Die Abgeordneten sitzen bei einer Plenarsitzung im Deutschen Bundestag.

Ihre Meinung zu Bundestag beschließt Bürgergeld - worum geht es da?

Der Bundestag hat das Bürgergeld als Nachfolger von Hartz IV beschlossen: Für die Ampelkoalition ist es die große Sozialreform, Widerstand kommt aus der Union. Antworten auf die wichtigsten Fragen.

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161 Kommentare

Kommentare

Sokrates
@10:46 Uhr von DerVaihinger

Ich habe lange mit ALGII-Empfängern zu tun.

Es gab genug Qualifizierungsangebote, natürlich auch die unendlichen Berwerbungstrainings.

Das Interesse für Qualifizierung tendiert gegen null.

Was sie lange genug mit ALG2 Emfängern zu tun haben schreiben sie leider nicht!

Genau die unendliche Bewerbertrainings bei verschiedenen Maßnahmeträgern sind es, wo die Leute hingeschickt werden, wo es jeder besser wissen will wie eine Bewerbung ausehen muß als der Andere, genau daß kann ich dann verstehen, daß das Interesse daran gegen Null tendiert weil sich die Leute verarscht fühlen.

bolligru
15:37 Uhr von Izmi

"Da werden Euros aus dem Hut gezaubert und mehrfach ausgegeben..."

Sie haben Recht und doch bleibt es dabei: verrückt, das Ganze... Wie lange kann das gut gehen?

w120
@15:12 Uhr von Nachgedacht

 

Richtig ist, dass ein H4/BG Empfänger Stromabschläge selbst zahlen muss, aber keine Heizkosten. Insofern ist die Rechnung der CSU in diesem Punkt tatsächlich falsch. 

 

ABER wie bitte kommt Tacheles darauf, dass ein Alleinstehender mit brutto 2520Euro einen Anspruch auf 247Euro Bürgergeld hätte? 2520 Euro machen ca. 1940Euro netto. Dieses Einkommen liegt weit über den Berechnungssätzen ab denen Hilfebedürftigkeit besteht.

Wer hier desinformiert ist also klar. 

 

Ich habe das nur kurz überflogen, der Link für die Berechnung ist angegeben.

Sie dürfen nicht vergessen, dass viele Menschen, die arbeiten gehen, auch ALG II Empfänger sind.

Sie haben einen Freibetrag auf das Erwerbseinkommen.

 

Der Bedarf für Heizkosten steigt dramatisch, deshalb werden viele Menschen Anspruch auf Bürgergeld haben oder auf Wohngeld.

 

Bei Vergleichen sind auch immer alternative Hilfen (Wohngeld, Kinderzuschlag) zu beachten. 

Diabolo2704
Festhalten am Bewährten

Zitat von WM-Kasparov-Fan (10:38 Uhr) : "Warum nur wird so lange an der Lohnarbeitsgesellschaft festgehalten, und nicht der große Wurf gewagt?"

Weil die bisherigen großen Würfe derer, die schon seit dem Erscheinen von Marx' Publikationen auf den prophezeiten Zusammenbruch des Kapitalismus warten wie Sektenangehörige auf den von ihrem Guru angekündigten Weltuntergang, samt und sonders ausgewachsene Rohrkrepierer waren.

Aber was soll's ? Wozu aus bisherigen Fehlschlägen lernen ? Wenn die Politreligion vorgibt, es habe von unten nach oben zu regnen, dann wird weiter danach gestrebt.

Bender Rodriguez
Zitat

"Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden!"- Das wußte schon immer jede Hausfrau..

So ist mit Halbwissen.

Man kann Euros beliebig oft ausgeben.

Man bekommt Geld für seine Arbeit. Davon kaufe ich mir ein Brot. Der Bäcker kauft davon Mehl. Der Müller davon Korn. Der Bauer kauft für das Geld Diesel. Der ölmulti kauft Rohöl. Der Ölscheich kauft dafür wieder Luxusfirlefanz bei meiner Firma. Die bezahlt wiederum mich.......

So oft man will.

Rückblickend
@14:25 Uhr von rolato

...mit max. 250...300 Mitarbeitern, die allesamt gleichberechtigt mitbestimmen und denen alle Produktionsmittel zu gleichen Teilen gehören, gleiches Einkommen besitzen usw. ohne soziale Hierarchien!

Das System gab es schon mal in Deutschland, es wurde gestern vor 33 Jahren beerdigt.

 

Nö, so ein System gab es bisher nicht in Deutschland. In der ehmlg. DDR gehörten formal die Betriebe, Produktionsmittel etc. zwar dem Volk, in der Realität gehörten sie einzig und allein der Staatsführung bzw. unterstanden irgendeinen SED-Bonzen.

In den sozialistischen und ...Mangelwirtschaft erzeugt..

Großbetriebe unterstanden dem Staat unter Leitung, in Ihrer Ansprache eines, "SED-Bonzen".

Dies sagt jedoch nichts über die Effektivität der Betriebsführung aus, da es dort leider andere Vorgaben gab. Kann man sicher nicht verstehen, wenn die Erfahrungen fehlen. Dnn sollte man aber auch keine Behauptungen in beschränkter Sicht aufstellen.

 

Allerdings beteiligen ...das Egebnis/den Gewinn.

 

 

bolligru
15:41 Uhr von Francis Ricardo

"Auch ein Forscher kann ohne Geld für seine Forschungen nicht forschen, weil alleine das ganze Equipment mit größeren Geldsummen verbunden ist. Zudem braucht er Räumlichkeiten, muss auch irgendwo von leben, ist beliebig fortzusetzen. "

 

Forschung funktionierte sogar im "real existierenden Sozialismus".

kurtimwald
@15:38 Uhr von weingasi1

… erledigen, und jeder will sie auch gleichermaßen tun. Nicht das einer körperlich schwerer arbeiten muss als ein Anderer, oder womöglich schmutzig wird, oder noch schlimmer, am Wochenende oder Abends arbeiten muss. (…)
diese Illusion platzt schon bei der Vorplanung.

Sie unterschätzen den guten Willen Ihrer pragmatischen („illusionslosen“) Mitmenschen - also der allermeisten - und deren Bereitschaft, zum Gem

Ja, man sieht sie förmlich vor sich, diese Idealisten, die sich mit grosser Freude und pragmatisch dem Kanalreinigen, der Müllabfuhr, dem Gerüstbau oder der Arbeit am Hochofen hingeben. Sie mögen sich gerne in Utopien und philisophischen Betrachtungen ergehen. Zielführend oder hilfreich sind sie nicht.

 

Wenn man weiß wie hilflos eine Gesellschaft mit vollen Kanälen, Mülleimer usw. ist dann schafft das Befriedigung.

Schlimm ist nur das es Leute gibt, die ohne diesen Service verlottern würden und in Hilflosigkeit versinken,

sich aber für wertvoller als andere halten.

Account gelöscht
Bundestag beschließt Bürgergeld-worum geht es da ??

Es geht nicht darum, daß Hartz-System abzuschaffen. Es geht nur um einen anderen Namen dafür.

Aber nur die Regelung in den ersten 6 Monaten, die Sanktionen abzuschaffen, führt zu heftigen Gegenreaktionen. Von reichen Leuten, mit zahlreichen Aufsichtsratssitzen, mit großen Nebeneinkünften als Abgeordnete.

Die gönnen anderen nichts

Kaneel
14:57 Uhr von Nachgedacht

Fordern klingt in Ihrem Post danach, als ob Menschen die erstbeste Tätigkeit annehmen sollten. Sinnvoller wäre, dass Menschen sich für eine Tätigkeit qualifizieren dürfen, die Sie langfristig ausüben können und die ihnen einen auskömmlichen Verdienst und Rente sichert. Mein Eindruck ist, dass ein Teil der vermutlich gutsituierten Menschen andere unbedingt in prekärer Beschäftigung binden möchte, um selbst keine Abstriche, finanzieller Art und im Komfort, machen zu müssen.

Zudem würde ich mir ein gesellschaftliches Konzept für Menschen wünschen, die chronisch erkrankt sind, und mehrere Wochen oder Monate im Jahr ausfallen. Ich sehe einerseits die Problematik für den Arbeitgeber und habe auch erlebt, dass solche Menschen aus dem Betrieb gedrängt/ geklagt wurden. Allerdings sind diese Menschen häufig noch weit vom Rentenalter entfernt, wollen arbeiten, und es sollte m.E. eine Möglichkeit der Weiterbeschäftigung geben, deren Last der Arbeitgeber nicht alleine trägt. Vielleicht durch ein GE.

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