RWE Braunkohletagebau Garzweiler II, Lützerath

Ihre Meinung zu Lützerath-Räumung: Warum RWE die Kohle lieber los wäre

Dem Energiekonzern RWE liegt nicht mehr viel an seinem Kohlegeschäft. Das Unternehmen hat sogar ein großes Interesse daran, sich eher früher als später von der Kohle zu trennen. Von Angela Göpfert.

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142 Kommentare

Kommentare

Nettie
"Warum RWE die Kohle lieber los wäre"

Weil damit keine 'Kohle' mehr zu machen ist. Und wegen des wachsenden 'Imageschadens' für das Unternehmen.

Opa Klaus
Sieh an, sieh an..

"Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Aufrechterhalten der Kohleverstromung eher ein Anliegen der Bundesregierung gegenüber RWE ist im Sinne der Gewährleistung der Versorgungssicherheit. RWE selbst liegt hingegen nicht mehr viel am Kohlegeschäft".

 

Warum also protestiert man gegen RWE und nicht gegen das Wirtschaftsministerium? Weil DE die Energie aus Kohle derzeit braucht um nicht abzunippeln. Warum das so ist, darüber kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Ich werde mich hierzu nicht positionieren. 

Werner40

Stimmt. RWE wäre die Kohle lieber los. Deswegen ist die Demo auch völlig überflüssig. " Lützerath ist ein Symbol - und hat so wenig mit der Rettung der Welt zu tun wie Elon Musk mit der Verteidigung der Meinungsfreiheit, meint Jochen Trum. Die Klimabewegung errichtet hier vielmehr ihren Altar. "

Ich stimme hier Herrn Trum völlig zu.

Seebaer1
Niemals...

Ja, was sagt man denn dazu? Da will RWE die Kohle gar nicht abbauen sondern tut damit nur der Regierung einen Gefallen.

Sollten sich alle die, die in den letzten Tagen der RWE reine Profitgier unterstellt haben, etwa geirrt haben?

 

Tarek94
Kohleverstromung eher ein Anliegen der Bundesregierung

"Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Aufrechterhalten der Kohleverstromung eher ein Anliegen der Bundesregierung gegenüber RWE ist im Sinne der Gewährleistung der Versorgungssicherheit. RWE selbst liegt hingegen nicht mehr viel am Kohlegeschäft"

Damit dürfte dann auch die bereits hier geäußerte Behauptung, wonach das böse, kapitalistische RWE entgegen den Wünschen der engelsgleichen rot/grün/gelben Regierung unbedingt Braunkohle abbauen möchte, endlich vom Tisch sein... ;)

eine_anmerkung .
@15:25 Uhr von Opa Klaus

>>"Warum also protestiert man gegen RWE und nicht gegen das Wirtschaftsministerium? Weil DE die Energie aus Kohle derzeit braucht um nicht abzunippeln. Warum das so ist, darüber kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Ich werde mich hierzu nicht positionieren."<<

.

Also für mich sind die Grünen schuld. Die haben sich derart bei der Kohlediskussion verbogen das ich bei denen nicht mehr weiß wo vorne und wo hinten ist?

Tarek94
@15:25 Uhr von Opa Klaus

"Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Aufrechterhalten der Kohleverstromung eher ein Anliegen der Bundesregierung gegenüber RWE ist im Sinne der Gewährleistung der Versorgungssicherheit. RWE selbst liegt hingegen nicht mehr viel am Kohlegeschäft".

 

Warum also protestiert man gegen RWE und nicht gegen das Wirtschaftsministerium? 

Weil der Wirtschaftsminister der das Anliegen geäußert hat in der falschen Partei ist. 

 

eine_anmerkung .
@15:31 Uhr von Tarek94

>>"Damit dürfte dann auch die bereits hier geäußerte Behauptung, wonach das böse, kapitalistische RWE entgegen den Wünschen der engelsgleichen rot/grün/gelben Regierung unbedingt Braunkohle abbauen möchte, endlich vom Tisch sein... ;)"<<

.

Ja, aber veräppeln die damit denn nicht Ihre Wähler? 

frosthorn
@15:28 Uhr von herbert2

 

Da hätte mir vom Wirtschaftsminister Habeck ein Einlenken erwartet. Vor allem genau das passt heute nicht mehr in die Zeit. Aber Ideologie ist scheinbar wichtiger als Pragmatismus und Vernunft.

 

Wie unwichtig Ideologie und wie wichtig Pragmatismus in Wirklichkeit sind, sehen Sie ja bereits daran, dass heute in Lützerath dieser Kleinkrieg ausgetragen wird. Hier werden mit dem Gewaltmonopol des Staats die Interessen des größten Steuerzahlers in NRW durchgeboxt. Nach dem Motto "Recht gegen Reichtum gibt es nicht". Auch nicht unter einer Regierung mit Beteiligung der Grünen, die sich genau deshalb ihres "Pragmatismus" rühmen dürfen, weil sie sich so schamlos auf die Seite des Energiekonzerns schlagen und Klima Klima sein lassen.

Witzigerweise scharen sich hinter diesem Großmonopolisten jede Menge Menschen hier im Forum, die sich haben erzählen lassen, durch den Protest sei "ihre" Demokratie in Gefahr.

 

Bender Rodriguez

Was ist mit kohle zu Treibstoff wurde früher au h gemacht. Dann bräuchten wir die Opec nicht so sehr. 

Alter Brummbär
Gewährleistung der Versorgungssicherheit

Wenn die Wohnung kalt wird oder das Licht ausgeht, möchte ich gar nicht wissen, wie weiter debattiert wird.

Dann sprechen wieder alle vom Versagen der Bundesregierung.

Aber RWE nimmt ja auch gerne den Gewinn mit.

eine_anmerkung .

Die Grünen Bundestagsabgeordnete Hennerberger hat im ARD ein "profundes" Interview zu dieser Thematik abgegeben.

weingasi1
@15:19 Uhr von Nettie

Weil damit keine 'Kohle' mehr zu machen ist. Und wegen des wachsenden 'Imageschadens' für das Unternehmen.

____

Nachfolgend eine kurze Passage aus dem Bericht :

"Die Erlöse aus Kohlestrom und sonstigen Kohleprodukten beliefen in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres auf einen Anteil von 18 Prozent am Konzernumsatz. RWE selbst rechnet für das Gesamtjahr 2022 mit einem positiven operativen Ergebnis der Sparte Kohle/Kernenergie von 650 bis 750 Millionen Euro."

Wie Sie sehen, ist damit schon noch einiges an Kohle (ich verzichte auf die Tüttelchen) zu machen. Der Imageschaden (ohne Tüttelchen ) ist wohl doch nicht sooo wichtig, sonst könnten sie die Kohle ja in der Erde lassen. Offenbar hat sie die Ampel incl. der Grünen aber verpflichtet im Rahmen des    Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetzes die Kohle abzubauen.               

 

 

Weil damit keine 'Kohle' mehr zu machen ist. Und wegen des wachsenden 'Imageschadens' für das Unternehmen.

 

Froschhaarpinsel

Und warum verzichtet RWE dann nicht einfach darauf das Dorf weg zu baggern? Kein teurer Polizeieinsatz, keine Gefahr gewaltsamer Ausschreitungen, ein immenser Imagegewinn für RWE.

eine_anmerkung .
Verstehe ich nicht?

>>"RWE würde die Kohle sofort für Null weggeben, obwohl da auch Gewinne dranhängen", ist Hoymann überzeugt. Der Konzern wäre froh, wenn er dieses Kapitel endlich schließen könnte. Für RWE gebe es gute Gründe, sich eher früher als später von der Kohle zu trennen."<<

.

Diese Logik ist mir dann doch zu hoch? Ein Konzern möchte eine hochprofitable Sparte einfach für Null verschenken? Glaub ich nicht.

eine_anmerkung .
@15:41 Uhr von frosthorn

>>"..  Auch nicht unter einer Regierung mit Beteiligung der Grünen, die sich genau deshalb ihres "Pragmatismus" rühmen dürfen, weil sie sich so schamlos auf die Seite des Energiekonzerns schlagen und Klima Klima sein lassen."<<

.

Da möchte ich Ihnen unverholen zustimmen und ich würde mir da als Grünenwähler (der ich nicht bin) ganz schön verschaukelt vorkommen.

weingasi1
@15:41 Uhr von frosthorn

Witzigerweise scharen sich hinter diesem Großmonopolisten jede Menge Menschen hier im Forum, die sich haben erzählen lassen, durch den Protest sei "ihre" Demokratie in Gefahr.

Ja, wie denn jetzt ? Aus dem Bericht geht doch glasklar hervor, dass RWE gar kein Interesse an dem Kohleabbau hat:

"Vor diesem Hintergrund mag es schon fast verwundern, dass der Konzern in der Vergangenheit bereits Gespräche über eine komplette Übertragung des Kohlegeschäfts an den Staat, etwa in Form einer Stiftungslösung, geführt hatte."

 

 

harpdart

Und weil ein Analyst irgendeines Bankhauses das so sieht, muss das natürlich so sein. Und dann erzählt er gleichzeitig noch, dass RWE immer noch kräftige Gewinne durch die Kohle einfährt. Sicher, das kennt man ja von solchen Unternehmen, dass sie gewinnbringende Sparten so schnell wie möglich loswerden wollen. Schon klar.

AuroRa
Veräppelung

Das ist eine Veräppelung der Gesellschaft. Weil sich RWE und die CxU Jahrzehnte Zeit gelassen haben, um Alternativen aufzubauen, diese z.T. sogar massiv abgebaut haben, möchte RWE nun als Retter dastehen, der uns vor Energienot durch Einhalten des Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetzes bewahrt? Hätten sich RWE und CxU früher gekümmert, gäbe es das Gesetz nicht. Aber die Kohle warf so schöne Erträge ab! Heuchlerisch - nichts anderes. 

Wolf1905
@15:25 Uhr von Opa Klaus

"Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Aufrechterhalten der Kohleverstromung eher ein Anliegen der Bundesregierung gegenüber RWE ist im Sinne der Gewährleistung der Versorgungssicherheit. RWE selbst liegt hingegen nicht mehr viel am Kohlegeschäft".

 

Warum also protestiert man gegen RWE und nicht gegen das Wirtschaftsministerium? Weil DE die Energie aus Kohle derzeit braucht um nicht abzunippeln. Warum das so ist, darüber kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Ich werde mich hierzu nicht positionieren. 

.

Warum gegen RWE demonstriert wird? Weil es v. a. Anhänger der Grünen sind, die da demonstrieren, und gegen Firmen wie RWE, E.ON oder auch Siemens demonstrieren die doch viel lieber als gegen ihre Parteifreunde.

Aber was soll’s - die Polizei wird die Demo auflösen und hoffentlich diejenigen, die die Polizei gewalttätig attackieren, verhaften und dem Richter vorführen. Es muss hierfür eine gerechte Bestrafung erfolgen!

fathaland slim
@15:49 Uhr von eine_anmerkung .

Verstehe ich nicht?

 

>>"RWE würde die Kohle sofort für Null weggeben, obwohl da auch Gewinne dranhängen", ist Hoymann überzeugt. Der Konzern wäre froh, wenn er dieses Kapitel endlich schließen könnte. Für RWE gebe es gute Gründe, sich eher früher als später von der Kohle zu trennen."<<

.

Diese Logik ist mir dann doch zu hoch? Ein Konzern möchte eine hochprofitable Sparte einfach für Null verschenken? Glaub ich nicht.

 

RWE denkt, wohl ganz im Gegensatz zu Ihnen, nicht nur bis zur nächsten Woche, sondern plant langfristig. Die Tage der Kohle sind gezählt, und die so genannten Ewigkeitskosten des Bergbaus immens. Die wäre der Konzern gern komplett los:

Winni-ed
@15:38 Uhr von eine_anmerkung .

>>"Warum also protestiert man gegen RWE und nicht gegen das Wirtschaftsministerium? Weil DE die Energie aus Kohle derzeit braucht um nicht abzunippeln. Warum das so ist, darüber kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Ich werde mich hierzu nicht positionieren."<<

.

Also für mich sind die Grünen schuld. Die haben sich derart bei der Kohlediskussion verbogen das ich bei denen nicht mehr weiß wo vorne und wo hinten ist?

Die Grünen tun das, was unter den gegebenen Umständen notwendig ist. Und sorgen obendrein noch dafür, dass die üblen Kompromisse, die man zur Zeit nun mal machen muss, so klein wie nur möglich gemacht werden. 

Ich möchte nicht wissen, wie man auf die Grünen schimpfen würde, würden sie gegen die Notwendigkeit agieren, und dementsprechend im kommenden Winter die ersten anfangen würden zu frieren.

Allen voran die Armen, die Rentner und die anständigen Bürger. ;-)

fathaland slim
@15:54 Uhr von eine_anmerkung .

@15:41 Uhr von frosthorn

 

 

>>"..  Auch nicht unter einer Regierung mit Beteiligung der Grünen, die sich genau deshalb ihres "Pragmatismus" rühmen dürfen, weil sie sich so schamlos auf die Seite des Energiekonzerns schlagen und Klima Klima sein lassen."<<

.

Da möchte ich Ihnen unverholen zustimmen und ich würde mir da als Grünenwähler (der ich nicht bin) ganz schön verschaukelt vorkommen.

 

Es geht um die Energieversorgungssicherheit. Wer nicht ausschließlich ideologiegetrieben ist, versteht das.

Opa Klaus
@15:49 Uhr von Froschhaarpinsel

Und warum verzichtet RWE dann nicht einfach darauf das Dorf weg zu baggern? Kein teurer Polizeieinsatz, keine Gefahr gewaltsamer Ausschreitungen, ein immenser Imagegewinn für RWE.

Weil es Verträge im 7- oder 8 - stelligen Bereich gibt, welche man nicht einfach in den Rhein  werfen kann. Außerdem wird die Kohleenergie derzeit dringend benötigt. Soweit klar? 

 

fathaland slim
@15:54 Uhr von harpdart

Und weil ein Analyst irgendeines Bankhauses das so sieht, muss das natürlich so sein. Und dann erzählt er gleichzeitig noch, dass RWE immer noch kräftige Gewinne durch die Kohle einfährt. Sicher, das kennt man ja von solchen Unternehmen, dass sie gewinnbringende Sparten so schnell wie möglich loswerden wollen. Schon klar.

 

Es geht wohl um die so genannten Ewigkeitskosten.

Wolf1905
@15:38 Uhr von eine_anmerkung .

>>"Warum also protestiert man gegen RWE und nicht gegen das Wirtschaftsministerium? Weil DE die Energie aus Kohle derzeit braucht um nicht abzunippeln. Warum das so ist, darüber kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Ich werde mich hierzu nicht positionieren."<<

.

Also für mich sind die Grünen schuld. Die haben sich derart bei der Kohlediskussion verbogen das ich bei denen nicht mehr weiß wo vorne und wo hinten ist?

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Die Landesregierung in NRW besteht aus der CDU und den Grünen - beide haben hier die Verantwortung zu tragen. Dass aber die CDU und die Grünen bzgl. Kohleabbau prinzipiell unterschiedliche Standpunkte haben, ist auch klar. 
Die Grünen können auf der Oppositionsbank alles mögliche wollen und fordern: in Regierungsverantwortung müssen sie dann die sogenannte „Realpolitik“ machen …

Klartexxter
Kohle ist...

..eine aussterbende,alte Technik. Fossil eben. Aber die Verträge stehen, der Ort Lützerath ist bereits abgewickelt, die Proteste sind Aktionismus und eher für die Medien. Man sollte die Braunkohle einfach abwickeln wie die Stahlindustrie einst. Und das wird geschehen, ob 2030, 2032, 2038. Ob die Bagger noch ein paar Jahre mehr sich durch die Ebenen fressen, wird den Klimawandel kaum beeinflussen, global. Ebenso wird ein Weiterbetrieb der beiden nun verbliebenen KKWs mit ihrer zumindest bislang in Deutschland gut beherrschten Kernenergie das Klima leider auch nicht retten. RWE ist das sowieso egal. Diese Konzerne haben in jeder Energie-Sparte den Fuß in der Tür. Die Konzerne haben letztlich die Vorgaben der Politik umzusetzen. Und Politik sollte klar machen: so ist der Weg. Dahin wollen wir. Und Ihr Konzerne, bietet Lösungen. Die können das! Politik kann nur Vorgaben setzen. An ganz klaren Vorgaben hapert es aber.

Wolf1905
@15:41 Uhr von frosthorn

 
Da hätte mir vom Wirtschaftsminister Habeck ein Einlenken erwartet. Vor allem genau das passt heute nicht mehr in die Zeit. Aber Ideologie ist scheinbar wichtiger als Pragmatismus und Vernunft.

 

Wie unwichtig Ideologie und wie wichtig Pragmatismus in Wirklichkeit sind, sehen Sie ja bereits daran, dass heute in Lützerath dieser Kleinkrieg ausgetragen wird. Hier werden mit dem Gewaltmonopol des Staats die Interessen des größten Steuerzahlers in NRW durchgeboxt. Nach dem Motto "Recht gegen Reichtum gibt es nicht". Auch nicht unter einer Regierung mit Beteiligung der Grünen, die sich genau deshalb ihres "Pragmatismus" rühmen dürfen, weil sie sich so schamlos auf die Seite des Energiekonzerns schlagen und Klima Klima sein lassen.

Witzigerweise scharen sich hinter diesem Großmonopolisten jede Menge Menschen hier im Forum, die sich haben erzählen lassen, durch den Protest sei "ihre" Demokratie in Gefahr.

 

.

Die Demokratie ist nicht in Gefahr - was für eine Unterstellung!

Winni-ed
@15:41 Uhr von frosthorn

.... Aber Ideologie ist scheinbar wichtiger als Pragmatismus und Vernunft.

 

Wie unwichtig Ideologie und wie wichtig Pragmatismus in Wirklichkeit sind, sehen Sie ja bereits daran, dass heute in Lützerath dieser Kleinkrieg ausgetragen wird. Hier werden mit dem Gewaltmonopol des Staats die Interessen des größten Steuerzahlers in NRW durchgeboxt. Nach dem Motto "Recht gegen Reichtum gibt es nicht". Auch nicht unter einer Regierung mit Beteiligung der Grünen, die sich genau deshalb ihres "Pragmatismus" rühmen dürfen, weil sie sich so schamlos auf die Seite des Energiekonzerns schlagen und Klima Klima sein lassen.

Witzigerweise scharen sich hinter diesem Großmonopolisten jede Menge Menschen hier im Forum, die sich haben erzählen lassen, durch den Protest sei "ihre" Demokratie in Gefahr.

 

Werfen mit Molotowcocktails hat in meinen Augen nichts mehr mit Protest zu tun.  Allerdings sehe ich durch diese sinnlose Aktion unsere Demokratie auch nicht in Gefahr. Aber der Steuerzahler wird wieder belast

Tarek94
@15:49 Uhr von eine_anmerkung .

>>"RWE würde die Kohle sofort für Null weggeben, obwohl da auch Gewinne dranhängen", ist Hoymann überzeugt. Der Konzern wäre froh, wenn er dieses Kapitel endlich schließen könnte. Für RWE gebe es gute Gründe, sich eher früher als später von der Kohle zu trennen."<<

.

Diese Logik ist mir dann doch zu hoch? Ein Konzern möchte eine hochprofitable Sparte einfach für Null verschenken? Glaub ich nicht.

Steht im Artikel:

"Es gibt viele große Investoren, die gerne in RWE investieren würden, weil RWE gerade beim grünen Strom hervorragende Fortschritte gemacht hat. Doch wegen der ESG-Vorschriften dürfen sie das nicht, weil RWE den Malus seiner Kohlekapazitäten noch immer mit sich trägt", erklärt Analyst Hoymann.

Gassi
Und das soll ich glauben?

RWE macht dickes Geschäft, gerade jetzt, wo extrem teure Gaskraftwerke via Merit-Order extreme Gewinne in die Kassen spülen. Diese alten Kraftwerke sind abgeschrieben, brauchen fast keine Wartung mehr und produzieren billigst Strom. Wer könnte da ans Abschalten denken, solange der Esel Dukaten ...

falsa demonstratio
@15:54 Uhr von weingasi1

Witzigerweise scharen sich hinter diesem Großmonopolisten jede Menge Menschen hier im Forum, die sich haben erzählen lassen, durch den Protest sei "ihre" Demokratie in Gefahr.

Ja, wie denn jetzt ? Aus dem Bericht geht doch glasklar hervor, dass RWE gar kein Interesse an dem Kohleabbau hat:

"Vor diesem Hintergrund mag es schon fast verwundern, dass der Konzern in der Vergangenheit bereits Gespräche über eine komplette Übertragung des Kohlegeschäfts an den Staat, etwa in Form einer Stiftungslösung, geführt hatte."

 

Aus dem Bericht geht höchsten klar hervor, welche Meinung der "Analyst Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler" zu der Materie hat.

werner1955
Warum RWE die Kohle lieber los wäre

Logisch. Weil demokratische , rechtstaaliche Entscheidungen die mit Gerichtsurteilen bestätigt sind nur noch mit tausenden von guten Sicherheitskräften durchgesetzt werden können.

Auch ist die Sicherheit der guten Mitarbeiter immer wieder mal duch aktivisten und Ihre Maßnahmen gefährdet worden.

Olivia59
@15:41 Uhr von frosthorn

Wie unwichtig Ideologie und wie wichtig Pragmatismus in Wirklichkeit sind, sehen Sie ja bereits daran, dass heute in Lützerath dieser Kleinkrieg ausgetragen wird. Hier werden mit dem Gewaltmonopol des Staats die Interessen des größten Steuerzahlers in NRW durchgeboxt. 

 

Sie haben es noch immer nicht begriffen, das die "Demonstranten" letztlich fordern, das endlich die Energieunterversorgung eintreten soll.

Niemand will die Kohle, der Konzern nicht, die Grünen nicht, die Bürger nicht – doch sie ist aktuell notwendig und durch Importe macht man sich auch nicht sauber.

Schlechte Politikleistungen der vergangenen Jahre kann man natürlich verantwortlich machen.

frosthorn
@16:01 Uhr von fathaland slim

 

Es geht um die Energieversorgungssicherheit. Wer nicht ausschließlich ideologiegetrieben ist, versteht das.

 

Klar, nur die ausschließlich ideologiegetriebenen, wie @frosthorn, die haben immer was zu meckern.

Mauersegler
@15:58 Uhr von Winni-ed

Die Grünen tun das, was unter den gegebenen Umständen notwendig ist. Und sorgen obendrein noch dafür, dass die üblen Kompromisse, die man zur Zeit nun mal machen muss, so klein wie nur möglich gemacht werden. 

Ich möchte nicht wissen, wie man auf die Grünen schimpfen würde, würden sie gegen die Notwendigkeit agieren, und dementsprechend im kommenden Winter die ersten anfangen würden zu frieren.

Allen voran die Armen, die Rentner und die anständigen Bürger. ;-)

 

Danke für Ihre wahren Worte.

 

harry_up
@15:28 Uhr von herbert2

 

Man muss sich schon fragen was die derzeitige Wirtschaftspolitik in Deutschland eigentlich für Vorstellungen hat.

Ist es dermaßen schwer auch mal pragmatisch zu denken. Anstatt hier Dörfer..., ...würde es sich doch anbieten Atom Kraftwerke weiter zu betreiben anstatt wie hier einen Abbau zu betreiben nur weil kein Strom mehr verfügbar ist.

Da hätte mir vom Wirtschaftsminister Habeck ein Einlenken erwartet. Vor allem genau das passt heute nicht mehr in die Zeit. Aber Ideologie ist scheinbar wichtiger als Pragmatismus und Vernunft.

 

 

Was meinen Sie wohl, was für ein Gewitter über Habeck niederginge, wenn der sich für den Weiterbetrieb der  Atomkraftwerke stark machte?

Is aber 'ne olle Kamelle.

 

Der gute Mann könnte tun oder lassen was immer denkbar ist:

 

Er wird immer der Prügelknabe der Nation sein.

 

Und könnte er seiner Ideologie folgen, die Sie ihm ja zubilligen, gäbe es weder Kohle-, noch Gas- und erst recht keine Atomkraftwerke mehr.

 

Nur: Dann säßen wir sehr bald im Dustern.

Bender Rodriguez
@15:44 Uhr von eine_anmerkung .

Die Grünen Bundestagsabgeordnete Hennerberger hat im ARD ein "profundes" Interview zu dieser Thematik abgegeben.

Das kann ich mir vorstellen, 

harry_up
@15:42 Uhr von Bender Rodriguez

 

Was ist mit kohle zu Treibstoff wurde früher au h gemacht. Dann bräuchten wir die Opec nicht so sehr. 

 

 

Schon Ihr zweiter Witz heute.

Meister Lampe
@15:19 Uhr von Nettie

Weil damit keine 'Kohle' mehr zu machen ist. Und wegen des wachsenden 'Imageschadens' für das Unternehmen.

....................................................................

Stellen Sie sich vor: Wir haben unlaengst Solarkraftfelder gigantischen Ausmasses in den Wuesten von Nordafrika stehen.

go..geln Sie mal: Deutschland Solar Marroko

Ist es nicht besser fuer ein Unternehmen guenstige Sonnenenergie uns Verbraucher (teuer) zu verkaufen?

 

werner1955
@15:58 Uhr von fathaland slim

Verstehe ich nicht?

 

>>"RWE würde die Kohle sofort für Null weggeben, obwohl da auch Gewinne dranhängen", ist Hoymann überzeugt. Der Konzern wäre froh, wenn er dieses Kapitel endlich schließen könnte. Für RWE gebe es gute Gründe, sich eher früher als später von der Kohle zu trennen."<<

.

Diese Logik ist mir dann doch zu hoch? Ein Konzern möchte eine hochprofitable Sparte einfach für Null verschenken? Glaub ich nicht.

 

RWE denkt, wohl ganz im Gegensatz zu Ihnen, nicht nur bis zur nächsten Woche, sondern plant langfristig. Die Tage der Kohle sind gezählt, und die so genannten Ewigkeitskosten des Bergbaus immens. Die wäre der Konzern gern komplett los:

Dann hoffen kann der Steuerzahller nur hoffen das dieses mal das die Regierungen nicht wie bei den AKWs handel.

Seebaer1
@16:16 Uhr von Bender Rodriguez

Die Grünen Bundestagsabgeordnete Hennerberger hat im ARD ein "profundes" Interview zu dieser Thematik abgegeben.

Das kann ich mir vorstellen, 

 

                  Ich habe es auch gesehen. Das ist echt

                  kaum zu übertreffen.

 

Winni-ed
@16:10 Uhr von Olivia59

Wie unwichtig Ideologie und wie wichtig Pragmatismus in Wirklichkeit sind, sehen Sie ja bereits daran, dass heute in Lützerath dieser Kleinkrieg ausgetragen wird. Hier werden mit dem Gewaltmonopol des Staats die Interessen des größten Steuerzahlers in NRW durchgeboxt. 

 

Sie haben es noch immer nicht begriffen, das die "Demonstranten" letztlich fordern, das endlich die Energieunterversorgung eintreten soll.

Niemand will die Kohle, der Konzern nicht, die Grünen nicht, die Bürger nicht – doch sie ist aktuell notwendig und durch Importe macht man sich auch nicht sauber.

Schlechte Politikleistungen der vergangenen Jahre kann man natürlich verantwortlich machen.

Genau so sehe ich das auch.

Nettie
@15:48 Uhr von weingasi1

Weil damit keine 'Kohle' mehr zu machen ist. Und wegen des wachsenden 'Imageschadens' für das Unternehmen.

____

(...)

Wie Sie sehen, ist damit schon noch einiges an Kohle (ich verzichte auf die Tüttelchen) zu machen. Der Imageschaden (ohne Tüttelchen ) ist wohl doch nicht sooo wichtig, sonst könnten sie die Kohle ja in der Erde lassen. Offenbar hat sie die Ampel incl. der Grünen aber verpflichtet im Rahmen des    Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetzes die Kohle abzubauen.              

 

Ich habe Ihnen schon mehrmals mitgeteilt, dass ich ‚Diskussionen‘ mit aus meiner Sicht Verblendeten – u.a. Hardcorekapitalisten – nicht für zielführend halte.

Ich werde deshalb endgültig nicht mehr auf Ihre Antworten auf meine Beiträge - oder aus meiner Sicht vielmehr Angriffe auf mich (wenn auch gottlob nur rhetorischer Art) reagieren. Auch wenn Sie die vermutlich wie alle ‚Verteidiger‘ partikularer bzw. privater Interessen in der Politik nicht einstellen bzw. mich weiter 'herauszufordern' versuchen werden.

harry_up
@15:41 Uhr von frosthorn

 
Da hätte mir vom Wirtschaftsminister Habeck ein Einlenken erwartet. Vor allem genau das passt heute nicht mehr in die Zeit. Aber Ideologie ist scheinbar wichtiger als Pragmatismus und Vernunft.

 

Wie unwichtig Ideologie und wie wichtig Pragmatismus in Wirklichkeit sind, sehen Sie ja bereits daran, dass heute in Lützerath dieser Kleinkrieg ausgetragen wird. Hier werden mit dem Gewaltmonopol des Staats die Interessen des größten Steuerzahlers in NRW durchgeboxt. Nach dem Motto "Recht gegen Reichtum gibt es nicht". Auch nicht unter einer Regierung mit...

 

...Witzigerweise scharen sich hinter diesem Großmonopolisten jede Menge Menschen hier im Forum, die sich haben erzählen lassen, durch den Protest sei "ihre" Demokratie in Gefahr.

 

 

 

Nee, viel einfacher:

Nicht deren Demokratie, sondern deren gewärmte und beleuchtete Wohnung z. B. 

DerVaihinger
@16:09 Uhr von werner1955

Logisch. Weil demokratische , rechtstaaliche Entscheidungen die mit Gerichtsurteilen bestätigt sind nur noch mit tausenden von guten Sicherheitskräften durchgesetzt werden können.

Auch ist die Sicherheit der guten Mitarbeiter immer wieder mal duch aktivisten und Ihre Maßnahmen gefährdet worden.

 

 

Warum nennen Sie diese Chaoten Aktivisten?

 

Olivia59
@15:28 Uhr von herbert2

 

Ist es dermaßen schwer auch mal pragmatisch zu denken. Anstatt hier Dörfer dem Erdboden gleich zu machen, würde es sich doch anbieten Atom Kraftwerke weiter zu betreiben anstatt wie hier einen Abbau zu betreiben nur weil kein Strom mehr verfügbar ist.

 

Das wäre sicher eine Alternative, doch halte ich das kurzfristige herummanövrieren, ohne nun Fachwissen zu haben, für potentiell gefährlich.

Darüber hinaus finde ich das angeblich internationale Revival der Atomenergie ziemlich absurd. Es ist ja nun mal Fakt, das wenn alle Länder 100% auf Atomkraft setzen würden die weltweiten Uranressourcen in 10 Jahren erschöpft werden – das hat also kein Potential, egal wie sicher.

eine_anmerkung .
@16:06 Uhr von Tarek94

>>".. Logik ist mir dann doch zu hoch? Ein Konzern möchte eine hochprofitable Sparte einfach für Null verschenken? Glaub ich nicht.

Steht im Artikel:

"Es gibt viele große Investoren, die gerne in RWE investieren würden, weil RWE gerade beim grünen Strom hervorragende Fortschritte gemacht hat. Doch wegen der ESG-Vorschriften dürfen sie das nicht, weil RWE den Malus seiner Kohlekapazitäten noch immer mit sich trägt", erklärt Analyst Hoymann."<<

.

Verstehe ich immer noch nicht? Was hat die eine Sparte mit der anderen zu tun? Investoren können doch unabhängig von der hochprofitable Kohelsparte in die umweltfreundliche Energie investieren wenn denen danach ist?

werner1955
@16:27 Uhr von DerVaihinger

Logisch. Weil demokratische , rechtstaaliche Entscheidungen die mit Gerichtsurteilen bestätigt sind nur noch mit tausenden von guten Sicherheitskräften durchgesetzt werden können.

Auch ist die Sicherheit der guten Mitarbeiter immer wieder mal duch aktivisten und Ihre Maßnahmen gefährdet worden.

 

 

Warum nennen Sie diese Chaoten Aktivisten?

Das ist der allgemein Sprachgebrauch. Ich würde diese menschen auch gerne anders bezeichnen.

 

 

eine_anmerkung .
@15:19 Uhr von Nettie

>>"Weil damit keine 'Kohle' mehr zu machen ist. Und wegen des wachsenden 'Imageschadens' für das Unternehmen."<<

.

Der Konzern macht aber mit der Kohle ganz viel Kohle und jetzt? Den Aktionären sind die entsprechenden Gewinne auch lieber als ein "Imageschaden". 

Froschhaarpinsel
@16:01 Uhr von Opa Klaus

Und warum verzichtet RWE dann nicht einfach darauf das Dorf weg zu baggern? Kein teurer Polizeieinsatz, keine Gefahr gewaltsamer Ausschreitungen, ein immenser Imagegewinn für RWE.

Weil es Verträge im 7- oder 8 - stelligen Bereich gibt, welche man nicht einfach in den Rhein  werfen kann. Außerdem wird die Kohleenergie derzeit dringend benötigt. Soweit klar? 

Nö ... angeblich wird genau die Kohle aus Lützerath eben nicht benötigt. Die Verträge stammen aus Zeiten, zu denen man es nicht besser wusste. Da kann man schon mal ein paar Mio extra locker machen ... ist ja für allen möglichen Scheiß sonst auch genug "Sonder-"Vermögen vorhanden.

 

wenigfahrer
Wie auch immer

das jetzt dargestellt wird, Fakt ist, bei den Preisen die der Bürger für Strom bezahlen muss, lohnt es sich immer aus irgend etwas die Energie herzustellen, natürlich wäre der Gewinn bei den anderen noch höher.

Wasser haben wir kaum, oder sind große Staudämme, Gas wird auch zu teuer, also haben die anderen wesentlich mehr Gewinn, auch wenn sich das für die Kunden nicht niederschlägt.

" Es gibt viele große Investoren, die gerne in RWE investieren würden ", das kann ich mir gut vorstellen, nur ob es dem Bürger etwas nützt, da hab ich Zweifel, Investoren machen das um des Gewinn willen, nicht um dem Bürger billigen Strom anzubieten.

 

werner1955
@16:28 Uhr von Olivia59

Das wäre sicher eine Alternative, doch halte ich das kurzfristige herummanövrieren, ohne nun Fachwissen zu haben, für potentiell gefährlich.

Darüber hinaus finde ich das angeblich internationale Revival der Atomenergie ziemlich absurd. Es ist ja nun mal Fakt, das wenn alle Länder 100% auf Atomkraft setzen würden die weltweiten Uranressourcen in 10 Jahren erschöpft werden – das hat also kein Potential, egal wie sicher.

Viel Länder sind da ber anderer Meinung.Besonders Schweden und Frankreich.

eine_anmerkung .
@16:27 Uhr von DerVaihinger

>>"Logisch. Weil demokratische , rechtstaaliche Entscheidungen die mit Gerichtsurteilen bestätigt sind nur noch mit tausenden von guten Sicherheitskräften durchgesetzt werden können.

Auch ist die Sicherheit der guten Mitarbeiter immer wieder mal duch aktivisten und Ihre Maßnahmen gefährdet worden.

.

Warum nennen Sie diese Chaoten Aktivisten?"<<

.

Weil sich das dann nicht so schlimm anhört.

weingasi1
@15:56 Uhr von AuroRa

Das ist eine Veräppelung der Gesellschaft. Weil sich RWE und die CxU Jahrzehnte Zeit gelassen haben, um Alternativen aufzubauen, diese z.T. sogar massiv abgebaut haben, möchte RWE nun als Retter dastehen, der uns vor Energienot durch Einhalten des Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetzes bewahrt? Hätten sich RWE und CxU früher gekümmert, gäbe es das Gesetz nicht. Aber die Kohle warf so schöne Erträge ab! Heuchlerisch - nichts anderes. 

Nee, nee, jetzt mal bei der Wahrheit bleiben. Die letzte diesbezügl. Vereinbarung stammt von der Regierung rot/grün unter Führung von Kraft/Löhrmann und sah einen weiteren Kohleabbau bis 2038 (!) vor. Es war in allererster Linie immer die SPD, weil die sog. Kohlekumpel immer das Herzstück ihrer Klientel darstellte. Und die schönen Erträge, die RWE abwarf, kamen hauptsächlich der Landesregierung NRW zugute, die die meiste Zeit in Händen der SPD lag.

 

Olivia59
@16:35 Uhr von werner1955

Das wäre sicher eine Alternative, doch halte ich das kurzfristige herummanövrieren, ohne nun Fachwissen zu haben, für potentiell gefährlich.

Darüber hinaus finde ich das angeblich internationale Revival der Atomenergie ziemlich absurd. Es ist ja nun mal Fakt, das wenn alle Länder 100% auf Atomkraft setzen würden die weltweiten Uranressourcen in 10 Jahren erschöpft werden – das hat also kein Potential, egal wie sicher.

Viel Länder sind da ber anderer Meinung.Besonders Schweden und Frankreich.

 

Es ist halt etwas das nur funktioniert wenn es eben nicht alle machen. Global gesehen kann man die Zivilisation rein aus Atomkraft angetrieben nur weitere 10 Jahre an der Steckdose halten. Sofern das mit der endlichen Ressource wirklich stimmt – Desinformation gibt´s ja von allen Seiten.

eine_anmerkung .
Ich würde das einfach so machen...

Ich würde das als Konzern einfach so machen. Kohle fördern und Kohle dafür kassieren bis es nicht mehr geht und wenn die Erträge in den Keller gehen, würde ich mir die Abwicklung unter dem Vorwand etwas ganz Gutes für die Menschheit zu tun (Umwelt und so) mit staatlicher Unterstützung abwickeln. Der Staat zahlt für solche Projekte gerne, ich als Konzern stehe als Saubermann da und habe die Gewinne gescheffelt die möglich waren und der Steuerzahler guckt blöd (soll ja bei den Steuerzahler in letzter Zeit öfters vorkommen?).

Tarek94
@16:20 Uhr von Meister Lampe

Weil damit keine 'Kohle' mehr zu machen ist. Und wegen des wachsenden 'Imageschadens' für das Unternehmen.

....................................................................

Stellen Sie sich vor: Wir haben unlaengst Solarkraftfelder gigantischen Ausmasses in den Wuesten von Nordafrika stehen.

go..geln Sie mal: Deutschland Solar Marroko

Ist es nicht besser fuer ein Unternehmen guenstige Sonnenenergie uns Verbraucher (teuer) zu verkaufen?

 

Ja, und dieses gigantische Solarkraftwerk (1,4 Millionen Quadratmeter) kann immerhin 400.000 Menschen in Marokko versorgen. Um Deutschland damit zu versorgen, bräuchte man folglich kein "gigantisches" Solarkraftwerk, sondern ein "ultra-hyper" großes Solarkraftwerk.

AuroRa
@16:36 Uhr von weingasi1

 Weil sich RWE und die CxU Jahrzehnte Zeit gelassen haben, um Alternativen aufzubauen, diese z.T. sogar massiv abgebaut haben, möchte RWE nun als Retter dastehen, der uns vor Energienot durch Einhalten des Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetzes bewahrt? Hätten sich RWE und CxU früher gekümmert, gäbe es das Gesetz nicht. Aber die Kohle warf so schöne Erträge ab! 

Nee, nee, jetzt mal bei der Wahrheit bleiben. Die letzte diesbezügl. Vereinbarung stammt von der Regierung rot/grün unter Führung von Kraft/Löhrmann und sah einen weiteren Kohleabbau bis 2038 (!) vor. Es war in allererster Linie immer die SPD, weil die sog. Kohlekumpel immer das Herzstück ihrer Klientel darstellte. Und die schönen Erträge, die RWE abwarf, kamen hauptsächlich der Landesregierung NRW zugute, die die meiste Zeit in Händen der SPD lag.

Also gehen Sie offensichtlich mit der Aussage mit, dass RWE jahrzehntelang Gewinne abgegriffen hat, die aus Kohle stammen, ohne sich angemessen um Alternativen zu kümmern. 

Raho59
@15:28 Uhr von herbert2

Man muss sich schon fragen was die derzeitige Wirtschaftspolitik in Deutschland eigentlich für Vorstellungen hat.

Ist es dermaßen schwer auch mal pragmatisch zu denken. Anstatt hier Dörfer dem Erdboden gleich zu machen, würde es sich doch anbieten Atom Kraftwerke weiter zu betreiben anstatt wie hier einen Abbau zu betreiben nur weil kein Strom mehr verfügbar ist.

Da hätte mir vom Wirtschaftsminister Habeck ein Einlenken erwartet. Vor allem genau das passt heute nicht mehr in die Zeit. Aber Ideologie ist scheinbar wichtiger als Pragmatismus und Vernunft.

Was daran ist pragmatisch. Unsichere Atomkraft war noch nie pragmatisch. Tschernobyl und Fukushima sprechen da eine eindeutige Sprache.

Raho59
@16:43 Uhr von Tarek94

Weil damit keine 'Kohle' mehr zu machen ist. Und wegen des wachsenden 'Imageschadens' für das Unternehmen.

....................................................................

Stellen Sie sich vor: Wir haben unlaengst Solarkraftfelder gigantischen Ausmasses in den Wuesten von Nordafrika stehen.

go..geln Sie mal: Deutschland Solar Marroko

Ist es nicht besser fuer ein Unternehmen guenstige Sonnenenergie uns Verbraucher (teuer) zu verkaufen?

 

Ja, und dieses gigantische Solarkraftwerk (1,4 Millionen Quadratmeter) kann immerhin 400.000 Menschen in Marokko versorgen. Um Deutschland damit zu versorgen, bräuchte man folglich kein "gigantisches" Solarkraftwerk, sondern ein "ultra-hyper" großes Solarkraftwerk.

Und wenn in Deutschland weiter gegen jedes Windrad geklagt wird, dann muss dieses Kraftwerk noch größer werden.

weingasi1
@16:23 Uhr von Nettie

             Ich werde deshalb endgültig nicht mehr auf Ihre Antworten auf meine Beiträge - oder aus meiner Sicht vielmehr Angriffe auf mich (wenn auch gottlob nur rhetorischer Art) reagieren. Auch wenn Sie die vermutlich wie alle ‚Verteidiger‘ partikularer bzw. privater Interessen in der Politik nicht einstellen bzw. mich weiter 'herauszufordern' versuchen werden.

Wenn man keine Argumente mehr hat, bzw. diese durch Belege immer entkräftet werden, dann ist man halt beleidigt. Wenn man sich hier immer einig wäre, wäre jede Diskussion überflüssig. Ausserdem geht es mir wenn überhaupt, nur darum Ihre in meinen Augen eben rein ideologischen Begründungen zu entkräften und nicht um Sie womöglich zu bekehren. Dazu gehört in diesem Fall z.B. die Einsicht, dass jeder Partikularinteressen hat, was absolut logisch ist und diese nicht einmal schlecht sein müssen.

Im übrigen können Sie doch machen, was Sie wollen. Niemand zwingt Sie zu einer Reaktion.

 

Winni-ed
@16:34 Uhr von eine_anmerkung .

>>"Weil damit keine 'Kohle' mehr zu machen ist. Und wegen des wachsenden 'Imageschadens' für das Unternehmen."<<

.

Der Konzern macht aber mit der Kohle ganz viel Kohle und jetzt? Den Aktionären sind die entsprechenden Gewinne auch lieber als ein "Imageschaden". 

Auch den Arbeitnehmern bei RWE ist es sicher lieber, wenn ihr Unternehmen Gewinne macht statt Verlusten. Auch dem Staat, der die Steuern, die das Unternehmen bezahlt, wieder investieren kann, z.B. in den Ausbau grüner Energie, oder Kindersicherung, oder Bildungsförderung, oder Bürgergeld etc.... Das sei auch mal gesagt. Es sind nicht nur Aktionäre, die von einem gewinnbringende Unternehmen in Deutschland profitieren. 

Raho59
@16:42 Uhr von eine_anmerkung .

Ich würde das als Konzern einfach so machen. Kohle fördern und Kohle dafür kassieren bis es nicht mehr geht und wenn die Erträge in den Keller gehen, würde ich mir die Abwicklung unter dem Vorwand etwas ganz Gutes für die Menschheit zu tun (Umwelt und so) mit staatlicher Unterstützung abwickeln. Der Staat zahlt für solche Projekte gerne, ich als Konzern stehe als Saubermann da und habe die Gewinne gescheffelt die möglich waren und der Steuerzahler guckt blöd (soll ja bei den Steuerzahler in letzter Zeit öfters vorkommen?).

Das wird doch schon bei den Atomkraftwerken gemacht. Wegen entgangenen Gewinne. Da ist die Industrie weiter als Sie

 

Tarek94
@16:31 Uhr von eine_anmerkung .

>>".. Logik ist mir dann doch zu hoch? Ein Konzern möchte eine hochprofitable Sparte einfach für Null verschenken? Glaub ich nicht.

Steht im Artikel:

"Es gibt viele große Investoren, die gerne in RWE investieren würden, weil RWE gerade beim grünen Strom hervorragende Fortschritte gemacht hat. Doch wegen der ESG-Vorschriften dürfen sie das nicht, weil RWE den Malus seiner Kohlekapazitäten noch immer mit sich trägt", erklärt Analyst Hoymann."<<

.

Verstehe ich immer noch nicht? Was hat die eine Sparte mit der anderen zu tun? Investoren können doch unabhängig von der hochprofitable Kohelsparte in die umweltfreundliche Energie investieren wenn denen danach ist?

Nein, können Sie nicht. Die RWE-Aktie gibt's nur einmal und da ist die Kohleverstromung mit drin. Die "viele[n] große Investoren" sind Aktienfonds.

Möbius
Sollten die Aktivisten nicht eher vor Habecks Amtssitz stehen ?

RWE selbst würde sich von der Kohle vermutlich lieber heute als morgen lossagen. Denn die Margen sind klein geworden, da die Kohle nun viel teurer ist. Dazu kommen teure Umstellungen an den Kraftwerken, da die russische Kohle besonders schwefelarm war. 
 

 

Auch die Betreiber der drei AKW haben sich um den Weiterbetrieb nicht gerissen. 
 

 

Soweit ich das verstehe sollte Frau Neubauer besser anstatt RWE ihren Parteifreund Habeck fragen, warum das mit der Kohle jetzt noch sein muss … 

Tarek94
@16:47 Uhr von Raho59

Weil damit keine 'Kohle' mehr zu machen ist. Und wegen des wachsenden 'Imageschadens' für das Unternehmen.

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Stellen Sie sich vor: Wir haben unlaengst Solarkraftfelder gigantischen Ausmasses in den Wuesten von Nordafrika stehen.

go..geln Sie mal: Deutschland Solar Marroko

Ist es nicht besser fuer ein Unternehmen guenstige Sonnenenergie uns Verbraucher (teuer) zu verkaufen?

 

Ja, und dieses gigantische Solarkraftwerk (1,4 Millionen Quadratmeter) kann immerhin 400.000 Menschen in Marokko versorgen. Um Deutschland damit zu versorgen, bräuchte man folglich kein "gigantisches" Solarkraftwerk, sondern ein "ultra-hyper" großes Solarkraftwerk.

Und wenn in Deutschland weiter gegen jedes Windrad geklagt wird, dann muss dieses Kraftwerk noch größer werden.

Sie sollten den Marokkanern erzählen, was die Ihrer Meinung nach "müssen".

Account gelöscht
@15:17 Uhr von Moderation

Herzlich Willkommen bei meta.tagesschau und vielen Dank für Ihr Interesse an einem regen Austausch.

Wir freuen uns über eine sachliche und stets faire Diskussion, auch wenn man mal nicht einer Meinung ist. Bitte denken Sie daran, gemäß unserer Netiquette, Ihre Behauptungen zu begründen und ggf. mit seriösen Quellenangaben zu belegen.

Viel Spaß beim Diskutieren wünscht Ihnen

die Moderation
 

Ich bin schon lange dabei und es macht immer noch Freude. Gruß

Raho59
@16:51 Uhr von Tarek94

Weil damit keine 'Kohle' mehr zu machen ist. Und wegen des wachsenden 'Imageschadens' für das Unternehmen.

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Stellen Sie sich vor: Wir haben unlaengst Solarkraftfelder gigantischen Ausmasses in den Wuesten von Nordafrika stehen.

go..geln Sie mal: Deutschland Solar Marroko

Ist es nicht besser fuer ein Unternehmen guenstige Sonnenenergie uns Verbraucher (teuer) zu verkaufen?

 

Ja, und dieses gigantische Solarkraftwerk (1,4 Millionen Quadratmeter) kann immerhin 400.000 Menschen in Marokko versorgen. Um Deutschland damit zu versorgen, bräuchte man folglich kein "gigantisches" Solarkraftwerk, sondern ein "ultra-hyper" großes Solarkraftwerk.

Und wenn in Deutschland weiter gegen jedes Windrad geklagt wird, dann muss dieses Kraftwerk noch größer werden.

Sie sollten den Marokkanern erzählen, was die Ihrer Meinung nach "müssen".

Wir sollten hier den Klägern gegen Windräder den "Wind" aus den Segeln nehmen.

SirTaki
RWE muss Grundversorgung sicherstellen

Ob Strom oder Wärme, RWE als großer Versorger hat Aufgaben übernommen, diese Verträge und Ressourcen zu sichern und einzuhalten. Ob der Endkunde Strom aus Gas, Biogas, Sonnenenergie, Wind-, Wasserkraft oder Kohlekraftwerken bezieht, ist momentan zweitrangig, solange der Verbrauch und Bedarf vorhanden ist und andere alternative Energien nicht massenhaft zur Verfügung stehen. Auflagen, CO2 Abgaben treffen bei der Kohle auch RWE. Und wie überall liegt auch diesen Leuten - auch wenn mancher es nicht glauben will- an betriebswirtschaftlichen, stabilen Haushalten und Nutzung der Energien, die gefördert und "regelkonform" sind. Da aber bekanntlich auch der Konzern über kein Perpetuum Mobile oder eine geheimnisvolle, die versiegende Energiequelle verfügt, muss er also nehmen, was am Markt ist. Kohle wird noch in vielen Bereichen und Ländern (sie Ungarn etc) gebraucht. Dient also zur Versorgung im eigenen Land und als Handelsware. So what?

eine_anmerkung .
@16:53 Uhr von schiebaer45

>>"Herzlich Willkommen bei meta.tagesschau und vielen Dank für Ihr Interesse an einem regen Austausch.

Wir freuen uns über eine sachliche und stets faire Diskussion, auch wenn man mal nicht einer Meinung ist. Bitte denken Sie daran, gemäß unserer Netiquette, Ihre Behauptungen zu begründen und ggf. mit seriösen Quellenangaben zu belegen.

Viel Spaß beim Diskutieren wünscht Ihnen

die Moderation
.

Ich bin schon lange dabei und es macht immer noch Freude. Gruß"<<

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Mir nicht so. Bekomme ca. 80% einen roten Balken.

 

Klärungsbedarf
@16:43 Uhr von Tarek94

Weil damit keine 'Kohle' mehr zu machen ist. Und wegen des wachsenden 'Imageschadens' für das Unternehmen.

....................................................................

Stellen Sie sich vor: Wir haben unlaengst Solarkraftfelder gigantischen Ausmasses in den Wuesten von Nordafrika stehen.

go..geln Sie mal: Deutschland Solar Marroko

Ist es nicht besser fuer ein Unternehmen guenstige Sonnenenergie uns Verbraucher (teuer) zu verkaufen?

 

Ja, und dieses gigantische Solarkraftwerk (1,4 Millionen Quadratmeter) kann immerhin 400.000 Menschen in Marokko versorgen. Um Deutschland damit zu versorgen, bräuchte man folglich kein "gigantisches" Solarkraftwerk, sondern ein "ultra-hyper" großes Solarkraftwerk.

1,4 Mio m² wären ein Quadrat mit ca. 1.180 km Seitenlänge oder für Sie noch einfacher: Etwa die 4-fache Fläche Deutschlands. Warum schreiben Sie so einen Quatsch ? Am Ende glaubt das noch jemand.

weingasi1
@16:44 Uhr von AuroRa

 

Also gehen Sie offensichtlich mit der Aussage mit, dass RWE jahrzehntelang Gewinne abgegriffen hat, die aus Kohle stammen, ohne sich angemessen um Alternativen zu kümmern.

Ja, natürlich. Das war deren, von der Politik unterstütztes Geschäft, wovon natürlich auch die Politik profitiert hat. Wenn die Politik anderes will, muss sie das mittels Gesetzen, Verordnungen und im Zweifel mit Subventionen in die gewünschte Richtung lenken. Der SPD war die Richtung aber wegen ihrer Klientel sehr genehm. Warum also ändern ?

 

Winni-ed
@16:50 Uhr von Möbius

RWE selbst würde sich von der Kohle vermutlich lieber heute als morgen lossagen. Denn die Margen sind klein geworden, da die Kohle nun viel teurer ist. Dazu kommen teure Umstellungen an den Kraftwerken, da die russische Kohle besonders schwefelarm war. 
 

 

Auch die Betreiber der drei AKW haben sich um den Weiterbetrieb nicht gerissen. 
 

 

Soweit ich das verstehe sollte Frau Neubauer besser anstatt RWE ihren Parteifreund Habeck fragen, warum das mit der Kohle jetzt noch sein muss … 

Frau Neubauer müsste sich bloß mal über den Tellerrand hinaus informieren,  um zu wissen, wieso Kohle jetzt noch leider sein muss.

eine_anmerkung .
@16:49 Uhr von Tarek94

 

>>"Verstehe ich immer noch nicht? Was hat die eine Sparte mit der anderen zu tun? Investoren können doch unabhängig von der hochprofitable Kohelsparte in die umweltfreundliche Energie investieren wenn denen danach ist?

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Nein, können Sie nicht. Die RWE-Aktie gibt's nur einmal und da ist die Kohleverstromung mit drin. Die "viele[n] große Investoren" sind Aktienfonds."<<

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Ja, aber die Kohleverstormung bringt doch Gewinne und stützt damit den Aktienkurs?