Fahrgäste am Bahnsteig, während ein Zug einfährt.

Ihre Meinung zu Warum es beim 49-Euro-Ticket noch hakt

Mit einer bundesweiten Flatrate sollen Bus und Bahn attraktiver werden. Das 49-Euro-Ticket kommt, wann genau ist noch unklar. Und das ist nicht das einzige Problem. Bahn frei für die Verkehrswende? Eher nicht. Von Torben Ostermann.

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125 Kommentare

Kommentare

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Warum es beim 49-Euro-Ticket noch hakt....

Da kommt es ja zu dem Argument, daß bei der Einführung des 49-Euro-Tickets, finanzielle Mittel für Investitionen fehlen würden. 

Doch zumindest im DB-Bereich müssen manche Investitionen hinterfragt werden.

Kaum wahren Anfang Dezember die Jubelreden zur Einweihung der Strecke Wendlingen-Ulm-ein Begleitprojekt des Milliardengrabs Stuttgart 21-geschwungen, die Scheinwerfer erloschen und die Politiprominenz abgerückt, nahm das Unheil seinen lauf. Züge von Ulm nach Stuttgart blieben im Tunnel stecken. Reisende wurden mit Heißgetränken vertröstet und statt der versprochenen Viertelstunde Zeitgewinn ging es zurück zum Ausgangspunkt, um schließlich mit einer Stunde Verspätung in der Landeshauptstadt anzulanden.

Nachfragerin
@weingasi1 - Die Verkehrswende ist politisch unerwünscht.

@11:56 Uhr von weingasi1 

"Wird man sich über die Finanzierung dieses Tickets einig, muss das Geld woanders eingespart werden."

Das ist doch kein Problem. Man könnte ja schon mal sämtliche Subventionen einsparen, die dem Klimaschutz schaden. Und unsere Rüstungsausgaben geben auch Einsparmöglichkeiten in Milliardenhöhe her.

"Ich glaube nicht, dass man mit dem Ticket nennenswerte Nutzerkreise erschliessen kann [...]"

Dafür wäre auch das Gesamtkonzept einer Verkehrswende nötig, welches in unserer Politik aber genauso beliebt ist wie das Tempolimit.

"[...] das war lt. Studien nicht einmal bei dem € 9,00 Ticket der Fall. Damit hat man Fahrten unternommen, die man sonst garnicht gemacht hätte [...]"

Ein zeitlich begrenztes Sonderangebot zur Urlaubszeit lässt keine Verallgemeinerung zu.

weingasi1
@11:07 Uhr von Raho59

Mich erinnert das stark an die "Energiewende" oder unsere Sanktionitis. Man beschließt erst einmal etwas und schaut dann, ob und wie es eventuell funktionieren könnte.

Nehmen wir das 49€ Ticket. Würde man anders vorgehen, so gäbe es in 30 Jahren noch Argumente dagegen. So könnten wir dieses Ticket gleich vergessen.

Sagen was Sache ist und den Auftrag geben "Macht das jetzt". 

Es wird ruckeln und mit Sicherheit noch mehr Geld kosten, aber es muss nun gemacht werden.

Die Frage stellt sich aber zurecht in puncto der Reihenfolge. M.M. hätte man dieses Geld zuerst in die Ertüchtigungen des ÖPNV stecken müssen und erst im 2. Schritt in diese Ticketsubvention. Der gleiche, sorry, Murks, wie bei den EE's. Man muss erst die Schritte machen, die für eine sinnvolle Nutzung unabdingbar sind und dann erst die Wende mit Verve vorantreiben, dann machen auch mehr Bürger mit.

 

Nettie
@12:00 Uhr von rolato

Wahlen in der BRD. Da werden endlich viele Experten und Spezialisten, die im Moment nur als hoch qualifizierte Foristen höchst konstruktive Vorschläge schreiben, dann endlich auf allen politischen Ebenen als Politiker kandidieren, und in einer gemeinsamen Koalition von ganz rechts bis ganz nach links, allen Bürgern gerecht werden.

Ich für mein Teil hoffe, dass möglichst schon bis dahin genügend der jetzigen Politiker dafür sorgen, dass die bereits heute gegebenen technischen Errungenschaften dahingehend genutzt werden, dass niemand mehr 'kandidieren' muss, um allen 'gerecht werden' zu können.

Mutante 0815
@12:03 Uhr von Nachfragerin

@10:28 Uhr von Sisyphos3:

"angefangen bei der Pünktlichkeit der (Fern)Züge ! reichen die Bahnkapazitäten ?"

Um was zu tun? Das Ticket wurde ja absichtlich so schlecht konzipiert, dass ein Ansturm wie im Sommer ausbleiben wird.

"Wie sieht es auf dem flachen Land aus geht es da auch im 3 Minuten Takt wie in Berlin"

Ja, bestimmt. Da fahren dann mehr Busse, als es Einwohner gibt...

…schön wärs! In unserem Dorf gibt’s nur den Schulbus. Bis zur nächsten Bahn- bzw. Bushaltestellesind es in jedem Fall 8 Kilometer…

 

PeterK
@10:28 Uhr von Sisyphos3

 

 

angefangen bei der Pünktlichkeit der (Fern)Züge !

reichen die Bahnkapazitäten ?

Wie sieht es auf dem flachen Land aus

geht es da auch im 3 Minuten Takt wie in Berlin

Den 3 Minuten Takt erwartet doch auf dem flachen Land niemand, hier wäre schon vielen mit einem 3 Stunden Takt, (zwischen 05:00 und 22:00 Uhr) geholfen.

Radwege wären auch ganz nett, muss auch keiner für 200.000 Euro je km sein (die Zahl ist so ein Durchschnittswert, den man sich aus geplanten Vorhaben auf der Webseite des Straßenbauamtes in M-V erschließen kann).

Diabolo2704
Überflüssige Empfehlung

Zitat von rolato (12:00 Uhr) : " werden endlich viele Experten und Spezialisten, die im Moment nur als hoch qualifizierte Foristen höchst konstruktive Vorschläge schreiben, dann endlich auf allen politischen Ebenen als Politiker kandidieren"

Das ist gar nicht nötig. Demokratie bedeutet nicht bloß , freie, allgemeine, gleiche und geheime Wahl sondern auch eine möglichst breit in der Gesellschaft stattfindende Debatte. Wer Schwierigkeiten damit hat, daß eine solche Debatte auch in diesem Forum stattfindet und deshalb Diskussionsbeiträge derer, die sich nicht um ein politisches Amt bewerben wollen, für ungültig erklären will, dessen Demokratieverständnis weist in meinen Augen noch Verbesserungspotential auf.

Sokrates
@12:17 Uhr von schabernack

 

Was für ein Dummfug ist das denn und was hat es mit dem Artikel zu tun?

 

Das ist die Antwort auf den Tinnef kurz vor Sylvesterknaller, Porschefahrer wissen nicht, was ÖPNV ist, und deswegen gebe es keinen Wumms.

 

Der Tinnef hat noch dreimal weniger mit dem Artikel zu tun,

und enthält nicht mal Spurenelemente von realer Welt.

Wie so vieles in manchen Kommentaren über das Thema dieses Artikel nur reiner Tinnef ist!

rolato
@12:16 Uhr von Sokrates

Ist aber auch ein Heckmeck mit diesem 49.- Ticket. Ich persönlich finde es zu billig! Irgendwo müssen ja der Bund und oder die Länder einen finanziellen Ausgleich schaffen, damit das Ganze tragbar wird. Ob so oder so, der Verbraucher muß diesen Ausgleich letztendlich berappen. Deshalb den Preis auf 98.- hochsetzen, dann wäre es vielleicht möglich, daß es ohne Ausgleich geht, vor allem wären viele Verwaltungsakte für diesen Ausgleich erspart, die ja sowieso auch wieder mitzahlen muß!

Ist zu Ihrem Kommentar von 11:36 Uhr zu jetzigem gegensätzlich.

Raho59
@12:17 Uhr von Seebaer1

Mich erinnert das stark an die "Energiewende" oder unsere Sanktionitis. Man beschließt erst einmal etwas und schaut dann, ob und wie es eventuell funktionieren könnte.

Nehmen wir das 49€ Ticket. Würde man anders vorgehen, so gäbe es in 30 Jahren noch Argumente dagegen. So könnten wir dieses Ticket gleich vergessen.

Sagen was Sache ist und den Auftrag geben "Macht das jetzt". 

Es wird ruckeln und mit Sicherheit noch mehr Geld kosten, aber es muss nun gemacht werden.

 

           Bei dem Ticket mag das ja vielleicht noch

           funktionieren. Aber bei meinen anderen

           Beispielen?

 

Ist es letztlich nicht anders. Nur das in Ihren anderen Beispielen, Erneuerbare Energien, unsere Landesfürsten ins Spiel kommen und natürlich die Bürger, die gern Mal gegen alles und jedes in d...

Bei weitem nicht. Allerdings ist ihr nicht alles anzukreiden, was so versucht wird.

Alter Brummbär
Warum es beim 49-Euro-Ticket noch hakt

An den Kosten, der Politik und am Fachkräftemangel.

harry_up
@10:38 Uhr von Seebaer1

 

Mich erinnert das stark an die "Energiewende" oder unsere Sanktionitis. Man beschließt erst einmal etwas und schaut dann, ob und wie es eventuell funktionieren könnte.

 

 

Die Parallelen, die Sie anführen, mögen Ihnen ebenso unsinnig erscheinen wie das besagte Ticket.

 

Aber in der Regel hat man doch zunächst ein Ziel, das man erreichen will, und dann ergeben sich die Mittel und Wege, wie man das Ziel erreicht. 

 

Das ist mal schwieriger, mal einfacher - aber nie vorher exakt planbar.

rolato
@12:22 Uhr von weingasi1

 Dabei liegen m.E. die zunächst wesentlichen Vorteile dieses Tickets in der bundesweiten Fahrkartengeltung und einer hoffentlich weiter einfachen Tarifstruktur. (Der Gedanke der Bürokratieverringerung lässt wohlwollend ebenfalls grüssen).

Mit Vereinfachung kann es ja nicht allzu weit her sein, da dieses Ticket ja als Abo verkauft wird. Für alle anderen Fahrgäste, für die ein Abo nicht sinnvoll ist, und das sind einige Gruppen (war bei dem € 9,00 Ticket anders, logischerweise ) bleibt es ja beim Tarifdschungel und der Bürokratie.

 

Im FVV funktionieren der Nahverkehr und die Tarife schon seit Jahrzehnten recht ordentlich. Man kommt in den Odenwald, tief in den MTK usw.

Nachfragerin
@weingasi1 - Kostendeckung

"'Profitiert' hat beim ÖPNV kaum jemals jemand. Im Gegenteil. [...] Zur Zeit werden die Kosten nur zu ca. 75% durch die Nutzer gedeckt."

Profit ist nicht nur Geld. Die Lebensqualität steigt mit der Abwesenheit von Autos.

"Diese Lücke wird grösser werden, wenn 1. das Angebot erhöht werden soll und 2. die Einnahmen durch die Nutzer im Rahmen des € 49,00-Tickets sinken werden."

Beim Straßenverkehr liegt die Kostendeckung bei 36 Prozent. Wenn man die Auswirkungen der Emissionen (Abgase, Feinstaub, Lärm) mit einpreist, dürfte es ein Minusgeschäft sein.

Raho59
@12:34 Uhr von Sparpaket

dieses Hin und Her mit dem Deutschlandticket. Ich warte jetzt ab bis zum 1. April.

 

Welcher Scherz wird Ihnen dann über die Tastatur kommen? :-)

das ding
@11:56 Uhr von weingasi1

Ich glaube nicht, dass man mit dem Ticket nennenswerte Nutzerkreise erschliessen kann, das war lt. Studien nicht einmal bei dem € 9,00 Ticket der Fall. Damit hat man Fahrten unternommen, die man sonst garnicht gemacht hätte 

Entweder dichten sie sich das zusammen oder gehen propagandistischen Statistiken auf dem Leim. Schon allein die Folgerung oder "Erkennnis" ist Blabla denn natuerlich machte man die Fahrten nicht, die man sonst nicht gemacht hat, weil sie nun mal zu teuer waren - aber dank 9 Euro ging es. So muss das sein! Diese ganze Abwaegung dessen, was noetig ist, betrachte ich als eine arrogante Bevormundung, da es hier nicht um Luxusartikel geht, oder Handlungen die der Umwelt schaden, sondern um Mobilitaet ohne die NIX laeuft - auch fuer Leute mit prikaerem Einkommen. Oder sollen die zuhause hocken bleiben? Sind die nicht nennenswert? Ohne grundlegende und freie Mobilitaet kann sich nur der entfalten, der Knete hat - und viele haben zu wenig. Ergo... 9 Euro ticket wieder her.

harry_up
@10:53 Uhr von Bernd Kevesligeti

 

Bei einer Einführung des 49-Euro-Tickets wird befürchtet, daß keine finanziellen Mittel für Investitionen da sind. 

 

Der Städte-und Gemeindebund warnt vor einem Scheitern.

 

Im übrigen streiten sich die Akteure über die Finanzierung.

 

Aber müsste das sein ? Von je 1,5 Milliarden Euro, die der Bund und die Länder zuschießen ist die Rede.

 

Aber allein die Steuervergünstigungen für Dienstwagen, Kerosin und den Luftverkehr betrugen im Jahr 2018 schon rund 18 Milliarden Euro......

 

Also her mit den 18 Milliarden und rein mit den Dienstwagenfahrern und Vielfliegern mit einem 49 €-Ticket in die Öffis?

schabernack
@12:12 Uhr von proehi

 

Dass der ÖPNV zum Schutz des Klimas auch noch Profit abwerfen soll ist ein abwegige Forderung, die von den interessengeleiteten Profiteuren des Status Quo kommen könnte.

 

Irgendwo her muss das Geld für Investitionen in die Bahn für Instandhaltung und Ausbau kommen. Entweder man nimmt es nur aus Steuereinnahmen, oder man nimmt es auch aus dem Gewinn aus Ticketpreisen.

Raho59
@12:36 Uhr von Thomas B.

In China ziehen sie binnen 6 Monaten eine Klinik hoch, auf der Krim eine Monsterbrücke und bei uns schafft man nichtmal  ein Bahnticket klarzumachen. Die Gründe dazu kennen wir alle. Entsteht die Frage: Steht sich Deutschland manchmal selbst im Weg?

Sie meinen wir sollten die Demokratie abschaffen?

harry_up
@12:41 Uhr von TeaCea

 

..., dass das 49-Euro-Ticket nie teurer werden kann.

Allein die Namenswahl ist ein Desaster. 

 

 

Ach was...?

Sie glauben nicht, wie schnell die Bezeichnung anpassbar ist.

rolato
@12:36 Uhr von Thomas B.

In China ziehen sie binnen 6 Monaten eine Klinik hoch, auf der Krim eine Monsterbrücke und bei uns schafft man nichtmal  ein Bahnticket klarzumachen. Die Gründe dazu kennen wir alle. Entsteht die Frage: Steht sich Deutschland manchmal selbst im Weg?

Super, aber Demokratie schaffen diese Staaten nicht, und die mit der Brücke können zusätzlich nicht wirtschaften.

Sokrates

Es kommen ja doch keine neue Erkenntnisse mehr zu dieser Diskussion dazu. Es ist echt müßig da noch was dazu zu schreiben, da der Eine gegenüber Anderen nur noch ablästert aber nichts mehr zum Thema wirklich beitragen kann!

harry_up
@12:34 Uhr von Sparpaket

 

dieses Hin und Her mit dem Deutschlandticket. Ich warte jetzt ab bis zum 1. April.

 

 

 

Ja gut, zumindest können Sie an diesem Tag durch nichts überrascht werden. :-)

Diabolo2704
Verkehrswende

Zitat von Nachfragerin (12:07 Uhr) : "Beim Auto/Straßenverkehr funktioniert das bestens."

Inwiefern ? Können sie das nicht konkreter darstellen ? Und womöglich noch Belege für die steile These liefern ?

Zutreffend an Ihrem Einwurf ist allein der Punkt, die Verkehrswende scheitere am fehlenden Willen. Auch am fehlenden Willen, die tatsächlichen Kosten für einen ordentlichen ÖPNV selbst zu tragen und nicht anderen aufzubürden.

harry_up
@12:26 Uhr von werner1955

 

Weil wieder nicht die Nutzer bezahlen. Auch ist der ÖPNV füre immer mehr Kunden aktuelll garnicht fähig.

Die massiven Ausfälle, unzuverlässigkeiten, für viel durch Corona als vulerabel und hohe Kosten machen es keinen Sinn Ihn zu Nutzen.

Für Menschen in Vororten oder auf dem Land ist kein Verbesserung zu erkennen. Da bleibt nur der saubere, sichere,sparsame und warme PKW.

 

 

Ah, da ist ja Ihr erwartbarer Kommentar!

Schön, dass Sie Ihr kleines sicheres, sparsames und warmes Dieselchen sauber halten.

Diabolo2704
Ersparnis

Zitat von weingasi1 (12:40 Uhr) : "könnte man hier vllt noch einige Bürger zum Umstieg vom Auto zum ÖPNV bewegen. Dafür muss die Ersparnis zum Auto aber gravierend sein, sonst gibt das nix."

Das ist sie bereits jetzt. Wenn Sie den monatlichen Wertverlust eines PKW, die Kosten für Versicherung, Inspektionen und KfZ-Steuer zusammenrechnen, dann sind sie noch keinen Meter gefahren und doch schon sehr viel mehr Geld losgeworden als eine Monatskarte für den ÖPNV kostet.

rolato
@12:36 Uhr von Thomas B.

In China ziehen sie binnen 6 Monaten eine Klinik hoch, auf der Krim eine Monsterbrücke und bei uns schafft man nichtmal  ein Bahnticket klarzumachen. Die Gründe dazu kennen wir alle. Entsteht die Frage: Steht sich Deutschland manchmal selbst im Weg?

offen ausgesprochen kenne ich nicht alle Gründe, glaube auch das Sie das nicht behaupten können das Alle es kennen. Es ist auch beschämend das man diktatorische Projekte zum Vergleich heranzieht und die positiven Lebensweisen und Errungenschaften in unserer (Gesellschaft / Staat ) damit gleichsetzt. 1 mal gut hebt nicht 9 mal schlecht auf!

weingasi1
@12:21 Uhr von Nettie

 

"Profitiert" hat beim ÖPNV kaum jemals jemand.

Höchstens unser aller Umwelt. Aber die 'zählt' ja nicht.

Im Gegenteil. Das war schon immer ein Zuschussgeschäft und musste subventioniert werden. Zur Zeit werden die Kosten nur zu ... gedeckt. Diese Lücke wird grösser werden, wenn 1. das Angebot erhöht werden soll und 2. die Einnahmen im Rahmen € 49,00-Tickets sinken werden.

Insofern ist es also Quatsch zu überlegen, (...)

Aber nicht, zu überlegen, wo die Ursache für dieses Missverhältnis liegt.

Wenn Sie sich Mühe geben, kommen Sie bestimmt darauf.

Wenn man den ÖPNV kostendeckend gestalten würde, müsste der Fahrpreis so hoch sein, dass die Nutzung des ÖPNV absoluter Luxus wäre. Jede Subvention bedingt Einschränkung in anderen Bereichen, deshalb muss das so ausgewogen wie möglich geschehen, zumal hier nur eine relativ kleine Gruppe wirklich partizipiert.

 

Nachfragerin
@werner1955 - Wer zahlt?

@12:26 Uhr von werner1955:

"Weil wieder nicht die Nutzer bezahlen."

Wer zahlt die 49 Euro denn sonst, wenn nicht der Nutzer? Alle weiteren Kosten werden von der Gesellschaft getragen. (Das Prinzip kennen Sie bereits vom Straßenverkehr.)

"Auch ist der ÖPNV füre immer mehr Kunden aktuelll garnicht fähig."

Wo sollen diese "immer mehr Kunden" herkommen?

"Die massiven Ausfälle, unzuverlässigkeiten, für viel durch Corona als vulerabel und hohe Kosten machen es keinen Sinn Ihn zu Nutzen."

Wann haben Sie zuletzt ein öffentliches Verkehrsmittel genutzt?

"Für Menschen in Vororten oder auf dem Land ist kein Verbesserung zu erkennen."

Ja leider. Es gibt noch viel zu tun, aber manche Dinge scheinen in Deutschland einfach nicht möglich zu sein.

"Da bleibt nur der saubere, sichere, sparsame und warme PKW."

Den gibt es nicht. Aber ein überzeugter Autofahrer wird sich auch die schädlichste Dreckschleuder schönreden.

Gregory Bodendorfer
Trauriges...

....Schauspiel mit dem Ticket....mit einem langen Rattenschwanz, dessen Ende nicht ersichtlich ist...

 

SGEFAN99
@13:01 Uhr von Raho59

In China ziehen sie binnen 6 Monaten eine Klinik hoch, auf der Krim eine Monsterbrücke und bei uns schafft man nichtmal  ein Bahnticket klarzumachen. Die Gründe dazu kennen wir alle. Entsteht die Frage: Steht sich Deutschland manchmal selbst im Weg?

Sie meinen wir sollten die Demokratie abschaffen?

Wer hat das denn gesagt? Wir bürokratisieren/regulieren und hinterher diskutieren wir uns zu Tode. Im wahrsten Sinn des Wortes. Kein Vorhaben in Deutschland wird jemals ordentlich und in angemessenem Rahmen (Zeit und Kosten) über die Bühne gehen. Bürokratie ist nicht zeitgemäß!

 

Raho59
@12:48 Uhr von weingasi1

 

Die Frage stellt sich aber zurecht in puncto der Reihenfolge. M.M. hätte man dieses Geld zuerst in die Ertüchtigungen des ÖPNV stecken müssen und erst im 2. Schritt in diese Ticketsubvention. Der gleiche, sorry, Murks, wie bei den EE's. Man muss erst die Schritte machen, die für eine sinnvolle Nutzung unabdingbar sind und dann erst die Wende mit Verve vorantreiben, dann machen auch mehr Bürger mit.

 

Was glauben Sie wäre hier los, wenn massiv Schienen gelegt werden würden. 

Oder eine Stromtrasse Nord Süd ohne das Strom produziert würde?

Geldverschwendung wäre dann das Harmloseste und Akzeptanz beim Bürger? Mitnichten!

Werdaswissenwill

Die Deutsche Bahn ist für mich als Verkehrsmittel Geschichte!Ausgefallene Züge im Nah wie im Fernverkehr sind mittlerweile Regelmäßig! Wer setzt sich da  schon in den Zug nach nirgendwo! 

weingasi1
@13:00 Uhr von schabernack

Dass der ÖPNV zum Schutz des Klimas auch noch Profit abwerfen soll ist ein abwegige Forderung, die von den interessengeleiteten Profiteuren des Status Quo kommen könnte.

 

Irgendwo her muss das Geld für Investitionen in die Bahn für Instandhaltung und Ausbau kommen. Entweder man nimmt es nur aus Steuereinnahmen, oder man nimmt es auch aus dem Gewinn aus Ticketpreisen.

"Nicht mal die Hälfte der Finanzierung stammen aus dem Fahrkartenerlös. Der Rest kommt aus Werbeeinnahmen und öffentlichen Zuschüssen. Prinzipiell ist der Nahverkehr Sache der jeweiligen Länder und Kommunen, ein Großteil der Subventionierung für die Finanzierung des ÖPNV läuft jedoch über den Bund. Mit circa 9 Milliarden Euro jährlich beteiligt sich dieser an den entstehenden Kosten."

Q: Veomo.com

Es gibt aber eben keinen Gewinn aus den Ticket-Verkäufen. Im Gegenteil, und dieser Minderbetrag ist halt in Zukunft noch höher. Ich finde das gut, dass hier mal zuerst gerechnet und dann gemacht wird.

Sokrates
@12:54 Uhr von rolato

Ist aber auch ein Heckmeck mit diesem 49.- Ticket. Ich persönlich finde es zu billig! Irgendwo müssen ja der Bund und oder die Länder einen finanziellen Ausgleich schaffen, damit das Ganze tragbar wird. Ob so oder so, der Verbraucher muß diesen Ausgleich letztendlich berappen. Deshalb den Preis auf 98.- hochsetzen, dann wäre es vielleicht möglich, daß es ohne Ausgleich geht, vor allem wären viele Verwaltungsakte für diesen Ausgleich erspart, die ja sowieso auch wieder mitzahlen muß!

Ist zu Ihrem Kommentar von 11:36 Uhr zu jetzigem gegensätzlich.

So finden sie? Ich kann nichts gegensätzliches finden!

Nachfragerin
@Diabolo2704 - Quellen

>>Beim Auto/Straßenverkehr funktioniert das [die Sozialisierung der Kosten] bestens.<<

@13:05 Uhr von Diabolo2704:

"Inwiefern ? Können sie das nicht konkreter darstellen ? Und womöglich noch Belege für die steile These liefern ?"

Gern.

1) "Studie: Straßenverkehr deckt Kostenbedarf nur zu 36 Prozent" (heise online, 20.09.2021)
2) Studie: Externe Kosten des Verkehrs 2019 (Allianz Pro Schiene)
3) "Studie: Jedes Auto kostet die Gesellschaft im Schnitt 5000 Euro pro Jahr" (geo, 28.01.2022)

Viel Spaß beim Lesen.

"[...] Auch am fehlenden Willen, die tatsächlichen Kosten für einen ordentlichen ÖPNV selbst zu tragen und nicht anderen aufzubürden."

Sie wollen offensichtlich nicht verstehen, dass jedes stehengelassene Auto ein Gewinn für die gesamte Gesellschaft ist. Neben der Lebensqualität und Gesundheit spielt hier auch noch der Klimaschutz mit hinein.

weingasi1
@13:00 Uhr von das ding

Entweder dichten sie sich das zusammen oder gehen propagandistischen Statistiken auf dem Leim. Schon allein die Folgerung oder "Erkennnis" ist Blabla denn natuerlich machte man die Fahrten nicht, die man sonst nicht gemacht hat, weil sie nun mal zu teuer waren - aber dank 9 Euro ging es. So muss das sein! Diese ganze Abwaegung dessen, was noetig ist, betrachte ich als eine arrogante Bevormundung, da es hier nicht um Luxusartikel geht, oder Handlungen die der Umwelt schaden, sondern um Mobilitaet ohne die NIX laeuft - auch fuer Leute mit prikaerem Einkommen. Oder sollen die zuhause hocken bleiben? Sind die nicht nennenswert? Ohne grundlegende und freie Mobilitaet kann sich nur der entfalten, der Knete hat

Sie hängen einer linken Ideologie an, das ist Ihr gutes Recht aber nicht meine Einstellung. Im übrigen wurde diese Studie gemacht um den Umweltaspekt zu prüfen und da ist man zu diesem Ergebnis gekommen, was Sie ja letztendlich auch garnicht in Frage stellen.

 

Sokrates
@13:00 Uhr von schabernack

 

Dass der ÖPNV zum Schutz des Klimas auch noch Profit abwerfen soll ist ein abwegige Forderung, die von den interessengeleiteten Profiteuren des Status Quo kommen könnte.

 

Irgendwo her muss das Geld für Investitionen in die Bahn für Instandhaltung und Ausbau kommen. Entweder man nimmt es nur aus Steuereinnahmen, oder man nimmt es auch aus dem Gewinn aus Ticketpreisen.

Spielt das denn eine Rolle? Die Bürger müssen so oder so dafür aufkommen!

Nachfragerin
@Raho59 - Demokratie

@13:01 Uhr von Raho59:

"Sie meinen wir sollten die Demokratie abschaffen?"

Das Problem ist nicht die Demokratie an sich, sondern deren Umsetzung. Oder können Sie ohne den demokratiefeindlichen Einfluss durch Lobbyisten erklären, warum das von der Mehrheit der Bürger gewünschte Tempolimit nicht umgesetzt wird?

PeterK
@13:08 Uhr von harry_up

Für Menschen in Vororten oder auf dem Land ist kein Verbesserung zu erkennen. Da bleibt nur der saubere, sichere,sparsame und warme PKW.

 

 

Ah, da ist ja Ihr erwartbarer Kommentar!

Schön, dass Sie Ihr kleines sicheres, sparsames und warmes Dieselchen sauber halten.

Es ist nun mal so, dass viele (gerade auf dem Land) auf den PKW angewiesen sind, da macht ein süffisanter Seitenhieb auf das "Dieselchen" wenig Sinn. 

Mobilität kostet Geld. Egal ob Infrastruktur/Material/Personal für ÖPNV, Fernverbindungen oder Individualverkehr, wahrscheinlich wird das alles eine Minusrechnung. Mobilität wird jedoch auch verlangt, nicht zuletzt von privaten und öffentlichen Arbeitgebern oder von Schulträgern etc... Ich freue mich für jeden, der seine persönliche Mobilität preiswerter gestalten kann. Das ausspielen von ÖPNV gegen Individualverkehr macht wenig Sinn. Erst muss ÖPNV verfügbar sein, dann kann er genutzt werden.

 

proehi
13:00 Uhr von schabernack

Irgendwo her muss das Geld für Investitionen in die Bahn für Instandhaltung und Ausbau kommen. Entweder man nimmt es nur aus Steuereinnahmen, oder man nimmt es auch aus dem Gewinn aus Ticketpreisen.

+

Wo ist Ihr Verständnisproblem?

 

Ein Teil der Gesamtkosten inkl. Instandhaltung etc. wird durch den Ticketpreis gedeckt, der Rest wie auch Kosten für den Ausbau muss durch unserer Steuergelder aufgebracht werden. Und wenn man mehr Klimaschutz als bisher will, muss man da die Gewichtung verschieben. Eine politische Entscheidung, gewollt aber auch wieder von interessierter Seite blockiert. Wofür deas Geld für das Ticket und wofür das noch notwendige Steuergeld verwendet wird ist da doch Banane.

 

 

Sokrates
@13:02 Uhr von harry_up

 

..., dass das 49-Euro-Ticket nie teurer werden kann.

Allein die Namenswahl ist ein Desaster. 

 

 

Ach was...?

Sie glauben nicht, wie schnell die Bezeichnung anpassbar ist.

Wäre interessant welche Bezeichnung das Ticket attraktiver machen würde! Ticket 49, ÖPNV 49, Ticket 2023 oder ÖPNV23........, ?

schabernack
@12:26 Uhr von werner1955

 

Für Menschen in Vororten oder auf dem Land ist kein Verbesserung zu erkennen. Da bleibt nur der saubere, sichere,sparsame und warme PKW.

 

Dem süßen Tierchen kleines Dieselchen isses im Winter vor Fahrtantritt auch erst mal kalt. Es sei denn, Sie haben ihm aus Tierschutzgründen eine Standheizung spendiert. So was ist auch prima, steht das wieselflinke Diesel auf der Autobahn im Stau.

PeterK
@12:59 Uhr von Nachfragerin

"'Profitiert' hat beim ÖPNV kaum jemals jemand. Im Gegenteil. [...] Zur Zeit werden die Kosten nur zu ca. 75% durch die Nutzer gedeckt."

Profit ist nicht nur Geld. Die Lebensqualität steigt mit der Abwesenheit von Autos.

Das sagen Sie mal bitte denen, die hier in der pommerschen Pampa wohnen. Hier bedeutet ein Auto durchaus Lebensqualität. Bzw. ermöglicht es überhaupz erst am beruflichen/gesellschaftlichen/kulturellen Leben teilzunehmen.

proehi
12:32 Uhr von weingasi1

Um zu dieser "einfachen und klaren" Sicht auf Politik zu kommen, muss man schon über ein seeehr schlichtes Gemüt verfügen, sonst würde man natürlich auch die Realitäten miteinbeziehen.

+

Ich habe schon verstanden, dass Sie Probleme konstruieren wo keine sind. Um z.B.12:18Uhr habe ich auf so ein Scheinargument von Ihnen schon mal was geschrieben. Ist eine sachliche Reaktion darauf zu kompliziert?

werner1955
@13:08 Uhr von harry_up

 

Weil wieder nicht die Nutzer bezahlen. Auch ist der ÖPNV füre immer mehr Kunden aktuelll garnicht fähig.

Die massiven Ausfälle, unzuverlässigkeiten, für viel durch Corona als vulerabel und hohe Kosten machen es keinen Sinn Ihn zu Nutzen.

Für Menschen in Vororten oder auf dem Land ist kein Verbesserung zu erkennen. Da bleibt nur der saubere, sichere,sparsame und warme PKW.

 

 

Ah, da ist ja Ihr erwartbarer Kommentar!

 

Logisch.

Fakten, Realität und Kosten werden sich auch in 2023 bei ÖPNV wenig ändern. Gut das wir in einem freien Land leben wo nich jeder selbst Entscheiden muss/darf was er möchte.
Ich hoffe das das auch in 2023 bei meinen persönlichen Dingen so bleibt.

weingasi1
@12:59 Uhr von rolato

Mit Vereinfachung kann es ja nicht allzu weit her sein, da dieses Ticket ja als Abo verkauft wird. Für alle anderen Fahrgäste, für die ein Abo nicht sinnvoll ist, und das sind einige Gruppen (war bei dem € 9,00 Ticket anders, logischerweise ) bleibt es ja beim Tarifdschungel und der Bürokratie.

 

Im FVV funktionieren der Nahverkehr und die Tarife schon seit Jahrzehnten recht ordentlich. Man kommt in den Odenwald, tief in den MTK usw.

In Deutschland gibt es ca. 80 Verbünde und ca. 5 Mal soviele Unternehmen, die diese bedienen. Wenn Ihr Verbund das ordentlich gestaltet, chapeau. Da gibt es genügend anderslautende Erfahrungen. Schauen Sie mal auf den VRS für Köln und Umgebung. Dafür brauchen Sie schon fast einen eigenen Studiengang.

 

Gregory Bodendorfer
@12:36 Uhr von Thomas B.

In China ziehen sie binnen 6 Monaten eine Klinik hoch, auf der Krim eine Monsterbrücke und bei uns schafft man nichtmal  ein Bahnticket klarzumachen. Die Gründe dazu kennen wir alle. Entsteht die Frage: Steht sich Deutschland manchmal selbst im Weg?

Es scheint wohl so...

...dabei ist das Ticket- Thema noch eine harmlose Facette deutscher  "Gründlichkeit" der sog. Volksvertreter und deren Versuch, das  Schiff Deutschland nicht wie einen Wackerstein im See untergehen zu lassen.

werner1955
@13:12 Uhr von rolato

In China ziehen sie binnen 6 Monaten eine Klinik hoch, auf der Krim eine Monsterbrücke und bei uns schafft man nichtmal  ein Bahnticket klarzumachen. Die Gründe dazu kennen wir alle. Entsteht die Frage: Steht sich Deutschland manchmal selbst im Weg?

offen ausgesprochen kenne ich nicht alle Gründe, glaube auch das Sie das nicht behaupten können das Alle es kennen. Es ist auch beschämend das man diktatorische Projekte zum Vergleich heranzieht und die positiven Lebensweisen und Errungenschaften in unserer (Gesellschaft / Staat ) damit gleichsetzt. 1 mal gut hebt nicht 9 mal schlecht auf!

Danke. Dem kann ich nur zustimmen.

Demokratisch System die Mehrheiten und sinnvoll alle Rechte abwägen müssen brauch Ihre Zeit. Imme röfter wollen Splittergruppen mit Demo und Protest Ihre Meinung und Lebensweiße andern Aufzwingen.

Bei de Einführung des 9€ Tikets hat man ja erkannt das der ÖPNV besonders an Wochenende zum zusätzlichen Event Verkehr massiv überlaßtet war.

Das muss jetzt vermieden werden.

proehi
13:13 Uhr von weingasi1

... Jede Subvention bedingt Einschränkung in anderen Bereichen, deshalb muss das so ausgewogen wie möglich geschehen, zumal hier nur eine relativ kleine Gruppe wirklich partizipiert.

+

Die relativ kleine Gruppe von rund 7,1 Milliarden Fahrgäste nutzten 2020 den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) der VDV-Mitgliedsunternehmen in Deutschland. Die Fahrgastzahlen machen deutlich: Busse und Bahnen ersetzen damit jeden Tag rund 14 Millionen Autofahrten auf deutschen Straßen.