Doha schmückt sich für die Fußball-WM

Ihre Meinung zu WM-Expertin Almuth Schult: "Bin ganz froh, nicht in Katar zu sein"

Nationaltorhüterin Almuth Schult schaut mit sehr zwiespältigen Gefühlen auf die Fußball-WM. Als ARD-Expertin will sie die Kritik an Katar offen ansprechen. Das erwartet sie auch vom DFB-Team.

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104 Kommentare

Kommentare

schabernack
@09:22 Uhr von fathaland slim

 

Viele, die gegen ein Sehen sind, würden die WM auch nicht ansehen, wenn diese z.B. in England stattfinden würde, einfach weil sie sich nicht für Fußball interessieren.

 

Auf mich trifft das zu.

 

Wenn man die WM Qatar nicht im TV guckt, wird man weniger gute Fußballspiele verpassen, als jemals bei einer WM zuvor seit 1930. Qatar 2022 wird die am meisten miserable WM seit es Fußball Weltmeisterschaften gibt.

das ding
Menschenrechte sind pragmatisch

Das Ansprechen von Menschenrechten ist genauso pragmatisch wie das Beruecksichtigen von Handelsinteressen. Menschenrechte bedeuten Evolution und damit langfristiges Dasein. Machiavelli ist ein Evolutionsfeind. Es ist evolutionaer unvernuenftig, Menschenrechtspoltik oder Wertepolitik als Nicht-Realpoitik zu bezeichnen. Aber in vielen Zivilisationen haben viele Menschen das schon begriffen. Unser Grundgesetz ist dahingehend schon eine Evolution gewesen. Das muss aber weiter gehen und global immer wieder ins Bewusstein getrommelt werden. Auch wenn es nichts mehr aendert...

weingasi1
@08:31 Uhr von Bender Rodriguez

 Überall gibt's  Beiträge zur WM? Das Katar nichts von irgendwelchen Rechten hält, ist bekannt.  Da hätte man also schon 2010 protestieren können, oder einfach nicht für das Turnier melden können. Oder, wie Italien, die Quali vermasselt.

Und Österreich, wobei die Annahme, dass es mit Absicht vermasselt wurde, eher Spekulation ist.

Früher wurde zwischen Europa und Südamerika gewechselt. Das hatte Sinn und war gut. Warum wurde das überhaupt geändert? Den Rest der Welt interessiert es doch eh nicht.

Jedes Land, dessen Nationalmannschaft Mitglied der FIFA ist, hat das Recht sich als Austragungsort zu bewerben. Ist für ein Land wie Qatar aber Prestige und nicht Interesse am Fussball.

 

 

 

Peter P1960
10:04 Uhr von nie wieder spd

Die Umstände in Katar sind für einige dort lebenden Menschen sicher grauenhaft. 
Aber man stelle sich vor Katar stellt Forderungen an uns. 
ZB könnte Katar sagen, dass mit dem Tag, an dem das erste Gas aus Katar in Deutschland ankommt, müssen alle Frauen in Deutschland ein Kopftuch tragen. 
Oder sie fordern von uns die Todesstrafe wiedereinzuführen. 
Sonst gibt es kein Gas. 
 

...

Das ist jetzt aber schräg. Sie stellen die Forderung nach Einhaltung der Mengenrechte mit der Forderung nach deren Missachtung gleich?

NieWiederAfd
@08:28 Uhr von KarlderKühne

...

Den meisten "richtigen" Fan`s ist der Austragungsort und die Menschenrechtsverletzungen schnuppe. Hier ist viel Heuchelei im Spiel.

 

Ich bin absolut Fußballfan. Ich werde aus Protest keine Minute der Katar-WM anschauen und anhören. Sehen Sie sich die entsprechenden Dokus an, dann wissen Sie warum. Der Vorwurf der Heuchelei ist völlig deplatziert.

 

Auf der einen Seite wird ein Boykott gefordert, auf der anderen Seite betteln wir um Gas. Ist wie mit Russland, auf der einen Seite wollen wir uns von russischem Gas lösen, auf der anderen Seite beschweren wir uns, wenn die nicht liefern.

 

Ach daher weht der Wind: Weil wir über Gasimporte sprechen, spielen Menschenrechte und mehr als 1000 bei den Bauarbeiten ums Leben gekommene Arbeiter keine Rolle. Sie werfen also anderen beim Boykott der Fußball-WM Heuchelei vor, aber eigentlich steht dahinter, dass Ihnen Menschenrechte schnuppe sind, sobald Sie irgendeinen Vorteil dafür hergeben müssten. 

 

gez. NieWieder

weingasi1
@08:40 Uhr von Peter P1960

Leider kommt die Kritik zu spät. Die einflussreichen Fußballverbände, allen voran der DFB, hätten gleich nach der Vergabe Druck auf die FIFA ausüben müssen. Bei künftigen Vergaben sollte ein Regelkatalog auf der Grundlage der allgemeinen Menschenrechte vereinbart werden, und bei Zuwiderhandlung ein nachträglicher Turnierentzug erfolgen.

Und wieso hätte allen voran der DFB hier wieder einschreiten sollen ? Sie sind offenbar der Meinung, dass grundsätzlich DEU für alles und jedes zuständig ist. DEU ist weder der Anwalt, noch der Schiedsmann, noch der Ankläger oder Richter im internationalen Geschäft. Weder beim Fussball noch sonstwo. Es gibt wesentlich einflussreichere Verbände als den DFB !

Jetzt ist aber mal bald gut !

 

mispel
@11:35 Uhr von fathaland slim

Wollten wir allerdings nur mit moralisch einwandfreien Geschäftspartnern Handel treiben, so würde unser Handelsvolumen wohl um etwa 80% einbrechen.

 

Ich bitte, das ganz pragmatisch zu bedenken.

 

Mir ist schon klar, dass man aus der Nummer nicht einfach so rauskommt. Hier sollte man dann aber auch konsequent sein und sich mit Kritik zurückhalten. Es ist einfach diese Asymmetrie in den Reaktionen, die mir missfällt. Man hätte schon bei der Bekanntgabe der WM die FIFA deutlicher kritisieren müssen, aber auch da war alles mehr oder weniger halbherzig. Habeck fährt nach Katar und macht sogar noch eine Verbeugung vor dem Energieminister. Jetzt aber bei der WM mit Regenbogenbinden aufzutreten oder nicht hinzufahren erscheint für mich nur noch wie blanker Hohn. Damit ist niemandem geholfen, außer dem eigenen Gewissen, was man dann aber schon lange vorher hätte beerdigen müssen. Man sollte einfach akzeptieren, dass es in anderen Ländern eben (noch) nicht so läuft wie bei uns.

Werner40

Katar gehört zu den arabischen Ländern, die sich sehr positiv in Richtung Bürgerfreiheiten entwickelt haben. Das sollte man eher unterstützen/loben und Kritik mit Wertschätzung verbinden.

V8forever
WM in Katar

Ich verstehe nicht warum man sich so viele Gedanken macht und diskutiert. Ändern wird man an der Lage der Menschenrechte nichts. 

Auf der einen Seite möchte Deutschland ja Gas von diesem Land, auf der anderen Seite möchte man am liebsten die komplette Region "umzuziehen", das dort am besten die westlichen Werte gelten.

Wir werden auf jeden Fall die ersten beiden Spiele der Schweiz in Kartar anschauen und eine schöne Zeit dort verbringen. 

gez.CVP Wähler

die Mitte 

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Bender Rodriguez
Bashir

"Aber ich stelle mir folgende Fragen. Warum sollen Fans das Event boykottieren, wenn sie nun wirklich unbedingt Fussball sehen wollen? Was ändert das? Die WM lebt von Werbeeinnahmen und Übertragungsrechten. Wobei"

.

Das musst Du dich fragen?  Das Geld ist geflossen. Klar. Wenn aber die Sponsoren merken, dass sie nicht wahr genommen werden,  weil kaum wer schaut,  werden sie beim nächsten Mal nicht so viel Patte anbieten.  Und womöglich werden Fans und Kunden einen Bogen um die Sponsoren machen.  

Aber es ist einfacher, sich einzureden, das sowieso alles nichts hilft, und man weiter machen kann, wie vorher. 

schabernack
@09:17 Uhr von Bender Rodriguez

 

Aber der korrupte Blätter hat sich für das Geld und nicht für Fans oder Rechte entschieden. Er hätte genausogut  Polen als Austragungsort bestimmen können. Oder Chile. Oder Australien.  Hat er der nicht. Er wollte das Geld vom Scheich.

 

Nie bestimmt der FIFA-Präsident das Ausrichterland der WM, und schon mal gar nicht zwingt er Polen oder Chile zur Austragung der WM 2022, die sich beide nie um die Ausrichtung beworben hatten.

 

Aber welche Form der Ball hat, und welchen Sinn diese Teppichklopfstangen mit Netzen dran beim Fußball haben.

Das wissen Sie schon … oder auch nicht.

fathaland slim

@11:35 Uhr von fathaland slim

Wollten wir allerdings nur mit moralisch einwandfreien Geschäftspartnern Handel treiben, so würde unser Handelsvolumen wohl um etwa 80% einbrechen.
 

Ich bitte, das ganz pragmatisch zu bedenken.

 

Mir ist schon klar, dass man aus der Nummer nicht einfach so rauskommt. Hier sollte man dann aber auch konsequent sein und sich mit Kritik zurückhalten.

 

Ich schrieb in meinem Post, den Sie selektiv zitieren, daß Kritik, auch an Handelspartnern, in einer Demokratie Pflicht ist.

Mauersegler
@08:28 Uhr von KarlderKühne

Den meisten "richtigen" Fan`s ist der Austragungsort und die Menschenrechtsverletzungen schnuppe.

 

Das wissen Sie woher? Sind diejenigen, die am Wochenende in den Stadien Boykottbanner in die Höhe gehalten haben, keine "richtigen" Fans?

 

 

Bender Rodriguez
@12:04 Uhr von schabernack

Wenn man die WM Qatar nicht im TV guckt, wird man weniger gute Fußballspiele verpassen, als jemals bei einer WM zuvor seit 1930. Qatar 2022 wird die am meisten miserable WM seit es Fußball Weltmeisterschaften gibt.

Das liegt nicht an Katar, sondern an Blätter und Infantilo. Zu viele Mannschaften in der Endrunde geben halt murksige Gruppen. Und es wird erst ab 1/4 Finale interessant.  Und es führt zu langweiliger Qualifikation,  weil sowieso jeder mitmachen kann, wenn er denn will.  Es ist ja einfa her, sich zu qualifizieren, als raus zu fliegen

 

Karl Klammer
Mit Regenbogenbinde auflaufen

Endweder wenn dann Flicks Buben heim geschickt werden,

dann ist es auch nicht schlimm.

Macht lieber euere winterliche Erholungspause

Bender Rodriguez
@12:48 Uhr von schabernack

 

Aber der korrupte Blätter hat sich für das Geld und nicht für Fans oder Rechte entschieden. Er hätte genausogut  Polen als Austragungsort bestimmen können. Oder Chile. Oder Australien.  Hat er der nicht. Er wollte das Geld vom Scheich.

 

Nie bestimmt der FIFA-Präsident das Ausrichterland der WM, und schon mal gar nicht zwingt er Polen oder Chile zur Austragung der WM 2022, die sich beide nie um die Ausrichtung beworben hatten.

 

Aber welche Form der Ball hat, und welchen Sinn diese Teppichklopfstangen mit Netzen dran beim Fußball haben.

Das wissen Sie schon … oder auch nicht.

Du weißt schon, wer die Bewerbungen prüft, oder?  

frosthorn
@11:35 Uhr von fathaland slim

@09:57 Uhr von fathaland slim

 

Beim einen handelt es sich um eine Geschäftsbeziehung, beim anderen um eine Prestige- und Werbeveranstaltung.

 

Was genau ist jetzt Ihr Argument? Bei einer Geschäftbeziehung darf oder soll man keine Kritik üben und bei einer Sportveranstaltung schon?  Das Fordern von Menschenrechten hängt also vom Kontext ab? Wie muss ich das verstehen?

 

In einer Demokratie gehört Kritik zur Pflicht. Das gilt sowohl für Geschäftsbeziehungen als auch für alles andere.

 

Wollten wir allerdings nur mit moralisch einwandfreien Geschäftspartnern Handel treiben, so würde unser Handelsvolumen wohl um etwa 80% einbrechen.

 

Ich bitte, das ganz pragmatisch zu bedenken.

 

Ganz unpragmatisch gesehen steht mein Wertegefüge nicht unter dem Vorbehalt eines mindestens 80%-igen Handelsvolumens.

 

Coachcoach
@12:16 Uhr von mispel

i.....
 

..

 

Mir ist schon klar, dass man aus der Nummer nicht einfach so rauskommt. Hier sollte man dann aber auch konsequent sein und sich mit Kritik zurückhalten. Es ist einfach diese Asymmetrie in den Reaktionen, die mir missfällt. Man hätte schon bei der Bekanntgabe der WM die FIFA deutlicher kritisieren müssen, aber auch da war alles mehr oder weniger halbherzig. Habeck fährt nach Katar und macht sogar noch eine Verbeugung vor dem Energieminister. Jetzt aber bei der WM mit Regenbogenbinden aufzutreten oder nicht hinzufahren erscheint für mich nur noch wie blanker Hohn. Damit ist niemandem geholfen, außer dem eigenen Gewissen, was man dann aber schon lange vorher hätte beerdigen müssen. Man sollte einfach akzeptieren, dass es in anderen Ländern eben (noch) nicht so läuft wie bei uns.

Einfach akzeptieren ist m.E. genauso falsch wie zu glauben, dass mit Nichtgucken ein Zeichen gesetzt wird. 

Gerade der DFB hat nicht die demokratischste Geschichte und Gegenwart - dann auch Ligaboycott.

Account gelöscht
@12:25 Uhr von Werner40

Katar gehört zu den arabischen Ländern, die sich sehr positiv in Richtung Bürgerfreiheiten entwickelt haben. Das sollte man eher unterstützen/loben und Kritik mit Wertschätzung verbinden.

 

 

 

 

Wenn man die ausländischen Arbeiter in dem Land, die übrigens die Mehrheit der Bevölkerung stellt, nicht als Bürger oder gleichberechtigte Menschen rechnet......

 

Mauersegler
@09:09 Uhr von Egleichhmalf

…Den meisten "richtigen" Fan`s ist der Austragungsort und die Menschenrechtsverletzungen schnuppe. …

Genau so habe ich die „richtigen“ Fans auch immer eingeschätzt - dieselben, die auch in D jedes Wochenende grölend, betrunken und teilweise Gewalt ausübend durch die Lande ziehen. Was kann man von solchen Personen auch anderes erwarten?

 

Aber bitte, Sie glauben doch sonst auch nicht alles, was KarlderKühne von sich gibt, oder?

 

Peter P1960
@12:14 Uhr von weingasi1

Leider kommt die Kritik zu spät. Die einflussreichen Fußballverbände, allen voran der DFB, hätten gleich nach der Vergabe Druck auf die FIFA ausüben müssen......

Und wieso hätte allen voran der DFB hier wieder einschreiten sollen ? Sie sind offenbar der Meinung, dass grundsätzlich DEU für alles und jedes zuständig ist. DEU ist weder der Anwalt, noch der Schiedsmann, noch der Ankläger oder Richter im internationalen Geschäft. Weder beim Fussball noch sonstwo. Es gibt wesentlich einflussreichere Verbände als den DFB !

Jetzt ist aber mal bald gut !

 

Der DFB ist der größte und mit der einflussreichste nationale Fußballverband der Welt. Und nur weil für Sie wirtschaftlicher Erfolg weit an erster Stelle steht, hat es für mich nicht "mal bald gut" zu sein, wenn ich fordere, dass sich Macht für eine bessere Welt einsetzen sollte.

BitteHirnEinschalten
@12:06 Uhr von weingasi1

 Überall gibt's  Beiträge zur WM? Das Katar nichts von irgendwelchen Rechten hält, ist bekannt.  Da hätte man also schon 2010 protestieren können, oder einfach nicht für das Turnier melden können. Oder, wie Italien, die Quali vermasselt.

Und Österreich, wobei die Annahme, dass es mit Absicht vermasselt wurde, eher Spekulation ist.

Früher wurde zwischen Europa und Südamerika gewechselt. Das hatte Sinn und war gut. Warum wurde das überhaupt geändert? Den Rest der Welt interessiert es doch eh nicht.

Jedes Land, dessen Nationalmannschaft Mitglied der FIFA ist, hat das Recht sich als Austragungsort zu bewerben. Ist für ein Land wie Qatar aber Prestige und nicht Interesse am Fussball.

 

 

 

Ich hätte nichts gegen ein WM in einem Wüstenstaat. Auch ließe sich eine WM im Winter verkraften. Dass aber für den Stadienbau in einem steinreichen Land. Arbeiter wie Sklaven gehalten wurden. Viele verstorben sind, weil kein bisschen Arbeitsschutz vorhanden war.
vertreibt mir jede Lust auf Fußball. 

Wanderfalke
WM-Katar

Als Franz Beckenbauer trotz seiner Rodenstock-Designer Brille in Katar angab, keine Sklaven gesehen zu haben war mir jedenfalls klar, dass die das Ding trotz aller Einwände durchziehen. Die FIFA steht zu ihren Vergabekriterien, Katar bekommt die gewünschte Aufmerksamkeit, die Werbe- und Übertragungsmodalitäten sind unter Dach und Fach. 

Die Toten und oft hintergangenen Arbeiter wurden im Geiste eines Sportbegriffs geopfert, um dieses "Zu Gast bei Freunden" Event dort abzuhalten. Die WM abzuerkennen - der Zeitpunkt wurde übergangen und bringt jetzt nichts mehr. Ist jetzt nur noch persönliche Ansichtssache, wer dem Spuk da jetzt noch entsagen möchte.

Wo sich bei mir aber der Magen umdrehen wird, sind diese FIFA- und IOC- Werbespots gegen Rassismus und sexuelle Freizügigkeit. Ja, das sind wichtige Werte - aber denen nehme ich das nicht mehr ab.

Dany39

Ich weiß noch nicht, ob ich die WM gucke. Aber ich werde definitiv kein Geld für irgendein Merchandise ausgeben. Denn damit schadet man der FIFA mehr, die die WM zu verantworten haben. Auch wird es wohl zumindest teilweise  einen unfreiwilligen Boykott geben, da die ganzen Rechte nur an einen PayTV Anbieter gingen und somit viele die Spiele ihrer Länder gar nicht gucken können.

melancholeriker
@10:14 Uhr von Diabolo2704

Zitat von Mr. Enigma (09:12 Uhr) : "Es geht also schon um moderne Sklavenarbeit."

Wieso das ? Sind die Arbeiter in ihren Heimatländern entführt und gewaltsam nach Qatar verschleppt worden, wo sie als Leibeigene nur für Unterkunft und Verpflegung Zwangsarbeit verrichten mußten ?

Die Leute haben sich freiwillig gemeldet, weil's einfach zuviele davon gibt, als daß sie in ihrem Heimatländern noch Arbeit finden würden.

 

Wenn Jungen Frauen in Osteuropa Arbeit in der Gastronomie oder etwas ähnliches versprochen wird, landen sie in vielen Fällen wo? Und die sind genausowenig einfältig wie die Menschen in den südasiatischen Ländern, die von Katar angelockt wurden. 

johnl
  @karlderkühne, etwas…

 

@karlderkühne, etwas pauschal, ich bin Fußball Fan und werde die WM nicht schauen und boykottieren - hat was mit Werten und Haltung zu tun, mal drüber nachdenken. 

 

„Aber ist es gerecht, den Sportlern gegenüber, dies zu verlangen?“

 

Bei Leichtathleten würde ich hier zustimmen, bei den hochbezahlten Fußballern die nur aus Prestigegründen teilnehmen nicht, die haben auch ohne WM oder Titel ausgesorgt. Ich würde mir wünschen das die Mannschaft hier auch Haltung zeigen würde und nicht nach Katar zu reisen.

 

Das Katar keine gute Idee war zeigt das das Land tausende von Indern angeworben hat um Fußballfans unterschiedlicher Länder darzustellen, konnte man gestern in den SM bestaunen - natürlich war keine Frau dabei. 
Ansonsten möchte ich noch auf die gute Doku „WM der Schande“ hinweisen, für alle die die Kritik nicht verstehen, gibts hier in der Mediathek oder bei YT.

mispel
@12:50 Uhr von fathaland slim

Ich schrieb in meinem Post, den Sie selektiv zitieren, daß Kritik, auch an Handelspartnern, in einer Demokratie Pflicht ist.

 

Ich habe Kritik doch gar nicht ausgeschlossen. Ich sprach von Zurückhaltung.

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