Bundesnachrichtendienst

Ihre Meinung zu Neue Studie: BND rekrutierte gezielt NS-Verbrecher

Der Bundesnachrichtendienst beschäftigte laut einer Studie nicht nur einzelne NS-Täter. Er warb sie bis in die 1960er-Jahren gezielt an - einige waren zuvor an Mordaktionen beteiligt. Das Kanzleramt ließ den BND gewähren. Von Christine Rütten.

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90 Kommentare

Kommentare

Anderes1961
@20:48 Uhr von werner1955

1946 lebten 65Mill. Menschen in unserem Land . Wer außer denn Kindern war denn kein einwohner von Nazi deutschland.

Und wer hat denn wohl bis 1945 aktiv etwas gegen diese Regiem oder. die Wehrmacht unternommen?

 

Mehr Menschen, als Sie vielleicht glauben. Einfach mal Nazionalsozialismus und Widerstand in eine Suchmaschine eingeben. Es gab auch anständige Bürger (ist ja Ihr Lieblingswort), bekannte und weniger bekannte.

wie-
Ablenken vom Thema?

@20:48 Uhr von werner1955

1946 lebten 65Mill. Menschen in unserem Land . Wer außer denn Kindern war denn kein einwohner von Nazi deutschland.

Aber nur, wenn Sie hier die Säuglinge ausnehmen. Ach ja, diese "Gnade der späten Geburt", die aber nicht von der Verantwortung entbindet, um das Erbe zu wissen und sich aktiv um ein "nie wieder" zu bemühen. Egal mit welchem Geburtsjahr.

Und wer hat denn wohl bis 1945 aktiv etwas gegen diese Regiem oder. die Wehrmacht unternommen?

Mehr als Sie offenbar vermuten. Genauso wie nach 1945. Sehen Sie z.B. Herrn Fritz Bauer. Ist aber nicht Thema hier.

Account gelöscht
@20:48 Uhr von werner1955

1946 lebten 65Mill. Menschen in unserem Land . Wer außer denn Kindern war denn kein einwohner von Nazi deutschland.

Und wer hat denn wohl bis 1945 aktiv etwas gegen diese Regiem oder. die Wehrmacht unternommen?

 

Da gab es sogar sehr viele. Die wurden aber von den Nazi-Schergen, um die es hier geht, erfolgreich aufgespürt und ermordet. Und somit natürlich auch dezimiert. D.h. grade der Erfolg dieser Verbrecher war die Ursache dafür, dass nach dem Krieg erheblich mehr Anhänger als Feinde des Nationalsozialismus übrig waren.

Ich habe oben geschrieben, dass die Hälfte meiner Familie Mitläufer, Unterstützer und auch Täter im dritten Reich waren. Die andere "Hälfte", nämlich mein Vater, war der einzige aus einer siebenköpfigen Familie, der nicht von den Nazis ermordet wurde.

Es hatte sie also schon gegeben, die Menschen, die aktiv etwas gegen diese Regiem oder. die Wehrmacht unternommen hatten, nur waren sie weitgehend ausgerottet.

sebo5000
@20:42 Uhr von nie wieder spd

Warum werden solche Akten immer erst viel zu spät freigegeben, als dass man die Protagonisten noch zur Verantwortung ziehen könnte? 

Heutzutage, mit Internet und asozialen Medien, hätte Adenauer vielleicht noch nicht einmal eine Amtszeit als Kanzler überstanden, wenn diese Geschichten in die Öffentlichkeit gelangt wären. 

Und wo waren eigentlich die investigativen Faktenfinder der Medien in den Anfangsjahrzehnten unserer Bundesrepublik? 

Die CSU - Nazizeitung „Bayerkurier“ und die „Nationalzeitung“ haben in der Nachkriegszeit jahrzehntelang ungehindert Nazipropaganda verbreitet. Was haben die demokratischen Medien zu dieser Zeit getan?

 

Und wer genau soll Ihnen jetzt antworten?

Mauersegler
@20:48 Uhr von werner1955

1946 lebten 65Mill. Menschen in unserem Land . Wer außer denn Kindern war denn kein einwohner von Nazi deutschland.

Und wer hat denn wohl bis 1945 aktiv etwas gegen diese Regiem oder. die Wehrmacht unternommen?

 

Warum fragen Sie das? Es sollte in den Kommentaren hier doch um den Artikel gehen.

 

Sesselrevoluzzer
@20:48 Uhr von werner1955

1946 lebten 65Mill. Menschen in unserem Land . Wer außer denn Kindern war denn kein einwohner von Nazi deutschland.

Und wer hat denn wohl bis 1945 aktiv etwas gegen diese Regiem oder. die Wehrmacht unternommen?

Die Weiße Rose.

Anita L.
@20:22 Uhr von Möbius

 

Das ist nicht wahr. Die Kontinuität gab es sehr wohl, angefangen von Parteikadern vor Ort, bis hin zum MfS und zur Staatsführung. Ich bin mir nicht sicher, ob Ihr Geschichtsunterricht so schlecht war, oder ob Sie versuchen Geschichtsklitterung zu betreiben. Ihre Behauptung ist schlicht falsch.

Sie stellen eine unwahre Behauptung auf. WER Bitteschön in der Staatsführung der DDR von 1949-1990 soll ein nationalsozialistisch belasteter Kader gewesen sein ? 

https://www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/entnazifizierung…

Interessant wird der Beitrag ab dem "Herrschaftswissen: NS-Vergangenheit". Ich kann mich auch erinnern, dass Viktor Klemperer so einiges zu ehemaligen NS-Größen im Universitätsbetrieb zu schreiben hatte, aber ich gestehe, dass ich jetzt nicht Ihretwegen nach oben laufe, um seine Tagebücher aus meinem Bücherregal zu holen. 

Sesselrevoluzzer
@17:37 Uhr von Möbius

Diese Gleichsetzung von BRD und DDR ist falsch.

Nein, ist sie nicht.

nie wieder spd
@20:48 Uhr von werner1955

1946 lebten 65Mill. Menschen in unserem Land . Wer außer denn Kindern war denn kein einwohner von Nazi deutschland.

Und wer hat denn wohl bis 1945 aktiv etwas gegen diese Regiem oder. die Wehrmacht unternommen?

Was wollen Sie damit sagen?

Das es keine anderen, unbelasteten gegeben hat, die die Funktionsstellen unseres Staates hätten ausfüllen können? 

Helmut Schmidt hat mal gesagt: „Wir kamen aus dem Kriege, wir haben viel Elend und Scheiße erlebt im Kriege, und wir waren alle entschlossen, einen Beitrag dazu zu leisten, dass all diese grauenhaften Dinge sich niemals wiederholen sollten in Deutschland. Das war die eigentliche Antriebskraft.“

Davon gab es Millionen. 

Ungefähr so hat mir mein Vater (jhrg 1916) das auch erklärt. 

Helmut Schmidt hat übrigens in den 1970er Jahren als Verteidigungsminister auch noch eine Handvoll von BW - Generälen in den vorzeitigen Ruhestand versetzt, weil sich immer noch in der 1000 - jährigen Zeit befanden.

wie-
Aufklärung muss gewollt sein

@20:42 Uhr von nie wieder spd

Und wo waren eigentlich die investigativen Faktenfinder der Medien in den Anfangsjahrzehnten unserer Bundesrepublik?

Die gab's natürlich, hatten aber keinen einfachen Stand:

1) hatte der Großteil der Redakteure und Verlagsleiter eine eigene Vergangenheit in Propagandakompanien der Wehrmacht, als Soldat oder Offizier (SS/Wehrmacht) oder in der vom NS-Regime einstmals gelenkten Presse. Gegen deren Weisungs- und Leitungsmacht anzuschreiben war nicht leicht.

2) war natürlich gegen Desinformation, Propaganda und Fake News, die insbesondere vom DDR-Regime beharrlich verbreitet wurde, in eigenen Beiträgen klar zu unterscheiden.

3) war der "Kalte Krieg" die große Polarisierung, während natürlich nur ein sehr kleiner Teil der Leserschaft an Aufklärung interessiert war. Die NSDAP allein hatte mehr als 10 Millionen Mitglieder, und die wollten nach Aufdeckung all der beispiellosen Verbrechen und eines verlorenen Kriegs vor allem eins: Ruhe. Was bis in die 90er Jahre hielt.

Anderes1961
@20:48 Uhr von werner1955 (Nachtrag)

1946 lebten 65Mill. Menschen in unserem Land . Wer außer denn Kindern war denn kein einwohner von Nazi deutschland.

Und wer hat denn wohl bis 1945 aktiv etwas gegen diese Regiem oder. die Wehrmacht unternommen?

 

Angeregt durch den Beitrag des Users Frosthorn kann ich Ihnen auch noch von vier anständigen Bürgern berichten aus dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin. Es waren vier Freunde, die damals der einzigen jüdischen Familie des Ortes unter Einsatz ihres eigenen Lebens zur Flucht in die USA verholfen und so vor dem KZ gerettet haben. Der Kontakt der "Glorreichen Vier", wie ich sie immer genannt habe, zu der Familie blieb erhalten, bis der letzte dieser vier Anständigen verstarb. Ihre Namen aber starben nicht. Die sind in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem verewigt.

 

Als die Vier noch lebten, zu meiner Jugendzeit, habe ich vor jedem von denen immer eine besonders tiefe Verbeugung gemacht, weil ich ihre Geschichte kannte.

Sesselrevoluzzer
@20:22 Uhr von Möbius

Sie stellen eine unwahre Behauptung auf. WER Bitteschön in der Staatsführung der DDR von 1949-1990 soll ein nationalsozialistisch belasteter Kader gewesen sein ? 

Zur Zeit meiner Eltern war es in der DDR ein offenes Geheimnis, dass Kader in der NVA oder im MfS eine Nazi-Vergangenheit hatten. Man durfte aber nicht darüber sprechen.

nie wieder spd
@20:58 Uhr von sebo5000

Warum werden solche Akten immer erst viel zu spät freigegeben, als dass man die Protagonisten noch zur Verantwortung ziehen könnte? 

Heutzutage, mit Internet und asozialen Medien, hätte Adenauer vielleicht noch nicht einmal eine Amtszeit als Kanzler überstanden, wenn diese Geschichten in die Öffentlichkeit gelangt wären. 

Und wo waren eigentlich die investigativen Faktenfinder der Medien in den Anfangsjahrzehnten unserer Bundesrepublik? 

Die CSU - Nazizeitung „Bayerkurier“ und die „Nationalzeitung“ haben in der Nachkriegszeit jahrzehntelang ungehindert Nazipropaganda verbreitet. Was haben die demokratischen Medien zu dieser Zeit getan?

 

Und wer genau soll Ihnen jetzt antworten?

ARD - Journalisten, die in den Archiven gegraben haben, wenn sie zu diesem Thema berichten. 

Mir ist in dem Zusammenhang nur Werner Höfer bekannt, der allerdings kein Ruhmesblatt des WDR war. 

krittkritt
Adenauer rühmte sich 1934, was er für die NSDAP getan hatte.

@20:28 Uhr von Anderes1961

In einem über 30seitigen Brief listete er auf, was er teilweise trotz Verbots für die NSDAP als Kölner OB getan hatte. Deshalb bekam er ja auch eine hohe Rente von der Reichsregierung.

Nach dem Krieg bezeichnete ihn der im KZ gequälte SPD-Oppositionsführer Schumann einmal als "Kanzler der Alliierten".

Die hatten natürlich einen "Belasteten" lieber, weil der viel abhängiger war.

In der DDR waren dagegen Widerständler an die Spitze gelangt. Honecker saß z.B. im KZ.

Vgl. Ingo Müller "Furchtbare Juristen". Ähnliche Untersuchungen gibt es für Mediziner etc.

 

>>... Aber im Großen und Ganzen gab es KEINE personelle Kontinuität in der DDR, in der BRD dagegen schon.

 

 

>Das ist nicht wahr. Die Kontinuität gab es sehr wohl, angefangen von Parteikadern vor Ort, bis hin zum MfS und zur Staatsführung. 

>>WER Bitteschön in der Staatsführung der DDR von 1949-1990 soll ein nationalsozialistisch belasteter Kader gewesen sein ?

 

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