene Abertausende von 24/7 open kleinere oder größere Kioske. Man muss schon sehr ungünstig wohnen, dass es keinen innerhalb von fünf Minuten zu Fuß zu erreichen gibt.

 

Ausnahmslos alles mit Post versenden und empfangen machte ich in meinem Favourite Konbini. Inklusive Pakete aufgeben und abholen. Der Konbini ist auch Lieferadresse, und wenn man wollen würde, geht man dort nachts um 03 Uhr vorbei, und holt ein Pakt ab. Meine Briefwahlunterlagen zur BTW 1998 waren auch im Konbini.

 

Extra kostet das alles nicht.

Konbini sind Selbständige.

Raho59
@18:41 Uhr von falsa demonstratio

 

Es ist m.E. ein Unding, dass die Post die Arbeit in den Agenturen so schlecht bezahlt. Und mich ärgert, dass die Gewerkschaften sich ausschließlich für die eigenen Beschäftigten einsetzt, nicht aber für die indirekt Beschäftigten.

Meines Wissens kommt ein Tarifabschluss auch denjenigen zugute, die nicht Gewerkschaftsmitglied sind, worüber sich dann einige Mitglieder ärgern.

 

Ein Tarifvertrag ist, wie ja der Name schon sagt, ein Vertrag. Verträge gelten grundsätzlich unmittelbar nur zwischen den Vertragsparteien.

Wobei sich die Arbeitgeber hüten werden und nur Gewerkschaftsmitgliedern die Erhöhung zu zahlen. Schneller könnte er diese nicht in die Gewerkschaft treiben. Dann würden die womöglich beim nächsten Konflikt auch streiken. Das wollen die Arbeitgeber nicht.

Bennfan
@17:44 Uhr von Tada

"4 Wochen von Berlin nach Potsdam sind "schnell"? Briefe innerhalb der Stadt manchmal 1 Woche unterwegs?"

...

 

Komisch. Bei mir ist alles innerhalb von 2-3 Tagen da. Unabhängig von dem Ort des Absenders.

(Kann manchmal natürlich auch an der Beschriftung liegen, dass manches länger braucht.)

Sorry, aber dieser Kommentar ist daneben. Ich weiß: Wenn man nicht schwimmen kann, liegt es immer an der Badehose! Im Ernst: Eindeutige Adressen in Maschineschrift  bei Briefen im Fensterkuverts, in Blockbuchstaben ausgefüllte offizielle DHL- Paketaufklebern oder online ausgedruckte Versandmarken (auch "Maschineschritt") sollten problemlos ankommen. So viele "Pannen" jedenfalls gab es früher nicht.. Lesen Sie gerne nochmals meine Beispiele 16:10 und 16:20 .

Ist ja übrigens schön, wenn es bei Ihnen gut fuktioniert. Es gibt, das hat auch DHL zugstanden, regionale Unterschiede. Aber bei bundesweit einheitlichen Porto erwarte ich als Kunde auch bundesweit einheitliche Qualität.

Account gelöscht
@18:41 Uhr von falsa demonstratio

 

Es ist m.E. ein Unding, dass die Post die Arbeit in den Agenturen so schlecht bezahlt. Und mich ärgert, dass die Gewerkschaften sich ausschließlich für die eigenen Beschäftigten einsetzt, nicht aber für die indirekt Beschäftigten.

Meines Wissens kommt ein Tarifabschluss auch denjenigen zugute, die nicht Gewerkschaftsmitglied sind, worüber sich dann einige Mitglieder ärgern.

 

Ein Tarifvertrag ist, wie ja der Name schon sagt, ein Vertrag. Verträge gelten grundsätzlich unmittelbar nur zwischen den Vertragsparteien.

 

Es ist üblicherweise Bestandteil jeder Tarifeinigung, dass der neue Vertrag auch für Beschäftigte gilt, die nicht der Gewerkschaft angehören.

Im Übrigen gibt es da sowieso ein Problem: wollte ein Arbeitgeber nur Gewerkschaftsmitglieder am neuen Tarif teilhaben lassen, müsste er die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft als Merkmal in seine Personalunterlagen aufnehmen. Das muss aber ein Mitarbeiter seinem Chef gar nicht offenbaren und es gäber Konflikte mit dem Datenschutz.

Sisyphos3
@18:02 Uhr von Bennfan

 Über 20% der Lebensmittel in D werden weggeworfen - ist das sinnvoller Konsum?  

 

 

in Indien vergammeln 40 % auf dem Weg von Feld auf den Markt

falsa demonstratio
@18:46 Uhr von Raho59

 

Es ist m.E. ein Unding, dass die Post die Arbeit in den Agenturen so schlecht bezahlt. Und mich ärgert, dass die Gewerkschaften sich ausschließlich für die eigenen Beschäftigten einsetzt, nicht aber für die indirekt Beschäftigten.

Meines Wissens kommt ein Tarifabschluss auch denjenigen zugute, die nicht Gewerkschaftsmitglied sind, worüber sich dann einige Mitglieder ärgern.

 

Ein Tarifvertrag ist, wie ja der Name schon sagt, ein Vertrag. Verträge gelten grundsätzlich unmittelbar nur zwischen den Vertragsparteien.

Wobei sich die Arbeitgeber hüten werden und nur Gewerkschaftsmitgliedern die Erhöhung zu zahlen. Schneller könnte er diese nicht in die Gewerkschaft treiben. Dann würden die womöglich beim nächsten Konflikt auch streiken. Das wollen die Arbeitgeber nicht.

 

Dann wäre der Arbeitgeber gut beraten, denen für die der Tarifvertrag nicht gilt, mehr zu zahlen.

Anna-Elisabeth
@18:45 Uhr von schabernack

 

...Es gibt eine Filiale die näher ist, aber nur zu Fuß für mich erreichbar und der Weg ist mir zu weit. Außerdem: unfreundliches Personal und Öffnungszeiten, die man wohl eher auf dem Dorf kennt. Und dann fehlen auch mal passende Umschläge und sogar Briemarken. Auf so etwas kann man wirklich gern verzichten.

 

Wären wir in Japan, gingen wir zum・コンビニ・konbini・Convenience Store. Jene Abertausende von 24/7 open kleinere oder größere Kioske. Man muss schon sehr ungünstig wohnen, dass es keinen innerhalb von fünf Minuten zu Fuß zu erreichen gibt.

 

Ausnahmslos alles mit Post versenden und empfangen machte ich in meinem Favourite Konbini. Inklusive Pakete aufgeben und abholen. Der Konbini ist auch Lieferadresse, und wenn man wollen würde, geht man dort nachts um 03 Uhr vorbei, und holt ein Pakt ab. Meine Briefwahlun...

Klingt wirklich sehr kundenfreundlich. Gibt es in Japan eigentlich auch Probleme mit der Lohndrückerei?

Bennfan
@18:44 Uhr von Klärungsbedarf

Schön für Sie - aber andere leben davon, Ware zu verschicken.  

... andere leben davon, aber noch andere sterben daran, nämlich der stationäre Handel, der dann die Mieten nicht mehr zahlen kann, den laden schließen muss, was zur Verödung der Innenstädte führt usw.

Ich bin grundsätzlich und prinzipiell Ihrer Meinung, siehe vorherige Kommentare! Mit wenigen Ausnahmen. Versandhandel gab es ja schon immer, aber nicht in den zunehmenden Dimensionen. Unikate, signierte Bücher und Widmungsexemplare hat der lokale Handel eben nicht vergleichbar, die wurden schon 1870 über Kataloge beworben und verschickt. Ich kenne aber Leute, die sich Klopapier, neue Bücher, Katzenfutter oder Schuhe nach Hause liefern lassen - obwohl es in 10 Min. zu Fuß im Umkreis 2 Buchhandlungen, 3 Schuhläden, Rossmann und DM gibt. Aus reiner Bequemlichkeit. Zu Lasten des Stationären Handels. Und weil es "portofrei" kommt.

Kaneel
@18:41 Uhr von weingasi1

 

 

Ich hatte die Beteiligten hauptsächlich auf den Zustelldienst bezogen. Was bei Ihnen der Tabakladen, ist hier ein Schreibwarengeschäft, was der Inhaber mit zwei Angestellten betreibt, die wohl eine Weiterbildung gemacht haben, wenn das so vorgeschrieben ist. Ich vermute, dass sie nach Einzelhandelstarif bezahlt werden, was ja auch einen Grossteil ihrer Tätigkeit umfasst.

Für die Erledigung der Brief- und Paketdienstleistungen wird aber häufig extra Personal benötigt. In dem Beispiel Tankstelle (siehe mein Link ARD-Beitrag) bekommt der Tankstellenbetreiber für sein Angebot weniger als 2000 Euro von der Post. Bereitstellen muss er die Dienstleistung aber sechs Tage die Woche. Wie wollen Sie davon Lohnnebenkosten für eine Angestellte bezahlen?

Butterblume'
@17:31 Uhr von werner1955

 

in diesem wachstumsorientierten Land mit seinen  konfliktscheuen Gewerkschaften und selbstbezogenen Konsumenten ist Balsam auf meine Seele.

Ich bin jetzt Rentner. Streiken ist das, was mir am meisten fehlt.

Und ich dachte, man arbeitet eigentlich (hoffentlich!) gern und streikt nur, um Missstände - wozu ja auch zu niedriges Gehalt zählt - zu beseitigen.

Jetzt lerne ich, dass das Schönste am Arbeiten das Streiken ist.

Logisch.

Eigene Forderungen durchsetzten ist doch das neue wir in unsere Gesellschaft.

Na die Grenze zwischen Humor und Ironie ist dünn. Aber verstehen sollte ma schon , dass ein Streik Gehaltsabzüge und Ärger mit sich bringen. Oder? 

werner1955
@18:52 Uhr von frosthorn

Es ist üblicherweise Bestandteil jeder Tarifeinigung, dass der neue Vertrag auch für Beschäftigte gilt, die nicht der Gewerkschaft angehören.

 

 

Leider ist das so.

Deshalb ist die Bereitschaft gerade in ungelehrnten berufen sehr gering.

 

falsa demonstratio
@18:52 Uhr von frosthorn

 

Meines Wissens kommt ein Tarifabschluss auch denjenigen zugute, die nicht Gewerkschaftsmitglied sind, worüber sich dann einige Mitglieder ärgern.

 

Ein Tarifvertrag ist, wie ja der Name schon sagt, ein Vertrag. Verträge gelten grundsätzlich unmittelbar nur zwischen den Vertragsparteien.

 

Es ist üblicherweise Bestandteil jeder Tarifeinigung, dass der neue Vertrag auch für Beschäftigte gilt, die nicht der Gewerkschaft angehören.

Im Übrigen gibt es da sowieso ein Problem: wollte ein Arbeitgeber nur Gewerkschaftsmitglieder am neuen Tarif teilhaben lassen, müsste er die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft als Merkmal in seine Personalunterlagen aufnehmen. Das muss aber ein Mitarbeiter seinem Chef gar nicht offenbaren und es gäber Konflikte mit dem Datenschutz.

 

Muss nicht derjenige, der eine Leistung haben will, nachweisen, dass er die Voraussetzungen für den Leistungsanspruch erfüllt?

Bennfan
@17:43 Uhr von werner1955

 

Das "alles so schnell geliefert wird"? 4 Wochen von Berlin nach Potsdam sind "schnell"? Briefe innerhalb der Stadt manchmal 1 Woche unterwegs? (.)

Berlin dürfen sie nicht für Qualität setzen. Bei uns in Düsseldorf geht alles seinen ordentlichen und Anständigen weg.

Das hat, sorry, doch nichts mit Berlin zu tun, sondern mit DHL. Meine Fälle betrafen Sendungen von und nach Berlin, nach Leipzig, München, Potsdam, Erlangen, Stuttgart - und aus Erlangen, Stuttgart, München, Leipzig und Münster. Also die Stadt Berlin kann  nichts dafür.

Anna-Elisabeth
@18:52 Uhr von frosthorn

 

Es ist üblicherweise Bestandteil jeder Tarifeinigung, dass der neue Vertrag auch für Beschäftigte gilt, die nicht der Gewerkschaft angehören.

Im Übrigen gibt es da sowieso ein Problem: wollte ein Arbeitgeber nur Gewerkschaftsmitglieder am neuen Tarif teilhaben lassen, müsste er die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft als Merk...

In großen Betrieben wissen die Chefs trotzdem schnell, wer Gewerkschaftsmitglied ist. Spätestens bei Streiks wird das deutlich. Nur gewerkschaftlich Organisierte bekommen Streikgeld. Wohl ein Grund, dass in manchen Betrieben die Streikbeteilgung unerfreulich gering ist.

Wohlergehen
@18:45 Uhr von weingasi1

 

Falls es Ihnen nicht geläufig sein sollte: Es heißt Arbeitskampf (auch ohne Schreien!)

Dass es bei einzelnen Worten oder gar Wortteilen lediglich der Betonung dient und nicht schreien impliziert, ist Ihnen vllt neu, ist aber so, deshalb wurde diese Möglichkeit auch hier vorgesehen und nicht um sich gegenseitig anzuschreien.

1. Ihr "Fettschreiben" geschieht ganz überdurchschnittlich. 2. Sie erreichen mit dem Fetten in oben genanntem Fall im Zusammenhang mit destruktiv keineswegs eine Begründung; ich nenne es an den Haaren herbeigezogen.

Ich habe übrigens gar nichts dagegen, dass Sie doch weiterhin auf meine Kommentare antworten..., "obwohl Sie das ja nicht mehr tun wollten!" (Zitat weingasi1)

Haben Sie mich, oder ich Sie angesprochen bzw. zitiert ?

Sie wissen nicht mehr, dass Sie das Zitierte vor ein paar Tagen an mich geschrieben haben?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kaneel
@schabernack

Ausnahmslos alles mit Post versenden und empfangen machte ich in meinem Favourite Konbini. Inklusive Pakete aufgeben und abholen. Der Konbini ist auch Lieferadresse, und wenn man wollen würde, geht man dort nachts um 03 Uhr vorbei, und holt ein Pakt ab. Meine Briefwahlunterlagen zur BTW 1998 waren auch im Konbini.

Extra kostet das alles nicht.

Konbini sind Selbständige.

Die Flexibilität klingt einerseits gut, solange die Konbinis bei dieser Dienstleistung nicht drauf zahlen müssen. Andererseits ist mein Eindruck, dass die Postbeamt:innen sich durchaus besser mit korrektem Porto etc. auskennen. Ich habe bewusst Beamte geschrieben, denn mir ist gerade aufgefallen, dass in der hiesigen Postfiliale ausschließlich ältere AN tätig sind. Vermutlich werden für diese Tätigkeit keine jungen Menschen mehr ausgebildet. Für mich geht damit auch etwas verloren.

Raho59
@18:55 Uhr von falsa demonstratio

 

Wobei sich die Arbeitgeber hüten werden und nur Gewerkschaftsmitgliedern die Erhöhung zu zahlen. Schneller könnte er diese nicht in die Gewerkschaft treiben. Dann würden die womöglich beim nächsten Konflikt auch streiken. Das wollen die Arbeitgeber nicht.

 

Dann wäre der Arbeitgeber gut beraten, denen für die der Tarifvertrag nicht gilt, mehr zu zahlen.

Da ein Tarifvertrag noch einen Bruder, den Manteltarif, hat, keine gute Idee. Würden alle aus der Gewerkschaft austreten, so wäre  spätestens nach zwei Jahren Schluss mit Erhöhung. 

Da der Mantel auch weg fiele, dann würde auch der Urlaub gekürzt 

Anna-Elisabeth
@19:05 Uhr von werner1955

Es ist üblicherweise Bestandteil jeder Tarifeinigung, dass der neue Vertrag auch für Beschäftigte gilt, die nicht der Gewerkschaft angehören.

 

 

Leider ist das so.

Deshalb ist die Bereitschaft gerade in ungelehrnten berufen sehr gering.

Das dürfte eher daran liegen, dass man in Berufen, die keine spezielle Ausblildung erfordern, nicht gewerkschaftlich organisiert ist. Hinzu kommt, dass man in diesen Berufen so wenig verdient, dass man sich den Mitgliedsbeitrag von einem Prozent des Bruttolohns nur schwer leisten kann.

 

Raho59
@19:05 Uhr von falsa demonstratio

 

 

Es ist üblicherweise Bestandteil jeder Tarifeinigung, dass der neue Vertrag auch für Beschäftigte gilt, die nicht der Gewerkschaft angehören.

Im Übrigen gibt es da sowieso ein Problem: wollte ein Arbeitgeber nur Gewerkschaftsmitglieder am neuen Tarif teilhaben lassen, müsste er die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft als Merkmal in seine Personalunterlagen aufnehmen. Das muss aber ein Mitarbeiter seinem Chef gar nicht offenbaren und es gäber Konflikte mit dem Datenschutz.

 

Muss nicht derjenige, der eine Leistung haben will, nachweisen, dass er die Voraussetzungen für den Leistungsanspruch erfüllt?

Keine Sorge. Das weiß der Arbeitgeber. Aber das dünne Eis der Ungleichbehandlung wird er nicht betreten. Selbst wenn er könnte.

weingasi1
@19:02 Uhr von Kaneel

Für die Erledigung der Brief- und Paketdienstleistungen wird aber häufig extra Personal benötigt. In dem Beispiel Tankstelle (siehe mein Link ARD-Beitrag) bekommt der Tankstellenbetreiber für sein Angebot weniger als 2000 Euro von der Post. Bereitstellen muss er die Dienstleistung aber sechs Tage die Woche. Wie wollen Sie davon Lohnnebenkosten für eine Angestellte bezahlen?

Es scheint da versch. Modelle zu geben. In der Tanke in der Nähe, kann man (nur) Geld vom Postbankkonto abholen. Dafür braucht man keine eigene Angestellte. Im beschriebenen Schreibwarenladen machen Sie Brief- und Paketbetrieb aber nichts mit Postbank. Hätte dieses Geschäft nicht den Postbetrieb, würde es sich vermutlich nicht lohnen, während man so durch die Postkunden häufig auch Schreibwaren mitverkauft. In dem Falle also vermutlich win-win.

 

Sisyphos3
@19:14 Uhr von Anna-Elisabeth

hinzu kommt, dass man in diesen Berufen so wenig verdient, dass man sich den Mitgliedsbeitrag von einem Prozent des Bruttolohns nur schwer leisten kann.

 

 

 

manchmal kann man sich ein "all zu viel sparen" nicht leisten

falsa demonstratio
@19:15 Uhr von Raho59

 

 

Muss nicht derjenige, der eine Leistung haben will, nachweisen, dass er die Voraussetzungen für den Leistungsanspruch erfüllt?

Keine Sorge. Das weiß der Arbeitgeber. Aber das dünne Eis der Ungleichbehandlung wird er nicht betreten. Selbst wenn er könnte.

 

Das BAG erlaubt die Besserstellung von AN, für die der Tarifvertrag gilt (21.5.2014 - 4 AZR 50/13).

 

Das andere war ja nur ein Gedankenspiel von mir. Ich weiß nicht, ob das überhaupt vor kommt - glaube eher nicht.

 

Anna-Elisabeth
@19:15 Uhr von Raho59

...Muss nicht derjenige, der eine Leistung haben will, nachweisen, dass er die Voraussetzungen für den Leistungsanspruch erfüllt?

Keine Sorge. Das weiß der Arbeitgeber. Aber das dünne Eis der Ungleichbehandlung wird er nicht betreten. Selbst wenn er könnte.

Ich muss gerade grinsen. Als unsere Klinik (mal wieder) einen neuen Chef bekam und dieser zum ersten Mal um ein Gespräch mit mir bat, war das erste, worauf er mich ansprach, meine Mitgliedschaft im Personalrat. Er hat dann aber schnell gelernt, dass ich kein Monster bin und dass man ganz normal mit mir reden kann. Interessant fand ich nur, dass da offensichtlich einige Ärzte diese Information für den neuen Chef für besonders wichtig hielten.

Raho59
@19:25 Uhr von falsa demonstratio

 

 

Muss nicht derjenige, der eine Leistung haben will, nachweisen, dass er die Voraussetzungen für den Leistungsanspruch erfüllt?

Keine Sorge. Das weiß der Arbeitgeber. Aber das dünne Eis der Ungleichbehandlung wird er nicht betreten. Selbst wenn er könnte.

 

Das BAG erlaubt die Besserstellung von AN, für die der Tarifvertrag gilt (21.5.2014 - 4 AZR 50/13).

 

Das andere war ja nur ein Gedankenspiel von mir. Ich weiß nicht, ob das überhaupt vor kommt - glaube eher nicht.

 

Mehr zahlen darf der Arbeitgeber (fast) immer. Begründungen dafür kann er genug "erfinden". Nur bei weniger wird es schwer, sehr schwer.

 

Wohlergehen
@19:09 Uhr von Anna-Elisabeth

 

In großen Betrieben wissen die Chefs trotzdem schnell, wer Gewerkschaftsmitglied ist. Spätestens bei Streiks wird das deutlich.

Bei Einstellung ist die Frage nach einer Gewerkschaftszugehörigkeit ja unzulässig. Nach der Einstellung kann der AG es doch ruhig wissen ;-).

Nur gewerkschaftlich Organisierte bekommen Streikgeld. Wohl ein Grund, dass in manchen Betrieben die Streikbeteilgung unerfreulich gering ist.

Deshalb sollten alle einer Gewerkschaft beitreten. Aber auch hier wurde in früheren Threads kundgetan,dass wer streikt, nur faul ist. Der Rechtschaffende ist der, der nicht streikt - sich aber als Trittbrettfahrer gerne betätigt...

 

 

Kaneel
19:19 Uhr von weingasi1 @19:02 Uhr von Kaneel

Es scheint da versch. Modelle zu geben. In der Tanke in der Nähe, kann man (nur) Geld vom Postbankkonto abholen. Dafür braucht man keine eigene Angestellte.

Hier gab es vor einigen Jahren in wenigen Supermärkten Postbankschalter. Das war aber nur ein kurzes Intermezzo. Auch das Postbankgeschäft in einem Briefmarkenladen (mit extra Personal für alles rund um die Post) gibt es nicht mehr. Scheint sich also nicht wirklich gelohnt zu haben.

Im beschriebenen Schreibwarenladen machen Sie Brief- und Paketbetrieb aber nichts mit Postbank. Hätte dieses Geschäft nicht den Postbetrieb, würde es sich vermutlich nicht lohnen, während man so durch die Postkunden häufig auch Schreibwaren mitverkauft. In dem Falle also vermutlich win-win.

Möglich. Aber wenn dies nur für einen kleineren Teil gilt (so wie ich die Berichterstattung und die Fluktuation einordne), sieht es zukünftig mau aus, mit der Bereitstellung von Postagenturen.

Anna-Elisabeth
@18:55 Uhr von falsa demonstratio

..

Meines Wissens kommt ein Tarifabschluss auch denjenigen zugute, die nicht Gewerkschaftsmitglied sind, worüber sich dann einige Mitglieder ärgern.

 

Ein Tarifvertrag ist, wie ja der Name schon sagt, ein Vertrag. Verträge gelten grundsätzlich unmittelbar nur zwischen den Vertragsparteien.

Wobei sich die Arbeitgeber hüten werden und nur Gewerkschaftsmitgliedern die Erhöhung zu zahlen. Schneller könnte er diese nicht in die Gewerkschaft treiben. Dann würden die womöglich beim nächsten Konflikt auch streiken. Das wollen die Arbeitgeber nicht.

 

Dann wäre der Arbeitgeber gut beraten, denen für die der Tarifvertrag nicht gilt, mehr zu zahlen.

Das könnte zu noch größerer Streikaktivität führen. Bleibt ja die Frage, wieviel er noch zahlt, wenn keiner mehr in der Gewerkschaft ist. Einem solchen Arbeigeber würde ich nicht trauen.

schabernack
@18:57 Uhr von Anna-Elisabeth

 

Klingt wirklich sehr kundenfreundlich. Gibt es in Japan eigentlich auch Probleme mit der Lohndrückerei?

 

Ja, gibt es, wird aber zunehmend weniger. Miserable Demographie, daraus folgender Arbeitskräftemangel sind in Japan der T-Rex. Einen landesweit einheitlichen Mindestlohn gibt es nicht. Ist von Präfektur zu Präfektur 47x unterschiedlich. Abhängig von den Lebenshaltungskosten.

 

Von ca. 700 ¥ bis ca. 1.000 ¥ / Stunde in Tokyo.

Grob umgerechnet 8,25 € bis 12,50 €.

McDonalds in Tokyo zahlt min. 1.250 ¥ / Stunde,

sonst finden die niemand.

Der reale Durchschnitts-Mindestlohn in Tokyo ist ca. 1.500 ¥ (19,75 €).

 

Japan Post mit Filialen gibt es auch. Seit 2012 in 4 Unternehmensteilen privatisiert, vorher ein Staatsunternehmen. Mit einst fast 0,5 Mio. Angestellten der größte Arbeitgeber in Japan. Der größtte ist es immer noch.

 

Tarifverhandlungen in Japan sind anders.

Aktuell fordert die Regierung 4% mehr bei Inflation 3,8%.

Straßennamen und Hausnummern gibt es nicht.

Ein Postalisches Mysterium.

werner1955
@19:03 Uhr von Butterblume'

Streiken ist.

Logisch.

Eigene Forderungen durchsetzten ist doch das neue wir in unsere Gesellschaft.

Na die Grenze zwischen Humor und Ironie ist dünn. Aber verstehen sollte ma schon , dass ein Streik Gehaltsabzüge und Ärger mit sich bringen. Oder? 

Warum solte es Gehaltsabzüge geben? 15% mehr ist die Forderung.

Und Ärger sollten die Arbeitgeber bekommen. Solange bis die gerechten und notwendigen Forderungen erfüllt sind,

 

Raho59
@19:29 Uhr von Anna-Elisabeth

...Muss nicht derjenige, der eine Leistung haben will, nachweisen, dass er die Voraussetzungen für den Leistungsanspruch erfüllt?

Keine Sorge. Das weiß der Arbeitgeber. Aber das dünne Eis der Ungleichbehandlung wird er nicht betreten. Selbst wenn er könnte.

Ich muss gerade grinsen. Als unsere Klinik (mal wieder) einen neuen Chef bekam und dieser zum ersten Mal um ein Gespräch mit mir bat, war das erste, worauf er mich ansprach, meine Mitgliedschaft im Personalrat. Er hat dann aber schnell gelernt, dass ich kein Monster bin und dass man ganz normal mit mir reden kann. Interessant fand ich nur, dass da offensichtlich einige Ärzte diese Information für den neuen Chef für besonders wichtig hielten.

Weil viele Personal- wie Betriebsrat als Teufelszeug ansehen. Wobei das umgekehrt manchmal auch so ist.

Hansi2012
@15:59 Uhr von Tino Winkler

nur mehr bezahlen wollen einige Verbraucher nicht und die am lautesten wegen der Teuerungen schreien denen ist der wirtschaftliche Grund nicht klar.

Lohnkosten sind Teil der Kosten- und Leistungsrechnung jedes Unternehmens.

So ist es leider.

Die Unternehmen tragen keine Schuld an der derzeitigen Krise bzw. der hohen Inflation.

Höhere Löhne bzw. Inflationsausgleich sind Gift für die Wirtschaft.  Alles in Maßen und nicht unverschämt werden.

Vielleicht sollte man in Moskau gegen Putin streiken!

Kaneel
@19:40 Uhr von schabernack

Tarifverhandlungen in Japan sind anders.

Aktuell fordert die Regierung 4% mehr bei Inflation 3,8%.

Straßennamen und Hausnummern gibt es nicht.

Ein Postalisches Mysterium.

Klingt sehr anspruchsvoll. Wie lange haben die Briefträger in Japan Zeit sich einzuarbeiten? Ist der Beruf dort eigentlich eher Männern vorbehalten oder machen das auch Frauen? Der Ort, in dem ich aufgewachsen bin, hatte bis zur (postalischen) Wiedervereinigung nur Hausnummern, aber keine Straßennamen.

Anna-Elisabeth
@19:41 Uhr von Raho59

 

Weil viele Personal- wie Betriebsrat als Teufelszeug ansehen. Wobei das umgekehrt manchmal auch so ist.

Ja, manchmal ist das aber auch notwendig. Die letzten Jahre in meinem Job, war ich selbst nicht mehr Mitglied, sah mich aber einmal gezwungen den Personalrat anzurufen. Mein Chef wollte, dass ich bei einem Patienten eine Untesuchung durchführe, die bei der Erkrankung dieses Patienten als kontraindiziert gilt. Trotz dieses Hinweises bestand mein Chef auf die Duchführung. Ich hatte Sorge, dass für den Fall, dass etwas schief geht, behauptet werden könnte, dass es diese Anordung nie gab. Bei Aussage gegen Aussage würde ich automatisch den Kürzeren ziehen. Der Pesonalrat erklärte, dass ich zwar an die Weisung gebunden sei, aber dass ich mit diese schriftlich geben lassen soll. Als ich meinen Chef damit konfrontierte, hat er von der Anordung hochgradig verschnupft abgesehen.

Anna-Elisabeth
@19:40 Uhr von schabernack

 

Klingt wirklich sehr kundenfreundlich. Gibt es in Japan eigentlich auch Probleme mit der Lohndrückerei?

 

Ja, gibt es, wird aber zunehmend weniger. Miserable Demographie, daraus folgender Arbeitskräftemangel sind in Japan der T-Rex. Einen landesweit einheitlichen Mindestlohn gibt es nicht. Ist von Präfektur zu Präfektur 47x unterschiedlich. Abhängig von den Lebenshaltungskosten.

 

Von ca. 700 ¥ bis ca. 1.000 ¥ / Stunde in Tokyo.

Grob umgerechnet 8,25 € bis 12,50 €.

McDonalds in Tokyo zahlt min. 1.250 ¥ / Stunde,

sonst finden die niemand.

Der reale Durchschnitts-Mindestlohn in Tokyo ist ca. 1.500 ¥ (19,75 €).

 

Japan Post mit Filialen gibt es auch. Seit 2012 in 4 Unternehmensteilen privatisiert, vorher ein Staatsunternehmen. Mit einst fast 0,5 Mio. Angestellten der größte Arbeitgeber in Japan. Der größtte ist es immer noch.

 

Tarifverhandlung...

Vielen Dank für die interessanten Ausführungen!

Sisyphos3
@19:38 Uhr von Anna-Elisabeth

Das könnte zu noch größerer Streikaktivität führen. Bleibt ja die Frage, wieviel er noch zahlt, wenn keiner mehr in der Gewerkschaft ist. Einem solchen Arbeigeber würde ich nicht trauen.

 

 

 

meine Mitarbeiter müssen so viel verdienen,

dass sie sich unser Auto leisten können

Henry Ford

ist ja eigentlich logisch - an wen will man ein Produkt verkaufen

 

Sisyphos3
schabernack

 

 

sie als anerkannter Japan Spezialist

 

vor Jahren/Jahrzehnten

habe ich gehört dass Japaner wenn sie streiken

sich ne Binde um den Arm machen - und weiterarbeiten

stimmt das ?

schabernack
@19:12 Uhr von Kaneel / @schabernack

 

Die Flexibilität klingt einerseits gut, solange die Konbinis bei dieser Dienstleistung nicht drauf zahlen müssen. Andererseits ist mein Eindruck, dass die Postbeamt:innen sich durchaus besser mit korrektem Porto etc. auskennen.

 

Die meisten Konbini sind family owned, und die Inhaber freuen sich, wenn sie postalische Stammkunden haben. War ich wegen Post im Konbini, nicht ein einziges Mal, ohne was zu kaufen oder zu verzehren. My Konbini war mittelgroß mit Sitztischen, Mikrowelle und Toilette. A place for Schwätzchen noch dazu, auch wenn mein Japanisch mühsam war.

 

Strom- und Telefonrechnungen mit QR-Code bezahlen kann man in Konbini auch. In größeren auch Bargeld vom Konto abheben. Die größte Konbini-Kette Seven Eleven sind wie Mega-Tanke, nur  ohne Benzin und ohne Autowäsche.

 

Nicht eben selten wussten weder ich noch der Konbini, was dieses Paket hier nach Deutschland kostet. Egal, eilt nicht. Nimm es, mach dich schlau, und sag mir beim nächsten Kommen, was es kostet (gekostet hat).

Anna-Elisabeth
@18:23 Uhr von Magic.fire

Vielleicht sollten die Gewerkschaften ihre Tarifverhandlungen auf Ende des Berichtszeitraumes der DAX Konzerns legen HM mehr berechtigten Druck zu machen oder an das Bonussystem der Manager binden.

Oh, die Idee gefällt mir!

Aber Gewerkschaften haben sich schon lange ihre Zähne ziehen lassen.

So ist es. Ich hätte so gerne wieder einen "ÖTV-Kluncker". Aber Menschen dieses Formats sind wohl ausgestorben.

Anna-Elisabeth
@20:10 Uhr von Sisyphos3

Das könnte zu noch größerer Streikaktivität führen. Bleibt ja die Frage, wieviel er noch zahlt, wenn keiner mehr in der Gewerkschaft ist. Einem solchen Arbeigeber würde ich nicht trauen.

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meine Mitarbeiter müssen so viel verdienen,

dass sie sich unser Auto leisten können

Henry Ford

ist ja eigentlich logisch - an wen will man ein Produkt verkaufen

Vor allem wäre es seitens des Arbeitgebers dumm, mittels unterschiedlicher Gehaltszahlung bei gleichen Aufgaben, Teile der Belegschaft gegeneinander auszuspielen. Stunk unter den Mitarbeitern hat noch nie zu mehr Motivation und besseren Arbeitsergebnissen geführt.

Raho59
@20:18 Uhr von Anna-Elisabeth

Vielleicht sollten die Gewerkschaften ihre Tarifverhandlungen auf Ende des Berichtszeitraumes der DAX Konzerns legen HM mehr berechtigten Druck zu machen oder an das Bonussystem der Manager binden.

Oh, die Idee gefällt mir!

Aber Gewerkschaften haben sich schon lange ihre Zähne ziehen lassen.

So ist es. Ich hätte so gerne wieder einen "ÖTV-Kluncker". Aber Menschen dieses Formats sind wohl ausgestorben.

Wenn es keine DAX Firmen sind, dann gibt's nix?

Schauen Sie sich den Organisationsgrad bei Kluncker an, im Vergleich zum jetzigen. Damals waren noch Tarifkämpfe möglich.

Damals waren auch viele Betriebe, zB Müllabfuhr, nicht privatisiert.

 

Sokrates

Ich kann die Gewerkschaften mit ihren maßlosen in die Höhe treibenden Lohnforderungen nicht verstehen. Merken die denn nicht, daß man dann auch den Arbeitnehmern dadurch wieder auch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann? Die Gewerkschaften gehen den falschen Weg. Sie müssen dafür kämpfen, daß die Verbraucherpreise nicht maßlos in die Höhe getrieben werden können. Dann hätte alle was davon!

Raho59
@20:35 Uhr von Sokrates

Ich kann die Gewerkschaften mit ihren maßlosen in die Höhe treibenden Lohnforderungen nicht verstehen. Merken die denn nicht, daß man dann auch den Arbeitnehmern dadurch wieder auch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann? Die Gewerkschaften gehen den falschen Weg. Sie müssen dafür kämpfen, daß die Verbraucherpreise nicht maßlos in die Höhe getrieben werden können. Dann hätte alle was davon!

Wie wollen Sie das denn in einem Streik formulieren. Streiken darf man für seine eigenen, und nur seine eigenen, Interessen gegenüber dem Arbeitgeber. Was Sie möchten ist ein politischer Streik und der ist verboten und wird von jedem Gericht kassiert.

Also vor solchen Forderungen erst nachdenken.

falsa demonstratio
@20:18 Uhr von Anna-Elisabeth

 

So ist es. Ich hätte so gerne wieder einen "ÖTV-Kluncker". Aber Menschen dieses Formats sind wohl ausgestorben.

 

Man (z.B: Klaus Harpprecht) sagt Heinz Kluncker nach, der unter seiner Führung erzielte Tarifabschluss 1974 habe zum Rücktritt Wiily Brandts beigetragen.

Anna-Elisabeth
@20:24 Uhr von Raho59

mehr berechtigten Druck zu machen oder an das Bonussystem der Manager binden.

Oh, die Idee gefällt mir!

Aber Gewerkschaften haben sich schon lange ihre Zähne ziehen lassen.

So ist es. Ich hätte so gerne wieder einen "ÖTV-Kluncker". Aber Menschen dieses Formats sind wohl ausgestorben.

Wenn es keine DAX Firmen sind, dann gibt's nix?

Schauen Sie sich den Organisationsgrad bei Kluncker an, im Vergleich zum jetzigen. Damals waren noch Tarifkämpfe möglich.

Viele sind aus tiefer Enttäuschung aus der Gewerkschaft ausgetreten. Ich auch. Die schlechten Abschlüsse waren nicht das Ergebnis mangelnder Streikbereitschaft, sondern allein die schwachen und unwilligen Gewerkschaftsführer, die lieber mit Frau Merkel Kaffe getrunken haben.

schabernack
@19:54 Uhr von Kaneel / @schabernack

 

Klingt sehr anspruchsvoll. Wie lange haben die Briefträger in Japan Zeit sich einzuarbeiten? Ist der Beruf dort eigentlich eher Männern vorbehalten oder machen das auch Frauen? Der Ort, in dem ich aufgewachsen bin, hatte bis zur (postalischen) Wiedervereinigung nur Hausnummern, aber keine Straßennamen.

 

Meine Adresse in Japan war:

 

Japan・Saitama-ken・Oomiya-shi・

Postcode 12 Stellen als Kombination aus:

Arabische Ziffern + Lateinische Buchstaben.

 

Land・Präfektur Saitama・Stadt Oomiya・Postcode.

 

Wie die Japanischen Briefträger das lernen, ist auch Japanern ein Mysterium. Ich weiß nur, dass Häuser in Straßen nach dem Datum der Baufertigstellung durchnummeriert werden. Das älteste hat No. 1, das neueste die höchste Nummer in dieser Straße. Stützt das älteste Haus ein, und kommt dort ein neues hin, bekommt das die neue höchste Zahl. Die Zahlen sind aber nicht am Haus zu sehen.

 

Ganz miserabel bei Taxifahrern.

Sagt denen die Adresse nichts.

Fahren sie u.U. einfach weg.

Viel mehr Briefträger als -innen.

Anna-Elisabeth
@20:35 Uhr von Sokrates

Ich kann die Gewerkschaften mit ihren maßlosen in die Höhe treibenden Lohnforderungen nicht verstehen. Merken die denn nicht, daß man dann auch den Arbeitnehmern dadurch wieder auch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann? Die Gewerkschaften gehen den falschen Weg. Sie müssen dafür kämpfen, daß die Verbraucherpreise nicht maßlos in die Höhe getrieben werden können. Dann hätte alle was davon!

Du liebe Güte. Jetzt sollen sich die Gewerkschaften für für die privaten Interessen von Hans und Franz einsetzen? Dann werden Sie mal ganz schnell Mitglied.

Im Ernst:

Kennen Sie überhaupt auch nur ansatzweise, den Sinn von Gewerkschaften und deren Auftrag?

 

Sokrates
@20:38 Uhr von Raho59

Ich kann die Gewerkschaften mit ihren maßlosen in die Höhe treibenden Lohnforderungen nicht verstehen. Merken die denn nicht, daß man dann auch den Arbeitnehmern dadurch wieder auch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann? Die Gewerkschaften gehen den falschen Weg. Sie müssen dafür kämpfen, daß die Verbraucherpreise nicht maßlos in die Höhe getrieben werden können. Dann hätte alle was davon!

Wie wollen Sie das denn in einem Streik formulieren. Streiken darf man für seine eigenen, und nur seine eigenen, Interessen gegenüber dem Arbeitgeber. Was Sie möchten ist ein politischer Streik und der ist verboten und wird von jedem Gericht kassiert.

Also vor solchen Forderungen erst nachdenken.

Ich hatte nachgedacht! Ich sehe es nicht als politischen Streik an wenn man für was kämpft was dem ganzen Volk nützen könnte!

Raho59
@20:49 Uhr von Anna-Elisabeth

 

Wenn es keine DAX Firmen sind, dann gibt's nix?

Schauen Sie sich den Organisationsgrad bei Kluncker an, im Vergleich zum jetzigen. Damals waren noch Tarifkämpfe möglich.

Viele sind aus tiefer Enttäuschung aus der Gewerkschaft ausgetreten. Ich auch. Die schlechten Abschlüsse waren nicht das Ergebnis mangelnder Streikbereitschaft, sondern allein die schwachen und unwilligen Gewerkschaftsführer, die lieber mit Frau Merkel Kaffe getrunken haben.

Gewerkschaftsführer haben noch nie Tarifabschlüsse gemacht. Dafür gibt es kleine und große Tarifkommissionen. In denen sitzen Kollegen  wie Du und ich.

Die bringen die Stimmungen aus den Betrieben mit und deren Streikbereitschaft. Glauben Sie mir. So ein Abschluss steht und fällt mit der Streikbereitschaft.

Wobei ich beileibe nicht alles gut heißen will, was so in der Gewerkschaft passiert.

 

Anna-Elisabeth
@20:47 Uhr von falsa demonstratio

 

So ist es. Ich hätte so gerne wieder einen "ÖTV-Kluncker". Aber Menschen dieses Formats sind wohl ausgestorben.

 

Man (z.B: Klaus Harpprecht) sagt Heinz Kluncker nach, der unter seiner Führung erzielte Tarifabschluss 1974 habe zum Rücktritt Wiily Brandts beigetragen.

Die Behauptung ist mir bekannt. Angesichts der Guillaume-Affäre aus meiner Sicht etwas weit hergeholt.

Magic.fire
Am 20. Januar 2023 - 20:38 Uhr von Raho59

Was natürlich so was von demokratisch ist. Aus meiner Sicht neben der Zersplitterung der Gewerkschaften ihr größter Fehler. 

Sokrates
@20:55 Uhr von Anna-Elisabeth

Ich kann die Gewerkschaften mit ihren maßlosen in die Höhe treibenden Lohnforderungen nicht verstehen. Merken die denn nicht, daß man dann auch den Arbeitnehmern dadurch wieder auch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann? Die Gewerkschaften gehen den falschen Weg. Sie müssen dafür kämpfen, daß die Verbraucherpreise nicht maßlos in die Höhe getrieben werden können. Dann hätte alle was davon!

Du liebe Güte. Jetzt sollen sich die Gewerkschaften für für die privaten Interessen von Hans und Franz einsetzen? Dann werden Sie mal ganz schnell Mitglied.

Im Ernst:

Kennen Sie überhaupt auch nur ansatzweise, den Sinn von Gewerkschaften und deren Auftrag?

Besser als sie denken und vermuten!

schabernack
@20:15 Uhr von Sisyphos3 / @schabernack

 

sie als anerkannter Japan Spezialist

vor Jahren/Jahrzehnten

habe ich gehört dass Japaner wenn sie streiken

sich ne Binde um den Arm machen - und weiterarbeiten.

stimmt das ?

 

Diese Frage überfordert mein Spezialistentum sehr. Hörte ich noch nie was von, und selbst sah ich so was auch nie. Halte ich für unwahrscheinlich, weil weiter arbeiten kein Streik ist.

Raho59
@20:56 Uhr von Sokrates

Ich kann die Gewerkschaften mit ihren maßlosen in die Höhe treibenden Lohnforderungen nicht verstehen. Merken die denn nicht, daß man dann auch den Arbeitnehmern dadurch wieder auch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann? Die Gewerkschaften gehen den falschen Weg. Sie müssen dafür kämpfen, daß die Verbraucherpreise nicht maßlos in die Höhe getrieben werden können. Dann hätte alle was davon!

Wie wollen Sie das denn in einem Streik formulieren. Streiken darf man für seine eigenen, und nur seine eigenen, Interessen gegenüber dem Arbeitgeber. Was Sie möchten ist ein politischer Streik und der ist verboten und wird von jedem Gericht kassiert.

Also vor solchen Forderungen erst nachdenken.

Ich hatte nachgedacht! Ich sehe es nicht als politischen Streik an wenn man für was kämpft was dem ganzen Volk nützen könnte!

Wie würden Sie das dann nennen? Wer sollte zum Streik aufrufen ? Wer bezahlt wem Streikgeld?

An welchen Arbeitgeber übergeben Sie die Forderungen und wen verklagen dann die Arbeitgeber?

Anna-Elisabeth
@20:56 Uhr von Sokrates

...

Also vor solchen Forderungen erst nachdenken.

Ich hatte nachgedacht! Ich sehe es nicht als politischen Streik an wenn man für was kämpft was dem ganzen Volk nützen könnte!

Sie haben nachgedacht und sind auf die Idee gekommen, andere für sich machen zu lassen?

Es steht jedem frei, eine entsprechende Demonstration zu organisieren. Also: Nur zu!

Übrigens: ob Sie etwas für einen politischen Streik halten oder nicht, interessiert keinen Richter.

 

Raho59
@21:00 Uhr von Magic.fire

Was natürlich so was von demokratisch ist. Aus meiner Sicht neben der Zersplitterung der Gewerkschaften ihr größter Fehler. 

Sie dürfen in einer Demokratie schon Recht viel. Nur müssen Sie sich an Gesetze halten. Das gilt für alle und wird zur Not von Gerichten überprüft.

So z.B. der Streik von den Piloten, den die Lufthansa vergeblich versuchte zu verbieten.

Sokrates
@21:00 Uhr von Raho59

Ich kann die Gewerkschaften mit ihren maßlosen in die Höhe treibenden Lohnforderungen nicht verstehen. Merken die denn nicht, daß man dann auch den Arbeitnehmern dadurch wieder auch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann? Die Gewerkschaften gehen den falschen Weg. Sie müssen dafür kämpfen, daß die Verbraucherpreise nicht maßlos in die Höhe getrieben werden können. Dann hätte alle was davon!

Wie wollen Sie das denn in einem Streik formulieren. Streiken darf man für seine eigenen, und nur seine eigenen, Interessen gegenüber dem Arbeitgeber. Was Sie möchten ist ein politischer Streik und der ist verboten und wird von jedem Gericht kassiert.

Also vor solchen Forderungen erst nachdenken.

Ich hatte nachgedacht! Ich sehe es nicht als politischen Streik an wenn man für was kämpft was dem ganzen Volk nützen könnte!

Wie würden Sie das dann nennen? Wer sollte zum Streik a...

Ist es denn so schwer zu verstehen auf was ich hinaus möchte? Okay, dann verstehen sie es weiterhin nicht!

werner1955
@19:14 Uhr von Anna-Elisabeth

 

Deshalb ist die Bereitschaft gerade in ungelehrnten berufen sehr gering.

Das dürfte eher daran liegen, dass man in Berufen, die keine spezielle Ausblildung erfordern, nicht gewerkschaftlich organisiert ist. Hinzu kommt, dass man in diesen Berufen so wenig verdient, dass man sich den Mitgliedsbeitrag von einem Prozent des Bruttolohns nur schwer leisten kann.

Also gerade bei den Mindeslöhnern hat der Staat ca, 20% Lohnerhöung durchgesetzt.

Leider muss ja selbst ein Mindetlöhner der 40/52 im Jahr arbeitet hohe Sozialbagaben ca. 8%  und Steueren bezahlen. Da sollte 1% für bessere Löhne und Arbeitsbediengungen doch drin sein.

Raho59
@21:00 Uhr von schabernack

 

sie als anerkannter Japan Spezialist

vor Jahren/Jahrzehnten

habe ich gehört dass Japaner wenn sie streiken

sich ne Binde um den Arm machen - und weiterarbeiten.

stimmt das ?

Quelle FOCUS:

Im Mai streikten die Busfahrer der japanischen Stadt Okayama. Doch statt ein Verkehrschaos auszulösen und tausende Pendler vor den Kopf zu stoßen, gingen sie ganz normal ihrer Arbeit nach - mit einer Ausnahme: Sie kassierten ihre Passagiere nicht mehr ab und kontrollierten auch keine Fahrkarten. Die Fahrgäste hatten also einen Tag lang freie Fahrt in allen Bussen der Stadt. Verlierer war ihr Arbeitgeber. 

 

 

Anna-Elisabeth
@20:58 Uhr von Raho59

 

Wenn es keine DAX Firmen sind, dann gibt's nix?

Schauen Sie sich den Organisationsgrad bei Kluncker an, im Vergleich zum jetzigen. Damals waren noch Tarifkämpfe möglich.

Viele sind aus tiefer Enttäuschung aus der Gewerkschaft ausgetreten. Ich auch. Die schlechten Abschlüsse waren nicht das Ergebnis mangelnder Streikbereitschaft, sondern allein die schwachen und unwilligen Gewerkschaftsführer, die lieber mit Frau Merkel Kaffe getrunken haben.

Gewerkschaftsführer haben noch nie Tarifabschlüsse gemacht. Dafür gibt es kleine und große Tarifkommissionen. In denen sitzen Kollegen  wie Du und ich.

Stimmt natürlich.

Die bringen die Stimmungen aus den Betrieben mit und deren Streikbereitschaft.

Da habe ich andere Erfahrungen. 

Glauben Sie mir. So ein Abschluss steht und fällt mit der Streikbereitschaft.

Wie soll das z.B. bei eklatantem Personalmangel im Krankenhaus gehen? Patienten sind keine Loks.

Wobei ich beileibe nicht alles gut heißen will, was so in der Gewerkschaft passiert.

Ist es auch nicht

Raho59
@21:10 Uhr von Sokrates

Ich kann die Gewerkschaften mit ihren maßlosen in die Höhe treibenden Lohnforderungen nicht verstehen. Merken die denn nicht, daß man dann auch den Arbeitnehmern dadurch wieder auch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann? Die Gewerkschaften gehen den falschen Weg. Sie müssen dafür kämpfen, daß die Verbraucherpreise nicht maßlos in die Höhe getrieben werden können. Dann hätte alle was davon!

Wie wollen Sie das denn in einem Streik formulieren. Streiken darf man für seine eigenen, und nur seine eigenen, Interessen gegenüber dem Arbeitgeber. Was Sie möchten ist ein politischer Streik und der ist verboten und wird von jedem Gericht kassiert.

Also vor solchen Forderungen erst nachdenken.

Ich hatte nachgedacht! Ich sehe es nicht als politischen Streik an wenn man für was kämpft was dem ganzen Volk nützen könnte!

Wie würden Sie das dann nennen? Wer sollte ...

Verstehen alleine reicht nicht. Es müsste möglich sein und das ist es nicht. Leider ganz einfach.

Also bleibt der Streik für mehr Lohn

Sokrates
@21:06 Uhr von Anna-Elisabeth

...

Also vor solchen Forderungen erst nachdenken.

Ich hatte nachgedacht! Ich sehe es nicht als politischen Streik an wenn man für was kämpft was dem ganzen Volk nützen könnte!

Sie haben nachgedacht und sind auf die Idee gekommen, andere für sich machen zu lassen?

Es steht jedem frei, eine entsprechende Demonstration zu organisieren. Also: Nur zu!

Übrigens: ob Sie etwas für einen politischen Streik halten oder nicht, interessiert keinen Richter.

Auch sie haben nicht verstanden auf was ich hinaus wollte. Sie sind doch auch aus einer Gewerkschaft ausgetreten weil sie unzufrieden waren, aber anscheinend hängen sie immer noch an der Gewerkschaft? Kopfschüttel!

Anna-Elisabeth
@21:08 Uhr von Raho59

Was natürlich so was von demokratisch ist. Aus meiner Sicht neben der Zersplitterung der Gewerkschaften ihr größter Fehler. 

Sie dürfen in einer Demokratie schon Recht viel. Nur müssen Sie sich an Gesetze halten. Das gilt für alle und wird zur Not von Gerichten überprüft.

So z.B. der Streik von den Piloten, den die Lufthansa vergeblich versuchte zu verbieten.

Es gab auch Klinikchefs, die versucht haben, Streiks verbieten zu lassen. Und dann über Peronalmangel jammern...

Raho59
@21:14 Uhr von Anna-Elisabeth

 

Wenn es keine DAX Firmen sind, dann gibt's nix?

Schauen Sie sich den Organisationsgrad bei Kluncker an, im Vergleich zum jetzigen. Damals waren noch Tarifkämpfe möglich.

Viele sind aus tiefer Enttäuschung aus der Gewerkschaft ausgetreten. Ich auch. Die schlechten Abschlüsse waren nicht das Ergebnis mangelnder Streikbereitschaft, sondern allein die schwachen und unwilligen Gewerkschaftsführer, die lieber mit Frau Merkel Kaffe getrunken haben.

Gewerkschaftsführer haben noch nie Tarifabschlüsse gemacht. Dafür gibt es kleine und große Tarifkommissionen. In denen sitzen Kollegen  wie Du und ich.

Stimmt natürlich.

Die bringen die Stimmungen aus den Betrieben mit und deren Streikbereitschaft.

Da habe ich andere Erfahrungen.

Tarifkommissionen werden gewählt. Von den Mitgliedern der Gewerkschaften.

Ich war jahrelang in so einer Kommission. 

Sokrates
@21:11 Uhr von Raho59

 

sie als anerkannter Japan Spezialist

vor Jahren/Jahrzehnten

habe ich gehört dass Japaner wenn sie streiken

sich ne Binde um den Arm machen - und weiterarbeiten.

stimmt das ?

Quelle FOCUS:

Im Mai streikten die Busfahrer der japanischen Stadt Okayama. Doch statt ein Verkehrschaos auszulösen und tausende Pendler vor den Kopf zu stoßen, gingen sie ganz normal ihrer Arbeit nach - mit einer Ausnahme: Sie kassierten ihre Passagiere nicht mehr ab und kontrollierten auch keine Fahrkarten. Die Fahrgäste hatten also einen Tag lang freie Fahrt in allen Bussen der Stadt. Verlierer war ihr Arbeitgeber. 

So einen Streik lobe ich mir! Tolle Japaner die andere unter ihrem Streik nicht leiden lassen, sondern nur ihre Arbeitgeber!

Anna-Elisabeth
@21:11 Uhr von Raho59

 

sie als anerkannter Japan Spezialist

vor Jahren/Jahrzehnten

habe ich gehört dass Japaner wenn sie streiken

sich ne Binde um den Arm machen - und weiterarbeiten.

stimmt das ?

Quelle FOCUS:

Im Mai streikten die Busfahrer der japanischen Stadt Okayama. Doch statt ein Verkehrschaos auszulösen und tausende Pendler vor den Kopf zu stoßen, gingen sie ganz normal ihrer Arbeit nach - mit einer Ausnahme: Sie kassierten ihre Passagiere nicht mehr ab und kontrollierten auch keine Fahrkarten. Die Fahrgäste hatten also einen Tag lang freie Fahrt in allen Bussen der Stadt. Verlierer war ihr Arbeitgeber. 

Super. Nachahmenswert.