Russlands Außenminister Sergej Lawrow spricht am 22. September 2022 bei einem Treffen des UN-Sicherheitsrats. Im Vordergrund Vertreter der Ukraine.

Ihre Meinung zu Die UN und der Krieg: Am Rand des Kollaps

Die UN stecken seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine in einer tiefen Krise. Noch hat Moskau sie nicht vollends gelähmt. Doch es ist unklar, wie die UN wieder wirklich funktionstüchtig werden kann. Von Antje Passenheim.

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145 Kommentare

Kommentare

sonnenbogen
Die UN

funktioniert genau so wie immer.... und wie geplant.

nelumbo
UN-Experte Gowan sagt im Artikel

„Sollten die kriegerischen Handlungen dort mit einem akzeptablen Ausgang für die Ukraine enden, könnte die Weltgemeinschaft wieder eine starke Rolle einnehmen.“

Aber welcher Ausgang ist für die Ukraine akzeptabel außer ein Rückzug Russlands vom Ukrainischen Staatsgebiet? Sollte Russlands Agression belohnt werden, indem es okkupierte Gebiete behält (in denen nicht zufällig die Gas- und Ölvorkommen der Ukraine liegen)? 

Dann hätte Russland ganz klar den Angriffskrieg gewonnen. Ein Anreiz, nach demselben Muster weiterzumachen. 

Krid01
Warum hat die UN

diesen Krieg nicht verhindert, der war lange absehbar. Ebensowenig wie Kennedy zulassen könnte, dass auf Kuba Atomraketen stationiert werden - könnte Putin zulassen, dass in der Ukraine Atomraketen stationiert werden. Und wie damals Kennedy bereit war dafür einen Atomkrieg zu riskieren - ist Putin es heute auch. Wir erleben doch seit Jahren eine Verdrängung der Realität.

fathaland slim
@08:27 Uhr von sonnenbogen

Die UN funktioniert genau so wie immer.... und wie geplant.

Lesen Sie den Artikel.

Im übrigen ist „UN“ Plural.

Jimi58
Die UN und der Krieg: Am Rand des Kollaps

Ich habe das Gefühl, das der UN-Sicherheitsrat ein zahnloser Tiger ist. Wenn ein Land mit seinem Vetorecht alles niederschmettern kann, dann stimmt was nicht. Und es gibt nicht nur Weltmächte, andere Länder sind in der Mehrzahl und es bedarf keiner Weltmacht, sein Recht durch zu bringen. Auch Weltmächte müßten überstimmt werden können. Die UN muß sich neu aufstellen, notfalls auch ohne Weltmächte, denn nur zusammen ist man stark und das sollt man mal deutlich machen.

Veto
@08:50 Uhr von Veto

... funktionieren nur, solange sie vereint sind. Das sind sie aber nicht mehr, und die großen Akteure in der UN lassen nichts unversucht, die Spaltung voranzutreiben, indem sie die Sympathisanten der Gegenseite umwerben. So werden AußenministerInnen und Wirtschaftsdelegationen zu Werbekolonnen.

Im Prinzip ist nichts dagegen zu sagen, außer dass man sich fragen muss, warum man sich nicht früher und intensiver um diese Länder bemüht hat - ohne sie zum Frontenwechsel aufzufordern.

Aber zurück zur UN:
Genau wie die EU hat sie das Problem, dass einzelne Mitglieder jede Resolution verhindern können. In der UN ist das Veto-Recht ebenso fatal und unzeitgemäß, wie das Einstimmigkeitsgebot in der EU. Damit ist es unmöglich, einzelne Mitglieder abzustrafen oder auch nur zu kritisieren, denn sie werden das mit ihrem Stimmrecht verhindern. UN und EU müssten sich auflösen und neu gründen. Wer dann nicht auf sein Veto-Recht verzichten will, der bleibt draußen.

NieWiederAfd

Auch für die Arbeit der Vereinten Nationen bedeutet Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine eine Zäsur und Zeitenwende: So wie Russland das Völkerrecht und die Souveränität der Ukraine missachtet und möglicherweise verachtet, so missachtet Russland auch die Institutionen und Organisationen der internationalen Kooperation.

Putins Kriegsführung wird wohl nur durch das Zusammenwirken größtmöglicher internationaler Isolation bei gleichzeitiger diplomatischer Aktivität in den vielgescholtenen Hinterzimmern sowie durch massive Sanktionen und weitere Unterstützung der ukrainischen Verteidigung zu Fall gebracht werden können - und durch innerrussische Opposition, die derzeit allerdings massiver denn je unterdrückt wird.

 

 

rjbhome
gelähmt

sind es nicht die USA, die  die UN lähmen bzw. Resolutionen komplett ignorieren? Gerade erst die Resolution zu Kuba, die mit 195 Ja Stimmen, eine bisher unerreichte Anzahl  angenommen wurde von den USA komplett ignoriert.

Coachcoach
Ja, die Russen sind schuld....

An dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine allemal - aber für alles Übel in der Welt?

Für die Funktionsuntüchtigkeit der UNO? 

Für ein mögliches Platzen des Sicherheitsrates?

Wenn das Frau Thomas-Greenfield das meint - okay, sie ist Partei. 

Wenn Frau Passenheim das meint - berufliches Versagen, sie ist Journalistin, sie sollte die Geschichte einbeziehen. Die UNO hat größere Krisen überstanden.

Und: Woran auch immer die Russen schuld sein mögen: Die Konkurrenz ist weltweit kriegerisch, die USA haben eigene Ziele (Russland dauerhaft schwächen bis zur Bedeutungslosigkeit); die EU-Osterweiterung hat die Steigerung der Funktionalität verhindert bzw. geschwächt...

fruchtig intensiv
@08:38 Uhr von Krid01

diesen Krieg nicht verhindert, der war lange absehbar. Ebensowenig wie Kennedy zulassen könnte, dass auf Kuba Atomraketen stationiert werden - könnte Putin zulassen, dass in der Ukraine Atomraketen stationiert werden. Und wie damals Kennedy bereit war dafür einen Atomkrieg zu riskieren - ist Putin es heute auch. Wir erleben doch seit Jahren eine Verdrängung der Realität.

Die Logik erschließt sich mir hieraus so überhaupt nicht.. Im gleichen Atemzug haben wir in Deutschland Atomraketen der USA. Sind wir also bereit, einen Atomkrieg zu riskieren?

Eudialyt4
@08:38 Uhr von Krid01

diesen Krieg nicht verhindert, der war lange absehbar. Ebensowenig wie Kennedy zulassen könnte, dass auf Kuba Atomraketen stationiert werden - könnte Putin zulassen, dass in der Ukraine Atomraketen stationiert werden. Und wie damals Kennedy bereit war dafür einen Atomkrieg zu riskieren - ist Putin es heute auch. Wir erleben doch seit Jahren eine Verdrängung der Realität.

Niemand wollte Atomwaffen in der Ukraine stationieren. 

Mischa007

Die UN und speziel der sogenannte Sicherheitsrat sind schon immer ein Papiertiger gewesen. Beschlüsse in den Vollversammlungen haben keinen gesetzlich erfüllenden Charakter. Es bleibt mehr oder weniger bei Empfehlungen. Und der Sicherheitsrat blockiert sich selbst mit seinen Vetorechten. Aber das betrifft auch nicht nur den Krieg russlands in der Ukraine. Da kann man eine ganze Liste einstellen.

Die andere Seite der Medaille ist aber auch diese das es verschiedene Staatsformen gibt. Wie will der Sicherheitsrat ein Land wie Russland, China oder die USA zu etwas zwingen, ohne das dies zwangsläufig in einem weiteren Krieg endet. So wie jetzt Russland das ausnutzt, haben das die USA und auch China schon getan. Selbst N-Korea scheert sich recht wenig um die UN.

Solange wie die UN nicht selbständig haneln kann und auch die Instrumente dazu hat ist sie ein Papiertiger und wird es auch bleiben. Und daran wird sich lange nichts ändern.

Coachcoach
@08:40 Uhr von fathaland slim

Die UN funktioniert genau so wie immer.... und wie geplant.

Lesen Sie den Artikel.

Im übrigen ist „UN“ Plural.

Äußern Sie doch bitte mal eine begründete Meinung, die wesentliche Aspekte des behandelten Themas umfasst. 

Nur die Kommentare anderer schlau, zu kommentieren, ist nicht hilfreich und sozial schwierig.

Theodor Storm
Reform dringend notwendig

Es ist gut, dass der Bericht hier den Irak-Krieg 2003 neben den Krieg in der Ukraine stellt. Beide Kriege sind, waren Angriffskriege. Die USA, unter Führung von G.W.Busch, haben den Weltfrieden genauso mit Füßen getreten, wie Putin jetzt in der Ukraine.

Die UN steht, angesichts dieser Ereignisse, handlungsunfähig da. Es braucht dringend eine Reform, und zwar in der Form, dass derjenige, der das meiste Geld für die UN zahlt, nicht den größten Einfluss nehmen und die Organisation unter Druck setzen kann, auch bzgl Menschenrechte. 
Die Welt braucht eine handlungsfähige UN, eine UN, die ihre Grundsätze auch durchsetzen kann. Auch bzgl der Klimakrise muss ihr Handlungsspielraum größer werden. Gerade die großen Industrienationen müssen sich etwas zurücknehmen und „dem Rest der Welt“, das sind ja mit Abstand die größeren Menschenanteile, einen größeren Entscheidungseinfluss gewähren. Das scheint alles kompliziert, ist es auch, aber eine handlungsunfähige UN macht alles noch viel komplizierter.

Dr. Cat
@08:45 Uhr von Jimi58

Ich habe das Gefühl, das der UN-Sicherheitsrat ein zahnloser Tiger ist. Wenn ein Land mit seinem Vetorecht alles niederschmettern kann, dann stimmt was nicht. Und es gibt nicht nur Weltmächte, andere Länder sind in der Mehrzahl und es bedarf keiner Weltmacht, sein Recht durch zu bringen. Auch Weltmächte müßten überstimmt werden können. Die UN muß sich neu aufstellen, notfalls auch ohne Weltmächte, denn nur zusammen ist man stark und das sollt man mal deutlich machen.

Das Vetorecht ist leider der Schwachpunkt dieser Institution.

 

naiver Positivdenker
@08:59 Uhr von naiver Positivdenker

das die Ukraine vorschreiben möchte wann Verhandlungen geführt werden dürfen und wann nicht.

Die Situation ist doch so verfahren, dass sich niemand so richtig traut,  dass Gespräch mit Putin zu suchen, weil man sofort als Russlandfreund eingestuft werden würde.

Und die Medien würden einen zerlegen. 

Krid01
Denken wir doch zurück

Als Putin vor dem Deutschen Bundestag gesprochen hat - war das eine Handreichung an den Westen. Aber in einer Mischung aus Arroganz, schlichter Dummheit und naiver Einfalt wurde die Hand ausgeschlagen und Russland nicht ernst genommen. Dann kam - ohne Not - die schrittweise Osterweiterung der NATO bei gleichzeitiger Verhöhnung von Russland als Regionalmacht. Die Historiker werden diesen Krieg als ebenso vorhersehbar analysieren und betrachten wie den WK2. Ein Krieg als das Ergebnis unfassbar vieler Fehler.

fruchtig intensiv
@08:33 Uhr von nelumbo

„Sollten die kriegerischen Handlungen dort mit einem akzeptablen Ausgang für die Ukraine enden, könnte die Weltgemeinschaft wieder eine starke Rolle einnehmen.“

Aber welcher Ausgang ist für die Ukraine akzeptabel außer ein Rückzug Russlands vom Ukrainischen Staatsgebiet? Sollte Russlands Agression belohnt werden, indem es okkupierte Gebiete behält (in denen nicht zufällig die Gas- und Ölvorkommen der Ukraine liegen)? 

Dann hätte Russland ganz klar den Angriffskrieg gewonnen. Ein Anreiz, nach demselben Muster weiterzumachen. 

Du sprichst doch jetzt nicht für die Ukraine, sondern zuallererst für dich. Was für die Ukraine akzeptabel ist, wird sie sicherlich selbst entscheiden.

Es gibt zwei Fragen, die sich in dem Zuge stellen: Wie viel ist der Ukraine der Frieden wert? Und werden nach dem Krieg die Unterdrückung und offenen Angriffe auf russische Minderheiten fortgeführt oder eingestellt oder wie löst man dieses Dilemma?

Coachcoach
@08:55 Uhr von fruchtig intensiv

diesen Krieg nicht verhindert, der war lange absehbar. Ebensowenig wie Kennedy zulassen könnte, dass auf Kuba Atomraketen stationiert werden - könnte Putin zulassen, dass in der Ukraine Atomraketen stationiert werden. Und wie damals Kennedy bereit war dafür einen Atomkrieg zu riskieren - ist Putin es heute auch. Wir erleben doch seit Jahren eine Verdrängung der Realität.

Die Logik erschließt sich mir hieraus so überhaupt nicht.. Im gleichen Atemzug haben wir in Deutschland Atomraketen der USA. Sind wir also bereit, einen Atomkrieg zu riskieren?

Scheint so, oder? 

Das deterrence, Abschreckung, hat angeblich funktioniert...

Coachcoach
@08:57 Uhr von Eudialyt4

diesen Krieg nicht verhindert, der war lange absehbar. Ebensowenig wie Kennedy zulassen könnte, dass auf Kuba Atomraketen stationiert werden - könnte Putin zulassen, dass in der Ukraine Atomraketen stationiert werden. Und wie damals Kennedy bereit war dafür einen Atomkrieg zu riskieren - ist Putin es heute auch. Wir erleben doch seit Jahren eine Verdrängung der Realität.

Niemand wollte Atomwaffen in der Ukraine stationieren. 

Niemand wollte eine Mauer bauen...

Krid01
@08:55 Uhr von fruchtig intensiv

diesen Krieg nicht verhindert, der war lange absehbar. Ebensowenig wie Kennedy zulassen könnte, dass auf Kuba Atomraketen stationiert werden - könnte Putin zulassen, dass in der Ukraine Atomraketen stationiert werden. Und wie damals Kennedy bereit war dafür einen Atomkrieg zu riskieren - ist Putin es heute auch. Wir erleben doch seit Jahren eine Verdrängung der Realität.

Die Logik erschließt sich mir hieraus so überhaupt nicht.. Im gleichen Atemzug haben wir in Deutschland Atomraketen der USA. Sind wir also bereit, einen Atomkrieg zu riskieren?

Ich vermute Ihnen fehlt einfach der Bezug zur Geschichte. Wie der WK2 so geht auch dieser Krieg aus einer Summe von vermeidbaren Demütigungen hervor. Arroganz, Selbstüberschätzung und naiver Einfalt führten in diesen Krieg - nicht etwa die Person Putin.

Krid01
@08:57 Uhr von Eudialyt4

diesen Krieg nicht verhindert, der war lange absehbar. Ebensowenig wie Kennedy zulassen könnte, dass auf Kuba Atomraketen stationiert werden - könnte Putin zulassen, dass in der Ukraine Atomraketen stationiert werden. Und wie damals Kennedy bereit war dafür einen Atomkrieg zu riskieren - ist Putin es heute auch. Wir erleben doch seit Jahren eine Verdrängung der Realität.

Niemand wollte Atomwaffen in der Ukraine stationieren. 

Sagt wer? Sagen die gleichen Leute, die uns erzählt haben der illegale Angriffskrieg gegen Irak ist reine Notwehr gegen dessen Massenvernichtungswaffen?

Jimi58
@08:53 Uhr von rjbhome

sind es nicht die USA, die  die UN lähmen bzw. Resolutionen komplett ignorieren? Gerade erst die Resolution zu Kuba, die mit 195 Ja Stimmen, eine bisher unerreichte Anzahl  angenommen wurde von den USA komplett ignoriert.

Warum schon wieder die USA? Was ist mit China, Russland, Nordkorea usw.?

marvin
Was beschädigt Uno und Sicherheitsrat wohl mehr?

Wenn es wegen eines Vetos keine Einigung gibt? Das ist wahrscheinlich ja der Normalfall.
Oder wenn es sogar eine Einigung gibt wie im Falle von Minsk2, ein Abkommen dadurch völkerrechtlich bindend wird, und die ukrainisch-westliche Seite vertreten durch Petro Poroschenko und Angela Merkel später beide äußern, dieses Abkommen sei nur dazu da gewesen, der Ukraine Zeit für ihre Aufrüstung zu verschaffen?

 

fathaland slim
@08:57 Uhr von Coachcoach

@08:40 Uhr von fathaland slim

 

Die UN funktioniert genau so wie immer.... und wie geplant.

Lesen Sie den Artikel.

Im übrigen ist „UN“ Plural.

Äußern Sie doch bitte mal eine begründete Meinung, die wesentliche Aspekte des behandelten Themas umfasst. 

Nur die Kommentare anderer schlau, zu kommentieren, ist nicht hilfreich und sozial schwierig.

 

Ich behalte mir vor, sowohl begründete Meinungen zu äußern als auch offensichtlich unbegründete Meinungen anderer als solche zu bezeichnen.

Mischa007
@08:53 Uhr von rjbhome

sind es nicht die USA, die  die UN lähmen bzw. Resolutionen komplett ignorieren? Gerade erst die Resolution zu Kuba, die mit 195 Ja Stimmen, eine bisher unerreichte Anzahl  angenommen wurde von den USA komplett ignoriert.

Die dürfen das, weil sie sind die "Guten". Die UN wird durch nationale interessen aller, ja auch die der USA, gelähmt. Solange wie die Staaten nur die eigenen Interessen im Blick haben, wird sich daran auch nichts ändern.

Klar ist dieser Krieg Russlands schlecht, aber es gibt und gab auch schon Kriege, wo die Russen keine Rolle gespielt haben und die UN hatte das gleiche Dilemma.

Wir müssen erst einmal selbst clean werden bevor wir mir dem schnutzigen Finger auf andere zeigen. Bis das aber soweit sein wird, werden noch Dekaden auf der Welt vergehen.

Jimi58
@08:59 Uhr von Dr. Cat

Ich habe das Gefühl, das der UN-Sicherheitsrat ein zahnloser Tiger ist. Wenn ein Land mit seinem Vetorecht alles niederschmettern kann, dann stimmt was nicht. Und es gibt nicht nur Weltmächte, andere Länder sind in der Mehrzahl und es bedarf keiner Weltmacht, sein Recht durch zu bringen. Auch Weltmächte müßten überstimmt werden können. Die UN muß sich neu aufstellen, notfalls auch ohne Weltmächte, denn nur zusammen ist man stark und das sollt man mal deutlich machen.

Das Vetorecht ist leider der Schwachpunkt dieser Institution.

 

Das eben sollte man ändern.

fruchtig intensiv
@08:52 Uhr von NieWiederAfd

Auch für die Arbeit der Vereinten Nationen bedeutet Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine eine Zäsur und Zeitenwende: So wie Russland das Völkerrecht und die Souveränität der Ukraine missachtet und möglicherweise verachtet, so missachtet Russland auch die Institutionen und Organisationen der internationalen Kooperation.

Na na na..

Russlands Angriffskrieg und die Mißachtung von internationalen Organisationen und Institutionen sowie die Umgehung und Ignorierung von internationalem Recht ist doch nicht neu. Auch nicht in dem Umfang. Das haben die Russen auch nicht erfunden oder beanspruchen es für sich selbst. Wir erleben doch seit Ende des Kalten Krieges genau das. Immer wieder und immer häufiger. Nur jetzt - leider mal wieder - halt mitten in Europa.

 

Coachcoach
@08:59 Uhr von Dr. Cat

Ich habe das Gefühl, das der UN-Sicherheitsrat ein zahnloser Tiger ist. Wenn ein Land mit seinem Vetorecht alles niederschmettern kann, dann stimmt was nicht. Und es gibt nicht nur Weltmächte, andere Länder sind in der Mehrzahl und es bedarf keiner Weltmacht, sein Recht durch zu bringen. Auch Weltmächte müßten überstimmt werden können. Die UN muß sich neu aufstellen, notfalls auch ohne Weltmächte, denn nur zusammen ist man stark und das sollt man mal deutlich machen.

Das Vetorecht ist leider der Schwachpunkt dieser Institution.

Das ist ein Schwachpunkt.

Die nächsten knapp 200 Schwachpunkte sind die Nationalstaaten - damit lässt sich keine Welt retten, unsere schon gar nicht.

 

Mischa007
@08:59 Uhr von Theodor Storm

.... Die Welt braucht eine handlungsfähige UN, eine UN, die ihre Grundsätze auch durchsetzen kann. Auch bzgl der Klimakrise muss ihr Handlungsspielraum größer werden. Gerade die großen Industrienationen müssen sich etwas zurücknehmen und „dem Rest der Welt“, das sind ja mit Abstand die größeren Menschenanteile, einen größeren Entscheidungseinfluss gewähren. Das scheint alles kompliziert, ist es auch, aber eine handlungsunfähi...

Wie das funktioniert konnten wir schon sehen. Wie z.B. die USA und auch Russland mal eben ganz einfach die Zahlungen an die UN eingestellt haben.

Und wenn man sich die Liste der Staaten anschaut und wie viel sie einzahlen, wird schnell klar das es ohne die Vetostaaten nicht mehr funktioniert, weil sie die größte finanzielle Last tragen. Auch Kriege verhindern kostet jede Menge Geld.

sonnenbogen
Alle

die eine Aufhebung des Vetorechts fordern, speziell in der EU.... dann bereitet Euch darauf vor das es gegebenfalls in ein paar Jahrzehnten Sanktionen der EU gegen Israel geben koennte..... wollen wir da wirklich mitmachen? Frankreich und Deutschland, sowie alle anderen Staaten haben unterschiedliche Geschichte und durch historisch auch extrem unterschiedliche Beziehungen zu Laendern ausserhalb der EU.... so ist z.B Brasilien fuer D relativ neutral zu betrachten, in Portugal geht das dann schon emotionaler zu.....

Krid01
Viel schlimmer

als die jüngste Geschichte, die zum Krieg in der Ukraine geführt hat - empfinde ich, dass daraus nichts gelernt wurde. Sehenden Auges kommt als nächstes ein Krieg China gegen die USA. Wieder ist es Arroganz, Selbstüberschätzung und Dummheit die in den Krieg führen werden. Die UN sollte Stimme der Vernunft sein und versagt einmal mehr.

krittkritt
Nicht nur die Kuba-Resolution, auch Kosovo

sind es nicht die USA, die  die UN lähmen bzw. Resolutionen komplett ignorieren? Gerade erst die Resolution zu Kuba, die mit 195 Ja Stimmen, eine bisher unerreichte Anzahl  angenommen wurde von den USA komplett ignoriert.

@08:53 Uhr von rjbhome

Eine UN-Resolution sicherte die Souveränität und territoriale Integrität der Bundesrepublik Jugoslawien

"Reaffirming the commitment of all Member States to the sovereignty and territorial integrity of the Federal Republic of Yugoslavia"

Der Westen ignoriert das einfach.

fruchtig intensiv
@08:59 Uhr von Theodor Storm

Es ist gut, dass der Bericht hier den Irak-Krieg 2003 neben den Krieg in der Ukraine stellt. Beide Kriege sind, waren Angriffskriege. Die USA, unter Führung von G.W.Busch, haben den Weltfrieden genauso mit Füßen getreten, wie Putin jetzt in der Ukraine.

Die UN steht, angesichts dieser Ereignisse, handlungsunfähig da. Es braucht dringend eine Reform, und zwar in der Form, dass derjenige, der das meiste Geld für die UN zahlt, nicht den größten Einfluss nehmen und die Organisation unter Druck setzen kann, auch bzgl Menschenrechte. 
....

Zuallererst sollte - allein schon dem symbolischen Gedanken geschuldet - den Hauptsitz anderweitig verlegen. Denn die größte Friedensorganisation mit Sitz im aktivsten Kriegstreiber der letzten 60 Jahre, das passt nicht zusammen.

 

Jimi58
@09:00 Uhr von Krid01

Als Putin vor dem Deutschen Bundestag gesprochen hat - war das eine Handreichung an den Westen. Aber in einer Mischung aus Arroganz, schlichter Dummheit und naiver Einfalt wurde die Hand ausgeschlagen und Russland nicht ernst genommen. Dann kam - ohne Not - die schrittweise Osterweiterung der NATO bei gleichzeitiger Verhöhnung von Russland als Regionalmacht. Die Historiker werden diesen Krieg als ebenso vorhersehbar analysieren und betrachten wie den WK2. Ein Krieg als das Ergebnis unfassbar vieler Fehler.

Ich könnte auch sagen, das Putin alles für seinen Zweck benutzen wollte, aber es hat nicht funktioniert und jetzt im Ukrainekrieg auch nicht. Man darf nicht vergessen wo Putin gelernt hat. Ach ja, er wollte ja nicht in dir Ukraine einfallen, alles nur Hirngespinste. Die UNO müßte eigintlich UNO-Truppen in die Ukraine schicken aber dazu ist sie nicht fähig.

Mischa007
@09:10 Uhr von Coachcoach

Ich habe das Gefühl, das der UN-Sicherheitsrat ein zahnloser Tiger ist. Wenn ein Land mit seinem Vetorecht alles niederschmettern kann, dann stimmt was nicht. Und es gibt nicht nur Weltmächte, andere Länder sind in der Mehrzahl und es bedarf keiner Weltmacht, sein Recht durch zu bringen. Auch Weltmächte müßten überstimmt werden können. Die UN muß sich neu aufstellen, notfalls auch ohne Weltmächte, denn nur zusammen ist man stark und das sollt man mal deutlich machen.

Das Vetorecht ist leider der Schwachpunkt dieser Institution.

Das ist ein Schwachpunkt.

Die nächsten knapp 200 Schwachpunkte sind die Nationalstaaten - damit lässt sich keine Welt retten, unsere schon gar nicht.

 

Unsere Welt ist nicht zu retten! Solange es Staaten auf dieser Erde gibt, die meinen die Welt führen zu müssen, wird sich daran auch nichts ändern. Aber so ist er eben der Mensch. Er pflegt sein EGO bis zum Untergang.

everlasting crisis
Veto-Recht

Ich finde ein Veto-Recht oder das Einstimmigkeitsprinzip ist das Undemokratischste überhaupt. Ein Einzelner kann die Vorhaben aller einfach blockieren. 

Das erleben wir in der EU (Ungarn), NATO (Türkei), und gipfelt in der UN indem der Beschuldigte gegen seine Verurteilung einfach ein Veto einlegt. Als könnte ein Mörder vor Gericht eingach die Verurteilung blockieren.

Dr. Cat
@09:02 Uhr von Krid01

diesen Krieg nicht verhindert, der war lange absehbar. Ebensowenig wie Kennedy zulassen könnte, dass auf Kuba Atomraketen stationiert werden - könnte Putin zulassen, dass in der Ukraine Atomraketen stationiert werden. Und wie damals Kennedy bereit war dafür einen Atomkrieg zu riskieren - ist Putin es heute auch. Wir erleben doch seit Jahren eine Verdrängung der Realität.

Die Logik erschließt sich mir hieraus so überhaupt nicht.. Im gleichen Atemzug haben wir in Deutschland Atomraketen der USA. Sind wir also bereit, einen Atomkrieg zu riskieren?

Ich vermute Ihnen fehlt einfach der Bezug zur Geschichte. Wie der WK2 so geht auch dieser Krieg aus einer Summe von vermeidbaren Demütigungen hervor. Arroganz, Selbstüberschätzung und naiver Einfalt führten in diesen Krieg - nicht etwa die Person Putin.

Dann befassen Sie sich richtig mit der Geschichte, die im 2 Weltkrieg endete. Dieser Krieg zwischen Ukraine und Russland hat nur Putin zu verantworten, als kleiner Diktator.

 

Krid01
@09:05 Uhr von marvin

Wenn es wegen eines Vetos keine Einigung gibt? Das ist wahrscheinlich ja der Normalfall.
Oder wenn es sogar eine Einigung gibt wie im Falle von Minsk2, ein Abkommen dadurch völkerrechtlich bindend wird, und die ukrainisch-westliche Seite vertreten durch Petro Poroschenko und Angela Merkel später beide äußern, dieses Abkommen sei nur dazu da gewesen, der Ukraine Zeit für ihre Aufrüstung zu verschaffen?

 

So ist es - schon damals wollte der Westen diesen Krieg und hat ihn bekommen. Die UN war komplett untätig und ist es auch jetzt wieder im Konflikt China vs. USA. Der nächste Krieg zeichnet sich ab - die UN sieht zu.

NieWiederAfd
@08:38 Uhr von Krid01

diesen Krieg nicht verhindert, der war lange absehbar. Ebensowenig wie Kennedy zulassen könnte, dass auf Kuba Atomraketen stationiert werden - könnte Putin zulassen, dass in der Ukraine Atomraketen stationiert werden. Und wie damals Kennedy bereit war dafür einen Atomkrieg zu riskieren - ist Putin es heute auch. 
 

Sie kennen das Budapester Memorandum von 1994? Russland, USA und GB gemeinsam gaben der Ukraine, Kasachstan und Belarus Sicherheitsgarantien in Verbindung mit der Beseitigung aller Nuklearwaffen auf ihren Staatsgebieten und deren Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag. Dabei verpflichteten sich Russland, die USA und GB, die Souveränität und die bestehenden Grenzen der drei Länder zu achten. 
Russland verstieß schon 2014 mit der Annexion der Krim gegen das Memorandum, und erst recht mit dem Krieg gegen die Ukraine seit dem 24. Februar diesen Jahres. 
Russland missachtet Völkerrecht und internationale Abkommen. Welche Macht hätten da die UN, den Krieg zu verhindern?

 

 

Krid01
@09:13 Uhr von Jimi58

Als Putin vor dem Deutschen Bundestag gesprochen hat - war das eine Handreichung an den Westen. Aber in einer Mischung aus Arroganz, schlichter Dummheit und naiver Einfalt wurde die Hand ausgeschlagen und Russland nicht ernst genommen. Dann kam - ohne Not - die schrittweise Osterweiterung der NATO bei gleichzeitiger Verhöhnung von Russland als Regionalmacht. Die Historiker werden diesen Krieg als ebenso vorhersehbar analysieren und betrachten wie den WK2. Ein Krieg als das Ergebnis unfassbar vieler Fehler.

Ich könnte auch sagen, das Putin alles für seinen Zweck benutzen wollte, aber es hat nicht funktioniert und jetzt im Ukrainekrieg auch nicht. Man darf nicht vergessen wo Putin gelernt hat. Ach ja, er wollte ja nicht in dir Ukraine einfallen, alles nur Hirngespinste. Die UNO müßte eigintlich UNO-Truppen in die Ukraine schicken aber dazu ist sie nicht fähig.

Sie wiederholen die gängige Propaganda der Politik und der Medien - mit der Realität hat beides aber wenig bis gar nichts zu tun. 

Coachcoach
@09:12 Uhr von Krid01

als die jüngste Geschichte, die zum Krieg in der Ukraine geführt hat - empfinde ich, dass daraus nichts gelernt wurde. Sehenden Auges kommt als nächstes ein Krieg China gegen die USA. Wieder ist es Arroganz, Selbstüberschätzung und Dummheit die in den Krieg führen werden. Die UN sollte Stimme der Vernunft sein und versagt einmal mehr.

Das wird eher - aber nicht bald, aber die Zukunft...das wird eher ein Versuch, Taiwan 'einzugliedern'.

Und dann ein Krieg USA gegen China.

fruchtig intensiv
@09:04 Uhr von Jimi58

sind es nicht die USA, die  die UN lähmen bzw. Resolutionen komplett ignorieren? Gerade erst die Resolution zu Kuba, die mit 195 Ja Stimmen, eine bisher unerreichte Anzahl  angenommen wurde von den USA komplett ignoriert.

Warum schon wieder die USA? Was ist mit China, Russland, Nordkorea usw.?

Weil aufs Konto der USA die mit Abstand meisten Kriege und Regierungsumstürze in den letzen 40 Jahren gehen.

Mischa007
@09:13 Uhr von fruchtig intensiv

Es ist gut, dass der Bericht hier den Irak-Krieg 2003 neben den Krieg in der Ukraine stellt. Beide Kriege sind, waren Angriffskriege. Die USA, unter Führung von G.W.Busch, haben den Weltfrieden genauso mit Füßen getreten, wie Putin jetzt in der Ukraine.

Die UN steht, angesichts dieser Ereignisse, handlungsunfähig da. Es braucht dringend eine Reform, und zwar in der Form, dass derjenige, der das meiste Geld für die UN zahlt, nicht den größten Einfluss nehmen und die Organisation unter Druck setzen kann, auch bzgl Menschenrechte. 
....

Zuallererst sollte - allein schon dem symbolischen Gedanken geschuldet - den Hauptsitz anderweitig verlegen. Denn die größte Friedensorganisation mit Sitz im aktivsten Kriegstreiber der letzten 60 Jahre, das passt nicht zusammen.

 

Ich glaube nicht das es etwas ändern würde. Die Hauptakteure bleiben die gleichen, wohnen halt dann nur wo anders, und auch das System ist das gleiche. :-)

Eudialyt4
@09:02 Uhr von Coachcoach

diesen Krieg nicht verhindert, der war lange absehbar. Ebensowenig wie Kennedy zulassen könnte, dass auf Kuba Atomraketen stationiert werden - könnte Putin zulassen, dass in der Ukraine Atomraketen stationiert werden. Und wie damals Kennedy bereit war dafür einen Atomkrieg zu riskieren - ist Putin es heute auch. Wir erleben doch seit Jahren eine Verdrängung der Realität.

Niemand wollte Atomwaffen in der Ukraine stationieren. 

Niemand wollte eine Mauer bauen...

Was für Belege gibt es denn dafür, dass in der Ukraine Atomwaffen der westlichen Staaten stationiert werden sollen? Und ernsthaft, der Vergleich mit dem Mauerbau kann man immer heranziehen. Hinkt deswegen trotzdem gewaltig.

Coachcoach
@09:13 Uhr von Jimi58

.... Dann kam - ohne Not - die schrittweise Osterweiterung der NATO bei gleichzeitiger Verhöhnung von Russland als Regionalmacht. Die Historiker werden diesen Krieg als ebenso vorhersehbar analysieren und betrachten wie den WK2. Ein Krieg als das Ergebnis unfassbar vieler Fehler.

Ich könnte auch sagen, das Putin alles für seinen Zweck benutzen wollte, aber es hat nicht funktioniert und jetzt im Ukrainekrieg auch nicht. Man darf nicht vergessen wo Putin gelernt hat. Ach ja, er wollte ja nicht in dir Ukraine einfallen, alles nur Hirngespinste. Die UNO müßte eigintlich UNO-Truppen in die Ukraine schicken aber dazu ist sie nicht fähig.

Da widerspreche ich entschieden - gegen wen sollten die UNO-Truppen kämpfen? Gegen die Russen?

Das wäre das totale Ende der Organisation und die nächste Stufe der Eskalation - hallo III. WK...

Karl Klammer
@08:38 Uhr von Krid01 - Verdrängung der Realität

diesen Krieg nicht verhindert, der war lange absehbar. Ebensowenig wie Kennedy zulassen könnte, dass auf Kuba Atomraketen stationiert werden - könnte Putin zulassen, dass in der Ukraine Atomraketen stationiert werden. Und wie damals Kennedy bereit war dafür einen Atomkrieg zu riskieren - ist Putin es heute auch. Wir erleben doch seit Jahren eine Verdrängung der Realität.

Netter versuch pro Putin :-)

Nur die Ukraine hat ihre Atomwaffen vertragsgemäß an Russland abgetreten und es wurde ihnen Seitens Rußlands ein Schutz zugesprochen.

Diesen Vertrag hatte schon Putin mit der Krim Anektion geprochen

Auch wollte die Ukraine als Neutraler Staat friedlich bestehen

Hat ja wohl auch nicht geklappt

NieWiederAfd
@08:59 Uhr von naiver Positivdenker

das die Ukraine vorschreiben möchte wann Verhandlungen geführt werden dürfen und wann nicht.
Die Situation ist doch so verfahren, dass sich niemand so richtig traut,  dass Gespräch mit Putin zu suchen, weil man sofort als Russlandfreund eingestuft werden würde.
Und die Medien würden einen zerlegen. 
 

Es dürfte sicher sein, dass es auch zur Zeit geheimdiplomatische Gespräche mit putins Regime gibt - auch im Interesse putins.

Nicht die Ukraine steht offiziellen Verhandlungen entgegen, sondern der Rechtsbrecher und Autokrat im Kreml durch die Fortsetzung der Bombardierung von Menschen und Infrastruktur auf dem Gebiet der Ukraine. Es kann keine sinnvollen Verhandlungen geben ohne Einstellung der Kriegsaktionen und Kriegsverbrechen durch russische Truppen.

 

 

 

Theodor Storm
@09:11 Uhr von Mischa007

.... Die Welt braucht eine handlungsfähige UN, eine UN, die ihre Grundsätze auch durchsetzen kann. Auch bzgl der Klimakrise muss ihr Handlungsspielraum größer werden. Gerade die großen Industrienationen müssen sich etwas zurücknehmen und „dem Rest der Welt“, das sind ja mit Abstand die größeren Menschenanteile, einen größeren Entscheidungseinfluss gewähren. Das scheint alles kompliziert, ist es auch, aber eine handlungsunfähi...

Wie das funktioniert konnten wir schon sehen. Wie z.B. die USA und auch Russland mal eben ganz einfach die Zahlungen an die UN eingestellt haben.

Und wenn man sich die Liste der Staaten anschaut und wie viel sie einzahlen, wird schnell klar das es ohne die Vetostaaten nicht mehr funktioniert, weil sie die größte finanzielle Last tragen. Auch Kriege verhindern kostet jede Menge Geld.

Richtig: Kriege verhindern kostet jede Menge Geld. Es sollte uns das wert sein. Und: Kriege vorbereiten und durchführen kostet noch mehr Geld, vor allem aber Menschenleben und Leid.

 

Dr. Cat
@09:07 Uhr von Jimi58

Ich habe das Gefühl, das der UN-Sicherheitsrat ein zahnloser Tiger ist. Wenn ein Land mit seinem Vetorecht alles niederschmettern kann, dann stimmt was nicht. Und es gibt nicht nur Weltmächte, andere Länder sind in der Mehrzahl und es bedarf keiner Weltmacht, sein Recht durch zu bringen. Auch Weltmächte müßten überstimmt werden können. Die UN muß sich neu aufstellen, notfalls auch ohne Weltmächte, denn nur zusammen ist man stark und das sollt man mal deutlich machen.

Das Vetorecht ist leider der Schwachpunkt dieser Institution.

 

Das eben sollte man ändern.

Meiner Meinung nach, und da gebe ich Ihnen recht, die jetzige UN müsste sich auflösen und sich neu formieren. Ob das aber so einfach ist, wage ich zu bezweifeln. 

silgrueblerxyz
Die nötigen Reformen für die UN sind klar erkennbar,

insofern vertrete ich eine andere Meinung als die TS. Zitat:“Doch es ist unklar, wie die UN wieder wirklich funktionstüchtig werden kann. „ Die alte Un kann durch eine neue UN abgelöst werden, die die Konstruktionsfehler der jetzigen UN vermeidet. Dazu gehört u.a. meines Erachtens die Bevorrechtigung des Sicherheitsrates, die Meinung der Mehrheit blockieren zu können. Eine Reform der UNO aus sich selbst kann ich nicht vorhersagen. Wer gibt freiwillige die Möglichkeit auf, unangenehme UN Entscheidungen abwehren zu können. Meine Schlussfolgerung: Also die alte Uno langsam austrocknen und eine neue UNO aufbauen mit besseren Regeln als die alte UNO

Coachcoach
@09:14 Uhr von Mischa007

Ich habe das Gefühl, das der UN-Sicherheitsrat ein zahnloser Tiger ist. Wenn ein Land mit seinem Vetorecht alles niederschmettern kann, dann stimmt was nicht. Und es gibt nicht nur Weltmächte, andere Länder sind in der Mehrzahl und es bedarf keiner Weltmacht, sein Recht durch zu bringen. Auch Weltmächte müßten überstimmt werden können. Die UN muß sich neu aufstellen, notfalls auch ohne Weltmächte, denn nur zusammen ist man stark und das sollt man mal deutlich machen.

Das Vetorecht ist leider der Schwachpunkt dieser Institution.

Das ist ein Schwachpunkt.

Die nächsten knapp 200 Schwachpunkte sind die Nationalstaaten - damit lässt sich keine Welt retten, unsere schon gar nicht.

 

Unsere Welt ist nicht zu retten! Solange es Staaten auf dieser Erde gibt, die meinen die Welt führen zu müssen, wird sich daran auch nichts ändern. Aber so ist er eben der Mensch. Er pflegt sein EGO bis zum Untergang.

Nö - so ist nur der nachkoloniale kapitalistische Mensch - der noch nicht genügend nachgedacht hat ;))

Tremiro
@08:38 Uhr von Krid01

diesen Krieg nicht verhindert, der war lange absehbar. Ebensowenig wie Kennedy zulassen könnte, dass auf Kuba Atomraketen stationiert werden - könnte Putin zulassen, dass in der Ukraine Atomraketen stationiert werden.

 

Immer diese abstrusen Unwahrheiten.

Auf dem Gebiet der Ukraine gibt es keine Atomraketen, noch waren da welche geplant. Die Ukraine hat den Fehler gemacht die dort aus Sowjetzeiten gelagerten Atomraketen, an Russland abzugeben, gegen das Versprechen dass Russland die Grenzen der Ukraine garantiert. Verträge mit Russland sind unter dem Putinregime nicht das Papier wert auf dem sie stehen. 

Mischa007
@09:13 Uhr von Jimi58

Ich könnte auch sagen, das Putin alles für seinen Zweck benutzen wollte, aber es hat nicht funktioniert und jetzt im Ukrainekrieg auch nicht. Man darf nicht vergessen wo Putin gelernt hat. Ach ja, er wollte ja nicht in dir Ukraine einfallen, alles nur Hirngespinste. Die UNO müßte eigintlich UNO-Truppen in die Ukraine schicken aber dazu ist sie nicht fähig.

Wo sind die UN Truppen im Jemen, in Israel, in Syrien und und und. Ja Putin ist wiederrechtlich in der Ukraine underwegs. Aber waren wir, der selbstgerechte Westen, das nicht auch. Mich nervt ehrlich gesagt die Geschichtsvergessenheit und dabei muss man nicht Jahrhunderte zurück sehen, da reichen wenige Jahre. Jetzt alles an Putin fest zu machen ist schlicht Polemik und wenig hilfreich.

Ich sage immer, wenn die Menschen keine Kriege wollten, würden sie den Kriegstreibern nicht hinterher rennen. Aber sie rennen, und zwar auf beiden Seiten. Was sagt mir das?

Anthropozäniker
Reform überfällig

Eine umfassende Reform der UN ist überfällig, spätestens seit Februar 2022 eine meiner "Lieblingsthesen". Auch die USA und andere Länder sollten bereit sein die Kröte zu schlucken das Vetorecht aufzugeben. Möglich ist das, auch wenn irgendwelche Paragraphen dagegen stehen, wo ein Wille ist ist auch ein Weg, ein Weg der Vernunft. Notfalls Auflösung und sofortige Neugründung. Das geht doch nicht, weil... werden jetzt viele wieder schreien, aber es geht auch nicht dass wir die Erde zugrunde richten und den Weg der Menschlichkeit immer weiter verlassen. Dieser Krieg ist erst der Anfang dessen was uns in den kommenden Jahrzehnten an Krisen bevorstehenden wird, und internationale Organisationen die darauf schauen dass nicht jede Nation ihr eigenes egoistisches Süppchen kocht werden immer wichtiger werden.

Dr. Cat
@09:10 Uhr von Coachcoach

Ich habe das Gefühl, das der UN-Sicherheitsrat ein zahnloser Tiger ist. Wenn ein Land mit seinem Vetorecht alles niederschmettern kann, dann stimmt was nicht. Und es gibt nicht nur Weltmächte, andere Länder sind in der Mehrzahl und es bedarf keiner Weltmacht, sein Recht durch zu bringen. Auch Weltmächte müßten überstimmt werden können. Die UN muß sich neu aufstellen, notfalls auch ohne Weltmächte, denn nur zusammen ist man stark und das sollt man mal deutlich machen.

Das Vetorecht ist leider der Schwachpunkt dieser Institution.

Das ist ein Schwachpunkt.

Die nächsten knapp 200 Schwachpunkte sind die Nationalstaaten - damit lässt sich keine Welt retten, unsere schon gar nicht.

Von einer Weltregierung ist aber die Menschheit noch sehr weit entfernt, geschweige denn von Anpassung des Lebensstandards weltweit.

 

 

DeHahn
Bund der "Siegermächte"

Und als solche können sie EINFACH ALLES, was ihnen gegen den Strich geht, blockieren. Man sollte nicht vergessen, dass US-Soldaten einen "Diplomatenstatus" haben, d.h., sie dürfen nur in Amerika angeklagt werden. Andererseits sitzen in Guantanamo Leute ohne Gerichtsurteil oder Beweise in Drahtkäfigen des Landes, welches sich weltweit für die Erhaltung der Menschenrechte und der Demokratie einsetzt, Afghanistan, Irak, Syrien, Lybien, alles Länder, in denen Gewalt, Zwietracht und Terror herrschen. Klasse!

Emil67
@09:00 Uhr von Krid01

Als Putin vor dem Deutschen Bundestag gesprochen hat - war das eine Handreichung an den Westen. Aber in einer Mischung aus Arroganz, schlichter Dummheit und naiver Einfalt wurde die Hand ausgeschlagen und Russland nicht ernst genommen. Dann kam - ohne Not - die schrittweise Osterweiterung der NATO bei gleichzeitiger Verhöhnung von Russland als Regionalmacht. Die Historiker werden diesen Krieg als ebenso vorhersehbar analysieren und betrachten wie den WK2. Ein Krieg als das Ergebnis unfassbar vieler Fehler.

So sehe ich das auch.

Veto
@09:28 Uhr von Veto

 
Und wenn man sich die Liste der Staaten anschaut und wie viel sie einzahlen, wird schnell klar das es ohne die Vetostaaten nicht mehr funktioniert, weil sie die größte finanzielle Last tragen. Auch Kriege verhindern kostet jede Menge Geld.

Welchen Krieg hat die UNO denn bisher verhindert? Nur eine große Mehrheit ihrer Mitglieder kann die Kriegstreiberei eines Mitglieds ächten und damit womöglich eine kriegerische Auseinandersetzung verhindern (Beispiel: China - Taiwan). Aber das kostet kein Geld.

Geld kostet der Unterhalt und Einsatz von UN-Truppen, wobei man sich fragen muss, ob mit dem Einsatz von UN-Militär nicht auch schon eine kriegerische Aggression beginnt.

Theodor Storm
@09:13 Uhr von fruchtig intensiv

Es ist gut, dass der Bericht hier den Irak-Krieg 2003 neben den Krieg in der Ukraine stellt. Beide Kriege sind, waren Angriffskriege. Die USA, unter Führung von G.W.Busch, haben den Weltfrieden genauso mit Füßen getreten, wie Putin jetzt in der Ukraine.

Die UN steht, angesichts dieser Ereignisse, handlungsunfähig da. Es braucht dringend eine Reform, und zwar in der Form, dass derjenige, der das meiste Geld für die UN zahlt, nicht den größten Einfluss nehmen und die Organisation unter Druck setzen kann, auch bzgl Menschenrechte. 
....

Zuallererst sollte - allein schon dem symbolischen Gedanken geschuldet - den Hauptsitz anderweitig verlegen. Denn die größte Friedensorganisation mit Sitz im aktivsten Kriegstreiber der letzten 60 Jahre, das passt nicht zusammen.

Man könnte die UN auch auf zwei Orte verteilen, der zweite sollte keiner der großen Industriestaaten sein. Aber letztlich ist das nicht das Kernproblem.

 

 

Krid01
@09:21 Uhr von Karl Klammer

diesen Krieg nicht verhindert, der war lange absehbar. Ebensowenig wie Kennedy zulassen könnte, dass auf Kuba Atomraketen stationiert werden - könnte Putin zulassen, dass in der Ukraine Atomraketen stationiert werden. Und wie damals Kennedy bereit war dafür einen Atomkrieg zu riskieren - ist Putin es heute auch. Wir erleben doch seit Jahren eine Verdrängung der Realität.

Netter versuch pro Putin :-)

Nur die Ukraine hat ihre Atomwaffen vertragsgemäß an Russland abgetreten und es wurde ihnen Seitens Rußlands ein Schutz zugesprochen.

Diesen Vertrag hatte schon Putin mit der Krim Anektion geprochen

Auch wollte die Ukraine als Neutraler Staat friedlich bestehen

Hat ja wohl auch nicht geklappt

Eben das ist unser Problem - die belegte Realität ist nicht pro Putin und mir persönlich ist Russland ebenso egal wie die Ukraine. Nur ändert Ihre naive Sichtweise ja nichts an den Fakten. Es hilft sich damit wirklich zu beschäftigen - nicht irgendwas Nachplappern.

Tremiro
@08:54 Uhr von Coachcoach

Und: Woran auch immer die Russen schuld sein mögen: Die Konkurrenz ist weltweit kriegerisch, die USA haben eigene Ziele (Russland dauerhaft schwächen bis zur Bedeutungslosigkeit);

 

Sie blenden völlig aus dass Putin allein Russland aufgrund seines imperialistischen Größenwahns Russland zur Bedeutungslosigkeit schwächt.

Sie sollten nicht auf die Phrasen einer deutschen Oppositionspartei hereinfallen.

 

Krid01
@09:17 Uhr von Coachcoach

als die jüngste Geschichte, die zum Krieg in der Ukraine geführt hat - empfinde ich, dass daraus nichts gelernt wurde. Sehenden Auges kommt als nächstes ein Krieg China gegen die USA. Wieder ist es Arroganz, Selbstüberschätzung und Dummheit die in den Krieg führen werden. Die UN sollte Stimme der Vernunft sein und versagt einmal mehr.

Das wird eher - aber nicht bald, aber die Zukunft...das wird eher ein Versuch, Taiwan 'einzugliedern'.

Und dann ein Krieg USA gegen China.

Möglich ja. Aber die USA wollten schon den Krieg in der Ukraine - siehe Aussage Merkel - und zumindest habe ich die Befürchtung das die USA den Krieg gegen China wollen. Ukraine und Taiwan sind doch nur am Rande wichtig.

NieWiederAfd
@09:02 Uhr von Coachcoach

...

Niemand wollte Atomwaffen in der Ukraine stationieren. 
 

Niemand wollte eine Mauer bauen...

 

Sie halten das historische Zitat von Walter Ulbricht hier für angemessen? Dann sollte auch der Kontext stimmen: Das Zitat hat allenfalls Sinn in der Parallelität zu Putin und seiner Oligarchendiktatur, die bis zum 23. Februar auf verschiedene Weise behauptete: "Niemand hat die Absicht, einen Krieg gegen die Ukraine zu führen." So wie der Mauerbau ab 13.8.61 Ulbricht Lügen strafte, straften die Angriffe ab 24.2.22 Putin und seine Vasallen Lügen, mit dem Unterschied, dass putin weiter lügt, wenn er von 'militärischer Spezialoperation' redet und jeden verhaften ließ, der von 'Krieg' sprach.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Jimi58
@09:17 Uhr von Krid01

Als Putin vor dem Deutschen Bundestag gesprochen hat - war das eine Handreichung an den Westen. Aber in einer Mischung aus Arroganz, schlichter Dummheit und naiver Einfalt wurde die Hand ausgeschlagen und Russland nicht ernst genommen. Dann kam - ohne Not - die schrittweise Osterweiterung der NATO bei gleichzeitiger Verhöhnung von Russland als Regionalmacht. Die Historiker werden diesen Krieg als ebenso vorhersehbar analysieren und betrachten wie den WK2. Ein Krieg als das Ergebnis unfassbar vieler Fehler.

Ich könnte auch sagen, das Putin alles für seinen Zweck benutzen wollte, aber es hat nicht funktioniert und jetzt im Ukrainekrieg auch nicht. Man darf nicht vergessen wo Putin gelernt hat. Ach ja, er wollte ja nicht in dir Ukraine einfallen, alles nur Hirngespinste. Die UNO müßte eigintlich UNO-Truppen in die Ukraine schicken aber dazu ist sie nicht fähig.

Sie wiederholen die gängige Propaganda der Politik u...

Sie scheinen sehr weit von der Realität zu sein.

nie wieder spd
@09:04 Uhr von Jimi58

sind es nicht die USA, die  die UN lähmen bzw. Resolutionen komplett ignorieren? Gerade erst die Resolution zu Kuba, die mit 195 Ja Stimmen, eine bisher unerreichte Anzahl  angenommen wurde von den USA komplett ignoriert.

Warum schon wieder die USA? Was ist mit China, Russland, Nordkorea usw.?

Eben. Das ist bisher die beste Frage hier. 
Eine Berichterstattung über die Sicht dieser Staaten fand und findet nicht statt. 
Stattdessen wird eine (Kriegs)Propaganda betrieben, die ich mir in Deutschland nach dem 2. WK in diesem Ausmaß überhaupt nicht vorstellen konnte. 
Und obwohl der Krieg gegen die Ukraine noch lange nicht vorbei ist, wird schon gegen den nächsten Staat gehetzt. 
 

Tremiro
@09:00 Uhr von Krid01

Die Historiker werden diesen Krieg als ebenso vorhersehbar analysieren und betrachten wie den WK2.

 

Die Historiker werden Putin als den gößten Kriegsverbrecher und Massenmörder nach 1945 analysieren und betrachten.

Krid01
@09:15 Uhr von NieWiederAfd

diesen Krieg nicht verhindert, der war la

Sie kennen das Budapester Memorandum von 1994? Russland, USA und GB gemeinsam gaben der Ukraine, Kasachstan und Belarus Sicherheitsgarantien in Verbindung mit der Beseitigung aller Nuklearwaffen auf ihren Staatsgebieten und deren Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag. Dabei verpflichteten sich Russland, die USA und GB, die Souveränität und die bestehenden Grenzen der drei Länder zu achten. 
Russland verstieß schon 2014 mit der Annexion der Krim gegen das Memorandum, und erst recht mit dem Krieg gegen die Ukraine seit dem 24. Februar diesen Jahres. 
Russland missachtet Völkerrecht und internationale Abkommen....

Selbstverständlich kenne ich diese Abkommen. Inhalt war aber nicht die Mitgliedschaft in der NATO und die immense konventionelle Aufrüstung der Ukraine. Merkel hat doch - ungewohnt ehrlich - gesagt was da gelaufen ist. Nein dieser Krieg war vom Westen geplant und gewollt. Eben deshalb darf er ja jetzt auch nicht enden.

Jimi58
@09:21 Uhr von Coachcoach

.... Dann kam - ohne Not - die schrittweise Osterweiterung der NATO bei gleichzeitiger Verhöhnung von Russland als Regionalmacht. Die Historiker werden diesen Krieg als ebenso vorhersehbar analysieren und betrachten wie den WK2. Ein Krieg als das Ergebnis unfassbar vieler Fehler.

Ich könnte auch sagen, das Putin alles für seinen Zweck benutzen wollte, aber es hat nicht funktioniert und jetzt im Ukrainekrieg auch nicht. Man darf nicht vergessen wo Putin gelernt hat. Ach ja, er wollte ja nicht in dir Ukraine einfallen, alles nur Hirngespinste. Die UNO müßte eigintlich UNO-Truppen in die Ukraine schicken aber dazu ist sie nicht fähig.

Da widerspreche ich entschieden - gegen wen sollten die UNO-Truppen kämpfen? Gegen die Russen?

Das wäre das totale Ende der Organisation und die nächste Stufe der Eskalation - hallo III. WK...

Hier geht es um Verteidigung eines Landes, welches überfallen worden ist und die Bevölkerung vernichtet werden soll. Übrigens, Putin nutzt ihre Denke aus.

Tremiro
@09:00 Uhr von fruchtig intensiv

 Und werden nach dem Krieg die Unterdrückung und offenen Angriffe auf russische Minderheiten fortgeführt oder eingestellt oder wie löst man dieses Dilemma?

 

Diese Unwahrheit  glaubt Ihnen nur die Blase der Piutin-Vasallen.

Die Ukraine hat nicht gegen "russische Minderheiten", sondern die von Putin infiltrierten Söldner (informieren Sie sich mal über den Herrn Girkin) gekämpft.

Nettie
Die obsoleten Strukturen der UN schaden der Weltgemeinschaft

mehr als sie ihr nutzen (können)

Politik orientiert sich am Leben - da ist nichts ‚in Stein gemeißelt‘. Ein System, das so ‚erstarrt’ ist, dass es mehr als ‚moralische Signale‘ nicht senden kann, ist dysfunktional. Und damit zu Recht diskreditiert.

„[Der UN-Experte] sagt, er finde es interessant, dass Russland es vermieden habe, die UN komplett zu unterwandern. "Das zeigt: Moskau will sich die UN offenhalten - als Kanal, um mit dem Westen zu reden"

Das zeigt eher, wo das Problem liegt: Dass Einzelne(!) - ausgerechnet diejenigen, die dem ‚mächtigsten Gremium der Vereinten Nationen‘ Geringschätzung deutlicher nicht mehr zeigen können als sie es regelmäßig tun - dort als ‚offizielle Vertreter’ der Interessen der Bevölkerung ‚ihres’ Landes und damit eines großen Teils der Weltgemeinschaft fungieren (also als Interessenvertreter  derer, die sie mit aller Brutalität unterdrücken) und dieses System weiter für ihre Zwecke missbrauchen können.

Die ‚Aufteilung‘ der Welt in Staaten ist das Problem 

Tarek94
@08:52 Uhr von NieWiederAfd

Auch für die Arbeit der Vereinten Nationen bedeutet Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine eine Zäsur und Zeitenwende: So wie Russland das Völkerrecht und die Souveränität der Ukraine missachtet und möglicherweise verachtet, so missachtet Russland auch die Institutionen und Organisationen der internationalen Kooperation.

...

Die UN-Resolution S/21048, welche die Invasion Panamas durch die USA zum Inhalt hatte, wurde von den Sicherheitsratsmitgliedern USA, Frankreich und Großbritannien blockiert. Insofern sehe ich da keine "Zeitenwende"? 

Damals hat es niemanden interessiert, daß die USA "das Völkerrecht und die Souveränität" Panamas "missachtet und möglicherweise verachtet" haben?

Anderes1961
@09:00 Uhr von Krid01

Als Putin vor dem Deutschen Bundestag gesprochen hat - war das eine Handreichung an den Westen. [...]

 

Nein. Es war keine Handreichung Putins, diese Rede. Sondern es war eine Rede, die sich an den gesamten "Westen" richtete und als guter und gelernter Psychopath hat Putin "dem Westen" genau das erzählt, von dem er glaubte, was "der Westen" gerne hören wollte. Das können Psychopathen nämlich sehr gut.

 

Was Putin wirklich will, das hat er in einer Rede offenbart, die "versehentlich" von Ria.ru (einer staatlichen Nachrichtenagentur" auf deren Webseite für genau eine halbe Stunde veröffentlicht wurde, und die hätte erscheinen sollen, wenn Russland Kiew erobert hätte. Die Rede finden Sie auf Anonleaks.

 

Die UN haben Putin nie interessiert. Die dient ihm nur als Kasperletheater für seine Sockenpuppen. Ja wir haben Putin nicht ernst genommen, das war der Fehler. Wir haben nicht ernst genommen, daß er von einem zaristischen Großrußland träumt.

Emil67
@09:14 Uhr von everlasting crisis

Ich finde ein Veto-Recht oder das Einstimmigkeitsprinzip ist das Undemokratischste überhaupt. Ein Einzelner kann die Vorhaben aller einfach blockieren. 

Das erleben wir in der EU (Ungarn), NATO (Türkei), und gipfelt in der UN indem der Beschuldigte gegen seine Verurteilung einfach ein Veto einlegt. Als könnte ein Mörder vor Gericht eingach die Verurteilung blockieren.

Tolle Idee, aber.

Das lässt die USA niemals zu, Israel, Kuba........

Türkei?

Zypern, Syrien......

Wer sind den die größten Nutznießer dieses Veto-Recht?

Wer leidet darunter?

Ich wäre für Abschafung dieses Veto-Rechts.

BuriedBumper
@09:00 Uhr von Krid01

„Als Putin vor dem Deutschen Bundestag gesprochen hat - war das eine Handreichung an den Westen. Aber in einer Mischung aus Arroganz, schlichter Dummheit und naiver Einfalt wurde die Hand ausgeschlagen und Russland nicht ernst genommen. Dann kam - ohne Not - die schrittweise Osterweiterung der NATO bei gleichzeitiger Verhöhnung von Russland als Regionalmacht. Die Historiker werden diesen Krieg als ebenso vorhersehbar analysieren und betrachten wie den WK2. Ein Krieg als das Ergebnis unfassbar vieler Fehler.“

……….

Man weiß ja gar nicht wo man bei all ihren Verdrehungen anfangen soll. In der Zeit, als Putin für viele im deutschen Bundestag wie ein Friedensengel auftrat, hat er gerade im großen Stil die Tschetschenische Bevölkerung bombardieren lassen. Vielleicht waren da eben schon einige schlauer als die anderen, die es bis heute nicht schaffen die Realität mit ihren phantasien in Übereinstimmung zu bringen. Die Nato war übrigens nie eine Gefahr für Russland, was putin selbst bestätigte