Volker Wissing

Ihre Meinung zu Mögliche Mehrkosten bei 49-Euro-Ticket: Wissing vermeidet Zusage

Das Gerangel zwischen Bund und Ländern über die Kosten des 49-Euro-Tickets geht weiter. Bundesverkehrsminister Wissing sprach sich für einen schnellen Start aus, verweigerte aber eine Hilfszusage bei möglichen Mehrkosten.

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91 Kommentare

Kommentare

Forfuture
Die Institutionen verlieren völlig den Bezug zu den Menschen

So wenig ich von der FDP und ihrer Kapitalhalter-Philosophie halte, kann man es Wissing nicht vorwerfen. Einmal mehr wird deutlich wie schlecht die Zusammenarbeit mit und zwischen den Ländern funktioniert.

Wie immer rückt die Sache und das Wohl der Menschen weit in den Hintergrund. Das man damit Millionen Menschen entlastet und einen wichtigen Schritt zur Verkehrswende geht, müsste eigentlich zu schnellster, mit Engagement und Begeisterung geleisteter Umsetzung führen.

Aber weit gefehlt: kleingeistige Profilierungssucht und als Vorwand dafür peinliches Geschacher um – im Verhältnis – Kleckerbeträge bestimmen das Handeln.

Vergleicht man die Landeshaushalte mit den Summen die für das Ticket bei jedem Land hängen bleiben, müsste man nicht ein solches Fass aufmachen, aber man hat endlich ein Thema, wo man sich als Landesfürst und – Minister mal wieder so richtig wichtigmachen kann.

Unsere demokratischen Institutionen haben einen Grad an Erbärmlichkeit erreicht, der kaum zu ertragen ist.

NieWiederAfd
@08:51 Uhr von Forfuture

...

Unsere demokratischen Institutionen haben einen Grad an Erbärmlichkeit erreicht, der kaum zu ertragen ist.

 

Unsere demokratischen Institutionen funktionieren. FDP-Minister Wissing zeigt, aus welchem Holz er und seine FDP gestrickt sind: Lobbypartei für Bestsituierte, die verächtlich auf eine Verkehrswende im ÖPNV herabblicken und sich deshalb auch nicht wirklich dafür engagieren. 
Das hat also mit der Erbärmlichkeit eines Ministers und seiner Partei zu tun und nicht mit unseren demokratischen Institutionen.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Zundelheiner
Wer würde eine Verkehrswende nicht

begrüssen…..wo immer möglich und sinnvoll ein umstieg vom individual- zum öV. Nur stimmt hier die Reihenfolge der Massnahmen auf keinen Fall, finanzielle Anreize schaffen ohne dass die nötige Infrastruktur zur Bewältigung des erhofften umstiegs geschaffen wird ist einfach nur Schwachsinn….

Oldtimer
8:51 Forfiture

Danke für ihren Beitrag, besser kann man das Problem nicht beschreiben.

teachers voice
Mal langsam

Von diesem Ticket werden derart viele politische und wirtschaftliche und soziale Bereiche berührt, dass es mir wie ein Wunder scheint, dass dieses Projekt nicht längst gestorben ist. 

Das 9-Euro-Ticket war ein grandioser Erfolg und hat die Richtung für eine nach vorne guckende Verkehrspolitik vorgegeben. Die hohe Akzeptanz lag daran, dass SOWOHL Gelegenheitsfahrer als auch Pendler gleichermaßen von diesem Umlageverfahren profitieren konnten. Und alle Verkehrsbetriebe hatten eine verbreiterte Finanzierungsbasis für Betrieb und Investitionen. 

Das 49€-Ticket ist dagegen ein fauler Kompromiss, von dem eigentlich nur Diejenigen profitieren, die bislang ein teureres Abo kaufen MUSSTEN. Für Gelegenheitsfahrer lohnen sich fixe 49€ jeden Monat nicht und sie müssen über sich nun fast zwangsläufig erhöhende Ticketpreise auch alle Mehrkosten tragen. Wer will das?

Ein Pauschalpreis ist ein politischer Preis und sollte vor allem die Nachfrage nach ÖPNV und die Mobilität verbreitern. 

 

 

 

Peter Kock
Wissing vermeidet Zusagen für Mehrkosten

Endlich mal etwas soweit vernünftig argumentiert wie man sehen kann ! Die Politik muss sich mit leichtfertigen Versprechen zurückhalten  u n d  vorher nachdenken anstatt ewig zurückrudern ! Aber das Mißtrauen ist eh schon besonders groß .....

Charlys Vater
Beschwerden an die Transformations Regierung !

Wer sich wundert das nichts mehr richtig funktioniert darf sich bei der Transformations Regierung gerne beschweren.

Ich fürchte nur, das diese keine Zeit haben.

Und wer unliebsames schreibt,.....

Account gelöscht
Das 9 Euro Ticket

hat sich doch bewährt,warum nun 49 € ? Last es bei dem 9 € Ticket und gut ist. Es wird soviel Geld für unnützige Dinge ausgegeben und da fragt Keiner nach warum.

250gMagerquark

Es handelt sich um ein Geschenk für Berufspendler, die sich nun ein teures Abo sparen können und Stadtbewohner, die tatsächlich mit dem ÖPNV immer und überall hin fahren können.

Mir fehlt noch die preiswertere Alternative für Rentner/innen und Wenig Verdiener.

Account gelöscht
@08:51 Uhr von Forfuture

So wenig ich von der FDP und ihrer Kapitalhalter-Philosophie halte, kann man es Wissing nicht vorwerfen. Einmal mehr wird deutlich wie schlecht die Zusammenarbeit mit und zwischen den Ländern funktioniert.

Wie immer rückt die Sache und das Wohl der Menschen weit in den Hintergrund. Das man damit Millionen Menschen entlastet und einen wichtigen Schritt zur Verkehrswende geht, müsste eigentlich zu schnellster, mit Engagement und Begeisterung geleisteter Umsetzung führen.

Aber weit gefehlt: kleingeistige Profilierungssucht und als Vorwand dafür peinliches Geschacher um – im Verhältnis – Kleckerbeträge bestimmen das Handeln.

Vergleicht man die Landeshaushalte mit den Summen die für das Ticket bei jedem Land hängen bleiben, müsste man nicht ein solches Fass aufmachen, aber man hat endlich ein Thema, wo man sich als Landesfürst und – Minister mal wieder so richtig wichtigmachen kann.

Unsere demokratischen Institutionen haben einen Grad an Erbä...

## Volle Zustimmung auch von mir !

Nettie
Immer blöd, wenn die 'Umsetzbarkeit" von Projekten,

die klar im allgemeinen Interesse sind von irgend jemandes 'Zusage' abhängt.

V8forever
Wissing meidet Zusage

Es ist doch verständlich das der Verkehrsminister keine konkrete Aussage über den Beginn des 49 Euro Ticket macht. Zu unterschiedlich sind die finanziellen Kosten zwischen Bund und Länder.

Letztendlich muss es der Steuerzahler finanzieren, egal ob 9 Euro oder 49 Euro beides sind ein Drauflegegeschäfte. 

Was ich persönlich nicht verstehe ist, dass man stets über die zuständige Partei meckert. Ob es die gewählte besser macht sei dahin gestellt. 

Bruno14
@09:46 Uhr von Peter Kock

Endlich mal etwas soweit vernünftig argumentiert wie man sehen kann ! Die Politik muss sich mit leichtfertigen Versprechen zurückhalten  u n d  vorher nachdenken anstatt ewig zurückrudern ! Aber das Mißtrauen ist eh schon besonders groß .....

 

Sie verwenden einen alten rhetorischen Trick: Sie bewerten die notwendigen Absprachen als "leichtfertige Versprechen" statt als das, was es ist: eine selbstverständliche Voraussetzung für das beschlossene 49-€-Ticket. Und dann ist es ein leichtes, etwas abzulehnen, was man als "leichtfertig" etikettiert hat.

 

 

V8forever
@09:21 Uhr von NieWiederAfd

...

Unsere demokratischen Institutionen haben einen Grad an Erbärmlichkeit erreicht, der kaum zu ertragen ist.

 

Unsere demokratischen Institutionen funktionieren. FDP-Minister Wissing zeigt, aus welchem Holz er und seine FDP gestrickt sind: Lobbypartei für Bestsituierte, die verächtlich auf eine Verkehrswende im ÖPNV herabblicken und sich deshalb auch nicht wirklich dafür engagieren. 
Das hat also mit der Erbärmlichkeit eines Ministers und seiner Partei zu tun und nicht mit unseren demokratischen Institutionen.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Man hat Wissing's Partei ja gewählt, Sie und wohl nicht. Aber ob es andere besser machen würden? 

gez.CVP Wähler 

die Mitte 

Klärungsbedarf

Ich würde immer noch gerne mal die Gegenrechnung für einen staatsfinanzierten (Kosten fallen ja immer an) ÖVNP sehen. Der Anreiz, auf das Auto zu verzichten, wäre dann natürlich am Größten. Aber dann kommen noch Unmengen von Einsparungen: Kartenautomaten, Kontrolleure, Schwarzfahrerprozesse (im Einzelfall mit Gefängnisaufenthalt). Für frei werdendes Personal finden sich schnell neue Möglichkeiten. Und die staatliche Finanzierung beinhaltet immer auch einen Umverteilungseffekt zu Gunsten derer, die am wenigsten haben.

wenigfahrer
@09:52 Uhr von 250gMagerquark

" Es handelt sich um ein Geschenk für Berufspendler, die sich nun ein teures Abo sparen können und Stadtbewohner, die tatsächlich mit dem ÖPNV immer und überall hin fahren können.

Mir fehlt noch die preiswertere Alternative für Rentner/innen und Wenig Verdiener. "

-

Mit der Alternative wird es in einigen Gegenden etwas schwierig, es fehlt ein Ausgleich.

Und warum muss das Bundesweit sein, würde doch Regional oder im jeweiligen Bundesland reichen.

Man bekommt eine billigen Fahrschein für 50 Kilometer hin und zurück, kann es dann noch über die Pendlerpauschale absetzen ;-)).

Oder wie geht das, ist mir jetzt mal so aufgefallen ;-).

Die Variante sollte kommen, aber begrenzt für die Menschen die es auch brauchen, nicht für Gruppen die schon mehr als genug haben.

Und auch nicht zu den Summen die von der SPD immer genommen werden, so viel haben nämlich nur wenige.

 

teachers voice
re @08:51 Forfuture: Daneben

So wenig ich von der FDP und ihrer Kapitalhalter-Philosophie halte, kann man es Wissing nicht vorwerfen.

...

Unsere demokratischen Institutionen haben einen Grad an Erbä...

 

Hier liegen Sie gleich 2 mal falsch. Oder besser - daneben.

Wissing und sein Chef waren immer gegen das 9€-Ticket. Und zwar durchaus nicht aus primär finanzpolitischen Gründen. Vielmehr wurden die Interessen von Auto- und Bahnfahrern wie auch von Stadt und Land gegeneinander ausgespielt. Lindner knickte nur aufgrund der übergroßen Akzeptanz des 9€ ein. FDP-Politik war es nie.

Und das „49€-Ticket“ ist der Totengräber des „9€-Tickets“ statt seiner Fortführung. Es wird von der FDP genutzt, um sich nicht als Verweigerer und als Auto-Lobby zu zeigen und die Schuld an seinem Scheitern bei den „Anderen“ abzuladen.

Und die „demokratischen Institutionen“, die Sie hier in Fortführung dieser Strategie als „Schuldige“ ausmachen, haben damit gar nichts zu tun. Sie können hier nur Schadensbegrenzung betreiben, 

 

 

 

Raho59
Es zeigt

sich an dieser Diskussion hier wieder, dass das Thema kein einfaches ist.

Selbst hier, in dem doch überschaubaren Kreis, gibt es keine einhellige Meinung.

Nun darauf zu schließen, dass unsere demokratischen Gremien nicht funktionieren, ist absurd. Denn genau so funktioniert Demokratie. Nach Herzenslust dürfen wir dann darauf schimpfen, oder es gutheißen.

In anderen Ländern, in Deutschland Ist vor 1989, hätten wir hier nicht einmal darüber schimpfen dürfen.

Ich finde das Gezerre um dieses Ticket auch alles andere als gelungen. Ich finde die Besetzung des Verkehrsministers auch falsch, aber es ist wie es ist und am Ende wird wieder ein fauler Kompromiss stehen.

Seebaer1
Na also!

Läuft...

Account gelöscht
Mögliche Mehrkosten bei 49-Euro-Ticket: Wissing vermeidet Zusage

Das Verhalten des Verkehrsministers ist beschämend. Eventuelle Mehrkosten rund um das 49-Euro-Ticket können problemlos gestemmt werden, in einem Land in dem rund 30 Milliarden Euro im Jahr für die Förderung der fossilen Verkehrswirtschaft ausgegeben werden. 

Da ist das Dienstwagenprivileg zu nennen, die Kerosinsteuerbefreiung, die Mehrwertsteuerbefreiung für den grenzüberschreitenden Luftverkehr. Seit 1991 wurden 1350 Kilometer an neuen Autobahnen gebaut. Gab es 2000 nur 1350 Autobahnkilometer mit einer Fahrbahnbreite von 11 bis 20 Metern, waren es 10 Jahre später mit 2650 Kilometern bereits doppelt so viel. Das geschah mit der Begründung des wachsenden LKW-und PKW-Verkehrs, wobei dieser durch durch den fortgesetzten Infrastrukturausbau in erheblichen Maße auch erst geschaffen wurde.

 

Tino Winkler
Mehrkosten können über die Erhöhung der Mineralölsteuer

ausgeglichen werden. 

Es ist so einfach, denn es gibt nichts Gutes ausser man tut es.

teachers voice
re @10:32 Klärungsbedarf: Beitritt

Ich würde immer noch gerne mal die Gegenrechnung für einen staatsfinanzierten (Kosten fallen ja immer an) ÖVNP sehen. Der Anreiz, auf das Auto zu verzichten, wäre dann natürlich am Größten. Aber dann kommen noch Unmengen von Einsparungen: Kartenautomaten, Kontrolleure, Schwarzfahrerprozesse (im Einzelfall mit Gefängnisaufenthalt). Für frei werdendes Personal finden sich schnell neue Möglichkeiten. Und die staatliche Finanzierung beinhaltet immer auch einen Umverteilungseffekt zu Gunsten derer, die am wenigsten haben.

 

Da bin ich ganz bei Ihnen und vermisse auch diese Gesamtrechnung. 

Und noch ein Proargument hierzu: Bei „freiem“ Zugang zu dem ÖPNV sinken nicht etwa die Investitionsanreize der Verkehrsbetriebe. Sie steigen im Gegenteil signifikant, weil der politische Druck dann ja erst entsteht. 

Kurz: Wenn ich Anspruch auf einen Bus habe, dann setze ich diesen auch durch! 

Soviel zu der These, das „Land“ wäre der Verlierer.

 

PeterK
@10:44 Uhr von Raho59

 ...aber es ist wie es ist und am Ende wird wieder ein fauler Kompromiss stehen.

Das ist eine bittere Erkenntnis. Manchmal habe ich das Gefühl, dass in Parteizentralen und Wahlkampsbüros genau auf diese Erkenntnis, aus der eine gewisse "Schicksalsergebenheit" spricht, hofft.

Tino Winkler
@10:52 Uhr von PeterK

 ...aber es ist wie es ist und am Ende wird wieder ein fauler Kompromiss stehen.

Das ist eine bittere Erkenntnis. Manchmal habe ich das Gefühl, dass in Parteizentralen und Wahlkampsbüros genau auf diese Erkenntnis, aus der eine gewisse "Schicksalsergebenheit" spricht, hofft.

Hier wird etwas kritisiert wobei keinerlei Kenntnis des kritisierten besteht.

logig
@09:46 Uhr von Peter Kock

Endlich mal etwas soweit vernünftig argumentiert wie man sehen kann ! Die Politik muss sich mit leichtfertigen Versprechen zurückhalten  u n d  vorher nachdenken anstatt ewig zurückrudern ! Aber das Mißtrauen ist eh schon besonders groß .....

 

 

Das leichtfertigste Versprechen ist, dass es im Prinzip immer so weiter gehen kann, mit Wachstum um des Wachstums willen, mit Konkurrenz der Starken mit den Schwachen. Es ist nicht nachvollziehbar , dass man eine Krankheit mit den Mitteln heilen will, die sie ausgelöst haben. Es nürtzt nichts, die Tatsachen beiseite zu schieben. Das Ergebnis im Sport, hat die Fußballweltmanschaft gezeigt. Hier war nur die zu erwartende frühzeitige Heimreise die Folge. Wie man die Scherben beiseit kehrt, wird man sehen.  In der Politik werden die Folgen dieser Strategie dramatisch sein. Wird es dann noch etwas geben, das man zusammenkehren und flicken kann?

AbseitsDesMainstreams
Purer Egoismus

Die einen fordern das billige und hoch subventionierte Ticket und die anderen mögen es gefälligst bezahlen.

 

Das 9 Euroticket war ein einmaliger und teurer Marketing-Gag. Meine Kollegen und Bekannte zahlen, wenn es für sie eine vernünftige ÖPNV-Verbindung zur Arbeit gibt, alle 180 - 200 Euro im Monat für ein Ticket. Wo soll die fehlenden Differenz von etwa 130 - 150 Euro im Monat her kommen, wenn aber gleichzeitig die Belastung des Bahn-Personals und des Materials zunimmt.

Fuchs123

Wo bleibt der Ausbau in ländlichen Regionen? Das geht wieder ziemlich unter in der Diskussion um den Preis des Tickets und der Diskussion um die Kosten. Das 9€ Ticket im Sommer hat doch einiges gezeigt, unter anderem daß der ÖPNV genutzt wird wenn der Preis stimmt. Wenn aber jetzt das Angebot zurückgefahren werden muss, weil das Ticket nicht finanzierbar ist, dann stimmt einiges an der Sichtweise der Politiker nicht. Wichtig ist es doch nicht nur ein preislich attraktives Angebot zu machen, sondern das Angebot an Fahrten, Strecken muss auch stimmen. Das geht nicht ohne Ausbau und der hinkt hinterher. Zum Ausbau zählen nicht nur die Strecken sondern auch das Personal. Schon jetzt fallen viele Züge aus, weil die Menschen krank sind, das kann aufgrund des Mangels an Personal nicht ausgegleichen werden, da stimmen also schon die grundsätzlichen Personalvorgaben nicht. Dazu kommt dann noch die moderne Welt, Dienstleistungen rund um die Uhr werden genutzt, aber keiner will sie erbringen.

FritzF
Wenn alles gratis sein soll

wäre der Weihnachtsmann die richtige Adresse, nicht Herr Wissing. Im Selbstversuch mal ein Taxi für 9€ bestellen und abwarten was passiert.

Naturfreund 064
@08:51 Uhr von Forfuture

 

Unsere demokratischen Institutionen haben einen Grad an Erbä...

Das sehe ich nicht so.

 

PeterK
@11:00 Uhr von Tino Winkler

 ...aber es ist wie es ist und am Ende wird wieder ein fauler Kompromiss stehen.

Das ist eine bittere Erkenntnis. Manchmal habe ich das Gefühl, dass in Parteizentralen und Wahlkampsbüros genau auf diese Erkenntnis, aus der eine gewisse "Schicksalsergebenheit" spricht, hofft.

Hier wird etwas kritisiert wobei keinerlei Kenntnis des kritisierten besteht.

Ich habe nicht kritisiert, ich habe ein Gefühl geäußert.

Diese Gefühl hat sich bei mir in einer Erfahrung ausgeprägt, die ich hier im Bundesland mit Parteien und deren Vertretern zu einem anderen Thema gemacht habe. So lange Vertreter dieser Parteien in der Opposition waren, bzw. noch keinen Sitz im Landtag hatten, war ich als "engagierter Bürger" mit 25 jähriger beruflicher Sachkenntnis im Thema gern gesehen. Nach Einzug in den Landtag, bzw. eine Regierungsfraktion, naja ich beschreibe es mal als "freundliches Ignorieren". 

heribix

Es gab mal jemanden in Bayern der hatte es sich auf die Fahne geschrieben dafür zu sorgen daß auch im kleinsten Dorf eine Firma angesiedelt wird  so das die Menschen dort Arbeit haben wo sie wohnen.  Für die Umwelt sicher eine vernünftige Lösung. Auch große Firmen hatten vernünftige Angebote wie Zuschüsse zu den Tikets oder bezuschusst Verträge mit Busanbietern. Dann kam die Gier des Staates und die Zuschüsse mussten als Geldwerter Vorteil versteuert werden. Was für die Firmen einen solch hohen bürokratischen Aufwand bedeutet, das viele es schlicht und einfach gestrichen haben.

wenigfahrer
@10:50 Uhr von teachers voice

" Kurz: Wenn ich Anspruch auf einen Bus habe, dann setze ich diesen auch durch! 

Soviel zu der These, das „Land“ wäre der Verlierer. "

-

Und Sie wären der Meinung, das auf dem Land aller 15-30 Minuten ein Bus oder Bahn fährt, wie in in der Stadt?, im Nahverkehr.

Sie haben da das Jahr und das Land in dem es so etwas gibt, vergessen zu erwähnen.

Nicht zu vergessen, das die alten Leute dann die Einkäufe mit dem Bus oder Bahn nach Hause schleppen, wo leben Sie eigentlich, in der Stadt nehme ich an.

Realismus ist etwas anderes.

logig
@10:44 Uhr von Raho59

sich an dieser Diskussion hier wieder, dass das Thema kein einfaches ist.

...

Nun darauf zu schließen, dass unsere demokratischen Gremien nicht funktionieren, ist absurd. Denn genau so funktioniert Demokratie. Nach Herzenslust dürfen wir dann darauf schimpfen, oder es gutheißen.

In anderen Ländern, in Deutschland Ist vor 1989, hätten wir hier nicht einmal darüber schimpfen dürfen.

und am Ende wird wieder ein fauler Kompromiss stehen.

 

Ihre Argumentation empfinde ich als absurd. Das ist ja ein Teil des Problems: wir dürfen Schimpfen und die Verantwortlichen meinen seit Jahrzehnten, dies ignorieren zu können. Was soll das "Geschimpfe"? Sie wissen, was richtig ist! Das Ergebnissen sehen wir: einen gravierenden Verlust an Glaubwürdigkeit, einenn gigantischen Berg an vermeidbaren Problemen und eine dramatische Krise aller liberalen Demokratien, die diesem Verhalten gefolgt sind.  Mit  faulen Kompromissen werden wir in dem Sumpf versinken, den die Verantwortlichen selbst  erzeugt haben.

Forfuture
@10:41 Uhr von teachers voice

Das die FDP die Lobbyvertretung der Kapitalhalter und Großindustriellen ist, da sind wir uns ja einig, dass Wissing ein entsprechender Erfüllungsgehilfe ist - auch klar.

Allerdings zeigt sich doch sehr deutlich, dass die Länder – unabhängig von der Parteienkonstellation – zuallererst alles daransetzten, soviel wie möglich vom Bund zu bekommen und sich dabei so weit wie möglich in den Fokus als ach so überlegen(d)er Regierungskritiker zu stellen.

Wenn ich zB das Vollversagen des hessischen NVV und der schwarz/grünen Landesregierung sehe, dann kann man dieses jämmerliche Gezerre um eine gute Sache nicht nur dem Bund und der FDP anlasten.

49,- € dürfen nur der erste Schritt hin zu deutlich günstigeren Vereinbarungen sein. Die dann aber mit einem umfangreichen Ausbau des Nahverkehrs und einer entsprechenden Verteuerung des Individualverkehrs einhergehen müssen.

 

schabernack
@09:40 Uhr von teachers voice

 

Das 9-Euro-Ticket war ein grandioser Erfolg und hat die Richtung für eine nach vorne guckende Verkehrspolitik vorgegeben. Die hohe Akzeptanz lag daran, dass SOWOHL Gelegenheitsfahrer als auch Pendler gleichermaßen von diesem Umlageverfahren profitieren konnten.

 

Das 9 € Ticket war in der Zeit der Sommerferien, und es wurde sehr genutzt für Ausflüge oder Kurzurlaub, die schon mit 49 € viele nicht gemacht worden wären. Juni bis August sind kein guter Zeitraum, um die Akzeptanz auch für die anderen neun Monate des Jahres hochzurechnen.

 

So wie das 9 € Ticket war, war es auch viel volle Züge tatsächlich oberhalb der Kapazitäten, die die DB real über den Zeitraum eines ganzen Jahres verkraften kann. Man musste das schon richtig gut überlegen und planen, sollte als Erinnerung an 9 € nicht in erster Linie haften bleiben: «Boah ey … was war das voll!».

 

Mit meinen 2 Nichten haben wir den Trip K-HH mit Zügen in der Nacht gemacht. Für mich Erinnerung an, für die Kleinen Übung für Interrail später.

Raho59
@10:52 Uhr von PeterK

 ...aber es ist wie es ist und am Ende wird wieder ein fauler Kompromiss stehen.

Das ist eine bittere Erkenntnis. Manchmal habe ich das Gefühl, dass in Parteizentralen und Wahlkampsbüros genau auf diese Erkenntnis, aus der eine gewisse "Schicksalsergebenheit" spricht, hofft.

Dort wird leider viel zu oft "Nach der Wahl, ist vor der Wahl" gedacht. Leider.

weingasi1
@09:51 Uhr von schiebaer45

hat sich doch bewährt,warum nun 49 € ? Last es bei dem 9 € Ticket und gut ist. Es wird soviel Geld für unnützige Dinge ausgegeben und da fragt Keiner nach warum.

Das kommt halt auf den Gesichtspunkt und den Nutzen des Einzelnen an. Für Sie, als Hamburger ist dieses Ticket interessant. Für Leute mit schlechtem ÖPNV ist es "unnütz". Dass es ein € 9,00-Ticket nicht auf Dauer geben kann, war von vornherein klar und wenn dafür immense Zuschüsse hätten erfolgen müssen, muss man auch die Vorbehalte der "Landbevölkerung" akzeptieren, die diese hohen Kosten mit ihren Steuern mitbezahlen müssen, den Nutzen jedoch nicht in Anspruch nehmen können. Welche Dinge sind denn in Ihren Augen unnütz ?

 

Raho59
@11:27 Uhr von logig

 

Ihre Argumentation empfinde ich als absurd. Das ist ja ein Teil des Problems: wir dürfen Schimpfen und die Verantwortlichen meinen seit Jahrzehnten, dies ignorieren zu können. Was soll das "Geschimpfe"? Sie wissen, was richtig ist! Das Ergebnissen sehen wir: einen gravierenden Verlust an Glaubwürdigkeit, einenn gigantischen Berg an vermeidbaren Problemen und eine dramatische Krise aller liberalen Demokratien, die diesem Verhalten gefolgt sind.  Mit  faulen Kompromissen w...

Dann müssen Sie leider in ein Land übersiedeln, wo von oben herab bestimmt wird was gut für Sie ist.

Ich bin sicher auch dies wird Ihnen nicht gefallen.

So bleibt einzig der Weg über die Stimmzettel. Aber lassen wir uns nicht täuschen. Blau braun ist nicht die Lösung dieses Problems.

Coachcoach
@10:49 Uhr von Tino Winkler

ausgeglichen werden. 

Es ist so einfach, denn es gibt nichts Gutes ausser man tut es.

Richtig. So einfach kann es sein. 

So einfach sollte es sein. 

Und nur € 9.- kosten für Kids & Arme & Rentner.

Karl Klammer
@09:52 Uhr von 250gMagerquark - Geschenk für Berufspendler

Es handelt sich um ein Geschenk für Berufspendler, die sich nun ein teures Abo sparen können und Stadtbewohner, die tatsächlich mit dem ÖPNV immer und überall hin fahren können.

Mir fehlt noch die preiswertere Alternative für Rentner/innen und Wenig Verdiener.

 

Wozu noch ein extra Geschenk an die Berufsrentner ( Senioren Tickets gibt es ja schon) ?

Für die arbeiteden welche die Verkehrswege täglich belasten  ist dieses Ticket gedacht

Der 9€ Feldtest hat es ja gezeigt

Wie beim Täglichen Einkauf (Frühstückspause/Mittagspause/Feierabend)

Müssen diese über alles mosernden auch noch auftauchen und alles blockieren

logig
@09:21 Uhr von NieWiederAfd

...Erbärmlichkeit erreicht, der kaum zu ertragen ist...

 

Unsere demokratischen Institutionen funktionieren. FDP-Minister Wissing zeigt, aus welchem Holz er und seine FDP gestrickt sind: Lobbypartei für Bestsituierte, die verächtlich auf eine Verkehrswende im ÖPNV herabblicken und sich deshalb auch nicht wirklich dafür engagieren. 
Das hat also mit der Erbärmlichkeit eines Ministers und seiner Partei zu tun und nicht mit unseren demokratischen Institutionen

 

 

Das scheint mir ein argumentativ hilfloser Versuch zu sein, von der Realität abzulenken. Man muß den Ursachen schon in die Augen sehen. Ob man nun Erbärmlichkeit sagt oder systembedingtes Versagen, ist mehr eine Stilfrage. Aber wie anders wäre die Krise aller liberalen Demokratien zu deuten. Zumindestens sollte man sich nicht mit Scheinargumenten einer Ursachenanalyse entziehen.  Es nutzt wenig, mal auf die eine Partei und dann auf die andere Parteizu zeigen und dabei die Gesamtsituation aus dem Auge zu verlieren.

NieWiederAfd
@10:16 Uhr von V8forever

...

Unsere demokratischen Institutionen haben einen Grad an Erbärmlichkeit erreicht, der kaum zu ertragen ist.

 

Unsere demokratischen Institutionen funktionieren. FDP-Minister Wissing zeigt, aus welchem Holz er und seine FDP gestrickt sind: Lobbypartei für Bestsituierte, die verächtlich auf eine Verkehrswende im ÖPNV herabblicken und sich deshalb auch nicht wirklich dafür engagieren. 
Das hat also mit der Erbärmlichkeit eines Ministers und seiner Partei zu tun und nicht mit unseren demokratischen Institutionen.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Man hat Wissing's Partei ja gewählt, Sie und wohl nicht. Aber ob es andere besser machen würden? 

gez.CVP Wähler 

die Mitte 

 

 

Da wage ich zu sagen: Ja, andere würden es besser machen, weil sie einen klareren Kurs fahren würden.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Raho59
@11:32 Uhr von weingasi1

hat sich doch bewährt,warum nun 49 € ? Last es bei dem 9 € Ticket und gut ist. Es wird soviel Geld für unnützige Dinge ausgegeben und da fragt Keiner nach warum.

Das kommt halt auf den Gesichtspunkt und den Nutzen des Einzelnen an. Für Sie, als Hamburger ist dieses Ticket interessant. Für Leute mit schlechtem ÖPNV ist es "unnütz". Dass es ein € 9,00-Ticket nicht auf Dauer geben kann, war von vornherein klar und wenn dafür immense Zuschüsse hätten erfolgen müssen, muss man auch die Vorbehalte der "Landbevölkerung" akzeptieren, die diese hohen Kosten mit ihren Steuern mitbezahlen müssen, den Nutzen jedoch nicht in Anspruch nehmen können. Welche Dinge sind denn in Ihren Augen unnütz ?

 

Wenn jeder "Gutes" nur über seine Steuern bezahlen will, wenn er davon auch profitieren kann, dann wird das nie was.

Gönnen wir als Landeier den Städtern den preiswerten ÖNPV. Jeder Euro, der etwas für das Klima tut, ist ein guter Euro.

Klärungsbedarf
@11:25 Uhr von wenigfahrer

Und Sie wären der Meinung, das auf dem Land aller 15-30 Minuten ein Bus oder Bahn fährt, wie in in der Stadt?, im Nahverkehr.

Sie haben da das Jahr und das Land in dem es so etwas gibt, vergessen zu erwähnen.

Nicht zu vergessen, das die alten Leute dann die Einkäufe mit dem Bus oder Bahn nach Hause schleppen, wo leben Sie eigentlich, in der Stadt nehme ich an.

Realismus ist etwas anderes.

Niemand glaubt, dass wir hier bei Harry Potter sind und sich durch Zauberstabeinsatz etwas ändert. Eine Wende ist ein Prozess und kein Ereignis. Und wir müssen damit leben, dass es immer Nörgler geben wird, die auch noch die vermeintlich letzte Ungerechtigkeit gefunden zu haben glauben. Realismus ist, wenn man sich wenigstens am aktuell Besten orientiert. Luxemburg oder Tallin haben z.B. kostenlosen ÖPNV. Machen Sie sich da mal sachkundig.

weingasi1
@09:52 Uhr von 250gMagerquark

Mir fehlt noch die preiswertere Alternative für Rentner/innen und Wenig Verdiener.

Diese Aktion der preiswerten Tickets sollten in 1. Linie den Pendlern zugute kommen um sie 1. bei den hohen Spritpreisen (sind ja gsd wieder gesunken ) zu entlasten und sie damit 2. womöglich auf Dauer in Richtung ÖPNV zu bewegen. DAS waren die Zielpersonen dieser Aktion, was man schon daran erkennt, dass es sich - auch beim 49,00 Ticket um ein Abo handelt. Davon abgesehen, gibt es in jedem Verbund bereits ermässigte Preise für Senioren und für Wenigverdiener. Kennen Sie viele Senioren, die fast täglich den ÖPNV nutzen ? Verbilligte Einzeltickets abseits der Hauptbetriebszeit gibt es auch eigentlich überall und körperlich eingeschränkte Senioren werden kaum vom Auto auf den ÖPNV umsteigen.

 

logig
@11:34 Uhr von Raho59

Ihre Argumentation empfinde ich als absurd. Das ist ja ein Teil des Problems: wir dürfen Schimpfen und die Verantwortlichen meinen seit Jahrzehnten, dies ignorieren zu können .... dramatische Krise aller liberalen Demokratien, die diesem Verhalten gefolgt sind.  Mit  faulen Kompromissen w...

Dann müssen Sie leider in ein Land übersiedeln, wo von oben herab bestimmt wird was gut für Sie ist.

Ich bin sicher auch dies wird Ihnen nicht gefallen.

So bleibt einzig der Weg über die Stimmzettel. Aber lassen wir uns nicht täuschen. Blau braun ist nicht die Lösung dieses Problems.

 

Wollen Sie mit etwa eine Nähe zur AfD unterstellen? Der einzige Weg ist, dass die Verantwortlichen ihre Verantwortung wahr nehmen.  Was ich wünsche ist, dass in der Politik und in der Gesellschaft die Einsicht wächst, dass nur eine Abkehr vom Konkurenz- und Wachstumsdenken, also eine Reform der liberalen Demokratien, zielführend ist. Sie übersehen auch: eine immer größere Zahl an Bürgern gehen nicht mehr zur Wahl.

schabernack
@11:32 Uhr von weingasi1

 

Für Sie, als Hamburger ist dieses Ticket interessant. Für Leute mit schlechtem ÖPNV ist es "unnütz". Dass es ein € 9,00-Ticket nicht auf Dauer geben kann, war von vornherein klar und wenn dafür immense Zuschüsse hätten erfolgen müssen, muss man auch die Vorbehalte der "Landbevölkerung" akzeptieren, die diese hohen Kosten mit ihren Steuern mitbezahlen müssen, den Nutzen jedoch nicht in Anspruch nehmen können.

 

9 € Ticket wie im Sommer 2022 ist nicht realistisch erklärbar langfristig finanzierbar. Mehr noch als nur der Preis ist Verfügbarkeit vom ÖPNV der Springende Punkt vom Erfolg. Wäre ÖPNV hier und da vorhanden, sind auch 49 € attraktiv vom Preis her. In Großstädten ist es das meistens. In Köln sparen 49 € ca. 60 € gegenüber dem bisherigen Preis für eine Monatsnetzkarte.

 

In Gedanken sehe ich immer ÖPNV in Japan.

So was wie 9 € gibt es nicht, aber 1.001 hervorragende Züge.

Das macht attraktiv und fröhlich beim Reisen.

Auch wenn die U-Bahnen sehr voll sind.

Sie kommen alle 2 Minuten neu.

Raho59
@11:44 Uhr von Klärungsbedarf

Und Sie wären der Meinung, das auf dem Land aller 15-30 Minuten ein Bus oder Bahn fährt, wie in in der Stadt?, im Nahverkehr.
Sie haben da das Jahr und das Land in dem es so etwas gibt, vergessen zu erwähnen.

Nicht zu vergessen, das die alten Leute dann die Einkäufe mit dem Bus oder Bahn nach Hause schleppen, wo leben Sie eigentlich, in der Stadt nehme ich an.

Realismus ist etwas anderes.

Niemand glaubt, dass wir hier bei Harry Potter sind und sich durch Zauberstabeinsatz etwas ändert. Eine Wende ist ein Prozess und kein Ereignis. Und wir müssen damit leben, dass es immer Nörgler geben wird, die auch noch die vermeintlich letzte Ungerechtigkeit gefunden zu haben glauben. Realismus ist, wenn man sich wenigstens am aktuell Besten orientiert. Luxemburg oder Tallin haben z.B. kostenlosen ÖPNV. Machen Sie sich da mal sachkundig.

Hüstel. Das kleine Großherzogtum mit Deutschland zu vergleichen ist wohl etwas gewagt.

PeterK
@11:30 Uhr von Raho59

 ...aber es ist wie es ist und am Ende wird wieder ein fauler Kompromiss stehen.

Das ist eine bittere Erkenntnis. Manchmal habe ich das Gefühl, dass in Parteizentralen und Wahlkampsbüros genau auf diese Erkenntnis, aus der eine gewisse "Schicksalsergebenheit" spricht, hofft.

Dort wird leider viel zu oft "Nach der Wahl, ist vor der Wahl" gedacht. Leider.

Punkt 108 aus dem Koalitionsvertrag SPD/Linke in MV

(Zitat) "Wir wollen für mehr öffentliche Mobilitätsangebote im ländlichen Raum sorgen. Gemeinsam mit den Kreisen führen wir ein landesweites Rufbussystem mit gemeinsamen Angebots- und Kostenstandards ein, das sich an den Bedürfnissen der ÖPNV-Nutzerinnen und -Nutzern sowie Klimaneutralität orientiert und jede Ortschaft tagsüber alle zwei Stunden „auf der letzten Meile“ an das bestehende Bahn- und Bus-Angebot anbindet." (Zitat Ende)

Unter anderem daran werde ich mein Kreuz bei der nächsten Landtagswahl orientieren. Befürchte dann bleibt niemand mehr, der für mich überhaupt wählbar ist.

NieWiederAfd
@11:03 Uhr von FritzF

wäre der Weihnachtsmann die richtige Adresse, nicht Herr Wissing. Im Selbstversuch mal ein Taxi für 9€ bestellen und abwarten was passiert.

 

 

Was für ein kruder Kommentar... 

 

 

Peter Kock
@11:01 Uhr von logig

Endlich mal etwas soweit vernünftig argumentiert wie man sehen kann ! Die Politik muss sich mit leichtfertigen Versprechen zurückhalten  u n d  vorher nachdenken anstatt ewig zurückrudern ! Aber das Mißtrauen ist eh schon besonders groß .....

 

 

Das leichtfertigste Versprechen ist, dass es im Prinzip immer so weiter gehen kann, mit Wachstum um des Wachstums willen, mit Konkurrenz der Starken mit den Schwachen. Es ist nicht nachvollziehbar , dass man eine Krankheit mit den Mitteln heilen will, die sie ausgelöst haben. Es nürtzt nichts, die Tatsachen beiseite zu schieben. Das Ergebnis im Sport, hat die Fußballweltmanschaft gezeigt. Hier war nur die zu erwartende frühzeitige Heimreise die Folge. Wie man die Scherben beiseit kehrt, wird man sehen.  In der Politik werden die Folgen dieser Strategie dramatisch sein. Wird es dann noch etwas geben, das man zusammenkehren und flicken kann?

Nein, dass ganze Land ist abgewirtschaftet und einige Wahrheiten , welche man auch nachlesen kann bringen uns

Armagedon
Heißt es nicht

wer bestellt der zahlt?

das ding
Einfach ist es nicht

Man sieht aufgrund des Hickhacks seit dem 9 Euro Ticket, das Mobilitaet (Bahn und Bus) quasi dazu verdammt ist (in Deutschland), vom Staat subventioniert zu werden. (Dafuer gibt es Gruende). Es wurde nur bis jetzt abgelehnt. Das Gequake von  Wissing  ist nur eine Stimme im Froschteich derer, die sich um dieser Wahrheit so lange wie moeglich rumdruecken wollen. Einfach ist es nicht, in der Tat - aber nur weil man den Konsens dafuer nicht zulassen will, weil es eine Richtungsaenderung (politisch) erfordert, die der Traegheit und dem bisherigen Dogmen widerspricht.

91541matthias
@09:51 Uhr von schiebaer45

hat sich doch bewährt,warum nun 49 € ? Last es bei dem 9 € Ticket und gut ist. Es wird soviel Geld für unnützige Dinge ausgegeben und da fragt Keiner nach warum.

Weil 9 Euro niemals kostendeckend wären und ein Draufzahlschäft ohne Ende.

Für Pendler wie mich, die noch 4 Jahre bis zur Rente haben und deren Weg zum Dienst mit ÖPNV bis zu 4x so lange dauert als mit dem Auto wird weiter ein  Verbrennerfahrzeug das Mitel der Wahl bleiben.

In der Rente spare ich 12000 km Weg zum Dienst ein dann ist ein solches Ticket interessant..vorher nicht

 

Raho59
@11:53 Uhr von logig

 

Wollen Sie mit etwa eine Nähe zur AfD unterstellen? Der einzige Weg ist, dass die Verantwortlichen ihre Verantwortung wahr nehmen.  Was ich wünsche ist, dass in der Politik und in der Gesellschaft die Einsicht wächst, dass nur eine Abkehr vom Konkurenz- und Wachstumsdenken, also eine Reform der...

Davon bin ich weit entfernt.

Allerdings wollte ich den Mitlesenden gleich den Wind aus den Segeln nehmen, die just mit so einem Vorschlag gekommen wären.

Was Ihre Wünsche zur Einsicht in unsere demokratischen Parteien angeht, schön wäre so eine Einsicht.

Aber wir sehen an der Klimapolitik, dem Bürgergeld und vielen weiteren Dingen. "Es wird ans eigene Klientel und ans eigene (Wahl)Glück gedacht. Leider.

schabernack
@11:44 Uhr von Klärungsbedarf

 

Realismus ist, wenn man sich wenigstens am aktuell Besten orientiert. Luxemburg oder Tallin haben z.B. kostenlosen ÖPNV. Machen Sie sich da mal sachkundig.

 

Luxemburg und Estland sind beides sehr kleine Länder, und beide mit nur wenigen Einwohnern. Berlin hat mehr als beide zusammen. Es ist was anderes, ÖPNV in großen Räumen in Flächenländern zu organisieren, als in oder auf solchen «Inselchen» wie Luxemburg und Tallinn kostenlos mit dem ÖPNV zu fahren.

Klärungsbedarf
@12:00 Uhr von Raho59

Hüstel. Das kleine Großherzogtum mit Deutschland zu vergleichen ist wohl etwas gewagt.

Unser Hüstel-Problem. Es geht um den ÖPNV. Niemand pendelt täglich von Flensburg zum Bodensee und zurück. Luxemburg ist flächenmäßig größer als das Saarland. Warum geht im Saarland nicht, was in Luxemburg geht ?

Tallinn hat eine halbe Mio. Einwohner. Warum geht es in deutschen Städten dieser Größenordnung nicht ? An dieser "Aber"-Mentalität wird Deutschland noch zugrunde gehen. Es gibt hier keine unlösbaren Probleme, sondern nur ein schmerzhaftes Beharrungsvermögen.

NieWiederAfd
@11:03 Uhr von Fuchs123

Wo bleibt der Ausbau in ländlichen Regionen? Das geht wieder ziemlich unter in der Diskussion um den Preis des Tickets und der Diskussion um die Kosten. Das 9€ Ticket im Sommer hat doch einiges gezeigt, unter anderem daß der ÖPNV genutzt wird wenn der Preis stimmt. Wenn aber jetzt das Angebot zurückgefahren werden muss, weil das Ticket nicht finanzierbar ist, dann stimmt einiges an der Sichtweise der Politiker nicht. Wichtig ist es doch nicht nur ein preislich attraktives Angebot zu machen, sondern das Angebot an Fahrten, Strecken muss auch stimmen. Das geht nicht ohne Ausbau und der hinkt hinterher. 
 

 

Es gibt eine Partei in der Regierungskoalition, die den Ausbau des ÖPNV im ländlichen Raum in ihrer verkehrspolitischen Konzeption unmissverständlich ganz oben ansiedelt; kleiner Tip: Es ist nicht die FDP und nicht die SPD...

Im Ernst: Wer keine klare generelle Entscheidung für den Ausbau des ÖPNV trifft, wird auch in den konkreten Einzelfragen wackeln.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Account gelöscht
@10:47 Uhr von Bernd Kevesligeti

Das Verhalten des Verkehrsministers ist beschämend. Eventuelle Mehrkosten rund um das 49-Euro-Ticket können problemlos gestemmt werden, in einem Land in dem rund 30 Milliarden Euro im Jahr für die Förderung der fossilen Verkehrswirtschaft ausgegeben werden. 

Da ist das Dienstwagenprivileg zu nennen, die Kerosinsteuerbefreiung, die Mehrwertsteuerbefreiung für den grenzüberschreitenden Luftverkehr. Seit 1991 wurden 1350 Kilometer an neuen Autobahnen gebaut. Gab es 2000 nur 1350 Autobahnkilometer mit einer Fahrbahnbreite von 11 bis 20 Metern, waren es 10 Jahre später mit 2650 Kilometern bereits doppelt so viel. Das geschah mit der Begründung des wachsenden LKW-und PKW-Verkehrs, wobei dieser durch durch den fortgesetzten Infrastrukturausbau in erheblichen Maße auch erst geschaffen wurde.

 

##

Genau so sehe ich es auch.

Klärungsbedarf
@12:08 Uhr von Armagedon

wer bestellt der zahlt?

Manche sagen das. Der Satz ist aber an Unsinnigkeit kaum zu übertreffen. Dürfen Sie, wenn Sie zum Essen eingeladen werden, nicht selbst bestellen ?

Raho59
@12:09 Uhr von 91541matthias

hat sich doch bewährt,warum nun 49 € ? Last es bei dem 9 € Ticket und gut ist. Es wird soviel Geld für unnützige Dinge ausgegeben und da fragt Keiner nach warum.

Weil 9 Euro niemals kostendeckend wären und ein Draufzahlschäft ohne Ende.

Für Pendler wie mich, die noch 4 Jahre bis zur Rente haben und deren Weg zum Dienst mit ÖPNV bis zu 4x so lange dauert als mit dem Auto wird weiter ein  Verbrennerfahrzeug das Mitel der Wahl bleiben.

In der Rente spare ich 12000 km Weg zum Dienst ein dann ist ein solches Ticket interessant..vorher nicht

 

Dann für Sie halt nicht. Aber für viele andere und den gönnen wir es einfach 

Klärungsbedarf
@12:09 Uhr von 91541matthias

Weil 9 Euro niemals kostendeckend wären und ein Draufzahlschäft ohne Ende.

Es geht nicht darum, ob hier etwas kostendeckend ist, sondern um die Frage, wer die Kosten trägt.

Das spannende ist, dass sich vermeintliche Kosteneinsparungen, etwa hier die Ausdünnung des Angebots, später an ganz anderer Stelle als neuer Kostenfaktor darstellen.

Account gelöscht
@12:09 Uhr von 91541matthias

hat sich doch bewährt,warum nun 49 € ? Last es bei dem 9 € Ticket und gut ist. Es wird soviel Geld für unnützige Dinge ausgegeben und da fragt Keiner nach warum.

Weil 9 Euro niemals kostendeckend wären und ein Draufzahlschäft ohne Ende.

Für Pendler wie mich, die noch 4 Jahre bis zur Rente haben und deren Weg zum Dienst mit ÖPNV bis zu 4x so lange dauert als mit dem Auto wird weiter ein  Verbrennerfahrzeug das Mitel der Wahl bleiben.

In der Rente spare ich 12000 km Weg zum Dienst ein dann ist ein solches Ticket interessant..vorher nicht

 

##

Na ja,so gesehen haben Sie Recht.Für mich als Hamburger sieht es anders aus da ich den hier sehr guten ÖPNV täglich nutze.Mit dem PKW in die Stadt ist nervig schon alleine die Parkplatz Suche und dann noch die Parkgebühren die sehr hoch sind.

harry_up
@09:51 Uhr von schiebaer45

Das 9 €-Ticket...

 

...hat sich doch bewährt,warum nun 49 € ? Last es bei dem 9 € Ticket und gut ist. Es wird soviel Geld für unnützige Dinge ausgegeben und da fragt Keiner nach warum.

 

 

Ich frage mich nach wie vor, welche Kriterien man angelegt hat um zu konstatieren, dass das 9 €-Ticket ein Erfolg war.

 

Wenn was so gut wie nichts kostet, ja, das ist ein Erfolg.

Der 'anständige Rentner', sowie alle anderen Steuerzahler, die das Ticket finanzieren, es aber nicht nutzen können oder wollen, sehen das bekanntlich anders.

 

Und die Nutzerzahl ist aus meiner Sicht überhaupt kein Kriterium, denn da war ein enorm hoher Prozentsatz an Gelegenheitsnutzern, die das 9 €-Ticket eh nur einmal nutzten und das 49 €-Ticket nicht (wieder) nutzen werden.

 

Ansonsten wie immer:

Das Pferd wurde wieder einmal von hinten aufgezäumt - erst ein Gesetz oder ein Vorhaben kreieren, dann schaun mer ma, wie man es finanziert.

Und vor allem: Wer zahlt wieviel - wie das Gerangel zwischen Bund u. Ländern zeigt.

DerVaihinger
@09:21 Uhr von NieWiederAfd

...

Unsere demokratischen Institutionen haben einen Grad an Erbärmlichkeit erreicht, der kaum zu ertragen ist.

 

Unsere demokratischen Institutionen funktionieren. FDP-Minister Wissing zeigt, aus welchem Holz er und seine FDP gestrickt sind: Lobbypartei für Bestsituierte, die verächtlich auf eine Verkehrswende im ÖPNV herabblicken und sich deshalb auch nicht wirklich dafür engagieren. 
Das hat also mit der Erbärmlichkeit eines Ministers und seiner Partei zu tun und nicht mit unseren demokratischen Institutionen.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

Dann gibt es noch Politiker einer anderen Partei, die engagieren sich für die Verkehrswende, nutzen sie selbst aber nicht, sondern kleben weiter an großverbrauchigen Limousinen und Flugzeugen.

 

 

 

Einfach Unglaublich
Natürlich...

... finde ich das Auftragen von Klebstoffen auf die Haut bedenklich. 

.

Und Tempo 100 auf Autobahnen ist auch zu langsam - aber bei den ganzen Staus könnt ich mich letztendlich zu Tempo 130 breitschlagen lassen.

.

Aber bei der Forderung der Straßenkleber nach einer Fortführung des 9 € Tickets bin ich voll und ganz auf deren Seite - auch und gerade als Autofahrer auf dem Land. Von mir aus könnte das auch verbindlich wie die Haushaltsabgabe für den ÖR gemacht werden.  

Dann könnt man sich die Kontrollen sparen und es gäbe auch keine Schwarzfahrer mehr, die auf Steuerzahler Kosten im Knast verschimmeln.

.

PS. Wer noch ein Geschenk für Weihnachten sucht sollte sich mal  Arne Semrotts Initiative für das Freikaufen von Schwarzfahrern aus dem Knast ansehen.

harry_up
@10:49 Uhr von Tino Winkler

ausgeglichen werden. 

Es ist so einfach, denn es gibt nichts Gutes ausser man tut es.

 

 

Etwas weniger Sinnloses ist Ihnen nicht eingefallen?

wenigfahrer
@11:44 Uhr von Klärungsbedarf

" Niemand glaubt, dass wir hier bei Harry Potter sind und sich durch Zauberstabeinsatz etwas ändert. Eine Wende ist ein Prozess und kein Ereignis. Und wir müssen damit leben, dass es immer Nörgler geben wird, die auch noch die vermeintlich letzte Ungerechtigkeit gefunden zu haben glauben. Realismus ist, wenn man sich wenigstens am aktuell Besten orientiert. Luxemburg oder Tallin haben z.B. kostenlosen ÖPNV. Machen Sie sich da mal sachkundig. "

-

Warum sollte ich mich über Orte die Sie nennen kundig machen, da lebe ich nicht, und sind außerdem extrem weit weg, so das ich dort nicht hinkomme.

Ich lebe in Deutschland, und kann nur von dem ausgehen, was ich ich vor Ort vorfinden kann, das es Stellen auf der Welt gibt, die Dinge besser können oder machen, nützt weder mir noch Ihnen.

 

weingasi1
@09:21 Uhr von NieWiederAfd

Das hat also mit der Erbärmlichkeit eines Ministers und seiner Partei zu tun und nicht mit unseren demokratischen Institutionen.

gez. NieWiederAfd 

Tja, dann hätten eben mehr Leute die Grünen wählen müssen bzw. fast alle. Dann könnten die jetzt machen, was immer sie für richtig hielten und bräuchten sich nicht mit erbärmlichen Kollegen rumzuschlagen. Glücklicherweise ist das jedoch nicht geschehen, und es sieht auch nicht so aus, als könnte es in absehbarer Zeit dazu kommen. Politiker, die nicht deckungsgleich mit den von Ihnen bewunderten und gelobten Grünen sind, als "erbärmlich" zu bezeichnen, finde ich ziemlich erbärmlich. Ich bin froh, dass die FDP ein gewisses Korrektiv darstellt. Die Spd scheint da zu schwach oder zu lötschig zu sein. Vllt ist es ihr auch egal. Dass die Länder nicht alles mitmachen, ist völlig ok, auch sie können jeden € nur einmal ausgeben.

 

 

 

Mass Effect
@11:42 Uhr von NieWiederAfd

...

Unsere demokratischen Institutionen haben einen Grad an Erbärmlichkeit erreicht, der kaum zu ertragen ist.

 

Unsere demokratischen Institutionen funktionieren. FDP-Minister Wissing zeigt, aus welchem Holz er und seine FDP gestrickt sind: Lobbypartei für Bestsituierte, die verächtlich auf eine Verkehrswende im ÖPNV herabblicken und sich deshalb auch nicht wirklich dafür engagieren. 
Das hat also mit der Erbärmlichkeit eines Ministers und seiner Partei zu tun und nicht mit unseren demokratischen Institutionen.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Man hat Wissing's Partei ja gewählt, Sie und wohl nicht. Aber ob es andere besser machen würden? 

gez.CVP Wähler 

die Mitte 

 

 

Da wage ich zu sagen: Ja, andere würden es besser machen, weil sie einen klareren Kurs fahren würden.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Wen meinen sie denn damit? Ja wohl nicht den zerstrittenen dunkelroten Haufen.

werner1955
Mögliche Mehrkosten

Voher sollen die kommen? Es fahren ja kaum mehr Fahrzeuge.
Die planmässigen Linien sind dann nur besser ausgelastet.

 

Naturfreund 064
@11:32 Uhr von weingasi1

 

Das kommt halt auf den Gesichtspunkt und den Nutzen des Einzelnen an. Für Sie, als Hamburger ist dieses Ticket interessant. Für Leute mit schlechtem ÖPNV ist es "unnütz". Dass es ein € 9,00-Ticket nicht auf Dauer geben kann, war von vornherein klar und wenn dafür immense Zuschüsse hätten erfolgen müssen, muss man auch die Vorbehalte der "Landbevölkerung" akzeptieren, die diese hohen Kosten mit ihren Steuern mitbezahlen müssen, den Nutzen jedoch nicht in Anspruch nehmen können. Welche Dinge sind denn in Ihren Augen unnütz ?

Also ich lebe auch auf dem Land.

Mir bringt das 9  Euro Ticket eigentlich so gut wie nichts.

Trotzdem halte ich das für genau den Weg in die richtige Richtung.

Ich kann auch damit leben, dass es gute Entscheidungen gibt, von denen ich persönlich nicht gleich profitiere und gönne es denjenigen denen es etwas bringt.

Das ist genau die Art zu denken, die mich hier schon lange nervt.

Weil genau das birgt uns in der Sache nicht weiter.

 

 

logig
Verdrängung

Ich finde es  schade dass von einzelnen Usern immer wieder ein Grundsatzdiskussion vom Zaum gebrochen wird, in der man nicht davor zurückschreckt mir eine Nähe  zur AfD zu unterstellen. Könnte es daran leigen, dass die Sachrgumente fehlen.

Im Hinblick auf den ÖVNP wäre ich in meinem Bereich damt zufrieden, wenn der Zustand von vor vier Jahrzehnten wieder erreicht würde!

Martininsky

Ich fürchte, dass sich so gegen das 49€Ticket gesträubt wird, weil es dem grundsätzlichen Verständnis "der Politik" entgegenläuft. Die normalen Bürger sind dazu da, dass Geld von unten nach oben geschaufelt werden kann. Es soll die Gewinne generieren, die weiter oben dann abgegriffen werden. Jetzt mal umgekehrt denken und handeln, mal was abzugeben "von oben nach unten", damit tut man sich eben schwer.

100Mrd. für die Rüstugsindustrie - kein Problem. Da gibts ordentlich Profit und Provision. 200Mrd. für die Energieindustrie ebenso. Was damit als Entlastung des Kunden angepriesen wird bedeutet letztlich nur, dass das Geld dann eben ohne diesen "Zwischenwirt Endkunde" hinaufgereicht wird. Die "Gewinne" der Konzerne müssen ja irgendwo herkommen, notfalls eben auch mal als "Sondervermögen", wenn "unten" das Geld knapp wird.

 

Tja, und wer "da oben" hat was davon, wenn jetzt mal ein paar Mrd. für günstigeren Nahverkehr ausgegeben werden? Eben - keiner... Das dürfe ein Teil des "Problems" sein.