Eine Mitarbeiterin bei den Tafeln trägt eine Kiste mit Obst und Gemüse

Ihre Meinung zu Deutliche Zunahme: Zwei Millionen Menschen nutzen Tafeln

Weniger Lebensmittel, aber mehr Menschen: Zwei Millionen Menschen besuchten dieses Jahr die Tafeln. Das sind 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Jede dritte Einrichtung verhängte einen Aufnahmestopp.

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184 Kommentare

Kommentare

Francis Ricardo
@10:07 Uhr von fathaland slim

 

 

Erstens begann der neoliberale Umbau, der Sozialabbau, bereits in den 80ern, und zweitens fiel mit der Wende die „Schaufenster nach Osten“-Funktion weg, der Kapitalismus konnte sich also abschminken und sein ungeschminktes Gesicht zeigen.

An der so genannten Wende haben dann einige Menschen sehr, sehr viel verdient. Andere nicht.

Neoliberalismus hat erst Marktwirtschaftlich Eingriffe der Politik erst möglich gemacht, der Liberalismus den wir vorher hatten, wollte keine staatlichen Eingriffe. 
So übrigens auch die Erklärung meines VWL Prof. von dem ich lernen durfte. 
Wenn wir Kapitalismus und Gewinnmaximierung unterscheiden, kommen wir wieder zusammen. 
Erster ist per se nicht schlecht, zum Beispiel investieren Menschen in die Entwicklung von Impfstoffen und Medizin, weil sie damit am Ende etwa verdienen. 
Teile diesen was sie beschreiben ist Gewinnmaximierung, die finde ich wiederum genau so ekelhaft wie sie. Und da kommen wir auf jeden Fall zusammen.

derkleineBürger
@09:34 Uhr von IchMeinJaNur

 

Offensichtlich hat man bei der Weimarer Tafel ein Problem mit Ukrainer und übertreibt maßlos.

https://www.focus.de/politik/erinnert-an-debatte-von-2015-unmut-ueber-u

->

Lesen Sie auch die Artikel,die Sie verlinken ?

Zum einen wird darin  ihr "Fake-News"-Geschrei in ihrem vorherigen Kommentar entkräftet,indem erklärt wird,wie der Einkaufszettel zustande kam.

Zudem werden die gleichen Beobachtungen und Erlebnisse bei anderen Tafeln geschildert - von lautstarken Beschwerden bis hin zu Parkplätzen voll mit ukr. Luxus-SUVs.

Zudem auch schön,dass man in München das Problem des "2€ mit nem 100€-Zahlen wollen" nicht kennt,da man in München auch keine 2€ von den Empfangsberechtigten erhebt - scheint die dortige Tafel immerhin mehr Spenden zu erhalten als anderswo.

 

Und ist ihr Link jetzt eigentlich zu einem "Focus ohne Fake-News" oder zu einem "Focus und seine Fake-News" ?

fathaland slim
@10:12 Uhr von Diabolo2704

Zitat von fathaland slim (09:45 Uhr) : "Sie scheinen anzunehmen, die Menschen wären eigentlich alle ..."

Erstens : Nicht alle, aber mehr als vertretbar.

Zweitens : Das ist keine Annahme, sondern meine  Erfahrung, der ich zwar keinen wissenschaftlichen Studiencharakter zuschreiben kann, die dafür aber langjährig, konstant und umfangreich ist.

Meiner Ansicht nach gewinnt ein Menschenbild am besten durch Betrachtung der Realität und sieht dann zu, wie man mit dieser Realität umzugehen hat - nicht aber durch eine Wunschvorstellung und anschließende Überlegungen, was alles erforderlich wäre, um die Menschen an diese Wunschvorstellung anzupassen.

 

Man sollte vorsichtig sein, wenn man von sich auf andere schließen möchte. Ich betrachte meine Mitmenschen jedenfalls genauestens. Diejenigen, die nichts für sich und andere bewegen wollen, sind eine kleine Minderheit und meines Erachtens behandlungsbedürftig psychisch krank.

Unter Reichen gibt es übrigens viele Soziopathen.

MargaretaK.
@09:40 Uhr von Francis Ricardo

Nennen Sie bitte einen Zeitraum in der Geschichte Deutschlands in dem man besser leben konnte.

Ich erinnere mich an die siebziger Jahre. Da war vieles einfacher. Richtig Fahrt nahm die Zunahme der Ungleichheit dann Mitte der 80er auf. Ronald Reagan in den USA, Thatcher in England, Kohl bei uns.

Kohl hatte zum Beispiel eine Deutsche Einheit zu finanzieren, da kann man ihm nicht alles alleine zuschieben ohne zu sagen das sich gewaltige Veränderungen im Land ergeben haben. 
So einen sozialistisch runtergewirtschafteten Staat saniert man halt nicht zum Nulltarif. 

 

Dann wäre er besser bei der Wahrheit geblieben. Es sollte eigentlich jedem klar gewesen sein, dass folgendes ganz sicher nicht sein wird:

Zitat: "Aus der Portokasse wolle er die Wiedervereinigung bezahlen, hatte Einheitskanzler Helmut Kohl vor der Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 versprochen. Und: „Wir machen keine Steuererhöhungen im Zusammenhang mit der deutschen Einheit“."

Coachcoach
@09:50 Uhr von nie wieder spd

...

Ich erinnere mich an die siebziger Jahre. Da war vieles einfacher. Richtig Fahrt nahm die Zunahme der Ungleichheit dann Mitte der 80er auf. Ronald Reagan in den USA, Thatcher in England, Kohl bei uns.

... Schade ist, dass man sowas immer erst erkennt, wenn es schon lange vorbei ist. 
Allerdings ist zu erwähnen, dass wir die damalige (gute alte:)) Zeit ganz allein der Sozialdemokratie und den Gewerkschaften zu verdanken hatten. Gegen(!) sämtliche(!) anderen gesellschaftlichen Kräfte und politische oder religiöse Richtungen.
Ein Umstand, den man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann. 

Diese 'Wende' wurde u.a. von Henning Scherf massiv betrieben. Geld und Qualität wurden aus den Sozialbereichen in die 'Wirtschaft' verschoben.

Der Zusammenbruch des Hilfesystems war die Folge und ist seit langem sichtbar. Es gibt keine 'Systemsprenger' - es gibt nur ein dysfunktionales System.

Und es war nicht die Sozialdemokratie - es war die Straße - die 68er-Folgen. Da ist richtig was passiert.

Diabolo2704
Die Schere

Zitat von Cologne 59 (09:24 Uhr) : "Natürlich müssen verantwortliche Politiker weitere Lösungen dafür finden, dass die Schere zwischen Arm und Reich nicht dermaßen weit auseinanderklafft."

Da werfen Sie Dinge durcheinander und argumentieren am Kern des Problems vorbei. Es geht in meinen Augen darum, daß es Menschen gibt, die für ihren Lebensunterhalt nicht genug haben. Das ist völlig unabhängig davon, wie weit der Abstand zwischen den Reichsten und den Ärmsten ist.

Der ist in Nordkorea, Kuba oder Venezuela kleiner als hier, trotzdem geht es dort den meisten Menschen noch schlechter als den Einkommensschwächsten bei uns.

Kaneel
10:11 Uhr von GeMe

Aber dass man die extrem reichen Menschen etwas mehr belastet, geht ja gar nicht. Im Gegenteil, es werden Steuersenkungen für Reiche und Unternehmen gefordert und zum Ausgleich sollen Sozialleistungen gekürzt werden.

 

Vielleicht können sich Bewegungen wie „taxmenow“ irgendwann durchsetzen.

Coachcoach
@09:40 Uhr von Francis Ricardo

Nennen Sie bitte einen Zeitraum in der Geschichte Deutschlands in dem man besser leben konnte.

Ich erinnere mich an die siebziger Jahre. Da war vieles einfacher. Richtig Fahrt nahm die Zunahme der Ungleichheit dann Mitte der 80er auf. Ronald Reagan in den USA, Thatcher in England, Kohl bei uns.

Kohl hatte zum Beispiel eine Deutsche Einheit zu finanzieren, da kann man ihm nicht alles alleine zuschieben ohne zu sagen das sich gewaltige Veränderungen im Land ergeben haben. 
So einen sozialistisch runtergewirtschafteten Staat saniert man halt nicht zum Nulltarif. 

Er wandte dabei die Währungsumstellung an, die die Nazis für eroberten Länder vorgesehen hatten, um die dortige Wirtschaft zu arisieren.

Klärungsbedarf
@08:59 Uhr von fathaland slim

Deutschland ein reiches Land?

 

Wenn man das liest darf - nein - MUSS man daran zweifeln!

Deutschland ist ein sehr reiches Land. Etwa neun Billionen Euro private Geldvermögen.

Der Reichtum ist allerdings höchst ungleich verteilt.

Nach Bundesbankzahlen 7,5 Bill., davon gut 40 % Bargeld und Einlagen. Das macht überschlägig 37 T€ pro Kopf der Bevölkerung. Wenn man von Auslandsaktivitäten absieht, dann braucht man den aktuellen Kapitalstock um das aktuelle BSP zu produzieren. Eine Vermögensumverteilung ermöglicht zunächst niemandem mehr Konsum.

fathaland slim
10:13, derkleineBürger @09:32 Uhr von fathaland slim

Achja, der Focus und seine Fake News.

 

"Tafel-Chef Marco Modrow erklärte in einem auf mdr.de abrufbaren Interview, etliche Tafel-Gäste aus der Ukraine seien pikiert, „dass man sich bei uns anstellen muss, dass man einen Ausweis beantragen muss, dass man warten muss“. Deshalb sei es immer wieder zu Konflikten gekommen. Auch habe es Ärger gegeben, wenn mal ein Apfel eine Druckstelle hatte oder das Mindesthaltbarkeitsdatum fast erreicht war.[...]"

Q:Focus

Der Link zum Interview,auf den sich der Focus  bezieht:

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/weimar/tafel

 

Ach ja, der Focus. Wenn Sie ein wenig suchen, dann werden Sie Artikel finden, so vor fünf, sechs, sieben Jahren, in denen Flüchtlingen aus Syrien etc. ähnliches Verhalten unterstellt wird. Das Blatt ist auf so etwas spezialisiert.

 

->

Sie meinen wohl den MDR...der Link geht zu einem öffentlich-rechtlichen Medium

 

Nein, ich meine den Focus.

Der die Story dankbar und ohne zu hinterfragen ausgewalzt hat.

Tada
10:15 Uhr von FakeNews-Checker

Klimaschutz? Echt jetzt? Der interessiert Sie noch vor dem vollen Magen der Mitmenschen? 

Und es stört Sie, dass die Lebensmittel nicht weggeworfen werden? Da sollen Menschen, die eh nicht mehr kaufen würden lieber hungern oder sich mit Nudeln vollstopfen? Weil was? ??

 

Die Tafeln klauen diese Lebensmittel nicht, sie bekommen sie gespendet. Die Geschäftsführer der Spender-Lebebsmittelläden haben da offensichtlich keine Bedenken bald pleite zu gehen.

 

nie wieder spd
@ 09:33 Uhr von schiebaer45

Wir helfen gerne bei der Tafel  aus und fühlen sich nicht ausgenutzt!

Es lag nicht in meinem Ansinnen, Ehrenamtliche zu diskreditieren.
Das sich unsere Regierungen so unverschämt auf Ehrenamtliche verlassen und sich damit scheinbar aus der Verantwortung nehmen, halte ich für schäbig.

Marcelino
@09:15 Uhr von Glasbürger

In einem der reichsten Länder dieser Erde geht es nicht ohne Einrichtungen wie die "Tafeln", Fördervereinen für alles Mögliche etc.

Millionen sind darauf angewiesen, die ohne derlei nicht über die Runden kämen.

Und statt sich vor alllem anderen zuerst mal um DIESE, seit sehr langer Zeit bestehenden Probleme zu kümmern, tun unsere gewählten Verantwortlichen in Parlament und Regierung genau was? Nichts! Sie sitzen diese Probleme in bester Kohl`scher Manier aus und betreiben bestenfalls kosmetik.

Hallo von Glasbürger, ein hervorragender Kommentar.

Ich sehe auch nicht, dass unsere Politiker diesbezüglich sich richtig ins Zeug legen. Es wird nur geredet. Ich muss mich auch vielen Usern anschließen, die geschrieben haben, dass viele Ehrenamtliche dieses Systen aufrecht erhalten. Das ist aber für die Reiche Bundesrepublick ein Armutszeugnis und sehr beschähment. Es wird soviel Geld "verschwendet" das einem schwindelig wird, aber hier wird, aus welchen Gründen auch immer "weggeschaut".

Beste Grüße

 

proehi
@10:15 Uhr von FakeNews-Checker

Höchst  fraglich,  ob  Tafeln  mit  dem  Lebensmittelrecht,  Konsumentengesundheitsschutz,    Pandemieschutz  geschweige  denn  mit  Verfassungsgrundrechten  und  Menschenwürde  vereinbar  sind,  wenn da  all  diese  MHD-überzogenen  Lebensmittelabfälle durch  hunderte  Hände  gehen  und  die  Nutzer  nur  widerwärtig  von  Tafeln  Gebrauch  machen.  Und  wenn  mangels  Kaufkraft  all  diese  Waren  vom  Supermarkt  anschließend  zur  Tafel  weitertransportiert  werden,  ist  dieser  tägliche  Mehrverkehrsaufwand   auch  nicht  mit  dem  Klimaschutz  vereinbar.

+

Um in Ihrem Bild zu bleiben. Haben Sie eine Vorstellung davon, was passiert, wenn man einem Bedürftigen die Krücken wegschlägt? Haben Sie die Erwartung, dass sich dann plötzlich der am Boden Liegende erhebt und für seine Rechte eintreten wird?

Oder kennen Sie da schon welche, die das gerne für ihn übernehmen würden?

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Gassi
Eine Schande ...

... dass es Tafeln überhaupt braucht. Eine noch größere Schande, dass es unter der SPD eine Zunahme von Nutzern gibt. Und das in einem reichen Land! Was ist schief, wenn 90% aller Vermögen in 10% der Bev. Ist? Und die aktuelle Energiekrise generiert noch mehr Reichtum bei einigen wenigen. Und die "soziale" Partei bringt nicht mal ne Übergewinnsteuer hin.

falsa demonstratio
@10:15 Uhr von schabernack

 

Frage:
Müssen ALG- / Sozialgeldempfänger eigentlich (theoretisch) angeben,dass sie zur Tafel gehen und wird,wenn sie es angeben,dies angerechnet (geldwerter Vorteil) ?

 

Geldwerter Vorteil ist bei der Steuer.

Zahlen ALG2-Empfänger Steuern? … Nein.

 

Tun Sie nur so oder haben Sie wirklich nicht verstanden, wie es der Forist gemeint hat?

DerVaihinger
@08:21 Uhr von NieWiederAfd

Nicht jeder, der zur Tafel geht, ist auch wirklich darauf angewiesen.

Insofern sollten die Tafeln wirklich nur denjenigen helfen, die zwingend Hilfe benötigen.

 

Sie scheinen das System der Tafeln nicht zu kennen: Bedürftigkeit muss nachgewiesen werden. Insofern benötigt sehrwohl jeder Mensch, der zur Tafel kommt, zwingend Hilfe.

 

 

Da haben Sie recht. Aber wer Tafelmitarbeiter kennt, weiß auch, dass mehrere Mtglieder einer Familie sich solche Ausweise ausstellen lassen und dann nacheinander einkaufen gehen.

Ist von einem zuvelässigen Freund, der bei der Tafel arbeitet, verbürgt.

 

 

 

NieWiederAfd
@09:10 Uhr von FakeNews-Checker

Nicht jeder, der zur Tafel geht, ist auch wirklich darauf angewiesen.

Insofern sollten die Tafeln wirklich nur denjenigen helfen, die zwingend Hilfe benötigen.

 

Sie scheinen das System der Tafeln nicht zu kennen: Bedürftigkeit muss nachgewiesen werden. Insofern benötigt sehrwohl jeder Mensch, der zur Tafel kommt, zwingend Hilfe.

Demnach  brauchen  Obdachlosen  nicht  zwingend  Hilfe,  weil  sie  weder  eine  Wohnung  noch  einen  Hartz4-Bescheid  bekommen  ?   Nach  wie  vor  heißt  es  auf  dem  Amt:  "Ohne  festen  Wohnsitz  keine  Sozialhilfe,  und  ohne  Sozialhilfe  keine  Chance  auf  eine  Wohnung".   GruSi-Empfänger,  die  (noch)    eine  Wohnung  haben,  gehören  demnach  in  Deutschland  zu  den  priviligierten  Armen.

 

Nichts dergleichen habe ich geschrieben. Warum arbeiten Sie mit so kruden Unterstellungen?
Übrigens stimmen auch Ihre Aussagen zu wohnungslosen Menschen nicht. 
 

 

heribix
@10:16 Uhr von CovMag

Das ist nicht wirklich schwierig, dazu muss man nur mit offenen Augen durch Deutschland gehen und beobachten wie die Menschen miteinander umgehen. 

Das Auge kann nur sehen, was der Geist bereit ist, zu erkennen. Ich sehe auch viel Hifsbereitschaft und Mitgefühl. Leider wird das gelegentlich ausgenutzt, aber damit kann ich leben. Kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen.

Natürlich gibt es auch das, ist Im Vergleich zu vielen anderen Ländern die ich kenne eher gering. Ich schätze die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen in unsrem Land sehr und bin froh das es das noch gibt. Leider haben die letzten Jahre aber auch gezeigt das bei vielen Bürgern der Egoismus großen Stellenwert hat. Ich erinnere da nur an Klopapier, Speiseöl, Mehl, Hefe und vieles mehr. An die vielen Gaffer die Rettungskräfte lieber behindern als zu helfen. 

MargaretaK.
@10:00 Uhr von Giselbert

"Deutliche Zunahme: Zwei Millionen Menschen nutzen Tafeln"

Tja, eine "deutliche Zunahme" bedeutet in diesem Fall leider nichts Gutes.

Ich hoffe bei der nächsten Wahl werden die Ampelparteien am Ergebnis und nicht an ihren hochtrabenden, angekündigten Zielen gemessen.

Die Negativ-Ergebnisse sind in vielen Bereichen mess- und belegbar, wie hier gut zu sehen. Oder wie gestern am Wohnungsbau, oder wie bei der Behördendigitalisierung oder oder oder

 

Woran machen Sie fest, dass an der  gestiegenen Zahl der (gezwungenermaßen) Tafelgänger die Ampel schuld ist?

Wenn ich so zurück sehe, dann war von den Christlich/Sozialen immer grosses Weltuntergangsgeschrei bei Erhöhung von Hartz4, bei Erhöhung des Mindestlohns, bei ...

Glauben Sie, dass es die AfD besser könnte? Dann können Sie gerne beschreiben, wie das aussehen könnte.

fathaland slim
@10:08 Uhr von Francis Ricardo

@09:45 Uhr von nie wieder spd

 

Wenn man das liest darf - nein - MUSS man daran zweifeln!

Wie definiert man ein "reiches Land"? An dem wie viel Geld insgesamt vorhanden ist oder wie viel Geld die reichsten 10% besitzen ? Dann ist Deutschland sicherlich reich. Definiert man es aber daran, wie gut die unteren 10 Prozent versorgt sind und wie die Verteilung von oben nach unten aussieht, dann ist Deutschland eher ein armes und vor allem auch ungerechtes Land.

Solange bei der Berechnung des Durchschnittseinkommens auch immer die reichsten 10% miteinbezogen werden, glauben aber viele, die Löhne seien hoch und allen ginge es gut.

Ansonsten wäre es ein Durchschnittseinkommeneines Landes ohne 10% seiner Bewohner und somit im realen nicht korrekt. 
Wenn anfangen einfach Werte aus der Rechnung zu nehmen nur weil wir ein anderes Ergebnis erziehen möchten, ist das keine wissenschaftliche Arbeit mehr. 
 

Sie schreiben beide am Thema vorbei. Die relevante Größe ist das Median- und nicht das Durchschnittseinkommen 

saschamaus75
@09:15 Uhr von Glasbürger

>> Wie wäre es dazu mal mit einer "wertebasierten

>> Innenpolitik"?

 

Was darf ich mir darunter bitteschön vorstellen? oO

schabernack
@10:13 Uhr von derkleineBürger

 

"Tafel-Chef Marco Modrow erklärte in einem auf mdr.de abrufbaren Interview, etliche Tafel-Gäste aus der Ukraine seien pikiert, „dass man sich bei uns anstellen muss, dass man einen Ausweis beantragen muss, dass man warten muss“.

 

->

Sie meinen wohl den MDR ...

der Link geht zu einem öffentlich-rechtlichen Medium.

 

Wer nimmt so einen groben Unsinn für wahr, Ukrainer würden sich über Warten und Sich-Anstellen-Müssen in Deutschland beschweren, weil in der Ukraine die gebratene Taube landesweit 24 hours a day vom Boten vom Schlaraffenland frei Haus geliefert wird.

fathaland slim
@10:24 Uhr von Francis Ricardo

@09:56 Uhr von fathaland slim

 

 

2,5 Billionen Schulden stehen neun Billionen Euro Privatvermögen gegenüber. Das ist das exakte Gegenteil von bitterarm.

Ich bin mit ihnen einer Meinung, das es natürlich in keiner Relation steht. 
Sollten wir das verändern müsste aber auch gewährleistet sein, das unsere Staatsdiener nicht dermaßen schlecht mit dem Geld anderen umgehen, wie es leider schon zu oft der Fall ist.
Ansonsten sind wir ruckzuck wieder in der gleichen Situation. 
Es gibt Länder die klüger und verantwortungsbewusster mit dem Geld ihrer Bürger umgehen, es ist also möglich. 

Nennen Sie mir bitte eins.

MargaretaK.
@09:52 Uhr von Der kleine Olli

"Auch so ein Widersinn: in D dürfen Supermärkte Lebensmittel vernichten und Containern gilt als strafbar (in F ist es umgekehrt) und die Tafeln müssen dazukaufen."

 

--

 

Seh ich auch so. Das wird seit Jahren angeprangert, unzählige Berichterstattungen über diesen Wahnsinn in allen Medien, auf allen Kanälen gibt es, aber Containern bleibt weiterhin eine Straftat.

 

Ich kapier es nicht!

 

Und der nächste Knaller: "Schuld an der Vernichtung von eigentlich noch guter Ware ist aber zum Teil auch das deutsche Steuerrecht, welches dafür sorgt, dass Vernichten günstiger ist, als spenden. Da vernichtete Waren keinen Wert mehr haben, entfällt darauf keine Umsatzsteuer."

Tada
10:19 Uhr von Ritchi

Ach wie süß! Die Miete wird berücksichtigt.

 

Wir reden aber über Lebensmittel.

Ich kann mich noch an der Preis für 1L Sonnenblumenöl von 0,89€ erinnern. (Das ist vielleicht 1,5 Jahre her?) Zwischenzeitlich lag er hier bei 5€, dann bei 2,49€, jetzt bei 2,69€.

 

Eine Packung Eiernudeln kostete 0,89€, jetzt 1,39€. Tendenz steigend.

 

Ein großes Toastbrot lag bei 0,89€, dann bei 0,99€ jetzt bei 1,49€.

 

Nur wenige Beispiele, die definitiv nicht in den heutigen Sätzen von H4 berücksichtigt werden.

DerVaihinger
@08:43 Uhr von derkleineBürger

Tafeln sind auch Ergebnis von Emanzipation und Individualisierung. Was früher die Familie aufgefangen hat, leisten jetzt gemeinnützige Organisationen. Also kein Grund, die Tafeln zu skandalisieren. Sondern ein Indiz dafür, dass wir in einem offenen und liberalen Land leben.

 

->

Eine Katastrophe,dass solche Organisationen - ohne staatliche Unterstützung - in Deutschland existieren müssen,damit Leute nicht verhungern.

 

Frage:

Müssen ALG- / Sozialgeldempfänger eigentlich (theoretisch) angeben,dass sie zur Tafel gehen und wird,wenn sie es angeben,dies angerechnet (geldwerter Vorteil) ?

 

 

Nein, müssen sie nicht. Sie bekommen aber unbesehen einen Berechtigungsschein.

 

Coachcoach
@08:59 Uhr von fathaland slim

Deutschland ein reiches Land?

 

Wenn man das liest darf - nein - MUSS man daran zweifeln!

Deutschland ist ein sehr reiches Land. Etwa neun Billionen Euro private Geldvermögen.

Der Reichtum ist allerdings höchst ungleich verteilt.

Vielleicht sollte man genauer formulieren:

In Deutschland gibt es große private Geldvermögen. Das macht noch keinen Reichtum. 

Menschenliebe, Naturverbundenheit, Kultur sind vielfach arm.

Auch das gesellschaftliche Klima und die Diskussionskultur sind eher arm.

Lebensfreude ist selten.

Phantasie von vornherein eingeschränkt.

Selbstbestimmung wird als Gefährdung gesehen - entwickelt sich aber langsam.

Mit diesen drei Prinzipien - Selbstbestimmung, Phantasie und Lebensfreude - inkl. Umsetzung gestalte ich seit mehr als 50 Jahren mein Leben.  Das ist Glück - meistens.

nie wieder spd
@10:08 Uhr von Francis Ricardo

Solange bei der Berechnung des Durchschnittseinkommens auch immer die reichsten 10% miteinbezogen werden, glauben aber viele, die Löhne seien hoch und allen ginge es gut.

Ansonsten wäre es ein Durchschnittseinkommeneines Landes ohne 10% seiner Bewohner und somit im realen nicht korrekt. 
Wenn anfangen einfach Werte aus der Rechnung zu nehmen nur weil wir ein anderes Ergebnis erziehen möchten, ist das keine wissenschaftliche Arbeit mehr. 
 

Ja, Sie haben nicht ganz unrecht. 
Wenn 1 Mensch 1 Millionen € im Monat verdient und ein anderer Mensch Harz4 bekommt, sind beide im Durchschnitt Mittelschichtmillionäre. Wie Herr Merz. 
Erkennen Sie das Problem, wenn man oberflächlich richtig rechnet?
 

Tarek94
@08:59 Uhr von fathaland slim

Deutschland ein reiches Land?

 

Wenn man das liest darf - nein - MUSS man daran zweifeln!

Deutschland ist ein sehr reiches Land. Etwa neun Billionen Euro private Geldvermögen.

Der Reichtum ist allerdings höchst ungleich verteilt.

In den USA liegen die privaten Geldvermögen im Vergleich bei 86 Billionen, in China bei 26 Billionen und in Japan bei 16 Billionen.

Dagegen ist Deutschland mit 7,152 Billionen geradezu ein Hungerleider.

fathaland slim
@10:27 Uhr von derkleineBürger

@08:14 Uhr von Hansi2012

 

 

Nicht jeder, der zur Tafel geht, ist auch wirklich darauf angewiesen.

Insofern sollten die Tafeln wirklich nur denjenigen helfen, die zwingend Hilfe benötigen.

 

Die allermeisten,die dort hingehen,sind glücklich auch am Ende des Monats noch was essen zu können.

Allerdings gibt es sicherlich Einzelfälle 

https://m.focus.de/panorama/zoff-bei-lebensmittelausgabe-fluechtlinge-f

 

 

Sicherlich, man kann auch dieses Thema ins Fremdenfeindliche drehen.

->

Was ihnen mit ihrem Kommentar dazu gelungen ist.

War aber zu erwarten. 

Den Spin in die Richtung der Botin und den Erlebniserzählern Fremdenfeindlichkeit zu unterstellen,gab es ja bereits direkt nach Veröffentlichung des Artikels in sozialen Medien.

Wie auch das "Faken-News" -Geschrei,was auch hier diesbezüglich zu finden ist.

 

Dann korrigiere ich mich:

Ukrainer- und Ukrainefeindlichkeit. Damit bleiben Sie Ihrer Linie aus anderen Threads treu.

heribix
@10:12 Uhr von Francis Ricardo

Natürlich müssen Also  weiterhin  wie  bisher   jahrein  jahraus  vergeblich   am  Armenhaus  Deutschland  politisch  herum  doktern  ?   Nein,  da  gibt  es  nur  eine  Lösung:  BGE  für  Alle.  Sonst  bleibt  auch  weiterhin  Grundresetz,  Demokratie  und  Menschenwürde  nur  Steinmeier-Sonntagsrede,  Makulatur  und  Fassade.

Niemand hat behauptet, auch Steinmeier nicht, das alles perfekt läuft. Im Vergleich zu vielen anderen Ländern geht es  uns allerdings auch nicht total schlecht. 
 

Ich habe schon immer bewundert mit welcher Hartnäckigkeit sich manche an Menschen oder Ländern orientieren denen es schlechter geht. Ich persönlich orientieren mich an Menschen denen es besser geht als mir und versuche zu ergründen woran es liegt. Glauben Sie mir, Sie werden immer jemanden finden dem es schlechter geht als Ihnen.

Tada
10:26 Uhr von Ritchi

"Wollen Sie damit sagen, dass man mit fast 15 € pro Tag für die alltäglichen Ausgaben nicht genügend Geld hat? Das Internet ist voll mit gesunden Rezepten um am Tag mit 5 € Ausgaben für Lebensmittel zurecht zu kommen."

...

 

Erstens:

Es sind keine 5€ die man bei H4 täglich für Lebensmittel zur Verfügung hat. Für Kinder schon gar nicht.

 

Zweitens:

Wenn es woanders fehlt kann am ehesten bei den Lebensmitteln gespart werden.