Zugreisende warten im Hauptbahnhof in Frankfurt/Main auf die Einfahrt einer S-Bahn.

Ihre Meinung zu Bund-Länder-Treffen: Finanzierung von 49-Euro-Ticket gesichert

Bund und Länder haben sich darauf geeinigt, wie das künftige 49-Euro-Ticket finanziert werden soll. Beide Seiten wollen sich die Kosten von drei Milliarden Euro teilen. Ob der Start dieses "Deutschlandtickets" Anfang des Jahres klappt, ist aber offen.

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136 Kommentare

Kommentare

Zuschauer49
@20:21 Uhr von weingasi1

Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es für viele nicht ganz leicht ist, die € 600,00/Jahr zu zahlen. Da sind vllt € 49,00/Monat leichter zu organisieren, obwohl es letztlich natürlich das gleiche ist.

 

Ist nicht das gleiche. Wir sollen ja, wenn es nach den Grünen geht, alle nur noch Fahrrad fahren, zum Pendeln eben Rad-Schnellwege. Aber solange der versprochene Klimawandel, auf den ich als ausschließlicher Zweiradfahrer schon lange hoffe, nicht kommt, wird es eine Menge Leute geben, die nicht für ein ganzes Jahr zahlen wollen, wenn sie das Verkehrsangebot vielleicht nur an ein paar Tagen in der kalten Jahreszeit nutzen.

proehi
19:37 Uhr von Die-Vulgäre-Analyse

Ssoso ... bei der Ampel-"Regierung" denkt man "neu", indem man für einen hoch-subventionierten ÖPNV mit notorischer Kostenunterdeckung einen sozialistisch/planwirtschaftlich festgelegten Preis festsetzt.

Was man damit nur erreicht, ist, dass die Service und Qualität noch weiter sinken wird, wenn der Preis planwirtschaftlich festgesetzt wurde und jegliches wettbewerbliches Element dabei verlorengeht.

+

Wirkt vordergründig blitzgescheit.

 

Welches "wettbewerbliche Element" für den ÖPNV kann denn für die Ermittlung eines "marktgerechten" Preises herangezogen werden? Wie kann man einen nach Notwendigkeiten  - politischen Absichten - sozialverträglichen Erwägungen und - finanzieller Machbarkeit ermittelten Preis vermeiden? Will das überhaupt jemand? Und wenn ja wer warum?

 

... erscheint im Nachhinein eher wie jemand der vor der längst auf grün geschalteten Ampel wartet und über den stockenden Verkehr schimpft.

 

 

AbseitsDesMainstreams
@20:38 Uhr von rr2015

statt in die Verbilligung des Fahrpreises. Wenn die Züge besser taken fahren sicher auch mehr Bürger  mit und es rechnet sich für beide Seiten.

Subvetionen sind immer eine Verzerrung der Wirklichkeit.

 

Und am Ende zahlen alle mehr, weil die Wahrheit der Preise vermauschelt wird. Die Wahrheit der Preise ist wichtig, um z. B. zu sehen, dass der ÖPNV alleine wegen des Chauffeurs vorne aka fremde menschliche Arbeitskraft, der eigenen Infrastruktur oder auch den Vandalismus durch unmotivierte Nicht-Eigentümer ausgesprochen teuer ist.

sebo5000
@18:40 Uhr von KeinWeiterSo

Letztlich zahlt der Steuerzahler die Kosten - also wir alle...

Finde ich gut..👍🏾 

Zuschauer49
@20:21 Uhr von Anna-Elisabeth

Na das wird jetzt aber alle freuen, was soll der Reis mit Abo, warum kann man sich nicht einfach die Karte kaufen und gut ist? Statt dessen sollen wir einen Vertrag abschliessen und kündigen, gehts noch umständlicher?

Man setzt auf Vergesslichkeit und/oder Faulheit der Kunden. Bringt auch Geld.

 

Unsinn. Wie sollte ich, autolos auf dem Land wohnend, in ein Kundenzentrum kommen, um meine 49-Euro-Monatskarte zu kaufen? Das wäre für den Round-Trip eine Halbtagsreise mit mindestens 2x Umsteigen, und auf dem Heimweg wieder. Oder mit entsprechendem Zeit- und Geldaufwand (erst mal hinkommen!) zum nächsten Fahrkartenautomaten am verkommensten Bundesbahnhof Deutschlands fahren und sich dann an die Schlange derer anstellen, die zum erstenmal in ihrem Leben einen solchen Automaten sehen? Nö.

wie-
Immer die gleichen Argumente

@20:35 Uhr von rr2015

Warum sollen Steuerzahler die Nutzer eines €49 Tickets subventionieren ? 

Exzellente Frage, mal davon abgesehen, dass dies der Steuerzahler bei dem für seine notorische Kostenunderdeckung bekannten ÖPNV sowieso schon tut.

Bei uns wurde der ÖPNV fast abgeschafft, also subventioniert man wieder mal die urbanen Zentren. das gleiche wie beim Gaspreis ( auf dem  Land oft Ölheizung). Sollen denn Alle in die Stadt ziehen wo subentioniert wird? Es ist ein Teufelskreis.

Zirkulär sind nur die immer gleichen Argumente zum Stichwort. Die Erfahrungen zum 9-Euro-Ticket haben bewiesen, das auch der gemäß Narrativ stets arg gebeutelte ländliche Raum profitierte, schon allein durch vermehrte Fahrten für Erholung und Urlaub. Und sozial war die Sache auch.

Ach ja, Ziel der Raumentwicklung sind gleichwertige Lebensverhältnisse, nicht gleichartige. Auf Ihrem Land ist die Grundsteuer niedriger, die Luft sauberer, Trinkwasser kein Uferfiltrat, das Panorama schöner, die Leute nicht anonym.

camil
@19:54 Uhr von AbseitsDesMainstreams

Jetzt werden sich alle Bahn-Pendler ver*rscht vorkommen, die jahrelang 150,00 bis 200,00 Euro pro Monat für ihre Monatsfahrkarte zur täglich Fahrt zu Arbeit bezahlt haben.

Jetzt für 49,00 Euro/Monat dank der massiven Subventionen und der Lobbyarbeit von links-grün für ihr Klientel.

Stimme dir voll zu! Finde auch, dass es mal an der Zeit ist, dass man sich “ver*rscht” vorkommt, wenn man merkt, dass man all die Jahre auch günstigen ÖPNV hätte haben können, wenn der Staat endlich mal sozial handelt!
Ich finde allerdings 49€ sind viel für einen zu großen Teil der Bevölkerung, so dass es einen Sozialtarif geben sollte!
Den könnte man zb. an die in 2023 neuen Wohngeldgrenzen koppeln, damit nicht nur bisherige Sozialleistungsempfänger sondern auch arme Erwerbstätige sich den Weg zur Arbeit leisten können! 

das ding
@20:42 Uhr von Anita L.

 

Das sagt Statista zum Thema: "Im Jahr 2021 besaßen rund 94,2 Prozent der 14- bis 19-jährigen Personen in Deutschland ein Smartphone/Handy im Haushalt. In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen waren es 95,5 Prozent, bei den 30- bis 39-Jährigen 96 Prozent. Der Anteil der Smartphone-Nutzer/-Besitzer bei den über 70-Jährigen beläuft sich immerhin noch auf 68,2 Prozent." (https://de.statista.com/themen/6137/smartphone-nutzung-in-deutschland/#…)

Na und? Muss man diesem kranken Trend zum Smartphone noch hinterherlaufen und sogar anfeuern? Von einer verantwortungsbewussten Regierung erwarte ich was Besseres.

Der neue Goldstandard
@20:45 Uhr von proehi

Was man damit nur erreicht, ist, dass die Service und Qualität noch weiter sinken wird, wenn der Preis planwirtschaftlich festgesetzt wurde und jegliches wettbewerbliches Element dabei verlorengeht.

+

Wirkt vordergründig blitzgescheit.

 

Welches "wettbewerbliche Element" für den ÖPNV kann denn für die Ermittlung eines "marktgerechten" Preises herangezogen werden?

 

Wie wäre es mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie EBIT, Gewinn- und Verlustrechnung, die in einem wettbewerblichen Umfeld davon abhängig sind, wie gut das Produkt/Dienstleistung, das ich anbieten und zu welchem Preis/Kosten??!

Da dieses Element mal wieder völlig fehlt, da die Kosten eh vom "dummen" Steuerzahler übernommen werden.

Das ist ja auch teilweise der Grund, warum der staatliche Monopolist Deutsche Bahn hinsichtlich Service, Pünktlichkeit, Kosten jedes Jahr schlechter wird.

 

PeterK
@18:53 Uhr von wie-

Selten war ÖPNV im Land einfacher.

Hier in der nordostdeutschen Pampa war und ist ÖPNV schon immer einfach. Einfach nicht vorhanden.

Das 49 Euro Ticket sei allen gegönnt, die es nutzen können. Das ist eine Maßnahme für die ich meine Steuern gern verwendet sehe.

Vlt. gibt's im nächsten, übernächsten, überübernächste ... Schritt sogar mal eine bessere  bzw. überhaupt eine so zu bezeichnende Anbindung der sehr ländlichen Regionen an den ÖPNV.

Zuschauer49
@20:24 Uhr von Werner40

Warum sollen Steuerzahler die Nutzer eines €49 Tickets subventionieren ? 

 

Weil dann der lästige Panda vor ihrem BMW nicht mehr im Weg ist, weil dessen kluger Fahrer ausgetüftelt hat, wie billig und stressfrei er mit dem ÖPNV fahren kann?
Es sieht doch jeder ... wenn in den Sommerferien der Autoverkehr um die üblichen ca. vier Prozent verringert ist, sind plötzlich die Straßen frei, wo es sonst nervige Staus gegeben hat.

Anna-Elisabeth
@20:35 Uhr von Raho59

...

Typisch deutsch. Alles ist genehm, nur wenn ich auch was davon habe. Wenn Sie es nicht haben, so freuen Sie sich doch für die, die etwas davon haben. Oder ziehen Sie in die Stadt. Dann können Sie das Ticket 24 Stunden am Tag nutzen.

Mein Gott. Ewig diese Neiddebatten. Und nein, persönlich nützt mir das Ticket auch nichts.

Ich sehe eher wieder das berühmte Gieskannenprinzip. Es profitieren wieder zu viele Menschen, die es nicht wirklich dringend brauchen. Natürlich ist Entlastung für alle schön, aber das können und sollten wir uns momentan nicht leisten.

Die unteren Einkommensgruppen und Menschen mit niedrigen Renten brauchen jede Unterstützung. Auch die mittelständische Industrie. Alle anderen sollten sich an Abstriche gewöhnen. Ich bin auch nicht Krösus, aber zu den akut Bedürftigen zähle ich mich (noch) nicht. Und was ich nicht unbedingt zum Leben brauche (Bahnfahrt in den Urlaub) lasse ich eben.

kurtimwald
@20:42 Uhr von Anita L.

Der Link zu Aussage:

 

https://www.dstgb.de/themen/digitalisierung/aktuelles/mehr-als-die-hael

 

Ist von Mitte letzten Jahres.

Das sagt Statista zum Thema: "Im Jahr 2021 besaßen rund 94,2 Prozent der 14- bis 19-jährigen Personen in Deutschland ein Smartphone/Handy im Haushalt. In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen waren es 95,5 Prozent, bei den 30- bis 39-Jährigen 96 Prozent. Der Anteil der Smartphone-Nutzer/-Besitzer bei den über 70-Jährigen beläuft sich immerhin noch auf 68,2 Prozent." (https://de.statista.com/themen/6137/smartphone-nutzung-in-deutschland/#…)

Wie schon ein Forist vorhin betonte: wer hat’s denn erfunden, das Internet, den PC, das SmartPhone, das Tablet und die KI dahinter,

die heutigen Senioren, die haben’s erfunden.

sebo5000
@19:54 Uhr von AbseitsDesMainstreams

Jetzt werden sich alle Bahn-Pendler ver*rscht vorkommen, die jahrelang 150,00 bis 200,00 Euro pro Monat für ihre Monatsfahrkarte zur täglich Fahrt zu Arbeit bezahlt haben.

Jetzt für 49,00 Euro/Monat dank der massiven Subventionen und der Lobbyarbeit von links-grün für ihr Klientel.

Also ich fühle mich nicht verarscht, obwohl ich zu der von Ihnen oben angesprochenen Pendlergruppe gehöre...

Zuschauer49
@20:34 Uhr von Tinkotis

Der Link zu Aussage:

 

https://www.dstgb.de/themen/digitalisierung/aktuelles/mehr-als-die-hael

 

Ist von Mitte letzten Jahres.

 

Danke, aber soll das eine Quellenangabe sein? Wen interessiert es, was eine "Initiative „Digital für alle“" behauptet? Was für eine repräsentative Studie soll das sein - 2000 Leute befragt und dabei die Alters-, Einkommens- und sonstige Struktur der Bevölkerung nachgebildet? Da kann ich auch vor meine Tür gehen und die nächsten drei alten Damen mit einem arthritischen Dackel an der Leine fragen, ob sie eigentlich mit ihrem Tier zur Hundeschule gehen. Morgen schreib' ich dann eine Pressemitteilung, dass Frauen kein Interesse haben, ihrem Hund die Gefährdung der Menschheit durch Beißereien abzugewöhnen.

Anna-Elisabeth
@20:50 Uhr von Zuschauer49

Man setzt auf Vergesslichkeit und/oder Faulheit der Kunden. Bringt auch Geld.

 

Unsinn. Wie sollte ich, autolos auf dem Land wohnend, in ein Kundenzentrum kommen, um meine 49-Euro-Monatskarte zu kaufen? Das wäre für den Round-Trip eine Halbtagsreise mit mindestens 2x Umsteigen, und auf dem Heimweg wieder. Oder mit entsprechendem Zeit- und Geldaufwand (erst mal hinkommen!) zum nächsten Fahrkartenautomaten am verkommensten Bundesbahnhof Deutschlands fahren und sich dann an die Schlange derer anstellen, die zum erstenmal in ihrem Leben einen solchen Automaten sehen? Nö.

Da haben Sie natürlich recht. Und man sieht wieder einmal, dass man allzu leicht nur die eigene Warte sieht, ohne die Probleme der anderen zu kennen. Danke also, für Ihren Hinweis. Trotzdem haben Verträge immer auch so ihre Tücken. Vielleicht könnte man beides in Betracht ziehen: Einzelkarte und Abonnement?

 

wie-
Egoistische Perspektive als Maß aller Dinge

@20:56 Uhr von Anna-Elisabeth

Ich sehe eher wieder das berühmte Gieskannenprinzip. Es profitieren wieder zu viele Menschen, die es nicht wirklich dringend brauchen. Natürlich ist Entlastung für alle schön, aber das können und sollten wir uns momentan nicht leisten.

Tja, aber genau das ist doch Ziel der Sache, möglichst breite Bevölkerungsgruppen zu erreichen, zur Beschleunigung der ohnehin notwendigen Verkehrswende.

Die unteren Einkommensgruppen und Menschen mit niedrigen Renten brauchen jede Unterstützung.

Z.B. perfekt durch das 49-Euro-Ticket.

Auch die mittelständische Industrie.

Ist hier ohne Belang.

Alle anderen sollten sich an Abstriche gewöhnen.

Ein Verzicht auf den Zweit- oder Dritt-PKW zugunsten eines 49-Euro-Tickets wäre ja ein schöner Anfang.

Ich bin auch nicht Krösus, aber zu den akut Bedürftigen zähle ich mich (noch) nicht. Und was ich nicht unbedingt zum Leben brauche (Bahnfahrt in den Urlaub) lasse ich eben.

Niemand zwingt Sie, sich ein 49-Euro-ÖPNV-Abo anzuschaffen. So what?

PeterK
@20:51 Uhr von wie-

Ach ja, Ziel der Raumentwicklung sind gleichwertige Lebensverhältnisse, nicht gleichartige. Auf Ihrem Land ist die Grundsteuer niedriger, die Luft sauberer, Trinkwasser kein Uferfiltrat, das Panorama schöner, die Leute nicht anonym.

Genau, gleichwertig und nicht gleichartig, deswegen reden wir bei uns im Dorf auch nicht vom 20 Minuten Takt in die nächste Stadt. Alle 3 oder 4 Stunden zwischen 6:00  und 18:00 wäre für den Anfang schon ganz nett. Vlt. noch ein Spätbus um 22:00. Am WE gerne auch alle 6 Stunden + Spätbus am Samstag. 

proehi
19:54 Uhr von AbseitsDesMain…

Reichlich schräg

Jetzt werden sich alle Bahn-Pendler ver*rscht vorkommen, die jahrelang 150,00 bis 200,00 Euro pro Monat für ihre Monatsfahrkarte zur täglich Fahrt zu Arbeit bezahlt haben.

Jetzt für 49,00 Euro/Monat dank der massiven Subventionen und der Lobbyarbeit von links-grün für ihr Klientel.

+

Da haben Sie aber mal was gerade gerückt mit Ihrer exklusiven Meinung. Ich denke der Mainstream der Betroffenen freut sich und denkt: na endlich.

 

Das muss Sie aber nicht daran hindern, abseits des Mainstreams weiter den Menschen beiseite zu stehen, die sich ärgern, wenn endlich etwas für sie Unverzichtbares billiger wird. Ganz gegen den Trend.

wie-
Immer Extrembeispiele, niemals der Normalfall

@20:53 Uhr von PeterK

Selten war ÖPNV im Land einfacher.

Hier in der nordostdeutschen Pampa war und ist ÖPNV schon immer einfach. Einfach nicht vorhanden.

Das 49 Euro Ticket sei allen gegönnt, die es nutzen können. Das ist eine Maßnahme für die ich meine Steuern gern verwendet sehe.

Vlt. gibt's im nächsten, übernächsten, überübernächste ... Schritt sogar mal eine bessere  bzw. überhaupt eine so zu bezeichnende Anbindung der sehr ländlichen Regionen an den ÖPNV.

Lesen Sie den Artikel noch einmal: der Ausbau des ÖPNV-Angebots ist Teil des beschlossenen Pakets. Was klappen wird, da die Verkehrsverbünde nun deutlich bessere Planungsmöglichkeiten haben.

Ach ja, Steuern werden in Deutschland grundsätzlich nicht zweckgebunden erhoben. Sie können für sich also die Ihnen genehmen Zwecke suggerieren, für welche "Ihre" Steuergelder und Abgaben verwendet werden.

Übrigens: Millionen Menschen im Land werden für das heute beschlossene Angebot dankbar sein. Freuen Sie sich doch zusammen mit diesen vielen.

das ding
@19:54 Uhr von AbseitsDesMainstreams

Jetzt werden sich alle Bahn-Pendler ver*rscht vorkommen, die jahrelang 150,00 bis 200,00 Euro pro Monat für ihre Monatsfahrkarte zur täglich Fahrt zu Arbeit bezahlt haben.

So teuer? Da muesste man sich eigentlich schon vor dem 49 Euro Ticket verarscht gefuehlt haben. Monatlich.

werner1955
die Kosten von drei Milliarden Euro teilen.

Aber dann zahl der Bürger einmal für den Bund und nochmal für das land also sollte man es doch gleich vom Nutzer bezahlen lassen.

wie-
Verkehrswende: endlich einen Anfang machen

@21:05 Uhr von PeterK

Ach ja, Ziel der Raumentwicklung sind gleichwertige Lebensverhältnisse, nicht gleichartige. Auf Ihrem Land ist die Grundsteuer niedriger, die Luft sauberer, Trinkwasser kein Uferfiltrat, das Panorama schöner, die Leute nicht anonym.

Genau, gleichwertig und nicht gleichartig, deswegen reden wir bei uns im Dorf auch nicht vom 20 Minuten Takt in die nächste Stadt. Alle 3 oder 4 Stunden zwischen 6:00  und 18:00 wäre für den Anfang schon ganz nett. Vlt. noch ein Spätbus um 22:00. Am WE gerne auch alle 6 Stunden + Spätbus am Samstag. 

Wie wär's, Sie bewerben sich um ein politisches Mandat in Ihrem Landkreis, damit Sie Mitspracherecht bei den Investitionsentscheidungen Ihres Verkehrsverbunds erwerben können? Eine Mitgliedschaft in einem Fahrgastverbund oder der Verbraucherzentrale gehen allerdings auch.

Ach ja: Verkehrswende jetzt.

weingasi1
@20:45 Uhr von Zuschauer49

Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es für viele nicht ganz leicht ist, die € 600,00/Jahr zu zahlen. Da sind vllt € 49,00/Monat leichter zu organisieren, obwohl es letztlich natürlich das gleiche ist.

 

Ist nicht das gleiche. Wir sollen ja, wenn es nach den Grünen geht, alle nur noch Fahrrad fahren, zum Pendeln eben Rad-Schnellwege. Aber solange der versprochene Klimawandel, auf den ich als ausschließlicher Zweiradfahrer schon lange hoffe, nicht kommt, wird es eine Menge Leute geben, die nicht für ein ganzes Jahr zahlen wollen, wenn sie das Verkehrsangebot vielleicht nur an ein paar Tagen in der kalten Jahreszeit nutzen.

Ich glaube, Sie haben mich missverstanden. Wer ohnehin nur selten den ÖPNV nutzt, der wird sich dieses Ticket ohnehin nicht kaufen. Wer es sich als z.B. Pendler das Ticket kaufen will, hat vllt ein Problem damit, den Preis sofort für ein Jahr = ca. 600,00 Euro zu zahlen.

Was die Wünsche der Grünen anbelangt, so können sie diese gerne äussern, aber sonst.....egal.

 

frauenzimmer
@19:36 Uhr von Die-Vulgäre-Analyse

Ssoso ... bei der Ampel-"Regierung" denkt man "neu", indem man für einen hoch-subventionierten ÖPNV mit notorischer Kostenunterdeckung einen sozialistisch/planwirtschaftlich festgelegten Preis festsetzt.

Was man damit nur erreicht, ist, dass die Service und Qualität noch weiter sinken wird, wenn der Preis planwirtschaftlich festgesetzt wurde und jegliches wettbewerbliches Element dabei verlorengeht

Hatte am Wochenende eine privatwirtschaftliche Bahn genutzt, die an Orten hält, die von der DB nicht mehr bedient werden. Am Bahnsteig gab es dementsprechend keinen DB-Fahrkartenautomat. Meine Fahrkarte am privat wirtschaftlichen Automaten war 2 1/2 mal teurer, als das gleiche Angebot an einem DB-Automaten.

kurtimwald
@21:10 Uhr von wie-

@20:53 Uhr von PeterK…Hier in der nordostdeutschen Pampa war und ist ÖPNV schon immer einfach. Einfach nicht vorhanden.

Das 49 Euro Ticket sei allen gegönnt, die es nutzen können. Das ist eine Maßnahme für die ich meine Steuern gern verwendet sehe.

Vlt. gibt's im nächsten, übernächsten, überübernächste ... Schritt sogar mal eine bessere  bzw. überhaupt eine so zu bezeichnende Anbindung der sehr ländlichen Regionen an den ÖPNV.

Lesen Sie den Artikel noch einmal: der Ausbau des ÖPNV-Angebots ist Teil des beschlossenen Pakets. Was klappen wird, da die Verkehrsverbünde nun deutlich bessere Planungsmöglichkeiten haben.

Ach ja, Steuern werden in Deutschland grundsätzlich nicht zweckgebunden erhoben. Sie können für sich also die Ihnen genehmen Zwecke suggerieren, für welche "Ihre" Steuergelder und Abgaben verwendet werden.

Übrigens...

Ich stimme zu, wohne auf dem Land und fahre dann nur noch bis zur nächsten Haltestelle, ab da ist es mit €49 billiger als mit dem Auto in die Stadt.

Anita L.
@20:51 Uhr von das ding

 

Das sagt Statista zum Thema: "Im Jahr 2021 besaßen rund 94,2 Prozent der 14- bis 19-jährigen Personen in Deutschland ein Smartphone/Handy im Haushalt. In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen waren es 95,5 Prozent, bei den 30- bis 39-Jährigen 96 Prozent. Der Anteil der Smartphone-Nutzer/-Besitzer bei den über 70-Jährigen beläuft sich immerhin noch auf 68,2 Prozent." (https://de.statista.com/themen/6137/smartphone-nutzung-in-deutschland/#…)

Na und? Muss man diesem kranken Trend zum Smartphone noch hinterherlaufen und sogar anfeuern? Von einer verantwortungsbewussten Regierung erwarte ich was Besseres.

Also mal ganz davon abgesehen, dass Sie sich mit Ihrer Grundsatzfrage sehr weit von der Ursprungsbehauptung entfernen, weiß ich ja nicht, wofür Sie so Ihr Smartphone verwenden, dass Sie es "krank" nennen. Ich ziehe eine Menge Vorteile aus dieser Erfindung.

Zuschauer49
@21:02 Uhr von Anna-Elisabeth

Man setzt auf Vergesslichkeit und/oder Faulheit der Kunden. Bringt auch Geld.

 

Unsinn. Wie sollte (...)

Da haben Sie natürlich recht. Und man sieht wieder einmal, dass man allzu leicht nur die eigene Warte sieht

 

Erstmal 'Tschuldigung für das harsche Wort "Unsinn", hab's hinterher bedauert.

Und ja, wenn es abrechnungstechnisch machbar ist, wäre es nett, das 49-Euro-Ticket auch in einem ländlichen Bus kaufen zu können. Ich sähe da allerdings voraus, dass dann monatliche Erstattungsanträge von tausenden Busunternehmen und hunderten Verkehrsverbünden an den Staat oder ist's die Kommune zu erwarten sind.

proehi
20:52 Uhr von Die-Vulgäre-Analyse

Wie wäre es mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie EBIT, Gewinn- und Verlustrechnung, die in einem wettbewerblichen Umfeld davon abhängig sind, wie gut das Produkt/Dienstleistung, das ich anbieten und zu welchem Preis/Kosten??!

+

Sie haben das Problem noch nicht ganz erfasst.

 

Sie können zwar die Kosten ermitteln und wie Sie damit oder auch bei  weiterreichenden Leistungen bei entsprechend erhöhtem Preis klarkommen. Aber der Wettbewerb, von dem Sie so zutiefst gefesselt und beeindruckt phantasieren, ist im ÖPNV schlicht nicht vorhanden.

 

Wenn Sie statt dem 1ten den 2ten Bus nehmen, ist der nicht von einem günstigeren Mitbewerber sondern vom selben Anbieter. Einfach einmal ausprobieren, Sie werden staunen.

Raho59
@20:50 Uhr von Zuschauer49

Na das wird jetzt aber alle freuen, was soll der Reis mit Abo, warum kann man sich nicht einfach die Karte kaufen und gut ist? Statt dessen sollen wir einen Vertrag abschliessen und kündigen, gehts noch umständlicher?

Man setzt auf Vergesslichkeit und/oder Faulheit der Kunden. Bringt auch Geld.

 

Unsinn. Wie sollte ich, autolos auf dem Land wohnend, in ein Kundenzentrum kommen, um meine 49-Euro-Monatskarte zu kaufen? Das wäre für den Round-Trip eine Halbtagsreise mit mindestens 2x Umsteigen, und auf dem Heimweg wieder. Oder mit entsprechendem Zeit- und Geldaufwand (erst mal hinkommen!) zum nächsten Fahrkartenautomaten am verkommensten Bundesbahnhof Deutschlands fahren und sich dann an die Schlange derer anstellen, die zum erstenmal in ihrem Leben einen solchen Automaten sehen? Nö.

Dann fahren oder gehen Sie doch wie bisher. Alles gut.

frauenzimmer
@20:51 Uhr von das ding

 

Das sagt Statista zum Thema: "Im Jahr 2021 besaßen rund 94,2 Prozent der 14- bis 19-jährigen Personen in Deutschland ein Smartphone/Handy im Haushalt. In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen waren es 95,5 Prozent, bei den 30- bis 39-Jährigen 96 Prozent. Der Anteil der Smartphone-Nutzer/-Besitzer bei den über 70-Jährigen beläuft sich immerhin noch auf 68,2 Prozent." (https://de.statista.com/themen/6137/smartphone-nutzung-in-deutschland/#…)

Na und? Muss man diesem kranken Trend zum Smartphone noch hinterherlaufen und sogar anfeuern? Von einer verantwortungsbewussten Regierung erwarte ich was Besseres.

Digitale Tickets kann man auch ausdrucken.

Raho59
@20:56 Uhr von Anna-Elisabeth

 

Ich sehe eher wieder das berühmte Gieskannenprinzip. Es profitieren wieder zu viele Menschen, die es nicht wirklich dringend brauchen. Natürlich ist Entlastung für alle schön, aber das können und sollten wir uns momentan nicht leisten.

Die unteren Einkommensgruppen und Menschen mit niedrigen Renten brauchen jede Unterstützung. Auch die mittelständische Industrie. Alle anderen sollten sich an Abstriche gewöhnen. Ich bin auch nicht Krösus, aber zu den akut Bedürftigen zähle ich mich (noch) nicht. Und was ich nicht unbedingt zum Leben brauche (Bahnfahrt in den Urlaub) lasse ich eben.

Natürlich. Egal was die Regierung machen würde, es wird immer andere geben, die es vermeintlich nötiger haben.

Und immer wird es diese Nörgler geben' die meinen eine andere Gruppe müsste jetzt Vorteile haben.

Ja, vielleicht partizipiert der ein oder andere, der es nicht nötig hat. Passiert halt. Eine 100% gerechte Verteilung wird es nie geben. 

NieWiederAfd
@18:37 Uhr von ein Lebowski

Geplant ist ein digitales, deutschlandweit gültiges "Deutschlandticket" für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu einem Einführungspreis von 49 Euro pro Monat im monatlich kündbaren Abonnement, wie es in einem Beschlussvorschlag des Kanzleramts hieß.

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Na das wird jetzt aber alle freuen, was soll der Reis mit Abo, warum kann man sich nicht einfach die Karte kaufen und gut ist? Statt dessen sollen wir einen Vertrag abschliessen und kündigen, gehts noch umständlicher?

 

Daran ist nichts umständlich. Das fördert den Umstieg, und das bei maximaler Flexibilität.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

schabernack
@20:51 Uhr von das ding

 

Na und? Muss man diesem kranken Trend zum Smartphone noch hinterherlaufen und sogar anfeuern? Von einer verantwortungsbewussten Regierung erwarte ich was Besseres.

 

Was sollte besser sein? Jeden Monat zum Bahnhof latschen, und 12x pro Jahr einzeln den Ticketautomat überreden, dass der ein nächstes Ticket raus rückt? Hat der Geselle einen schlechten Tag, latscht man dann zum nächsten Automat. Ganz toll.

 

Ich habe auch kein Smartphone, aber wohl kaum Schwierigkeiten, wen aufzutreiben, wer mir mit seinem oder ihrem Phone so ein Ticket abonniert. Am Laptop könnte man auch mehrere Konten anlegen, und 100 e-Mail Adressen kann man sich auch erstellen, wenn man das wollen würde.

 

Das Ganze sind doch sowieso QR-Codes, die man sich auch ausdrucken kann. Dann scannt der Schaffner nicht den Code auf dem Phone, sondern auf dem Ausdruck. Irgendwas ist immer irgendwem unangenehm.

 

Gäbe es hier wie in Japan die 12-stellige «My Number» + die Chip-Karte, auf die man alle Bahn-Abos drauf tun kann. Auch nix.

StepHerm
@19:54 Uhr von AbseitsDesMainstreams

Jetzt werden sich alle Bahn-Pendler ver*rscht vorkommen, die jahrelang 150,00 bis 200,00 Euro pro Monat für ihre Monatsfahrkarte zur täglich Fahrt zu Arbeit bezahlt haben.

Jetzt für 49,00 Euro/Monat dank der massiven Subventionen und der Lobbyarbeit von links-grün für ihr Klientel.

 

nein, die freuen sich jetzt 

 

Anita L.
@21:17 Uhr von Raho59

Na das wird jetzt aber alle freuen, was soll der Reis mit Abo, warum kann man sich nicht einfach die Karte kaufen und gut ist? Statt dessen sollen wir einen Vertrag abschliessen und kündigen, gehts noch umständlicher?

Man setzt auf Vergesslichkeit und/oder Faulheit der Kunden. Bringt auch Geld.

Unsinn. Wie sollte ich, autolos auf dem Land wohnend, in ein Kundenzentrum kommen, um meine 49-Euro-Monatskarte zu kaufen? Das wäre für den Round-Trip eine Halbtagsreise mit mindestens 2x Umsteigen, und auf dem Heimweg wieder. Oder mit entsprechendem Zeit- und Geldaufwand (erst mal hinkommen!) zum nächsten Fahrkartenautomaten am verkommensten Bundesbahnhof Deutschlands fahren und sich dann an die Schlange derer anstellen, die zum erstenmal in ihrem Leben einen solchen Automaten sehen? Nö.

Dann fahren oder gehen Sie doch wie bisher. Alles gut.

Es ging dem Foristen wohl eher darum zu erklären, dass die Nutzung eines digitalen Tickets nicht automatisch mit Faulheit oder Vergesslichkeit zu tun hat.

NieWiederAfd
@18:40 Uhr von KeinWeiterSo

Letztlich zahlt der Steuerzahler die Kosten - also wir alle...

Zu den hier so oft bemühten Steuerzahlern gehöre ich auch: Für das 49€-Ticket zahle ich gerne Steuern; mir fallen zig Sachen ein, für die ich deutlich weniger gern zahle.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Der neue Goldstandard
@21:15 Uhr von frauenzimmer

Was man damit nur erreicht, ist, dass die Service und Qualität noch weiter sinken wird, wenn der Preis planwirtschaftlich festgesetzt wurde und jegliches wettbewerbliches Element dabei verlorengeht

Hatte am Wochenende eine privatwirtschaftliche Bahn genutzt, die an Orten hält, die von der DB nicht mehr bedient werden. Am Bahnsteig gab es dementsprechend keinen DB-Fahrkartenautomat. Meine Fahrkarte am privat wirtschaftlichen Automaten war 2 1/2 mal teurer, als das gleiche Angebot an einem DB-Automaten.

Ich kenne keine privatwirtschaftlich betriebene Bahnen, außer vielleicht Regionalbahnen, in D außer der Deutschen Bahn, die bekanntlich staatlich ist

Hier ergibt sich das Problem der "netzgebundenen Ökonomien", das nur bedingt / gar nicht einen echten Wettbewerb zulässt aufgrund der netzgebundenen hohen Fixkosten.

nie wieder spd
@20:28 Uhr von davidw.

"Laut Scholz war das 9€ - Ticket die beste Idee. 
Und ausgerechnet die erfährt nun eine Inflation von 400%. 
Wenigstens alle Kinder und Jugendlichen sollten kostenlos am ÖPNV teilnehmen dürfen."

 

Manche verwechseln wohl Deutschland mit dem Schlaraffenland und fordern alles umsonst!

Das muss doch erst mal erarbeitet werden, damit es durch die Steuern bezahlt werden kann! Der Staat kann in Normalzeiten nicht Unsummen an Schulden aufnehmen, damit Generationen es zurückzahlen müssen!

Richtig. Wir bezahlen Steuern. Und dafür hat uns der Staat etwas zu bieten. Zum Beispiel die Übernahme sämtlicher existenziellen Risiken so weit wie möglich und sämtliche allgemein wichtigen Einrichtungen wie Krankenhäuser oder den ÖPNV. 
Gerne bezahle ich dafür auch etwas mehr an Steuern von meiner kargen Rente. 
Wofür sonst sollte der Staat denn da sein? 
Ach so. Er könnte noch die 150 Mrd € eintreiben, die uns von Steuerräubern jedes Jahr gestohlen werden. 
Dann könnten Steuern sogar gesenkt werden.

wie-
Warum kompliziert, wenn's auch einfach geht

@21:15 Uhr von Zuschauer49

Und ja, wenn es abrechnungstechnisch machbar ist, wäre es nett, das 49-Euro-Ticket auch in einem ländlichen Bus kaufen zu können. Ich sähe da allerdings voraus, dass dann monatliche Erstattungsanträge von tausenden Busunternehmen und hunderten Verkehrsverbünden an den Staat oder ist's die Kommune zu erwarten sind.

Und wie wär's ganz einfach per Online-Bestellung über die Webseite des örtlichen Verkehrsverbunds, mit zentraler Erfassung der Abbuchungsgenehmigung für die monatlichen Abschläge, gerne immer zum Monatsersten einzuziehen? Oder per Brief, nachdem das Bestellformular per Anruf bei der zentralen Service-Hotline geordert wurde?

Der neue Goldstandard
@21:16 Uhr von proehi

Wie wäre es mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie EBIT, Gewinn- und Verlustrechnung, die in einem wettbewerblichen Umfeld davon abhängig sind, wie gut das Produkt/Dienstleistung, das ich anbieten und zu welchem Preis/Kosten??!

+

Sie haben das Problem noch nicht ganz erfasst.

 

Sie können zwar die Kosten ermitteln und wie Sie damit oder auch bei  weiterreichenden Leistungen bei entsprechend erhöhtem Preis klarkommen. Aber der Wettbewerb, von dem Sie so zutiefst gefesselt und beeindruckt phantasieren, ist im ÖPNV schlicht nicht vorhanden.

 

Exakt das ist ja dsa Problem und der Grund dafür, dass der Service, Pünktlichkeit, Preise der Deutschen Bahn jedes Jahr schlechter wird.

Bei einem 49-Euro-Ticket wird es noch weniger Anreize geben, ein besseres Angebot zu bieten.

 

Zuschauer49
@21:14 Uhr von weingasi1

Ich glaube, Sie haben mich missverstanden. Wer ohnehin nur selten den ÖPNV nutzt, der wird sich dieses Ticket ohnehin nicht kaufen. Wer es sich als z.B. Pendler das Ticket kaufen will, hat vllt ein Problem damit, den Preis sofort für ein Jahr = ca. 600,00 Euro zu zahlen.

 

Aber ich habe in 40 Jahren noch nie ein Abo  für ein Jahr im Voraus zahlen müssen. Es wurde immer monatlich abgebucht, wobei das Abo bedeutete, daß eine Verpflichtung auf mindestens ein Jahr mit einem Rabatt honoriert wurde.

Für mich ist bzw. war der Preis für eine Zeitkarte immer unrentabel. Ich habe sie, solange keine finanziellen Überlegungen dagegensprachen, als Luxus trotzdem geschätzt. Hier aussteigen, Stadtbummel, woanders einsteigen, ist beispielsweise so ganz anders als sich durch den städtischen Stau quälen, Parkhaus suchen, und nach dem Bummel oder Besuch wieder dorthin zurück zu müssen, natürlich  erneute Stressfahrt auf den Ausfallstraßen inbegriffen.

91541matthias
Sind 49 Euro..

..jemals kostendeckend?

Schon jetzt ist der ÖPNV ein finanzielles Fass ohne Boden..

Wir sind im 9-Euro-Ticket einige Male gefahren und haben "unser Leben in vollen Zügen genossen"

 

wie-
ÖPNV-Basiswissen: wie funktioniert ein E-Ticket?

@21:23 Uhr von schabernack

Was sollte besser sein? Jeden Monat zum Bahnhof latschen, und 12x pro Jahr einzeln den Ticketautomat überreden, dass der ein nächstes Ticket raus rückt? Hat der Geselle einen schlechten Tag, latscht man dann zum nächsten Automat. Ganz toll.

Warum nicht einfach per Kundekarte und Abbuchungsgenehmigung? Klappt schon Millionenfach in deutschen Städten.

Ich habe auch kein Smartphone, aber wohl kaum Schwierigkeiten, wen aufzutreiben, wer mir mit seinem oder ihrem Phone so ein Ticket abonniert. Am Laptop könnte man auch mehrere Konten anlegen, und 100 e-Mail Adressen kann man sich auch erstellen, wenn man das wollen würde.

Und? Wo ist da jetzt ein neues Problem zu finden?

Das Ganze sind doch sowieso QR-Codes, die man sich auch ausdrucken kann. Dann scannt der Schaffner nicht den Code auf dem Phone, sondern auf dem Ausdruck. Irgendwas ist immer irgendwem unangenehm.

Die QR-Codes gelten nur zusammen mit dem Personalausweis. Alles längst bewährte Instrumente im ÖPNV.

Anita L.
@20:56 Uhr von Anna-Elisabeth

...

Typisch deutsch. Alles ist genehm, nur wenn ich auch was davon habe. Wenn Sie es nicht haben, so freuen Sie sich doch für die, die etwas davon haben. Oder ziehen Sie in die Stadt. Dann können Sie das Ticket 24 Stunden am Tag nutzen.

Mein Gott. Ewig diese Neiddebatten. Und nein, persönlich nützt mir das Ticket auch nichts.

Ich sehe eher wieder das berühmte Gieskannenprinzip. Es profitieren wieder zu viele Menschen, die es nicht wirklich dringend brauchen. Natürlich ist Entlastung für alle schön, aber das können und sollten wir uns momentan nicht leisten.

Und jetzt erklären Sie mir bitte, welche Menschen Umwelt- und Klimaschutz "nicht wirklich dringend brauchen." Wer profitiert Ihrer Ansicht nach "wieder" von rückläufigen Abgasen, Verkehrslärm und Staus, obwohl sie es "nicht dringend brauchen"? Mal abgesehen davon, dass 49 Euro wohl immer noch günstiger sein wird als die bisher möglichen Sozialtickets und 9-Uhr-Monatskarten. 

Zuschauer49
@21:17 Uhr von Raho59

Man setzt auf Vergesslichkeit und/oder Faulheit der Kunden. Bringt auch Geld.

 

Unsinn. Wie sollte ich, autolos auf dem Land wohnend, in ein Kundenzentrum kommen

Dann fahren oder gehen Sie doch wie bisher. Alles gut.

 

Mit Ihrer freundlichen Erlaubnis zöge ich es vor, mein Abo online abschließen, bezahlen und auch kündigen zu können. JPilot erinnert mich schon an Termine, ein Terminprogramm gibt's z.B. auch als Add-on zu Firefox.

wie-
Der Staat, das sind wir alle

@21:13 Uhr von werner1955

Aber dann zahl der Bürger einmal für den Bund und nochmal für das land also sollte man es doch gleich vom Nutzer bezahlen lassen.

Ein gutes Argument. Werde ich aufgreifen, wenn's demnächst hier im Forum wieder einmal um "PKW-Maut dieses Mal auch für Deutsche" gehen sollte. Straßen sind ja auch deutlich durch Steuerzuschüsse subventioniert. Und das nicht nur, damit Busse, Rettungsdienste oder Müllwagen diese benutzen können.

Ach ja, ob Bund oder Land, der Staat, das sind wir alle zusammen. Ist unser aller Ding.

Zuschauer49
@21:17 Uhr von Tinkotis

Danke, aber soll das eine Quellenangabe sein? Wen interessiert es, was eine "Initiative „Digital für alle“" behauptet? Was für eine repräsentative Studie soll das sein - 2000 Leute befragt und dabei die Alters-, Einkommens- und sonstige Struktur der Bevölkerung nachgebildet?

 

(...) mir ist klar, dass ein Konsens bei Meinungen schwer zu finden ist. Was dem einen repräsentativ ist, mag der andere für willkürlich halten.

 

Ich denke, wir argumentieren aneinander vorbei. Statistische Erhebungen waren für mich mal ein Unterrichtsfach. So meinte ich das: repräsentativ ist eine Erhebung ab 2000 Befragten, und sie müssen natürlich einerseits anonym, andererseits entsprechend der Bevölkerung ausgesucht sein.

Gegenbeispiel: würde ich mich mit einem Mikrofon in die Fußgängerzone stellen und die Passanten befragen, wären die unterrepräsentiert, die nicht in Fußgängerzonen bummeln gehen, die gehbehindert sind, die Sprache nicht kennen oder sich nicht unterwegs ansprechen lassen wollen usw.

proehi
20:38 Uhr von rr2015

das Geld sollte lieber in den Ausbau des ÖPNV fließen

statt in die Verbilligung des Fahrpreises. Wenn die Züge besser taken fahren sicher auch mehr Bürger  mit und es rechnet sich für beide Seiten.

Subvetionen sind immer eine Verzerrung der Wirklichkeit.

+

Ist dass das Ei nach dem Columbus schon gesucht hat?

 

Den ÖPNV auszubauen und eine besseren Takt für mehr Begeisterung zu finanzieren sind ebenso Subventionen wie eine Stütze für das 49,-€-Ticket. Was da eher da war, der Bus oder die Haltestelle, ob grüne, blaue oder gelbe Verkehrsmittel eher genommen werden, ... da halte ich mich raus, so etwas überlasse ich den Profis.

 

 

Nettie
@19:19 Uhr von Anita L.

Das ist schon mal eine gute Nachricht. Jetzt muss es den Bürgern (allen) nur noch schnellstmöglich in der Praxis „so einfach wie nie gemacht werden, Bus und Bahn zu nutzen“.

Aber jetzt bitte nicht wieder die unseligen "auf dem Land ists so schlimm"- und "anständige Arbeiter haben fünf Uhr früh keine Busverbindung"-Gesänge. 

Was meinen Sie damit und worauf genau beziehen Sie sich?

kurtimwald
@21:28 Uhr von Die-Vulgäre-Analyse

Wie wäre es mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie EBIT, Gewinn- und Verlustrechnung, die in einem wettbewerblichen Umfeld davon abhängig sind, wie gut das Produkt/Dienstleistung, das ich anbieten und zu welchem Preis/Kosten??!

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Sie haben das Problem noch nicht ganz erfasst.

 

Sie können zwar die Kosten ermitteln und wie Sie damit oder auch bei  weiterreichenden Leistungen bei entsprechend erhöhtem Preis klarkommen. Aber der Wettbewerb, von dem Sie so zutiefst gefesselt und beeindruckt phantasieren, ist im ÖPNV schlicht nicht vorhanden.

 

Exakt das ist ja dsa Problem und der Grund dafür, dass der Service, Pünktlichkeit, Preise der Deutschen Bahn jedes Jahr schlechter wird.

Bei einem 49-Euro-Ticket wird es noch weniger Anreize geben, ein besseres Angebot zu bieten.

 

Haben wir doch, in Form einer schwarzen Null beim Ressourcenverbrauch, bei dem wir in D bereits Mitte eines Jahres auf Schulden stehen.

Jede Geldausgabe, die den Ressourceverbrauch mindert, ist eine zukunftsfähige Investition.

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wie-
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@21:31 Uhr von 91541matthias

sind 49 Euro..jemals kostendeckend?

Nein. Natürlich nicht. Weshalb wohl die komplizierten Verhandlungen um Zuschüsse von Bund und Ländern?

Schon jetzt ist der ÖPNV ein finanzielles Fass ohne Boden..

Natürlich. Denn der ÖPNV ist Teil der Daseinsvorsorge: mindestens da für Auszubildende, Alte und Arme. Ist Ihre Freiwillige Feuerwehr vor Ort selbstfinanziert?

Wir sind im 9-Euro-Ticket einige Male gefahren und haben "unser Leben in vollen Zügen genossen"

Prima. Sie sehen, wie solch ein barrierefreies Angebot angenommen wird? Somit längst überfällig die Sache. Gut, dass nun die Einführung des neuen Tickets beschleunigt wird.

Rossija
@20:38 Uhr von rr2015

statt in die Verbilligung des Fahrpreises. Wenn die Züge besser taken fahren sicher auch mehr Bürger  mit und es rechnet sich für beide Seiten.

Subvetionen sind immer eine Verzerrung der Wirklichkeit.

Aber Sie fordern doch oben selbst Subventionen.

harpdart
Digital

Es dürfte doch kein Problem sein, es genau so weiterzuführen wie bisher auch: entweder Jahresabo mit monatlicher Abbuchung oder Kauf von Tickets für immer nur einen Monat.

Wenn das Abo monatlich kündbar ist, umso besser, bisher muss ich immer ein Jahr lang zahlen und kann nur zu einem bestimmten Termin kündigen. 

Und es dürfte dann auch kein Problem sein,  dass das Ticket entweder digital gespeichert werden kann oder auf einem kleinen Pappkärtchen nachgewiesen werden kann. 

Wäre doch sehr flexibel, oder? Schließe ich ein Abo ab, das ich jederzeit kündigen kann oder kaufe ich mir nur für bestimmte Monate ein Ticket. 

harry_up
@18:40 Uhr von KeinWeiterSo

 

Letztlich zahlt der Steuerzahler die Kosten - also wir alle...

 

 

Diese Binsenweisheit wurde hier schon -zig Mal geäußert. 

Woher soll das Geld denn sonst kommen, außer man täte gar nichts?

 

Anita L.
@20:39 Uhr von Anna-Elisabeth

 

Da es achtloses Verhalten auch heute schon gibt, steht es in keinem Zusammenhang mit dem 49-Euro-Ticket. Und wer sich "verschlafen in den Sitzen räkelt", während andere "im Gang stehen muss", hat auch heute schon am allerwenigsten damit zu tun, ob man als "Urlauber" oder "Pendler" den ÖPNV nutzt, sondern schlichtweg damit, wer zuerst eingestiegen ist. 

Also ich mache Platz, wenn ich sehe, dass da jemand mit dem Stehen noch größere Probleme hat als ich selbst.

Darum ging es aber nicht, sondern um die Behauptung, Urlauber würden sich sitzend ausruhen, während Pendler stehen müssten. Um Ihren Platz zur Verfügung stellen zu können (was auch mir meine Eltern beigebracht haben), müssen auch Sie ihn zunächst einmal belegt haben, was auch bei Ihnen weniger von Ihrem Status als Urlauber, Pendler, Schwerbehinderter zu tun haben wird, sondern mit dem Umstand, dass der Platz frei war, als Sie ankamen. Und Sie fragen bestimmt auch nicht erst, ob der Bedürftige Urlauber oder Pendler ist, oder? 

das ding
@21:23 Uhr von schabernack

Was sollte besser sein? Jeden Monat zum Bahnhof latschen, und 12x pro Jahr einzeln den Ticketautomat überreden, dass der ein nächstes Ticket raus rückt? 

Sie latschen doch sowieso zum Bahnhof. Und betreffs der unwilligen Automaten - warum zur Hoelle hat die Kundefreundliche Bahn den Schalter als Alternative abgeschafft? Pure Arroganz.

Ich habe auch kein Smartphone, aber wohl kaum Schwierigkeiten, wen aufzutreiben

Und wo soll das enden? Oder wann? Wie oft wird man gezwungen, fuer irgendeinen Kram ein Smartphone zu erbetteln?

Am Laptop könnte man auch mehrere Konten anlegen, und 100 e-Mail Adressen kann man sich auch erstellen, wenn man das wollen würde.

Und das im Kopfstand.

Das Ganze sind doch sowieso QR-Codes, die man sich auch ausdrucken kann.

Ah. Man hat nauterlich einen Drucker. Oder der Nachbar. Wie, kein Nachbar? Oder der hat auch keinen Drucker?

Dann scannt der Schaffner nicht den Code auf dem Phone, sondern auf dem Ausdruck. 

Kann er machen. 

Anna-Elisabeth
@21:20 Uhr von Raho59

Natürlich. Egal was die Regierung machen würde, es wird immer andere geben, die es vermeintlich nötiger haben.

Sie meinen, die unteren Einkommensgruppen, arme Rentner, der Mittelstand hat es nur vermeintlich nötiger?

Dann wundert mich der Zustand unserer Gesellschaft schon mal etwas weniger.

Und immer wird es diese Nörgler geben' die meinen eine andere Gruppe müsste jetzt Vorteile haben.

Es geht nicht um Vorteile sondern um dringend nötige Unterstützung. Den Unterschied kennen Sie hoffentlich.

Ja, vielleicht partizipiert der ein oder andere, der es nicht nötig hat. Passiert halt.

Eine Einstellung, die ich für problematisch halte.

Eine 100% gerechte Verteilung wird es nie geben. 

Stimmt. Erwartet auch niemand. 

 

proehi
21:28 Uhr von Die-Vulgäre-Analyse

Exakt das ist ja dsa Problem und der Grund dafür, dass der Service, Pünktlichkeit, Preise der Deutschen Bahn jedes Jahr schlechter wird.

Bei einem 49-Euro-Ticket wird es noch weniger Anreize geben, ein besseres Angebot zu bieten.

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Ganz langsam. Das 49,-€ - Ticket ist das bessere Angebot. Bundesweit, kreuz und quer, pünktlich jeden Monat neu. Das hat es bisher noch nicht gegeben.

 

Abgesehen vom Preis würden Sie sich welch besseres Angebot wünschen, also, welche Anreize fehlen Ihnen?

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