Charles Michel und Xi Jinping schütteln sich bei einem Treffen in Peking die Hand, dahinter stehen Flaggen der EU und Chinas.

Ihre Meinung zu EU-Ratspräsident in China: Hoffen auf chinesische Vermittlerrolle

EU-Ratspräsident Michel hat Chinas Staatschef Xi in Peking besucht. Eigentlich ging es um die Handelsbeziehungen: Die EU will wirtschaftlich unabhängiger von China werden. Doch auch der Krieg in der Ukraine war Thema der Gespräche.

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84 Kommentare

Kommentare

Tino Winkler
@16:07 Uhr von Olivia59

Warum sollte China vermitteln?

Aus deren Sicht führen wir einen Wirtschaftskrieg gegen sie - die USA hat erst gerade sämtliche Smartfons aus chinesischer Produktion verboten.

Hallo - China ist keine westliche Kolonie mehr - die alles schlucken muss und trotzdem "pariert"!!

Hier fährt nur einer auf Konfrontation und das permanent -> der "Westen"

denn er sieht seine überragende politische, wirtschaftliche und militärische Vormachtstellung in der Welt gefährdet und verteidigt diese...

..eben auch mit den Mitteln wie er sie erworben hat.

Sie vergessen die weltweite chinesische Aggression durch Polizei- und Geheimpolizeistellen und Huawei Infrastruktur.

Schon vor 40 Jahren sprachen wir in der DDR von der „gelben“ Gefahr. Ich kann mich an nichts dergleichen erinnern. Wohl aber das man das Spiegelmagazin gern eingeschmuggelt hatte. Doch titelten die tatsächlich damals schon mit "Gelbe Gefahr"?

Ich habe damals keinen Spiegel lesen dürfen, über gelbe Gefahr haben wir eher mit Sarkasmus geredet. 

Pax Domino
@15:47 Uhr von spax-plywood

Herr Michel reist also nach China um klären zu können, wie die EU wirtschaftlich unabhängiger von China werden kann. Habe ich das so weit richtig verstanden?

Nicht ganz. Unser Wirtschaftsminister dachte das an (mit der "mehr Unabhängigkeit"). Im Prinzip hat er recht (strategische Rohstoffe usw..)

Da gebe ich ihnen vollkommen Recht. Unser Wirtschaftsminister ist ein grosser Vorausschauender Denker ( Strategische Rohstoffe , Menschenrechte usw... )

MehrheitsBürger
@ 17:35 Uhr von Olivia59 --- Putin gewähren lassen ?

 

Das sehe ich als falsch an. Es war einfach nur das einzige Mittel, das man in der Hand hatte um irgendwie Macht auszuüben.

Wie soll denn dieser Satz verstanden zu werden ? Irgendwie "Macht ausüben" um der Ausübung von Macht willen ? Das ist unlogisch.

Das Resultat ist die strategisch von uns nicht unbedingt günstige Zwangspartnerschaft Russland/China sowie enorme Rohstoffgewinne für Putin, weil die Sanktionen und der verbale Boykott russischer Ressourcen sowie das folgende Spiel mit den Gasleitungen für Unsicherheit an den Märkten und Traumpreise sorgten.

Die Komplizenschaft beider Mächte gab es vorher schon. Eine "Zwangspartnerschaft" - aus Putins Sicht - wurde es erst dadurch, dass Russland sich durch den völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine sämtliche Optionen einer Partnerschaft mit dem Westen verbaut hat.

Was Sie nie zum Ausdruck bringen: wie hätte denn die Weltgemeinschaft, insbesondere die Europäer und Amerikaner, auf den Angriffskrieg Putins reagieren sollen ?

 

MehrheitsBürger
@ 16:42 Uhr von weingasi1 --- Mehr als 0-Covid

 

China spürt zunehmend die wirtschaftlichen Verluste, die durch den russischen Angriffskrieg und seinen Folgen für den Welthandel verursacht wurden.

 

Die Verluste der chin. Wirtschaft sind aber zum allergrössten Teil auf die Null-Covid-Strategie zurückzuführen. Dem könnte China sehr schnell ein Ende bereiten.

 

Die Zero-Covid-Politik Chinas ist eine der Ursachen für den Rückgang der Wachsumsperspektiven der chinesischen Wirtschaft.

Dazu kommt, dass der Internationale Währungsfond (IMF) die Prognosen für das globale Wirtschschaftswachstum gesenkt hat. Weniger Wachstum bei den Handelspartnern trifft die überproportional exportorientierte chinesische Wirtschaft stärker als andere Volkswirtschaften.

 

Pax Domino
@17:43 Uhr von Tino Winkler

Warum sollte China vermitteln?

Aus deren Sicht führen wir einen Wirtschaftskrieg gegen sie - die USA hat erst gerade sämtliche Smartfons aus chinesischer Produktion verboten.

Hallo - China ist keine westliche Kolonie mehr - die alles schlucken muss und trotzdem "pariert"!!

Hier fährt nur einer auf Konfrontation und das permanent -> der "Westen"

denn er sieht seine überragende politische, wirtschaftliche und militärische Vormachtstellung in der Welt gefährdet und verteidigt diese...

..eben auch mit den Mitteln wie er sie erworben hat.

Sie vergessen die weltweite chinesische Aggression durch Polizei- und Geheimpolizeistellen und Huawei Infrastruktur.

Schon vor 40 Jahren sprachen wir in der DDR von der „gelben“ Gefahr. Ich kann mich an nichts dergleichen erinnern. Wohl aber das man das Spiegelmagazin gern eingeschmuggelt hatte. Doch titelten die tatsächlich damals schon mi...

Von der Gelben Gefahr wurde schon unter Adenauer gewarnt !

Nettie
Hoffen auf die Vermittlerrolle (und die Einhaltung der Zusagen)

ausgerechnet desjenigen, von dem man sich wirtschaftlich unabhängiger machen will? Ernsthaft? Realitätssinn scheint nicht gerade die herausragendste Eigenschaft derjenigen zu sein, die auf solche Ideen kommen bzw. setzen.

Olivia59
@17:49 Uhr von MehrheitsBürger

 

Die Komplizenschaft beider Mächte gab es vorher schon. Eine "Zwangspartnerschaft" - aus Putins Sicht - wurde es erst dadurch, dass Russland sich durch den völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine sämtliche Optionen einer Partnerschaft mit dem Westen verbaut hat.

Was Sie nie zum Ausdruck bringen: wie hätte denn die Weltgemein...

 

Mit Sicherheit nicht mit der Vorabankündigung und Abgrenzung Bidens, das für den Kriegsfall eine deutliche Einmischung der Nato ausgeschlossen bleibt.

Wenn die letzten Sanktionen unsere Position ganz klar schwächen und wir jetzt sogar Rohstoffschwierigkeiten für die Rüstungsindustrie bekommen, dann waren sie falsch. Die Unterstützung der Ukraine wie sie jetzt geschieht ist die richtige Vorgehensweise.

Sokrates
@15:12 Uhr von Olivia59

"Xi warnte die Europäer vor "allen Formen eines neuen Kalten Krieges". Solche Denkweisen und ideologische Konfrontation müssten überwunden werden. Auch dürften sich beide Seiten "nicht in interne Angelegenheiten einmischen". China sei aber bereit, den seit drei Jahren ausgesetzten Menschenrechtsdialog mit Europa wieder aufzunehmen."

Hatte den der alte Kalte Krieg denn jemals geendet? Aus meiner Sicht nicht wirklich. Und das China eine solche Denkweise und Ideologie Konfrontation anspricht und diese überwunden werden müsse ist doch totale Heuchelei! Wenn man das überwenden möchte muß Xi und China erstmal damit anfangen!

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