Ein Mann hält einen Sack mit Weizenmehl in einem Essensverteilzentrum in Sanaa im Jemen.

Ihre Meinung zu Welternährungstag: Genug Lebensmittel - aber mehr Hunger

Obwohl es weltweit genug Lebensmittel gibt, steigt die Zahl der Menschen, die akut Hunger leiden, weiter rasant an. Seit fünf Jahren beobachtet das Welternährungsprogramm eine Verschlechterung der Versorgungslage. Von W. Eckert.

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142 Kommentare

Kommentare

Sergeј
Wir tun zu wenig

Wir sind zu bequem. Wir tun zu wenig gegen den Klimawandel und wir tun zu wenig gegen den Hunger. Dabei könnten wir es uns leisten. Und ich hoffe auch auf mehr Initiative aus Afrika, wo viele heute in Lethargie verharren.

FakeNews-Checker
Lebensmittel-Produktion auf Halde

Genug  Lebensmittel,  aber  mehr  Hunger,  weil  noch   mehr  Milliarden-Profite  für  Superreiche  aus  dem  Geschäft  mit  dem  Welthunger.

Nettie
Ein reines (Macht-)Verteilungsproblem

Das darin besteht, dass fast jeder auf die "Gunst" von (Land- bzw. Boden-)"Besitzenden" und "Geldgebern" angewiesen ist, um seinen Lebensunterhalt bestreiten bzw. erwirtschaften und seine bzw. die allgemeine Existenzgrundlage sichern zu können.

wenigfahrer
Etwas vergessen

würde ich persönlich sagen, auch wenn viele Gründe aufgeführt wurden, Spekulation und Handel an der Börse, sind auch ein wichtiger Faktor.

Und das sich ein Mensch global gesehen mit " eine ausgewogene Ernährung mindestens 3,75 Dollar " der Summe ernähren kann.

Trifft zumindest auf uns nicht zu, dafür bekommt man gerade mal ein kleines Brot beim Bäcker, zur ausgewogenen Ernährung gehört aber auch Obst und Gemüse und viele andere Dinge, auch wenn der Dollar jetzt gerade viel Wert ist.

Und zubereiten muss man das auch noch, wir sind generell in Schieflage, die noch ein paar andere Faktoren haben, die hier nicht erwähnt werden.

Und die Hersteller mit bekannten Namen, muss ich auch nicht erwähnen, die sichern auch ihre Pfründe und Dividenden.

NieWiederAfd

Die Ursachen für den Hunger sind im Bericht klar benannt: Sie liegen in einer "toxischen Mischung aus bewaffneten Konflikten, dem Klimawandel und der Corona-Pandemie. Faktoren, die sich gegenseitig verstärkt haben", in den verheerenden Folgen des cashcrops-Phänomens und auch des zu hohen Anteils von Fleisch in der Nahrungsversorgung.  Was braucht es, diesen gordischen Knoten zu durchschlagen und die konzertierten Initiativen gegen den weltweiten Hunger zu stärken, gerade angesichts des Trends, dass in vielen  reichen Ländern nationalistische und demokratiefeindliche Kräfte stärker werden?

Auch hier in den Kommentaren wird man auf die Stimmen warten können, die behaupten, dass die ärmeren Länder vor allem in Afrika sich selbst helfen sollen, das das alles mit 'Überbevölkerung' zu tun habe - und so zusammenhänge und die internationale Verantwortung für die Verschärfung des Hungers geleugnet wird.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Speedskater
.... nicht genug tun

Ja, wir tun nicht genug!

Leider werden gute Vorschläge wegdiskutiert oder durch die FDP geblockt.

Beim Klimawandel können wir mit den ganz einfachen Dingen anfangen, z.B. Tempolimit. Das wirkt sich auch auf die Ernte aus. Klar, das ist nicht viel und reicht nicht, aber ist ein Anfang.

Wegschmeißen von Lebensmitteln, auch hier kann man viel tun. Z.B. Verträge verbieten, in denen einem Supermarktbäcker vorgeschrieben wird 1h vor Ladenschließung noch alle Artikel vorrätig haben zu müssen.

Beim Thema Müll ist es genauso. Plastik verschlechtert den Fang von Fisch, da es einfach weniger gesunden Fisch gibt. Warum wird dann immer mehr in Plastik verpackt? Warum lässt man das zu?

Account gelöscht
Welternährungstag: Genug Lebensmittel-aber mehr Hunger...

Das ist wahr. Schon 2020 konnten sich 3,1 Milliarden Menschen, fast 40 Prozent der Weltbevölkerung, keine ausgewogene Ernährung leisten. Ursache sind die hohen Nahrungsmittelpreise. Importabhängige Länder sind vor allem von den Waren-Terminbörsen abhängig, wobei die Chicago Mercantile Exchange (CME) die bedeutendste ist. Die CME-Group betreibt eine Reihe von spezialisierten Börsen, darunter den Chicago Board of Trade. Schon im Jahre 2011 wurden an der wichtigsten Börse für Agrarprodukte, der CBOT in Chicago das 73-fache der verfügbaren Weizenmenge gehandelt: Jedes Weizenkorn wechselte-vermittelt über Derivate und andere Finanzprodukte-73 Mal den Besitzer. 

Sergeј
@09:42 Uhr von FakeNews-Checker

Genug  Lebensmittel,  aber  mehr  Hunger,  weil  noch   mehr  Milliarden-Profite  für  Superreiche  aus  dem  Geschäft  mit  dem  Welthunger.

Die übliche Kapitalismuskritik mal wieder und dann war's das auch schon.

Hansi2012
Wie viele Milliarden Menschen

Das wahre Problem ist der enorme Zuwachs der Weltbevölkerung.

Wer hier ansetzt, hilft sowohl gegen den Hunger in der Welt als auch dem Klimaschutz.

Wie viele Milliarden Menschen verträgt unsere Erde?

Tom9
Der Hauptgrund für Hunger auf der Welt fehlt im Bericht

"Die Präsidentin .... spricht von einer "toxischen Mischung" aus bewaffneten Konflikten, dem Klimawandel und der Corona-Pandemie. Faktoren, die sich gegenseitig verstärkt haben. "

Leider gibt es den Hunger auf in vielen Teilen Welt schon lange. Obwohl genügend Lebensmittel vorhanden sind. Hunger gibt es nur dort wo die Landeswährung nicht "US-Dollar-kompatibel" ist bzw. keine Einnahmen in US-Doller durch Rohstoffverkauf generiert werden können. Das kranke und einseitige System "Welt-Währung-ist-der-US-Dollar" lässt die Menschen Hungern. Dazu noch die einseitigen Knebel-Handelsverträge der EU mit afrikanischen Staaten und die einseitigen Sanktionen der USA z.B. gegen Kuba.

Einfach mal die Weltkarte anschauen wo jahrzehntelang schon gehungert wird. Und wo eben nicht.

frosthorn
@09:57 Uhr von NieWiederAfd

Die Ursachen für den Hunger sind im Bericht klar benannt: Sie liegen in einer "toxischen Mischung aus bewaffneten Konflikten, dem Klimawandel und der Corona-Pandemie.

 

Lassen wir mal die Corona-Pandemie weg, dann kann man auch feststellen, dass die von Ihnen genannten Ursachen ebenfalls eine gemeinsame Ursache habe, Das weltweit herrschende kapitalistische Wirtschaftssystem, zu dem dem ungerechte Verteilung und Konzentration von Besitz (der von den Besitzenden auch noch für legitim gehalten wird) einfach dazu gehört. Und selbstredend auch die Gleicghgültigkeit den Benachteiligten gegenüber.

Dagegen vorzugehen ist auch uns in Mitteleuropa völlig unvorstellbar. Kein Wunder, sind wir doch selbst die Profiteure.

Tada
Ursachen

Ich finde es nicht richtig hier den Kaffeeanbau und Tierfutter als Ursache anzuführen, wo  schon ganz am Anfang steht, dass viel mehr Nahrungsmittel gewonnen werden, als weltweit gebraucht werden.

 

Wenn hier kein Fleisch mehr produziert würde, dann wäre dadurch nicht ein Konflikt auf der Erde beendet. Wir haben das von Ukrainern aus erster Hand erfahren: Freunde haben Flüchtenden Geld geschickt, aber es konnte keine Plastikkarte für den Kauf verwendet werden, und es gab eh nichts mehr zu kaufen, weil der Transport von Waren plötzlich unmöglich geworden ist.

 

Was den Kaffee angeht, so wundert mich, dass bei Kaffee nicht 1/3 nach der Ernte verloren geht, sehr wohl aber bei Mais. Wie kommt es zu solchem Unterschied?

 

Im übrigen war das bereits zur Zeit meiner Urgroßeltern so, dass je mehr Menschen in der Landwirtschaft gearbeitet haben, desto mehr Hunger gab es. Die Ursache dafür ist schlicht gar keine Schulbildung. (Mein Großvater kannte Hunger und ist ein Analphabet gewesen.)

wie-
Bingo: das Standardargument "Bevölkerungsmenge"

@10:13 Uhr von Hansi2012

Das wahre Problem ist der enorme Zuwachs der Weltbevölkerung.

Immer noch nicht.

Wie viele Milliarden Menschen verträgt unsere Erde?

Deutlich mehr, als Sie glauben. Die Aufgabe liegt in der gerechten Verteilung der Ressourcen dieser einen Welt und in der Förderung von Menschenrechten, insbesondere Rechten von Frauen und Mädchen.

Aber keine Angst, "hansi", der Zenit des Wachstums ist schon in naher Zukunft erreicht.

Old Lästervogel
@10:13 Uhr von Hansi2012

Das wahre Problem ist der enorme Zuwachs der Weltbevölkerung.

Wer hier ansetzt, hilft sowohl gegen den Hunger in der Welt als auch dem Klimaschutz.

Wie viele Milliarden Menschen verträgt unsere Erde?

Was schlagen Sie also vor? Ein paar Atombomben einsetzen? O.k. Dann haben wir weniger Menschen, dazu werden Sie aber auch gehören. Ist das Ihre Intension? 

FakeNews-Checker
@10:18 Uhr von Tom9

"Die Präsidentin .... spricht von einer "toxischen Mischung" aus bewaffneten Konflikten, dem Klimawandel und der Corona-Pandemie. Faktoren, die sich gegenseitig verstärkt haben. "

Leider gibt es den Hunger auf in vielen Teilen Welt schon lange. Obwohl genügend Lebensmittel vorhanden sind. Hunger gibt es nur dort wo die Landeswährung nicht "US-Dollar-kompatibel" ist bzw. keine Einnahmen in US-Doller durch Rohstoffverkauf generiert werden können. Das kranke und einseitige System "Welt-Währung-ist-der-US-Dollar" lässt die Menschen Hungern. Dazu noch die einseitigen Knebel-Handelsverträge der EU mit afrikanischen Staaten und die einseitigen Sanktionen der USA z.B. gegen Kuba.

Einfach mal die Weltkarte anschauen wo jahrzehntelang schon gehungert wird. Und wo eben nicht.

Das  selbe  Problem  findet  man  auch  beim    Geld  selbst  und  der  Verweigerung  einer  monetären  Binarität  hin  zum  BGE.

 

Dr. Cat
@10:06 Uhr von Sergeј

Genug  Lebensmittel,  aber  mehr  Hunger,  weil  noch   mehr  Milliarden-Profite  für  Superreiche  aus  dem  Geschäft  mit  dem  Welthunger.

Die übliche Kapitalismuskritik mal wieder und dann war's das auch schon.

Weil es einer der Hauptgründe des Übels ist , neben dem Egoismus einzelner Länder und vieler Menschen.

 

wie-
Simplifizierungen sind auch hier nicht hilfreich

@10:18 Uhr von Tom9

"Die Präsidentin .... spricht von einer "toxischen Mischung" aus bewaffneten Konflikten, dem Klimawandel und der Corona-Pandemie. Faktoren, die sich gegenseitig verstärkt haben."

Alles richtig.

Leider gibt es den Hunger auf in vielen Teilen Welt schon lange. Obwohl genügend Lebensmittel vorhanden sind.

Auch richtig. Aber die Hungergebiete sind eben nicht statisch fest.

Hunger gibt es nur dort wo die Landeswährung nicht "US-Dollar-kompatibel" ist bzw. keine Einnahmen in US-Doller durch Rohstoffverkauf generiert werden können.

Tatsächlich? Welche Länder sind das?

Das kranke und einseitige System "Welt-Währung-ist-der-US-Dollar" lässt die Menschen Hungern. Dazu noch die einseitigen Knebel-Handelsverträge der EU mit afrikanischen Staaten und die einseitigen Sanktionen der USA z.B. gegen Kuba.

Ah, die allseits böse USA. Ein wenig hilfreiches Argument.

Einfach mal die Weltkarte anschauen wo jahrzehntelang schon gehungert wird. Und wo eben nicht.

Welche Länder meinen Sie? Beispiele?

Vector-cal.45
@10:20 Uhr von frosthorn

Die Ursachen für den Hunger sind im Bericht klar benannt: Sie liegen in einer "toxischen Mischung aus bewaffneten Konflikten, dem Klimawandel und der Corona-Pandemie.

 

Lassen wir mal die Corona-Pandemie weg, dann kann man auch feststellen, dass die von Ihnen genannten Ursachen ebenfalls eine gemeinsame Ursache habe, Das weltweit herrschende kapitalistische Wirtschaftssystem, zu dem dem ungerechte Verteilung und Konzentration von Besitz (der von den Besitzenden auch noch für legitim gehalten wird) einfach dazu gehört. Und selbstredend auch die Gleicghgültigkeit den Benachteiligten gegenüber.

Dagegen vorzugehen ist auch uns in Mitteleuropa völlig unvorstellbar. Kein Wunder, sind wir doch selbst die Profiteure.

 

 

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle ausdrücklich zustimmen (ebenso zu Ihren Beiträgen im Thread über den Gesichtsverlust der Grünen, welchen ich leider verpasst habe).

 

Die „Corona-Pandemie“ ist diesbezüglich nur noch vorgeschoben. Man könnte auch sagen eine willkommene Ausrede.

Sachse64
Das ist auch unsere "Wertegemeinschaft"

Das sind die Schattenseiten der "westlichen Wertegemeinschaft", beispielsweise Spekulation mit Lebensmitteln, Sanktionierung von unliebsamen Ländern sowie Knebelkredite des IWF. Die sogenannte "Goldene Milliarde", also die Menschen in Europa, Nordamerika, Japan etc. lebt doch auf Kosten der sog. "Dritten Welt". Wenn wir einen Blick in die Vergangenheit werfen (derlei ist gelegentlich hilfreich, wenn man die heutige Lage verstehen will), so ist festzustellen, dass wir die ehemaligen Kolonialmächte Süd-, Mittelamerikas und Afrikas sind und dass wir damit forfahren, diese Länder wegen günstiger Rohstoffe (Kohle für uns aus Südamerika?), Anbau z.B. von Palmöl in Indonesien, Spekulation mit Ackerland sowie mit Nahrungsmitteln auszubeuten. Nicht zu vergessen zahlreiche Putsche und Interventionen von S. Allende bis hin zu Lybien. Ist das damit unsere Schuld? Aber natürlich! Und meiner Meinung nach gehören derlei Betrachtungen dazu, wenn wir den Begriff "Westliche Wertegemeinschaft" verwenden.

wie-
Stärkung der Selbstversorgung: machbar. Aber?

@10:29 Uhr von Giselbert

es kann nicht das Ziel sein, Nahrungsmittel über lange und energieintensive Transportwege durch die Welt zu  karren. Ziel sollte die Erzeugung vor Ort sein

Guter Vorschlag. Ein grundsätzlich richtig erkanntes Problem: Soja aus Brasilien für die Schweinemast in Deutschland nur für den Markt in der VR China. Oder aber der Weg der Tomaten quer durch Europa.

Also: Wie wollen Sie Ihre Erzeugung vor Ort erreichen? Mehr "urban gardening"? Wo wollen Sie z.B. Avocados und Bananen in Deutschland anbauen?

Sisyphos3
Nach Schätzungen der FAO gehen 14 %

 

 

 der potenziellen Nahrungsmittel durch so genannte Nachernte-Verluste verloren,

17 % durch Wegwerfen.

Die Verluste betreffen auch vor allem jene Länder, die ohnehin stark von Hunger betroffen sind

und 1/3 des Mais verschimmelt, so im Beitrag im Sudan

sollte gelegentlich beachtet werden

wenn man immer die Schuld beim "Alten weißen Mann" sucht

Vector-cal.45
@10:24 Uhr von Tada

Ich finde es nicht richtig hier den Kaffeeanbau und Tierfutter als Ursache anzuführen, wo  schon ganz am Anfang steht, dass viel mehr Nahrungsmittel gewonnen werden, als weltweit gebraucht werden.

 

 

Wie Sie das finden, ist völlig zweitrangig und ändert nichts an der Realität:

 
 

>>Zunahme der Fleischproduktion

Ein großer Teil der Kalorien, die in Pflanzen stecken und viele Menschen satt machen könnten, verschwinden in Tiermägen. Auf diese Art wird Energie vernichtet: Geflügel braucht etwa dreimal so viel Kalorien in Form von Futter, wie nachher im Fleisch drinsteckt, Schweine circa fünfmal und Rinder bis zehnmal so viel.

[..]Die globale Fleischproduktion hat sich nach Angaben im Weltagrarbericht nämlich in den letzten 50 Jahren fast vervierfacht - von 84 Millionen Tonnen 1965 auf 330 Millionen in 2017.<<

 

Liest und versteht man das weiß man, wohin das „mehr an Nahrungsmitteln, als gebraucht wird“ ganz locker  verschwindet.

In der Massenproduktion von Fleisch(Produkten) und Milch(Produkten).

 

 

Zuschauer49
@09:53 Uhr von wenigfahrer

Und das sich ein Mensch global gesehen mit " eine ausgewogene Ernährung mindestens 3,75 Dollar " der Summe ernähren kann.

Trifft zumindest auf uns nicht zu, dafür bekommt man gerade mal ein kleines Brot beim Bäcker,

 

Ich komme mit ca. 130 Euro pro Monat seit Jahren hin.

In meinem ganzen Leben habe ich noch nie 3,75 Dollar/Euro oder 7,50 Mark für ein kleines Brot vom Bäcker bezahlt. Entweder selber Sauerteigbrot gebacken (Hobby von mir) oder, seit etlichen Jahren, ein Roggenmischbrot vom Discounter für früher 69 Cents, heute 89 - 99 Cents pro 500 Gramm gekauft.

Dass man Brot von einer der nur noch zwei Brotfabriken in Deutschland (Wefa gehört seit 2020 zu einer der beiden anderen) nicht essen könne usw., ist nur teure Nörgelei von Besserwissern. Und man muss bewusst einkaufen. Ich kann beispielsweise alle möglichen exotischen, importierten Gemüse zu astronomischen Preisen kaufen, oder mir hiesige Möhren und Zuchtpilze schmoren. Beide bekommt man z.Z. nachgeschmissen.

hesta15
@10:29 Uhr von Old Lästervogel

Das wahre Problem ist der enorme Zuwachs der Weltbevölkerung.

Wer hier ansetzt, hilft sowohl gegen den Hunger in der Welt als auch dem Klimaschutz.

Wie viele Milliarden Menschen verträgt unsere Erde?

Was schlagen Sie also vor? Ein paar Atombomben einsetzen? O.k. Dann haben wir weniger Menschen, dazu werden Sie aber auch gehören. Ist das Ihre Intension? 

-----------------

Sie kapitulieren also vor dem Problem Überbevölkerung, natürlich ist ihre Antwort an Hansi2012 keine Lösung.

 

NieWiederAfd
@10:13 Uhr von Hansi2012

Das wahre Problem ist der enorme Zuwachs der Weltbevölkerung.

Wer hier ansetzt, hilft sowohl gegen den Hunger in der Welt als auch dem Klimaschutz.

Wie viele Milliarden Menschen verträgt unsere Erde?

 

Wie vorhergesagt: Es kommt das Pseudoargument "Überbevölkerung" und soll alle konkreten Zusammenhänge und Faktoren, die zu den Ursachen des wieder zunehmenden Hungers auf der Welt führen, abräumen.

Der Haupteffekt dieses 'Argumentationsstranges' ist, dass man selbst 'aus dem Schneider ist' und sich mit hungerverursachenden Faktoren wie Klimakatastrophe, Krieg, globaler wirtschaftlicher wie sozialer Ungerechtigkeit und Externalisierung nicht befassen muss. 
Ich empfehle das Augen öffnende Buch von Stephan Lessenich "Neben uns die Sintflut. Wer zahlt den Preis für unseren Wohlstand?"

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

frosthorn
selbst wenn es nur 10.000

 

Menschen auf der Erde gäbe, dann wären 1.000 von ihnen  im Besitz sämtlicher Ressourcen und Produktionsmittel, und die anderen 9.000 würden am Rande des Existenzminimums dahin vegetieren. Sie würden mit ihrer Arbeit den Wohlstand der 1.000 sichern ohne jede Chance auf gerechtere Verteilung.

Da macht sich doch hoffenntlich niemand Illusionen.

Corona Obermayer
@10:03 Uhr von Bernd Kevesligeti

Das ist wahr. Schon 2020 konnten sich 3,1 Milliarden Menschen, fast 40 Prozent der Weltbevölkerung, keine ausgewogene Ernährung leisten.

Viele davon in Deutschland.

Ursache sind die hohen Nahrungsmittelpreise.

Richtig.

Importabhängige Länder sind vor allem von den Waren-Terminbörsen abhängig, wobei die Chicago Mercantile Exchange (CME) die bedeutendste ist. Die CME-Group betreibt eine Reihe von spezialisierten Börsen, darunter den Chicago Board of Trade. Schon im Jahre 2011 wurden an der wichtigsten Börse für Agrarprodukte, der CBOT in Chicago das 73-fache der verfügbaren Weizenmenge gehandelt: Jedes Weizenkorn wechselte-vermittelt über Derivate und andere Finanzprodukte-73 Mal den Besitzer. 

Das kann ich nicht beurteilen, aber das haben Sie schließlich hier schon einmal wörtlich so geschrieben, also wird es wohl stimmen.

Nettie
@10:28 Uhr von wie-

@10:13 Uhr von Hansi2012

Das wahre Problem ist der enorme Zuwachs der Weltbevölkerung.

Immer noch nicht.

Wie viele Milliarden Menschen verträgt unsere Erde?

Deutlich mehr, als Sie glauben. Die Aufgabe liegt in der gerechten Verteilung der Ressourcen dieser einen Welt und in der Förderung von Menschenrechten, insbesondere Rechten von Frauen und Mädchen.

Aber keine Angst, "hansi", der Zenit des Wachstums ist schon in naher Zukunft erreicht.

Vom Demografisch-ökonomischen Paradoxon (Näheres dazu u.a. unter de.wikipedia.org/wiki/Demografisch-ökonomisches_Paradoxon) haben die Verfechter „einfacher Lösungen“ offenbar noch nie etwas gehört. Oder wollen es gar nicht.

Stein des Anstosses
@10:20 Uhr von frosthorn

Lassen wir mal die Corona-Pandemie weg, dann kann man auch feststellen, dass die von Ihnen genannten Ursachen ebenfalls eine gemeinsame Ursache habe, Das weltweit herrschende kapitalistische Wirtschaftssystem, zu dem dem ungerechte Verteilung und Konzentration von Besitz (der von den Besitzenden auch noch für legitim gehalten wird) einfach dazu gehört. Und selbstredend auch die Gleicghgültigkeit den Benachteiligten gegenüber.

Dagegen vorzugehen ist auch uns in Mitteleuropa völlig unvorstellbar. Kein Wunder, sind wir doch selbst die Profiteure.

Mit einem Wort: big money ist das größte Problem.

Und ja, wenn die menschliche Gier und die daraus folgende Ungleichheit sind ändern und in verträglichere Bahnen gelenkt werden sollen, dann sehe ich in big money noch ein sehr großes Problem.

Wir haben ein genetisches Programm für den Umgang mit Mangel (zB passagere Amenorrhoe), aber keines für Überfluss (siehe die weltweite Adipositas-Pandemie).

 Das ist die Aufgabe: freiwilliger Verzicht der Reichen.

Bruno14
@10:32 Uhr von Dr. Cat

Genug  Lebensmittel,  aber  mehr  Hunger,  weil  noch   mehr  Milliarden-Profite  für  Superreiche  aus  dem  Geschäft  mit  dem  Welthunger.

Die übliche Kapitalismuskritik mal wieder und dann war's das auch schon.

Weil es einer der Hauptgründe des Übels ist , neben dem Egoismus einzelner Länder und vieler Menschen.

 

Evolutionär betrachtet war und ist der Vorteil des Homo sapiens seine Fähigkeit zu Kooperation, sozialem Streben und Empathie. Wobei ich mir beim "ist" nicht mehr so sicher bin.

Corona Obermayer
Viele Produkte werden verschwinden

Viele Bauern in der 3. Welt leben heute vom Anbau von Kaffee. Dabei geht die WTO davon aus, dass das Produkt Kaffee möglicherweise schon in 20 Jahren durch den Klimawandel verschwinden wird.

H. Hummel
Längst nicht jedes Lebensmittel...

.. ist für eine Hilfe gegen Hunger geeignet. Z. B. sind alle nicht dehydrierbaren Milchprodukte ungeeignet, die bedürfen einer durchgehenden Kühlung. Das trifft auch meistens auf Fleisch- und Fischerzeugnisse zu. Und was konserviert werden kann muss i.d.R. vor dem Verzehr erhitzt werden und hinterlässt im Nachgang Müll jeder Art ... der ja auch entsorgt und nicht vergraben werden muss. Getreide kann man, je nach Klima, auch nicht einfach stützpunktweise lagern, nicht einmal in Hallen, es droht Schimmel-und/oder Pilzbefall .. von Ungeziefer aller Art ganz zu schweigen. 

Hilfe zur Selbsthilfe ist der einzig praktikable Weg. Nahrung muss weitgehend in der Region erzeugt werden. Einfache Technik die von Einheimischen gewartet und betrieben werden kann ist von Vorteil, nicht das Hightech Aggregat ... ebenso der Verzicht auf Finanzierung der örtlichen Stammesfürsten aus Mitteln der Entwicklungshilfe.

Tada
10:34 Uhr von Sachse64

"Das sind die Schattenseiten der "westlichen Wertegemeinschaft", beispielsweise Spekulation mit Lebensmitteln, Sanktionierung von unliebsamen Ländern sowie Knebelkredite des IWF."

....

Gleich im Voraus: Mit Spekulationen und Börse kenn ich mich gar nicht aus.

Aber inwiefern hat Spekulieren Einfluss auf den Anbau der Lebensmittel vor Ort oder darauf, dass 1/3 von Mais, einem Grundnahrungsmittel, nach der Ernte verloren geht?

 

Das hat zwar nicht direkt mit Nahrungsmittel zu tun, aber mit dem Problem von Bildungsmangel und der Unterdrückung der Frauen: Um gegen Malaria vorzugehen und Kindersterblichkeit zu senken hat man Moskitonetze für Kinder verteilt. Manche Väter haben diese Moskitonetze zum Fischen benutzt. Grund: Für einen Mann ist es weniger Arbeit ein neues Kind zu zeugen, als ein Netz zu knüpfen. 

(Mein Urgroßvater, vor dem 2. WK, war auch noch so einer, der seine Frau verprügelt hatte, weil sie vor ihm das selbst verdiente Geld versteckt hatte, damit sie den Kindern Essen kaufen kann

wie-
Einseitige Schuldzuweisungen: nicht hilfreich

@10:34 Uhr von Sachse64 

Wenn wir einen Blick in die Vergangenheit werfen (derlei ist gelegentlich hilfreich, wenn man die heutige Lage verstehen will), so ist festzustellen, dass wir die ehemaligen Kolonialmächte Süd-, Mittelamerikas und Afrikas sind und dass wir damit forfahren, diese Länder wegen günstiger Rohstoffe (Kohle für uns aus Südamerika?), Anbau z.B. von Palmöl in Indonesien, Spekulation mit Ackerland sowie mit Nahrungsmitteln auszubeuten. Nicht zu vergessen zahlreiche Putsche und Interventionen von S. Allende bis hin zu Lybien. Ist das damit unsere Schuld? Aber natürlich! Und meiner Meinung nach gehören derlei Betrachtungen dazu, wenn wir den Begriff "Westliche Wertegemeinschaft" verwenden.

Vergangenenheit ist Vergangenheit. Auch die von Ihnen kritisierte "westliche Wertegemeinschaft" hat sich weiterentwickelt. Genauso wie die "östliche Wertegemeinschaft". Für z.B. Regenwaldrohdung in Indonesien zwecks Palmölanbau sorgen schon lange indische und chinesische Investoren.

Miauzi
@10:42 Uhr von frosthorn

 

Menschen auf der Erde gäbe, dann wären 1.000 von ihnen  im Besitz sämtlicher Ressourcen und Produktionsmittel, und die anderen 9.000 würden am Rande des Existenzminimums dahin vegetieren. Sie würden mit ihrer Arbeit den Wohlstand der 1.000 sichern ohne jede Chance auf gerechtere Verteilung.

Da macht sich doch hoffenntlich niemand Illusionen.

wenn man die bisherigen (kapitalistischen) Strukturen und Denkmuster weiter führt - dann ja

siehe dazu auch sämtliche Zukünfts-Utopien der westlichen SF-Literatur

wie-
"Überbevölkerung" ist kein Argument

@10:41 Uhr von hesta15

Sie kapitulieren also vor dem Problem Überbevölkerung, natürlich ist ihre Antwort an Hansi2012 keine Lösung.

Es gibt keine Überbevölkerung, nur in den Köpfen mit den vielen Vorurteilen. Und es gibt keine raschen Lösungen gegen diese vermeintliche Überbevölkerung, schon gar keine, die mit allgemein gültigen Menschenrechten vereinbar sind.

Tatsächlich ist der Alarmismus "Überbevölkerung" schon bekannt seit mehr als 60 Jahren. Was dann zu unsäglichen Sterilisierungskampagnen führte, die Leid und Tod über Millionen Frauen in Ländern des globalen Südens brachten.

Tatsächlich ist selbst heute der afrikanische Kontinent deutlich dünner besiedelt als Mitteleuropa. Und Indien scheint problemlos mit 1,2 Milliarden Menschen zurecht zu kommen. Während die VR China tatsächlich auf Geburtensteigerungen hofft, wegen Überalterung der Bevölkerung, welche die Wirtschaft belastet.

Bitte beachten Sie: das Argument "Überbevölkerung" ist rassistisch konnotiert.

Zuschauer49
@09:25 Uhr von Sergeј

wir tun zu wenig gegen den Hunger. Dabei könnten wir es uns leisten. Und ich hoffe auch auf mehr Initiative aus Afrika, wo viele heute in Lethargie verharren.

 

Wir tun nicht zuwenig gegen Hunger in Afrika, wir tun viel für ihn. Seit Brigitte Erler kann man detailliert nachlesen, wie die Eigeninitiative und die lokale Landwirtschaft (sowie alles andere Gewerbe) in manchen Staaten der Dritten Welt durch die Exporte und Entwicklungshilfe der Ersten Welt zunichte gemacht werden.

In einem afrikanischen Land habe ich zuerst an einem Militärflughafen mitgearbeitet (ja, das ist natürlich das Wichtigste, um den Hunger im Land zu bekämpfen) und später für ein Walzwerk. Als es fertig übergeben war, wusste keiner es gewinnbringend zu betreiben und die  Produktion hinkte mit fünf bis zehn Prozent der Kapazität dahin. Aber eine Menge Taschen waren gefüllt. Ich habe noch eine traditionelle Hacke aus Holz von dort, aber etwas "dazwischen", einen florierenden Landmaschinenhandel etwa, nirgends gesehen.

Zuschauer49
@09:57 Uhr von NieWiederAfd

Auch hier in den Kommentaren wird man auf die Stimmen warten können, die behaupten, dass die ärmeren Länder vor allem in Afrika sich selbst helfen sollen, das das alles mit 'Überbevölkerung' zu tun habe - und so zusammenhänge und die internationale Verantwortung für die Verschärfung des Hungers geleugnet wird.

 

Ja, die Stimmen von den Leuten, die Ahnung haben, vielleicht selber da gearbeitet haben.

Und das "geleugnet" in Ihrem vorgreifenden Kommentar finde ich dreist.

GeMe
@10:13 Uhr von Hansi2012: Wie viele Miliarden

Das wahre Problem ist der enorme Zuwachs der Weltbevölkerung.

Wer hier ansetzt, hilft sowohl gegen den Hunger in der Welt als auch dem Klimaschutz.

Wie viele Milliarden Menschen verträgt unsere Erde?

Das hängt ja  wesentlich davon ab wie diese Menschen leben wollen. Wenn alle so leben wollen wie ein US-Bürger oder ein Mitteleuropäer, dann reicht die Erde nur für maximal 1,5 bis 2 Mrd Menschen. Wenn alle so leben wollen wie ein durchschnittlicher Inder, Pakistani oder Afrikaner, dann reicht es auch für  über 10 Mrd Menschen.
Und wenn man mal damit anfinge nicht alles nach gebrauch wegzuwerfen, sondern langlebig, reparatbel und recycelbar zu produzieren, dann hätten man auch genug für einen guten Lebensstandard.
Da ein Mensch aus den westlichen Industriestaaten etwa 10 Mal so viele Ressourcen verbraucht wie z.B. ein Afrikaner, müsste man, wenn man die Menschen in der dritten Welt um 1 Mrd veringert, zeitgleich in den Industriestaaten die Zahl der Menschen um 100 Mio verringern.

Miauzi
@10:50 Uhr von Tada

Nun - in D-Land wurde bisher 30-50% der geernteten Kartoffeln vom Bauern selbst wieder unter gepflügt - weil er diese nicht an den Lebensmittelhandel verkaufen kann.

Die nehmen ihm diese "komischen" Knollen nicht ab - weil der Kunde diese wegen ihrer skurilen Form nicht kaufen würde.

Ja - das sind offensichtlich ziemliche Wohlstandsprobleme

*sarkasmus*

 

Sachse64
@10:52 Uhr von wie-

@10:34 Uhr von Sachse64 

 

Vergangenenheit ist Vergangenheit. Auch die von Ihnen kritisierte "westliche Wertegemeinschaft" hat sich weiterentwickelt. Genauso wie die "östliche Wertegemeinschaft". Für z.B. Regenwaldrohdung in Indonesien zwecks Palmölanbau sorgen schon lange indische und chinesische Investoren.

"Auch die von Ihnen kritisierte "westliche Wertegemeinschaft" hat sich weiterentwickelt." 

Haben wird das wirklich oder haben wir nur andere, neuere (nicht bessere)  Methoden, um aber denselben Effekt wie z.B. Abhängigkeiten zu erzielen?

NieWiederAfd
@10:55 Uhr von Giselbert

...

Das Mittel der Wahl wird hier die Schwangerschaftsverhütung sein. Und vor allem auch Aufklärung und die Gleichberechtigung der Frauen kann helfen.

 

Schwangerschaftsverhütung setzt die Förderung eines an Gleichberechtigung orientierten Frauenbildes voraus, was mehr mit Bildung als mit Aufklärung zu tun hat, und auch mit der Überwindung von Armut, denn Kinderreichtum hat in vielen Regionen etwas damit zu tun, dass Kinder, die (zu) früh zusätzliche Arbeitskräfte sind, eine Art Altersversorgung sind.

 
Man kann es drehen und wenden wie man will: Hunger bekämpft man, indem man multifaktoriell etwas gegen

Armut,

Bildungsmangel,

Klimakatastrophe,

Ausbeutungsstrukturen,

gobale wirtschaftliche Abhängigkeitsstrukturen und

Krieg tut.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

wie-
Mehr "Weltspiegel" schauen bildet

@10:50 Uhr von H. Hummel

Hilfe zur Selbsthilfe ist der einzig praktikable Weg. Nahrung muss weitgehend in der Region erzeugt werden.

Gute Ansätze. Die aber direkt an den Land- und Wasserrechten scheitern, nämlich dann, wenn das Ackerland für Exportprodukte verwendet wird, internationale Konzerne sich die Wasserrechte gekauft haben oder internationale Tierschützer Wildreservate eingerichtet haben. Jeweils geschützt durch bewaffnete Milizen.

Einfache Technik die von Einheimischen gewartet und betrieben werden kann ist von Vorteil, nicht das Hightech Aggregat ...

Was für rückständig pittoreske Bilder von "Einheimischen" geistern da durch Ihre Vorstellungen? Auch Ihre "Einheimischen" wollen moderne Technik - und weg von der Landwirtschaft, wie in Europa auch. Aber vor allem zuerst Frieden und Abbau von Korruption.

ebenso der Verzicht auf Finanzierung der örtlichen Stammesfürsten aus Mitteln der Entwicklungshilfe.

Solche "Entwicklungshilfe" betreibt wer? Deutschland schon einmal ganz klar nicht.

Vector-cal.45
@10:59 Uhr von wie-

@10:41 Uhr von hesta15

Sie kapitulieren also vor dem Problem Überbevölkerung, natürlich ist ihre Antwort an Hansi2012 keine Lösung.

Es gibt keine Überbevölkerung, nur in den Köpfen mit den vielen Vorurteilen.[…]
 

 

Ein Leugnen des Problems schafft dieses nicht aus der Welt. Die Frage, wieviel Mensch der Planet verträgt, sollte kein Tabu sein und ist es auch nicht.

 

 

[…]Und Indien scheint problemlos mit 1,2 Milliarden Menschen zurecht zu kommen. […]

 

 

Das ist komplett falsch. Über 200 Millionen Menschen leiden in Indien Hunger. Weitaus mehr leben natürlich ständig an der Schwelle zum Hungern. Die Situation dort hat sich laut aktuellem Welthungerbericht verschärft (auch am Horn von Afrika usw.) Informieren statt Vermutungen äußern hilft hier ungemein.
 

 

Bitte beachten Sie: das Argument "Überbevölkerung" ist rassistisch konnotiert.

 

 

Wie kommen Sie denn auf solchen, sorry, Unsinn? Die Rassismus-Karte, die Allzweckwaffe der cancel-culture, nichts weiter. 

 

wie-
Maßnahmen gegen dem Klimawandel: bitte sensibel

@09:25 Uhr von Sergeј

Wir tun zu wenig gegen den Klimawandel und wir tun zu wenig gegen den Hunger. Dabei könnten wir es uns leisten.

Tja, oder "wir" tun zu viel gegen den Klimawandel. Wie z.B. das Einrichten von großflächigen Schutzgebieten in Regenwaldgebieten, damit Wälder, Tiere, Naturvielfalt, Biodiversität, dauerhaft erhalten bleiben. Wobei dann die Bedürfnisse indigener Lebensgemeinschaften nicht bedacht werden, die seit langer Zeit traditionell extensiv Teile dieser Naturwalgareale nutzen, um ein wenig Brenn- und Bauholz zu schlagen, um Felder zur Subistenzwirtschaft anzulegen, um Tiere zu jagen oder Honig zu sammeln. Und um dort die Toten zu begraben (oder in Bäume zu hängen, je nach Religion). Nun verbieten die mit der Regierung ausgehandelten Regularien zum Schutz des Naturwalds die überlieferte naturnahe Lebensgrundlage der Indigenen. Und das ohne Alternativen anzubieten. Das fragliche Dorf fand sich hilflos, denn auf der anderen Dorfseite war eine große Palmölplantage.

heribix

Wenn wir Deutschen es schaffen würden das wegwerfen von Lebensmitteln gen 0 zu reduzieren wäre das Problem vermutlich gelöst. Eine Möglichkeit wäre aber auch die 100 Mrd die wir für Rüstung zusätzlich zu den eh schon 60 Mrd ausgeben wollen, lieber der Welthungerhilfe geben wäre das Problem gelöst und es könnten sich zumindest für 1 Jahr alle Menschen auf dieser Erde satt essen. Für mich die beste Lösung. Geld für zur Bekämpfung von Hunger und Krankheiten anstatt für Rüstung. 

Vector-cal.45
@10:55 Uhr von Giselbert

@10:13 Uhr von Hansi2012 "Das wahre Problem ist der enorme Zuwachs der Weltbevölkerung. Wer hier ansetzt, hilft sowohl gegen den Hunger in der Welt als auch dem Klimaschutz."

 @ 10:29 Uhr von Old Lästervogel "Was schlagen Sie also vor? Ein paar Atombomben einsetzen? O.k. Dann haben wir weniger Menschen, dazu werden Sie aber auch gehören. Ist das Ihre Intension?"

Was sollen diese schrägen Totschlagargumente, keiner, auch nicht Old Lästervogel wollen eine gewaltsame Dezimierung der Menschheit, wenn sie davon reden, dass eine geringere Bevölkerung dem Planeten gut tut.
Das Mittel der Wahl wird hier die Schwangerschaftsverhütung sein. Und vor allem auch Aufklärung und die Gleichberechtigung der Frauen kann helfen.

 

 

Es gibt nach wie vor nicht wenige Länder, in denen eine Frau in erster Linie als eine Art (rechtlose) Gebärmaschine betrachtet wird, die für möglichst viele (männliche!) Nachkommen zu sorgen hat, um die quasi gottgegebenen Gene des Mannes möglichst weit zu verbreiten. 

NieWiederAfd
@11:03 Uhr von Zuschauer49

Auch hier in den Kommentaren wird man auf die Stimmen warten können, die behaupten, dass die ärmeren Länder vor allem in Afrika sich selbst helfen sollen, das das alles mit 'Überbevölkerung' zu tun habe - und so zusammenhänge und die internationale Verantwortung für die Verschärfung des Hungers geleugnet wird.

 

Ja, die Stimmen von den Leuten, die Ahnung haben, vielleicht selber da gearbeitet haben.

Und das "geleugnet" in Ihrem vorgreifenden Kommentar finde ich dreist.

 

Was ist daran 'dreist'? Sie finden diese Leugnung hier in etlichen Kommentaren, die Erbe angebliche Überbevölkerung anprangern und meinen, sich mit den im Bericht beschriebenen Faktoren dann nicht mehr auseinandersetzen zu müssen.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

joe70
Die Präsidentin der Organisation

"spricht von einer "toxischen Mischung" aus bewaffneten Konflikten, dem Klimawandel und der Corona-Pandemie." 

Vergessen hat sie hier den Wachstums- und Profitzwang der hochentwickelten industrieländer.

Von dem Vermögen ganz weniger Menschen könnte man die fehlenden Lebensmittel einfach auf dem Weltmarkt kaufen. Wer hier von "Verteilung" spricht, muss sich klar sein: Das wäre Sozialismus!

So ein Beitrag liest sich zwar sozial, ist er aber nicht.

Dr. Cat
@10:50 Uhr von Bruno14

Genug  Lebensmittel,  aber  mehr  Hunger,  weil  noch   mehr  Milliarden-Profite  für  Superreiche  aus  dem  Geschäft  mit  dem  Welthunger.

Die übliche Kapitalismuskritik mal wieder und dann war's das auch schon.

Weil es einer der Hauptgründe des Übels ist , neben dem Egoismus einzelner Länder und vieler Menschen.

 

Evolutionär betrachtet war und ist der Vorteil des Homo sapiens seine Fähigkeit zu Kooperation, sozialem Streben und Empathie. Wobei ich mir beim "ist" nicht mehr so sicher bin.

War , das haben Sie gut geschrieben. Da sich aber der Homo sapiens  zunehmend immer stärker selbst überschätzt, wir er sich immer näher an den Punkt bringen, wo er sich selbst vernichtet.

wie-
Nostalgien: warum nicht aktuelle Informationen?

 @11:00 Uhr von Zuschauer49

Wir tun nicht zuwenig gegen Hunger in Afrika, wir tun viel für ihn. Seit Brigitte Erler kann man detailliert nachlesen, wie die Eigeninitiative und die lokale Landwirtschaft (sowie alles andere Gewerbe) in manchen Staaten der Dritten Welt durch die Exporte und Entwicklungshilfe der Ersten Welt zunichte gemacht werden.

Die Entwicklungszusammenarbeit hat sich seit den Zeiten von Frau Erler stark gewandelt.

In einem afrikanischen Land habe ich zuerst an einem Militärflughafen mitgearbeitet (ja, das ist natürlich das Wichtigste, um den Hunger im Land zu bekämpfen) und später für ein Walzwerk. Als es fertig übergeben war, wusste keiner es gewinnbringend zu betreiben und die  Produktion hinkte mit fünf bis zehn Prozent der Kapazität dahin.

Das war wann, wo, in wessen Auftrag?

Aber eine Menge Taschen waren gefüllt. Ich habe noch eine traditionelle Hacke aus Holz von dort, aber etwas "dazwischen", einen florierenden Landmaschinenhandel etwa, nirgends gesehen.

Warum auch?

NieWiederAfd
@10:29 Uhr von Giselbert

es kann nicht das Ziel sein, Nahrungsmittel über lange und energieintensive Transportwege durch die Welt zu  karren. Ziel sollte die Erzeugung vor Ort sein

 

Sagen Sie das 'vor Ort' auch den Bauern in Regionen, wo Versteppung und Dürre aufgrund der menschenverursachten Klimakatastrophe ihre Böden unfruchtbar machen?

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Anderes1961
@10:59 Uhr von wie-

@10:41 Uhr von hesta15

Sie kapitulieren also vor dem Problem Überbevölkerung, natürlich ist ihre Antwort an Hansi2012 keine Lösung.

Es gibt keine Überbevölkerung, nur in den Köpfen mit den vielen Vorurteilen. Und es gibt keine raschen Lösungen gegen diese vermeintliche Überbevölkerung, schon gar keine, die mit allgemein gültigen Menschenrechten vereinbar sind.

Tatsächlich ist der Alarmismus "Überbevölkerung" schon bekannt seit mehr als 60 Jahren. [...]

Tatsächlich ist selbst heute der afrikanische Kontinent deutlich dünner besiedelt als Mitteleuropa. Und Indien scheint problemlos mit 1,2 Milliarden Menschen zurecht zu kommen. [...]

Bitte beachten Sie: das Argument "Überbevölkerung" ist rassistisch konnotiert.

 

Sie können davon ausgehen, daß das dem Foristen bekannt ist und er es genau deswegen auch benutzt. Das Pseudoargument Überbevölkerung kommt nämlich ausschließlich aus einer bestimmten Ecke. Meinetwegen auch Rundung, falls jemand Probleme mit Ecke hat.

Vector-cal.45
@10:06 Uhr von Sergeј

Genug  Lebensmittel,  aber  mehr  Hunger,  weil  noch   mehr  Milliarden-Profite  für  Superreiche  aus  dem  Geschäft  mit  dem  Welthunger.

Die übliche Kapitalismuskritik mal wieder und dann war's das auch schon.

 

 

Eine durchaus angebrachte Kritik, wenn man betrachtet, wie ohnehin extrem gut situierte Menschen sich geradezu dekadent an den einfachsten Grundnahrungsmitteln immer weiter (und immer hemmungsloser) bereichern.

 

Dazu führt so manche „Entwicklungshilfe“ lediglich in eine künstlich forcierte Abhängigkeit zur weiteren Profitsteigerung (siehe Monsanto, Nestle etc.), statt zu einer ernsthaften Lösung der Probleme an der Wurzel, welche an vielen Stellen gar nicht wirklich gewollt zu sein scheint.

Vector-cal.45
@11:24 Uhr von NieWiederAfd

Auch hier in den Kommentaren wird man auf die Stimmen warten können, die behaupten, dass die ärmeren Länder vor allem in Afrika sich selbst helfen sollen, das das alles mit 'Überbevölkerung' zu tun habe - und so zusammenhänge und die internationale Verantwortung für die Verschärfung des Hungers geleugnet wird.

 

Ja, die Stimmen von den Leuten, die Ahnung haben, vielleicht selber da gearbeitet haben.

Und das "geleugnet" in Ihrem vorgreifenden Kommentar finde ich dreist.

 

Was ist daran 'dreist'? Sie finden diese Leugnung hier in etlichen Kommentaren, die Erbe angebliche Überbevölkerung anprangern und meinen, sich mit den im Bericht beschriebenen Faktoren dann nicht mehr auseinandersetzen zu müssen.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

Ich konnte hier nicht feststellen, dass jemand die bekannten internationalen Zusammenhänge komplett leugnet, geschweige denn die Auseinandersetzung mit dem Inhalt des Artikels.

Das spielt sich m. E. wohl eher in Ihrem Kopf ab.

Anita L.
@10:13 Uhr von Hansi2012

Das wahre Problem ist der enorme Zuwachs der Weltbevölkerung.

Wer hier ansetzt, hilft sowohl gegen den Hunger in der Welt als auch dem Klimaschutz.

Wie viele Milliarden Menschen verträgt unsere Erde?

Allein die Headline des Artikels führt Ihre Behauptung ad absurdum: 

Obwohl es weltweit genug Lebensmittel gibt, steigt die Zahl der Menschen, die akut Hunger leiden, weiter rasant an. Seit fünf Jahren beobachtet das Welternährungsprogramm eine Verschlechterung der Versorgungslage.

Anderes1961
@11:00 Uhr von Zuschauer49

wir tun zu wenig gegen den Hunger. Dabei könnten wir es uns leisten. [...]

 

Wir tun nicht zuwenig gegen Hunger in Afrika, wir tun viel für ihn. Seit Brigitte Erler kann man detailliert nachlesen, wie die Eigeninitiative und die lokale Landwirtschaft (sowie alles andere Gewerbe) [...]

In einem afrikanischen Land habe ich zuerst an einem Militärflughafen mitgearbeitet (ja, das [...]

 

Der erste Absatz ist richtig. Und Ihre Kritik im ersten Teil des zweiten nachvollziehbar. Da dachte ich schon, "geht doch". Doch dann kamen sie doch: die dämlichen Sätze im Sinne von "Siehste, ich habs euch gleich gesagt, der Afrikaner kanns einfach nicht." Diese Form von Paternalismus mußte Afrika 2 Jahrhunderte durch Kolonialmächte über sich ergehen lassen und es ist eine der Ursachen für heutige Probleme. Immer noch. Und nebenbei: es ist auch eine Form des Rassismus.

 

Ein Landmaschinenhandel floriert nur, wenn es Menschen gibt, die sich das auch leisten können.

wie-
Statt "Überbevölkerung": Rolle des Klimawandels?

@11:20 Uhr von Vector-cal.45

Es gibt keine Überbevölkerung, nur in den Köpfen mit den vielen Vorurteilen.[…]

Ein Leugnen des Problems schafft dieses nicht aus der Welt. Die Frage, wieviel Mensch der Planet verträgt, sollte kein Tabu sein und ist es auch nicht.

Ihre Frage ist nicht mit einem Tabu behaftet. Die Frage muss lauten: wie viele Menschen mit welchem Ressourcenverbrauch.

Die Situation dort [Indien] hat sich laut aktuellem Welthungerbericht verschärft (auch am Horn von Afrika usw.) Informieren statt Vermutungen äußern hilft hier ungemein.

Indien: wäre dann Aufgabe der nationalistischen Regierung dort, nach Hilfe zu rufen, oder?

Horn von Afrika: schon einmal die dortige politische Situation betrachtet?

Bitte beachten Sie: das Argument "Überbevölkerung" ist rassistisch konnotiert.

Wie kommen Sie denn auf solchen, sorry, Unsinn? Die Rassismus-Karte, die Allzweckwaffe der cancel-culture, nichts weiter.

Mit solchen Vorurteilen verabschieden Sie sich klar vom Willen zu ernsthafter Diskussion.

Sokrates86
@11:00 Uhr von Zuschauer49

 

In einem afrikanischen Land habe ich zuerst an einem Militärflughafen mitgearbeitet (ja, das ist natürlich das Wichtigste, um den Hunger im Land zu bekämpfen) und später für ein Walzwerk. Als es fertig übergeben war, wusste keiner es gewinnbringend zu betreiben und die  Produktion hinkte mit fünf bis zehn Prozent der Kapazität dahin. 

Interessante Geschichte, es unterstreicht ja im Grunde nur das, was ein anderer Forist hier schon schrieb, mehr Hilfe zur Selbsthilfe.

Und bevor hier wieder alle Steine werfen, ja der Westen ist sicher maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Menschen in Afrika gewissermaßen von uns abhängig geworden sind.

Aber selbst wenn man jetzt jeden "Überschuss" nach Afrika schickt, geht die Strategie nicht ewig auf, da sie am Grundproblem nichts ändert.

Wie sagte schon Konfuzius

"Gib einem Mann einen Fisch, und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann das Fischen und du ernährst ihn für sein Leben."

Anita L.
@10:41 Uhr von hesta15

Das wahre Problem ist der enorme Zuwachs der Weltbevölkerung.

Wer hier ansetzt, hilft sowohl gegen den Hunger in der Welt als auch dem Klimaschutz.

Wie viele Milliarden Menschen verträgt unsere Erde?

Was schlagen Sie also vor? Ein paar Atombomben einsetzen? O.k. Dann haben wir weniger Menschen, dazu werden Sie aber auch gehören. Ist das Ihre Intension? 

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Sie kapitulieren also vor dem Problem Überbevölkerung, natürlich ist ihre Antwort an Hansi2012 keine Lösung.

"Problem Überbevölkerung"? 

Wie allein die Headline des Artikels treffend zusammenfasst: es gibt genügend Lebensmittel für alle Menschen. Womit also begründen Sie Ihr "Problem Überbevölkerung"?

 

NieWiederAfd
@11:24 Uhr von Vector-cal.45

...

Das Mittel der Wahl wird hier die Schwangerschaftsverhütung sein. Und vor allem auch Aufklärung und die Gleichberechtigung der Frauen kann helfen.

 

Es gibt nach wie vor nicht wenige Länder, in denen eine Frau in erster Linie als eine Art (rechtlose) Gebärmaschine betrachtet wird, die für möglichst viele (männliche!) Nachkommen zu sorgen hat, um die quasi gottgegebenen Gene des Mannes möglichst weit zu verbreiten. 
 

 

So drastisch würde ich es nicht formulieren, aber Sie haben recht: Diese Tendenzen finden Sie bei den Blaubraunen, z.B. in ihrem Wahlprogramm: „mehr Kinder statt Masseneinwanderung“. und dann: „Mittels einer aktivierenden Familienpolitik (muss) eine höhere Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung als mittel- und langfristig einzig tragfähige Lösung erreicht werden.“ Bei den Blaubraunen nennt man das dann „Willkommenskultur für deutsche Kinder“.

Das Geschwurbel hat keinen großen Nachhall - und mit dem hier diskutierten bedrückenden Thema nur indirekt zu tun.

 

gez. NieWieder

Alter Brummbär
@10:18 Uhr von Tom9

"Die Präsidentin .... spricht von einer "toxischen Mischung" aus bewaffneten Konflikten, dem Klimawandel und der Corona-Pandemie. Faktoren, die sich gegenseitig verstärkt haben. "

Leider gibt es den Hunger auf in vielen Teilen Welt schon lange. Obwohl genügend Lebensmittel vorhanden sind. Hunger gibt es nur dort wo die Landeswährung nicht "US-Dollar-kompatibel" ist bzw. keine Einnahmen in US-Doller durch Rohstoffverkauf generiert werden können. Das kranke und einseitige System "Welt-Währung-ist-der-US-Dollar" lässt die Menschen Hungern. Dazu noch die einseitigen Knebel-Handelsverträge der EU mit afrikanischen Staaten und die einseitigen Sanktionen der USA z.B. gegen Kuba.

Einfach mal die Weltkarte anschauen wo jahrzehntelang schon gehungert wird. Und wo eben nicht.

Dann erklären sie mal warum es im Heimatland des US-Dollar, soviele arme Menschen gibt.

melancholeriker
@10:13 Uhr von Hansi2012

Das wahre Problem ist der enorme Zuwachs der Weltbevölkerung.

Wer hier ansetzt, hilft sowohl gegen den Hunger in der Welt als auch dem Klimaschutz.

Wie viele Milliarden Menschen verträgt unsere Erde?

 

Wenn eine Milliarde von Überflußverzweifelten in Kochshows und teueren Restaurants, in denen sie die Genugtuung, rundum bedient zu werden als die Entschädigung für so viel Sinnlosigkeit im Konsum von Nicht Nachhaltigem, einfach mal innehalten in ihrer Schleife, könnte der Rauch und der Dunst aus der Überproduktion samt dem Retourenwahnsinn einen freien Blick öffnen für die Existenznöte der übrigen Milliarden Leute, die ihre Umwelt weniger zerstören als die, die die Erde verbrauchen für die maßlosen Bedürfnisse von Wohlstandsopfern.

Wer die Überbevölkerung des Planeten konstatiert und sich beim empörten Durchzählen ausnimmt, obwohl er mehr Schaden anrichtet als jene, die er als "über" aburteilt, kann nicht so tun, als würde er das Problem verstehen, geschweige denn lösen wollen. 

Anderes1961
@11:45 Uhr von NieWiederAfd

 

[...[Es gibt nach wie vor nicht wenige Länder, in denen eine Frau in erster Linie als eine Art (rechtlose) Gebärmaschine betrachtet wird, die für möglichst viele (männliche!) Nachkommen zu sorgen hat, um die quasi gottgegebenen Gene des Mannes möglichst weit zu verbreiten. 
 

 

So drastisch würde ich es nicht formulieren, aber Sie haben recht: Diese Tendenzen finden Sie bei den Blaubraunen, z.B. in ihrem Wahlprogramm: „mehr Kinder statt Masseneinwanderung“. und dann: „Mittels einer aktivierenden Familienpolitik (muss) eine höhere Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung als mittel- und langfristig einzig tragfähige Lösung erreicht werden.“ Bei den Blaubraunen nennt man das dann „Willkommenskultur für deutsche Kinder“.

Das Geschwurbel hat keinen großen Nachhall - und mit dem hier diskutierten bedrückenden Thema nur indirekt zu tun.

 

gez. NieWieder

 

In diesem Sinne wollte ich auch schon gerade etwas schreiben, die Mühe haben Sie mir nun erspart. Danke.

Anita L.
@11:20 Uhr von Vector-cal.45

Ein Leugnen des Problems schafft dieses nicht aus der Welt. Die Frage, wieviel Mensch der Planet verträgt, sollte kein Tabu sein und ist es auch nicht.

Es geht aber gar nicht um diese Frage, sondern um die Frage, wie die ausreichend vorhandenen Ressourcen gerechter verteilt werden. 200 Millionen Inder hungern nicht, weil sie "zu viel" auf der Erde sind oder die Erde sie "nicht verträgt", sondern weil sie keinen Zugang zu den Lebensmitteln haben, die - siehe Artikel - "genug vorhanden" sind. Sie führen hier eine Stellvertreterdebatte, die sich noch dazu aufgrund der vorliegenden Informationen als leer offenbart. 

Bitte beachten Sie: das Argument "Überbevölkerung" ist rassistisch konnotiert.

Wie kommen Sie denn auf solchen, sorry, Unsinn? Die Rassismus-Karte, die Allzweckwaffe der cancel-culture, [...]

Im Hinblick auf andere Länder von "Überbevölkerung" reden, aber in Deutschland Programme "zur Förderung von kinderreichen Familien" befürworten: Das hat schon so einiges von Rassismus. 

fathaland slim
11:48, melancholeriker @10:13 Uhr von Hansi2012

Das wahre Problem ist der enorme Zuwachs der Weltbevölkerung.

Wer hier ansetzt, hilft sowohl gegen den Hunger in der Welt als auch dem Klimaschutz.

Wie viele Milliarden Menschen verträgt unsere Erde?

 

Wenn eine Milliarde von Überflußverzweifelten in Kochshows und teueren Restaurants, in denen sie die Genugtuung, rundum bedient zu werden als die Entschädigung für so viel Sinnlosigkeit im Konsum von Nicht Nachhaltigem, einfach mal innehalten in ihrer Schleife, könnte der Rauch und der Dunst aus der Überproduktion samt dem Retourenwahnsinn einen freien Blick öffnen für die Existenznöte der übrigen Milliarden Leute, die ihre Umwelt weniger zerstören als die, die die Erde verbrauchen für die maßlosen Bedürfnisse von Wohlstandsopfern.

Wer die Überbevölkerung des Planeten konstatiert und sich beim empörten Durchzählen ausnimmt, obwohl er mehr Schaden anrichtet als jene, die er als "über" aburteilt, kann nicht so tun, als würde er das Problem verstehen, geschweige denn lösen wollen. 

Danke, danke!

Vector-cal.45
@11:41 Uhr von wie-

@11:20 Uhr von Vector-cal.45

Es gibt keine Überbevölkerung, nur in den Köpfen mit den vielen Vorurteilen.[…]

[…]Die Frage, wieviel Mensch der Planet verträgt, sollte kein Tabu sein und ist es auch nicht.

Ihre Frage ist nicht mit einem Tabu behaftet. Die Frage muss lauten: wie viele Menschen mit welchem Ressourcenverbrauch.
 

 

Ich habe nirgendwo behauptet, dass die Überbevölkerung ein reines Problem der 2. und 3. Welt wäre. 
 

 

Falsch. Die Situation dort [Indien] hat sich laut aktuellem Welthungerbericht verschärft ..

Indien: wäre[..]
 

Was Ihre Aussage nicht zutreffender macht

 

Horn von Afrika: schon einmal die dortige politische Situation betrachtet?

 

Die aktuelle Krise dort liegt in der größten Dürre Seit 14 Jahren begründet. Und darin, dass vorwiegend Viehwirtschaft betrieben werden kann, welche sogar schon für Export reichte, z. Zt. stirbt das Vieh, die Menschen verhungern

 

…das Argument "Überbevölkerung" ist rassistisch konnotiert.

 

 

Ein Vorurteil, was Sie mir gleich darauf vorwerfen, Chapeau.

 

Anderes1961
@11:10 Uhr von Giselbert

"Bitte beachten Sie: das Argument "Überbevölkerung" ist rassistisch konnotiert."

Wer will uns denn dies einreden? Das Argument der Überbevölkerung darf zu einer Diskussion, wenn es um Hungersnöte und Klimaschutz geht, absolut dazugehören.

 

Dürfen schon, aber nicht müssen. Wenn Sie den Artikel gelesen hätten.

 

Im übrigen, wenn Sie die Frage "Wieviele Menschen könnten wir ernähren?" tatsächlich interessiert und Sie nicht nur einfach mal zusammenhanglos "Überbevölkerung" in den Raum werfen wollen, da hätte ich was für Sie. Schon 2011 gab es einen bemerkenswerten Artikel genau zu dieser Frage, der nach wie vor Gültigkeit hat. Daraus möchte ich nur einen Satz zitieren:

 

"Schon heute könnte man 14 Milliarden Menschen ernähren. Doch unsere Landwirtschaft produziert Futter- statt Nahrungsmittel."

 

Den Rest können Sie selbst nachlesen und zwar hier:

"https://www.sueddeutsche.de/wissen/bevoelkerungsexplosion-wovon-sollen-…"

Corona Obermayer
@10:34 Uhr von Sachse64

"Das sind die Schattenseiten der "westlichen Wertegemeinschaft", beispielsweise Spekulation mit Lebensmitteln, Sanktionierung von unliebsamen Ländern sowie Knebelkredite des IWF."

Der Vorwurf an "den Westen" geht ins Leere. Im "Westen" besteht sogar am ehesten noch die kritische Überzeugung, dass Spekulation, Korruptin usw. bekämpft werden muss. In den weniger demokratischen Autokratien wie z.B. Russland oder China gibt es dafür ja nicht mal ein Bewusstsein.

Coachcoach
Seit meiner Kindheit gab es immer genügend Nahrung

Und ebenso lange große Hungersnöte.

Jetzt nehmen die Zahlen der Hungernden zu - obwohl die "Weltgemeinschaft" mit der UNO die Zahl drastisch reduzieren wollte.

Es werden viel Gründe genannt. Es ist einfacher.

Es liegt an der Verteilung von Reichtum.

Essen kostet, und wer kein Geld hat, hungert bzw. verhungert.

 

mispel
@09:57 Uhr von NieWiederAfd

Auch hier in den Kommentaren wird man auf die Stimmen warten können, die behaupten, dass die ärmeren Länder vor allem in Afrika sich selbst helfen sollen,

 

Sie können sich doch aber selbst helfen. Wenn in Äthiopien ein Drittel eines Grundnahrungsmittels (!) verschimmelt, dann ist weder der alte weiße Mann noch der Kapitalimus daran Schuld. Und im Artikel werden ja noch weitere Gründe genannt. Schlechte Anbaumehtoden, schlechte Wasserwirtschaft, Korruption, mangelnde Bildung. Das könnten die afrikanischen Staaten alles selbst machen. Seit Jahrzehnten sind die Probleme aber die gleichen.

Corona Obermayer
@10:13 Uhr von Hansi2012

Das wahre Problem ist der enorme Zuwachs der Weltbevölkerung.

Wer hier ansetzt, hilft sowohl gegen den Hunger in der Welt als auch dem Klimaschutz.

Wie viele Milliarden Menschen verträgt unsere Erde?

Würden wir nicht so viel verschwenden, müssten wir nicht nach einer Dezimierung der Bevölkerungszahl in den Entwicklungsländern schielen.

wie-
Lösung: Sustainable Development Goals

@11:15 Uhr von NieWiederAfd

Man kann es drehen und wenden wie man will: Hunger bekämpft man, indem man multifaktoriell [...]

... und weltweit fair die vereinbarten Sustainable Development Goags (17 SDGs) realisiert.

Damit ist alles gesagt.

NieWiederAfd
@11:39 Uhr von Vector-cal.45

...das "geleugnet" in Ihrem vorgreifenden Kommentar finde ich dreist.

 

Was ist daran 'dreist'? Sie finden diese Leugnung hier in etlichen Kommentaren, die Erbe angebliche Überbevölkerung anprangern und meinen, sich mit den im Bericht beschriebenen Faktoren dann nicht mehr auseinandersetzen zu müssen.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

Ich konnte hier nicht feststellen, dass jemand die bekannten internationalen Zusammenhänge komplett leugnet, geschweige denn die Auseinandersetzung mit dem Inhalt des Artikels.

Das spielt sich m. E. wohl eher in Ihrem Kopf ab.

 

Da haben Sie wohl etwas anderes gelesen oder auch überlesen. Sei's drum. Ich kann Ihnen Ihre Perspektive gut lassen. 
 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

derkleineBürger
@11:47 Uhr von Alter Brummbär

"Die Präsidentin .... spricht von einer "toxischen Mischung" aus bewaffneten Konflikten, dem Klimawandel und der Corona-Pandemie. Faktoren, die sich gegenseitig verstärkt haben. "

Leider gibt es den Hunger auf in vielen Teilen Welt schon lange. Obwohl genügend Lebensmittel vorhanden sind. Hunger gibt es nur dort wo die Landeswährung nicht "US-Dollar-kompatibel" ist bzw. keine Einnahmen in US-Doller durch Rohstoffverkauf generiert werden können. Das kranke und einseitige System "Welt-Währung-ist-der-US-Dollar" lässt die Menschen Hungern. Dazu noch die einseitigen Knebel-Handelsverträge der EU mit afrikanischen Staaten und die einseitigen Sanktionen der USA z.B. gegen Kuba.

Einfach mal die Weltkarte anschauen wo jahrzehntelang schon gehungert wird. Und wo eben nicht.

Dann erklären sie mal warum es im Heimatland des US-Dollar, soviele arme Menschen gibt.

 

->

Raubtierkapitalismus.