Ärzte besprechen sich in einem Krankenhaus in Essen (Archivbild)

Ihre Meinung zu Patient Krankenhaus: Warum die Länder mit Lauterbachs Klinikplänen hadern

Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat eine große Krankenhausreform angekündigt. Länder wie Bayern fürchten nun eine Zentralisierung. Doch so einfach ist das nicht. Von Irene Esmann und Nikolaus Nützel.

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136 Kommentare

Kommentare

werner1955
@12:59 Uhr von Vector-cal.45

 

Sie setzen bei sich selbst spritzen, gipsen ihr gebrochenes Bein, führen Eine Darm-OP bei sich selbst durch?

 

Und sollten Sie mal immobil und dadurch Pflegebedürftig sein, dann versorgen Sie sich wie von Zauberhand dennoch selbständig?

 

Eine Operation unter Vollnarkose ist definitiv was ganz anderes, als ein Auto zu kaufen.

 

Ihre Gedankengänge sind manchmal schwer nachzuvollziehen.

Warum?
Nein. Ich zahle dafür. jetzt undurchsichtig über GKV.

Besser wär jeder klar mit Rechnung und teilweisen Erstattungen. Im Pflegeheim mus er jder der noch ein paar Euro hat zubezahlen solange bis alles weg ist. Warum nicht schon vorher?

Vorsorge und gesundheitbewußtes verhalten wie beim Zahnarzt bewerten und so würde Gesundheitsführsorge gefördert und nicht anonym auf die Allgemeinheit verlagert.

 

weingasi1
@11:40 Uhr von CoronaWegMachen

... jetzt schnell den Notfall-Masterplan.
Die Bundesregierung (insb. Bundesgesundheitsministerium, Finanzministerium, Bundesbauministerium) muss jetzt schnell dafür Sorge tragen, dass Flächen deckend mobile Krankenhäuser aufgestellt werden. Hier muss jetzt schnell die Bundesregierung mit den Bundesländern, Gemeinden, Kreise zusammen gearbeitet werden.
Als ersten Schritt des Personalmangels müssen jetzt schnell Kräfte aus der Bundeswehr und Kräfte vom Bundesamt für Zivilschutz (Landesämter für Zivilschutz) zur Verfügung gestellt werden.
Das was jetzt bundesweit als Masterplan der Bevölkerung verkauft wird, verschlimmert nur die Lage und bringt so gut wie 0 Entlastung für das Personal. Arbeitsüberforderung bleibt Standard.

Selbst für einen einfach gestrickten Menschen sind Ihre Beiträge vom Formalen gut zu verstehen. Die müssen Sie nicht täglich wiederholen. Zumal sie ohnehin unsinnig sind. Hat man Ihnen gestern schon erläutert.

 

weingasi1
@13:11 Uhr von Anna-Elisabeth

 

Ich hatte es neulich schon beschrieben, welche Schwierigkeiten ich z.B. hatte, einen Termin für eine spezielle MRT-Untersuchung zu bekommen. In mehreren Radiologie-Praxen hieß es: Das ist bei uns jetzt keine Kassenleisting mehr. Bei meiner Krankenkasse hieß es dazu nur lapidar: "Da können wir nichts machen. Wenn sich Praxen zusammenschließen, werden neue Verträge unterzeichnet. Darauf haben wir keinen Einfluss. Rufen Sie doch die 116117 an."

Ich weiss, dass Sie vom Fach sind und will Ihnen ungern widersprechen. Kann es sein, dass das von Ihnen geschilderte Procedere abhängig vom Bundesland ist ? Ich habe viel (Patienten-)Erfahrung in Sachen Radio- und Kardiologie. Spätestens, wenn sich der Hausarzt einschaltet wegen Dringlichkeit, bekommt man zeitnahe Termine. Blöderweise muss man, je nach Klinik, wenn es ambulant nicht oder nicht schnell geht, dann mitunter einmal dort übernachten, aus welchen Gründen auch immer.

 

 

archersdream

Das Kostenbewusstsein ist auf beiden Seiten (Gesundheitsindustrie und Versicherte) eher unterausgeprägt. Es würde evt. schon mal ein guter Ansatz sein wenn jeder Versicherte auch eine Kostenaufstellung bekommen würde für seine Behandlungen welche der Arzt/KKH,etc.. abgerechnet hat. Ich glaube da würde manch einer ganz große Augen bekommen.

weingasi1
@12:58 Uhr von Anna-Elisabeth

Nur darum geht es also: Personal einsparen. Hieß es nicht, dass dadurch das frei werdende Personal anderswo unterstützend in der Pflege eingesetzt werden soll? Auch ambulante Patienten müssen versorgt werden. Verbände etc. wechseln sich nicht von selbst. Auch in Gesundheitszentren braucht man Personal. Ich traue diesen 'Reformen' nicht.

Ich frage mich, wie es sein kann, dass in den Niederlanden, deren G.-System immer gelobt wird, man mit einem Basisbeitrag von € 123/Monat quasi rundum versichert ist. Zusatzleistungen kann man zubuchen, mit Selbstbeteiligungen verringern. Bei ungefähr gleicher Fläche und gleicher Bevölkerungszahl zwischen NRW und iNederlande, kommen diese mit 1/3 der Kliniken aus, ohne dass man je von Klagen oder Skandalen gehört hätte. Im Gegenteil, das NDL-System wird immer als gutes Beispiel herangezogen.

 

Anna-Elisabeth
@13:06 Uhr von SirTaki

Kosten  kann man aktuell belegen: Wer als Patient mit Infekt gleich in die Notaufnahme geht, verursacht ein Vielfaches an Kosten im Vgl. zum Hausarztbesuch. Lesen die Leute die Meldungen nicht, die überall gerade dazu berichten, was in Kliniken an Aufwand tobt?

In unserer Uni-Klinik gibt es jetzt von 18:00 Uhr bis 24.00 Uhr eine Notfallsprechstunde. Samstags und Sonn- und Feiertags von 8:00 Uhr bis 24:00 Uhr zur Entlastung der Notaufnahme. Ich denke, dass das eine gute Lösung ist.

Es geht sicher vielen Menschen so wie mir: Man weiß zwar, dass man kein Notfall (Lebensgefahr) im üblichen Sinne ist, weiß aber, dass die Beschwerden dringend abgeklärt werden müssen, wenn man nicht zum Notfall werden will. Man ist also so eine Art Zwischending und für die braucht man auch eine Bleibe.

weingasi1
@13:06 Uhr von SirTaki

 Ja, das Kassenmodell hat Vorteile: wer nicht viel Geld hat, wird dennoch versorgt. Das führt aber auch zu Bequemlichkeit und Gedankenlosigkeit. Was nicht mit Summe und Kosten den Leuten vorgerechnet wird, wird genutzt- mit oder ohne Bedarf, manches eher mit Bedürfnis. Und die vielen Dinge, die behandelt und kostenlos geboten werden, zeigen auch, dass viel Unnützes darunter ist. Zudem haben wir mehrfache Ausgaben für Mitbehandlung von ausländischen Patienten, die auch zum Teil durch Kassen mitgetragen werden müssen (Beispiel AOK).  Und die Bundesländer selbst pochen auf Eigenständigkeit, wollen aber bei Finanzrisiken Bundesschutz haben. Das passt nicht zusammen.

Sie haben in allen Punkten recht. Mich würde z.B. interessieren, warum man als GKV-Patient keine Rechnung erhält. Ausserdem könnte man (gab es schonmal in kleinem Umfang ) kleine Boni zahlen, wenn der Patient keine Leistungen im Quartal einfordert. Machen die PKVen auch.

 

Wielstadt
@10:27 Uhr von dr.bashir

Wie immer schreiben Sie bar jeder Sachkenntnis. Die Zahl der Pharmavertreter ist heutzutage sehr viel niedriger, als vor Jahren noch. Vor allem bei Allgemeinärzten.

Mein Hausarzt ist Mitglied in einer Initiative "MEZIS" (Mein Essen zahl' ich selbst). Da geht es darum, dass man sich nicht von Pharmavertretern bezahlen lassen möchte, auch nicht durch verdeckte Sachbezüge.

Ich sach mal so: Wenn das Problem der Korruption nicht bestünde, dann hätte man auch keinen Bedarf an dieser Initiative. Da es sie aber gibt und offensichtlich auch mit Grund, schließe ich daraus, dass sich die Pharmakonzerne keineswegs aus den Arztpraxen zurück gezogen haben.

 

Vector-cal.45
@13:38 Uhr von werner1955

 

Sie setzen bei sich selbst spritzen, gipsen ihr gebrochenes Bein, führen Eine Darm-OP bei sich selbst durch?

 

Und sollten Sie mal immobil und dadurch Pflegebedürftig sein, dann versorgen Sie sich wie von Zauberhand dennoch selbständig?

 

Eine Operation unter Vollnarkose ist definitiv was ganz anderes, als ein Auto zu kaufen.

 

Ihre Gedankengänge sind manchmal schwer nachzuvollziehen.

Warum?
Nein. Ich zahle dafür. jetzt undurchsichtig über GKV.

Besser wär jeder klar mit Rechnung und teilweisen Erstattungen. Im Pflegeheim mus er jder der noch ein paar Euro hat zubezahlen solange bis alles weg ist. Warum nicht schon vorher?

Vorsorge und gesundheitbewußtes verhalten wie beim Zahnarzt bewerten und so würde Gesundheitsführsorge gefördert und nicht anonym auf die Allgemeinheit verlagert.

 

 

Ok, ich verstehe.
Dabei müsste man aber z. B. chronisch Kranke fairerweise ausklammern und angemessene Eigenanteile berechnen, was dann wieder eine aufgeblasene Bürokratie mit sich bringt.

Gassi
Mehr Spekulation wagen!

Wie wär's mit einem System a la Tankstelle? Im Sommer, wenn nichts los ist, dann sinken die Preise - sagen wir mal 10%. Im Herbst und Winter, wenn die ganzen Infektionen dazukommen, dann steigt auch die Nachfrage, dann kostet das Bett halt 20% mehr. Und zwischenzeitlich kann man zur Konfusion der Patienten im Halbstundentakt mal rauf mal runter? 5 Knochenbrüche und 2 Schlaganfälle = voll = 2 Tage Spitzenpreis. So funktionieren Spritpreise in Deutschland - dass da die Gesundheits-Industrie noch nicht draufgekommen ist? Kein Aufschrei bei den Tankstellenpreisen - also auch kein Aufschrei bei Medikamenten und KH-Sätzen. Eine App macht's dann stündlich "transparent". Wie toll für den Patienten, der drauf angewiesen ist - let's make profit!

---- Ironie aus.

dr.bashir
@14:35 Uhr von Wielstadt

Mein Hausarzt ist Mitglied in einer Initiative "MEZIS" (Mein Essen zahl' ich selbst). Da geht es darum, dass man sich nicht von Pharmavertretern bezahlen lassen möchte, auch nicht durch verdeckte Sachbezüge.

Ich sach mal so: Wenn das Problem der Korruption nicht bestünde, dann hätte man auch keinen Bedarf an dieser Initiative. Da es sie aber gibt und offensichtlich auch mit Grund, schließe ich daraus, dass sich die Pharmakonzerne keineswegs aus den Arztpraxen zurück gezogen haben

"Zurückgezogen" habe ich auch nicht gesagt. Die Anzahl an Vertretern wurde deutlich reduziert, es gibt nicht mal mehr Kugelschreiber und Muster sind nur noch in Ausnahmefällen üblich. Natürlich gibt es noch Einladungen zu Fortbildungen mit Speisen und Getränken. Aber auch da wurde reduziert. Teilweise müssen die Ärzte dafür bezahlen und die Locations sind auch nicht mehr so luxuriös wie früher.

Glauben Sie mir, ich arbeite seit über 30 Jahren in der Branche und die Zeiten haben sich geändert.

Orfee
@15:18 Uhr von dr.bashir

"Glauben Sie mir, ich arbeite seit über 30 Jahren in der Branche und die Zeiten haben sich geändert."

Absolut da kann ich nur zustimmen. Ich bin auch über 20 Jahre dabei.
Heutzutage gibt es Leitlinien, Richtlinien, Zertifizierungen  an die die Ärzte sich halten sollen. Die ärztliche Stelle, die die Abteilungen kontrolliert. Damit müssen sie nicht mehr einzeln die Ärzte zu etwas überreden und Geschenke verteilen. Pflichten zur Weiterbildung. Das was die Ärzte lernen sollen. Mit mehr Zentralisierung kann man selbstverständlich auch mehr kontrollieren. 

Man kann auch zurückgezogen obwohl sie ihr Ziel nun anders erreichen. 

 

Super-Brain
@10:50 Uhr von FakeNews-Checker

"Offenbar  sind  die  allwöchentlich  reichlich  bekofferten  Pharmavertreter  für  Sie  noch  zu  gut  getarnt.  Aber  Sie  können  ja  mal  eine  unter  all  den  Pharma-Werbepräparaten  und  Musterpackungen  vollends  versumpfte  Arztpraxis  aufräumen  und  da  mal  fragen,  ob  das  alles  vom  Weihnachtsmann  kommt."

Sie finden keine Musterpackungen oder Werbepackungen in relevanter Menge in Praxen! Grund: Antikorruptionsgesetz!

Das Problem heißt 'Lauterbach': Ein Gesundheitsminister, der nur Studien auswendig lernt und permanent 'warnt' ist im Amt ungeeignet! Hier gehört jemand hin, der die 'praktische Medizin' kennt!

Raho59
Länderfürst

mal wieder.

Wenn ich dann noch die Unternehmensberater, hier Berger, dabei sehe, dann kann das nur in die Hose gehen.

Die haben seinerzeit auch die Krankenhäuser beraten und sagten "braucht ihr nicht mehr - kann weg und spart"

Jetzt Rolle rückwärts. Das bringt Berger wieder gut Geld.

Die Landesfürsten zeig(t)en auf den Bund. Nun regt sich der Bund, ob gut oder schlecht sei dahingestellt, und das Gezerre zwischen Bund und Ländern  geht von vorne los. Es ist zu ko.....

Anna-Elisabeth
@13:52 Uhr von weingasi1

...

Ich weiss, dass Sie vom Fach sind und will Ihnen ungern widersprechen. Kann es sein, dass das von Ihnen geschilderte Procedere abhängig vom Bundesland ist ? Ich habe viel (Patienten-)Erfahrung in Sachen Radio- und Kardiologie. Spätestens, wenn sich der Hausarzt einschaltet wegen Dringlichkeit, bekommt man zeitnahe Termine. Blöderweise muss man, je nach Klinik, wenn es ambulant nicht oder nicht schnell geht, dann mitunter einmal dort übernachten, aus welchen Gründen auch immer.

Wenn eine Praxis etwas nicht als Kassenleistung anbietet, kann auch der engagierteste Hausarzt nichts ausrichten.

dr.bashir
@14:35 Uhr von Wielstadt

Mein Hausarzt ist Mitglied in einer Initiative "MEZIS" (Mein Essen zahl' ich selbst).

.....

Ich sach mal so: Wenn das Problem der Korruption nicht bestünde, ....

 

"Meizis" ist schon okay. Wird keiner gezwungen Werbegeschenke oder Kaffee und Kuchen anzunehmen. Auch von den anderen Ärztinnen fährt bei Weitem nicht jede auf Veranstaltungen der Pharmakonzerne oder nur sehr selektiv (wissenschaftlicher Gehalt, Indikation, Referenten).

"Korruption" ist ein großes Wort. Ich unterstelle keinem Arzt, dass er oder sie Patienten mit unnötigen, falschen oder gar gefährlichen Substanzen traktiert, nur weil der Hersteller ein Essen bezahlt hat. Aber wenn der Patient z.B. ein Medikament gegen Diabetes braucht, dann soll es halt von meiner Firma sein und nicht vom Wetbewerber.

Aber wie gesagt, ganz viele Krankheiten werden heute standardmäßig mit billigen Generika behandelt. Dafür lohnt sich kaum mehr das Marketing. Da muss man schon die Krankenkasse bestechen, um einen Vertrag zu bekommen.

Account gelöscht
Viele Leistungen seien ambulant möglich?

Man hat Behandlungen bei denen Narkosen nötig sind, in den ambulanten Bereich verschoben:

"Ambulantes Operieren", Magen- und Darmspiegelungen mit Narkosen, etc.

Jemand, der ei solchen Eingriffen/Untersuchungen eine Narkose oder auch "nur" eine "Betäubungsspritze" bekommt, muss aber mind. 24 Stunden danach überwacht werden. 

Wer übernimmt diese Überwachung bei ambulanten Leistungen?

Es leben viele Menschen allein und niemand würde sie also überwachen, wenn sie solche ambulanten Eingriffe hätten. 

Ich selbst habe nach einer Darmspiegelung unter Narkose zu Hause vergessen, dass ich einen Topf auf dem Herd stehen hatte. ich hatte Glück, dass es nur zu einer wohl giftigen Rauchentwicklung gekommen ist und es aber nicht gebrannt hat.

Ich bin daher gegen solche "ambulanten" Leistungen, weil nach einer Narkose ein Mensch Dinge tun kann, die auch gefährlich sind.

Anna-Elisabeth
@15:18 Uhr von dr.bashir

"Zurückgezogen" habe ich auch nicht gesagt. Die Anzahl an Vertretern wurde deutlich reduziert, es gibt nicht mal mehr Kugelschreiber und Muster sind nur noch in Ausnahmefällen üblich.

Aber die Aufdringlichkeit hat nach meiner Wahrnehmung nicht nachgelassen. Jedenfalls nicht im Krankenhaus.

Anna-Elisabeth
@13:52 Uhr von weingasi1

...

Ich weiss, dass Sie vom Fach sind und will Ihnen ungern widersprechen. Kann es sein, dass das von Ihnen geschilderte Procedere abhängig vom Bundesland ist ? Ich habe viel (Patienten-)Erfahrung in Sachen Radio- und Kardiologie. Spätestens, wenn sich der Hausarzt einschaltet wegen Dringlichkeit, bekommt man zeitnahe Termine. Blöderweise muss man, je nach Klinik, wenn es ambulant nicht oder nicht schnell geht, dann mitunter einmal dort übernachten, aus welchen Gründen auch immer.

Mir geht es in diesem Fall mehr darum, dass ich es für falsch halte, dass Radiologen (oder andere Ärzte) sich herauspicken dürfen, was sie als Kassenleistung anbieten und was nicht. Meine Devise lautet da eher: Wenn eine Praxis nicht allein von Privatpatienten leben kann oder will, darf sie bei Kassenpatienten keine Auswahl treffen. Entweder oder.

 

 

Account gelöscht
Muss man immer alles ändern wollen?

Ich meine damit nicht den Unfug der Fallpauschalen. Ich meine damit eher das Schließen von Krankenhäusern im ländlichen Raum. 

Wie sollen gerade diejenigen, die am meisten krank sind, nämlich die Menschen ab ca. 60 oder 70 Jahren, dann in eine weit entfernte Klinik kommen? Viele dieser Menschen sind, wenn sie krank sind, erst Recht nicht mehr fahrtüchtig. 

Die Fahrten zum Krankenhaus werden nur für Menschen mit Merkzeichen aG übernommen und auch nur zum nächstgelegenen Krankenhaus.

Bei Privatversicherten werden noch nicht mal die Fahrten bezahlt ... Das wird von so mancher Privatversicherung nicht angeboten.

Auf dem Land fährt es sich nicht so einfach in eine weit entfernte Klinik. 60 km Entfernung dauern dann rd. 90 Minuten (Staus, etc....). 

Man sollte doch auf dem Vorhandenen aufbauen und nicht ständig alles umwerfen wollen!

 

 

 

DragonOfBloodX
Gebildete Politiker braucht das Land.

Jeder Arzt und jede Pflegekraft weiß das Zentralisierung auf Dauer tödlich endet. 

91541matthias
@10:14 Uhr von FakeNews-Checker

Billiger  wäre  es,  wenn  sich  die  Patienten  direkt  vor  der  Arztpraxis  von  all  den  Pharmavertretern  verarzten  lassen,  die  sich  in  den  Arztpraxen  die  Klinke  geben.   Da  kann  die  GKV  auch  eine  Menge  Medikamentenkosten  einsparen.  Denn  von  den  Pharmavertretern  gibt  es  die  Pillen  gratis  als  Werbegeschenk.  Das  erspart  den  Patienten  auch  die  langen  Warteschlangen  in  den  Apotheken  vor  leeren  Regalen.

Ich darf annehmen, dass dies Satire ist?

Verordnung von Medikamenten gehört in Arzthand und nicht in die der Pharmavertreter..sind zwar häufig frühere Schwestern (Kolleginnen) sollten aber nichts entscheiden..

 

 

Norge3
Schamlos am Elend und Krankheit von Menschen Geld verdienen

Ich lebe seit ueber 20 Jahren in Norwegen ! Gott sei Dank ! Wie kann eine Gesellschaft es zulassen das private Krankenhausbetreiber am Elend und der Krankheit von Menschen 15 Prozent Gewinn erwirtschaften wollen ! Dann der Bloedsinn mir den Krankenkassen ! 140000 Angestellte mit 125 Vorstaenden duerfen die Versicherten bezahlen ! Chefaerzte die teilweise das 25 fache des Krankenpflegepersonals verdienen ! Verstaatlichen , verstaatlichen ! Chefaerzte sollen nur das 3 fache des Pflegepersonals verdienen  und dafuer Pflege auf die Fachhochschule , Bachelor werden auch besser bezahlt ! Wer meint mit einem Medizinstudium reich zu werden darf gerne auswandern aber nicht nach Norwegen ! 

Account gelöscht
@10:49 Uhr von Mehlwurm

> Gleichzeitig soll es mehr spezialisierte Gesundheitszentren geben

Würde das nicht bedeuten das die Transporte von Patienten in "spezialisierte Gesundheitszentren" länger dauern und somit auch länger die sowieso schon knappen Rettungswagen blockiert wären und somit länger nicht mehr für andere Notfälle zur Verfügung stehen wodurch unter Umständen Menschenleben bei anderen Notfälle in Gefahr geraten würden ?

 

Ein sehr berechtigter Einwand.

Aber:
Ich würde mich nciht wundern, wenn man die Patienten dazu verpflichtet für die Fahrkosten allein aufzukommen, weil man unterstellt, dass sie von Angehörigen gefahren werden.

Denn allein die Mehrkosten für Fahrten und für Transporte in weit entfernte Gesundheitszentren sollten ein Grund sein, eine wohnortnahe Versorgung anzustreben. 

 

 

91541matthias
@15:49 Uhr von KeinWeiterSo

Am Tag nach einer VArizenoperation kam es bei mir zu einer Blutung, die nur mit raschem Eingreifen des Hausarztes, der zufällig Zeit hatte, gestillt werden konnte..

 

Account gelöscht
@16:10 Uhr von Norge3

Ich lebe seit ueber 20 Jahren in Norwegen ! Gott sei Dank ! Wie kann eine Gesellschaft es zulassen das private Krankenhausbetreiber am Elend und der Krankheit von Menschen 15 Prozent Gewinn erwirtschaften wollen ! Dann der Bloedsinn mir den Krankenkassen ! 140000 Angestellte mit 125 Vorstaenden duerfen die Versicherten bezahlen ! Chefaerzte die teilweise das 25 fache des Krankenpflegepersonals verdienen ! Verstaatlichen , verstaatlichen ! Chefaerzte sollen nur das 3 fache des Pflegepersonals verdienen  und dafuer Pflege auf die Fachhochschule , Bachelor werden auch besser bezahlt ! Wer meint mit einem Medizinstudium reich zu werden darf gerne auswandern aber nicht nach Norwegen ! 

Ich finde Ihren Beitrag sehr passend.

Ich habe auch immer kritisiert, wieso es in D sooo viele Krankenkassen gibt. 

Statt weniger Krankenhäuser zu fordern, wäre es sinnvoller, wenn man weniger Krankenkassen fordert.

 

dr.bashir
@15:50 Uhr von Anna-Elisabeth

"Zurückgezogen" habe ich auch nicht gesagt. Die Anzahl an Vertretern wurde deutlich reduziert,

Aber die Aufdringlichkeit hat nach meiner Wahrnehmung nicht nachgelassen. Jedenfalls nicht im Krankenhaus.

Das kann natürlich sein. Wie in jedem Job gibt es solche und solche und wer sich zu leicht freundlich abwickeln lässt, der wird nix. 

Aber auch Kliniken werden heute zentraler bearbeiten. Wenn z.B. die Zentrale eines ganzen Klinikverbundes über die Medikamente entscheidet, die in den einzelnen Häusern verwendet werden, dann ist der Einkäufer in der Zentrale die wichtige Person. Aber natürlich fragt der seine Chefärzte, was die brauchen. Die sind sich aber nicht immer einig..... Sehr komplexer Prozess.

Aber wie soll man seine Medikamente sonst verkaufen. TV-Spots und Plakate gehen nicht bei verschreibungspflichtige Arzneien.

Raho59
@15:38 Uhr von Super-Brain

"Offenbar  sind  die  allwöchentlich  reichlich  bekofferten  Pharmavertreter  für  Sie  noch  zu  gut  getarnt.  Aber  Sie  können  ja  mal  eine  unter  all  den  Pharma-Werbepräparaten  und  Musterpackungen  vollends  versumpfte  Arztpraxis  aufräumen  und  da  mal  fragen,  ob  das  alles  vom  Weihnachtsmann  kommt."

Sie finden keine Musterpackungen oder Werbepackungen in relevanter Menge in Praxen! Grund: Antikorruptionsgesetz!

Das Problem heißt 'Lauterbach': Ein Gesundheitsminister, der nur Studien auswendig lernt und permanent 'warnt' ist im Amt ungeeignet! Hier gehört jemand hin, der die 'praktische Medizin' kennt!

Wer sollte dies sein? Der Krankenhausverwalter? Der Chefarzt? Der Assistenzarzt? Die Pflege-Leitung? Oder der/die PflegerIn?

Hätten nicht alle die unterschiedliche Ansätze?

CoronaWegMachen
@12:33 Uhr von Schirmherr

Das Geld wurde natürlich nicht einbehalten. Es wurde vielmehr zur wichtigen finanzierung der wichtigen Projekte Herrn Orbans sowie kleine Reste für Polen und Tschechien verwandt. (Motto: Hauptsache es bleibt nix für uns übrig. )

*Also keine Angst, das Geld ist nicht weg, es hat/haben nur wieder die drei anderen.

 

Ach, da dürfen wir alle zu Weihnachten des Frohsinns sein. Gut das es solche netten Leute wie Lauterbach gibt.

CoronaWegMachen
@13:44 Uhr von weingasi1

... jetzt schnell den Notfall-Masterplan.
Die Bundesregierung (insb. Bundesgesundheitsministerium, Finanzministerium, Bundesbauministerium) muss jetzt schnell dafür Sorge tragen, dass Flächen deckend mobile Krankenhäuser aufgestellt werden. Hier muss jetzt schnell die Bundesregierung mit den Bundesländern, Gemeinden, Kreise zusammen gearbeitet werden.
Als ersten Schritt des Personalmangels müssen jetzt schnell Kräfte aus der Bundeswehr und Kräfte vom Bundesamt für Zivilschutz (Landesämter für Zivilschutz) zur Verfügung gestellt werden.
Das was jetzt bundesweit als Masterplan der Bevölkerung verkauft wird, verschlimmert nur die Lage und bringt so gut wie 0 Entlastung für das Personal. Arbeitsüberforderung bleibt Standard.

... Ihre Beiträge vom Formalen gut zu verstehen. Die müssen Sie nicht täglich wiederholen ...  Hat man Ihnen gestern schon erläutert.

Gutes Tun zu Weihnachten kann gar nicht oft genug wiederholt werden.

Werner40
@16:10 Uhr von Norge3

Ich lebe seit ueber 20 Jahren in Norwegen ! Gott sei Dank ! Wie kann eine Gesellschaft es zulassen das private Krankenhausbetreiber am Elend und der Krankheit von Menschen 15 Prozent Gewinn erwirtschaften wollen ! Dann der Bloedsinn mir den Krankenkassen ! 140000 Angestellte mit 125 Vorstaenden duerfen die Versicherten bezahlen ! Chefaerzte die teilweise das 25 fache des Krankenpflegepersonals verdienen ! Verstaatlichen , verstaatlichen ! Chefaerzte sollen nur das 3 fache des Pflegepersonals verdienen  und dafuer Pflege auf die Fachhochschule , Bachelor werden auch besser bezahlt ! Wer meint mit einem Medizinstudium reich zu werden darf gerne auswandern aber nicht nach Norwegen ! 

. Norwegen hat wenig Einwohner und lebt von der Ausbeutung fossiler Energieträger. Ein Vergleich der  Gesundheitssysteme ist daher ein Äpfel-/Birnenvergleich. Unabhängig davon ist Deutschlands Gesundheitssystem eines der Besten auf der Welt. Im übrigen wird überall auf Kosten geachtet und das ist gut so.

Account gelöscht
Patient Krankenhaus: Warum die Länder mit Lauterbachs Klinik-Plä

Ausgangspunkt für den Artikel war das Fallpauschalensystem. Ein Aspekt dabei ist, daß es für bestimmte Operationen auf der Grundlage von § 136b SGB V Vorgaben zur jährlichen Mindestzahl derartiger Eingriffe gibt. Die nach § 108 SGB V von zugelassene Krankenhäusern erbrachte Leistungen, bei denen sie die vorgegebenen Mindestmengen nicht erreicht werden, in der Regel nicht mehr vergütet werden. bekommen.  

Auch das kann eine Entwicklung befördern, die Kliniken in die wirtschaftliche Schieflage und sogar zur Schließung von Häusern führt.

 

Noch vor wenigen Jahren machte außerdem die Bertelsmann-Stiftung Furore, mit ihrer Aussage "Eine bessere Versorgung ist nur mit halb so vielen Kliniken möglich".

 

 

Sisyphos3
@16:10 Uhr von Norge3

 Chefaerzte die teilweise das 25 fache des Krankenpflegepersonals verdienen ! Verstaatlichen , verstaatlichen ! Chefaerzte sollen nur das 3 fache des Pflegepersonals verdienen  

 

 

 

sie wissen aber schon was ein DAX Vorstand im Vergleich zu seinen Angestellten verdient

im letzten Jahr war es das 48 fache

 

CoronaWegMachen
@14:18 Uhr von weingasi1

Mich würde z.B. interessieren, warum man als GKV-Patient keine Rechnung erhält. Ausserdem könnte man (gab es schonmal in kleinem Umfang ) kleine Boni zahlen, wenn der Patient keine Leistungen im Quartal einfordert. Machen die PKVen auch.

Die GKV-Pat. bekommen deswegen keine Rechnung weil es zusätzliche Bürokratie und Kosten bedeutet.
Die PKV-Pat. bekommen deswegen eine Rechnung da sie erst einmal einen Vertrag mit dem Krankenhaus etc. haben. Diese Rechnung muss dann erst einmal beglichen werden.
Und erst dann geht es zur Erstattung der Rechnung / Beitrag durch die PKV.

Anna-Elisabeth
@16:10 Uhr von Norge3

Ich lebe seit ueber 20 Jahren in Norwegen ! Gott sei Dank ! Wie kann eine Gesellschaft es zulassen das private Krankenhausbetreiber am Elend und der Krankheit von Menschen 15 Prozent Gewinn erwirtschaften wollen ! Dann der Bloedsinn mir den Krankenkassen ! 140000 Angestellte mit 125 Vorstaenden duerfen die Versicherten bezahlen ! Chefaerzte die teilweise das 25 fache des Krankenpflegepersonals verdienen ! Verstaatlichen , verstaatlichen ! Chefaerzte sollen nur das 3 fache des Pflegepersonals verdienen  und dafuer Pflege auf die Fachhochschule , Bachelor werden auch besser bezahlt ! Wer meint mit einem Medizinstudium reich zu werden darf gerne auswandern aber nicht nach Norwegen ! 

Ich danke Ihnen für diesen Kommentar! 

Kaneel
16:10 Uhr von Norge3

Das Solidaritätsprinzip (alle sind in einem System) und die besseren Arbeitsbedingungen für das medizinische Personal sprechen für das skandinavische Gesundheitssystem. Allerdings scheint man dort sehr viel länger auf einen Arztbesuch oder eine OP, sofern dies kein Notfall ist, warten zu müssen als in Deutschland. In Deutschland kann man mit Beschwerden einfach zum Hausarzt gehen, sofern man nicht gerade in einer unterversorgten Region wohnt. M.W. geht das in Skandinavien nicht.

Welche Chefärzte verdienen das 25fache einer Pflegekraft?

rimitino
Olaaaf......

mach eine Erholungs.-und Entspannungsreise, fahre nach Skandinavien und schaue wie ein medizinisches Versorgungsnetz aufgebaut ist. 

Ende der Putinverehrung
Kommerz im Gesundheitswesen

Jetzt beschweren sich die Länder, wenn Lauterbach das Profitdenken zurück drängen will. Aber gerade Länder wie Bayern haben die Kommerzialisierung des Gesundheitssystems immer angetrieben.

Anna-Elisabeth
@13:53 Uhr von archersdream

Das Kostenbewusstsein ist auf beiden Seiten (Gesundheitsindustrie und Versicherte) eher unterausgeprägt. Es würde evt. schon mal ein guter Ansatz sein wenn jeder Versicherte auch eine Kostenaufstellung bekommen würde für seine Behandlungen welche der Arzt/KKH,etc.. abgerechnet hat. Ich glaube da würde manch einer ganz große Augen bekommen.

Das mit der Kostenaufstellung war ja schon Thema. Da gab es aber einen Riesenaufschrei auch seitens der Ärzteschaft, mit teils abstrusen Begründungen. Ein Schelm der Böses dabei denkt. Ich würde wahrscheinlich eher schmale Augen bekommen und mich fragen, ob ich unter Gedächntnisschwund leide. Ich jedenfalls würde so eine Kostenaufstellung jedenfalls begrüßen.

P.S.: Ich weiß aus beruflicher Erfahrung wovon ich rede

Account gelöscht
@13:05 Uhr von Vector-cal.45

für unseren Gesundheit Minister Lauterbach,das Gesundheit System zu reformieren. Packen Sie es an Herr Lauterbach !

Aber leider wird das immer noch nicht besser werden.
Klarheit über die von einem Bürger verursachten kosten entsteht nur wenn diese wie bei allen andern System auch ein Rechnung bekommen.

Anschließend sollte über eine nur teilweiße Erstattung jeder sinnvoll an den von Ihm verursachten kosten beteiligt werden.

 

 

 

Auch Sie werden früher oder später wahrscheinlich noch horrende Kosten im Gesundheitswesen verursachen. Ich bezweifle, dass Sie dann mit 3- oder 4- oder 5-stelligen Rechnungen einverstanden wären, so als anständiger Rentner, der lange einbezahlt hat.

 

 

 

Das geht bei allen andern Gütern so nur bei dem wichtigsten der persönlichen Gesundheit verlassen wir uns auf anonymisierte System die von vielen oh...

Na ich glaube das ich schon sehr hohe Kosten verursacht habe mit meinen kaputten Händen war ich schon mehrmals im Krankenhaus.

Anna-Elisabeth
@16:38 Uhr von Sisyphos3

 Chefaerzte die teilweise das 25 fache des Krankenpflegepersonals verdienen ! Verstaatlichen , verstaatlichen ! Chefaerzte sollen nur das 3 fache des Pflegepersonals verdienen  

 

 

 

sie wissen aber schon was ein DAX Vorstand im Vergleich zu seinen Angestellten verdient

im letzten Jahr war es das 48 fache

Da kann man doch schön sehen, wie krank unsere Gesellschaft inzwischen ist. Leider kann diese Krankheit nicht von Ärzten behandelt werden.

Izmi
@16:33 Uhr von Werner40

 

. Norwegen hat wenig Einwohner und lebt von der Ausbeutung fossiler Energieträger. Ein Vergleich der  Gesundheitssysteme ist daher ein Äpfel-/Birnenvergleich. Unabhängig davon ist Deutschlands Gesundheitssystem eines der Besten auf der Welt. Im übrigen wird überall...

Deutschland (ist) war Exportweltmeister und eines der reichsten Länder der Welt. Warum lassen Sie den Vergleich mit Norwegen nicht gelten? Wollen Sie die vielen schlechter entwickelten armen Länder zum Vergleich heranziehen? Dann sollten Sie das auch schreiben.

 

Anna-Elisabeth
@16:38 Uhr von CoronaWegMachen

Die GKV-Pat. bekommen deswegen keine Rechnung weil es zusätzliche Bürokratie und Kosten bedeutet.

Ich sehe das Problem nicht. Es reicht doch eine Kopie der ohnehin fälligen Abrechnung. Zahnärzte brechen doch auch nicht zusammen, wenn sie den Patienten eine Kopie der Kostanaufstellung für die Krankenkasse mitgeben.

Häufig wird z.B. eine ausführliche Beratung abgerechnet, die in einer Vielzahl der Fälle überhaupt nicht stattgefunden hat.

BuriedBumper
Anna-Elisabeth

„Aber die Aufdringlichkeit hat nach meiner Wahrnehmung nicht nachgelassen. Jedenfalls nicht im Krankenhaus.“

………………..

Doch hat sie und zwar ganz erheblich. Sie bekommen heute nicht mal mehr einen Kugelschreiber geschenkt, weil dies tatsächlich gegen die compliance Regeln verstößt. Ich finde das ehrlich gesagt auch gut so, ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als von irgendwelchen Firmen ganze Weihnachtsfeiern gesponsert wurden.

Anna-Elisabeth
@16:49 Uhr von Kaneel

... Allerdings scheint man dort sehr viel länger auf einen Arztbesuch oder eine OP, sofern dies kein Notfall ist, warten zu müssen als in Deutschland. In Deutschland kann man mit Beschwerden einfach zum Hausarzt gehen, sofern man nicht gerade in einer unterversorgten Region wohnt. M.W. geht das in Skandinavien nicht.

Welche Chefärzte verdienen das 25fache einer Pflegekraft?

Chefärzte verdienen neben dem Festgehalt vor allem an Privatpatienten in den eigenen Sprechstunden. Ich werde wohl nie begreifen, dass die Leistungen abrechnen, die sie selbst nicht erbracht haben. Da wären z.B. die Untersuchungen, die Befunderstellung usw.. Und dann jammern die noch, dass sie von ihren (Neben-)Einnahmen einen Betrag an das Krankenhaus abgeben müssen, obwohl sie weder für das in Anspruch genommene Personal noch für die Geräte auch nur einen Cent bezahlt haben.

Kaneel
@17:04 Uhr von Anna-Elisabeth

 Chefaerzte die teilweise das 25 fache des Krankenpflegepersonals verdienen ! Verstaatlichen , verstaatlichen ! Chefaerzte sollen nur das 3 fache des Pflegepersonals verdienen 

sie wissen aber schon was ein DAX Vorstand im Vergleich zu seinen Angestellten verdient

im letzten Jahr war es das 48 fache

Da kann man doch schön sehen, wie krank unsere Gesellschaft inzwischen ist. Leider kann diese Krankheit nicht von Ärzten behandelt werden.

Wenn man das anprangert, wird man hier leider sehr schnell mit dem Vorwurf des Neides und/ oder mangelnder Eigenverantwortung konfrontiert.

M.M.n. würde es den gesellschaftlichen Zusammenhalt sehr viel mehr stärken, wenn es nicht so gravierende Einkommens- und Rentenunterschiede gäbe.

M.E. mehr als Zusammenhalt über irgendeinen Pflichtdienst zu vermitteln. Das Wissen über soziale Ungerechtigkeit ist im Grunde vorhanden – man muss diese aber auch beheben und nicht festigen wollen.

Anna-Elisabeth
@17:15 Uhr von BuriedBumper

„Aber die Aufdringlichkeit hat nach meiner Wahrnehmung nicht nachgelassen. Jedenfalls nicht im Krankenhaus.“

………………..

Doch hat sie und zwar ganz erheblich. Sie bekommen heute nicht mal mehr einen Kugelschreiber geschenkt, weil dies tatsächlich gegen die compliance Regeln verstößt. Ich finde das ehrlich gesagt auch gut so, ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als von irgendwelchen Firmen ganze Weihnachtsfeiern gesponsert wurden.

Man kann auch ohne Kugelschreiber aufdringlich sein. Aber ich bin tatsächlich diesbezüglich nicht auf dem neuesten Stand.

FreierGeist
@ draufguckerin um 13:31 Uhr - Zustimmung

Ich stimme Ihnen zu. Lauternbach hat einen Berg von Arbeit vor sich, aber er packt sinnvoll an.

 

DerVaihinger
@10:16 Uhr von Orfee

"Und weil das so ist, schließen private Träger die unattraktiven Bereiche und erhöhen die Rendite mit noch einem Katheterlabor."

So ist es.
Coronarangiographien + Bypass Operationen werden mit 453 /100 000 Einwohner in Europa am meisten in DE durchgeführt. In Portugal, Ireland, Spanien nur 140-150 /100 000. Die Lebenserwartung in diesen Staaten (Portugal, Ireland und Spanien) ist aber höher als in Deutschland. 

Das bedeutet viele Herzkatheteruntersuchungen ohne relevante Besserung der Gesundheit bei hohen Kosten, die letztendlich die Steuerzahler und Beitragszahler zahlen müssen. Ein sehr teures Gesundheitssystem, das die Lebenserwartung der Menschen insgesamt aber nicht erhöht. Wer ist der Gewinner? Die Pharmaindustrie. Für dieses System will man auch noch mehr Ärzte. 

 

Nach drei Herzinfarkten und 6 Stents nützt mir die Lebenserwartun in Portugal gar  nichts.

Ich brauchte das zum Überleben.

 

weltoffen
@12:58 Uhr von Anna-Elisabeth

 

 

Dann können wir es ja bei relativ schlechter Bezahlung des gesamten Personals belassen, weil es einigen an Arbeitsmoral fehlt. Ist natürlich in der großen weiten Welt außerhalb der Krankenhäuser gaaanz anders.

Was sind überhaupt "bestimmte Mithelfer"? Ist das der Ausdruck für typisch deutsche Wertschätzung des Pflegepersonals?

Von vorher,Nein das hab ich mit sicherheit nicht gemeint,es giebt noch sehr viel andere Mithelfer in einer Klinik nicht nur Pflege,das wissen Sie ja,wie gesagt ich war 15 Jahre Uni Klinikum und arbeite heute noch Pflege ich weiss von was ich spreche .

Arbeitsmoral kann nicht nur mit Geld gemessen werden ,eine gute Kameradschaftliche fuerung macht einen grossen unterschied wo jeder fuer jeden da ist,war bei mir immer so !

 

Raho59
@16:52 Uhr von rimitino

mach eine Erholungs.-und Entspannungsreise, fahre nach Skandinavien und schaue wie ein medizinisches Versorgungsnetz aufgebaut ist. 

Nach Schweden?

Weil das für Deutsche nach tollen Arbeitsbedingungen klingt, überrascht es besonders, dass die schwedischen Kolleg:innen unzufriedener mit ihren Arbeitsbedingungen sind als die Pflegekräfte hierzulande. Sie schätzen sowohl ihre eigenen Leistungen negativer ein, als auch die Unterstützung durch ihre Vorgesetzten. Zudem wird die hohe Arbeitsbelastung von den Schwed:innen noch negativer eingeschätzt als von deutschen Pflegekräften. Eine mögliche Erklärung dafür könnte die akademische Ausbildung sein, welche bei den Pflegerinnen und Pflegern höhere Ansprüche an ihren Beruf und sich selbst weckt. 

DerVaihinger
@10:49 Uhr von Mehlwurm

 

> Gleichzeitig soll es mehr spezialisierte Gesundheitszentren geben

 

Würde das nicht bedeuten das die Transporte von Patienten in "spezialisierte Gesundheitszentren" länger dauern und somit auch länger die sowieso schon knappen Rettungswagen blockiert wären und somit länger nicht mehr für andere Notfälle zur Verfügung stehen wodurch unter Umständen Menschenleben bei anderen Notfälle in Gefahr geraten würden ?

 

Sie haben recht. Wer schon einmal mit einem akuten Herzinfarkt im Rettungswagen lag und um jeden Atemzug rang, weiß, wie lang jeder einzelne Kilometer sein kann.

 

BuriedBumper

„Ich werde wohl nie begreifen, dass die Leistungen abrechnen, die sie selbst nicht erbracht haben. Da wären z.B. die Untersuchungen, die Befunderstellung usw.“

………….

Wenn sie da nachhaken, bekommen sie wirklich ulkige Antworten. So wie zu Beispiel bei meinem Vater. Als der nach einem stationären Aufenthalt seine Rechnung bekam, war er doch sehr verwundert, dass dort das Blutdruckmessen auch abgerechnet war. Auf Nachfrage beim Chefarzt warum er etwas abrechnet was er nie erbracht hat, war die Antwort. Schließlich würde er als Chefarzt die Blutdruckwerte auswerten. Ich  hab ehrlich gesagt noch nie einen Chefarzt getroffen, der sich mit solchen Lappalien aufgehalten hätte.

DerVaihinger
@10:52 Uhr von Mischa007

Zentralisierung bedeutet auch mehr zentrale Kontrolle. War bei dieser Regierung auch nicht anders zu erwarten. Die Krankenhäuser schreiben rote Zahlen, weil die Kosten immer mehr steigen. Die Pharmaindustrie will maximalen Profit und damit steigen auch die Kosten. Materialkosten, Kosten der Medikamente, Wartungskosten usw. Gegen die Pharmaindustrie kann die Politik nicht vorgehen also werden die Gehälter gekürzt oder Personal entlassen. War schon immer so. 

Warum kein Preisdeckel für Medikamente? Funktioniert doch angeblich woanders auch. Oder? Und warum sind die exakt gleichen Medikamente in Deutschland immer teurer als anderswo?

 

 

 

Angeblich wegen der Forschungskosten. Warum die sich im Verkaufspreis nur in Deutschland niederschlagen, habe ich bis jetzt noch n icht herausgefunden.

 

DerVaihinger
@11:18 Uhr von Vector-cal.45

[..]Die Krankenhäuser schreiben rote Zahlen, weil die Kosten immer mehr steigen. Die Pharmaindustrie will maximalen Profit und damit steigen auch die Kosten [..] Gegen die Pharmaindustrie kann die Politik nicht vorgehen[..]

 

 

Richtig. 
 

Firmen wie Fresenius, Bayer, Hartmann, Merck usw. usf. sind die reinsten Gelddruck-Maschinen.

 

Lächerlich hoch subventioniert durch unser aller Kassenbeiträge. Den Gewinn im Focus anstatt der Gesundheit der Menschen.

 

Deswegen wird ja nicht mehr wirklich an neuen Antiobiotika geforscht. Zuwenig Profit.

 

Ein Bsp. aus meinem heutigen Arbeitstag: Ein bekanntes Inhalationsgerät (sozusagen der Platzhirsch) kostet für Erwachsene 117,-, ein nahezu gleiches für Kinder aber 220,- weil dort dringender benötigt. Skrupellos. 

 

Die Politik steht machtlos daneben.

 

@ alle, die mir im letzten Thread vorwarfen, n...

Mein Diabetesmedikament kostete vor drei Monaten 187,00 €.

Vergangene Woche 238,00 €.

Da wurde nichts daran verändert. Nur aufgeschlagen.

 

Raho59
@17:40 Uhr von DerVaihinger

Zentralisierung bedeutet auch mehr zentrale Kontrolle. War bei dieser Regierung auch nicht anders zu erwarten. Die Krankenhäuser schreiben rote Zahlen, weil die Kosten immer mehr steigen. Die Pharmaindustrie will maximalen Profit und damit steigen auch die Kosten. Materialkosten, Kosten der Medikamente, Wartungskosten usw. Gegen die Pharmaindustrie kann die Politik nicht vorgehen also werden die Gehälter gekürzt oder Personal entlassen. War schon immer so. 

Warum kein Preisdeckel für Medikamente? Funktioniert doch angeblich woanders auch. Oder? Und warum sind die exakt gleichen Medikamente in Deutschland immer teurer als anderswo?

 

 

 

Angeblich wegen der Forschungskosten. Warum die sich im Verkaufspreis nur in Deutschland niederschlagen, habe ich bis jetzt noch n icht herausgefunden.

 

Wenn Sie einen anderen Grund als den "die Krankenkassen zahlen ja" finden, machen Sie bitte das Ergebnis bekannt.

Kaneel
@17:29 Uhr von weltoffen

.... wie gesagt ich war 15 Jahre Uni Klinikum und arbeite heute noch Pflege ich weiss von was ich spreche .

Arbeitsmoral kann nicht nur mit Geld gemessen werden ,eine gute Kameradschaftliche fuerung macht einen grossen unterschied wo jeder fuer jeden da ist,war bei mir immer so !

 

In Befragungen wurde Anerkennung seitens der Vorgesetzten als ein wichtiges Kriterium zur Zufriedenheit im Pflegeberuf angegeben. Zusätzlich zu den Arbeitsbedingungen, verlässlichen Arbeitszeiten und besserer Bezahlung.

Schön zu lesen, dass Sie so positive Erfahrungen gemacht haben. Obwohl es m.E. wichtig ist dieses Thema in den Fokus zu stellen, hoffe ich nicht, dass die Berichterstattung über die teils schwierige Situation an Krankenhäusern dazu führt, dass sich noch weniger Menschen für diesen Beruf entscheiden.

DerVaihinger
@12:31 Uhr von Karl Klammer

Weil die vielen unnötigen geld bringenden operationen wegfallen

Deutschland ist deshalb ja Weltmeister bei Wirbelsäulenoperationen :-)

 

 

Wenn Sie vor Schmerzen nicht vor oder zurück können, ist Ihnen das egal.

 

FreierGeist
@17:28 Uhr von DerVaihinger

"Und weil das so ist, schließen private Träger die unattraktiven Bereiche und erhöhen die Rendite mit noch einem Katheterlabor."

So ist es.
Coronarangiographien + Bypass Operationen werden mit 453 /100 000 Einwohner in Europa am meisten in DE durchgeführt. In Portugal, Ireland, Spanien nur 140-150 /100 000. Die Lebenserwartung in diesen Staaten (Portugal, Ireland und Spanien) ist aber höher als in Deutschland.

 

 

Das Beispiel ist selten schlecht gewählt. Gerade die Bevölkerungen der südeurop. Länder Italien, Spanien + Portugal weisen aufgrund der Ernährung (u. a. Mittelmehrkost, regelmäßig roter Wein) eine weit bessere durchschnittliche kardiovaskuläre Gesundheit als DE auf.

 

Ihr Argument läuft also - zumindest mit diesem Beispiel - in's Leere.

 

BEVOR man argumentiert, sollte man schon die Hintergründe seiner "Belege" kennen, sonst wird's wie hier ein sattes Eigentor.

Anna-Elisabeth
@17:24 Uhr von Kaneel

...

Da kann man doch schön sehen, wie krank unsere Gesellschaft inzwischen ist. Leider kann diese Krankheit nicht von Ärzten behandelt werden.

Wenn man das anprangert, wird man hier leider sehr schnell mit dem Vorwurf des Neides und/ oder mangelnder Eigenverantwortung konfrontiert.

M.M.n. würde es den gesellschaftlichen Zusammenhalt sehr viel mehr stärken, wenn es nicht so gravierende Einkommens- und Rentenunterschiede gäbe.

M.E. mehr als Zusammenhalt über irgendeinen Pflichtdienst zu vermitteln. Das Wissen über soziale Ungerechtigkeit ist im Grunde vorhanden – man muss diese aber auch beheben und nicht festigen wollen.

Wie recht Sie haben! Nur, was will man machen, wenn der Wille dazu weder in der Bevölkerung noch in der Politik in ausreichendem Maß vorhanden ist? Was die  Politiker (aller Parteien) im Bundestag betrifft, habe ich aber doch den Eindruck, dass man die Schattenseite  bzw. die Folgen der Ungerechtigkeit nie persönlich kennengelernt hat.

 

Michael Lück
@11:44 Uhr von H. Hummel

.. der neue Gesundheitsminister wird die "ärmste Sau" in der Deutschen Politik. Für alles (!) verantwortlich, für das gestern, heute und morgen ... vor sich hergetrieben von Millionen anderer deutscher Gesundheitsminister, Systemkennern- und Verstehern, alle ausgestattet mit dem Wissen, wie man es garantiert besser machen könnte. Jeder weiß so ca. 0,0001 Promill. Und dieses Konglomerat wird nach dessen Zusammenfügung bestimmt der große Wurf ... dem alle Beteiligten freudig zustimmen.

Spätestens jetzt sollte man aus der verklärten Hoffnung auf Cannabisfreigabe aufwachen und den Tatsachen ins Gesicht schauen: rd. 441 Milliarden jährlich, bald 500 Mrd. haben Begehrlichkeiten geweckt und betonierte Strukturen geschaffen, an denen kein deutscher Politiker mehr kratzen wird ... schon der Versuch ist politischer Selbstmord.

Bester Kommentar!