Baustelle auf eine Autobahn

Ihre Meinung zu FDP fordert weiter Planungsbeschleunigung beim Straßenbau

Die Infrastruktur soll modernisiert werden - darin sind sich die Ampelparteien einig. Doch während die Grünen Projekte wie Bahnausbau und Erneuerbare priorisieren wollen, verlangt die FDP auch schnelleren Straßenbau. Von Frank Jahn.

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120 Kommentare

Kommentare

kurtimwald
@10:38 Uhr von Alter Brummbär

Ich denke, einige wissen nicht, das viele Waren per Container per Bahn aus osteuropäischen Ländern kommen,

an der deutschen Grenze umgeladen werden um dann per LKW bis nach Österreich oder die Schweiz zu fahren,

um dann wieder umgeladen zu werden für eine Fortsetzung der Fahrt gen Südeuropa per Bahn.

Wenn endlich auch in Deutschland die Güter per Bahn durchfahren können werden die Autobahnen leer, die Brücken weniger zerstört und das Klima geschont.

Also woher sie das haben, weiss ich zwar nicht.............................

Wenn  lesen zu aufwändig ist, Dann fahren Sie doch mal einfach an die tschechische Grenze.

Francis Ricardo
@11:01 Uhr von Miauzi

 

Sie meinen wie man ds in Frankreich gemacht hatte.

Nun - D-Land ist nicht Frankreich - das bemühen sich die Deutschen ja immer wieder zu versichern...

...und um davon abzulenken das sie komplett unwillens sind von anderen Ländern auch nur einen Fingernageln voll an Wissen zu lernen.

Denn in den Köpfen herrscht immer noch ein al...

Lernen lohnt sich auch nicht von Frankreich, da muss man schon nach Skandinavien gucken…

Nettie
@10:53 Uhr von fathaland slim

 

Die A30 endete 50 Jahre lang vor Bad Oeynhausen. Die Umgehung wurde erst letztes Jahr eröffnet. Schuld der Grünen ?

 

Danke für Ihre - notwendigen und anerkennenswerten - Bemühungen um Klarstellung offensichtlich falscher Darstellungen von Sachverhalten. Aber diese endlosen Diskussionen darum, wer woran ‘schuld’ ist und warum wofür nach wessen Willen ‘bezahlen’ muss führen offensichtlich zu gar nichts außer zu noch mehr solcher ‘Diskussionen“. Sie sind also nicht zielführend in dem Sinne, dass sie zur Lösung allgemeiner Probleme beitragen könnten. Ganz im Gegenteil: Sie lenken von diesen und der gemeinsamen Suche nach geeigneten Lösungen für sie ab und führen immer weiter in die Irre.

Andi123
wer behindert Autofahrer ?

... ist doch klar: die anderen Autofahrer. Neue Straßen erzeugen mehr Autoverkehr, das führt zu mehr Unfällen, diese erhöhen die Anzahl der Staus (man höre sich die Gründe für Staus in den Verkerhsnachrichten an). Daneben zerstören sie die Fahrbahnen, was zu Baustellen führt, usw.

Während der Umstand "mehr Straßen - mehr Verkehr" längst nachgewiesen ist, während man das in den letzten Jahrzehnten eine CSU-betimmten Autopolitik auch deutlich beobachten konnte, faseln hier ewig gestrige in ihrer Windschutzscheibenideologie immer denselben Quatsch: irgendwelche grüne Ideologen wollten ihnen die das Autofahren verbieten, am besten gleich die Autos wegnehmen. Diese "Argumentations"strategie ist inzwischen bekannt: Man erfindet etwas, was man anderen ohne jeglichen Realitätsbezug unterstellt und regt sich darüber (also eigentlich die eigene Behauptung) furchtbar auf.

Zur Autopolitik des dauernden Neu- und Ausbaus von Straßen: "Wenn du merkst, dass das Pferd tot ist, steig ab."

 

 

Francis Ricardo
@11:07 Uhr von ottokar

 

Natürlich hat Herr Wissing keine Verantwortung für die Politik seiner Vorgänger und der ehemaligen Regierungen, denen er nicht angehörte.

Er hat aber sehr wohl die Verantwortung für seine jetzige Politik. Man ist gar nicht gezwungen als Minister die Fehler der Vergangenheit bei zu behalten.

Das hab ich auch nicht behauptet, man baut allerdings auch nicht mal eben um, was andere vor ihm da geschaffen haben. 

Das es klug von ihm wäre, das wieder zu ändern, da stimme ich ihnen zu.

Lieschen Müller
@10:57 Uhr von das ding

Strassen sind kritische Infrastuktur, da sie PKW's eine Existenzgrundlage schaffen und damit extrem direkt und indirekt zur Umweltvernichtung beitragen. Eine Eisenbahn ist nicht kritische Infrastruktur,

Als es noch die Corona-Ausgangsbeschränkungen gab wurde klargestellt, dass Eisenbahn und Verkehrsbetriebe zur kritischen Infrastruktur zählen.

Wie sonst soll Kraftwerkskohle befördert werden. Oder als Extrembeispiel die Erzzüge, die mit Spezialwagen und -Kupplungen bis 6.000 Tonnen wiegen; oder die Ölzüge mit klassischerweise 25 Wagen und je 60t Öl drin.

Nur auf diese Weise wird der unfassllich katastrophale Massenbetrieb von PKW's - eine in der Zahl heutzutage absolut egoistische Fortbewegungsart, zu der uns FDP und Autoindustrie zwingen - unterbunden.  

Wir sollen Neuwagen konsumieren und fossile Energieträger bezahlen, damit andere reicher werden. Wir werden davon nicht reicher, weils schweineteuer ist. Das Geld geben wir fleißig ab.

 

Die FDP betreibt regelrecht Sabotage an Deutschland.

Schirmherr
@11:10 Uhr von schabernack

 

Dafür hätte ich folgende Gründe:Sie wohnen nicht in Großstädten, in denen der Verkehr immer mehr durch marode Brücken und Straßen zusammenbricht.

 

Marode sind vor allem Autobahnbrücken, und alle fünf Straßen- und zwei Eisenbahnbrücken in Köln über den Rhein sind gar nicht marode.

 

Und/oder

Vielleicht sind Sie Grünenwähler, oder . Sie sind noch gesund und fit genug, um alles mit dem Fahrrad auf dafür für viel Geld extra gebauten Fahrradstraßen fahrend erledigen zu können.

 

Separat von Straßen verlaufende gute Radwege gibt es viel zu wenige in Deutschland. Große Profiteure von mehr solchen Wegen wären auch Autofahrer. Weniger Gesichtslähmungen wegen sinnlosem Grimassieren, und weniger stationärer Krankenhausaufenthalt wegen eingebildeter Herzkasper bei Autofahrern.

Da kenne ich einige von der Radfahrerfraktion, die mittlerweile trotz ihrer Fitniss den Herzkasperbekommen haben. Und einige von den, sind immer wieder mal, ganz ohne Einfluss der bösen Autofahrer böse abgestürzt.  Aufpassen!

Klausewitz

Der Unterschied zwischen Deutschland und dem Rest Europas ist dass bei uns die Grünen wirklich was zu sagen haben.

Alexander K.
@09:19 Uhr von Dr. Cat

Für was sollen noch mehr Straßen gebaut werden ?Es sind doch genug Kilometer vorhanden. Der jetzige Bestand sollte erst mal saniert werden , inklusive der Brücken. Vorrangig soll erst mal das Schienennetz saniert und modernisiert werden . 

Bin ganz Ihrer Meinung.

Die Forderung nach neuen Straßen finde ich einfach unterirdisch. Die FDP Forderung hat den Geschmack von "Auto first und mit weitem Abstand dann die Umwelt". Dabei wollen wir doch gerade mit den geplanten 49 € Ticket die Menschen weg vom Auto auf die Bahn bekommen.

Die FDP tut vielleicht der Automobilindustrie damit einen Gefallen, nicht jedoch der Umwelt und der Bevölkerung. Die Besitzer von schnellen Autos einmal ausgenommen.

 

Lieschen Müller
@11:00 Uhr von DeHahn

Man reißt sich - vermutlich wegen der Wählerstimmen und der Unterstützung der Autoindustrie - schon lange ein Bein für den Straßenbau aus. Dagegen hat man viele Jahre lang Bahnstrecken und Buslinien stillgelegt, Züge veralten lassen etc..

Genau, Bahn weg und stattdessen eine neue Umgehungsstraße, am besten auf der alten Bahnstrecke damit da nie wieder ein Zug fahren kann.

Genau wie in Wermelskirchen, gebaut von Oliver Wittke (CDU), ex-Verkehrsminister von NRW.

Und dann wird gesagt: "Der Mündige Bürger hat mit dem Gaspedal abgestimmt.".

 

Aber um ehrlich zu sein: Das mit "Züge veralten lassen" stimmt heute nicht mehr uneingeschränkt. Die Regionalisierung hat dafür gesorgt dass viel Neumaterial unterwegs ist. Das war in den 90ern noch ganz anders.

 

Sisyphos3
@09:06 Uhr von schabernack

Das eine ist Voraussetzung für das andere. So was von logisch, dass man Straßen erst planen muss, bevor man sie bauen kann.

 

 

 

keine Frage !

und bei den Widersprüchen .....

 

Gassi
Straßen-Ausbau doch nur noch für mehr LKW

6-spuriger Ausbau? Damit die LKWs dann 2 Spuren gleichzeitig belegen können und die 3. Von Lieferwagen blockiert werden? Und tagtäglich LKW-auffahr-Unfälle? Technische Aufrüstung wäre das Zauberwort, genauso wie ein Überholverbot für LKW. Spur- und Abstandsassistenen müssten längst Vorschrift sein und max für 2-3 Minuten abschaltbar. Das würde die Sicherheit und die Kapazität der BABs deutlich erhöhen. Auch das Ausweichen auf Bundesstr muss weg - sonst gehen diese Straßen auch noch überproportional kaputt. Und LKW-Verkehr muss endlich die Verursache-Kosten tragen! 1 LKW schädigr die Straße 20-50tsd mal mehr als PKWs. Hier werden wieder Kosten und Schäden verallgemeinert zum Profit die Trandport-Industrie! FDP hätschelt  halt ihre Klientel - dafür gibt's bestimmt massig Parteispenden.

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Sebastian15
@09:18 Uhr von kommtdaher

Nur mal kurz zur Erinnerung: (beschleunigter) Straßenausbau -> Beton -> Co2 Klimakiller...

Ähm.... Welcher Baustoff ist das noch gleich, der bei den diversen neuen Schnellfahrstrecken, Stuttgart 21, U-Bahn-Baustellen oder den neuen Alpen-Basistunneln in großen Mengen in den Boden gepumpt wurde/wird?

das ding
@11:23 Uhr von Lieschen Müller

Als es noch die Corona-Ausgangsbeschränkungen gab wurde klargestellt, dass Eisenbahn und Verkehrsbetriebe zur kritischen Infrastruktur zählen.

Jaja, ich weiss, ich wollte irritieren. Woran denken Sie zuerst, wenn sie das Wort kritisch hoeren? Bei Politsprech wie "Der Strassenverkehr ist kritische Infrastruktur", kann ich es mir ein Grinsen nicht verkneifen und denke "Wie sehr der Satz doch stimmt." 

Raho59
@11:11 Uhr von kurtimwald

Ich denke, einige wissen nicht, das viele Waren per Container per Bahn aus osteuropäischen Ländern kommen,

an der deutschen Grenze umgeladen werden um dann per LKW bis nach Österreich oder die Schweiz zu fahren,

um dann wieder umgeladen zu werden für eine Fortsetzung der Fahrt gen Südeuropa per Bahn.

Wenn endlich auch in Deutschland die Güter per Bahn durchfahren können werden die Autobahnen leer, die Brücken weniger zerstört und das Klima geschont.

Also woher sie das haben, weiss ich zwar nicht.............................

Wenn  lesen zu aufwändig ist, Dann fahren Sie doch mal einfach an die tschechische Grenze.

Vergleichen Sie doch einmal die transportierten Waren innerhalb von Europa. So schlecht sieht die Bilanz hier mit dem Warenverkehr auf den Schienen nicht aus.

Was allerdings und richtigerweise nicht heißt, dass dies nicht noch mehr werden sollte

Account gelöscht
Beides muss gemacht werden

Ausbau des Schienennetz und marode Strassen und Brücken sanieren.Dazu muss ordentlich Geld in die Hand genommen werden.

schabernack
@11:20 Uhr von Francis Ricardo

 

Lernen lohnt sich auch nicht von Frankreich,

da muss man schon nach Skandinavien gucken.

 

In allen Ländern in Skandinavien konzentriert sich die eher geringe Bevölkerungszahl in den und um die Hauptstädte. In ländlichen Gegenden wohnt dann kaum noch wer. Bahn gibt es kaum oder gar nicht. Will man nach was mehr nördlich in Finnland. Endlos lange gerade Straßen durch all diese elendigen Kiefernwälder, die gar kein Ende nehmen. Wäre mal wenigstens ein anderer Baum mit dabei. Aber nein … es muss Kiefer sein.

 

Die gefällten Kiefern (denen man das auch gönnt, diesen Langeweilern in Milliarden) werden auch nicht mit der Bahn weg geschafft, sondern mit Big Wood Trucks.

 

Frankreich mit der TGV Magistrale Paris - Lyon - Marseille ist ein besseres Beispiel als Flächenland mit großen Städten in mehreren Regionen des Landes.

Lieschen Müller
@12:37 Uhr von Sebastian15

Nur mal kurz zur Erinnerung: (beschleunigter) Straßenausbau -> Beton -> Co2 Klimakiller...

Ähm.... Welcher Baustoff ist das noch gleich, der bei den diversen neuen Schnellfahrstrecken, Stuttgart 21, U-Bahn-Baustellen oder den neuen Alpen-Basistunneln in großen Mengen in den Boden gepumpt wurde/wird?

 

Wieviel davon bräuchten Sie mehr, wenn Sie z.B. die Basistunnel als Autobahntunnel bauen wollten? Mit der dann nötigen Belüftung? Bei gleicher Transportkapazität wie eine zweigleisige Eisenbahnstrecke?

Besser noch Ihr Hinweis auf eine U-Bahn. Das gleiche als unterirdische Stadtautobahn würde viele Spuren benötigen, pro Richtung. Wirklich unterirdisch...

Humanokrat
@09:09 Uhr von Jimi58

Das was wir bisher haben an Strßen und Schienennetz sollte erst mal saniert werden, weil das Meiste alles kaputt gespart worden ist. Erst muß man mal die "Altlasten" beseitigen, bevor man mal was neues haben will.

 

Da möchte ich vollends zustimmen. Wenn die FDP sagt, "sie will, dass nicht nur die Schienen-, sondern auch die Straßeninfrastruktur rasch ertüchtigt werden kann." dann möchte ich wissen, was mit "Ertüchtigung" gemeint ist.

 

Die ständige Verbreiterung von Autobahnen mit jahrelangen Großbaustellen ist ökologischer und gesellschaftlicher Nonsens. Man hat den Eindruck, die Infrastruktur habe dem SUV Wahnsinn zu folgen. Nein, hat sie nicht. Schluss damit. Und die Baustellen verursachen Staus, für Jahre.

 

Reparieren der Straßen und Brücken ist ok und sollte Vorrang haben. Aber die FDP hat als Autofahrer Lobby anderes im Sinn.

 

Werner40

Straßenneubau, Bahnausbau und Instandhaltung sollte nicht gegeneinander ausgespielt werden. Es gibt genügend Steuereinnahmen durch KfZ- und Spritsteuern. Zur Modernisierung der Infrastruktur gehören im übrigen noch viele andere Bereiche dazu.

Lieschen Müller
@12:42 Uhr von das ding

Als es noch die Corona-Ausgangsbeschränkungen gab wurde klargestellt, dass Eisenbahn und Verkehrsbetriebe zur kritischen Infrastruktur zählen.

Jaja, ich weiss, ich wollte irritieren. Woran denken Sie zuerst, wenn sie das Wort kritisch hoeren? Bei Politsprech wie "Der Strassenverkehr ist kritische Infrastruktur", kann ich es mir ein Grinsen nicht verkneifen und denke "Wie sehr der Satz doch stimmt." 

 

:D Ja das stimmt, das ist gekonnt doppeldeutig.

spax-plywood
@12:37 Uhr von Sebastian15

Nur mal kurz zur Erinnerung: (beschleunigter) Straßenausbau -> Beton -> Co2 Klimakiller...

Ähm.... Welcher Baustoff ist das noch gleich, der bei den diversen neuen Schnellfahrstrecken, Stuttgart 21, U-Bahn-Baustellen oder den neuen Alpen-Basistunneln in großen Mengen in den Boden gepumpt wurde/wird?

Dabei ist aber zu berücksichtigen dass Beton bis zu 40% des bei der Zementherstellung freigesetzten CO2 wieder zurück- bindet. Von Weiterentwicklungen im Zementsektor ganz zu schweigen.

schabernack
@12:37 Uhr von Sebastian15

 

Nur mal kurz zur Erinnerung: (beschleunigter) Straßenausbau -> Beton -> Co2 Klimakiller...

 

Ähm.... Welcher Baustoff ist das noch gleich, der bei den diversen neuen Schnellfahrstrecken, Stuttgart 21, U-Bahn-Baustellen oder den neuen Alpen-Basistunneln in großen Mengen in den Boden gepumpt wurde/wird?

 

Wie wollen Sie denn sonst Tunnel bauen?

Holzstreben und Stelzen wie im Wilden Westen bei Golldgräbertunneln.

Das hält so richtig gut und lange.

redfan96
@11:30 Uhr von Alexander K.

Für was sollen noch mehr Straßen gebaut werden ?Es sind doch genug Kilometer vorhanden. Der jetzige Bestand sollte erst mal saniert werden , inklusive der Brücken. Vorrangig soll erst mal das Schienennetz saniert und modernisiert werden . 

Bin ganz Ihrer Meinung.

Die Forderung nach neuen Straßen finde ich einfach unterirdisch. Die FDP Forderung hat den Geschmack von "Auto first und mit weitem Abstand dann die Umwelt". Dabei wollen wir doch gerade mit den geplanten 49 € Ticket die Menschen weg vom Auto auf die Bahn bekommen.

Die FDP tut vielleicht der Automobilindustrie damit einen Gefallen, nicht jedoch der Umwelt und der Bevölkerung. Die Besitzer von schnellen Autos einmal ausgenommen.

 

Und noch nicht einmal denen, denn auf den dann in Zukunft zwar größeren aber genauso vollgestopften Autobahnen steht man doch tagsüber fast immer im Stau, nur zwischen 3 und 4h morgens ist es wohl etwas leerer. Und im Stau stehen alle gleich, Porschefahrer:in und Nuckelpinne gemeinsam zum Warten „verdammt“

Anita L.
@08:56 Uhr von Seebaer1

In Deutschland gilt man inzwischen schon als verwegener Revoluzzer, wenn man eine "Planbeschleunigung" fordert. Man stelle sich mal vor, er hätte eine Beschleunigung beim Straßenbau direkt gefordert.

Ja, das stelle man sich nur mal vor, planloses Straßenbauen... Dafür gälte man wohl nicht als Revoluzzer  (PS: Eine Revolution bezeichnet eine grundlegende strukturelle Änderung bestehender Systeme; einer, der bevorzugt Straßen planen will, will aber nichts ändern, sondern das Alte aufrechterhalten), sondern eher als inkompetent. 

Anita L.
@09:19 Uhr von Klausewitz

Bitte raus aus der Ampel. Keine weitere Diskriminierung der Kraqftfahrer

Sie sehen in der fehlenden Priorisierung von Planungsverfahren für noch mehr Straßen eine Diskriminierung von Kraftfahrern? Kurios, diese Egozentrik. Mir als Teilzeit-KfZ-Nutzer wäre es wirklich sehr recht, wenn der Warenverkehr endlich mal wieder auf die Schiene verlegt würde und mehr Menschen den ÖPNV nutzen könnten. Die Entlastung auf den in ausreichend bestehenden Straßen wären enorm. 

weingasi1
@10:33 Uhr von Lieschen Müller

 

Das will ich sehen, wie Sie eine S-Bahn, die in jeder Richtung alle zwei Minuten jeweils 1.000 Leute befördert, mit Bussen ersetzen wollen. "... das wird aufwendig."

Von welchem Teil der Welt reden Sie, wo eine S-Bahn alle 2 Minuten (in Worten zwei ! )tausend Leute befördert ? Also von DEU kann nicht die Rede sein. Um 1000 Personen zu transportieren, müssten mind. 5 Doppelstockwagen aneinandergereiht werden. Habe ich auch noch nie gesehen. Nee, nee, Lieschen Müller, da müssen Sie geträumt haben.

 

Alter Brummbär
@11:10 Uhr von SGEFAN99

 

Die Bahn wird immer noch vernachlaessigt.... das meiste Geld geht unsinnigerweise in die Prestigeprojekte.... deshalb, Tempolimit bei der Bahn..... 150-200km/h ... alles andere wird zu teuer und erfordert Zerstoerung der Umwelt indem man neue gerade Strecken und Tunnel baut.... und den Hochgeschwindigkeitszuegen Vorfahrt gewaehrt....

Deswegen ist es wichtig die Vernachlässigung der Bahn zu beenden. Aber nicht in eine Vernachlässigung der Straße umzudrehen. Wir reden bei beidem von kritischer wenn nicht sogar kritischster Infrastruktur.

 

Strassen sind kritische Infrastruktur... ein Land "braucht" keine Schienen ...man kann alles auf die Strasse bringen, auch e-LKW-Zuege, e-Busse,.... aber das Schienensystem so auszubauen das der Krankenwagenzug vor die Haustuer faehrt.... das wird aufwendig.

Das einzig kritische an Strassen, sind die Benutzer

Ziemlich verallgemeinernd finden Sie nicht? "Die Benutzer" (also alle)?

 

Ja

Lieschen Müller
@12:53 Uhr von Humanokrat

Die ständige Verbreiterung von Autobahnen mit jahrelangen Großbaustellen ist ökologischer und gesellschaftlicher Nonsens. Man hat den Eindruck, die Infrastruktur habe dem SUV Wahnsinn zu folgen. Nein, hat sie nicht. Schluss damit. Und die Baustellen verursachen Staus, für Jahre.

Es geht nicht nur im PKW, sondern auch um LKW. Viele, nicht alle,  LKW fahren im "Schienenersatzverkehr".  Und dabei darf man auch nicht vergessen dass Straßenverkehr personalintensiver Einzelwagenluxus ist. Und das zu unterirdisch schlechten Arbeitsbedingungen, was sich in der Unfallhäufigkeit zeigt.

Alter Brummbär
@11:11 Uhr von kurtimwald

Ich denke, einige wissen nicht, das viele Waren per Container per Bahn aus osteuropäischen Ländern kommen,

an der deutschen Grenze umgeladen werden um dann per LKW bis nach Österreich oder die Schweiz zu fahren,

um dann wieder umgeladen zu werden für eine Fortsetzung der Fahrt gen Südeuropa per Bahn.

Wenn endlich auch in Deutschland die Güter per Bahn durchfahren können werden die Autobahnen leer, die Brücken weniger zerstört und das Klima geschont.

Also woher sie das haben, weiss ich zwar nicht.............................

Wenn  lesen zu aufwändig ist, Dann fahren Sie doch mal einfach an die tschechische Grenze.

Warum die unbedingt umladen wollen, fragen sie lieber die Spedition, das liegt nicht an der Bahn.

Ist wohl eher so, das sich für 2 - 3 Container, kein durchgehender Zug lohnt.

Lieschen Müller
@13:24 Uhr von weingasi1

 

Das will ich sehen, wie Sie eine S-Bahn, die in jeder Richtung alle zwei Minuten jeweils 1.000 Leute befördert, mit Bussen ersetzen wollen. "... das wird aufwendig."

Von welchem Teil der Welt reden Sie, wo eine S-Bahn alle 2 Minuten (in Worten zwei ! )tausend Leute befördert ?

Also von DEU kann nicht die Rede sein. Um 1000 Personen zu transportieren, müssten mind. 5 Doppelstockwagen aneinandergereiht werden. Habe ich auch noch nie gesehen. Nee, nee, Lieschen Müller, da müssen Sie geträumt haben.

 

Keineswegs: Baureihe 423, 176 Sitzplätze, 352 Stehplätze. Drei davon bilden einen Langzug mit 1.584 Plätzen. Verzeihung dass ich untertrieben habe. Und eine Zugfolge von 2 Minuten ist machbar. München Stammstrecke bis 90 Sekunden, Verzeihung dass ich untertrieben habe.

Nönö, das passt schon mit den Zahlen. Oder anders: Ein Langzug kommt auf 200m, passend zu 210 m langen Bahnsteige. Und 1000 Leute auf 200 m sind 5 Leute pro Meter. Das ist locker machbar und Alltag in Deutschland.

weingasi1
@11:11 Uhr von kurtimwald

Wenn endlich auch in Deutschland die Güter per Bahn durchfahren können werden die Autobahnen leer, die Brücken weniger zerstört und das Klima geschont.

Also woher sie das haben, weiss ich zwar nicht.............................

Wenn  lesen zu aufwändig ist, Dann fahren Sie doch mal einfach an die tschechische Grenze.

Ich weiss auch nicht, wie Sie sich das zusammenreimen. Innerhalb Europas gibt es 3 versch. Systeme. 1. Portugal und Spanien bis Hendaye/FRA. 2. Mitteleuropa natürlich mit der Schweiz und Österreich und ITA z.B. und 3. die osteurop. Netze, darunter natürlich Tschechien. Inwiefern ist es denn die Aufgabe Deutschlands das ganze kompatibel zu machen ?

 

Miauzi

Der Verkehrsminister der FDP verlangt vom Bundesland Berlin den teursten Autobahnabschnitt der deutschen Geschichte zu bauen - die Verlängerung der A100 vom Treptower Park bis zur Frankfurter Allee.

Für die Querung der Spree ist noch nicht mal Baufreiheit vorhanden - danach mitten in eine dicht bebautes Wohngebiet - aber dann -> wie will man am Bahnknoten "Ostkreuz" (20 Jahre Bauzeit für dessen faktischen Neubau)

Da plant man einen Autobahn-Tunnel - auf mehreren Etagen - Weltneuheit - 50 Meter unter den Schienen als Bohr-Tunnel (Gruben gehen nicht!)

Und danach wieder sofort aus der Erde weil man da am Ziel (Frankfurter Allee) angekommen ist.

Der FDP-Porschefahrer möchte danach aber "fortsetzen" - aus der Erde heraus und dann 30 Meter übern Boden eine belebte Einkaufspassage überqueren. Axo - die soll während der Bauphase NICHT geschlossen werden!

Baukosten pro km? Mindestens 1 Mrd Euro - nach oben unbegrenzt offen.

Selbst chinesische Tiefbau.-Ing. tippen sich mit dem Finger an die Stirn.

spax-plywood
@13:24 Uhr von weingasi1

 

Das will ich sehen, wie Sie eine S-Bahn, die in jŕeder Richtung alle zwei Minuten jeweils 1.000 Leute befördert, mit Bussen ersetzen wollen. "... das wird aufwendig."

Von welchem Teil der Welt reden Sie, wo eine S-Bahn alle 2 Minuten (in Worten zwei ! )tausend Leute befördert ? Also von DEU kann nicht die Rede sein. Um 1000 Personen zu transportieren, müssten mind. 5 Doppelstockwagen aneinandergereiht werden. Habe ich auch noch nie gesehen. Nee, nee, Lieschen Müller, da müssen Sie geträumt haben.

 

Diese ominöse Zahl "1000" Personenkilometer stammt tatsächlich aus Bayern und gilt als Kriterium für Wirtschaftlichkeit. Bahnstrecke 50 km, Zug mit durchschnittlich 20 Personen besetzt gibt 1000 Personenkilometer als (untere) Grenze. Obere gibt's nicht. Die Zeit steht nicht in der Einheit, ebenso gibt's keine Personenkilometer pro Kilometer.

weingasi1
@11:07 Uhr von ottokar

 

Natürlich hat Herr Wissing keine Verantwortung für die Politik seiner Vorgänger und der ehemaligen Regierungen, denen er nicht angehörte.

Er hat aber sehr wohl die Verantwortung für seine jetzige Politik. Man ist gar nicht gezwungen als Minister die Fehler der Vergangenheit bei zu behalten.

Genau. Deshalb sollte er dringend dafür Sorge tragen, dass die maroden Strassen und Brücken wieder in einen besseren Zustand versetzt werden.

 

spax-plywood
@13:36 Uhr von Lieschen Müller

 

Das will ich sehen, wie Sie eine S-Bahn, die in jeder Richtung alle zwei Minuten jeweils 1.000 Leute befördert, mit Bussen ersetzen wollen. "... das wird aufwendig."

Von welchem Teil der Welt reden Sie, wo eine S-Bahn alle 2 Minuten (in Worten zwei ! )tausend Leute befördert ?

Also von DEU kann nicht die Rede sein. Um 1000 Personen zu transportieren, müssten mind. 5 Doppelstockwagen aneinandergereiht werden. Habe ich auch noch nie gesehen. Nee, nee, Lieschen Müller, da müssen Sie geträumt haben.

 

Keineswegs: Baureihe 423, 176 Sitzplätze, 352 Stehplätze. Drei davon bilden einen Langzug mit 1.584 Plätzen. Verzeihung dass ich untertrieben habe. Und eine Zugfolge von 2 Minuten ist machbar. München Stammstrecke bis 90 Sekunden, Verzeihung dass ich untertrieben habe.

Nönö, das passt schon mit den Zahlen. Oder anders: Ein Langzug kommt auf 200m, passend zu 210 m langen Bahnsteige...

Der Personenkilometer ist aber anders definiert. Die Länge von Zug und Bahnsteig spielt keine Rolle.

Mika D
Notwendig wärs

Der Lkw verkehr nimmt vielfach zu, das derzeitige Straßennetz hat zu wenig Kapazitäten, um staufrei von A nach B zu kommen.

Einseitigkeit hilft jetzt nicht weiter, auch wenn der Ausbau Zug und Öffentlicher Verkehr überfällig.

Langfristige Planung mit großem Überblick wünschenswert.

Lieschen Müller
@13:37 Uhr von weingasi1

Ich weiss auch nicht, wie Sie sich das zusammenreimen. Innerhalb Europas gibt es 3 versch. Systeme. 1. Portugal und Spanien bis Hendaye/FRA. 2. Mitteleuropa natürlich mit der Schweiz und Österreich und ITA z.B. und 3. die osteurop. Netze, darunter natürlich Tschechien. Inwiefern ist es denn die Aufgabe Deutschlands das ganze kompatibel zu machen ?

 

Was wollen Sie uns damit sagen? Es gibt innerhalb Europas internationale Korridore mit festgelegten Systemparametern, und jedes Land hat sich ihnen anzupassen. Deswegen führt Deutschland ETCS ein, obwohl der Mehrwert gegenüber PZB/LZB gering ist.

Für grenzüberschreitenden Verkehr gibt es Mehrsystemloks, dank des Drehstromantriebes ist das leicht machbar.

Um Ihre (Strohmann-) Frage zu beantworten: Deutschland ist nicht dafür verantwortlich, dass Spanier ihre Strecken auf Normalspur umspuren. Das machen und können die auch ganz alleine.

Miauzi
@11:10 Uhr von schabernack

Marode sind vor allem Autobahnbrücken, und alle fünf Straßen- und zwei Eisenbahnbrücken in Köln über den Rhein sind gar nicht marode.

 

Leider so nicht richtig - denn eines der Kernprobleme ist der seit den 60er bzw. 70er Jahren verstärkt eingesetzte Spann-Beton - der eben nicht nur bei Bau von Autobahn-Brücken eingesetzt wurde - sondern auch bei Landstrassen und auch viel bei grösseren Stadtbrücken.

Schon bei meinen Studium im Bereich Schweißtechnik wiess uns unser Professor (Alex Neumann - Vater der geschweißten Stahlbrücken) auf zukünftige Probleme mit der Standzeit dieser Technologie hin.

In den Berechnungen waren seiner Ansicht nach viel zu geringe dynamische Lasten angesetzt wurden...

..sprich er sah den immer stärker werdenen LKW- und Schwerlast-Verkehr voraus den andere ignorierten.

Und so sind z.B. in Berlin grosse Spannbeton-Brücken gesperrt und werden neugebaut - wie z.B. die Elsenbrücke im Treptower Park.

Lieschen Müller
@13:54 Uhr von spax-plywood

Der Personenkilometer ist aber anders definiert. Die Länge von Zug und Bahnsteig spielt keine Rolle.

 

Ich meinte nicht die unsäglichen bayerischen 1.000 Pkm/km, sondern tatsächlich 1.000 Menschen in *einem* Zug.

Ich hatte das Beispiel gebracht um die Leistungsfähigkeit einer S-Bahn zu unterstreichen, im Vergleich zu einer Autobahn.

Lieschen Müller
@13:47 Uhr von SGEFAN99

KleinerFakten-Check von meiner Seite: beim 423 sind es 192 Sitzplätze pro Zug. Die 352 Stehplätze passen.

 

Die Differenz erklärt sich mit den Klappsitzen, ich habe sie weggelassen um die Stehplätze voll anrechnen zu können. Die Fläche darf ja nicht doppelt gezählt werden. Sonst haben Sie recht. 

Anita L.
@10:59 Uhr von morgentau19

Das was wir bisher haben an Strßen und Schienennetz sollte erst mal saniert werden, weil das Meiste alles kaputt gespart worden ist. Erst muß man mal die "Altlasten" beseitigen, bevor man mal was neues haben will.

In Deutschland fehlt das Geld, was im Ausland großzügig verteilt wird, und Fachkräfte. 

Wie viel Geld tatsächlich "im Ausland verteilt wird" und damit angeblich im Land fehlt, sieht man ja aktuell in Großbritannien... Ziemlich doof nur, dass bei der Rechnung der Gegenwert nicht berücksichtigt wurde, der für dieses "im Ausland verteilte" Geld ins Land kam... 

Account gelöscht
FDP fordert weiter Planungsbeschleunigung beim Straßenbau...

Das ist doch mal ein Bild: FDP für mehr freie Fahrt für liberale Porsches. Und dann, weil natürlich durch den Straßen-und Autobahnausbau die Voraussetzungen dafür geschaffen wurden, noch für mehr LKW-Gütertransport. Im Fahrerhaus sitzen dann aber keine freien Leute, sondern arme Leute.

Abgesehen davon, daß es dafür schon jetzt zu wenig Rast-und Parkplätze für die gesetzlich vorgeschriebenen Pausen gibt.

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