Karl Lauterbach

Ihre Meinung zu Lauterbach fordert 5000 zusätzliche Medizinstudienplätze

Der Marburger Bund bezeichnet den geplanten Zuwachs von Medizinstudienplätzen als "Tropfen auf den heißen Stein". Gesundheitsminister Lauterbach fordert die Länder zum Handeln auf, damit die Babyboomer-Generation gut versorgt werden könne.

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141 Kommentare

Kommentare

rolato
Babyboomer

haben ja auch viel Steuern bezahlt und Sozialbeiträge eingezahlt. 

Orfee
Keine Lösung

Das Problem ist nicht nur der Arztmangel sondern ein Gesundheitssystem, das nicht funktioniert. Ein marodes System und mit mehr Medizinstudienplätze kann man das nicht heilen.

Also hat er keine Lösung anzubieten.

Account gelöscht
Wer jetzt mit dem Studium

anfängt ist erst in 11 Jahren Facharzt. Das kann z.Zt. keine Lösung sein Herr Lauterbach.

Garden.of.Eden
Und wo bleiben die Pflegekräfte?

Erstmal fordere ich attraktive Arbeitsplatz für 50.000 neue Pflegekräfte. Es gibt viele Menschen in Deutschland, die diese Leistungen bringen würden, wäre der Job nur ordentlich bezahlt und wären die Arbeitzzeiten sinnvoll geplant. Stattdessen fahren Fachkräfte lieber über die Grenze nach Luxemburg, weil sie da auch wie arbeitende Menschen behandelt werden.

Für Ärzte sollte die Attraktivität auf dem Land gesteigert werden. Wenn ich mir ansehe wie viele Zahnärzte sich hier in meinen Stadtviertel in Köln niedergelassen haben, bei denen man sofort vorbeikommen kann, dann ist das zwar schön - aber es sind doch zuviele, wenn der Patient einer Kleinstadt mindestens eine Woche warten muss.

Account gelöscht
ja klar

 

vor allem, weil ja auch 5000 Studienplätze mehr automatisch zu 5000 Studenten mehr führen. Und 5000 Studenten mehr automatisch zu 5000 guten Ärzten mehr.

Ich habe Erstsemester unterrichtet, denen musste ich noch den natürlichen Logarithmus beibringen, einigen gar den Pythagoras.

Lasst uns 5000 zusätzliche Studienplätze für Raketenwissenschaftler einführen. Dann werden wir die führende Nation im Weltraum.

Den Dreisatz können die Ingenieure ja dann vom Praktikanten ausrechnen lassen.

rolato
@13:43 Uhr von Orfee

Das Problem ist nicht nur der Arztmangel sondern ein Gesundheitssystem, das nicht funktioniert. Ein marodes System und mit mehr Medizinstudienplätze kann man das nicht heilen.

Also hat er keine Lösung anzubieten.

Das System ist m. E. nicht marode, sondern es herrscht Über- und  Unterversorgung.

Bender Rodriguez

Warum gibts wenig Ärzte?  Es ist halt nicht mehr Attraktiv. Und die 3, die wollen, werden duch unsinnigen NC gehindert.

KARL, setzen 6

harry_up
Die ganze Zeit fragte ich mich während des Lesens...

 

...des Artikels, was der Grund für den Studienplatzmangel ist und erfahre den quasi im letzten Satz:

 

Geld.

 

Wieso bin ich da nicht bereits beim Lesen der Überschrift gekommen, wo doch nichts ohne Geld funktioniert, außer Nächstenliebe vielleicht; aber die repariert keinen Blinddarm und heilt keinen Krebs.

 

Immer wieder stellt man fest, dass ein Problem erst so groß werden muss, dass es dann nur noch mit dem doppelten oder dreifachen finanziellen Aufwand behoben werden kann.

 

Da sich die meisten Länder noch nicht bemüßigt fühlen, zusätzliche Studienplätze Medizin einzurichten, scheint der Druck dort noch nicht hinreichend groß zu sein.

Möbius
Was nützt das ?

Viele angehende Ärzte zieht es zum Studium nach Österreich, wo es möglich ist auch ohne 1,0 Abiturnote Medizin zu studieren. Außerdem stehen Studienplätze mit Deutsch als Unterrichtssprache auch in Tschechien und Ungarn zur Verfügung mit zT weit besseren Facilities als an deutschen Unis (Anatomiepräparate!). 

 

 

Ausserdem ist Mediziner (Pharmazeut noch viel mehr) eine Art „Erbberuf“, eine Erscheinung die es fast nur in Deutschland gibt: 

 

Weil Vater oder Onkel eine Praxis oder Apotheke haben, studiert der Nachwuchs halt Medizin oder Pharmazie - entsprechende Schulabschlussnoten vorausgesetzt. Habe ich Dutzende Male erlebt. Es gibt aber Ausnahmen: bei einem Zahnarzt war der Vater Bauer, eine Studentin der Allgemeinmedizin war Tochter des CEO eines DAX Unternehmens. 

harry_up
@13:47 Uhr von schiebaer45

Wer jetzt mit dem Studium...

 

anfängt ist erst in 11 Jahren Facharzt. Das kann z.Zt. keine Lösung sein Herr Lauterbach.

 

 

Hätte derjenige vor 9 Jahren anfangen müssen...

 

Sorry, aber soll das vielleicht ein Grund sein, gleich gar nicht mit einem Medizinstudium zu beginnen?

wie-
Voreilige Kritik, weil allein der Name triggert?

@13:53 Uhr von Bender Rodriguez

Warum gibts wenig Ärzte?  Es ist halt nicht mehr Attraktiv. Und die 3, die wollen, werden duch unsinnigen NC gehindert.

"Bender", einen NC gibt's nur dann, wenn's deutlich mehr Bewerberinnen und Bewerber um einen Studienplatz gibt. Akademiker wissen das.

Die Menge der Fakultäten und Studienplätze fällt übrigens in die Verantwortung der Länder.

Und nicht die aktuelle Menge der Ärztinnen und Ärzte im Land ist das Problem (außer auf dem Land, wo offenbar sich zu wenig Hausärzte niederlassen wollen), sondern die große Menge derjenigen, welche im Laufe der nächsten Jahre den Ruhestand anstreben, rein vom Erreichen der Altersgrenze her. Und diese Zahl im Vergleich zur Zahl derjenigen, welche die Lebensphase der "Alterskrankheiten" erreichen.

Hätten Sie alles wissen können, wenn Sie den Artikel zunächst gelesen hätten.

KARL, setzen 6

"Bender", Ihr "KARL" oder tatsächlich nun wer genau, das mit dem "ungenügend"?

Mika D
Numerus clausus

Die Babyboomer wurden seinerzeit gehindert das Traumstudium Medizin aufzunehmen mithilfe Zugangsbeschränkungen, Numerus Clausus. Es wären sonst noch rüstige Senior Ärzte zuhauf im Einsatz.

Doch nun muss es wieder schnell gehen, wenn alle mithelfen und nicht blockiert würde, könnte man sicher noch ein paar Studenten mehr pro Jahrgang mit durchschleusen.Finden lassen sich diese sicher schnell.

Der Beruf Mediziner, Dr.med. & Arzt sollte indes fachliche Berufung sein, keineswegs aus wirtschaftlichen Gründen ausgeübt werden. Eine Prüfung der Eignung wird in anderen Studiengängen auch vorgeschrieben, rein fachlich, Interesse, Befähigung, Ernsthaftigkeit usw.

Zu wenig Ärzte, zu wenig med. Personal generell, zu wenig Pfleger, Service, Gastronomie, Handwerker, Bau, Bäcker, Fleischer usw.. Es gibt in vielen Bereichen zu wenig Fachkräfte. 



 

 

 

Sisyphos3
@13:47 Uhr von schiebaer45

anfängt ist erst in 11 Jahren Facharzt. Das kann z.Zt. keine Lösung sein Herr Lauterbach.

 

 

 

 

immerhin in 11 Jahren

wenn man (oder Lauterbacher) gar nichts macht

gibts auch in 11 Jahren keine Ärzte

 

Karl Klammer
@13:48 Uhr von Garden.of.Eden - Erstmal fordere ich

Erstmal fordere ich attraktive Arbeitsplatz für 50.000 neue Pflegekräfte. Es gibt viele Menschen in Deutschland, die diese Leistungen bringen würden, wäre der Job nur ordentlich bezahlt und wären die Arbeitzzeiten sinnvoll geplant.

 

Wissen Sie was systemrelevante Rettungs/Plegekräfte,Ärzte,Feuerwehr,Polizei

als erstes fordern ?

Respektvoll von anderen für ihre gemeinorientierte Tätigkeit behandelt zu werden

Würdelose verbale , körperliche Angriffe , sorgen dafür das niemand diese Jobs mehr machen möchten

Geld ist nicht alles , erst wenn dieses erfüllt ist , werden sich neue Fachkräfte auch finden

Account gelöscht
@14:02 Uhr von harry_up

Wer jetzt mit dem Studium...

 

anfängt ist erst in 11 Jahren Facharzt. Das kann z.Zt. keine Lösung sein Herr Lauterbach.

 

 

Hätte derjenige vor 9 Jahren anfangen müssen...

 

Sorry, aber soll das vielleicht ein Grund sein, gleich gar nicht mit einem Medizinstudium zu beginnen?

Nein ein Grund sollte es nicht sein,nur z.Zt. fehlen Ärzte und es gehen viele in den Ruhestand.Das ist das heutige Problem.

wie-
Fluten der Debatte mit Halbwahrheiten

@13:53 Uhr von Möbius

Weil Vater oder Onkel eine Praxis oder Apotheke haben, studiert der Nachwuchs halt Medizin oder Pharmazie - entsprechende Schulabschlussnoten vorausgesetzt. Habe ich Dutzende Male erlebt.

"Möbius", und ich habe Dutzende von Bekannten, welche ebenfalls Mediziner sind, ohne dass Onkel oder Vater (spannend, Ihre Genderperspektive, wenn in Ihrem Universium Mütter oder Tanten nicht als Ärztin oder Apothekerin auftauchen), oder also Mutter oder Tante Medizin oder Pharmakologie studiert haben. Und nun? Welche Theorie mit gefühlter autobiographischer Evidenz hat nun Gültigkeit und Relevanz für die Diskussion?

Account gelöscht
Lauterbach fordert 5000 zusätzliche Medizinstudienplätze.....

Und was wird das Resultat sein ? Die Ärzte werden keine besseren Arbeitsbedingungen vorfinden. Sind die Probleme rund um das Gesundheitswesen durch die Hochschulen bedingt ? Irgendwie klingt es wie Ablenkung.

Die Probleme hängen mit dem vor gut 20 Jahren eingeführten Abrechnungssystem der Fallpauschalen zusammen. Aber da will man nicht heran. Erwägt nur kosmetische Veränderungen.

Im Gegenteil, es geht um die Schließung von Kliniken. "Lauterbachs Krankenhaus-Kommission", in businessinsider.de. 

Account gelöscht
@Mika D, 14:02

 

wenn alle mithelfen und nicht blockiert würde, könnte man sicher noch ein paar Studenten mehr pro Jahrgang mit durchschleusen.Finden lassen sich diese sicher schnell.

 

Eben nicht. Wir brauchen nicht nur die Plätze, wir brauchen auch die Köpfe. Masse vor Klasse ausgerechnet in der Medizin? Ne danke.

Tremiro
@13:41 Uhr von rolato

>>Babyboomer haben ja auch viel Steuern bezahlt und Sozialbeiträge eingezahlt.<<

 

 

Jeder zahlt Steuern (Einkommensteuer) entsprechend seinem zu versteuerndem Einkommen. Ich versichere Ihnen dass sich da Babyboomer nicht von Opaboomern unterscheiden.

 

 

rolato
@13:51 Uhr von frosthorn

 

vor allem, weil ja auch 5000 Studienplätze mehr automatisch zu 5000 Studenten mehr führen. Und 5000 Studenten mehr automatisch zu 5000 guten Ärzten mehr.

Ich habe Erstsemester unterrichtet, denen musste ich noch den natürlichen Logarithmus beibringen, einigen gar den Pythagoras.

Lasst uns 5000 zusätzliche Studienplätze für Raketenwissenschaftler einführen. Dann werden wir die führende Nation im Weltraum.

Den Dreisatz können die Ingenieure ja dann vom Praktikanten ausrechnen lassen.

Möchte niemanden ein Studium verwehren, leider wird m.E. ein Studium allzu leicht genommen. Es sollte schon etwas besonderes sein, und manche sollten auch einsehen das es besser für sie wäre einen Beruf zu erlernen, später angemessen eine Fort- oder Weiterbildung zu absolvieren als zu scheitern. 

fathaland slim
Das Hauptproblem ist meiner Ansicht nach

der Numerus Clausus.

Nur Einserabiturienten dürfen Medizin studieren.

Auf die Befähigung als Arzt lässt die Abiturnote allerdings, wenn überhaupt, dann lediglich negative Rückschlüsse zu.

Mir jedenfalls graut vor einem Arzt, der mich nach dem Multiple Choice-Verfahren (das er in der Schule so gut zu beherrschen gelernt hat, sonst hätte er kein Einserabitur hingelegt) untersucht.

Die Tatsache, daß das Studium einem Numerus clausus unterworfen ist, zeigt im übrigen, daß die Nachfrage entschieden höher als das Studienplatzangebot ist.

Tremiro
@13:53 Uhr von Bender Rodriguez

Warum gibts wenig Ärzte?  Es ist halt nicht mehr Attraktiv. Und die 3, die wollen, werden duch unsinnigen NC gehindert.

KARL, setzen 6

 

Eher Bender, setzen 6.

Wenn es wenige Studenten wären gäbe es keinen NC. NC gibt es, wenn zuviele Studenten auf zu wenige Studienplätze treffen.

wie-
Ideologie versus Fakten

@14:07 Uhr von Bernd Kevesligeti

Und was wird das Resultat sein ? Die Ärzte werden keine besseren Arbeitsbedingungen vorfinden. Sind die Probleme rund um das Gesundheitswesen durch die Hochschulen bedingt ? Irgendwie klingt es wie Ablenkung.

Ablenkung? Dafür sind die im Artikel präsentierten Zahlen sehr eindeutig. Sie haben den Artikel doch gelesen oder?

Die Probleme hängen mit dem vor gut 20 Jahren eingeführten Abrechnungssystem der Fallpauschalen zusammen. Aber da will man nicht heran. Erwägt nur kosmetische Veränderungen.

Seltsam. Trotz 20 Jahren Fallpauschale bleibt auch 2023 kein Studienplatz ohne Bewerberin bzw. Bewerber. How come?

Im Gegenteil, es geht um die Schließung von Kliniken. "Lauterbachs Krankenhaus-Kommission", in businessinsider.de. 

Wo finden Sie den entsprechenden Hinweis im Artikel? Warum fordert der Bundesgesundheitsminister mehr Studienplätze und eine bessere Versorgung der alternden Bevölkerung, wenn er gleichzeitig Facharztstellen abschaffen will, wie Sie behaupten?

Tremiro
@13:53 Uhr von Möbius

Viele angehende Ärzte zieht es zum Studium nach Österreich, wo es möglich ist auch ohne 1,0 Abiturnote Medizin zu studieren.

 

Das ist auch in Deutschland möglich. Aber nicht an jeder Uni.

weingasi1
@13:48 Uhr von Garden.of.Eden

Für Ärzte sollte die Attraktivität auf dem Land gesteigert werden. Wenn ich mir ansehe wie viele Zahnärzte sich hier in meinen Stadtviertel in Köln niedergelassen haben, bei denen man sofort vorbeikommen kann, dann ist das zwar schön - aber es sind doch zuviele, wenn der Patient einer Kleinstadt mindestens eine Woche warten muss.

Es ist meist die fehlende Infrastruktur, die potentielle Landärzte abschreckt. Da das Honorar auf einem Punktesystem (kompliziert, bitte selbst recherchieren) beruht, kann man auch nicht einfach dort die Honorare erhöhen. Letztlich kommt man bei vielen Themen immer wieder zu dem gleichen Schluss, dass das ländliche Wohnen zwar ruhiger, idyllischer und (viel) preiswerter ist, letztlich aber dadurch Mängel in der Infrastruktur aufweist. Wohnen in der Stadt ist häufig bequemer und vielseitiger, vor allem aber auch viiiel teurer. Bei meinem Zahnarzt gibt es auch keine Termine auf Zuruf, es sei denn, man hat Schmerzen. Das gilt m.W. aber überall.

 

harry_up
@14:06 Uhr von schiebaer45

Wer jetzt mit dem Studium...

 

anfängt ist erst in 11 Jahren Facharzt. Das kann z.Zt. keine Lösung sein Herr Lauterbach.

 

 

Hätte derjenige vor 9 Jahren anfangen müssen...

 

Sorry, aber soll das vielleicht ein Grund sein, gleich gar nicht mit einem Medizinstudium zu beginnen?

 

Nein ein Grund sollte es nicht sein,nur z.Zt. fehlen Ärzte und es gehen viele in den Ruhestand.Das ist das heutige Problem.

 

 

Ja, das weiß ich, ich hab den Artikel doch gelesen.

 

Die Frage bleibt, wie beseitigt man dieses Dilemma? Das weiß ich auch nicht genau, doch die auf der Hand liegende Lösung lautet halt “Ausbildung“.

 

Eins möchte ich aber noch positiv anmerken:

 

Bei “Fachkräftemangel“ wird hier ja sehr schnell und laut nach Zuwanderung aus dem Ausland gerufen.

 

Hier stelle ich fest, dass Lauterbach der Abwerbung im Ausland eine Absage erteilt.

Ich finde das gut, trotz des hiesigen Ärztemangels.

 

Kaneel
Neu geschaffene medizinische Fakultät in Bielefeld

Seit dem Wintersemester 2021/22 wird an der Universität Bielefeld der Modellstudiengang Medizin angeboten. Die medizinische Fakultät verfügt über 60 Studienplätze. Ab 2025 sollen 300 Studienplätze zur Verfügung stehen.

Der neu konzipierte Studiengang räumt der Allgemeinmedizin einen hohen Stellenwert ein. Früher Patientenkontakt und Praxisnähe sind im Lehrplan verankert, Alleinstellungsmerkmal ist außerdem der Schwerpunkt „Medizin für Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen“.

(westfalen-blatt.de)

Thomas D.
@14:08 Uhr von Giselbert

gut gemeinte Forderung

Nur bezweifle ich die Wirksamkeit. Diese Forderung wird wahrscheinlich verpuffen wie so viele andere  Forderungen auch. 

So macht man keine seriöse Politik. Ohne verpflichtende  Vorgaben und Fristsetzungen an die Länder geht dies aus wie das Hornberger Schießen. 

 

Sie übersehen, dass sämtliche verpflichtende Vorgaben und Fristsetzungen ihren Ursprung in (gut gemeinten) Forderungen haben. 

Möbius
@14:06 Uhr von wie-: ich habe keine Umfrage gemacht

@13:53 Uhr von Möbius

Weil Vater oder Onkel eine Praxis oder Apotheke haben, studiert der Nachwuchs halt Medizin oder Pharmazie - entsprechende Schulabschlussnoten vorausgesetzt. Habe ich Dutzende Male erlebt.

"Möbius", und ich habe Dutzende von Bekannten, welche ebenfalls Mediziner sind, ohne dass Onkel oder Vater (spannend, Ihre Genderperspektive, wenn in Ihrem Universium Mütter oder Tanten nicht als Ärztin oder Apothekerin auftauchen), oder also Mutter oder Tante Medizin oder Pharmakologie studiert haben. Und nun? Welche Theorie mit gefühlter autobiographischer Evidenz hat nun Gültigkeit und Relevanz für die Diskussion?



 

 

Ich hatte früher beruflich und manchmal auch im Privatleben es mit hunderten von angehenden Medizinern zu tun. Empirisch ist das belegt. Was die „Genderperspektive“ angeht, habe ich sehr oft erlebt das Vater UND Mutter Ärzte waren. Wenn man es im Studium dank bis zu 15 (!) Fächern auch in der knappen „Freizeit“ nur noch mit Kommilitonen zu tun hat, ist das plausibel… 

Vector-cal.45
@14:14 Uhr von Egleichhmalf

Erstmal fordere ich attraktive Arbeitsplatz für 50.000 neue Pflegekräfte. Es gibt viele Menschen in Deutschland, die diese Leistungen bringen würden, wäre der Job nur ordentlich bezahlt und wären die Arbeitzzeiten sinnvoll geplant. Stattdessen fahren Fachkräfte lieber über die Grenze nach Luxemburg, weil sie da [..]

[..] Wenn ich mir ansehe wie viele Zahnärzte sich hier in meinen Stadtviertel in Köln niedergelassen haben, bei denen man sofort vorbeikommen kann, dann ist das zwar schön - aber es sind doch zuviele, wenn der Patient einer Kleinstadt mindestens eine Woche warten muss.

Eine Krankenschwester/ ein Krankenpfleger [..] im Schnitt 3.700 €/ Monat brutto. Zum Vergleich: ein Elektriker (identische Ausbildungsdauer) verdient gegenwärtig ca. 2.600 €/Monat brutto. Quelle: gerade im Internet gegoogelt.





 

Nicht alles, was Tante Google so erzählt, muss auch stimmen.

 

Jeder Elektriker, der für 2.600 brutto arbeitet, verkauft sich weit unter Wert, gerade angesichts des Mangels an Fachkräften. 

harry_up
@14:11 Uhr von fathaland slim

der Numerus Clausus.

Nur Einserabiturienten dürfen Medizin studieren.

Auf die Befähigung als Arzt lässt die Abiturnote allerdings, wenn überhaupt, dann lediglich negative Rückschlüsse zu.

Mir jedenfalls graut vor einem Arzt, der mich nach dem Multiple Choice-Verfahren (das er in der Schule so gut zu beherrschen gelernt hat, sonst hätte er kein Einserabitur hingelegt) untersucht.

Die Tatsache, daß das Studium einem Numerus clausus unterworfen ist, zeigt im übrigen, daß die Nachfrage entschieden höher als das Studienplatzangebot ist.

 

 

Immerhin war das Thema NC schon vor 50 Jahren und auch danach ein Problem, mit dem sich das BVerfG beschäftigt hat.

 

Es hatte sich da recht elegant aus der Affäre gezogen, was jedoch nicht zu leugnen war und ist:

 

Solange die Zahl der Studienwilligen die der Studienplätze deutlich übersteigt, muss ein Auswahlkriterium her.

 

Wer nicht die ominöse 1,0 hat, wartet.

Unter Umständen länger, als das eigentliche Med.Studium dauert.

 

Das ist echt unzumutbar.

Account gelöscht
@14:14 Uhr von Egleichhmalf

 

Eine Krankenschwester/ ein Krankenpfleger verdienen gegenwärtig im Schnitt 3.700 €/ Monat brutto. Zum Vergleich: ein Elektriker (identische Ausbildungsdauer) verdient gegenwärtig ca. 2.600 €/Monat brutto. Quelle: gerade im Internet gegoogelt.

Nur um das alles mal einordnen zu können.

Ich habe 2 Fundstellen, die für beide Berufe andere Beträge ausweisen und zwar annähernd dieselben Beträge. Siehe hier eine der beiden Fundstellen:

https://www.merkur.de/leben/karriere/gehalt-nach-beruf-beliebte-jobs-ve…

Darin liest man:

2833 Euro für einen Elektroinstallateur

und 

3239 Euro für eine Krankenschwester.

Also eine Differenz von 400 Euro im Gegensatz zu der von Ihnen gefundenen Differenz von 1.100 Euro.

d

rolato
@14:14 Uhr von Egleichhmalf

 

Eine Krankenschwester/ ein Krankenpfleger verdienen gegenwärtig im Schnitt 3.700 €/ Monat brutto. Zum Vergleich: ein Elektriker (identische Ausbildungsdauer) verdient gegenwärtig ca. 2.600 €/Monat brutto. Quelle: gerade im Internet gegoogelt.

Nur um das alles mal einordnen zu können.

So ist das mit googeln, zu voreilig.  Pflegepersonal arbeitet fast immer im Schichtdienst, und der Verdienst besteht zu einem nicht unerheblichen Teil aus Schichtzulagen die Netto ausbezahlt werden, die ergo nicht ins Brutto einfließen. Ein Elektriker arbeitet selten in Schichten.

harry_up
@13:41 Uhr von rolato

haben ja auch viel Steuern bezahlt und Sozialbeiträge eingezahlt. 

 

 

Was soll das jetzt heißen?

Sigrun_1954
@13:51 Uhr von frosthorn

 

vor allem, weil ja auch 5000 Studienplätze mehr automatisch zu 5000 Studenten mehr führen. Und 5000 Studenten mehr automatisch zu 5000 guten Ärzten mehr.

Ich habe Erstsemester unterrichtet, denen musste ich noch den natürlichen Logarithmus beibringen, einigen gar den Pythagoras.

Lasst uns 5000 zusätzliche Studienplätze für Raketenwissenschaftler einführen. Dann werden wir die führende Nation im Weltraum.

Den Dreisatz können die Ingenieure ja dann vom Praktikanten ausrechnen lassen.

 

Etwas seltsam ihr Kommentar. Mehr Studienplätze bedeutet nunmal mehr gute Ärzte und Ärztinnen. Wenn auch nicht zu 100%, aber eben mehr. Was Ihnen eigentlich auch klar sein sollte.

weingasi1
@13:53 Uhr von harry_up

Da sich die meisten Länder noch nicht bemüßigt fühlen, zusätzliche Studienplätze Medizin einzurichten, scheint der Druck dort noch nicht hinreichend groß zu sein.

Bayern wird zusätzlich 2.700 med. Studienplätze einrichten. Berlin 19 in Worten (neunzehn)! Da fällt mir nichts mehr ein. Ich habe kürzlich eine Reportage gesehen, da erklärte ein junger LANDarzt, warum es da kaum Nachwuchs bzw. Praxisübernahmen gibt. Neben der Infrastruktur ist es in grossen Teilen unwirtschaftlich. Die Bürger häufig alt, insofern Hausbesuche meist erforderlich. Das kostet aber viiiel Zeit und auch Geld (Sprit z.B.) In der Zeit, wo er vllt 3 Patienten anfahren, behandeln, ein paar Worte wechseln, weiterfahren, hat der Arzt in der Stadt in seiner Sprechstunde 10 Patienten behandelt. Eine andere Bezahlung lässt das Punktesystem aber nicht zu. Wollte man finanz. Anreize schaffen, müsste man dieses erst ändern. Wie ? Keine Ahnung. Es ist die Quadratur des Kreises.

 

Account gelöscht
@14:11 Uhr von fathaland slim

Das Hauptproblem ist meiner Ansicht nach der Numerus Clausus.

Nur Einserabiturienten dürfen Medizin studieren.

Auf die Befähigung als Arzt lässt die Abiturnote allerdings, wenn überhaupt, dann lediglich negative Rückschlüsse zu.

Mir jedenfalls graut vor einem Arzt, der mich nach dem Multiple Choice-Verfahren (das er in der Schule so gut zu beherrschen gelernt hat, sonst hätte er kein Einserabitur hingelegt) untersucht.

Die Tatsache, daß das Studium einem Numerus clausus unterworfen ist, zeigt im übrigen, daß die Nachfrage entschieden höher als das Studienplatzangebot ist.

 

Als Hochschullehrer sehe ich das Problem grade nicht in zu hohen, sondern in zu niedrigen Zugangsvoraussetzungen. Ich  habe zwar "nur" technische Fächer unterrichtet, sage Ihnen aber, dass der Anteil von Pfeifen, die den Abschluss gemacht haben, entschieden zu hoch war. Das ist bei künftigen Ingenieuren schon schlimm genug, bei Medizinern aber treibt es mir den Angstschweiß auf die Stirn.

Möbius
@14:02 Uhr von wie-: nicht ganz

@13:53 Uhr von Bender Rodriguez

Warum gibts wenig Ärzte?  Es ist halt nicht mehr Attraktiv. Und die 3, die wollen, werden duch unsinnigen NC gehindert.

"Bender", einen NC gibt's nur dann, wenn's deutlich mehr Bewerberinnen und Bewerber um einen Studienplatz gibt. Akademiker wissen das.

Die Menge der Fakultäten und Studienplätze fällt übrigens in die Verantwortung der Länder.

 

 

 

 

Ja und nein. Es gibt bundesweite NC‘s für Medizin die dann zur Vergabe der Studienplätze über die ZVS führen. Kann also sein das ein bayerischer Medizin-Aspirant in Hannover einen Studienplatz zugewiesen bekommt. Da es einfacher ist, in Berlin oder NRW ein Einserabitur hinzulegen hat die ZVS für Abiturienten zB aus Bayern zusätzlich einen Bonus eingeführt. Was Sie meinen, sind die universitätseigenen NC‘s zB in Biologie. 

 

Account gelöscht
@14:13 Uhr von wie-

en eingeführten Abrechnungssystem der Fallpauschalen zusammen. Aber da will man nicht heran. Erwägt nur kosmetische Veränderungen.

Seltsam. Trotz 20 Jahren Fallpauschale bleibt auch 2023 kein Studienplatz ohne Bewerberin bzw. Bewerber. How come?

Im Gegenteil, es geht um die Schließung von Kliniken. "Lauterbachs Krankenhaus-Kommission", in businessinsider.de. 

Wo finden Sie den entsprechenden Hinweis im Artikel? Warum fordert der Bundesgesundheitsminister mehr S...

 

 

 

 

In die Krankenhaus-Kommission, die Reformvorschläge umsetzen/ausarbeiten soll, wurden mit Reinhard Busse und Boris Augurzky zwei Schließungsbefürworter berufen.

Das "Bündnis  Klinikkahlschlag" informiert auf der  Seite Hinter den Schlagzeilen darüber, daß im Jahr 2022  13 Krankenhäuser geschlossen wurden.

Die Fallpauschalen betreffen nicht Studienplätze, sondern die Kliniken.

Vor diesem Hintergrund mutet es wie eine Ablenkung an, wenn dann Forderungen gegenüber den Hochschulen formuliert werden.

 

Account gelöscht
Richtig: "Tropfen auf den heißen Stein"

Ich stimme dem Marburger Bund zu, der die 5.000 neuen Studienplätze als ein "Trofen auf den heißen Stein" bezeichnet.

Die Zahl der Ärzte in Deutschland ist auf allen Fachgebieten deutlich rückläufig.

Siehe hier eine Entwicklung der Arztpraxen von 2011 bis 2019:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/281526/umfrage/anzahl-de…

Danach gab es in 2011 noch 74905 Arztpraxen und in 2019 sind es nur noch 64754.

Das sind aber nicht die Zahlen der Ärzte.

Zur Zahl der Hausärzte schreibt die AOK:

"1999 gab es noch 59.290 Hausärzte, die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnahmen. Deren Zahl sank bis 2007 auf unter 54.300 und stagniert seitdem. 2020 verzeichnete die KBV nun 55.116 Hausärzte, 104 mehr als ein Jahr zuvor."

https://www.aok-bv.de/hintergrund/dossier/aerztliche_versorgung/index_1….

Auf dem Land ist der Hausärztemangel besonders krass!

asimo

IMHO gäbe es ein großes Potenzial für einen speziellen Aufbaustudiengang Medizin für Biologen. Biologen gibt es deutlich mehr als der Arbeitsmarkt Bedarf hat und sie sind schlau genug. Da könnte man bestimmt einen vernünftigen und verkürzten Studiengang entwickeln. Verschenktes Potenzial. 

als Biologe wird man vielleicht nicht ruckzuck ein guter Allgemeinarzt, aber z. B. Laboratoriumsmediziner, das ginge ziemlich fluffig. Einen Doktor haben viele BIOS ohnehin ;-).

Möbius
@14:14 Uhr von Tremiro: man muss warten können

Viele angehende Ärzte zieht es zum Studium nach Österreich, wo es möglich ist auch ohne 1,0 Abiturnote Medizin zu studieren.

 

Das ist auch in Deutschland möglich. Aber nicht an jeder Uni.



 

Klar kann man auch mit 1,7 Medizin studieren, wenn man Zeit zum Warten hat. Deshalb studieren viele Mediziner zuerst mal ein paar Semester Biologie oder Chemie, sozusagen als „Parkstudium“ um die Wartezeit zu überbrücken. Eine irrsinnige Ressourcenverschwendung! 

Seebaer1
Besser als nichts...

Unsere Regierung. Jeder fordert mal was. Gestern erst billige Gurken. Nur schade, dass man später nichts mehr davon hört.

kurtimwald
@13:53 Uhr von Möbius

Viele angehende Ärzte zieht es zum Studium nach Österreich, wo es möglich ist auch ohne 1,0 Abiturnote Medizin zu studieren. Außerdem stehen Studienplätze mit Deutsch als Unterrichtssprache auch in Tschechien und Ungarn zur Verfügung mit zT weit besseren Facilities als an deutschen Unis (Anatomiepräparate!). 

 

 

Ausserdem ist Mediziner (Pharmazeut noch viel mehr) eine Art „Erbberuf“, eine Erscheinung die es fast nur in Deutschland gibt: 

 

Weil Vater oder Onkel eine Praxis oder Apotheke haben, studiert der Nachwuchs halt Medizin oder Pharmazie - entsprechende Schulabschlussnoten vorausgesetzt. Habe ich Dutzende Male erlebt. Es gibt aber Ausnahmen: bei einem Zahnarzt war der Vater Bauer, eine Studentin der Allgemeinmedizin war Tochter des CEO eines DAX Unternehmens. 

Viele Worte ohne Inhalt oder Bezug zum Thema!

Was wollen Sie hilfreich beitragen zum Umstand, dass wir künftig zu wenig Mediziner haben?

harry_up
Aus meiner Abiturklasse von 1963 ...

 

...hatten 4 meiner Mitschüler Medizin studiert.

Ich versichere:

Keiner hatte einen Notendurchschnitt von 1,0. Das war vollkommen unvorstellbar.

 

Wenn heute dieser Traumdurchschnitt gefordert und nicht selten bescheinigt wird, liegt das gewiss nicht daran, dass heutige Abiturienten klüger sind oder gar mehr wissen als damalige.

 

Aber es lag natürlich nahe, stets die Besten auszuwählen, auch angesichts schon immer knapper Studienplätze.

So setzte schließlich eine Art “Einser-Inflation“ ein, die natürlich nicht immer auch die Geeignetsten zum Medizinstudium zuließ.

phrenesy23
Einfache Gleichung

Wohlstand kostet Geld; wenn wir also eine gute ärztliche Versorgung wollen, müssen wir dafür bezahlen.

Vector-cal.45

Die Babyboomer gehen in Rente, darunter natürlich auch viele Ärzte, von denen ohnehin nicht wenige aus Engagement länger arbeiten als sie müssten (oft natürlich auch länger, als gut für sie ist).

 

Das Problem des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen wird sich übrigens noch verschärfen, wenn unvermeidlich manche dieser Menschen pflegebedürftig werden.

 

Ein paar Studienplätze mehr reichen da natürlich nicht aus. Das Gesundheitssystem an sich gehört dringend grundlegend umstrukturiert und reformiert, entprivatisiert und Bürokratie abgebaut. Ob man Lauterbach so einen Kraftakt zutrauen kann?

schabernack
@13:51 Uhr von frosthorn

 

… vor allem, weil ja auch 5000 Studienplätze mehr automatisch zu 5000 Studenten mehr führen. Und 5000 Studenten mehr automatisch zu 5000 guten Ärzten mehr.

 

5.000 nicht, niemals beenden alle Studienanfänger ihr Studium. Aber weniger hohe Hürden für die Zulassung zum Medizinstudium. Und so könnten mehr von denen Ärzte werden, die gute Ärzte wären, aber wegen zu wenig Num Claus am bisherigen Zulassungsverfahren scheitern.

 

 

Ich habe Erstsemester unterrichtet, denen musste ich noch den natürlichen Logarithmus beibringen, einigen gar den Pythagoras.

 

Ärzte müssen nicht die Besten der Besten in Mathe sein. Mein Mathe war am Anfang vom Ingenieurstudium auch viel zu wenig, Ich hatte Mathe GK im Abi, und dabei 14 Punkte «sehr gut». Für Ingenieur war das gar nix. Musste ich dann in zwei very heavy Erstsemestern sehr viel Mathe nachlernen. Aber den Logaritmus und den Alten Pythagoras konnte ich schon.

 

Ist immer so bei Studienbeginn.

Studium ist ganz anders als Schule.

Nichtwissen muss man aufholen.

Account gelöscht
@14:18 Uhr von harry_up

Wer jetzt mit dem Studium...

 

anfängt ist erst in 11 Jahren Facharzt. Das kann z.Zt. keine Lösung sein Herr Lauterbach.

 

 

Hätte derjenige vor 9 Jahren anfangen müssen...

 

Sorry, aber soll das vielleicht ein Grund sein, gleich gar nicht mit einem Medizinstudium zu beginnen?

 

Nein ein Grund sollte es nicht sein,nur z.Zt. fehlen Ärzte und es gehen viele in den Ruhestand.Das ist das heutige Problem.

 

 

Ja, das weiß ich, ich hab den Artikel doch gelesen.

 

Die Frage bleibt, wie beseitigt man dieses Dilemma? Das weiß ich auch nicht genau, doch die auf der Hand liegende Lösung lautet halt “Ausbildung“.

 

Eins möchte ich aber noch positiv anmerken:

 

Bei “Fachkräftemangel“ wird hier ja sehr schnell und laut nach Zuwanderung aus dem Ausland gerufen.

 

Hier stelle ich fest, dass Lauterbach der Abwerbung im Ausland eine Absage erteilt.

Ich finde das gut, trotz des hiesigen Ärztemangels.

 

Das kann ja auch nicht die Lösung sein,dann fehlen die Ärzte in den Ländern,denn da werden sie auch gebraucht.

Account gelöscht
Ampel muss viele Fehler der Vorgängerregierung beseitigen

Im Bericht lese ich:

"Insgesamt gibt es etwa 75.000 Medizinstudierende, von denen allerdings mehr als 7700 im Ausland eingeschrieben sind.

2021 waren bei den Landesärztekammern insgesamt 416.120 berufstätige Ärztinnen und Ärzte gemeldet. Nach Angaben der Bundesärztekammer steht allerdings jeder fünfte von ihnen unmittelbar vor dem Ruhestand."

Jeder fünfte wird demnächst aufhören, das sind dann allein schon 83200 Ärzte, die man benötigt, um den Mangel nicht noch weiter zu vergrößern.

Selbst dafür ist die Zahl der Medizinstudenten also viel zu gering. 

Zum Ausgleich des bereits bestehenden Mangels aber wird man noch mind. 15000 weitere Ärzte benötigen.

Mit ca. 30.000 zusätzlichen Studienplätzen könnte dann der Mangel in vielleicht 12 bis 15 Jahren behoben sein.

Aber was machen wir bis dahin?

 

Man hätte also in den letzten 16 Jahren schon etwas tun müssen.

<-- Eines der vielen Versäumnisse der Vorgänger-Regierung.

 

Unverständlich ist für mich, dass die CDU derzeit so hohe Zustimmungswerte hat!

harry_up
@14:23 Uhr von Möbius

@13:53 Uhr von Möbius

 

 

Weil Vater oder Onkel eine Praxis oder Apotheke haben, studiert der Nachwuchs halt Medizin oder Pharmazie - entsprechende Schulabschlussnoten vorausgesetzt...

 

 

"Möbius", und ich habe Dutzende von Bekannten, welche ebenfalls Mediziner sind, ohne dass Onkel oder Vater (spannend, Ihre Genderperspektive, wenn...

 

Und nun? Welche Theorie mit gefühlter autobiographischer Evidenz hat nun Gültigkeit und Relevanz für die Diskussion?

 

 

Ich hatte früher beruflich und manchmal auch im Privatleben es mit hunderten von angehenden Medizinern zu tun. Empirisch ist das belegt. Was die „Genderperspektive“ angeht, habe ich sehr oft erlebt das Vater UND Mutter Ärzte waren. Wenn man es im Studium dan...

 

 

Daran ist m. E. nichts Besonderes:

 

Mein Vater: Finanzbeamter, meine 2 Brüder ebenfalls.

Das ist in sehr vielen Berufen (ob bei den meisten, hab ich nicht gecheckt) der Fall.

 

Bringt aber für das “Ärztedilemma“ auch nix Hilfreiches.

 

morgentau19

"Wenn wir nicht die Zahl der Medizinstudienplätze um 5000 erhöhen, werden wir die Babyboomer-Generation in naher Zukunft nicht mehr angemessen versorgen können", fügte der Minister hinzu.

Auch eine Krankenhausreform ergebe "wenig Sinn, wenn uns für die Kliniken nachher die Ärzte fehlen".

.

Herr Lauterbach, seit vielen Jahren kehren zigtausende gut qualifizierte medizinische Fachkräfte (auch Ärzte) Deutschland den Rücken! Die Gründe hierfür sind vielfältig: Mangelndes Personal (das Problem besteht seit ca. 40 Jahren), zu hohe Steuern, geringere Wertschätzung und Anerkennung (vom Klatschen auf Balkone wird keiner befriedigt)  Von den restlichen Gründen, die zum Teil etwas von robusterer Natur sind, spreche ich hier nicht.

.

Wenn sie, Herr Lauterbach die Probleme der medizinischen Abkehrer lösen, ist schon viel gewonnen.

.

Immerhin haben sie erkannt, dass das Abwerben von Fachkräften aus anderen Ländern nicht sehr sozial ist.

Wupeifu
oh je

Mehr Ärzte kommen bei besserer Bezahlung.

 

rolato
@14:28 Uhr von harry_up

haben ja auch viel Steuern bezahlt und Sozialbeiträge eingezahlt. 

 

 

Was soll das jetzt heißen?

Genauso wie geschrieben. 

Thomas D.
14:28 Uhr von rolato

Pflegepersonal arbeitet fast immer im Schichtdienst, und der Verdienst besteht zu einem nicht unerheblichen Teil aus Schichtzulagen die Netto ausbezahlt werden, die ergo nicht ins Brutto einfließen.

 

Schichtzulagen sind i.d.R. steuer- und sv-pflichtig. Nacht-, Sonntags- und Feiertagszuschläge sind bis zu einer bestimmten Grenze abgabenfrei. 

Tada
13:51 Uhr von frosthorn

 

"Den Dreisatz können die Ingenieure ja dann vom Praktikanten ausrechnen lassen."

...

 

Das macht dann eine App. ;-)

 

Jetzt ernsthaft: Wie ich es erlebt habe herrscht immer noch keine Chancengleichheit. Da wird auch der unbegabteste Nachwuchs von Eltern gepuscht ob er will oder nicht. Da können einem die Jugendlichen schon hin leid tun, die sich in den Drogenkonsum flüchten.

Schafft der Nachwuchs halbwegs das Studium werden Beziehungen der Eltern genutzt, um eine Doktorarbeit mit gutem Thema zu bekommen, für die ganz bestimmt nicht der Nachwuchs die Daten sammelt. 

 

Talent ist egal.

So wird das sowieso nichts mit der "führendes Land auf irgendeinem Gebiet".

Mass Effect
@14:31 Uhr von weingasi1

Da sich die meisten Länder noch nicht bemüßigt fühlen, zusätzliche Studienplätze Medizin einzurichten, scheint der Druck dort noch nicht hinreichend groß zu sein.

Bayern wird zusätzlich 2.700 med. Studienplätze einrichten. Berlin 19 in Worten (neunzehn)! Da fällt mir nichts mehr ein. Ich habe kürzlich eine Reportage gesehen, da erklärte ein junger LANDarzt, warum es da kaum Nachwuchs bzw. Praxisübernahmen gibt. Neben der Infrastruktur ist es in grossen Teilen unwirtschaftlich. Die Bürger häufig alt, insofern Hausbesuche meist erforderlich. Das kostet aber viiiel Zeit und auch Geld (Sprit z.B.) In der Zeit, wo er vllt 3 Patienten anfahren, behandeln, ein paar Worte wechseln, weiterfahren, hat der Arzt in der Stadt in seiner Sprechstunde 10 Patienten behandelt. Eine andere Bezahlung lässt das Punktesystem aber nicht zu. Wollte man finanz. Anreize schaffen, müsste man dieses erst ändern. Wie ? Keine Ahnung. Es ist die Quadratur des Kreises.

 

So ist es leider.

harry_up
@14:53 Uhr von KeinWeiterSo

Im Bericht lese ich:...

 

Jeder fünfte wird demnächst aufhören, das sind dann allein schon 83200 Ärzte, die man benötigt, um den Mangel nicht noch weiter zu vergrößern.

Selbst dafür ist die Zahl der Medizinstudenten also viel zu gering. 

 

Zum Ausgleich des bereits bestehenden Mangels aber wird man noch mind. 15000 weitere Ärzte benötigen.

Mit ca. 30.000 zusätzlichen Studienplätzen könnte dann der Mangel in vielleicht 12 bis 15 Jahren behoben sein.

Aber was machen wir bis dahin?

 

Man hätte also in den letzten 16 Jahren schon etwas tun müssen.

<-- 

 

 

Hach ja, die unseligen CDU-Regierungsjahre...

 

Ärzteausbildung ist Ländersache! Das zitieren Sie doch selber - ich habe das aufgr. der begrenzten Zeichenzahl gelöscht - und Sie machen eine Rechnung auf, die allseits bekannt ist.

harry_up
@15:01 Uhr von rolato

haben ja auch viel Steuern bezahlt und Sozialbeiträge eingezahlt. 

 

 

Was soll das jetzt heißen?

Genauso wie geschrieben. 

 

 

Danke, jetzt ist mir alles klar.

morgentau19
14:53 Uhr von KeinWeiterSo

Man hätte also in den letzten 16 Jahren schon etwas tun müssen.

<-- Eines der vielen Versäumnisse der Vorgänger-Regierung.

 

Unverständlich ist für mich, dass die CDU derzeit so hohe Zustimmungswerte hat!

.

Die Probleme bestehen seit seit mindestens 40 Jahren. Seit Corona werden sie dringender denn je.

.

Die Schuld nur der Vorgängerregierung anzulasten (2 Legislaturperioden war die spd mit im Boot, eine die fdp, das nebenbei bemerkt) trifft m. E. nicht.

.

Es sind alle politischen Akteure- auch grüne, (1998-2005) die bei der großen Reform im Gesundheitswesen unter Ulla Schmidt (spd) strikten Sparkurs gefahren ist und die Probleme gefördert haben.

.

Ich denke, die Lobbyisten sind zu stark- die Regierungen zu schwac!.

.

PS. Da hilft auch nicht der Freund vom Fisherman...ein kleiner humoristischer Einschub zum Abschluss...

 

Nettie
Eine Frage der Notwendigkeit - und der Fairness

„Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach fordert die Länder auf, zügig mehr Medizinstudienplätze zu schaffen, da in den nächsten Jahren Zehntausende Ärzte aus dem Beruf ausscheiden.

>> "Dieses Defizit können wir nicht ausgleichen, indem wir ärmeren Ländern dort dringend benötigtes Fachpersonal abwerben."

Stimmt. So viel Anstand muss sein.

schabernack
@14:46 Uhr von harry_up

 

Aber es lag natürlich nahe, stets die Besten auszuwählen, auch angesichts schon immer knapper Studienplätze.

So setzte schließlich eine Art “Einser-Inflation“ ein, die natürlich nicht immer auch die Geeignetsten zum Medizinstudium zuließ.

 

Ich hätte mit Abi 1,3 von 1983 sofort im Wintersemester ein Medizinstudium beginnen können ohne Wartezeit. Und ich wäre ein miserabel schlechter Arzt geworden.

Vector-cal.45
@14:50 Uhr von schiebaer45

Wer jetzt mit dem Studium...

 

anfängt ist erst in 11 Jahren Facharzt. Das kann z.Zt. keine Lösung sein Herr Lauterbach.

 

 

Hätte derjenige vor 9 Jahren anfangen müssen...

 

Sorry, aber soll das vielleicht ein Grund sein, gleich gar nicht mit einem Medizinstudium zu beginnen?

 

Nein ein Grund sollte es nicht sein,nur z.Zt. fehlen Ärzte und es gehen viele in den Ruhestand.Das ist das heutige Problem.

 

 

Ja, das weiß ich, ich hab den Artikel doch gelesen.

 

Die Frage bleibt, wie beseitigt man dieses Dilemma? Das weiß ich auch nicht genau, doch die auf der Hand liegende Lösung lautet halt “Ausbildung“.

 

Eins möchte ich aber noch positiv anmerken:

 

Bei “Fachkräftemangel“ wird hier ja sehr schnell und laut nach Zuwan...



 

 

 

Zudem sind Sprachbarrieren bzw. mangelnde Deutschkenntnisse bei Ärzten ein besonders großes Hindernis.

 

Häufiges Klientel sind nun mal (sehr) alte Menschen, die nicht mehr gut hören oder ohnehin schon eine eingeschränkte kognitive Auffassungsgabe haben. 

 

Ohne klare Sprache geht nichts. 

Sisyphos3
@14:53 Uhr von KeinWeiterSo

Nach Angaben der Bundesärztekammer steht allerdings jeder fünfte von ihnen unmittelbar vor dem Ruhestand."

Jeder fünfte wird demnächst aufhören, das sind dann allein schon 83200 Ärzte, die man benötigt, um den Mangel nicht noch weiter zu vergrößern.

Unverständlich ist für mich, dass die CDU derzeit so hohe Zustimmungswerte hat!

 

 

für mich ist unverständlich dass Rot/GRÜN noch so gute Werte hat :-)

 

unverständlich auch, dass noch viel mehr Ärzte ausgebildet werden

 

 

 

fwq
Vielleicht

fragt Herr Lauterbach mal in den skandinavischen Ländern nach ob die dorthin ausgewanderten deutschen Mediziner zurück kommen wenn er ihnen bessere Arbeitsbedingungen ermöglicht. Man kann natürlich auch neue ausbilden die dann nach dem Studium die Biege machen.

Sisyphos3
@15:05 Uhr von Nettie

Stimmt. So viel Anstand muss sein.

 

 

 

da gebe ich ihnen uneingeschränkt recht

 

rolato
@15:02 Uhr von Thomas D.

Pflegepersonal arbeitet fast immer im Schichtdienst, und der Verdienst besteht zu einem nicht unerheblichen Teil aus Schichtzulagen die Netto ausbezahlt werden, die ergo nicht ins Brutto einfließen.

 

Schichtzulagen sind i.d.R. steuer- und sv-pflichtig. Nacht-, Sonntags- und Feiertagszuschläge sind bis zu einer bestimmten Grenze abgabenfrei. 

Die von Ihnen genannten Zuschläge sind ja auch gemeint und eben netto. Arbeite selbst in Schichten. 

Bauer Tom
@13:47 Uhr von schiebaer45

"Wer jetzt mit dem Studium anfängt ist erst in 11 Jahren Facharzt. Das kann z.Zt. keine Lösung sein Herr Lauterbach"

Wer das nicht tut, fehlt in 11 Jahren.

 

Möbius
@14:46 Uhr von kurtimwald: ist das so ?

Was wollen Sie hilfreich beitragen zum Umstand, dass wir künftig zu wenig Mediziner haben?



 

Wissen Sie eigentlich wie viele Ärzte aus Polen, Rumänien und Tschechien in deutschen Kliniken angestellt sind bzw Landarztpraxen betreiben ? Es sind Tausende!  Was schon zu einer Beschwerde von polnischen Regierungsmitgliedern geführt hat … es geht um die Bezahlung, die in Deutschland zwar höher als in Osteuropa ist, aber für deutsche Verhältnisse nicht üppig. Außerdem ist der NC für viele eine zu hohe Hürde. BWL ist einfacher und den Studienplatz bekommt man auch leichter … mehr Studienplätze, wie Lauterbach vorschlägt, machen nur Sinn wenn die Zugangsvoraussetzungen zum Studium gelockert werden. Im Gegensatz zu den 1980ern ist Medizin heute auch kein beliebtes Fach mehr (damals an Platz 3 nach BWL und Jura). 

Tada
13:41 Uhr von rolato

 

"Babyboomer haben ja auch viel Steuern bezahlt und Sozialbeiträge eingezahlt."

...

 

Ich verstehe Ihren Beitrag nicht. Die Steuern sind für alles mögliche vorgesehen inklusive Straßennutzung, um in den Urlaub zu fahren.

 

Medizinisch sind die Babyboomer auch gut versorgt worden, weshalb sie längere Lebenserwartung haben.

Das war auch noch die Zeit, wo Frau zu Hause blieb, also hat nur rund jeder 2. Steuern gezahlt.

Und trotzdem haben diese Babyboomer selbst zu wenig Babys gemacht, damit der Generationenvertrag funktioniert. Geld kann einen nicht versorgen.

 

Kurz: zu langes Leben bei zu wenigen Kindern.

Selber schuld, nicht die Politik.

 

Trotzdem muss eine Lösung für das Problem her.

Nur haben wir jetzt überall Fachkräftemangel und (zumindest angeblich) überall offene Stellen, die nicht besetzt werden können. 

 

An irgendwas muss das liegen.

 

Möbius
@13:51 Uhr von frosthorn: allerdings

 

vor allem, weil ja auch 5000 Studienplätze mehr automatisch zu 5000 Studenten mehr führen. Und 5000 Studenten mehr automatisch zu 5000 guten Ärzten mehr.

Ich habe Erstsemester unterrichtet, denen musste ich noch den natürlichen Logarithmus beibringen, einigen gar den Pythagoras.

Lasst uns 5000 zusätzliche Studienplätze für Raketenwissenschaftler einführen. Dann werden wir die führende Nation im Weltraum.

Den Dreisatz können die Ingenieure ja dann vom Praktikanten ausrechnen lassen.



 

Physikprofessoren beklagen sich regelmäßig über mangelnde Mathematikkompetenzen der Erstsemester. Woher kommt das ? Da man in NRW in der Oberstufe Mathe abwählen kann, hört das Wissen bei einigen schon beim dekadischen Logarithmus auf .. und dann ist ja auch schon alles so lange her :-) 

 

 

Gerade DAS war aber ein Grund, wieso vor wenigen Jahrzehnten so viele ins Medizinstudium gedrängt haben (Mit Abitur 1,3 und LK zB Bio und Ethik). 

falsa demonstratio
@14:08 Uhr von Giselbert

Nur bezweifle ich die Wirksamkeit. Diese Forderung wird wahrscheinlich verpuffen wie so viele andere  Forderungen auch. 

So macht man keine seriöse Politik. Ohne verpflichtende  Vorgaben und Fristsetzungen an die Länder geht dies aus wie das Hornberger Schießen. 

 

Ist das denn rechtlich möglich?

weingasi1
@14:53 Uhr von KeinWeiterSo

 

Mit ca. 30.000 zusätzlichen Studienplätzen könnte dann der Mangel in vielleicht 12 bis 15 Jahren behoben sein.

Aber was machen wir bis dahin?

 

Man hätte also in den letzten 16 Jahren schon etwas tun müssen.

Wenn Sie den Bericht gelesen hätten, dann, ja dann wüssten Sie, dass 1. das Gesundheit Ländersache ist. 2. Dass Bildung (auch Hochschulbildung) Ländersache ist. 3. Dass Bayern (m.W. Unionsregiert) 2.700 neue Studienplätze einrichtet. Damit absolut führend ist.

Alles in Allem ist es natürlich wesentlich einfacher, nichts zu lesen, einfach mal irgendeinen Humbug rauszuhauen, der hier z.B. mal garnicht passt und weiter dem Narrativ "mit der Union ging es allen viel schlechter" zu frönen. Glücklicherweise sind, wenn man den Umfragen aller Institute glaubt, die Bürger anderer Meinung.

 

 

HL
Medizin in Deutschland

In über 40 Jahren im Medizinsektor ärztlich - auch in herausgehobener Position - tätig und seit einem Jahr im Ruhestand, habe ich viele Katastrophen erlebt und viele unfähige Minister u.a. kommen und gehen sehen. Keine der zahlreichen Reformen hat irgendetwas verbessert. Fallpauschalen und die Ineffizienz des gesamten "Gesundheits"-wesens werden zu einem Krankenhaussterben nie gekannten Ausmaßes führen, Praxen sterben weiterhin als Folge wuchernder Bürokratie. Ich rate jungen Menschen (meinen eigene Kindern) dringend davon ab, Medizin zu studieren. Die Zukunft dieses Berufsstands wird mehr und mehr auf die Tätigkeit eines/-r willigen Gefolgsmannes/-frau im Dienste von Kassen, Pharma, Lobbyfirmen und wenigen Krankenhausträgern zusammengestaucht. Zeit für Therapie, für Patienten, für Gespräche und Bedürftigkeiten? Fehlanzeige. Daran werden mehr Arztstellen nichts ändern, Herr Lauterbach - Sie und Ihre Vorgänger haben schon immer den richtigen Zeitpunkt für sinnvolles Handeln verpasst.