Andrij Melnyk

Ihre Meinung zu Ukrainischer Botschafter Melnyk: Der Scharfzüngige geht

Heute hat der ukrainische Botschafter Melnyk seinen letzten Arbeitstag in Berlin. Die einen störten sich an seinem Stil, andere würdigten ihn als unermüdlichen Streiter für sein Land. Eines war er nie: leise. Von Kai Küstner.

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169 Kommentare

Kommentare

Parsec
Nicht immer diplomatische Äußerungen

Melnyk hat es mit seinen Verbalatacken in Richtung Deutschland mehr als einmal übertrieben.

Undiplomatische Äußerungen wie "beleidigte Leberwurst" schicken sich nicht in der Sprache der Diplomatie.

Der Ausfall Melnyks ggü Musk, auf den hier im Artikel auch verlinkt wird, macht die einmal mehr deutlich. 

Eine Tränen weibe ich ihm nicht nach.

ex-lax

Er war oder ist mit äußerst sympathisch. Das verlogene diplomatische Getue war nicht sein Ding was ihn sehr menschlisch und positiv gemacht hat. Er hat schlicht und ergreifend die Wahrheit gesagt. Auch drastisch, was in manchen Situationen aber sehr angebracht war. Er hat wachgerüttelt und aufgedeckt.

Ich wünsche Ihm nur das beste.

bdspncr
Beste Nachricht des Tages

Richtig, er hat Dinge offen angesprochen. Aber: zwischen offen ansprechen und hetzen, dazu mit einem NS-Kriegsverbrecher offen zu sympathisieren, zeigt deutlich, was für ein Typ Mensch er ist. Es ist die beste Nachricht des Tages, dass er Deutschland verlässt. Ich vermute allerdings, dass wir ihn nicht zum letzten Mal gehört haben...leider

hesta15
@08:09 Uhr von Parsec

Melnyk hat es mit seinen Verbalatacken in Richtung Deutschland mehr als einmal übertrieben.

Undiplomatische Äußerungen wie "beleidigte Leberwurst" schicken sich nicht in der Sprache der Diplomatie.

Der Ausfall Melnyks ggü Musk, auf den hier im Artikel auch verlinkt wird, macht die einmal mehr deutlich. 

Eine Tränen weibe ich ihm nicht nach.

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Klartext ist sein Ding und das finde ich besser, als immer um den heissen Brei herum zu Reden.

 

Mutante 0815
Welchen Teil

von Diplomatie hat dieser Mann nicht verstanden? Diese Unfähigkeit oder den Unwillen sich diplomatisch zu verhalten und seine unverhohlene Sympathie für Stepan Bandera disqualifizieren ihn für das Amt.

Zuschauer49

Dann sage ich ganz diplomatisch, schön, daß er weg ist, und hoffentlich hören wir in Zukunft möglichst wenig von ihm.

Um Hilfe einzukommen, ist eine Sache, das angesprochene Land dauernd herunterzumachen und seine Repräsentanten zu beschimpfen, eine andere.

Auch wenn ein paar Leute sich nun ihr politisches Süppchen darauf kochen, dass die Bundesregierung nach dem Ende des Kalten Krieges 30 Jahre Frieden an die erste Stelle gesetzt hat und, zum gegenseitigen Wohlstand, Handel mit Russland getrieben hat. Jetzt wollen alle schon immer gewusst haben, daß Russland im Jahre 2022 die Ukraine überfallen werde.

Adeo60
Klare Worte, statt diplomatischer Zurückhaltung

Melnyk hat das getan, was ein Botschafter für sein Land tun muss, wenn es um sein Existenzrecht kämpft. Seine Äußerungen waren selten diplomatisch, meist schonungslos direkt, oft auch  provozierend. Aber vielleicht brauchte es diese klaren Worte, um die Welt wachzurütteln vor all dem Leid und den Gräueltaten, die Putin in die UKR getragen hat. Ich sehe Melnyk deshalb als Kämpfer für eine gerechte Sache. Wenn ich heute morgen den AFD-Chef Timo Chrupalla im Morgenmagazin wiederum mit der Aussage höre, dass man die Sanktionen gegen RUSS sofort beenden müsse, dann zeigt dies, wie groß die Gefahr ist, dass Putin einen Spaltpitz in unsere Gesellschaft und die Nachbarländer treibt. Die UKR muss weiterhin unterstützt und dem Kreml-Chef deutlich gemacht werden, dass sein völkerrechtswidriger Raubzug keinen Erfolg haben darf. Das überwältigende Votum in der UN-Vollversammlung war ein überzeugendes Signal der Geschlossenheit gegen Putin und seine Schergen.

Zuschauer49
@08:24 Uhr von hesta15

Eine Tränen weine ich ihm nicht nach.

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Klartext ist sein Ding und das finde ich besser, als immer um den heissen Brei herum zu Reden.

 

Da gibt's noch 'ne andere Verhaltensweise, nämlich achtungsvollen Umgang mit denen, von denen er was haben will.

Die liegt Melnyk aber nicht.

Er hat auch keinen Erfolg vorzuweisen, sondern seinem Land geschadet. Ich erinnere an die Affaire um die Ausladung des Bundespräsidenten. Von unwissenden Foristen als "Grüßonkel" tituliert, hat er das höchste Amt der Bundesrepublik inne, der Kanzler bekleidet nur den dritthöchsten Rang. Und komisch, seit diesem Vorfall hat es, gottseidank, die Bundesregierung gar nicht eilig gehabt, die Ukraine mit  Offensivwaffen wie den modernsten Panzern zu beschenken.

Dany39
@08:09 Uhr von Parsec

Melnyk hat es mit seinen Verbalatacken in Richtung Deutschland mehr als einmal übertrieben.

Undiplomatische Äußerungen wie "beleidigte Leberwurst" schicken sich nicht in der Sprache der Diplomatie.

Der Ausfall Melnyks ggü Musk, auf den hier im Artikel auch verlinkt wird, macht die einmal mehr deutlich. 

Eine Tränen weibe ich ihm nicht nach.

Das viele Äußerungen nicht diplomatisch waren, ist unbestritten. Aber alle die sich darüber aufregen, sollten mal überlegen, wie sie in seiner Situation reagiert hätte, wenn man mit ansehen muss, das einer das eigene Land dem "Erdboden" gleich machen will und dort brutalste Massenmorde begeht. Ich glaube da wäre vielen ihre diplomatische Ausdrucksweise sch...egal.

 

 

  

M_eine Meinung
Adieu

Wir werden sicher weiter von ihm hören. Aus dem Nahbereich verschwindet er. Gut so. Adieu!

Anderes1961
Der undiplomatische Diplomat

Nein, ein Diplomat war der Diplomat Melnyk nie. Und dafür bin ich ihm auch dankbar. Für den Klartext. Er hat es wohl geschafft, Olaf Scholz in Sachen Hilfe für die Ukraine aufzuwecken, denn bisweilen wirkte der Kanzler dabei etwas bräsig. Nur Lippenbekenntnisse helfen der Ukraine nicht.

 

Melnyks "Fuck-off" Richtung Elon Musk war m.E. die richtige Reaktion. Denn wenn man sich den "Friedensplan" von Musk mal näher anschaut, löst der mindestens genauso viel Kopfschütteln aus, wie der sogenannte Friedensplan von Trump-Schwiegersohn Kutcher im Palästina-Israel-Konflikt ausgelöst hatte.

 

Was ich Melnyk wünsche ist mehr Geschichtsbewußtsein, denn das Reinwaschen von Nazi-Verbrechern, das geht gar nicht.

Anderes1961
Kein unterwürfiger Bittsteller

 

Ich werde das Gefühl nicht los, daß der eine oder andere Forist - nicht alle, aber manche - , wenn er Melnyks bisweilen undiplomatische Worte kritisiert, tatsächlich meint: Als Bittsteller habe Melnyk mehr Unterwürfigkeit an den Tag zu legen. Das ist jetzt mal ganz diplomatisch zwischen den Zeilen herausgelesen.

krittkritt
Ein Deutscher offen mit NS-Tätern Sympathierender

@08:33 Uhr von Mutante 0815

Ein Deutscher offen mit NS-Tätern Sympathierender würde wohl vom Verfassungsschutz mindestens beobachtet.

De facto war Melnyk in der Nähe der Holocaustleugner.

Bei uns wird viel zu wenig darüber diskutiert, wie mit den Anhängern des in Polen wegen Mordes zum Tode verurteilten Bandera umgehen soll.

Seine Anhänger haben im 2. WK 800.000 Juden und 1000e von Polen massakriert.

Und trotzdem wurde er zum "Nationalhelden" erklärt?

>von Diplomatie hat dieser Mann nicht verstanden? Diese Unfähigkeit oder den Unwillen sich diplomatisch zu verhalten und seine unverhohlene Sympathie für Stepan Bandera disqualifizieren ihn für das Amt.

 

Kritikunerwünscht
Es ist nicht schade um ihn

Als Diplomat sollte man sich anders benehmen können. Dazu seine Verklärung der Nazi-Verbrecher in der Ukraine. Man kann nicht alles mit dem Krieg begründen.

Nettie
Eine „scharfe Zunge“ ist manchmal hilfreich

Jedenfalls immer dann, wenn „Scharfe Zunge“ Synonym für „deutliche Worte“ ist. Wer zu „lieb“ ist, wird leider meist als angenehmer, aber nicht weiter ernst zu nehmender Zeitgenosse wahrgenommen. Und mit seinen deutlichen Worten dürfte Melnyk nicht nur seinem Land durchaus einen guten Dienst erwiesen haben.

Ganz im Gegensatz zu seiner unerträglichen Relativierung und damit dem Versuch der Verharmlosung der Verbrechen eines nationalistischen Demagogen. 

Bender Rodriguez

Schade.  Ein guter Tyo. 

Ohne seinen Einsatz, wäre die Ukraine schon Geschichte.  Scholz & sein Ampel-Regime würden sich fragen, warum 5000 helme nicht geholfen haben. 

Nein, er war nicht besonders Laut.  Unsere Vortänzer  wollten nur nicht zuhören. 

Aber da Scholz in jedem Amt blass war, ist das nicht verwunderlich. 

Möge Mellniks Nachfolger auch so tüchtig sein und unsere Ampel möglichst stark in ihrer Wohlfühlblase stören.

nie wieder spd
Netiquette

Eines ist klar: Hier hätte Herr Melnyk nicht kommentieren dürfen.

Parsec
@08:39 Uhr von Zuschauer49 schräge Ansichten Russlands

... Jetzt wollen alle schon immer gewusst haben, daß Russland im Jahre 2022 die Ukraine überfallen werde.

Wo wurde das denn behauptet?

Es waren doch die nicht ernstzunehmenden Putin-Apologeten, die gerne davor warnten, den "russischen Bären" nicht zu reizen (eine lächerliche Bezeichnung angesichts des russ. Aktionismusses) und gerne den Westen als Kriegsauslöser hinstellen und dann aus ihrer Glaskugel eine russ. Verteidigung gegen den Westen und eine Befreiung der Ukraine herausfantasierten.

Ernster hingegen sind die bekannten Expansionsbestrebungen Russlands zu nehmen, die von völlig verquerem russ. Gedankengut gespeist werden:

Russland als Großmacht in territoriale und politischer Hinsicht, muss sich gegen ständige Anfeindungen wehren, alle trachten nach seinem Reichtum, alle wollen Russland etwas wegnehmen, Russland wird vom Westen an seiner Entwicklung gehindert, Russland hat aus seiner Sicht in der Historie Territorien verloren, die es zurückgewinnen muss.

Alles sehr wirr.

 

Möbius
Offizielle Politik in Deutschland nahm ihn in Schutz

Nicht einmal völlig haltlose Angriffe gegen den Bundespräsidenten konnten ihm etwas anhaben. Nach jedem verbalen Ausfall erschien sofort ein Leitartikel in einer der deutschen Mainstream Medien, in denen die Ansicht verbreitet wurde: „Der darf das!“. 

 

 

Grenell, der damalige Botschafter der Trump Administration in Deutschland hat sich mehr Kritik gefallen lassen müssen. 

 



 

Auffallend ist auch, wie sehr die deutsche repräsentierte Öffentlichkeit zu der durch Melnyk offen vorgetragenen Verehrung für den NS Kollaborateur und Kriegsverbrecher Bandera geschwiegen hat. Nur aus der jüdischen Gemeinde wurde ganz leise Kritik geübt - nur um gleich wieder Verständnis für die politische Haltung Melnyks zu signalisieren. 

Es passt auch ins Bild das die Polizei das Grab von Bandera besonders schützt, und an dem Melnyk sogar Blumen ablegte.

 

Nur in Israel und Polen wurde kein Blatt vor den Mund genommen. Und das war auch der Grund, wieso Melnyk gehen musste. Sonst wäre er heute noch in Deutschland. 

Demokrat 2014

Für sein Volk hat er denke ich das beste herausgeholt.

Dabei war er nicht immer diplomatisch, sondern direkt und fordernd.

Aber wenn auf Bitten keine Reaktion kommt, und die Heimat leidet, alle Zaudern, sich nichts bewegt, was bleibt einem Volksvertreter dann anderes übrig?

ich1961

Ich wünsche Herrn Melnyk alles erdenklich Gute und das er gesund bleibt.

 

Ich weiß, das der Mann sehr polarisiert (hat), ich mochte seine direkte Art, Dinge anzusprechen. die eigentlich niemand angesprochen haben wollte. Das er da nicht immer den richtigen Ton getroffen hat, ist sicher der sehr schwierigen Situation in seiner Heimat geschuldet.

 

Ich hatte da immer Verständnis und habe es auch noch.

 

 

Zuschauer49
@08:53 Uhr von Dany39

 Aber alle die sich darüber aufregen, sollten mal überlegen, wie sie in seiner Situation reagiert hätte, wenn man mit ansehen muss, das einer das eigene Land dem "Erdboden" gleich machen will und dort brutalste Massenmorde begeht.

 

Sie meinen, Melnyk hat jeden Tag vor Aufregung losgeplappert wie ein kleines Kind und wusste gar nicht, was er äussert?

Und ich dachte, Diplomaten, die im Auftrag ihres Landes sprechen, stimmen ihre Äusserungen vorher bis in's Kleinste ab.

Bender Rodriguez
@08:50 Uhr von Zuschauer49

 

Da gibt's noch 'ne andere Verhaltensweise, nämlich achtungsvollen Umgang mit denen, von denen er was haben will.

Die liegt Melnyk aber nicht.

Er hat auch keinen Erfolg vorzuweisen, sondern seinem Land geschadet. Ich erinnere an die Affaire um die Ausladung des Bundespräsidenten. Von unwissenden Foristen als "Grüßonkel" tituliert, hat er das höchste Amt der Bundesrepublik inne, der Kanzler bekleidet nur den dritthöchsten Rang. Und komisch, seit diesem Vorfall hat es, gottseidank, die Bundesregierung gar nicht eilig gehabt, die Ukraine mit  Offensivwaffen wie den modernsten Panzern zu beschenken.

Ja ja, hätte man den Grüßonkel nicht ausgeladen, hätte Scholz und Co bis jetzt nicht den Ernst der Lage erkannt.

Das verbindet ihn direkt mit seinen 3 Vorgöngern:

Aussitzen, Abwarten,  Wegschauen, Lethargie. 

 

Mellnik hatte nicht die Zeit, unsere Ampel lange Erklärungen zu geben. 

Das geht im Kindergarten,  wenn die dreijährigen sich zanken. Hier nicht.

 

FritzF
Manchmal reicht es

eben nicht wenn nur draufstehen darf was drin sein soll: Freie Meinung, Menschenrechte, Demokratie....

Mischpoke West
Ein Unsympath vor dem Herrn

Zumindest aus politisch-deutscher Sicht.

Für die Ukraine bestimmt Gold wert, denn mehr Aufmerksamkeit hat wohl noch kein Diplomat vor ihm errungen.

Von dem her, alles richtig gemacht.

Ich glaube ich werde sein gepöbel vermissen.

ich1961

09:13 Uhr von Kritikunerwünscht

 

//Es ist nicht schade um ihn//

 

Es gibt Menschen, die das anders sehen!

 

//Als Diplomat sollte man sich anders benehmen können.//

 

Das konnte er doch. Das es mitunter sehr emotional wurde, kann ich verstehen.

 

//Dazu seine Verklärung der Nazi-Verbrecher in der Ukraine. Man kann nicht alles mit dem Krieg begründen.//

 

Ach, wenn ich hier so manchen Kommentare lese - was da alles "verklärt" wird. Die schlimmsten Kriegsverbrechen werden klein geredet, relativiert oder schlimmeres.

 

 

Zuschauer49
@09:13 Uhr von Nettie

Jedenfalls immer dann, wenn „Scharfe Zunge“ Synonym für „deutliche Worte“ ist. Wer zu „lieb“ ist, wird leider meist als angenehmer, aber nicht weiter ernst zu nehmender Zeitgenosse wahrgenommen.

 

Sie glauben wirklich, die westlichen Regierungen schicken Waffen und Panzer in die Ukraine, entblößen teilweise sogar ihre eigene Armee, damit Melnyk nicht schimpft?

Anita L.
@09:20 Uhr von Möbius

Nicht einmal völlig haltlose Angriffe gegen den Bundespräsidenten konnten ihm etwas anhaben. Nach jedem verbalen Ausfall erschien sofort ein Leitartikel in einer der deutschen Mainstream Medien, in denen die Ansicht verbreitet wurde: „Der darf das!“. 

 

Welcher Artikel war das?

Grenell, der damalige Botschafter der Trump Administration in Deutschland hat sich mehr Kritik gefallen lassen müssen. 

Können Sie das belegen? 

Auffallend ist auch, wie sehr die deutsche repräsentierte Öffentlichkeit zu der durch Melnyk offen vorgetragenen Verehrung für den NS Kollaborateur und Kriegsverbrecher Bandera geschwiegen hat. 

Wen meinen Sie mit "deutsche repräsentierte Öffentlichkeit"?

wolf 666
Dieser Melnyk ...

... war kein 'unermüdlicher Streiter für sein Land.' Es war vielmehr Belehrer deutscher Führungspolitiker bis unter die Gürtellinie. Er forderte und forderte von Deutschland am Fließband alles Mögliche bis zu schweren Waffen. Und beschwerte sich in einem rüden Ton, wenn die nicht gleich geliefert wurden.                                                  Nur bezahlen kann die Ukraine weder Waffen noch beteiligt sie sich an den Kosten ukrainischer Flüchtlinge, weil dieses Land vollkommen Pleite ist. Dieses Land wird bei Waffen zu 100 % von Geldern des Wertewestens finanziert. Sozusagen formal als Kredit. Nur jeder informierte Bürger weis, davon fließt kein Pfifferling zurück in den Wertewesten. Die Bürger im Westen und der USA bezahlen letztlich den Krieg der Ukraine gegen den Aggressor Russland.

Adeo60
@08:53 Uhr von Dany39

Sie beschreiben die Situation und Motivation sehr zutreffend. Auch bin entsetzt über die Sympathie, die Melnyk  gegenüber Bandera gezeigt hat. Auch ich  bin kein Freund von verbaler Verrohung. Und sicherlich waren manchen Aussagen von Botschafter Melnyk hart an der Grenze hin zu Hass iund Hetze. Aber ich sehe eben auch die tiefe Verzweiflung ob all der Gräueltaten, die Putin gegen die UKR verübt hat und weiterhin verüben lässt. Diese Verzweiflung braucht ein  Gesicht, eine Stimme - eben einen wie Melnyk, um gesehen und gehört zu werden. Nach dem klaren Votum der UN-Vollversammulg wurde nochmals deutlich: RUSS ist international isoliert und geächtet. Die Unterstützer, die Putin verblieben sind (Belarus, Syrien, Nordkorea und Nicaragua) passen  da ins Bild. Putin führt einen Kampf allein gegen alle. Er kann, wird und darf diesen nicht gewinnen.

Zuschauer49
@09:21 Uhr von Demokrat 2014

Aber wenn auf Bitten keine Reaktion kommt, und die Heimat leidet, alle Zaudern, sich nichts bewegt, was bleibt einem Volksvertreter dann anderes übrig?

 

Sie glauben doch nicht, die ganze Unterstützung der Ukraine komme daher, dass Melnyk unflätige Reden geführt hat?

So viel ich (Laie) weiß, hingen die Erfolge der Ukraine von der Aufklärung ab, die westliche Mächte zur Verfügung gestellt haben, z.B. die Fotos militärischer Satelliten, von den weitreichenden Präzisionswaffen und der Ausbildung der Spezialisten, die sie bedienen - alles hinter den Kulissen.

Und wenn andere Zahlen stimmen: Russland hat der Ukraine dieser Tage freundlicherweise ein Mehrfaches an funktionsfähigen Panzern (ca. 490) und gepanzerten Fahrzeugen (nochmal 500) dagelassen, als die Spenden aller NATO-Länder zusammen erbracht haben.

Der Mund
@09:19 Uhr von nie wieder spd

Eines ist klar: Hier hätte Herr Melnyk nicht kommentieren dürfen.

Treffender kann man es nicht zum Ausdruck bringen!

Anita L.
@09:26 Uhr von ich1961

09:13 Uhr von Kritikunerwünscht

 

//Es ist nicht schade um ihn//

 

Es gibt Menschen, die das anders sehen!

 

//Als Diplomat sollte man sich anders benehmen können.//

 

Das konnte er doch. Das es mitunter sehr emotional wurde, kann ich verstehen.

 

//Dazu seine Verklärung der Nazi-Verbrecher in der Ukraine. Man kann nicht alles mit dem Krieg begründen.//

 

Ach, wenn ich hier so manchen Kommentare lese - was da alles "verklärt" wird. Die schlimmsten Kriegsverbrechen werden klein geredet, relativiert oder schlimmeres.

Mit dem nicht ganz so kleinen und auch nicht feinen Unterschied, dass hier keine Diplomaten schreiben und dass man von einem Diplomaten doch eine größere historische Einsicht sowie über das übliche Stammtischvokabular hinausgehende verbale Fähigkeiten erwartet. 

Glasbürger
Geh mit Gott aber geh!

Unangemessenes Verhalten, Provokationen und Stadthalterallüren sind also heutzutage "klare Botschaften".

Darauf kann Deutschland wohl gut verzichten. Gibt es eigentlich außer uns mittels solcher "Botschafter" unseren Platz und Wert bei unseren "Partnern" zu zeigen einen plausiblen Grund, warum wir hier mit Leuten wie Hrn. Melnyk oder Mr. Grenell bedacht werden?

Hätte die Welt weniger Möchtegerns, dafür mehr Leute mit Augenmaß und Verstand, sähe sie heute wohl deutlich besser aus.

 

Adeo60
@09:20 Uhr von Möbius

Grenell hat versucht, rechtsnationalistisches Gedankengut in Deutschland zu implantieren und Europa zu spalten. Ganz im Sinne seines Mentors Trump und seiner America First Politik. Melnyk dagegen war nicht einfach nur ein Lautsprecher von Selenskyi. Er gab das Bild des kämpferischen und leidenschaftlichen Patrioten ab. Oft schoss er dabei über das Ziel hinaus. Aber seine Motivation im Kampf gegen die brutale Zerstörung seiner Heimat war immer erkennbar. Er gab dem Leid und dem Elend der ukrainischen Bevölkerung ein Gesicht und eine Stimme, während Grenell nur als biedere Sprechpuppe von Trump  fungierte.

friedrich peter peeters
Bitte !

Herr Melnyk geht. Möge  sein Nachfolger den gleichen Fleiss haben. Aber dies nicht in der Öffentlichkeit sondern an den Stellen anbringen wo es vorgesehen ist. Ebenso möge sein Nachfolger sich nicht kümmern um interne Deutsche oder EU Angelegenheiten. Ebenso wollen wir hoffen das der Nachfolger ein diplomatisches Auftreten hat.

Falls dies nicht der Fall sein sollte hoffe das diese Bundesregierung schneller reagiert.

Anita L.
@09:28 Uhr von wolf 666

... war kein 'unermüdlicher Streiter für sein Land.' Es war vielmehr Belehrer deutscher Führungspolitiker bis unter die Gürtellinie. Er forderte und forderte von Deutschland am Fließband alles Mögliche bis zu schweren Waffen. Und beschwerte sich in einem rüden Ton, wenn die nicht gleich geliefert wurden.                                                  Nur bezahlen kann die Ukraine weder Waffen noch beteiligt sie sich an den Kosten ukrainischer Flüchtlinge, weil dieses Land vollkommen Pleite ist. Dieses Land wird bei Waffen zu 100 % von Geldern des Wertewestens finanziert. Sozusagen formal als Kredit. Nur jeder informierte Bürger weis, davon fließt kein Pfifferling zurück in den Wertewesten. Die Bürger im Westen und der USA bezahlen letztlich den Krieg der Ukraine gegen den Aggressor Russland.

Und? Was hat die bedingungslose Unterstützung der Ukraine gegen den russischen Aggressor jetzt mit den diplomatischen Fähigkeiten eines Melnyk zu tun? Hilfe nur für gefeilte Worte?

Zuschauer49
@09:28 Uhr von wolf 666

Belehrer deutscher Führungspolitiker bis unter die Gürtellinie. Er forderte und forderte

 

Das allerdings machen wir anscheinend aus Instinkt mit der ganzen Welt genauso, wann-auch-immer ein Land nicht unseren Vorstellungen entspricht. Vom Waffenverbot für die Bürger in den USA über die Fremdarbeiter-Beschäftigung in Katar und anderen arabischen Staaten,  den Tierschutz bis zum Nichtbefolgen der Gendergerechtigkeit, es gibt garantiert immer eine Partei, deren Sprecher und Politiker irgend ein Land niedermachen und auffordern, das Leben nach ihren Vorstellungen zu ändern.

(Sorry für etwas Offtopic, aber ein Tunnelblick "alles von uns ist gut" bringt uns auch keine Erleuchtung in der Beurteilung anderer).

wolf 666
Ach herje ...

... dieser Melnyk hat sich - wie einige hier einschätzen - manchmal im Ton vergriffen und hatte immer eine direkte Art, Dinge anzusprechen. Nein, dieser Melnyk war regelrecht dreist in seinen Forderungen und er hängte ständig den Oberlehrer und Alleswisser heraus. Schließlich war sein Markenzeichen nicht eine direkte Art, Dinge anzusprechen, sondern Dinge anzusprechen, mit persönlichen Beleidigungen und Verunglimpfungen von führenden Politikern Deutschlands.

ich1961
 09:28 Uhr von wolf 666   /…

 09:28 Uhr von wolf 666

 

//Dieser Melnyk ...

... war kein 'unermüdlicher Streiter für sein Land.' Es war vielmehr Belehrer deutscher Führungspolitiker bis unter die Gürtellinie. Er forderte und forderte von Deutschland am Fließband alles Mögliche bis zu schweren Waffen. Und beschwerte sich in einem rüden Ton, wenn die nicht gleich geliefert wurden.                                                  Nur bezahlen kann die Ukraine weder Waffen noch beteiligt sie sich an den Kosten ukrainischer Flüchtlinge, weil dieses Land vollkommen Pleite ist. Dieses Land wird bei Waffen zu 100 % von Geldern des Wertewestens finanziert. Sozusagen formal als Kredit. Nur jeder informierte Bürger weis, davon fließt kein Pfifferling zurück in den Wertewesten.//

 

Sehe ich anders.

 

// Die Bürger im Westen und der USA bezahlen letztlich den Krieg der Ukraine gegen den Aggressor Russland.//

 

Es ist der russische Angriffskrieg - nicht der Krieg der Ukraine! Dieser Krieg wurde der Ukraine "auf`s Auge gedrückt"!

 

 

tdh
Auf Wiedersehen

Die an Elon Musk gerichteten Worte waren natürlich nicht diplomatisch. Aber sie sind passend für einen Menschen, der meint, Aufgrund seiner Milliarden wäre er anderen im Verständnis der Dinge überlegen, und unfehlbar. 

Man sollte Diplomatie niemals mit der Notwendigkeit  verwechseln, seinem Gegenüber immer nur Honig ums Maul schmieren zu müssen. 

Jeder, der sich durch Melnyk brüskiert, angegriffen, oder beleidigt fühlt, bekundet damit letztlich, dass er sich selbst wichtiger nimmt, als Menschen, die von den russischen Besatzern verschleppt, vergewaltigt, gefoltert, oder von deren Raketen zerfetzt werden.

Es sind erschreckend viele, wie man an Forderungen bezüglich der Sanktionen, weltfremden  Friedens- und Einfriergedankenspielen beobachten muss. 

Klausewitz

Er hat dafür gesorgt, dass die Stimmung im Land gegen die Ukraine wächst

Anderes1961
@09:42 Uhr von wolf 666

... dieser Melnyk hat sich - wie einige hier einschätzen - manchmal im Ton vergriffen und hatte immer eine direkte Art, Dinge anzusprechen. Nein, dieser Melnyk war regelrecht dreist in seinen Forderungen und er hängte ständig den Oberlehrer und Alleswisser heraus. Schließlich war sein Markenzeichen nicht eine direkte Art, Dinge anzusprechen, sondern Dinge anzusprechen, mit persönlichen Beleidigungen und Verunglimpfungen von führenden Politikern Deutschlands

 

Sehen Sie, das ist es genau, was ich meinte, mit meinem Kommentar von 9:11 Uhr.

 

Mit anderen Worten: Melnyk hat gefälligst als unterwürfiger Bittsteller aufzutreten. Ist es das, was Sie sagen wollen?

fathaland slim
@09:00 Uhr von Anderes1961

 Was ich Melnyk wünsche ist mehr Geschichtsbewußtsein, denn das Reinwaschen von Nazi-Verbrechern, das geht gar nicht.

 

Das ist leider das Geschichtsbewusstsein ukrainischer Nationalisten. Es ist schon eine ziemlich große Verdrängungsleistung, die da stattfindet. Man möchte sich der Schuld nicht stellen, die die Nationalisten damals auf sich geladen haben, denn das würde die Opfererzählung stören. Und die ist für Nationalisten ungeheuer wichtig. Egal wo. Nationalismus funktioniert so.

fathaland slim
@09:11 Uhr von Anderes1961

 

Ich werde das Gefühl nicht los, daß der eine oder andere Forist - nicht alle, aber manche - , wenn er Melnyks bisweilen undiplomatische Worte kritisiert, tatsächlich meint: Als Bittsteller habe Melnyk mehr Unterwürfigkeit an den Tag zu legen. Das ist jetzt mal ganz diplomatisch zwischen den Zeilen herausgelesen.

 

Das wurde hier schon oft genau so formuliert.

Bender Rodriguez
@09:20 Uhr von Möbius      …

@09:20 Uhr von Möbius

 

 

 

Grenell, der damalige Botschafter der Trump Administration in Deutschland hat sich mehr Kritik gefallen lassen

 

Nur in Israel und Polen wurde kein Blatt vor den Mund genommen. Und das war auch der Grund, wieso Melnyk gehen musste. Sonst wäre er heute noch in Deutschland. 

 

Dein Politikverständniss ist unfassbar. 

 

Der Ami hat in Deutschland ohne Not  nur boshaften Blödsinn erzählt. Den hätte ich direkt rausgeschmissen. 

Und weil  Mellnik gegen deinen geliebten Putin ist, musst du natürlich gegen Mellnyk sein. 

 

.

 

 

Universalist
@08:41 Uhr von Adeo60

Das überwältigende Votum in der UN-Vollversammlung war ein überzeugendes Signal der Geschlossenheit gegen Putin und seine Schergen.

Das überwältigene Votum war nur ein Lippembekenntnis. Von den 143 Staaten beteiligen sich noch immer 100 nicht an den Sanktionen. Das Votum kostet sie nichts und macht keine Mühe, Davon abgesehen das sich 35 davon viele der größten und wichtigsten Staaten enthalten haben. Alles Heuchelei.

Anita L.
@09:40 Uhr von friedrich peter peeters

Herr Melnyk geht. Möge  sein Nachfolger den gleichen Fleiss haben. Aber dies nicht in der Öffentlichkeit sondern an den Stellen anbringen wo es vorgesehen ist. Ebenso möge sein Nachfolger sich nicht kümmern um interne Deutsche oder EU Angelegenheiten. Ebenso wollen wir hoffen das der Nachfolger ein diplomatisches Auftreten hat.

Welche internen Angelegenheiten meinen Sie da? 

Falls dies nicht der Fall sein sollte hoffe das diese Bundesregierung schneller reagiert.

Inwiefern soll die Bundesregierung reagieren? Soll sie tatsächlich die "beleidigte Leberwurst" mimen? Oder sich doch professionell verhalten und von solchen Äußerungen nicht provozieren lassen? Kritik an den Äußerungen gab es. 

Zuschauer49
@09:45 Uhr von tdh

Jeder, der sich durch Melnyk brüskiert, angegriffen, oder beleidigt fühlt, bekundet damit letztlich, dass er sich selbst wichtiger nimmt, als Menschen, die von den russischen Besatzern verschleppt, vergewaltigt, gefoltert, oder von deren Raketen zerfetzt werden.

Es sind erschreckend viele,

 

Komische Logik. Wer ist "Jeder" und warum dokumentiert "Jeder", der dem Diplomaten nach seiner Versetzung keine Träne nachweint, Desinteresse an den Verschleppungen, Vergewaltigungen, Folterungen und Raketen?

fathaland slim
@ 09:28 Uhr von wolf 666

 Dieses Land wird bei Waffen zu 100 % von Geldern des Wertewestens finanziert. Sozusagen formal als Kredit. Nur jeder informierte Bürger weis, davon fließt kein Pfifferling zurück in den Wertewesten.

 

Wenn Pfifferlinge anfangen zu fließen, dann sind sie vergammelt. Wertlos.

 

Und das schmeckt dann weder dem Wertewesten noch dem Wertfreiosten.

ich1961
09:37 Uhr von Anita L.   Es…

09:37 Uhr von Anita L.

 

Es bleibt als Quintessenz: auch Diplomaten sind Menschen.

 

Wie andere in dieser Situation reagieren würden, möchte ich gar nicht wissen. Ich habe jedenfalls Verständnis für Herrn Melnyk.

 

 

8geber
@09:45 Uhr von tdh

Die an Elon Musk gerichteten Worte waren natürlich nicht diplomatisch. Aber sie sind passend für einen Menschen, der meint, Aufgrund seiner Milliarden wäre er anderen im Verständnis der Dinge überlegen, und unfehlbar. 

Dieser Elon Musk hatte aber eine sehr nette Art, daraufhin wahrscheinlich/offensichtlich etwas mit seinem Starlink-Satellitensystem zu "spielen", über das ein wesentlicher Teil der ukr. Militärkommunikation abläuft. Keine Verbindung - keine Befehlsübermittlung.

Oder waren's vielleicht die Russen im Testlauf des Krasucha-Nachfolgers?

Opa Klaus
@09:11 Uhr von Anderes1961

 

Ich werde das Gefühl nicht los, daß der eine oder andere Forist - nicht alle, aber manche - , wenn er Melnyks bisweilen undiplomatische Worte kritisiert, tatsächlich meint: Als Bittsteller habe Melnyk mehr Unterwürfigkeit an den Tag zu legen. Das ist jetzt mal ganz diplomatisch zwischen den Zeilen herausgelesen.

Zwischen Unterwürfigkeit und poltertender Beleidigung ( Merkel haluziniert) gibt es noch etwas. Nennt sich Dipolmatie und ist i.d.R. mit einem höflichen Umgangston verbunden. Ich überlege gerade, wie würden die Kommentare hier aussehen, wenn Melnyk nicht ukrainischer sondern türkischer Botschafter wäre. 

 

nelumbo
Melnyk war genau der Botschafter

den Putin sich für Deutschland gewünscht hat. Denn Melnyk hat durch seine vehemente Verteidigung des Nazi- Verbündeten und Völkermörders Bandera Putins Behauptung, die ukrainische Regierung wäre von Nazis durchsetzt, den Anschein von Glaubwürdigkeit verliehen. 

Universalist
@08:53 Uhr von Dany39

 

Das viele Äußerungen nicht diplomatisch waren, ist unbestritten. Aber alle die sich darüber aufregen, sollten mal überlegen, wie sie in seiner Situation reagiert hätte, wenn man mit ansehen muss, das einer das eigene Land dem "Erdboden" gleich machen will und dort brutalste Massenmorde begeht. Ich glaube da wäre vielen ihre diplomatische Ausdrucksweise sch...egal.

Und dennoch sollte man bedencken, wir helfen der Ukraine weil wir es wollen. Nicht weil wir völkerrechtlich oder moralisch zu irgend was verpflichtet wären. Also soll er gefälligst den Ball flach halten und freundlich sein.

 

 

  

 

Anita L.
@09:50 Uhr von Klausewitz

Er hat dafür gesorgt, dass die Stimmung im Land gegen die Ukraine wächst

Ach, hat er? Können Sie das belegen? Und wenn es tatsächlich so wäre, wäre das nicht eher ein Armutszeugnis für die Deutschen? 

Bender Rodriguez
@09:28 Uhr von wolf 666

... war kein 'unermüdlicher Streiter für sein Land.' Es war vielmehr Belehrer deutscher Führungspolitiker bis unter die Gürtellinie. Er forderte und forderte von Deutschland am Fließband alles Mögliche bis zu schweren Waffen. Und beschwerte sich in einem rüden Ton, wenn die nicht gleich geliefert wurden.                                                  Nur bezahlen kann die Ukraine weder Waffen noch beteiligt sie sich an den Kosten ukrainischer Flüchtlinge, weil dieses Land vollkommen Pleite ist. Dieses Land wird bei Waffen zu 100 % von Geldern des Wertewestens finanziert. Sozusagen formal als Kredit. Nur jeder informierte Bürger weis, davon fließt kein Pfifferling zurück in den Wertewesten. Die Bürger im Westen und der USA bezahlen letztlich den Krieg der Ukraine gegen den Aggressor Russland.

Sei froh, daß Du nur zahlen musst und Putin nicht Dich angreifen kann. Denn dazu muss er erst durch die Ukraine .

Das sollte dem 'Westen' jeden Cent wert sein. 

Alter Brummbär
@09:41 Uhr von Zuschauer49

Belehrer deutscher Führungspolitiker bis unter die Gürtellinie. Er forderte und forderte

 

Das allerdings machen wir anscheinend aus Instinkt mit der ganzen Welt genauso, wann-auch-immer ein Land nicht unseren Vorstellungen entspricht. Vom Waffenverbot für die Bürger in den USA über die Fremdarbeiter-Beschäftigung in Katar und anderen arabischen Staaten,  den Tierschutz bis zum Nichtbefolgen der Gendergerechtigkeit, es gibt garantiert immer eine Partei, deren Sprecher und Politiker irgend ein Land niedermachen und auffordern, das Leben nach ihren Vorstellungen zu ändern.

(Sorry für etwas Offtopic, aber ein Tunnelblick "alles von uns ist gut" bringt uns auch keine Erleuchtung in der Beurteilung anderer).

Das macht die ganze Welt so, das ist keine teutonische Erfindung.

Jeder denk in erster Linie nur an sich und die andern sind immer Schuld.

Anita L.
@09:53 Uhr von fathaland slim

 Was ich Melnyk wünsche ist mehr Geschichtsbewußtsein, denn das Reinwaschen von Nazi-Verbrechern, das geht gar nicht.

Das ist leider das Geschichtsbewusstsein ukrainischer Nationalisten. Es ist schon eine ziemlich große Verdrängungsleistung, die da stattfindet. Man möchte sich der Schuld nicht stellen, die die Nationalisten damals auf sich geladen haben, denn das würde die Opfererzählung stören. Und die ist für Nationalisten ungeheuer wichtig. Egal wo. Nationalismus funktioniert so.

Das kennen wir ja auch von unseren eigenen Nationalisten.

Adeo60
@09:28 Uhr von wolf 666

"Die Bürger im Westen und der USA bezahlen letztlich den Krieg der Ukraine gegen den Aggressor Russland".

Sie verkennen, dass Russland eoinen Krieg gegen die Ukraine führt. Diese verteidigt sich lediglich - mit der Unterstützung der freien Welt - gegen den Aggressor Russland. Der Antrag in der UN-Vollversammlung zur Ablehnung der russischen Annexion von Teilen der UKR war schon sehr schlüssig und treffend begründet. Wenn man es zulässt, dass ein Land die Souveränität eines anderen durch kriegerische Handlung verletzt, dann kann künftig jedes Land von derartiger Aggressioin bedroht sein. Dies wäre der Weg in die Rechtlosigkeit und Barbarei. Mit den Waffenlieferungen für die UKR und den Sanktionen gegen RUSS verteidigen die Unterstützer der UKR letztlich eigene Sicherheitsinteressen und eine globale Friedensordnung. Es liegt an Putin, das Morden, Foltern und Vergewaltigen in der UKR zu beenden.

 

Anderes1961
@09:53 Uhr von fathaland slim

 Was ich Melnyk wünsche ist mehr Geschichtsbewußtsein, denn das Reinwaschen von Nazi-Verbrechern, das geht gar nicht.

 

Das ist leider das Geschichtsbewusstsein ukrainischer Nationalisten. Es ist schon eine ziemlich große Verdrängungsleistung, die da stattfindet. Man möchte sich der Schuld nicht stellen, die die Nationalisten damals auf sich geladen haben, denn das würde die Opfererzählung stören. Und die ist für Nationalisten ungeheuer wichtig. Egal wo. Nationalismus funktioniert so.

 

Da haben Sie völlig Recht. Hier hätte ich mich tatsächlich deutlicher ausdrücken müssen. Das fiel mir selbst auch schon auf, aber erst im Nachhinein.

 

Deshalb bin ich Ihnen für Ihre Anmerkung sehr dankbar.

fathaland slim
@09:19 Uhr von nie wieder spd

Netiquette

 

Eines ist klar: Hier hätte Herr Melnyk nicht kommentieren dürfen.

 

Man liest hier regelmäßig Schlimmeres als das, was Herr Melnyk von sich gegeben hat.

Alter Brummbär
@09:50 Uhr von Klausewitz

Er hat dafür gesorgt, dass die Stimmung im Land gegen die Ukraine wächst

Also es wächst eher die Stimmung gegen Russland.

Strandy
Melnyk -zu viel Kriegsrhetorik-

-jedenfalls dann wenn man mehr in die Zukunft schaut und man irgendwie unbedingt zu Frieden kommen will. Es muß auch in Zukunft weiter gehen und Krieg ist keine Lösung auch wenn Anexion (Nicht gut) war.              Leider ist dieser Wunsch der europäischen Staaten und in der Diplomatie nicht sehr im Vordergrund und auf Melnyk insbesondere zutreffend. Es gibt zuviele Hardliner und zu wenig Diplomatie denn der Krieg muß enden.

Glasbürger
@09:45 Uhr von tdh

...

Jeder, der sich durch Melnyk brüskiert, angegriffen, oder beleidigt fühlt, bekundet damit letztlich, dass er sich selbst wichtiger nimmt, als Menschen, die von den russischen Besatzern verschleppt, vergewaltigt, gefoltert, oder von deren Raketen zerfetzt werden.

Es sind erschreckend viele, wie man an Forderungen bezüglich der Sanktionen, weltfremden  Friedens- und Einfriergedankenspielen beobachten muss. 

Wen sollten wir als "Deutsche" in Deutschland denn Ihrer Meinung nach "wichtiger nehmen", als uns selbst?

Nichts dagegen, zu helfen! Zu HELFEN wohlgemerkt! Nicht aktiv in den Krieg einzutreten, wie es unweigerlich geschieht, wenn wir Scharfmachern wie Hrn. Melnyk folgen! Frieden bekommt man nicht durch das Tun eines Hrn. Melnyk, seines Präsidenten, eines Mr. Bidens oder Hrn. Putins. Und schon gar nicht durch Waffenlieferungen, wie sie unsere "Außenpolitk" präferiert. Er muß hart erarbeitet werden. Doch leider sehe ich gerade keinen Beteiligten, der oder die dazu fähig wäre.

derkleineBürger
@09:00 Uhr von Anderes1961

Was ich Melnyk wünsche ist mehr Geschichtsbewußtsein, denn das Reinwaschen von Nazi-Verbrechern, das geht gar nicht.

 

->

Der Herr hat sich schon bewusst so zur Geschichte geäußert:

Der hat dem Rassisten und Antisemiten Stephan Bandera Blumen ans Grab gelegt sowie allen deutschen,israelischen und polnischen Historikern der Lüge und russ. Propaganda bezichtigt,die anhand historischer Fakten und Dokumente den gelebten Rassismus und Antisemitismus von Stephan Bandera nachwiesen

vriegel
@08:09 Uhr ex-lax / da schließe ich mich an

Er war oder ist mit äußerst sympathisch. Das verlogene diplomatische Getue war nicht sein Ding was ihn sehr menschlisch und positiv gemacht hat. Er hat schlicht und ergreifend die Wahrheit gesagt. Auch drastisch, was in manchen Situationen aber sehr angebracht war. Er hat wachgerüttelt und aufgedeckt.

Ich wünsche Ihm nur das beste.

 

Ich wünsche ihm und seinem Land nur das beste und hoffe, dass die Ukraine schon bald von der russischen Besatzung bereit ist und der Wiederaufbau beginnen kann. 

 

mit russischem Geld mehrheitlich. 

Anita L.
@09:37 Uhr von Glasbürger

Unangemessenes Verhalten, Provokationen und Stadthalterallüren sind also heutzutage "klare Botschaften".

Darauf kann Deutschland wohl gut verzichten. Gibt es eigentlich außer uns mittels solcher "Botschafter" unseren Platz und Wert bei unseren "Partnern" zu zeigen einen plausiblen Grund, warum wir hier mit Leuten wie Hrn. Melnyk oder Mr. Grenell bedacht werden?

Hätte die Welt weniger Möchtegerns, dafür mehr Leute mit Augenmaß und Verstand, sähe sie heute wohl deutlich besser aus.

 

Darf ich Sie leise daran erinnern, dass Herrn Melnyks Botschaften erst dann so unangemessen wurden, nachdem sich herausstellte, dass die Welt keineswegs "deutlich besser", sondern im Gegenteil sein Land von einem anderen Land mir nichts dir nichts überfallen wurde und die Ukrainer gerade zu Beginn tatsächlich das Gefühl hatten, in ihrer Verteidigung von ihren Freunden allein gelassen zu werden?

Adeo60
@09:59 Uhr von Universalist

Nur 4 von 193 Mitglieder der UN-Vollversammlung stimmten mit RUSS, 143 votierten gegen Putin. Und wenn man sich die Russland treuen Unterstützer Nordkorea, Syrien, Belarus und Nicaragua ansieht, dann verwundert es nicht, dass keiner sich einer solchen Allianz anschließen wollte. China vertritt eigene Interessen, die nicht zuletzt mit der Taiwan-Frage verknüpft sind. Zusammen mit Indien wird aber auch insoweit eine zunehmende Distanz zu RUSS spürbar. Im Gehensatz zu Ihnen sehe ich die weltweite Ablehnung des Krieges und der von RUSS durchgeführten Annexionen als ein starkes Zeichen für die Einhaltung des Völkerrechts und den Rückzug der russ. Truppen.

fathaland slim
@10:02 Uhr von Udo

Ich habe Familienmitglieder, die im Krieg gefallen sind. Ich weiß von Berichten wie schrecklich der Krieg ist. Ich bin zum Frieden erzogen worden. Der Frieden wurde leichtfertig auf's Spiel gesetzt durch die USA, Großbritannien, Polen und die Ukraine. Jetzt ist Krieg. Melnyk hat sich als Mentor der Deutschen und als Ersatzbundeskanzler aufgespielt. Ich bin froh, daß Melnyk geht.

 

Der Krieg wurde von Putin begonnen.

Unprovoziert.

Nicht von den USA, Großbritannien, Polen und der Ukraine.

Sie rechtfertigen einen Angriffskrieg mittels pseudopazifistischer Stanzen.

Alter Brummbär
@09:59 Uhr von Universalist

Das überwältigende Votum in der UN-Vollversammlung war ein überzeugendes Signal der Geschlossenheit gegen Putin und seine Schergen.

Das überwältigene Votum war nur ein Lippembekenntnis. Von den 143 Staaten beteiligen sich noch immer 100 nicht an den Sanktionen. Das Votum kostet sie nichts und macht keine Mühe, Davon abgesehen das sich 35 davon viele der größten und wichtigsten Staaten enthalten haben. Alles Heuchelei.

Sie gaben sich aber auch nicht pro Russland entschieden, auch eine Art Statement.

Bender Rodriguez
@10:02 Uhr von Udo

Ich habe Familienmitglieder, die im Krieg gefallen sind. Ich weiß von Berichten wie schrecklich der Krieg ist. Ich bin zum Frieden erzogen worden. Der Frieden wurde leichtfertig auf's Spiel gesetzt durch die USA, Großbritannien, Polen und die Ukraine. Jetzt ist Krieg. Melnyk hat sich als Mentor der Deutschen und als Ersatzbundeskanzler aufgespielt. Ich bin froh, daß Melnyk geht.

Dann hättest Du im Friedensuntericht mal besser aufpassen sollen. Wer hat den Frieden aufs Spiel gesetzt?  Das bitte nochmal recherchieren. 

MargaretaK.
@08:24 Uhr von hesta15

Melnyk hat es mit seinen Verbalatacken in Richtung Deutschland mehr als einmal übertrieben.

Undiplomatische Äußerungen wie "beleidigte Leberwurst" schicken sich nicht in der Sprache der Diplomatie.

Der Ausfall Melnyks ggü Musk, auf den hier im Artikel auch verlinkt wird, macht die einmal mehr deutlich. 

Eine Tränen weibe ich ihm nicht nach.

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Klartext ist sein Ding und das finde ich besser, als immer um den heissen Brei herum zu Reden.

 

 

Zwischen Klartext und verbalen Ausfällen/Beschimpfungen ist ein himmelweiter Unterschied. Wenn ich von jemand etwas möchte, trete ich nicht immer gegen dessen Schienbein. Klartext kann auch mit diplomatischen Worten gesprochen werden.

Zu seiner Vorliebe für Banderea und der "Reinwaschung" sag ich lieber nichts. 

Möbius
@09:39 Uhr von Adeo60: und warum wird nur er erhört?

Grenell hat versucht, rechtsnationalistisches Gedankengut in Deutschland zu implantieren und Europa zu spalten. Ganz im Sinne seines Mentors Trump und seiner America First Politik. Melnyk dagegen war nicht einfach nur ein Lautsprecher von Selenskyi. Er gab das Bild des kämpferischen und leidenschaftlichen Patrioten ab. Oft schoss er dabei über das Ziel hinaus. Aber seine Motivation im Kampf gegen die brutale Zerstörung seiner Heimat war immer erkennbar. Er gab dem Leid und dem Elend der ukrainischen Bevölkerung ein Gesicht und eine Stimme, während Grenell nur als biedere Sprechpuppe von Trump  fungierte.



 

 

Warum zeigte die BRD dem Botschafter Chiles die kalte Schulter als seine demokratische Regierung von den USA weggeputscht wurde? Warum ward dem Botschafter Hanois angesichts des „völkerrechtswidrigen Angriffskrieges“ gegen Vietnam keine Aufmerksamkeit zuteil ?