Kommentare - Trendstudie: Was die Krisen mit jungen Menschen machen
21. November 2022 - 15:09 Uhr
Corona, Klimawandel, Krieg - die Krisen hinterlassen ihre Spuren bei jungen Menschen. Viele klagen laut einer Studie über eine hohe psychische Belastung und ein Gefühl von Unsicherheit. Auch Schulden sind ein Thema. Von Laura Schindler.
Bei den Jungen trifft es Menschen 'in Entwicklung', sie sind gerade dabei, das Leben zu lernen....
Gilt das nicht auch für viele Senioren, die als Kinder noch die Schrecken des 2. Weltkriegs erlebt haben?
Mein Vater (Jahrgang 1901) hatte sogar noch den 1. Weltkrieg erleben müssen und dennoch das "Leben gelernt". Und als junger Mann hatte er schon gesagt: "Wenn Hiltler an die Macht kommt, gibt es Krieg." Von Aussicht auf eine rosige Zukunft kann da wohl auch nicht die Rede gewesen sein. ...
Ja, aber man spricht zu Recht von der Generation der 'Kriegskinder' und 'Kriegsenkel'. Die meisten Menschen, die physische Kriegserfahrungen gemacht haben sind traumatisiert. Sie haben 'überlebt', etwas geschaffen, und sind doch immer wieder ihrem erlebten unfassbaren Unglück ausgeliefert. Dazu gibt es viel Literatur und ich kann die Auseinandersetzung damit nur empfehlen. In Deutschland sind wir eine Gesellschaft der Versehrten und von Kindern von Versehrten.
"Ich glaube es ist für junge Menschen (Kinder/Jugendliche) furchtbar, wenn Erwachsene selber keine konstruktiven Formen entwickeln, mit den aktuell existentiellen Problemen umzugehen. (Verleugnung, Verdrängung, Relativierung....)."
Wer sich in die Probleme hineinsteigert, die uns in den täglichen Meldungen begegnen, der kann nur depressiv werden. Die Verdrängung ist daher keinesfalls so schlecht, wie Sie es andeuten.
Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist. (Aus der Operette "Die Fledermaus" von Johann Strauß)
Bei der Vorstellung, dass Sie als Lehrin auch für die soziale Entwickung von Kindern und Jugendlichen zuständig sind läuft es mir kalt den Rücken runter...
Mir überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.
Am 21. November 2022 - 21:38 Uhr von Der kleine Olli
die armen belasteten jungen Leute bedauert werden, dann frage ich mich, wie die diejenigen, die so bis Mitte der 50er Jahre (mindestens) jung waren, diese Jugend ohne gravierende Psycho-Schäden hinter sich gebracht haben. Von anderen Regionen dieser Welt will ich garnicht reden. Dass Europa, und hier explizit DEU eine so lange Zeit ohne direkte Kriege, oder anderen grosse Krisen erleben durfte, ist IMHO einmalig
Bei Einigen der in den 50ern Junggewesenen scheinen trotzdem dauerhafte psychische Unzulänglichkeiten zurückgeblieben zu sein.
Falls Sie mich damit ansprechen wollen, mich gabs da noch garnicht.
Was machen Krisen mit Mitarbeitern in der Pflege, die wie ich 2-3x im Monat zusätzlich einspringen um den Laden am Laufen zu halten?
Was macht es mit der Gastronomie, der während der Pandemie viele gute Kräfte davongelaufen sind und die in unserer Stammwirtschaft nur mit Gastarbeitern aus Usbekistan und Co. weiter funktioniert?
Viele Pflegekräfte sind am Ausbrennen und auch ich habe eine Reha eingereicht..mal sehen, ob es klappt..m
Wenn ich diese plump daherkommenden Rechtfertigungen von 'Schwarzer Pädagogik' a la "der Klapps hat mir nicht geschadet; ich hatte ihn verdient", wird mir ganz schwarz vor Augen.
Auch deshalb...
gez. NieWieder
Jo, Zustimmung. Der 'gute' alte Reaktionismus hat nie ausgedient. Die Welt ist erschüttert und der Deutsche Michel packt seine Primitivsprüche von Vorgestern aus. Na, da werden werden unsere Kinder aber sehr optimistisch in die Zukunft schauen, oder?
Kommentare
@21:06 Uhr von Anna-Elisabeth
Ja, aber man spricht zu Recht von der Generation der 'Kriegskinder' und 'Kriegsenkel'. Die meisten Menschen, die physische Kriegserfahrungen gemacht haben sind traumatisiert. Sie haben 'überlebt', etwas geschaffen, und sind doch immer wieder ihrem erlebten unfassbaren Unglück ausgeliefert. Dazu gibt es viel Literatur und ich kann die Auseinandersetzung damit nur empfehlen. In Deutschland sind wir eine Gesellschaft der Versehrten und von Kindern von Versehrten.
Nicht viele können das zugeben.
@21:12 Uhr von sebo5000
Mir überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.
@Nelke785 - 21:10 Uhr
"In 3 Bundesländern ist die Isolationspflicht mittlerweile aufgehoben, leider nicht bei uns, dort ist die Krankheit nicht mehr tödlich."
--
Was für'n Quark! Dort ist die Krankheit genauso tödlich wie irgendwo sonst auf der Welt. Die drei Bundesländer gehen nur falsch damit um.
@17:43 Uhr von harry_up
Falls Sie mich damit ansprechen wollen, mich gabs da noch garnicht.
@20:49 Uhr von 91541matthias
Das ist ein anderes, trauriges Thema.
Kein muss!@20:51 Uhr von 043911
Nein
Müssen Sie zum Glück auch nicht!
Kinder als "sollen/müssen"...... NeNe!
Ausser Sie möchten..... aber sollen..Nope!
@21:16 Uhr von NieWiederAfd
Jo, Zustimmung. Der 'gute' alte Reaktionismus hat nie ausgedient. Die Welt ist erschüttert und der Deutsche Michel packt seine Primitivsprüche von Vorgestern aus. Na, da werden werden unsere Kinder aber sehr optimistisch in die Zukunft schauen, oder?
Verweichlichte Erziehung
Wir sollten die Generation der Sozialpädagogen verantwortlich machen.
kinder sind heute viel zu verweichlicht erzogen.
Das Resultat sind dann Menschen, die mit sich und ihren Leben nicht klar kommen, wenn das mit der permanenten Ablenkung mal nicht klappt.
Und wir haben dan solche Politiker wie wir sie seit Jahren leider haben.
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