Andrij Melnyk

Ihre Meinung zu Ukrainischer Botschafter Melnyk: Der Scharfzüngige geht

Heute hat der ukrainische Botschafter Melnyk seinen letzten Arbeitstag in Berlin. Die einen störten sich an seinem Stil, andere würdigten ihn als unermüdlichen Streiter für sein Land. Eines war er nie: leise. Von Kai Küstner.

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169 Kommentare

Kommentare

Anderes1961
@10:02 Uhr von Udo

Ich habe Familienmitglieder, die im Krieg gefallen sind. Ich weiß von Berichten wie schrecklich der Krieg ist. Ich bin zum Frieden erzogen worden. Der Frieden wurde leichtfertig auf's Spiel gesetzt durch die USA, Großbritannien, Polen und die Ukraine. Jetzt ist Krieg. Melnyk hat sich als Mentor der Deutschen und als Ersatzbundeskanzler aufgespielt. Ich bin froh, daß Melnyk geht.

 

Falsch. Der Frieden wurde einzig und alleine durch Zar Wladimir leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Zar Wladimir muß nur seine Armee wieder dahin holen, wo sie hingehört, nach Hause. Und schwups ist wieder Frieden. So einfach ist das manchmal.

 

Und Nein, Melnyk hat sich nicht als Ersatzbundeskanzler aufgespielt, sondern das gesagt, was sein Land braucht. Wie er es gesagt hat, darüber kann man streiten.

Halleluja
Wird Zeit,daß er geht

Wie man nachlesen kann bleibt seine Familie wohl in Deutschland.

Schon komisch so was zumal sein Sohn,20 Jahre alt,wohl zum Fronteinsatz müßte.

Typisch,hier für den Krieg trommeln,aber wenn es die eigene Familie betrifft den Schwanz einziehen.

ich1961
10:02 Uhr von Udo   //Ich…

10:02 Uhr von Udo

 

//Ich bin froh, daß Melnyk geht//

 

Bleibt ja jedem unbenommen.

 

//Ich habe Familienmitglieder, die im Krieg gefallen sind. Ich weiß von Berichten wie schrecklich der Krieg ist. Ich bin zum Frieden erzogen worden.//

 

Hat wohl jeder?

 

//Der Frieden wurde leichtfertig auf's Spiel gesetzt durch die USA, Großbritannien, Polen und die Ukraine.//

 

Seriöse Quellenangaben?

 

//Jetzt ist Krieg./7

 

Ja, Aggressor ist aber immer noch Russland (wie weit muss man sich verbiegen um das anders zu sehen?).

 

//Melnyk hat sich als Mentor der Deutschen und als Ersatzbundeskanzler aufgespielt.//

 

Sehe ich anders. Er hat sein Land vertreten und (erst im Krieg) auch Forderungen für sein Land formuliert. Über den Ton kann man streiten.

 

//Ich bin froh, daß Melnyk geht.//

 

Und was haben Sie davon?

 

 

Bender Rodriguez

@09:40 Uhr von friedrich peter peeters

 

 

 

"Falls dies nicht der Fall sein sollte hoffe das diese Bundesregierung schneller reagiert."

.

Bundesregierung und Schnell in einem Satz?

Da musst du echt hoffen.

 

 

MargaretaK.
@08:53 Uhr von Dany39

...

Undiplomatische Äußerungen wie "beleidigte Leberwurst" schicken sich nicht in der Sprache der Diplomatie.

Der Ausfall Melnyks ggü Musk, auf den hier im Artikel auch verlinkt wird, macht die einmal mehr deutlich. 

Eine Tränen weibe ich ihm nicht nach.

Das viele Äußerungen nicht diplomatisch waren, ist unbestritten. Aber alle die sich darüber aufregen, sollten mal überlegen, wie sie in seiner Situation reagiert hätte, wenn man mit ansehen muss, das einer das eigene Land dem "Erdboden" gleich machen will und dort brutalste Massenmorde begeht. Ich glaube da wäre vielen ihre diplomatische Ausdrucksweise sch...egal.

 

Sie glauben, dass der Krieg gegen die Ukraine schlimmer ist im Vergleich zu anderen Kriegen? Ich kann mich nicht erinnern, dass Botschafter anderer Länder gegen die Krieg geführt wurde und wird, derart aus der Rolle gefallen sind. Beschimpfungen und zugleich Forderungen stellen, das passt meiner Meinung nach nicht zusammen.

Möbius
Ein Impuls für Diplomatie wird nicht von Deutschland kommen

Allein die USA, in denen auch eine größere Informationsfreiheit herrscht, als in Deutschland, werden die Kraft und den Willen haben, durch eine diplomatische Initiative den Krieg zu beenden. 

Universalist
@09:21 Uhr von Demokrat 2014

Für sein Volk hat er denke ich das beste herausgeholt.

Dabei war er nicht immer diplomatisch, sondern direkt und fordernd.

Aber wenn auf Bitten keine Reaktion kommt, und die Heimat leidet, alle Zaudern, sich nichts bewegt, was bleibt einem Volksvertreter dann anderes übrig?

Er hat allerdings nur das Recht zu bitten, nicht zu fordern. Wir hatten weder ein Bündnis mit der Ukraine, noch sind wir auf irgend eine Weise verpflichtet zu helfen. Wir helfen weil wir es wollen.

Anderes1961
@10:03 Uhr von Opa Klaus

 

Ich werde das Gefühl nicht los, daß der eine oder andere Forist - nicht alle, aber manche - , wenn er Melnyks bisweilen undiplomatische Worte kritisiert, tatsächlich meint: Als Bittsteller habe Melnyk mehr Unterwürfigkeit an den Tag zu legen. Das ist jetzt mal ganz diplomatisch zwischen den Zeilen herausgelesen.

Zwischen Unterwürfigkeit und poltertender Beleidigung ( Merkel haluziniert) gibt es noch etwas. Nennt sich Dipolmatie und ist i.d.R. mit einem höflichen Umgangston verbunden. Ich überlege gerade, wie würden die Kommentare hier aussehen, wenn Melnyk nicht ukrainischer sondern türkischer Botschafter wäre.

 

Och, die Frage kann ich Ihnen ganz einfach beantworten: Wenn die Türkei von Zar Wladimir überfallen worden wäre statt der Ukraine, würden meine Kommentare genauso ausfallen, wie sie jetzt ausfallen. Bei anderen Foristen weiß ich es nicht, ich kann keine Gedanken lesen.

Anita L.
@10:04 Uhr von Universalist

Und dennoch sollte man bedencken, wir helfen der Ukraine weil wir es wollen. Nicht weil wir völkerrechtlich oder moralisch zu irgend was verpflichtet wären. Also soll er gefälligst den Ball flach halten und freundlich sein.

Also für mich ist unser Wollen ja schon untrennbar mit unserem moralischen Empfinden und dem Wissen um den russischen Verstoß gegen das Völkerrecht verknüpft. Und wenn man berücksichtigt, dass unter anderem Deutschland zumindest eine Mitverantwortung trägt, weil es immer wieder eine Aufnahme der Ukraine in die Nato aus "Rücksicht auf die russischen Sicherheitsbedenken" verhinderte und die Welt seit 2015 die Annexion der Krim sowie den "heimlichen" Krieg Russlands im Donbass aus Gründen des Appeasements unter den politischen Tisch kehrte, muss man eigentlich eher erstaunt sein, dass aus der Ukraine nicht noch viel deutlichere Worte kommen. 

Anderes1961
@10:12 Uhr von Giselbert

Unmöglich seine verbalen, beleidigenden Ausfälle gegenüber einem Land, welches ihm Unterstützung zusichert und letztlich auch gewährt, welches hunderttausenden seiner Landsleute Asyl gewähren.

Unmöglich seine überzogenen Forderungen, obwohl er in seiner Situation nur Bittsteller war.

 

Genau. Was wieder meine These bestätigt. Als Bittsteller hat man natürlich unterwürfig zu sein. Ist doch völlig klar. Unverschämt, daß Melnyk für sein Land etwas erbittet und auch noch genau sagt, was sein Land braucht, er hat gefälligst zu nehmen, was man ihm gibt und dafür auch noch dankbar zu sein. Zum Beispiel 5000 Helme, gelle?

artist22
Alles Heuchelei ?@09:59 Uhr von Universalist

Das überwältigende Votum in der UN-Vollversammlung war ein überzeugendes Signal der Geschlossenheit gegen Putin und seine Schergen.

Das überwältigene Votum war nur ein Lippembekenntnis. Von den 143 Staaten beteiligen sich noch immer 100 nicht an den Sanktionen. Das Votum kostet sie nichts und macht keine Mühe, Davon abgesehen das sich 35 davon viele der größten und wichtigsten Staaten enthalten haben. Alles Heuchelei.

 

Schon ein bisschen mehr als das.

Sonst wären aus den 94 nicht 143 geworden, und der Iran hätte sich nicht mehrfach von der Abstimmung gedrückt.

Ohne das VetoRecht wäre RU inzwischen auch völkerrechtsmässig ein Paria.

Jedenfalls sind die Möchtergerns aller Sorten leider weltweit im Zunehmen begriffen.

Ein Grund für die 'Zeitenwende'.

MargaretaK.
@09:00 Uhr von Anderes1961

ich Melnyk wünsche ist mehr Geschichtsbewußtsein, denn das Reinwaschen von Nazi-Verbrechern, das geht gar nicht.

 

Er spricht eben Klartext. Auch bei seinen Überzeugungen. Klartext - das finden bei Herrn Melnyk viele gut. Da weiss man gleich was Sache ist. 

wolf 666
@10:08 Uhr von Adeo60

"Die Bürger im Westen und der USA bezahlen letztlich den Krieg der Ukraine gegen den Aggressor Russland".

Sie verkennen, dass Russland eoinen Krieg gegen die Ukraine führt.

 

Immer wieder erstaunlich - diese Belehrungen - selbst dann, wenn ich vorher selbst das schreibe, nämlich 'Aggressor Russland' worüber der Belehrer gedenkt zu belehren.

Anderes1961
@10:12 Uhr von derkleineBürger

Was ich Melnyk wünsche ist mehr Geschichtsbewußtsein, denn das Reinwaschen von Nazi-Verbrechern, das geht gar nicht.

 

->

Der Herr hat sich schon bewusst so zur Geschichte geäußert:

Der hat dem Rassisten und Antisemiten Stephan Bandera Blumen ans Grab gelegt sowie allen deutschen,israelischen und polnischen Historikern der Lüge und russ. Propaganda bezichtigt,die anhand historischer Fakten und Dokumente den gelebten Rassismus und Antisemitismus von Stephan Bandera nachwiesen

 

Ja, das stimmt. Der Mitforist fathaland slim hat schon dankenswerter Weise darauf aufmerksam gemacht. Was diesen Punkt angeht, habe ich mich bei Melnyk zu diplomatisch ausgedrückt. Ich habe es im nachhinein auch bemerkt. Auch Ihnen Danke für Ihre Anmerkung.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Faschisten verehrt

Melnyk hat Faschisten als Held verehrt.

Musk hat Ukraine Internet zukommen lassen. Undankbar wurde Musk angepöbelt. 

Melnyk war Bittsteller. Er trat aber als populistischer Scharfmacher auf. 

MargaretaK.
@09:11 Uhr von Anderes1961

 

Ich werde das Gefühl nicht los, daß der eine oder andere Forist - nicht alle, aber manche - , wenn er Melnyks bisweilen undiplomatische Worte kritisiert, tatsächlich meint: Als Bittsteller habe Melnyk mehr Unterwürfigkeit an den Tag zu legen. Das ist jetzt mal ganz diplomatisch zwischen den Zeilen herausgelesen.

 

Bittsteller müssen nicht unterwürfig sein. Gerne können/müssen sie mit klaren Worten formulieren. Mit Beleidigungen sollte sich der Bittsteller zurück halten. Mitunter reagiert das Gegenüber sonst mit "tauben Ohren" auf die Bitten.

Account gelöscht
Ukrainischer Botschafter Melnyk: Der Scharfzüngige.....

Die Bezeichnung als Scharfzüngiger ist aber doch diplomatisch. 

Der pöbelnde und rempelnde aus Kiew. 

Er entstammte dem Milieu des westukrainischen Nationalismus. Im April 2015 besuchte er in München das Grab von Stepan Bandera (zahlreiche Pressemeldungen).

 

Ein Vertreter "europäischer Werte" ?

 

 

Löwe 48
Geschämt

Ich habe mich für mein Land geschämt dass wir einem solchen Menschen hier eine Plattform gegeben haben. Wir hätten ihn längst ausweisen müssen. Die ganze Situation mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine kann nicht dafür herhalten wie dieser und andere Ukrainische Politiker sich aufgeführt haben und immer wieder aufführen. Jüngst am liebsten dem Nobelpreiskomite auch noch die vergabe von Friedensnobelpreisen diktieren wollten.   

ich1961
10:11 Uhr von Glasbürger   /…

10:11 Uhr von Glasbürger

 

//Wen sollten wir als "Deutsche" in Deutschland denn Ihrer Meinung nach "wichtiger nehmen", als uns selbst?//

 

Sich selber zu wichtig nehmen? Ist auch `ne Art.

 

//Nichts dagegen, zu helfen! Zu HELFEN wohlgemerkt!//

 

Wie sähe denn Ihre Hilfe aus?

 

//Nicht aktiv in den Krieg einzutreten, wie es unweigerlich geschieht, wenn wir Scharfmachern wie Hrn. Melnyk folgen! Frieden bekommt man nicht durch das Tun eines Hrn. Melnyk, seines Präsidenten, eines Mr. Bidens oder Hrn. Putins.//

 

Der einzige der angeführten Personen, der den Krieg initiiert hat, ist der Größenwahnsinnige!

 

//Und schon gar nicht durch Waffenlieferungen, wie sie unsere "Außenpolitk" präferiert.//

 

Die Waffenlieferungen sind "alternativlos", da die Ukraine sich sonst nicht verteidigen könnte!

 

//Er muß hart erarbeitet werden. Doch leider sehe ich gerade keinen Beteiligten, der oder die dazu fähig wäre.//

 

Es wird nur von einem "dagegen geschossen": vom Größenwahnsinnigen himself. Der kann/will nicht anders.

 

 

8geber
@10:10 Uhr von Alter Brummbär

Er hat dafür gesorgt, dass die Stimmung im Land gegen die Ukraine wächst

Also es wächst eher die Stimmung gegen Russland.

Wo, bei wem?

Obwohl Frau Merkel nicht "meine" Kanzlerin war - sie bewies sehr viel staatsmännische Weisheit, stärkte so weit wie möglich Deutschlands eigene Positionen und Unabhängigkeit sowie bewahrte uns vor einigen unbedachten nachteiligen Entscheidungen. 

Anita L.
@10:11 Uhr von Glasbürger

Wen sollten wir als "Deutsche" in Deutschland denn Ihrer Meinung nach "wichtiger nehmen", als uns selbst?

Ah, ein Anhänger des Slogans "Deutschland zuerst"? Wir leben nicht allein auf der Welt, noch nicht einmal auf unserem Kontinent. Und es ist gewissen politischen Statements zuwider eben nicht an alle gedacht, wenn jeder zuerst an sich denkt. 

Parsec
@09:20 Uhr von Möbius: Kritik an Melnyks Haltung

Auffallend ist auch, wie sehr die deutsche repräsentierte Öffentlichkeit zu der durch Melnyk offen vorgetragenen Verehrung für den NS Kollaborateur und Kriegsverbrecher Bandera geschwiegen hat...

Sehe ich nicht so. Kritik gibt es:

https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/stepan-bandera-umstritte…

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/kiew-distanziert-sich-von-meln…

https://taz.de/Ukrainischer-Botschafter-in-der-Kritik/!5865345/

Nur aus der jüdischen Gemeinde wurde ganz leise Kritik geübt  ..

Nein, die Kritik der israelischen Botschaft war eben auch nicht leise:

https://www.fr.de/politik/ukraine-news-botschaft-andrij-melnyk-verharml…

 

 

 

Anita L.
@10:11 Uhr von Glasbürger

Nichts dagegen, zu helfen! Zu HELFEN wohlgemerkt! Nicht aktiv in den Krieg einzutreten, wie es unweigerlich geschieht, wenn wir Scharfmachern wie Hrn. Melnyk folgen! Frieden bekommt man nicht durch das Tun eines Hrn. Melnyk, seines Präsidenten, eines Mr. Bidens oder Hrn. Putins. Und schon gar nicht durch Waffenlieferungen, wie sie unsere "Außenpolitk" präferiert. Er muß hart erarbeitet werden. Doch leider sehe ich gerade keinen Beteiligten, der oder die dazu fähig wäre.

Was verstehen Sie denn unter "Hilfe" für ein Land, das sich gegen einen Krieg verteidigen muss? Wattebällchen helfen nicht und Proviantpakete nur bedingt, es sei denn, die Ukrainer sollen die russischen Soldaten damit bewerfen. Aber als so schlecht ist die Versorgungslage auf russischer Seite wohl doch noch nicht einzuschätzen. "Armeen aus Gummibärchen" funktionieren nun einmal nur in Liedern und Sandkästen. Herr Putin hat den Krieg begonnen, er will ihn und er will ihn nicht beenden, ohne seine Ziele erreicht zu haben.

Parsec
@08:53 Uhr von Dany39

... alle die sich darüber aufregen, sollten mal überlegen, wie sie in seiner Situation reagiert hätte, wenn man mit ansehen muss, das einer das eigene Land dem "Erdboden" gleich machen will und dort brutalste Massenmorde begeht. Ich glaube da wäre vielen ihre diplomatische Ausdrucksweise sch...egal.

Aber nicht gegenüber einem Geber-Land.

 

weingasi1
@08:53 Uhr von Dany39

Das viele Äußerungen nicht diplomatisch waren, ist unbestritten. Aber alle die sich darüber aufregen, sollten mal überlegen, wie sie in seiner Situation reagiert hätte, wenn man mit ansehen muss, das einer das eigene Land dem "Erdboden" gleich machen will und dort brutalste Massenmorde begeht. Ich glaube da wäre vielen ihre diplomatische Ausdrucksweise sch...egal.

Das sind dann aber eben KEINE Diplomaten ! Zu den elementaren Aufgaben eines Diplomaten gehört es eben, in schwierigen (warum auch immer) Situationen mässigend, klug und eben diplomatisch mit einer Lage umzugehen. Das ist deren Berufsbild, eben nicht, wie ein Elefant im Porzellanladen zu agieren, sondern beruhigend und sachlich seine Meinung zu vertreten und nach einem Konsens zu suchen, ohne zuviel Porzellan zu zerdeppern.

Egal aus welchem Grund.

 

 

  

 

Der kleine Puti Nist
Auf den Punkt gebracht

Vor Herrn Melnyk habe ich großen Respekt, weil er die Sache seines Landes mit Leib und Seele vertreten hat. Dass er nicht immer diplomatisch war, hat mich trotzdem beeindruckt, denn sein Land ist in einen ungerechten Krieg verwickelt.

wolf 666
@10:12 Uhr von derkleineBürger

Was ich Melnyk wünsche ist mehr Geschichtsbewußtsein, denn das Reinwaschen von Nazi-Verbrechern, das geht gar nicht.

 

->

Der hat dem Rassisten und Antisemiten Stephan Bandera Blumen ans Grab gelegt sowie allen deutschen,israelischen und polnischen Historikern der Lüge und russ. Propaganda bezichtigt,die anhand historischer Fakten und Dokumente den gelebten Rassismus und Antisemitismus von Stephan Bandera nachwiesen

Sehr richtig, diese Melnyk war mehr als ein ständiger Forderer an Deutschland und Belehrer deutsche Führungspolitiker. Er war insbesondere Verehrer des Rassisten und Antisemiten Bandera. Ich zitiere die NZZ vom 15.08.2022:   "Die fast uneingeschränkte Verehrung, die Melnik dem westukrainischen Faschisten und Nationalistenführer in einem Interview Anfang Juli entgegenbrachte, empörte nicht nur viele Deutsche. Auch aus Polen, einem wichtigen Verbündeten der Ukraine, und aus Israel hagelte es Kritik. Kiew kam einem weiteren Reputationsschaden zuvor und rief Melnik zurück."

Der kleine Puti Nist
@09:12 Uhr von krittkritt

De facto war Melnyk in der Nähe der Holocaustleugner.

Das halte ich für völligen Quatsch und dafür gibt es keine Belege. Bitte nicht nachtreten, sondern fair bleiben.

MargaretaK.
@09:26 Uhr von ich1961

09:13 Uhr von Kritikunerwünscht

 

//Es ist nicht schade um ihn//

 

Es gibt Menschen, die das anders sehen!

 

//Als Diplomat sollte man sich anders benehmen können.//

 

Das konnte er doch. Das es mitunter sehr emotional wurde, kann ich verstehen.

 

//Dazu seine Verklärung der Nazi-Verbrecher in der Ukraine. Man kann nicht alles mit dem Krieg begründen.//

 

Ach, wenn ich hier so manchen Kommentare lese - was da alles "verklärt" wird. Die schlimmsten Kriegsverbrechen werden klein geredet, relativiert oder schlimmeres.

 

Es hier nicht um "wenn ich hier so manchen Kommentar lese ...". Die hier Schreibenden sind nicht im Diplomatischen Dienst. Bleiben Sie also beim Thema Melnyk. Ein Botschafter sollte schon wissen, was er mit der Kranzniederlegung und der Huldigung eines Kriegsverbrechers aussagt. Oder denken Sie, die Protestnoten aus Israel und Polen waren überzogen?

Zeitlos-Geistlos
viel Glück und viel Segen...

Was soll man zu dem Botschafter noch sagen? Bei allem Verständnis für die Extremsituation, müsste ich, um der Sprache Melnyks auch nur annähernd gerecht zu werden, die Nettiquette grob verletzen. Das wollen wir aber bestimmt nicht.

Also wünsche ich Herrn Melnyk Gesundheit und vor allem Frohsinn.

Denkerist
Bandera-Anhänger geht

Melnyk hat deutsche Politiker, die sich für Frieden aussprachen, wie den sächsischen Ministerpräsidenten diffamiert.

Er ist ein offener Anhänger Banderas. Es ist für mich unerträglich, dass wir derartige Personen dulden. Hat Deutschland denn nichts gelernt?

Die Akzeptanz dieser Person in Deutschland spricht Bände!

Der kleine Puti Nist
@10:19 Uhr von Halleluja

Typisch,hier für den Krieg trommeln,aber wenn es die eigene Familie betrifft den Schwanz einziehen.

Das ist infam. Er trommelt nicht für den Krieg, sondern er fordert ein sofortiges Ende des Krieges und den Abzug der russischen Truppen aus seinem Heimatland.

w120
@09:11 Uhr von Anderes1961

Ich werde das Gefühl nicht los, daß der eine oder andere Forist - nicht alle, aber manche - , wenn er Melnyks bisweilen undiplomatische Worte kritisiert, tatsächlich meint: Als Bittsteller habe Melnyk mehr Unterwürfigkeit an den Tag zu legen. Das ist jetzt mal ganz diplomatisch zwischen den Zeilen herausgelesen.

 

Es ist richtig, dass keine Unterwürfigkeit verlangt werden darf.

Es ist auch (erlaubte und zu erwartende) Propaganda (Hitlervergleich).

Ob Herr Melnyk poltert oder nicht, wäre mir auch egal.

Es kommt jetzt auf das Gegenüber an.

 

Eigentlich kann man erwarten, dass die betroffenen Politiker abgebrüht genug sind, darüber zu stehen.

Allerdings findet das Ganze in der Öffentlchkeit (beleidigte Leberwurst) statt, so dass gewisse Äußerungen eine Reaktion fordern.

 

Die Ukraine ist finanziell und militärisch am Ende (ohne Hllfe).

Ich bin auch davon betroffen und werde von weiteren Entwicklungen getroffen werden.

Deshalb nehme ich mir das Recht raus, über den Inhalt von Verhandlungsangeboten

Der kleine Puti Nist
@10:18 Uhr von MargaretaK.

Zwischen Klartext und verbalen Ausfällen/Beschimpfungen ist ein himmelweiter Unterschied. Wenn ich von jemand etwas möchte, trete ich nicht immer gegen dessen Schienbein.

Verbale Schienbeintritte können Wunder wirken.

Anita L.
@10:10 Uhr von Strandy

-jedenfalls dann wenn man mehr in die Zukunft schaut und man irgendwie unbedingt zu Frieden kommen will. Es muß auch in Zukunft weiter gehen und Krieg ist keine Lösung auch wenn Anexion (Nicht gut) war.              Leider ist dieser Wunsch der europäischen Staaten und in der Diplomatie nicht sehr im Vordergrund und auf Melnyk insbesondere zutreffend. Es gibt zuviele Hardliner und zu wenig Diplomatie denn der Krieg muß enden.

Es gibt einen Hardliner: Putin. Annexion der Krim wurde zähneknirschend ertragen - aus "diplomatischen Gründen", um Russland zu "befriedigen". Der Bruch des Waffenstillstands und der seitdem auf ukrainischem Boden geführte Terrorkrieg durch russische Söldner wurde ertragen - aus "diplomatischen Gründen", um Russland ruhig zu stellen. Wann hört Ihre Vorstellung von Diplomatie denn auf? Wenn Russland dann die ganze Ukraine "heim in die Familie" gebracht hat? Wenn es sich die anderen ehemals russischen Gebiete so stückweise "heim in die Familie" geholt hat?

Adeo60
@10:12 Uhr von Giselbert

"Unmöglich seine überzogenen Forderungen, obwohl er in seiner Situation nur Bittsteller war".

 

Auch in Deutschland .wurde und wird heftig darüber diskutiert, ob die Unterstützung der UKR im Kampf gegen den russischen Aggressor ausreichend ist. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass Botschafter Melnyk insoweit die Interessen seines Landesimmer wieder, wen  auch in z.T. unangebrachter Form, zum Ausdruck gebracht hat. Ich würde ihn auch nicht als "Bittsteller" sehen. Sein Land führt einen Kampf gegen einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, gegen massive Kriegsverbrechen und für die Freiheit. Es liegt auch in unserem - deutschen und europäischen - Interesse, dass dieser Kampf erfolgreich geführt wird. Denn ansonsten würde Gewalt und Erpressung auch in anderen Fällen, etwa durch Nordkorea, als ein probates Mittel gesehen werden können, um Eroberungskriege führen zu können.

 

Vector-cal.45
@09:26 Uhr von ich1961

09:13 Uhr von Kritikunerwünscht

 

//Es ist nicht schade um ihn//

 

Es gibt Menschen, die das anders sehen!

 

//Als Diplomat sollte man sich anders benehmen können.//

 

Das konnte er doch. Das es mitunter sehr emotional wurde, kann ich verstehen.

 

//Dazu seine Verklärung der Nazi-Verbrecher in der Ukraine. Man kann nicht alles mit dem Krieg begründen.//

 

Ach, wenn ich hier so manchen Kommentare lese - was da alles "verklärt" wird. Die schlimmsten Kriegsverbrechen werden klein geredet, relativiert oder schlimmeres.

 

 



 

 

Whataboutism.

 

Und das Kommentieren in einem kleinen öffentlichen (und überschaubaren) Internetforum ist nunmal was ganz anderes als ein Botschafter- oder sonstiger Diplomatenposten.

 

Niemand kannte den Mann vor dem Krieg. Was hat er (und grundsätzlich das UA Volk) in all den vielen Jahren zuvor getan gegen die indiskutable Korruption, gegen diesen mafiösen Oligarchenstaat, für Demokratie? Aufgestanden, demonstriert, gekämpft? Diese Fragen sollte sich auch mal jeder dort stellen. 

 

 

Adeo60
@10:23 Uhr von Universalist

Wir helfen weil wir es wollen.

Wir helfen nicht nur, weil wir es wollen, sondern weil wir Teil eines Verteidigungsbündnisses sind, das nun - nicht zuletzt dank Putin - geschlossener denn je auftritt.

 

Der kleine Puti Nist
Ende des Krieges

Melnyk hat immer die Beendigung des Krieges gefordert und sich für einen sofortigen Abzug der Russen und einen Stopp der Kriegsverbrechen eingesetzt.

Er hat aber auch klargestellt, dass sich sein Volk mit aller Konsequenz gegen die im Kreml geplante Vernichtung wehren wird.

Anita L.
@10:02 Uhr von ich1961

09:37 Uhr von Anita L.

Es bleibt als Quintessenz: auch Diplomaten sind Menschen.

Wie andere in dieser Situation reagieren würden, möchte ich gar nicht wissen. Ich habe jedenfalls Verständnis für Herrn Melnyk.

Da sind wir mal wieder einer Meinung. Ich muss seine Art nicht gut finden, aber verstehen kann ich sie schon. 

Zuschauer49
@09:52 Uhr von Anderes1961

Mit anderen Worten: Melnyk hat gefälligst als unterwürfiger Bittsteller aufzutreten. Ist es das, was Sie sagen wollen?

 

Ich stell's mir so richtig vor.

Auf der Kölner Bahnhofsvorplatte zum Dom hin: "Hasse mal 'n Euro für mich, Arschloch?"

wolf 666
Verdrängung ist angesagt

2. Teil zu meinem Kommentar 10:40                  Angesichts dieser Verehrung des ukrainischen Faschisten Bandera und der Leugnung seiner Verbrechen an Polen, Juden und Ukrainern im II. WK durch Melnyk, staune ich, dass user/innen das unter den Teppich kehren, wo es doch landesweit in Israel, Polen und Deutschland für massive Proteste gegen Melnyk sorgte. Und darüber wurde breit berichtet.

Robert Wypchlo
@08:09 Uhr von Parsec

Melnyk hat es mit seinen Verbalatacken in Richtung Deutschland mehr als einmal übertrieben.

Undiplomatische Äußerungen wie "beleidigte Leberwurst" schicken sich nicht in der Sprache der Diplomatie.

Der Ausfall Melnyks ggü Musk, auf den hier im Artikel auch verlinkt wird, macht die einmal mehr deutlich. 

Eine Tränen weibe ich ihm nicht nach.

Ich fand die Kommentare von Melnyk völlig harmlos. Wenn die Dinge, die Melnyk sagte, als superschlimm bezeichnet werden, dann kann ich mir schon sehr gut vorstellen, wieso Präsident Putin mit seinen Kommentaren über Nazis in der Führung der Ukraine und Vergeltung keinerlei Auswirkungen auf ihn selbst haben.

fathaland slim
@10:23 Uhr von MargaretaK.

 Sie glauben, dass der Krieg gegen die Ukraine schlimmer ist im Vergleich zu anderen Kriegen?  

 

Mir ist kein Krieg bekannt, gegen den sich die Vollversammlung der UN derart eindeutig gestellt hätte wie gegen diesen. Das macht diesen Krieg sicherlich nicht schlimmer als zahlreiche andere entsetzliche Kriege, aber es zeigt, daß dieser Krieg weltpolitisch, oder, um das beliebte Schlagwort zu benutzen, geopolitisch eine ganz andere Nummer ist als sämtliche bisherigen Kriege seit dem zweiten Weltkrieg.

 

Das sollte man bei aller berechtigter Kritik an den Kriegen, die die USA geführt oder unterstützt  haben, bedenken.  

 

Der kleine Puti Nist
@10:23 Uhr von Möbius

Allein die USA, in denen auch eine größere Informationsfreiheit herrscht, als in Deutschland, werden die Kraft und den Willen haben, durch eine diplomatische Initiative den Krieg zu beenden. 

Die Diplomatie hat erst eine Chance, wenn Putin keinen weiteren Gewinn mehr im Angreifen sieht. Bis dahin ist es noch ein langer Weg.

Die Ukraine ist sofort zu Verhandlungen bereit. Nur nicht über das eigene Territorium. Das kann aber wohl jeder in der Welt nachvollziehen. Die Russen müssen abziehen, die Verbrechen einstellen und dafür aufkommen.

Anita L.
@10:19 Uhr von Möbius

Grenell hat versucht, rechtsnationalistisches Gedankengut in Deutschland zu implantieren und Europa zu spalten. Ganz im Sinne seines Mentors Trump und seiner America First Politik. Melnyk dagegen war nicht einfach nur ein Lautsprecher von Selenskyi. Er gab das Bild des kämpferischen und leidenschaftlichen Patrioten ab. Oft schoss er dabei über das Ziel hinaus. Aber seine Motivation im Kampf gegen die brutale Zerstörung seiner Heimat war immer erkennbar. Er gab dem Leid und dem Elend der ukrainischen Bevölkerung ein Gesicht und eine Stimme, während Grenell nur als biedere Sprechpuppe von Trump  fungierte.

Warum zeigte die BRD dem Botschafter Chiles die kalte Schulter als seine demokratische Regierung von den USA weggeputscht wurde? Warum ward dem Botschafter Hanois angesichts des „völkerrechtswidrigen Angriffskrieges“ gegen Vietnam keine Aufmerksamkeit zuteil ? 

Wann waren diese Vorfälle gleich noch? Gestern? 

Der kleine Puti Nist
@10:33 Uhr von Bernd Kevesligeti

Er entstammte dem Milieu des westukrainischen Nationalismus. Im April 2015 besuchte er in München das Grab von Stepan Bandera (zahlreiche Pressemeldungen).

Der Name ist in Deutschland anscheinend vielen Rechten wie Linken geläufig. In der Ukraine kenn den kaum noch jemand. Und er spielt auch für die moderne Politik in der Ukraine überhaupt keine Rolle.

Also bitte weg von der Ideologie, das ist nicht fair.

Zuschauer49
@10:06 Uhr von Alter Brummbär

Belehrer deutscher Führungspolitiker bis unter die Gürtellinie. Er forderte und forderte

 

Das allerdings machen wir anscheinend aus Instinkt mit der ganzen Welt genauso,

 

 

Das macht die ganze Welt so, das ist keine teutonische Erfindung.

 

Jetzt musste ich sehr lange nachdenken, zumal ich Ihre Postings sehr schätze.

 

Die Schweiz...?

;)

Anita L.
@10:02 Uhr von Udo

Ich habe Familienmitglieder, die im Krieg gefallen sind. Ich weiß von Berichten wie schrecklich der Krieg ist. Ich bin zum Frieden erzogen worden. Der Frieden wurde leichtfertig auf's Spiel gesetzt durch die USA, Großbritannien, Polen und die Ukraine. Jetzt ist Krieg. Melnyk hat sich als Mentor der Deutschen und als Ersatzbundeskanzler aufgespielt. Ich bin froh, daß Melnyk geht.

Mein Großvater floh aus Schlesien. Zum Frieden wurde ich auch erzogen. Aber im Gegensatz zu mir hat man Ihnen offenbar vergessen zu erwähnen, dass Frieden auch verteidigt werden muss. Ich werde den Igel nicht waffenlos dem Fuchs überlassen. 

Adeo60
@10:27 Uhr von wolf 666

"Immer wieder erstaunlich - diese Belehrungen - selbst dann, wenn ich vorher selbst das schreibe, nämlich 'Aggressor Russland' worüber der Belehrer gedenkt zu belehren".

Es geht doch hier nicht um eine Form von "Belehrung", sondern um die klare Aussage, dass die UKR nicht, wie von Ihnen behauptet, "einen Krieg gegen RUSS"  führt. Ein klein wenig Selbstkritik wäre da schon wünschenswert.

 

Anderes1961
@10:27 Uhr von MargaretaK.

ich Melnyk wünsche ist mehr Geschichtsbewußtsein, denn das Reinwaschen von Nazi-Verbrechern, das geht gar nicht.

 

Er spricht eben Klartext. Auch bei seinen Überzeugungen. Klartext - das finden bei Herrn Melnyk viele gut. Da weiss man gleich was Sache ist.

 

Ja, tut er. Und damit eckt er bei vielen an. Ich bewundere Ihn dafür.

 

Wohin eine zu diplomatische Ausdruckweise führen kann, sieht man ja exemplarisch an meinem Post zu Melnyk von 9 Uhr, als ich ihm mehr Geschichtsbewußtsein wünschte. Das war zu diplomatisch ausgedrückt. Gemeint war: Bitte Herr Melnyk, dieses Nazigeschwurbel ist unerträglich.

 

Aber wofür ich ihn ganz und gar nicht bewundere, daß ist eben seine Geschichtsklitterung. Naziverbrecher zu entschuldigen, dafür werde ich niemals Verständnis aufbringen. Sollte er tatsächlich deswegen abberufen worden sein - wir wissen es nicht - dann finde ich seine Abberufung für richtig.

Der kleine Puti Nist
@10:29 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Melnyk hat Faschisten als Held verehrt.

Die Bemerkung ist unfair und substanzlos. Es wird hier trotzdem dauernd wiederholt. So als würde es dann richtig werden.

Vector-cal.45
@10:09 Uhr von fathaland slim

Netiquette

 

Eines ist klar: Hier hätte Herr Melnyk nicht kommentieren dürfen.

 

Man liest hier regelmäßig Schlimmeres als das, was Herr Melnyk von sich gegeben hat.



 

 

Auch Ihnen sollte eigentlich klar sein: Was wir hier posten, ist sowas von irrelevant. Niemand hier trägt auch nur ansatzweise Verantwortung auf dem politischen Parkett.

 

Was ein internationaler Diplomat so äußert, nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines laufenden Krieges, kann bis hin zur völligen Eskalation führen.

 

Was er zu Bandera so von sich gegeben hat, geht nunmal gar nicht. Sonst wird auch immer so drauf gepocht, dass man bei Faschismus und Nazismus keinen Zentimeter zurückweichen darf und sich dem entschlossen entgegenstellen muss.

Und bei ihm dann auf einmal relativieren und weghören/wegsehen?

Man kann sich eben alles so zurecht drehen wie man es braucht, offensichtlich auch als ach-so-überzeugter Antifaschist. 

Glasbürger
@10:15 Uhr von Anita L.

Unangemessenes Verhalten, Provokationen und Stadthalterallüren sind also heutzutage "klare Botschaften".

Darauf kann Deutschland wohl gut verzichten. Gibt es eigentlich außer uns mittels solcher "Botschafter" unseren Platz und Wert bei unseren "Partnern" zu zeigen einen plausiblen Grund, warum wir hier mit Leuten wie Hrn. Melnyk oder Mr. Grenell bedacht werden?

Hätte die Welt weniger Möchtegerns, dafür mehr Leute mit Augenmaß und Verstand, sähe sie heute wohl deutlich besser aus.

 

Darf ich Sie leise daran erinnern, dass Herrn Melnyks Botschaften erst dann so unangemessen wurden, nachdem sich herausstellte, dass die Welt keineswegs "deutlich besser", sondern im Gegenteil sein Land von einem anderen Land mir nichts dir nichts überfallen wurde und die Ukrainer gerade zu Beginn tatsächlich das Gefühl hatten, in ihrer Verteidigung von ihren Freunden allein gelassen zu werden?

Was wohl nichts an meiner Aussage ändert.

derkleineBürger
@09:28 Uhr von wolf 666

 Die Bürger im Westen und der USA bezahlen letztlich den Krieg der Ukraine gegen den Aggressor Russland.

->

Die Bürger in den USA bezahlen den Krieg herzlich wenig.

Die USA leasen und leihen der Ukraine Waffen, die Europäer spenden Waffen und bezahlen auch noch die Leasingkosten.

Das,was die USA an Geld "für die Ukraine" ausgibt,sind US-Steuergelder,die an US-Firmen fließen.

Während bei Europäern Steuergeld aus dem Land fließt,fließt es in den USA in private US-Taschen.

Ein kleiner aber feiner Unterschied...

 

 

Der kleine Puti Nist
@10:34 Uhr von 8geber

Obwohl Frau Merkel nicht "meine" Kanzlerin war - sie bewies sehr viel staatsmännische Weisheit, stärkte so weit wie möglich Deutschlands eigene Positionen und Unabhängigkeit sowie bewahrte uns vor einigen unbedachten nachteiligen Entscheidungen. 

Meine war sie auch nicht und ich habe immer bedauert, in welch fatale Abhängigkeit sie uns zur russischen Autokratie (mittlerweile nach einhelliger Auffassung Diktatur) sie uns geführt hat.

schokoschnauzer
Neuer Botschafter - neue Diplomatische Grundlage?

Werden nur die Botschafter ausgetauscht oder beginnt mit dem neuen Botschafter der Ukraine am Montag ein Neubeginn der Beziehungen? Da warte ich ab. Manchmal kommt man auch vom Regen in die Traufe. Über den scheidenden Botschafter war ich oft enttäuscht, weil er zu seiner Nähe und als Sympathisant eines echten Kriegsverbrechers keinen Hehl gemacht hat.

Zuschauer49
@10:10 Uhr von Alter Brummbär

Er hat dafür gesorgt, dass die Stimmung im Land gegen die Ukraine wächst

Also es wächst eher die Stimmung gegen Russland.

 

- Aber bestimmt nicht, weil Melnyk so viel Sympathie als Ukrainer erweckt, da ist jeder der Flüchtlinge aus der Ukraine ein besserer Botschafter.

- Es ist jeder deutsche Bürger von den Sanktionen und Steuerausgaben empfindlich betroffen. Ich stelle mir vor, jemand ist wegen Nichtzahlung aus der Wohnung geflogen oder musste als Firmeninhaber Insolvenz anmelden. Wird wirklich das unsympathische Auftreten des ukrainischen Botschafters nicht in dem einen oder anderen Fall den Gedanken erwecken: "Was, für diese Nation ist jetzt meine Existenz vernichtet?". Während die Flüchtlinge, die z.B. in meinem Haus ein leeres Fenster gesehen haben, nur mal ganz bescheiden fragen, ob hier evtl. Wohnraum zu vermieten sei. Klar, die bis Westdeutschland kommen, sicher Verbindungen haben und daher auch deutsch können, machen halt einen guten Eindruck. Und zwar einen besseren als Melnyk.

Der kleine Puti Nist
@10:40 Uhr von wolf 666

Sehr richtig, diese Melnyk war mehr als ein ständiger Forderer an Deutschland und Belehrer deutsche Führungspolitiker.

Aber aus Notwehr. Denn sein Land wird angegriffen und wir haben anfangs nur sehr zögerlich verstanden, dass unsere Hilfe gebraucht wird, um das Recht gegen ein faschistisches Regime, das respektlos ein anderes Land angreift, zu verteidigen.

Anita L.
@10:27 Uhr von wolf 666

"Die Bürger im Westen und der USA bezahlen letztlich den Krieg der Ukraine gegen den Aggressor Russland".

Sie verkennen, dass Russland eoinen Krieg gegen die Ukraine führt.

 

Immer wieder erstaunlich - diese Belehrungen - selbst dann, wenn ich vorher selbst das schreibe, nämlich 'Aggressor Russland' worüber der Belehrer gedenkt zu belehren.

Dann erklären Sie mal, was Ihre unnötige Replik darauf, dass "die Bürger im Westen und der USA" "den Krieg der Ukraine" bezahlen, bewirken soll,  wenn Sie doch eigentlich wissen, dass es keinen "Krieg der Ukraine" gibt, weil nämlich Russland diesen Krieg führt? 

Bender Rodriguez

  Hier sind ja auch nicht wenige,  die mehr, als nur Verständnis für den Putinisnus hegen. 

 

Immerhin ist Putin mit Abstand der schlimmste Kriegsverbrecher im 21Jahrhundert. Und sogar absolut hat er es unter die Top Five geschafft.  Ist das jetzt besser, wenn man für den ist? Nö. 

Die Putinisten sollten also besser aufhören, sich darüber zu beschweren, wer wen warum verherrlicht. 

 

Der kleine Puti Nist
@10:43 Uhr von Denkerist

Melnyk hat deutsche Politiker, die sich für Frieden aussprachen, wie den sächsischen Ministerpräsidenten diffamiert.

Das war nicht nett, ich fand es in dem Moment aber verständlich.

Er ist ein offener Anhänger Banderas.

Woher wollen Sie das wissen? Was wissen Sie überhaupt von diesem Bandera? Für mich sind das nur Floskeln und ein Zeichen für antiukrainische Voreingenommenheit.

Der kleine Puti Nist
@10:42 Uhr von Zeitlos-Geistlos

Was soll man zu dem Botschafter noch sagen? Bei allem Verständnis für die Extremsituation, müsste ich, um der Sprache Melnyks auch nur annähernd gerecht zu werden, die Nettiquette grob verletzen. Das wollen wir aber bestimmt nicht.

Also wünsche ich Herrn Melnyk Gesundheit und vor allem Frohsinn.

Ich wünsche seinem Volk die Souveränität, die Integrität und die Freiheit.

fathaland slim
@10:40, wolf 666 @10:12 Uhr von derkleineBürger

  ->

Der hat dem Rassisten und Antisemiten Stephan Bandera Blumen ans Grab gelegt sowie allen deutschen,israelischen und polnischen Historikern der Lüge und russ. Propaganda bezichtigt,die anhand historischer Fakten und Dokumente den gelebten Rassismus und Antisemitismus von Stephan Bandera nachwiesen

Sehr richtig, diese Melnyk war mehr als ein ständiger Forderer an Deutschland und Belehrer deutsche Führungspolitiker. Er war insbesondere Verehrer des Rassisten und Antisemiten Bandera. Ich zitiere die NZZ vom 15.08.2022:   "Die fast uneingeschränkte Verehrung, die Melnik dem westukrainischen Faschisten und Nationalistenführer in einem Interview Anfang Juli entgegenbrachte, empörte nicht nur viele Deutsche. Auch aus Polen, einem wichtigen Verbündeten der Ukraine, und aus Israel hagelte es Kritik. Kiew kam einem weiteren Reputationsschaden zuvor und rief Melnik zurück."

 

Ich finde es immer wieder interessant, wenn sich deutsche Nationalisten hier über andere Nationalisten erregen.

 

w120
@08:53 Uhr von Dany39

Melnyk hat es mit seinen Verbalatacken in Richtung Deutschland mehr als einmal übertrieben.

 .....

Eine Tränen weibe ich ihm nicht nach.

Das viele Äußerungen nicht diplomatisch waren, ist unbestritten. Aber alle die sich darüber aufregen, sollten mal überlegen, wie sie in seiner Situation reagiert hätte, wenn man mit ansehen muss, das einer das eigene Land dem "Erdboden" gleich machen will und dort brutalste Massenmorde begeht. Ich glaube da wäre vielen ihre diplomatische Ausdrucksweise sch...egal.

 

Wenn man hundertmal schreibt, Massenmorde und Massenvergewaltigungen, dann beflügelt das die Wut und andere Emotionen.

 

Diese dürfen aber bei einem solchen Konflikt für die EntscheiderInnen keine Rolle spielen. 

 

Und, Menschen wie Melnyk, davon bin ich persönlich fest überzeugt, wissen was sie tun.

Der kleine Puti Nist
@10:12 Uhr von derkleineBürger

Was ich Melnyk wünsche ist mehr Geschichtsbewußtsein, denn das Reinwaschen von Nazi-Verbrechern, das geht gar nicht.

Das hat er ja auch nicht gemacht. Auch wenn ich das noch hundertmal klarstellen muss.

NieWiederAfd

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass einige, die sich hier über Melnyks manchmal scharfe und vielleicht auch überzogene Wortwahl mokieren und froh sind, dass er geht, eigentlich damit indirekt putinsche bzw russische bzw Duma Positionen vertreten und die Verantwortung des Kreml für diesen brutalen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine relativieren wollen.

 

gez. NieWiederAfd 

 

Anderes1961
@10:43 Uhr von Denkerist

Melnyk hat deutsche Politiker, die sich für Frieden aussprachen, wie den sächsischen Ministerpräsidenten diffamiert.

Er ist ein offener Anhänger Banderas. Es ist für mich unerträglich, dass wir derartige Personen dulden. Hat Deutschland denn nichts gelernt?

Die Akzeptanz dieser Person in Deutschland spricht Bände!

 

Nein. Mag sein, daß Michael Kretschmer Frieden will, das will ich Ihm nicht absprechen. Aber Melnyk kritisiert ihn völlig zu Recht, dafür, was Kretschmer tatsächlich tut. Nämlich am rechten Rand fischen, so wie Merz.

 

Daß er das tut, wird deutlich, wenn man Kretschmers Äußerungen in den Gesamtkontext stellt. Kretschmer fällt ja nicht zum ersten Mal damit auf, daß er statt sich klar und eindeutig gegen die AfD zu positionieren, stattdessen versucht in deren Haifischbecken zu angeln.

 

Das ausgerechnet der Nationalist Melnyk Kretschmer dafür kritisiert, ist allerdings ein Treppenwitz der Geschichte.

Scratchpatch
Schweigen ist in Ordnung

Ich fand es kontraproduktiv. Melnyk wollte etwas für sein Land tun, aber hat weit überzogen, indem er als Diplomat seinem Aufenthaltsland im Befehlston vorschreiben wollte, was zu tun ist. Man kann das alles mit Leidensdruck und der außerordentlichen Situation im Krieg erklären, aber es bleiben Zweifel, ob das reiner Egoismus war oder ob Melnyk so leidenschaftlich auch für Menschenrechte eintreten würde, wenn es gerade nicht um die Ukraine geht. Das schränkt seine Glaubwürdigkeit doch sehr ein und seine Wunsch-Rolle als moralischer Zeigefinger für Deutschland. Es war eine allzu einfache und vorhersehbare Art, immer das Maximale zu fordern. Ich glaube nicht, dass es irgendeinen Einfluss hat, ob er da ist oder nicht. Für die Medien waren seine Äußerungen immer ein Aufreger, der gerne aufgegriffen wurde. Weitsichtig war es nicht. Ich fand es gut, dass die angegriffenen Politiker einfach geschwiegen haben. So kann man Melnyk auch verabschieden ohne Bedauern über seinen Weggang.

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Der kleine Puti Nist
Freiheit für die Ukraine

Melnyk hat sich - bei aller Kritik an seiner Person - für die Freiheit seines Volkes und die Souveränität der Ukraine eingesetzt. Und das sollten wir alle ihm hoch anrechnen. Wozu das Gekrittel mit seinen angeblichen Verfehlungen?

fathaland slim
@10:49 Uhr von Zuschauer49

@09:52 Uhr von Anderes1961

 

Mit anderen Worten: Melnyk hat gefälligst als unterwürfiger Bittsteller aufzutreten. Ist es das, was Sie sagen wollen?

 

Ich stell's mir so richtig vor.

Auf der Kölner Bahnhofsvorplatte zum Dom hin: "Hasse mal 'n Euro für mich, Arschloch?"

 

Mit anderen Worten, die Ukraine ist für Sie mit einem Bahnhofsschnorrer zu vergleichen.

 

Es ist übrigens die Domplatte. Eine Bahnhofsvorplatte gibt es in Köln nicht.

teachers voice
re @10:43 Denkerist: Bände und Bande und Bandera

Melnyk hat deutsche Politiker, die sich für Frieden aussprachen, wie den sächsischen Ministerpräsidenten diffamiert.

Er ist ein offener Anhänger Banderas. Es ist für mich unerträglich, dass wir derartige Personen dulden. Hat Deutschland denn nichts gelernt?

Die Akzeptanz dieser Person in Deutschland spricht Bände!

 

Bände worüber?

Man kann über die Ausübung der Rolle Melnyks trefflich streiten. Mir hat diese nie gefallen, weil ich die Rolle eines Botschafters vor allem als eine Vermittlerrolle sehe. Melnyk sah sich immer als politischer Vertreter einer bestimmten Politik. 

Nur: Man konnte durchaus seinen Analysen zustimmen und seine Ansichten teilen. Und zwar von einem zutiefst demokratischen Standpunkt aus.

Was die Unterstützung Banderas  betrifft, so ist das die russische Leier von den ukrainischen Nazis. Wir alle wissen, dass exakt mit diesem Scheinargument der russische Vernichtungs- und Annexionsfeldzug gegen die Ukraine begann. Mir echten Nazis an der Spitze.

Das spricht Bände!

 

 

Der kleine Puti Nist
@09:20 Uhr von Möbius

Nicht einmal völlig haltlose Angriffe gegen den Bundespräsidenten konnten ihm etwas anhaben.

Welche waren das denn?

Sie treten hier offen gegen die Ukraine auf. Darf ich Sie auffordern bei der Wahrheit zu bleiben und fair zu bleiben.

fathaland slim
@10:50 Uhr von wolf 666

Verdrängung ist angesagt

 

2. Teil zu meinem Kommentar 10:40                  Angesichts dieser Verehrung des ukrainischen Faschisten Bandera und der Leugnung seiner Verbrechen an Polen, Juden und Ukrainern im II. WK durch Melnyk, staune ich, dass user/innen das unter den Teppich kehren, wo es doch landesweit in Israel, Polen und Deutschland für massive Proteste gegen Melnyk sorgte. Und darüber wurde breit berichtet.

 

Wer kehrt das hier denn unter den Teppich?

 

Der Name Bandera taucht hier doch in gefühlt jedem zweiten Kommentar auf. Auch ich habe dazu am Anfang des Threads, um 09:53, etwas geschrieben. Worauf die Bandera-Instrumentalisierer aber offensichtlich nicht eingehen mögen.