Andrij Melnyk

Ihre Meinung zu Ukrainischer Botschafter Melnyk: Der Scharfzüngige geht

Heute hat der ukrainische Botschafter Melnyk seinen letzten Arbeitstag in Berlin. Die einen störten sich an seinem Stil, andere würdigten ihn als unermüdlichen Streiter für sein Land. Eines war er nie: leise. Von Kai Küstner.

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169 Kommentare

Kommentare

Anita L.
@10:46 Uhr von Vector-cal.45

Niemand kannte den Mann vor dem Krieg.

Kennen Sie den spanischen Botschafter? Oder den dänischen? Fragen Sie sich mal,  warum nicht. 

Was hat er (und grundsätzlich das UA Volk) in all den vielen Jahren zuvor getan gegen die indiskutable Korruption, gegen diesen mafiösen Oligarchenstaat, für Demokratie?

Belesen hilft. 

Aufgestanden, demonstriert, gekämpft?

Wird hier von Putinfreunden und USA-"Kritikern" gern als "westlich initiierer und bezahlter Putsch" verunglimpft. Die Ukrainer sehen das anders. 

Diese Fragen sollte sich auch mal jeder dort stellen. 

Was haben diese Fragen mit dem aktuellen Problem - Russland hat das Land überfallen - zu tun? Wenn Sie schon Whataboutism kritisieren, führen Sie nicht selbst solche Ablenkungsmanöver. 

Universalist
@10:26 Uhr von artist22

 

 

Schon ein bisschen mehr als das.

Sonst wären aus den 94 nicht 143 geworden, und der Iran hätte sich nicht mehrfach von der Abstimmung gedrückt.

Ohne das VetoRecht wäre RU inzwischen auch völkerrechtsmässig ein Paria.

Jedenfalls sind die Möchtergerns aller Sorten leider weltweit im Zunehmen begriffen.

Ein Grund für die 'Zeitenwende'.

Wie gesagt es ist leicht ein Votum abzugeben. Aber immer noch ist die Zahl derer die sich nicht an den Sanktionen beteiligt die absolute Mehrheit. Und daran sieht man wo die Staaten wirklich stehen. Siehe Saudi Arabien hat auch gegen die Anexion gestimmt aber zugleich vor kurzem mit Opec und Russland die Ölfördermenge gedrosselt. Und das zählt und nicht ein Votum was eh keinerlei bindende Auswirkungen hat. Und rein nach Einwohnern haben sich ein Großteil der Weltbevölkerung enthalten.

Anita L.
@10:57 Uhr von Glasbürger

Unangemessenes Verhalten, Provokationen und Stadthalterallüren sind also heutzutage "klare Botschaften".

Darauf kann Deutschland wohl gut verzichten. Gibt es eigentlich außer uns mittels solcher "Botschafter" unseren Platz und Wert bei unseren "Partnern" zu zeigen einen plausiblen Grund, warum wir hier mit Leuten wie Hrn. Melnyk oder Mr. Grenell bedacht werden?

Hätte die Welt weniger Möchtegerns, dafür mehr Leute mit Augenmaß und Verstand, sähe sie heute wohl deutlich besser aus.

 

Darf ich Sie leise daran erinnern, dass Herrn Melnyks Botschaften erst dann so unangemessen wurden, nachdem sich herausstellte, dass die Welt keineswegs "deutlich besser", sondern im Gegenteil sein Land von einem anderen Land mir nichts dir nichts überfallen wurde und die Ukrainer gerade zu Beginn tatsächlich das Gefühl hatten, in ihrer Verteidigung von ihren Freunden allein gelassen zu werden?

Was wohl nichts an meiner Aussage ändert.

Doch, schon. Sie machen die Wirkung zur Ursache. 

fathaland slim
10:56, Vector-cal.45 @10:09 Uhr von fathaland slim

Netiquette

 

Eines ist klar: Hier hätte Herr Melnyk nicht kommentieren dürfen.

 

Man liest hier regelmäßig Schlimmeres als das, was Herr Melnyk von sich gegeben hat.

 

 

Auch Ihnen sollte eigentlich klar sein: Was wir hier posten, ist sowas von irrelevant. Niemand hier trägt auch nur ansatzweise Verantwortung auf dem politischen Parkett.

 

Was ein internationaler Diplomat so äußert, nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines laufenden Krieges, kann bis hin zur völligen Eskalation führen.

 

Was er zu Bandera so von sich gegeben hat, geht nunmal gar nicht. Sonst wird auch immer so drauf gepocht, dass man bei Faschismus und Nazismus keinen Zentimeter zurückweichen darf und sich dem entschlossen entgegenstellen muss.

Und bei ihm dann auf einmal relativieren und weghören/wegsehen?

Man kann sich eben alles so zurecht drehen wie man es braucht, offensichtlich auch als ach-so-überzeugter Antifaschist. 

 

Bitte lesen auch Sie meinen Kommentar um 09:53. Mehr möchte ich zu dem Thema nicht sagen.

NieWiederAfd
@10:43 Uhr von Denkerist

Melnyk hat deutsche Politiker, die sich für Frieden aussprachen, wie den sächsischen Ministerpräsidenten diffamiert.

 

Er hat niemanden diffamiert, sondern darauf hingewiesen, dass der Vorschlag, die Kriegs-Positionen einzufrieren, letztlich der russischen Position und Kriegsführung nutzt. Das haben übrigens viele Fachleute genauso gesehen, selbst in der Union wurde Kretschmer für seine Aussagen kritisiert, bis hin zum Vorsitzenden Merz. Allerdings hat Kretschmer aus der blaubraunen Ecke Applaus bekommen. 

interessant...

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

 

Universalist
@10:47 Uhr von Adeo60

Wir helfen weil wir es wollen.

Wir helfen nicht nur, weil wir es wollen, sondern weil wir Teil eines Verteidigungsbündnisses sind, das nun - nicht zuletzt dank Putin - geschlossener denn je auftritt.

 

Ja wir sind in der Nato. Die Ukraine aber nicht. Und daher besteht keine Verpflichtung zum Helfen. Bei Polen wäre das was anderes.

Anita L.
@10:03 Uhr von Opa Klaus

 

Ich werde das Gefühl nicht los, daß der eine oder andere Forist - nicht alle, aber manche - , wenn er Melnyks bisweilen undiplomatische Worte kritisiert, tatsächlich meint: Als Bittsteller habe Melnyk mehr Unterwürfigkeit an den Tag zu legen. Das ist jetzt mal ganz diplomatisch zwischen den Zeilen herausgelesen.

Zwischen Unterwürfigkeit und poltertender Beleidigung ( Merkel haluziniert) gibt es noch etwas. Nennt sich Dipolmatie und ist i.d.R. mit einem höflichen Umgangston verbunden. Ich überlege gerade, wie würden die Kommentare hier aussehen, wenn Melnyk nicht ukrainischer sondern türkischer Botschafter wäre. 

Von welchem Land wird die Türkei denn gerade angegriffen, dass Sie so einen Vergleich vorschlagen?

Glasbürger
@10:37 Uhr von Anita L.

...

Was verstehen Sie denn unter "Hilfe" für ein Land, das sich gegen einen Krieg verteidigen muss? Wattebällchen helfen nicht und Proviantpakete nur bedingt, es sei denn, die Ukrainer sollen die russischen Soldaten damit bewerfen. Aber als so schlecht ist die Versorgungslage auf russischer Seite wohl doch noch nicht einzuschätzen. "Armeen aus Gummibärchen" funktionieren nun einmal nur in Liedern und Sandkästen. Herr Putin hat den Krieg begonnen, er will ihn und er will ihn nicht beenden, ohne seine Ziele erreicht zu haben.

Ich nehme an, Ihre Frage ist eher rethorischer Art? Ansonsten wäre ich sehr in Sorge.

Der Krieg hätte z.B. verhindert werden können, hätte man seitens des Westens, die UA ist hier nur Mittel zum Zweck und darf das Unheil ausbaden, Russlands Aussagen bezüglich der NATO und deren Erweiterung ernst genommen und entsprechend reagiert.

Das war und ist aber nicht gewollt.

fathaland slim
@10:57 Uhr von derkleineBürger

@09:28 Uhr von wolf 666

 

 Die Bürger im Westen und der USA bezahlen letztlich den Krieg der Ukraine gegen den Aggressor Russland.

->

Die Bürger in den USA bezahlen den Krieg herzlich wenig.

Die USA leasen und leihen der Ukraine Waffen, die Europäer spenden Waffen und bezahlen auch noch die Leasingkosten.

Das,was die USA an Geld "für die Ukraine" ausgibt,sind US-Steuergelder,die an US-Firmen fließen.

Während bei Europäern Steuergeld aus dem Land fließt,fließt es in den USA in private US-Taschen.

Ein kleiner aber feiner Unterschied...

 

 

Das Geld fließt auch in die Taschen deutscher Rüstungskonzerne.

 

Die deutsch-nationalistische Opferpose im antiamerikanischen Gewande ist im vorliegenden Fall unangebracht.

redfan96

Ich fand ihn in seiner Art (wohlgemerkt vom Inhalt her hatte er recht) nicht gut zu ertragen, respektlos gegenüber den Repräsentanten des Landes, von dem er doch Hilfe einforderte. Wenn man etwas von jemand anderem möchte, dann sind respektlose bis zu beleidigende Worte nicht hilfreich.

Er hat mich in seinem Auftreten sehr an diesen ebenfalls unsäglichen US-amerikanischen Botschafter unter Trump erinnert, daher werde ich ihn auch nicht vermissen.

Klare Worte ja, aber Beleidigungen nein.

Ich wünsche ihm in seiner neuen Position mehr Fingerspitzengefühl und weniger Brechstange.

schokoschnauzer
Ein Kriegsverbrecher ist ein Kriegsverbrecher…

@ Bender Rodriguez

Ein Kriegsverbrecher ist und bleibt ein Kriegsverbrecher. Es gibt da, nach meinem Verständnis, keine Rechtfertigung und auch kein „mit einander Vergleiche“.

Oder noch schlimmer - gegeneinander austeilen.

 

ihrefeld
@09:18 Uhr von Bender Rodriguez

Schade.  Ein guter Tyo. 

Ohne seinen Einsatz, wäre die Ukraine schon Geschichte.  Scholz & sein Ampel-Regime würden sich fragen, warum 5000 helme nicht geholfen haben. 

Nein, er war nicht besonders Laut.  Unsere Vortänzer  wollten nur nicht zuhören. 

Aber da Scholz in jedem Amt blass war, ist das nicht verwunderlich. 

Möge Mellniks Nachfolger auch so tüchtig sein und unsere Ampel möglichst stark in ihrer Wohlfühlblase stören.

Wenn man deinen Kommentar liest, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Wir haben und tun dies auch jetzt noch, eine Million nach der anderen in die UKR überwiesen. Als Dank hat uns der Herr Botschafter beschimpft. Ich und viele Menschen aus meinem Umfeld, sind froh, wenn es weg ist. Im übrigen bin ich froh, dass wir einen besonnen Kanzler haben und keinen Herr Merz an der Regierungsspitze. 

werner1955
Botschafter Melnyk

Schade das er geht.

Ich wünsche Ihm alles gute und das die Ukraine bald diesen Aggressor die freien Ukraine verlassen hat.

Nettie
@09:26 Uhr von Zuschauer49

Jedenfalls immer dann, wenn „Scharfe Zunge“ Synonym für „deutliche Worte“ ist. Wer zu „lieb“ ist, wird leider meist als angenehmer, aber nicht weiter ernst zu nehmender Zeitgenosse wahrgenommen.

 

Sie glauben wirklich, die westlichen Regierungen schicken Waffen und Panzer in die Ukraine, entblößen teilweise sogar ihre eigene Armee, damit Melnyk nicht schimpft?

Sie glauben wirklich, dass ich glaube, dass das der (einzige) Grund dafür gewesen sei, dass die Bundesregierung die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine durch Lieferung der dazu nötigen Ausrüstung erkannt hat?

Anita L.
@10:50 Uhr von wolf 666

2. Teil zu meinem Kommentar 10:40                  Angesichts dieser Verehrung des ukrainischen Faschisten Bandera und der Leugnung seiner Verbrechen an Polen, Juden und Ukrainern im II. WK durch Melnyk, staune ich, dass user/innen das unter den Teppich kehren, wo es doch landesweit in Israel, Polen und Deutschland für massive Proteste gegen Melnyk sorgte. Und darüber wurde breit berichtet.

Machen Sie sich eigentlich genauso viele Gedanken, wenn Sie an der nächsten Stauffenbergstraße oder -allee vorbeikommen? Ich hoffe es sehr. 

fathaland slim
@11:16 Uhr von Universalist

@10:26 Uhr von artist22

 

Schon ein bisschen mehr als das.

Sonst wären aus den 94 nicht 143 geworden, und der Iran hätte sich nicht mehrfach von der Abstimmung gedrückt.

Ohne das VetoRecht wäre RU inzwischen auch völkerrechtsmässig ein Paria.

Jedenfalls sind die Möchtergerns aller Sorten leider weltweit im Zunehmen begriffen.

Ein Grund für die 'Zeitenwende'.

Wie gesagt es ist leicht ein Votum abzugeben. Aber immer noch ist die Zahl derer die sich nicht an den Sanktionen beteiligt die absolute Mehrheit. Und daran sieht man wo die Staaten wirklich stehen. Siehe Saudi Arabien hat auch gegen die Anexion gestimmt aber zugleich vor kurzem mit Opec und Russland die Ölfördermenge gedrosselt. Und das zählt und nicht ein Votum was eh keinerlei bindende Auswirkungen hat. Und rein nach Einwohnern haben sich ein Großteil der Weltbevölkerung enthalten.

 

Ein ziemlich verzweifelter Versuch, Putins zunehmende weltweite Isolierung schönzuschreiben.

Olivia59
@09:20 Uhr von Möbius

Auffallend ist auch, wie sehr die deutsche repräsentierte Öffentlichkeit zu der durch Melnyk offen vorgetragenen Verehrung für den NS Kollaborateur und Kriegsverbrecher Bandera geschwiegen hat. Nur aus der jüdischen Gemeinde wurde ganz leise Kritik geübt - nur um gleich wieder Verständnis für die politische Haltung Melnyks zu signalisieren. 

Es passt auch ins Bild das die Polizei das Grab von Bandera besonders schützt, und an dem Melnyk sogar Blumen ablegte.

 

 

Das ist halt für alle unbequem es zu beleuchten weil es genau Putins Narrativ der "Nazis" bzw. extrem Rechten bedient. Und tatsächlich hat es Melnyk geschafft mir im Jung und Naiv Interview deutlich zu machen, das er mit dieser Haltung zu Bandera und seiner Sichtweise von "Patriotismus" nicht allein ist. Das heisst aber nicht das in der Ukraine nur Extremisten unterwegs sind und das Land wurde immerhin angegriffen und ist nicht der Aggressor.

Francis Ricardo
Ich werde ihn nicht vermissen

Er mag auch richtige Sachen gesagt haben, seine Art und Weise geht aber diplomatisch in meinen Augen gar nicht. 

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