Frank-Walter Steinmeier

Ihre Meinung zu Steinmeier bekräftigt Forderung nach sozialer Pflichtzeit

Im Bericht aus Berlin wirbt Bundespräsident Steinmeier für eine soziale Pflichtzeit für jeden und bekräftigt die Unterstützung für die Ukraine. Dass gerade letzteres Ängste hervorruft, sei ihm bewusst, doch er sehe darin eine "Orientierungsaufgabe". Von Moritz Rödle.

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130 Kommentare

Kommentare

Esche999
Die grundlegende Notwendigkeit : allgemeine Wehrpflicht.

Der Aufruf des Bundespräsidenten ist nicht falsch - aber nur ein Teilaspekt der Notwendigkeiten. Viel grundlegender wäre die wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht - und die schließt durchaus Steinmeiers Forderung mit ein. Polken hat - vielleicht aus etwas anderen Motiven heraus - ein Beispiel gegeben.

Übrigens auch ein deutliches Signal an Putin.

 

Alter Brummbär
Steinmeier bekräftigt Forderung nach sozialer Pflichtzeit

Wer nimmt muss auch geben können.

Icke 1
Klare Sache

Dann soll er mal anfangen!

saegezauberer
Mit gutem Beispeil vorangehen

Dann sollen er seine Politiker-Kumpanen mit gutem Beispiel vorangehen und sich aus dem Elfenbeinturm ins Altenheim bewegen und dort für 2-3 EUR die Stunde Leute Pflegen, so wie es heute die FSJler und FÖJler tun.

Tada

"Jeder, so Steinmeier im Interview, solle einmal im Leben etwas tun für andere Menschen, die ihm fremd seien. Das solle auch nicht auf eine bestimmte Altersklasse beschränkt werden."

...

 

Predigen tun schon die Pfarrer genug. 

Irgendwie unterstellt diese Aussage, dass Menschen nie etwas für andere, für Fremde tun. Ich erlebe das in meiner Umgebung anders. Es ist auch immer unentgeltlich. 

Daher Frage ich mich, wie das in der Umgebung des Bundespräsidenten aussieht.

Schon Mal irgendwo eine Rede gratis gehalten?

Leser_Home
Welch verirrten Gedankengänge

Einzig und allein aus finanziellen und personellen Gründen scheint man ein soziales Pflichtjahr umsetzen zu wollen. Nach Aussetzung der Wehrpflicht und danach zwangsweise folgend des Ersatzdienstes hat man es bis heute nicht geschafft erforderliche Alternativen sowohl für den Ersatzdienst als auch generell im Pflegedienst umzusetzen. Da wäre das soziale Jahr natürlich eine willkommene kostengünstige und personelle Alternative. Ja, ja, wenn die Fehler der Vergangenheit sich rächen! Und bzw. aber was machen wir mit den Personen, welche widerwillig bis fast vorsätzlich negativ das Pflichtjahr ableisten würden? Wäre sicherlich ein Bärendienst für unsere Pflegebedürftigen.

Account gelöscht
Was ist das für eine…

…Gesellschaft, in der man erst verpflichtet werden muss, etwas für andere zu tun! Und meine Frage zielt damit nicht nur darauf ab, wie weit wir als Mitmenschen inzwischen denken, sondern dass der Staat sich das Recht herausnehmen will, jeden einzelnen wieder zwangsverpflichten zu wollen. Und das auch noch in einer Definition, die fast schon wie eine Erziehungsmaßnahme klingt. Ich habe meine 13 Monate Wehrpflicht hinter mir. Ich arbeite mein Leben lang und jetzt noch das? Nee, Herr Steinmeier. Sollen erstmal die was tun, die wirklich noch nie was getan haben und glücklich in H4 sind. Fangen wir bitte mit denen an und dann schauen wir mal.

Account gelöscht
Steinmeier bekräftigt Forderung nach sozialer Pflichtzeit....

Was hat er anzubieten ? Soziale Pflichtzeit, daß bedeutet eine Art Arbeitsdienst. Aber warum sozial bemäntelt, wenn Menschen für kaum Geld Dienst leisten müssen ? "Jeder solle im Leben etwas für die anderen tun", sagt der Mitarchitekt der Agenda-Gesetze von vor 20 Jahren. 

Es ist auch bezeichnend, nicht auf die Idee mehr vernünftig bezahlte Stellen zu fordern kommt er nicht. Das widerspräche ja auch seiner Philosophie (Auftritt vor Berliner Unternehmern, You Tube).

 

 

 

vriegel
Eher ersteres dürfte Ärger hervorrufen

Die Hilfe für die Ukraine ist ja in erster Linie eine Hilfe auch für uns. 

 

aber das mit einem Pflichtjahr Menschen zu drangsalieren. 

 

es muss auf Freiwilligkeit beruhen. Die Menschen sind nun mal verschieden. Viele haben das Bedürfnis anderen zu helfen oder was „für die Gemeinschaft“ zu tun. 

 

und andere eben nicht. 

 

diese unterschiedlichen Prädispositionen gilt es zu berücksichtigen. 

 

 

Werdaswissenwill

Was meint er mit sozialer Pflichtzeit? Meint er auch damit die Wehrpflicht?16 Jahre den Sozialdienst und die Bundeswehr in den Ruin getrieben und jetzt sollen die Bürger die Fehler der Regierung ausbügeln? Wie wäre es mit einem Sozialem Pflichtjahr für alle Bundestagsabgeordneten das bis zum Alter von 67 Jahren? Damit die mal lernen wie die Welt läuft, außerhalb ihrer Diäten und Pensionsansprüchen

Account gelöscht
Beispiel Altenheim

Es ist leicht über etwas zu reden als es zu erleben. Alle Politiker haben ein 5stelliges Einkommen. Reden aber darüber, womit Menschen auskommen sollten. Zum Beispiel der Bundesfinanzminister: jeder bekommt eine Entschädigung außer Rentner. Was soll das?

Auch die haben ihn gewählt. Ich wünsche, dass seine Eltern und Oma und Opa frieren, denn auch die sind zu alt für eine Entschädigung.

weingasi1
@14:23 Uhr von Icke 1

Dann soll er mal anfangen!

Ich könnte mir vorstellen, dass er das vor etlichen Jahren bereits absolviert hat. Als Wehrpflichtiger oder als Zivi. Wissen tu ich das aber nicht. Sie ?

Ich finde den Gedanken an ein sabbatical garnicht so abwegig und viele machen das auf freiwilliger Basis. Sollte dann vllt auch einen (kleinen) Vorteil z.B. bei der Rente bringen. Warum immer direkt so negativ ?

 

wie-
Soziales Pflichtjahr: Verzweifeln an Mündigkeit?

"Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation" (Aristoteles, 384-322 v. Chr.) [Quelle: https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-ei…]

"Jeder, so Steinmeier im Interview, solle einmal im Leben etwas tun für andere Menschen, die ihm fremd seien."

Gut wäre, wenn der Herr Bundespräsident (66) in seinem "Debattenbeitrag" auch auf den Artikel der Verfassung verweisen könnte, der ein solches Pflichtjahr rechtfertigt.

Ernsthaft: da wird ein Mensch volljährig, mündig, erhält das Recht, autonom für sich und andere zu entscheiden, Verantwortung zu übernehmen - und "der Staat" grätscht prompt autoritär in diese Freiheit mit der Forderung, ein Jahr Lebenszeit für einen Pflichtdienst, für das Sammeln sozialer Erfahrungen, Demut, social credits, Überschreiten von Standes- und Klassengrenzen zu opfern. Natürlich weitgehend für lau anstatt anständig bezahlt.

Aristoteles hatte Recht.

vriegel
@14:37 Uhr Werdaswissenwill - nur für Politiker :-)

Was meint er mit sozialer Pflichtzeit? Meint er auch damit die Wehrpflicht?16 Jahre den Sozialdienst und die Bundeswehr in den Ruin getrieben und jetzt sollen die Bürger die Fehler der Regierung ausbügeln? Wie wäre es mit einem Sozialem Pflichtjahr für alle Bundestagsabgeordneten das bis zum Alter von 67 Jahren? Damit die mal lernen wie die Welt läuft, außerhalb ihrer Diäten und Pensionsansprüchen

 

gute Idee man sollte so ein soziales Pflichtjahr für Politiker einführen. Und die Altersgrenze kann man ruhig auch weglassen. 

 

 

olivia2001
@14:30 Uhr von DB_EMD

…Gesellschaft, in der man erst verpflichtet werden muss, etwas für andere zu tun! Und meine Frage zielt damit nicht nur darauf ab, wie weit wir als Mitmenschen inzwischen denken, sondern dass der Staat sich das Recht herausnehmen will, jeden einzelnen wieder zwangsverpflichten zu wollen. Und das auch noch in einer Definition, die fast schon wie eine Erziehungsmaßnahme klingt. Ich habe meine 13 Monate Wehrpflicht hinter mir. Ich arbeite mein Leben lang und jetzt noch das? Nee, Herr Steinmeier. Sollen erstmal die was tun, die wirklich noch nie was getan haben und glücklich in H4 sind. Fangen wir bitte mit denen an und dann schauen wir mal.

Sehe ich ganz genauso.

wie-
Leistungen für die Gesellschaft

@14:42 Uhr von weingasi1

Dann soll er mal anfangen!

Ich könnte mir vorstellen, dass er das vor etlichen Jahren bereits absolviert hat. Als Wehrpflichtiger oder als Zivi. Wissen tu ich das aber nicht. Sie ?

Z 2, Luftwaffe, 1974 bis 1976. Das war die Zeit der "German Hair Force".

weingasi1
@14:28 Uhr von Leser_Home

Einzig und allein aus finanziellen und personellen Gründen scheint man ein soziales Pflichtjahr umsetzen zu wollen. Nach Aussetzung der Wehrpflicht und danach zwangsweise folgend des Ersatzdienstes hat man es bis heute nicht geschafft erforderliche Alternativen sowohl für den Ersatzdienst als auch generell im Pflegedienst umzusetzen. Da wäre das soziale Jahr natürlich eine willkommene kostengünstige und personelle Alternative. Ja, ja, wenn die Fehler der Vergangenheit sich rächen! Und bzw. aber was machen wir mit den Personen, welche widerwillig bis fast vorsätzlich negativ das Pflichtjahr ableisten würden? Wäre sicherlich ein Bärendienst für unsere Pflegebedürftigen.

Das muss ja auch nicht sein, denn das wäre in der Tat kontraproduktiv aber es gibt mit Sicherheit viele gemeinnützige Tätigkeiten ausserhalb der Alten- und Krankenpflege. Ferienfreizeiten, Umweltschutz, Wald-/Forstwirtsschaft, Artenschutz uvm.

 

nie wieder spd
Gute Idee

Die Kabarettistin(?) Sarah Bosetti hat, kurz nach dem erstmaligen Vorschlag einer sozialen Pflichtzeit durch Herrn Steinmeier, angeregt dass eine solche Zeit alle 20 Jahre stattfinden soll. 

ZB jeweils 1 Jahr im Alter von 20, 40 und 60 Jahren. 

Und dann für ausnahmslos alle Bürger der BRD. 

Also auch für Berufspolitiker und Arbeitgeber. 

Das scheint mir die beste Variante zu sein, da dann auch Menschen, die sich für wichtiger halten zwischendurch wieder an schwierige Umstände erinnert werden, die einen selbst hoffentlich nicht treffen werden. 

Für präsidiale Sonntagsschwafler würde ich dann aber Ausnahmen über das 60. Lebensjahr hinaus zulassen. 

Gerade ein Bundespräsident, der seine Doktorarbeit über Obdachlose geschrieben hat, sollte mit bestem Beispiel vorangehen und grundsätzlich halbtags in einer solchen Pflichtzeit verbringen. 

weingasi1
@14:40 Uhr von Berndt

Es ist leicht über etwas zu reden als es zu erleben. Alle Politiker haben ein 5stelliges Einkommen. Reden aber darüber, womit Menschen auskommen sollten. Zum Beispiel der Bundesfinanzminister: jeder bekommt eine Entschädigung außer Rentner. Was soll das?

Auch die haben ihn gewählt. Ich wünsche, dass seine Eltern und Oma und Opa frieren, denn auch die sind zu alt für eine Entschädigung.

Offenbar sind Sie nicht auf dem Laufenden. Erst informieren, dann schimpfen. Ist längst beschlossen, kommt (glaube ich ) im Dezember zur Auszahlung. Für einige sogar doppelt.

 

Izmi
Pflichtarbeit

Was Steinmeier eigentlich fordert, sind billige junge Arbeitskräfte, die möglichst dort eingesetzt werden, wo ansonsten die Kosten für bezahltes Personal zu "hoch" sind, sprich: wo man diese Leute kräftig ausnutzen kann. Dabei würde eine solche "soziale Pflichtzeit" nur die unteren Schichten betreffen, da sich vermögende Familien leicht herauskaufen könnten. 

YVH
@14:52 Uhr von Giselbert

Solch eine Forderung unterstreicht nur die Unfähigkeit der Regierenden, für vernünftig bezahltes Personal in diesem Bereichen zu sorgen. 

Das ist nicht Aufgabe des Staates. Die Unternehmen müssen selbst für gute Bedingungen sorgen, wenn sie Arbeitskräfte wollen.

Halleluja
Habe mir das Interview gerade im TV angesehen

Bürgerräte hält Herr Steinmeier für gut. Absurd. Wer ist dann in den Bürgerräten? Genehmes Personal?

Volksabstimmung wie in der Schweiz war wie immer kein Thema. Aus für mich verständlichen Gründen. Sieht man daran,daß die schweizer Bevölkerung nicht so abstimmt wie unsere Medien meinen. Gut so!

Ich habe gedient! War Pflicht. Meine ältesten 2 Söhne mußten zumindest ein soziales Jahr machen oder dienen. Die Aufhebung der Wehrpflicht war der Todesstoß für dieses Thema.

Wenn ich die Wahl gehabt hätte in der alten DDR, hätte ich soziale Arbeit geleistet. Meine Söhne haben es so machen MÜSSEN weil sie nicht dienen wollten,warum ist ihre Sache.

Heute muß ich gar nichts machen! Schuld? Frau Merkel,daß gedrehte Fähnchen nach dem Wind. Und die CDU/SPD hat es dankend salutiert.

Jetzt jammert dieser Bundespräsident? Lächerlich ohne rot zu werden der Mann.

fathaland slim
18:41, Sparpaket

Herr Steinmeier, sieht für sich eine "Orientierungsaufgabe" und will Freiheit und Demokratie verteidigen gegen Russland. So weit so richtig. "Für Freiheit und Demokratie". 

Gleichzeitig redet er jedoch einer allgemeinen Dienstpflicht das Wort. Das ist doch ein Widerspruch, denn Deutschland ist ja gerade anders als Russland kein totalitärer Staat, der die Menschen zu Kriegsdienst oder Sozialdienst zwingt

 

Bis zur Abschaffung der Wehrpflicht tat Deutschland genau genau das.

 

Ich bin Kriegsdienstverweigerer der 70er Jahre. Ich weiß, wovon ich rede.

 

Steinmeiers verbale Bemäntelung von Zwang als "soziale Pflichtzeit" macht seine Aussage auch nicht besser.

 

Was genau ist der Unterschied zwischen Pflicht und Zwang?

werner1955
Steinmeier bekräftigt Forderung nach sozialer Pflichtzeit

dann habe ich ja mit meinem Wehrdienst und den seit meien 15 Lebensjahr gezahlten Stueren und Sozilversicherungen genug getan.

Vaddern
@14:52 Uhr von Giselbert

Solch eine Forderung unterstreicht nur die Unfähigkeit der Regierenden, für vernünftig bezahltes Personal in diesem Bereichen zu sorgen. 

Verstehe ich nicht. 

Sie sind doch immer für Kapitalismus pur. 

Da haben Sie ihn doch, voilá. 

krittkritt
Vor allem Politikersöhne mussten keinen Wehrdienst leisten.

Dann sollen er seine Politiker-Kumpanen mit gutem Beispiel vorangehen und sich aus dem Elfenbeinturm ins Altenheim bewegen und dort für 2-3 EUR die Stunde Leute Pflegen, so wie es heute die FSJler und FÖJler tun.

@14:26 Uhr von saegezauberer

Es war zu meiner Dienstzeit auffällig, dass vor allem die Söhne bekannter CSU-Politiker keinen Wehr- oder Ersatzdienst leisten mussten. Die Söhne von Strauß, Goppel waren z.B. "untauglich" (wohl Ersatzreserve III oder wie immer das offiziell hieß).

Und wir können gerade an der Ukraine gut studieren, wie sich Reichere mit ein paar 1000 Dollar vom Wehrdienst befreien können, und ins Ausland gehen.

In D. wird es hoffentlich nie so weit kommen.

Vaddern

Ich verstehe die meisten Kommentare aus der Mimimi-Ecke nicht. 

Der Vorschlag gibt nur das wider, was wir schon mal hatten und mit dem wir sehr gut gefahren sind. 

Die Foristen geben hier die üblichen Automatismen von sich: 

„Mach ich nicht.“ „Haben wir noch nie gemacht.“ 

„Soll er doch mal selbst anfangen.“ „Wo kommen wir denn dahin?“ 

Das sind genau die Kommentare, die man in den Unternehmen zu Neuerungen zu hören bekommt, von denen, die faul ihre Pfründe halten wollen und mit der geringsten Produktivität auffallen. 

Tremiro
@14:52 Uhr von Giselbert

Solch eine Forderung unterstreicht nur die Unfähigkeit der Regierenden, für vernünftig bezahltes Personal in diesem Bereichen zu sorgen. 

 

"Die Regierenden" betreiben meines Wissens keine Betriebe in diesen Bereichen. Also können sie auch kein Personal bezahlen.

Davon abgesehen, wenn als Folge der von Ihnen geforderten höheren Löhne, die Kosten der Unterbringung in Heimen steigen, sind Sie der Erste der über die hohen Preise schreit.

Vector-cal.45

Seine Äußerungen sind so unangebracht wie eigentlich sein ganzes Amt als Grüß-August.

 

Keinerlei offene, dringend notwendige Selbstkritik angesichts seiner eigenen Russland-Politik oder seinem Beitrag zur Verarmung ganzer Menschenmassen.

 

Stattdessen sowas hier:

 

>>Wenn es bessere Ideen gibt als die Pflichtzeit, bin ich gerne bereit, die zu diskutieren", sagt er. Was nur nicht geschehen solle, sei, dass die Debatte wieder im Nichts ende.<<

 



Aha, es muss also was geschehen laut Steini. Da sucht eben jemand ganz dringend die bitter nötigen Arbeitskräfte in den sozialen Bereichen. Selbstverständlich quasi zum Nulltarif bitteschön, dann eben einfach per Zwang.

 

Nach 17 Jahren Erfahrung in der Pflege kann ich mich da vielen nur anschließen: Fangen Sie schonmal an, Herr Steinmeier, viel Erfolg.

Silverfuxx

Diskussionsbeitrag also...

Wäre ja irgendwie praktisch, wenn diese Diskussion überhaupt geführt würde.

Wird sie aber nicht. Außer ein paar ultra-konservativen Werte-Unionlern und vielleicht so Leuten wie Dobrindt kommen allenfalls irgendwelche Gossenblätter gelegentlich mit dem Thema.

Aber Hauptsache, unser Bundespräsident hat sich auch mal geäußert. Auch wenn keiner gefragt hat. Oder hat Frau Hassel gefragt... ? Sorry, hab mir das Interview nicht angesehen.

Kaneel
Finanziellen Anreiz für ein gesellschaftliches Jahr schaffen

Jeder, so Steinmeier im Interview, solle einmal im Leben etwas tun für andere Menschen, die ihm fremd seien. Das solle auch nicht auf eine bestimmte Altersklasse beschränkt werden. Sein Vorstoß dazu sei als Debattenbeitrag zu verstehen. "Wenn es bessere Ideen gibt als die Pflichtzeit, bin ich gerne bereit, die zu diskutieren", sagt er.

Viele sowohl junge als auch ältere Menschen, engagieren sich ehrenamtlich, neben dem Beruf oder im Rentenalter, sei es im Sportverein, bei der freiwilligen Feuerwehr, bei den Tafeln, im Besuchsdienst, in Repaircafes, u.v.m.

Wenn ein "gesellschaftliches Jahr" in Vollzeittätigkeit so bezahlt wird, dass ein junger Mensch damit elternunabhängig oder ein älterer Mensch ohne den Partner/ die Partnerin, halbwegs gut über die Runden kommt, werden sich Menschen auch ohne Verpflichtung zu einer solchen Tätigkeit entscheiden.

Hartmut der Lästige
Nicht doch, Herr Steinmeier !

Laut anderswo geäußerten Worten von Ihnen leben wir doch in einer freiheitlichen Gesellschaft. Ein Pflichtjahr widerspricht dem aber per se. Pflichtjahr und Freiheit sind doch ein logistischer Widerspruch. Sollte man eigentlich auch als Politiker erkennen können.

Der wahre Grund dürfte doch wohl eher sein, mit billigen Arbeitskräften die klaffenden Lücken in dem von der Politik beschädigtem Sozialsystem zu überdecken. Und das Ganze auf Kosten junger Leute! Den jungen Leuten fehlt später damit ein Jahr bei den Sozialbeträgen, was die Rente der meisten Betroffenen in der Zukunft weiter absenken wird. Das ist Ihnen vermutlich aber auch egal, da ja Ihre monatliche 5 stellige Altersversorgung gesichert ist. Ein wenig mehr Empathie mit den Geringverdienern wäre mMn angebracht.

 

Silverfuxx

Mein Diskussionsbeitrag wäre: Herr Bundespräsident, setzen Sie sich doch dafür ein, dass es abseits vom sogenannten `Ehrenamt´ (das Wort mag er ja auch sehr gern) noch wenigstens Ansätze von sozialer Verantwortung des Staates gibt. Zum Beispiel könnte man mal ändern, dass Millionen Menschen auf die Hilfe von fast 1000 Tafeln angewiesen sind. Das wäre irgendwie sozial. Aber kostet Geld, das ist natürlich blöd. Doch vielleicht nicht als selbstverständlich hinnehmen, dass `Ehrenamtler´ und Lebensmittelketten `Euren´ Job machen. Sondern ganz vielleicht einfach selbst mal Euren Job machen.

Wenn Ihr Euch dann noch langweilt, könnt Ihr auch gerne irgendwo Ehrenamt machen. Hat keiner was gegen. Vielleicht was für die Jugend... Jugendzentren, Kinderhospize, OGS... die alle können Hilfe gebrauchen. Freiwillige wohlgemerkt, weil man dazu auch eine gewisse Einstellung haben muss.

Anstatt die Leute mit `Diskussionsbeiträgen´ zu belästigen. Außerhalb des Elfenbeinturms gibt´s die gar nicht.

Advocatus Diaboli 0815
Pflichtjahr, für wen?

Um die Unfähigkeit der Politiker in unserem Land zu kaschieren etwas gegen die von ihnen geschaffenen Missstände im Land zu tun, wie zb der Mangel an Pflegekräften weil man nicht bereit ist (nicht nur in der Pflege) die Menschen anständig zu bezahlen? 

Um die Reichen in der Wirtschaft und im Finanzwesen noch reicher zu machen indem man noch schlechter bezahlte Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt bringt? 

Nein Danke! Wenn Herr Steinmeier einmal wirklich etwas für andere (und nicht nur für sich selbst) tun möchte, kann er gern jetzt mal damit anfangen. 

Marie Luise
Wehrpflicht oder soziales Jahr

Man sollte darüber nachdenken dies wieder einzuführen.

Nachfragerin
Herr Steinmeier irrt gewaltig

"Unsere Länder stehen heute Gegeneinander."

Das tun sie nicht. Einige Politiker beider Länder stehen heute gegeneinander. Sie haben sich verfeindet, weil sie unwillig waren, ihre Meinungsverschiedenheiten so respektvoll und friedlich beizulegen, wie es Herr Steinmeier von uns Bürgern verlangt.

Die Bürger beider Länder werden unnötig in diesen Konflikt hineingezogen. Seine "Pflichtzeit" interpretiere ich nun als Einstimmung, dass wir in Zukunft nicht nur finanziell, sondern auch mit unserer Lebenszeit für die Verfehlungen der Politiker aufkommen sollen.

"Der Krieg werde gegen alles geführt, wofür Deutschland stehe [...]"

Dieser Krieg wird nicht gegen Autos, Bier, Fußball, Schwarzbrot oder Schloss Neuschwanstein geführt, sondern gegen die ukrainische Regierung. Auch wenn unsere Politiker nicht müde werden, ein fremdes Problem zu unserem zu machen, hat dieser Krieg nichts mit Deutschland zu tun.

Anna-Elisabeth
@14:42 Uhr von weingasi1

Ich finde den Gedanken an ein sabbatical garnicht so abwegig

Ich finde ihn grundsätzlich gut. Ist aber ursprünglich gar nicht mal Steimeiers Gedanke.

und viele machen das auf freiwilliger Basis. Sollte dann vllt auch einen (kleinen) Vorteil z.B. bei der Rente bringen.

Das finde ich auch. Aber auch "Tada" muss ich zustimmen. Persönlich bin ich gerde jetzt von einer Unzahl an Menschen umgeben, die mir jede nur denkbare Hilfe anbieten. Eine Liste von Handy-Nummern, die ich auch jederzeit nachts anrufen könnte, habe ich zudem. Die Menschen meinen das ernst.

Mir ist aber durchaus bewusst, dass es eben auch "die anderen" gibt.  Ob da ein soziales Pflichtjahr hilft, dürfte individuell sehr verschieden sein. 

Andererseits: Können wir uns dieses Pflichtjahr angesichts des Fachkräftemangels leisten? Oder sollte man eher alles daran setzen, Bildungsrückstände aufzuholen?

harry_up
Viele der sich hier entsetzt...

 

...äußernden Kommentatoren dürften den Artikel nicht gründlich gelesen, geschweige das Interview des Bundespräsidenten mit Tina Hassel angeschaut haben.

 

Da wird aus Pflicht"zeit" ein Pflicht"jahr", es soll die Wehrpflicht eingeführt werden, da wird über Steinmeier hergezogen, er oder seine "Politiker-Kumpanen" sollten doch selber mal... usw.

 

Hier erlebt man genau das, was Steinmeier u. a. beklagt:

Es besteht nicht einmal der Wille zu diskutieren, denn da wird etwas vorgeschlagen, was unbequem sein könnte, ohne dass überhaupt klar ist, wie der Plan  überhaupt letztlich aussehen wird, auch nicht, ob diese Pflichtzeit vielleicht sogar z. T. finanziell entgolten werden wird oder nicht. 

 

Umgekehrt ist es natürlich einfacher, seine Forderungen an den Staat zu richten.

 

Da fällt mir der bekannte Ausspruch eines ehemaligen amerikanischen Präsidenten ein:

 

"Frage nicht..."

harry_up
@19:03 Uhr von Vaddern

 

Ich verstehe die meisten Kommentare aus der Mimimi-Ecke nicht. 

Der Vorschlag gibt nur das wider, was wir schon mal hatten und mit dem wir sehr gut gefahren sind. 

Die Foristen geben hier die üblichen Automatismen von sich: 

„Mach ich nicht.“ „Haben wir noch nie gemacht.“ 

„Soll er doch mal selbst anfangen.“ „Wo kommen wir denn dahin?“ 

Das sind genau die Kommentare, die man in den Unternehmen zu Neuerungen zu hören bekommt, von denen, die faul ihre Pfründe halten wollen und mit der geringsten Produktivität auffallen. 

 

 

Sie sprechen mir aus der Seele. 

harry_up
@14:43 Uhr von wie-

"Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation" (Aristoteles, 384-322 v. Chr.) [Quelle: https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-ei…]

"Jeder, so Steinmeier im Interview, solle einmal im Leben etwas tun für andere Menschen, die ihm fremd seien."

Gut wäre, wenn der Herr Bundespräsident (66) in seinem "Debattenbeitrag" auch auf den Artikel der Verfassung verweisen könnte, der ein solches Pflichtjahr rechtfertigt.

Ernsthaft: da wird ein Mensch volljährig, mündig, erhält das Recht, autonom für sich und andere zu entscheiden, Verantwortung zu übernehmen - und "der Staat" grätscht prompt autoritär in diese Freiheit mit der Forderung, ein Jahr Lebenszeit für einen Pflichtdienst, für das Sammeln sozialer Erfahrungen, Demut, social credits, Überschreiten von Standes- und Klassengrenzen zu opfern. Natürlich weitgehend für lau anstatt anständig bezahlt.

Aristoteles hatte Recht.

 

 

Ihr Kommentar lässt mich schaudern.

Nettie
Soziales Verhalten ist ohnehin jedermanns moralische Pflicht

Es besteht also kein Anlass, daraus eine „offizielle“ bzw. gesetzliche Pflicht zu machen.

weingasi1
@19:03 Uhr von Vaddern

Ich verstehe die meisten Kommentare aus der Mimimi-Ecke nicht. 

Der Vorschlag gibt nur das wider, was wir schon mal hatten und mit dem wir sehr gut gefahren sind. 

Die Foristen geben hier die üblichen Automatismen von sich: 

„Mach ich nicht.“ „Haben wir noch nie gemacht.“ 

„Soll er doch mal selbst anfangen.“ „Wo kommen wir denn dahin?“ 

Das sind genau die Kommentare, die man in den Unternehmen zu Neuerungen zu hören bekommt, von denen, die faul ihre Pfründe halten wollen und mit der geringsten Produktivität auffallen. 

Jetzt muss ich Ihnen doch tatsächlich recht geben. Wer nie was macht, macht selten etwas verkehrt, sollte sich dann aber vllt mit der Kritik an anderen, die etwas machen, zurückhalten.

 

Tada
14:42 Uhr von weingasi1

 

"@14:23 Uhr von Icke 1 Dann soll er mal anfangen!

 

Ich könnte mir vorstellen, dass er das vor etlichen Jahren bereits absolviert hat."

 

....

 

Hat er nicht . Er hat kein Soziales Jahr geleistet.

 

Wehrpflicht hat mein Mann auch gemacht - eher abgesessen. Hat sich wegen dem Geld (Auto gekauft, gespart, viel auch in der Freizeit rumgefahren) als Zeitsoldat verpflichtet, hat nebenbei diverse Führerscheine und Segelschein gemacht, hinterher gab es auch noch bezahlte Fortbildung, um auf dem Arbeitsmarkt anzukommen. Dabei gab es immer warmes Bett in der Kaserne plus Kost.

 

Wissen Sie, was junge Menschen heutzutage im freiwilligen Sozialen Jahr bekommen? Almosen. Anders kann man das nicht nennen. Bei manchen reicht es gerade für Fahrtkosten.

 

Wenn man gut bezahlten Wehrdienst gemacht hat, dann ist das kein freiwilliges soziales Jahr gewesen / soziale Pflichtzeit. Ist so. Steinmeier kann also als erster ran.

 

Ps. Ich habe 7 Jahre lang ehrenamtlich eine AG in einer Grundschule gegeben. Unbezahlt!

harry_up
@14:40 Uhr von Berndt

 

Es ist leicht über etwas zu reden als es zu erleben. Alle Politiker haben ein 5stelliges Einkommen. Reden aber darüber, womit Menschen auskommen sollten. Zum Beispiel der Bundesfinanzminister: jeder bekommt eine Entschädigung außer Rentner. Was soll das?

 

Auch die haben ihn gewählt. Ich wünsche, dass seine Eltern und Oma und Opa frieren, denn auch die sind zu alt für eine Entschädigung.

 

 

Merken Sie eigentlich nicht, dass Sie sich über ungelegte Eier ereifern?

Und völlig an der Sache vorbeikommentieren?

ene mene muh
@19:22 Uhr von Nachfragerin

 

"Der Krieg werde gegen alles geführt, wofür Deutschland stehe [...]"

Dieser Krieg wird nicht gegen Autos, Bier, Fußball, Schwarzbrot oder Schloss Neuschwanstein geführt, sondern gegen die ukrainische Regierung.

Merkwürdig, für was für komische Dinge Deutschland in Ihren Augen zu stehen scheint.

Nein Putin führt ausdrücklich nicht gegen die ukrainische Regierung Krieg, dann würde er ja nicht die Bevölkerung vernichten. Putin führt Krieg gegen die Freiheit, gegen die Menschlichkeit und gegen uns alle.

 

fathaland slim
@harry_up, Vaddern

Ihrer beider Kommentare kann ich alle unterschreiben.

 

Gruß,

 

fs

Anna-Elisabeth
@19:03 Uhr von Vaddern

//Ich verstehe die meisten Kommentare aus der Mimimi-Ecke nicht. Der Vorschlag gibt nur das wider, was wir schon mal hatten und mit dem wir sehr gut gefahren sind.  Die Foristen geben hier die üblichen Automatismen von sich: „Mach ich nicht.“ „Haben wir noch nie gemacht.“ „Soll er doch mal selbst anfangen.“ „Wo kommen wir denn dahin?“// 

Diese Automatismen finde ich auch ärgerlich

//Das sind genau die Kommentare, die man in den Unternehmen zu Neuerungen zu hören bekommt, von denen, die faul ihre Pfründe halten wollen und mit der geringsten Produktivität auffallen.// 

Das kann man m.E. nicht so pauschal sagen. Sicher hängt das auch von Art und Größe des Betriebs ab. Ich selbst habe oft  genug die Erfahrung gemacht, dass Neuerungen am grünen Tisch beschlossen wurden - ohne jegliche Rücksprache mit den Betroffenen. Und diese 'Neuerungen' haben sich fast immer als wahre Rohrkrepierer erwiesen und mussten dann zurückgenommen werden. Unnötig viel Zeit und Nerven sind dafür draufgegangen.

ene mene muh
@18:59 Uhr von krittkritt

Und wir können gerade an der Ukraine gut studieren, wie sich Reichere mit ein paar 1000 Dollar vom Wehrdienst befreien können, und ins Ausland gehen.

In der Ukraine geht niemand ins Ausland, in Russland sind es Millionen. Die Ukrainer verteidigen ihr Land gegen den Aggressor.

ene mene muh
@19:32 Uhr von schreiber01

Das Deutschland nicht am Ukrainekrieg beteiligt ist, ist falsch. Wir sind nicht direkt an der Front, liefern allerdings Waffen und Munition sowie finanzieren mit ziemlich großen Summen diesen Krieg mit.

Deutschland finanziert keinen Krieg. Deutschland finanziert die Verteidigung gegen diesen Krieg, der von Russland kommt.

fathaland slim
@18:56 Uhr von werner1955

Steinmeier bekräftigt Forderung nach sozialer Pflichtzeit

 

dann habe ich ja mit meinem Wehrdienst und den seit meien 15 Lebensjahr gezahlten Stueren und Sozilversicherungen genug getan.

 

Ja, haben Sie. Genießen Sie Ihre Rente und Ihr erarbeitetes Vermögen. Ich neide Ihnen beides nicht.

 

Bin aber trotzdem froh, daß meine Freunde anders drauf sind. Aber ich habe sie mir ja auch ausgesucht. 

Tagesma16
Allgem. Sozialer Aufruf hat eigentlich andere Gründe

Wird von Ihnen Hr. Bundespräsident nicht hintergründig argumentiert und gefordert, wegen anderen Problemen. Weil man merkt, das eben zu Aussagen wie, “Wir weisen keinen Flüchtling ab …….“,    doch auch massive praktische Probleme vorhanden sind, die man nicht mit Geld sofort und alleine lösen kann. Denn Wohnungen müssen erst gebaut werden, was zusätzlich erschwert wird durch fehlendes Material und Fachkräfte. Auch können Flüchtlinge nicht für längere Zeit in Notunterkünften bleiben. Also braucht man Aktivitäten vom Volk, die hier Wohnraum zur Verfügung stellen.

Deshalb Hr. Bundespräsident müssen diese Probleme in Europa durch gerechte gleichmäßige Verteilung und gleichen finanziellen Aufwand für alle Länder in Europa gelöst werden.

Deshalb sollen „müde“ Ehrenamtliche durch Kräfte im sozialen Jahr abgelöst werden, da der Krieg noch länger dauert. Denn nicht alles läßt sich allein mit Geld lösen. Dafür und für andere Probleme hilft aber jetzauch kein Aufruf zum freiwilligen sozialen Jahr!

Weltraumhausmeister

Haha. Alles klar. Sollen die Berliner Politiker bitte mit gutem Beispiel voran gehen. Der Rest der Bürger hat sich längst engagiert,u.a. bei Unterstützung von Flüchtlingen, Umweltschutz, Energieeinsparung. 

Werner40

Schade, dass er nicht auch die Aussetzung der ausgesetzten Wehrpflicht vorgeschlagen hat. Kriegsvermeidung geschieht durch Abschreckung, die durch militärische Ausbildung der Bevölkerung erhöht wird. 

Anita L.
@19:29 Uhr von Tada

[...]

Hat er nicht . Er hat kein Soziales Jahr geleistet.

Wehrpflicht hat mein Mann auch gemacht - eher abgesessen. Hat sich wegen dem Geld (Auto gekauft, gespart, viel auch in der Freizeit rumgefahren) als Zeitsoldat verpflichtet, hat nebenbei diverse Führerscheine und Segelschein gemacht, hinterher gab es auch noch bezahlte Fortbildung, um auf dem Arbeitsmarkt anzukommen. Dabei gab es immer warmes Bett in der Kaserne plus Kost.

Es gibt einen Unterschied zwischen Wehrpflicht und Zeitsoldat.

Wissen Sie, was junge Menschen heutzutage im freiwilligen Sozialen Jahr bekommen? Almosen. Anders kann man das nicht nennen. Bei manchen reicht es gerade für Fahrtkosten.

Und das muss so bleiben? 

Wenn man gut bezahlten Wehrdienst gemacht hat, dann ist das kein freiwilliges soziales Jahr gewesen / soziale Pflichtzeit. Ist so. Steinmeier k...

Wissen Sie, was junge Leute zu Zeiten des Wehrdienstes im Wehrersatzdienst erhielten? Sie setzen hier Vergangenheit und Gegenwart gleich. 

Account gelöscht
@19:28 Uhr von weingasi1

Ich verstehe die meisten Kommentare aus der Mimimi-Ecke nicht. 

Der Vorschlag gibt nur das wider, was wir schon mal hatten und mit dem wir sehr gut gefahren sind. 

Die Foristen geben hier die üblichen Automatismen von sich: 

„Mach ich nicht.“ „Haben wir noch nie gemacht.“ 

„Soll er doch mal selbst anfangen.“ „Wo kommen wir denn dahin?“ 

Das sind genau die Kommentare, die man in den Unternehmen zu Neuerungen zu hören bekommt, von denen, die faul ihre Pfründe halten wollen und mit der geringsten Produktivität auffallen. 

Jetzt muss ich Ihnen doch tatsächlich recht geben. Wer nie was macht, macht selten etwas verkehrt, sollte sich dann aber vllt mit der Kritik an anderen, die etwas machen, zurückhalten.

 

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Wer nichts macht,macht auch keine Fehler.Und kommt im Berufsleben oft besser voran als der der fleißig arbeitet.Habe ich erlebt.

Nettie
@21:40 Uhr von Werner40

Schade, dass er nicht auch die Aussetzung der ausgesetzten Wehrpflicht vorgeschlagen hat. Kriegsvermeidung geschieht durch Abschreckung, die durch militärische Ausbildung der Bevölkerung erhöht wird. 

Sie meinen, Putin, Xi und Konsorten ließen sich jetzt durch eine Wiedereinführung der Wehrpflicht von irgend etwas „abschrecken“?

sosprach
Werner 40

Wehrdienst hat uns ja auch nicht geschadet..und heute werden sie wahrscheinlich nicht mehr eingezogen.?

Anita L.
@14:28 Uhr von Tada

"Jeder, so Steinmeier im Interview, solle einmal im Leben etwas tun für andere Menschen, die ihm fremd seien. Das solle auch nicht auf eine bestimmte Altersklasse beschränkt werden."

..

Predigen tun schon die Pfarrer genug. 

Irgendwie unterstellt diese Aussage, dass Menschen nie etwas für andere, für Fremde tun. Ich erlebe das in meiner Umgebung anders. Es ist auch immer unentgeltlich. 

Das sehe ich nicht so. Allerdings sehe ich eine Menge Menschen, die sich offenbar wieder mal Schuhe anziehen, die gar nicht für sie gedacht waren. 

Daher Frage ich mich, wie das in der Umgebung des Bundespräsidenten aussieht.

Schon Mal irgendwo eine Rede gratis gehalten?

Seit wann zählt das Halten von Reden als soziale Arbeit? 

Silverfuxx

Es besteht nicht der Wille zu diskutieren, weil man genau weiß, worauf es hinauslaufen soll.

Junge Leute sollen für kaum Geld irgendwelche Hiwi-Jobs machen. Vergleichbar mit dem Zivildienst damals, allerdings wohl für noch weniger Geld.

Aber selbst wenn besser bezahlt, es gibt keinen Grund, aufgezwungene Diskussionen zu führen. Und dieses `man könnte doch wenigstens drüber diskutieren´ ist zwar irgendwie richtig, aber man kann es auch lassen. Die Diskussion kommt einfach aus dem Nichts und sowas muss man sich nicht aufzwingen lassen. 

Es geht darum, billige Hilfskräfte für eigentlich wichtige Jobs zu bekommen. Das ist indiskutabel.

fathaland slim
19:22, Nachfragerin Herr Steinmeier irrt gewaltig

"Unsere Länder stehen heute Gegeneinander."

Das tun sie nicht. Einige Politiker beider Länder stehen heute gegeneinander. Sie haben sich verfeindet, weil sie unwillig waren, ihre Meinungsverschiedenheiten so respektvoll und friedlich beizulegen, wie es Herr Steinmeier von uns Bürgern verlangt.

Die Bürger beider Länder werden unnötig in diesen Konflikt hineingezogen. Seine "Pflichtzeit" interpretiere ich nun als Einstimmung, dass wir in Zukunft nicht nur finanziell, sondern auch mit unserer Lebenszeit für die Verfehlungen der Politiker aufkommen sollen.

"Der Krieg werde gegen alles geführt, wofür Deutschland stehe [...]"

Dieser Krieg wird nicht gegen Autos, Bier, Fußball, Schwarzbrot oder Schloss Neuschwanstein geführt, sondern gegen die ukrainische Regierung. Auch wenn unsere Politiker nicht müde werden, ein fremdes Problem zu unserem zu machen, hat dieser Krieg nichts mit Deutschland zu tun.

 

Putin führt seit 2014 Krieg gegen das ukrainische Volk. Die Regierung hat seitdem mehrfach gewechselt 

Anna-Elisabeth
@19:27 Uhr von Nettie

Soziales Verhalten ist ohnehin jedermanns moralische Pflicht.

Sollte man meinen. Haben Sie tatsächlich den Eindruck, dass jedermann das so sieht? Soziales Verhalten mag angeboren sein, allerdings hat die Umwelt, in der ein Mensch aufwächst einen erheblichen Einfluss auf die spätere Entwicklung und damit auch auf das Sozialverhalten. Hier spielen Vorbilder eine erhebliche Rolle. Eltern, Erzieher, Lehrer usw..

Wenn recht hätten, wieso führen die Menschen dann immer noch Kriege?

Es besteht also kein Anlass, daraus eine „offizielle“ bzw. gesetzliche Pflicht zu machen.

Sind Sie da ganz sicher?

 

DerVaihinger
@18:59 Uhr von krittkritt

Dann sollen er seine Politiker-Kumpanen mit gutem Beispiel vorangehen und sich aus dem Elfenbeinturm ins Altenheim bewegen und dort für 2-3 EUR die Stunde Leute Pflegen, so wie es heute die FSJler und FÖJler tun.

@14:26 Uhr von saegezauberer

Es war zu meiner Dienstzeit auffällig, dass vor allem die Söhne bekannter CSU-Politiker keinen Wehr- oder Ersatzdienst leisten mussten. Die Söhne von Strauß, Goppel waren z.B. "untauglich" (wohl Ersatzreserve III oder wie immer das offiziell hieß).

Das war schon immer so.

In Russland kämpfen die Söhne der Politiker und Oligarchen auch nicht in der Ukraine oder in Syrien.

 

 

werner1955
@19:17 Uhr von Silverfuxx

Mein Diskussionsbeitrag wäre: Herr Bundespräsident, setzen Sie sich doch dafür ein, dass es abseits vom sogenannten `Ehrenamt´ (das Wort mag er ja auch sehr gern) noch wenigstens Ansätze von sozialer Verantwortung des Staates gibt. Zum Beispiel könnte man mal ändern, dass Millionen Menschen auf die Hilfe von fast 1000 Tafeln angewiesen sind. Das wäre irgendwie sozial. Aber kostet Geld,

Also nochmehr als fast 45% des Bundeshaushalts ausgeben?

 

Anita L.
@14:35 Uhr von Bernd Kevesligeti

Was hat er anzubieten ? Soziale Pflichtzeit, daß bedeutet eine Art Arbeitsdienst.

Geht's noch ein bisschen dramatischer? Es geht um einen Dienst für die Gemeinschaft. Der sollte als selbstverständlich angenommen und nicht als Zwang verstanden werden. 

Aber warum sozial bemäntelt, wenn Menschen für kaum Geld Dienst leisten müssen ? "Jeder solle im Leben etwas für die anderen tun", sagt der Mitarchitekt der Agenda-Gesetze von vor 20 Jahren. 

Es ist auch bezeichnend, nicht auf die Idee mehr vernünftig bezahlte Stellen zu fordern kommt er nicht.

Weil es darum gerade nicht geht?

Das widerspräche ja auch seiner Philosophie (Auftritt vor Berliner Unternehmern, You Tube).

Warum soll ein Bundespräsident nicht vor Berliner Unternehmen antreten? 

Anna-Elisabeth
@21:40 Uhr von Werner40

Schade, dass er nicht auch die Aussetzung der ausgesetzten Wehrpflicht vorgeschlagen hat. Kriegsvermeidung geschieht durch Abschreckung, die durch militärische Ausbildung der Bevölkerung erhöht wird. 

Sollte man nicht erst einmal die bestehende Truppe optimal ausrüsten und ausbilden?

werner1955
@21:47 Uhr von Sparpaket

Sie haben natürlich Recht, dass der Kriegsdienst in Deutschland abgeschafft ist. Ich empfinde das als ein Plus an Freiheit. 

Das ist für mich Zwang: die Androhung eines Übels, das eintritt, wenn man etwas Gefordertes nicht zu. Und darauf würde es dann hinauslaufen bei einem "Pflichtjahr": Geldstrafe oder Gefängnis, wenn man es nicht macht. Es gab ja früher die Totalverweigerer. Die wurden verurteilt. Wegen Dienstflucht. Das wissen Sie bestimmt. 

Wer ein "soziales Pflichtjahr" fordert, denkt so eine Strafe denklogisch quasi mit, sagt es aber nicht laut. 

Ich fände es ehrlicher, diesen Aspekt gleich mit anzusprechen, wenn man von "Pflicht" spricht. Zwang passte meiner Meinung nach deshalb sprachlich besser. 

Pflicht ist nur Steuern, Sozialversicherungen  und Gebühren zu zahlen.

 

 

 

E.Cartman
"Jeder kann pflegen!"

Tja, es wäre in der Tat wünschenswert, wenn man v.a. jungen Menschen klarmachen könnte, dass es noch was anderes als das BWL-Studium oder das Immobilienmaklertum gibt. Es ist für examinierte Pflegekräfte mit 3-5jähriger Ausbildung beleidigend, dass allgemein konstatiert wird, "den Job könne jeder machen"! Tatsächlich setzt er heutzutage technisches und physikalisches Grundwissen, mathematisch zumindest Beherrschung des Dreisatzes, Multitasking- und Teamfähigkeit, gute Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift und, vor allem, empathisches Einfühlungsvermögen voraus. Das wird bei Feuerwehr, Rettungsdienst u.s.w. kaum anders sein. Die politikgemachten Personalprobleme dieser und ähnlicher Berufe werden ganz sicher nicht durch die Zwangsrekrutierung unmotivierter Mitmenschen ohne jegliche Qualifikation und/oder Motivation aufgelöst!

Anita L.
@14:37 Uhr von Werdaswissenwill

Was meint er mit sozialer Pflichtzeit? Meint er auch damit die Wehrpflicht?16 Jahre den Sozialdienst und die Bundeswehr in den Ruin getrieben und jetzt sollen die Bürger die Fehler der Regierung ausbügeln? Wie wäre es mit einem Sozialem Pflichtjahr für alle Bundestagsabgeordneten das bis zum Alter von 67 Jahren? Damit die mal lernen wie die Welt läuft, außerhalb ihrer Diäten und Pensionsansprüchen

Soweit ich den Artikel verstanden habe, macht Herr Steinmeier den Gedanken an den sozialen Dienst unabhängig von Alter und Beruf. 

fathaland slim
@21:47 Uhr von Sparpaket

@Fathaland slim 18:55

 

Sie haben natürlich Recht, dass der Kriegsdienst in Deutschland abgeschafft ist.

 

Mein Punkt war eher, daß es ihn gab.

 

Ich empfinde das als ein Plus an Freiheit. 

Das ist für mich Zwang: die Androhung eines Übels, das eintritt, wenn man etwas Gefordertes nicht zu. Und darauf würde es dann hinauslaufen bei einem "Pflichtjahr": Geldstrafe oder Gefängnis, wenn man es nicht macht. Es gab ja früher die Totalverweigerer. Die wurden verurteilt. Wegen Dienstflucht. Das wissen Sie bestimmt. 

Wer ein "soziales Pflichtjahr" fordert, denkt so eine Strafe denklogisch quasi mit, sagt es aber nicht laut. 

Ich fände es ehrlicher, diesen Aspekt gleich mit anzusprechen, wenn man von "Pflicht" spricht. Zwang passte meiner Meinung nach deshalb sprachlich besser. 

 

Wenn Sie Ihrer Steuerzahlpflicht nicht nachkommen, werden Sie ebenfalls mit Zwangsmaßnahmen beglückt.

marvin
Eher eine "asoziale Pflichtzeit".

Jedenfalls für die Beschäftigten der sozialen Berufe, deren Löhne wir damit wieder drücken. Mit den Ersatzdienstleistenden hat das ja auch schonmal gut funktioniert.

WirSindLegion
@21:40 Uhr von Werner40: Ja, dann wären die Pfleger gut dran

Schade, dass er nicht auch die Aussetzung der ausgesetzten Wehrpflicht vorgeschlagen hat. Kriegsvermeidung geschieht durch Abschreckung, die durch militärische Ausbildung der Bevölkerung erhöht wird. 

Ich vermute mal, dass dann 95 - 99 % verweigern würden und den Ersatzdienst antreten.

Heute hat die Jugend noch viel weniger Bock auf Wehrdienst als je zuvor.

Also ist es völlig egal welcher Dienst wiederbelebt wird (bis auf die 1 - 5%).....

Sokrates

Eine Soziale Pflichtzeit würde vielen gut tun, damit sie wieder die menschliche Seite des Lebens erkennen! Und wenn manche denken unser Bundespräsident solle mit allen anderen Politikern mit gutem Beispiel vorran gehen so haben sie nicht ganz unrecht! Wobei ich sagen muß, was Herr Steinmeier seiner Frau mal geschenkt hat wohl das größte war was man schenken kann, eine eigene Niere für ein neues Leben. Er weiß was sozial ist, da braucht es keine Sofaweltverbesserer dafür!

Anna-Elisabeth
@21:52 Uhr von Silverfuxx

Es besteht nicht der Wille zu diskutieren, weil man genau weiß, worauf es hinauslaufen soll.

Junge Leute sollen für kaum Geld irgendwelche Hiwi-Jobs machen. Vergleichbar mit dem Zivildienst damals, allerdings wohl für noch weniger Geld.

Aber selbst wenn besser bezahlt, es gibt keinen Grund, aufgezwungene Diskussionen zu führen. Und dieses `man könnte doch wenigstens drüber diskutieren´ ist zwar irgendwie richtig, aber man kann es auch lassen. Die Diskussion kommt einfach aus dem Nichts und sowas muss man sich nicht aufzwingen lassen. 

Die Kommentare hier zeigen m.E., dass der Egoismus bei uns die Herrschaft übernommen hat. Ich würde tatsächlich ein solches Pflichtjahr begrüßen, wenn es nicht diesen fauligen Beigeschmack hätte, den Sie hiermit zum Ausdruck bringen:

Es geht darum, billige Hilfskräfte für eigentlich wichtige Jobs zu bekommen. Das ist indiskutabel.

fathaland slim
@21:27 Uhr von ene mene muh

 

"Der Krieg werde gegen alles geführt, wofür Deutschland stehe [...]"

Dieser Krieg wird nicht gegen Autos, Bier, Fußball, Schwarzbrot oder Schloss Neuschwanstein geführt, sondern gegen die ukrainische Regierung.

Merkwürdig, für was für komische Dinge Deutschland in Ihren Augen zu stehen scheint.

 

Manchmal staune auch ich hier Bauklötze.

 

Nein Putin führt ausdrücklich nicht gegen die ukrainische Regierung Krieg, dann würde er ja nicht die Bevölkerung vernichten. Putin führt Krieg gegen die Freiheit, gegen die Menschlichkeit und gegen uns alle.

 

Er führt vor allem Krieg gegen das Selbstbestimmungsrecht. Sowohl das der einzelnen Menschen im In- und Ausland als auch das der Völker.

Anita L.
@21:52 Uhr von Silverfuxx

Es besteht nicht der Wille zu diskutieren, weil man genau weiß, worauf es hinauslaufen soll.

Junge Leute sollen für kaum Geld irgendwelche Hiwi-Jobs machen. Vergleichbar mit dem Zivildienst damals, allerdings wohl für noch weniger Geld.

Was ist verkehrt daran? Mein Mann hat verdammt viel fürs Leben aus aus seinem Zivi mitgenommen. 

Aber selbst wenn besser bezahlt, es gibt keinen Grund, aufgezwungene Diskussionen zu führen.

Warum diese soziale Arbeit nicht einfach als Selbstverständlichkeit betrachten und nicht als aufgezwungen? 

Und dieses `man könnte doch wenigstens drüber diskutieren´ ist zwar irgendwie richtig, aber man kann es auch lassen.

Nein, darüber sollten wir wirklich ernsthaft diskutieren. Allein der vehemente Widerstand zeigt, wie hoch der Bedarf ist.

[...]

Es geht darum, billige Hilfskräfte für eigentlich wichtige Jobs zu bekommen. Das ist indiskutabel.

Es geht nicht um wichtige Jobs. Ein Zivi kann weder Pfleger noch Arzt ersetzen, aber beide enorm entlasten.