Handwerker montieren auf dem Dach eines Wohnhauses Solarmodule.

Ihre Meinung zu Vier-Tage-Woche: Wenn schon Freitag Wochenende ist

Weil sich immer weniger Menschen für einen Job im Handwerk entscheiden, steigt der Druck auf die Unternehmen. Einige setzen auf neue Arbeitszeitmodelle - mit Erfolg. Von Tim Diekmann und Theresa Krampfl.

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108 Kommentare

Kommentare

Nettie
Wenn schon Freitag Wochenende ist - oder vielmehr: sein kann

ist das offensichtlich eine Win-win-win-Situation, d,h. profitieren davon alle.

SGEFAN99

Das ist keine gute Idee. Jeder weitere Tag an dem nichts produziert oder geleistet wird schwächt die Volkswirtschaft. Um die Baubranche attraktiver zu machen braucht es vor allem Geld um die körperlichen Anstrengungen auch lohnenswert zu machen. Mit einem Nettogehalt von unter 2.000 € jede zweite Woche mit Rücken oder Knie Probleme zu haben und Gefahr zu laufen arbeitsunfähig zu werden ist eine Schande.

KowaIski
@16:27 Uhr von SGEFAN99

Mit einem Nettogehalt von unter 2.000 € jede zweite Woche mit Rücken oder Knie Probleme zu haben und Gefahr zu laufen arbeitsunfähig zu werden ist eine Schande.

Bei uns im Betrieb geht kein Geselle mit unter 2000 netto nach Hause.

H. Hummel
4 Tage-Woche???

Sowohl mein Installateur/Heizungsbauer würde ebenso wie der Kollege Dachdecker oder Maurer am liebsten im Schichtdienst 24/7 arbeiten. So hoch ist der Druck auf den Baustellen und im Sanierungsbereich. Auf den Einbau einer neuen Heizanlage wartet man bei uns zzt. 9 Monate, auf die Umstellung auf eine Wärmepumpen 12 Monate + X, je nach Verfügbarkeit aller datzugehörigen Komponenten und Liquidität des Bestellers, denn: es gilt der Preis bei Lieferung, nicht Auftragserteilung. Und den kennt heute keiner.

Die Bitte um einen verbindlichen Kostenvoranschlag löst heute bestenfalls Kopfschütteln und Gelächter aus.

Wo ist da denn bitteschön der Sinn einer 4 Tage-Woche ... außer dem Konkurenten das Personal "ab zu jagen"?

Den Preis zahlt zu 100 % der Verbraucher ...

SGEFAN99
@16:36 Uhr von KowaIski

Mit einem Nettogehalt von unter 2.000 € jede zweite Woche mit Rücken oder Knie Probleme zu haben und Gefahr zu laufen arbeitsunfähig zu werden ist eine Schande.

Bei uns im Betrieb geht kein Geselle mit unter 2000 netto nach Hause.

Dann ist das ein etwas besserer Betrieb.

 

Minka04
Eine tolle Sache

In Branchen, bei denen der Betrieb die ganze Woche laufen muss, wären unterschiedliche Schichten gut. Es gibt auch viele, die lieber Montags frei hätten und manche, die lieber am Wochenende arbeiten ( z.B. damit immer ein Partner für die Kinder da ist). An sich ist eine 4 Tage Arbeitszeit pro Woche einen Versuch wert.

Karussell
Wertschöpfung ?

Ich frage mich dabei, ob der Handwerker in den vier Tagen so viel leistet, daß ihm sein Chef auch so viel bezahlen kann, daß er von dem schönen Leben etwas hat bzw. etwas aufbauen kann. "Ich kann Freitag zum Sport gehen, dann kann ich irgendwo wegfahren und habe einfach ein verlängertes Wochenende" allein wird auf Dauer nicht reichen.

Möbius
Was soll das bringen ?

Laut Arbeitsrecht darf pro Tag bis 10 h gearbeitet werden. Viele Firmen machen das 5 x 8. Manche (auf dem Papier zumindest 5 x 8 - 1 oder 5 x 8 - 5 = 35, letzteres wo die IG Metall das Sagen hat). 
 

 

 

 

Es gibt viele Firmen (zB einen großen Münchner Elektrokonzern), die zwar formell 35 h Stellen haben, aber (mit Vergütung) nicht selten 5 h Überstunden erwarten ... 

 

 

Eine Viertagewoche 4 x 10 schlaucht unendlich und bringt für die work Life Balance garnichts. Übrigens arbeiten viele Unternehmensberater als Externe nach genau diesem Modell. 

 

Was ich persönlich kenne, sind Modelle mit verringertem Beschäftigungsgrad (zB 80% = 4 statt 5 Tage Arbeit, natürlich auch nur mit 80% Gehalt). Wenn man sich das privat leisten kann, ist das super. Manche machen sogar 60 % draus. Für die Arbeitgeber bedeutet das allerdings: für fünf solche 80%er muss man rechnerisch eine neue Vollzeitkraft einstellen ... 

 

 

 

 

Sisyphos3
Vier-Tage-Woche: Wenn schon Freitag Wochenende ist

 

 

muß man das verstehen

4 Tage Woche bedeutet doch nicht zwangsweise dass mit dem Freitag das Wochenende beginnt

 

totgelacht
@16:37 Uhr von H. Hummel

Wo ist da denn bitteschön der Sinn einer 4 Tage-Woche ... außer dem Konkurenten das Personal "ab zu jagen"?

Den Preis zahlt zu 100 % der Verbraucher ...

Nicht gelesen?

Die Arbeitszeit bleibt gleich! Also nix Mehrkosten, es ist tatsächlich attraktiv.

Fällt mir sofort die Kramkenplfege ein, da gibt es immer noch Häuser, die lassen ihre MitarbeiterInnen für 6,5 Std. täglich antanzen, 12 Tage am Stück, mit unterschiedlichen Schichten und dann 2 Tage frei. Ich bin seinerzeit da raus und arbeite 5 Tagewoche in einem anderen Haus

Zu den daraus folgenden  erhöhten Fahrkosten hat man keinerlei Mehrwert, es ist ein absolut ätzendes Zeitarbeitsmodell.

Das ist aber sicher noch nicht alles, da geht mehr.

MfG

Papix
Vier-Tage-Woche: Wenn schon Freitag Wochenende ist

Wir sind zu dritt im Bereich der Wohnungsrenovierung unterwegs und haben in der Regel am Donnerstag Abend die 40 Stunden-Woche erledigt. Den Freitag arbeiten wir trotzdem. Das ist alles gut so, und der Job würde noch mehr Spaß machen, wenn da nicht der Endverbraucher wäre. Wahrscheinlich ist es der Zeitgeist, dass die Kunden dauerhaft unzufrieden sind und daher immer unverschämter und unhöflicher werden. Wenn das Handwerk nicht mehr Akzeptanz und Wertschätzung erfährt, nicht zuletzt auch in finanzieller Hinsicht, müssen wir uns alle nicht wundern, dass diese Arbeiten keiner mehr machen will. Das Problem der Unverschämtheit und Unhöflichkeit scheint aber ein generelles Gesellschaftsproblem zu sein. Also... mal wieder freundlich sein.

Sisyphos3
@16:49 Uhr von Möbius

Wenn man sich das privat leisten kann, ist das super. Manche machen sogar 60 % draus. Für die Arbeitgeber bedeutet das allerdings: für fünf solche 80%er muss man rechnerisch eine neue Vollzeitkraft einstellen

 

wo gibts ein Problem

wir haben ohnehin viel zu viele Fachkräfte

polemik aus

spax-plywood
Nicht für alle Branchen passend?

Das "?" kann durch ein "!" ersetzt werden. Und wenn man dann noch berücksichtigt dass der Teilemangel oft ein Hauptgrund dafür ist dass weniger Arbeit anfällt stellt sich die Frage wozu das Ganze überhaupt. Und "seriell" ist vieles.. 

Charlys Vater
@16:49 Uhr von Möbius

 

Eine Viertagewoche 4 x 10 schlaucht unendlich und bringt für die work Life Balance garnichts. Übrigens arbeiten viele Unternehmensberater als Externe nach genau diesem Modell. 

 

Was ich persönlich kenne, sind Modelle mit verringertem Beschäftigungsgrad (zB 80% = 4 statt 5 Tage Arbeit, natürlich auch nur mit 80% Gehalt). Wenn man sich das privat leisten kann, ist das super. Manche machen sogar 60 % draus. Für die Arbeitgeber bedeutet das allerdings: für fünf solche 80%er muss man rechnerisch eine neue Vollzeitkraft einstellen ... 

 

Ach Gottchen 10 Stunden Arbeit buähhhhh.

4 Tage Woche ? Wer will diese Firmen dann beliefern ?

Das wird sich doch kein Spediteur antun wollen. 

Aber es soll ja so oder so alles gegen die Wand gefahren werden.

Und glaubt ja nicht das das Jungvolk tatsächlich die Rente erwirtschaften wird, die haben alle Aua.

berelsbub

Darüber hinaus für die vielen Handwerker interessant, die sonst erst ab Freitag Nachmittag und am Samstag gutes Geld verdienen konnten. Die könnten jetzt den ganzen Freitag dafür nutzen und hätten am Samstag frei oder aber noch einen kompletten schwarzen Tag on top

Blitzgescheit
Wieso kollektive Arbeitszeitplanung?

Zitat: "Weil sich immer weniger Menschen für einen Job im Handwerk entscheiden, steigt der Druck auf die Unternehmen. Einige setzen auf neue Arbeitszeitmodelle - mit Erfolg."

.

Wieso bedarf es eigentlich groß angelegter Kampagnen, Aufrufe - oder schlimmer noch - gesetzliche Vorschriften durch die Politik, um für ein "4-Tages-Arbeitszeitmodell" zu werben - garniert von einem sicherlich nicht für übermäßige physische Arbeit bekannten Philosophen, der einem furchtbar "blitzgescheite" Ratschläge gibt, dass man sich nicht überarbeiten soll.

Mal davon abgesehen, dass Deutschland einmal eine Leistungsgesellschaft war und nicht ein Land der Work-Life-Balance-Optimierer, wieso kann nicht jeder für sich individuell entscheiden, wieviel arbeiten und wieviele freie Zeit er/sie/es haben will?!

.

Ich verstehe schon - ein Blick auf die Wahlergebnisse in diesem Land - reicht aus, um zu verstanden, dass wir im Kern 82 Millionen infantile Kinder sind, die sich von oben alles vorschreiben lassen müssen.

Möbius
@16:55 Uhr von Sisyphos3

Wenn man sich das privat leisten kann, ist das super. Manche machen sogar 60 % draus. Für die Arbeitgeber bedeutet das allerdings: für fünf solche 80%er muss man rechnerisch eine neue Vollzeitkraft einstellen

 

wo gibts ein Problem

wir haben ohnehin viel zu viele Fachkräfte

polemik aus

 

Ja, eben .. 

wenigfahrer
Klingt doch gut

und wenn viel Druck in der Firma ist, kann man ja Überstunden am Freitag machen ;-).

Bedeutet mehr Geld in der Tasche, und die Kunden freuen sich auch, natürlich nur wer will, kommt auf den Chef an.

Ich hab einen Nachbarn, der ist auf Montage, der macht das Modell 4 Tage schon seit Jahren, also neu ist daran nichts, ob deshalb mehr arbeiten wollen, wage ich mal zu bezweifeln.

Vor der Rente habe ich ja lange am Gym gearbeitet, und bei Gesprächen mit den Abschlussklassen, stand Handwerk oder Körperliche Arbeit oder Schicht, nicht auf dem Plan.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@16:27 Uhr von SGEFAN99

Das ist keine gute Idee. Jeder weitere Tag an dem nichts produziert oder geleistet wird schwächt die Volkswirtschaft. Um die Baubranche attraktiver zu machen braucht es vor allem Geld um die körperlichen Anstrengungen auch lohnenswert zu machen. Mit einem Nettogehalt von unter 2.000 € jede zweite Woche mit Rücken oder Knie Probleme zu haben und Gefahr zu laufen arbeitsunfähig zu werden ist eine Schande.

 

Das heisst für über 2000€ Netto ist ein gesundheitsgefährdender Job für sie ok?

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@16:49 Uhr von Möbius

Laut Arbeitsrecht darf pro Tag bis 10 h gearbeitet werden. Viele Firmen machen das 5 x 8. Manche (auf dem Papier zumindest 5 x 8 - 1 oder 5 x 8 - 5 = 35, letzteres wo die IG Metall das Sagen hat).

Es gibt viele Firmen (zB einen großen Münchner Elektrokonzern), die zwar formell 35 h Stellen haben, aber (mit Vergütung) nicht selten 5 h Überstunden erwarten ...

Eine Viertagewoche 4 x 10 schlaucht unendlich und bringt für die work Life Balance garnichts. Übrigens arbeiten viele Unternehmensberater als Externe nach genau diesem Modell. 

Was ich persönlich kenne, sind Modelle mit verringertem Beschäftigungsgrad (zB 80% = 4 statt 5 Tage Arbeit, natürlich auch nur mit 80% Gehalt). Wenn man sich das privat leisten kann, ist das super. Manche machen sogar 60 % draus. Für die Arbeitgeber bedeutet das allerdings: für fünf solche 80%er muss man rechnerisch eine neue Vollzeitkraft einstellen ...

 

Ich fasse zusammen - sie kennen solche Modelle selbst nicht, möchten sie aber einfach mal schlecht reden?

 

Account gelöscht
Da wäre ich sofort dabei

Ich habe noch die 48 Std. Woche gearbeitet.Erst Samstag um 14 Uhr begann das Wochenende.Mit der IG Metall bin ich mitmarschiert unter den Motto: Samstag gehört der Papi mir!

KowaIski
Arbeiter Bewegung

Früher hat man von Arbeiterbewegung gesprochen, jetzt geht es um New Work: Wenn die Arbeit Kraft verleiht. Arbeiten soll auch Spaß machen. Ich möchte nicht ohne Spaß arbeiten, es muss um mehr gehen als nur ums Geld. Das ist soziale Marktwirtschaft.

Werner Krausss
Am 13. September 2022 - 16:49 Uhr von Sisyphos3

„4 Tage Woche bedeutet doch nicht zwangsweise dass mit dem Freitag

das Wochenende beginnt“

 

So ist es,

 

die 38,5 Std. Woche bleibt ja.

D.h. Jeden Tag fast 10 Std. + Mittagspause.

Ob das wirklich so viel  Spaß macht,  und

Freizeit ist teuer.

 

Weil das so ist,  könnte am Freitag der Tag der „Überstunden“ eingeführt werden,

wird mit mindesten +25% bezahlt.

 

 

heribix

Ein ähnliches Prinzip gab es in der Firma in der ich beschäftigt bin schon mal vor knapp 30 Jahren. Das nannte sich 4x 9 Stunden und war eine Katastrophe. Durch die lange Arbeitszeit, Spätschicht bis 1Uhr Nachts und die hohe Belastung durch die 9 Stunden Schichten ist der Krankenstand enorm gestiegen. Die meisten Mitarbeiter waren nach der Schicht so kaputt das zu Hause nicht mehr viel zu schaffen war, was auch die Familien stark belastete. Heute will keiner mehr zu diesem Prinzip zurück, nichtmal die Firmenleitung.

weingasi1
Kürzlich habe ich einen TV-Beitrag gesehen

über eine kleine, inhabergeführte Firma, die das praktiziert. Die Angestellten arbeiten jeden Tag ein wenig länger, die am Ende fehlenden 2 Stunden schenkt ihnen der Chef, der sich, obwohl das hier im Forum weitgehend völlig anormal ist, gut mit seinen Leuten versteht. Weil der Freitag der ohnehin im Handwerk unproduktivste Tag ist, hat er sich dergestalt mit seinen Leuten geeignigt, was auch energiepolitisch und vom Freizeitaspekt am sinnvollsten ist. Wenn sich so etwas innerbetrieblich zur Zufriedenheit aller bewerkstelligen lässt, weiss ich nicht, warum irgend etwas dagegen sprechen sollte.

KowaIski
@16:49 Uhr von Möbius - Die Schlechtredner

Eine Viertagewoche 4 x 10 schlaucht unendlich und bringt für die work Life Balance garnichts.

Sehe ich völlig anders. Und mich nervt, dass einem die Arbeit hier schlecht geredet werden soll. Wozu? Was ist, wenn jemand seine Arbeit mag und lächelnd morgens anfängt und sich nach 10 Stunden lächelnd auf zu Hause freut?

KowaIski
@ 17:01 Uhr von berelsbub

Darüber hinaus für die vielen Handwerker interessant, die sonst erst ab Freitag Nachmittag und am Samstag gutes Geld verdienen konnten. Die könnten jetzt den ganzen Freitag dafür nutzen und hätten am Samstag frei oder aber noch einen kompletten schwarzen Tag on top

Wenn ich sehe, dass einer schwarz arbeitet, gibt's ne Anzeige. Gnadenlos. Das ist Steuerhinterziehung.

weingasi1
@16:54 Uhr von Papix

. Den Freitag arbeiten wir trotzdem. Das ist alles gut so, und der Job würde noch mehr Spaß machen, wenn da nicht der Endverbraucher wäre. Wahrscheinlich ist es der Zeitgeist, dass die Kunden dauerhaft unzufrieden sind und daher immer unverschämter und unhöflicher werden. Wenn das Handwerk nicht mehr Akzeptanz und Wertschätzung erfährt, nicht zuletzt auch in finanzieller Hinsicht, müssen wir uns alle nicht wundern, dass diese Arbeiten keiner mehr machen will. Das Problem der Unverschämtheit und Unhöflichkeit scheint aber ein generelles Gesellschaftsproblem zu sein. Also... mal wieder freundlich sein.

Das sehe ich auch so und bin mitunter erschüttert, wenn ich diese ständige Nörgelei und dieses Misstrauen sehe. Man hat ja schon garkeine Lust mehr für/mit anderen Menschen zu arbeiten.

Erst heute wieder im Krankenhaus erlebt, dass eine ältere Frau einen Pfleger rüdest angegangen hat, weil sie entlassen werden konnte und ihr Medikamentenplan noch nicht vorlag ! Unerträglich !

 

 

KowaIski
@17:00 Uhr von Charlys Vater

Aber es soll ja so oder so alles gegen die Wand gefahren werden.

Und glaubt ja nicht das das Jungvolk tatsächlich die Rente erwirtschaften wird, die haben alle Aua.

Sie wollen aber auch nur immer alles runter ziehen. Alles schlecht machen. Danke auch.

Anna-Elisabeth
@16:27 Uhr von SGEFAN99

Das ist keine gute Idee. Jeder weitere Tag an dem nichts produziert oder geleistet wird schwächt die Volkswirtschaft. Um die Baubranche attraktiver zu machen braucht es vor allem Geld um die körperlichen Anstrengungen auch lohnenswert zu machen. Mit einem Nettogehalt von unter 2.000 € jede zweite Woche mit Rücken oder Knie Probleme zu haben und Gefahr zu laufen arbeitsunfähig zu werden ist eine Schande.

Genau das ist ein Grund mehr für eine verkürzte Wochenarbeitszeit. Was anständige Gehälter natürlich nicht ausschließen darf.

Auch in der Pflege sollte man über einen solchen Schritt nachdenken. Zumindest beim älteren Personal.

Mit einer Viertagewoche hätte auch ich den Renteneintritt möglicherweise ein oder zwei Jahre aufgeschoben.

heribix
@16:54 Uhr von Papix

Wahrscheinlich ist es der Zeitgeist, dass die Kunden dauerhaft unzufrieden sind und daher immer unverschämter und unhöflicher werden. Wenn das Handwerk nicht mehr Akzeptanz und Wertschätzung erfährt, nicht zuletzt auch in finanzieller Hinsicht, müssen wir uns alle nicht wundern, dass diese Arbeiten keiner mehr machen will. Das Problem der Unverschämtheit und Unhöflichkeit scheint aber ein generelles Gesellschaftsproblem zu sein. Also... mal wieder freundlich sein.

Das Problem allein beim Verbraucher zu suchen ist recht einfach, aber nicht richtig. Da ich in einem nicht mehr ganz neuen Haus wohne das gerade nach und nach modernisiert wird habe ich zur Zeit viel mit Handwerkern zu tun. Was man da erlebt kann einem schon manchmal unfreundlich werden lassen. Beginnt bei Aussagen wie "Wir kommen morgen zwischen 9 und 16 Uhr" nur um dann 17 Uhr anzurufen wir schaffens heute nicht mehr wir kommen morgen. Wieder 2 Tage Urlaub weg. Entschuldigung Fehlanzeige. 

KowaIski
@16:37 Uhr von H. Hummel

Den Preis zahlt zu 100 % der Verbraucher ...

Den Preis wofür?

weingasi1
@16:49 Uhr von Sisyphos3

 

 

muß man das verstehen

4 Tage Woche bedeutet doch nicht zwangsweise dass mit dem Freitag das Wochenende beginnt

Macht aber am meisten Sinn und ist vermutlich auch von den meisten AN's so gewünscht, zumal der Freitag meist eh nicht mehr voll gearbeitet wird. Da kann man dann alle Maschinen für 3 Tage abschalten, was mitten in der Woche vermutlich weniger effektiv sein dürfte.

 

 

Anna-Elisabeth
@16:54 Uhr von totgelacht

Wo ist da denn bitteschön der Sinn einer 4 Tage-Woche ... außer dem Konkurenten das Personal "ab zu jagen"?

Den Preis zahlt zu 100 % der Verbraucher ...

Nicht gelesen?

Die Arbeitszeit bleibt gleich! Also nix Mehrkosten, es ist tatsächlich attraktiv.

Fällt mir sofort die Kramkenplfege ein, da gibt es immer noch Häuser, die lassen ihre MitarbeiterInnen für 6,5 Std. täglich antanzen, 12 Tage am Stück, mit unterschiedlichen Schichten und dann 2 Tage frei. Ich bin seinerzeit da raus und arbeite 5 Tagewoche in einem anderen Haus

Das kenne ich noch mit einer höheren täglichen Arbeitszeit. War allerdings noch 48-Std.-Woche bei 18 Tagen Urlaub. Nachtwache auch gern mal drei Wochen am Stück. Auch ich habe das nicht lange mitgemacht.

Werner40

Wenn das 4 Tage Modell bei Arbeitnehmern ankommt, dann ist das doch prima.

Karl Klammer
@16:49 Uhr von Möbius - nur 10 Std am Tag

Laut Arbeitsrecht darf pro Tag bis 10 h gearbeitet werden.

Eine Viertagewoche 4 x 10 schlaucht unendlich und bringt für die work Life Balance garnichts. Übrigens arbeiten viele Unternehmensberater als Externe nach genau diesem Modell.

Was ich persönlich kenne, sind Modelle mit verringertem Beschäftigungsgrad (zB 80% = 4 statt 5 Tage Arbeit, natürlich auch nur mit 80% Gehalt). Wenn man sich das privat leisten kann, ist das super. Manche machen sogar 60 % draus. Für die Arbeitgeber bedeutet das allerdings: für fünf solche 80%er muss man rechnerisch eine neue Vollzeitkraft einstellen ...

 

Davon träumt man 12 Std oder 60 die Woche sinds öfters

Übrigens machen viel gerade auf Montage die 4 Tage Woche bei 100% Lohn

Die 60 - 80 % vom Stundenlohn ist wohl mal wieder einer ihrer üblichen Fake - Beiträge :-)

das ding
Fortschrittlich

Es ist gut, das Arbeit so organisiert wird, das sie nicht zum Mittelpunkt des Lebens wird. Samstags gehört Vati mir - war schonmal einer der fortschrittlichsten Ideen. Nun kommt noch Freitag dazu - fuer einen selber. Da sehe ich nur gesellschaftliche Vorteile drin.

Der Handwerksberuf zu erlernen haette mich interessiert, wenn zu meiner Zeit eine 4 Tage Woche im Angebot gewesen waere.

mrperfect
@17:40 Uhr von mrperfect

Das ist eine schöne Idee, für einige Betriebe und natürlich die Mitarbeiter aber wenn der Chef meint am Freitag können dann andere Firmen auf der Baustelle arbeiten, sieht man schon das es kein Modell für alle ist.

Wenn alle am Freitag frei machen, dann steht die Baustelle am Freitag still. Wer will schon am Dienstag oder Donnerstag frei haben?

Ich denke man sieht was ich meine. Für einzelne eine gute Idee aber nicht für alle. Und da wird es schwierig, wenn einige Firmen das anbieten, müssen die anderen nachziehen, sonst laufen die besten Mitarbeiter zur Konkurrenz. Über kurz oder lang haben dann doch alle am Freitag frei.

Spätestens dann wird es schwierig, wenn immer weniger Stunden geleistet werden, bei möglichst gutem Gehalt. Irgend wer muss die Arbeit am Ende machen und sie sollte bezahlbar bleiben.

Ich glaube auch nicht so recht daran das man in weniger Zeit, mehr schafft. Anfangs ja aber dann wird der Donnerstag der neue Freitag wo man nur auf das WE wartet.

Anna-Elisabeth
@17:18 Uhr von schiebaer45

Ich habe noch die 48 Std. Woche gearbeitet.Erst Samstag um 14 Uhr begann das Wochenende.Mit der IG Metall bin ich mitmarschiert unter den Motto: Samstag gehört der Papi mir!

Wir hatten zu der Zeit auch noch Samstags von 8.00 bis 12:00 Schulunterricht. Anschließend noch freiwillig Chor oder Orchester. War allerdings in NRW. Wie es damals in Hamburg war, weiß ich nicht.

Gruß aus Lokstedt

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@17:08 Uhr von Blitzbot

@afd-Presseabteilung:

 

Der Artikel ist ein blosser Bericht über ein Arbeitszeitmodell, das manche Firmen ausprobieren und in dem manche ein gutes, weil flexibles Modell unter vielen für die Zukunft sehen.

Nirgendwo wird auch nur erwähnt, dass dieses Modell irgendwann für alle gelten solle, oder gar staatlich verordnet werden könnte.

 

Leider brauchen sie offensichtlich immer etwas, das sie ablehnen können.

Und so ersparen sie uns nicht ihre. fast 1000 Zeichen lange, geistige Onanie auf einen "Skandal", der keiner ist, nie war und auch nie einer werden wird.

 

Kann es sein, dass sie sich selbst dann schon unterdrückt fühlen, wenn sie nur nicht allen anderen vorschreiben können, wie sie exakt leben müssen?

 

Schirmherr

Wie Vier Tage-Woche?Jeede Woche?

KowaIski
@17:22 Uhr von weingasi1

Wenn sich so etwas innerbetrieblich zur Zufriedenheit aller bewerkstelligen lässt, weiss ich nicht, warum irgend etwas dagegen sprechen sollte.

Ja klar. In so einem Forum wird es aber dennoch erst mal schlecht geredet.

Anna-Elisabeth
@17:22 Uhr von weingasi1

über eine kleine, inhabergeführte Firma, die das praktiziert. Die Angestellten arbeiten jeden Tag ein wenig länger, die am Ende fehlenden 2 Stunden schenkt ihnen der Chef, der sich, obwohl das hier im Forum weitgehend völlig anormal ist, gut mit seinen Leuten versteht. Weil der Freitag der ohnehin im Handwerk unproduktivste Tag ist, hat er sich dergestalt mit seinen Leuten geeignigt, was auch energiepolitisch und vom Freizeitaspekt am sinnvollsten ist. Wenn sich so etwas innerbetrieblich zur Zufriedenheit aller bewerkstelligen lässt, weiss ich nicht, warum irgend etwas dagegen sprechen sollte.

So ist es. Hinzu kommt, dass vermutlich viele Berufstätige dankbar wären, wenn sie auch noch am späten Nachmittag einen Termin mit dem Handwerker vereinbaren könnten. Oft ist es ja nötig, einen Urlaubstag zu nehmen. Da ist es dann besonders ärgerlich, wenn der Termin nicht eingehalten wird.

berelsbub
@17:31 Uhr von Mitdenkender

Darüber hinaus für die vielen Handwerker interessant, die sonst erst ab Freitag Nachmittag und am Samstag gutes Geld verdienen konnten. Die könnten jetzt den ganzen Freitag dafür nutzen und hätten am Samstag frei oder aber noch einen kompletten schwarzen Tag on top

Es ist doch schön, wenn man Freunde hat, die etwas können und am Wochenende sich gegenseitig helfen. Spart Zeit, Ärger und Geld. 
Gönnen Sie einer Frisörin etwa keine 1-2 Extrafrisuren bei alten gebrechlichen und nicht so wohlhabenden alten Damen am WE? 

Mit keinem Wort habe ich das kritisiert. Habe im Bekanntenkreis viele Leute, die jedes Wochenende noch von Jobs profitieren und auch ich bin da ja immer mal wieder Nutznießer. Ich bin ein wahrer Freund von Wochenendarbeit und der dritten Halbzeit danach 

Tarek94
"attraktiv"?

Attraktivere Bedingungen für Arbeitnehmer, auch im Handwerk, seien wichtig, meint "New Work"-Expertin Höltmann

Wer sagt denn, daß eine Viertagewoche mit z.B. 10 oder 12 Arbeitsstunden pro Arbeitstag (max. erlaubte Wochenarbeitszeit laut ArbZG ist 48 Stunden) für Arbeitnehmer "attraktiv" wäre?

berelsbub
@17:27 Uhr von KowaIski

Darüber hinaus für die vielen Handwerker interessant, die sonst erst ab Freitag Nachmittag und am Samstag gutes Geld verdienen konnten. Die könnten jetzt den ganzen Freitag dafür nutzen und hätten am Samstag frei oder aber noch einen kompletten schwarzen Tag on top

Wenn ich sehe, dass einer schwarz arbeitet, gibt's ne Anzeige. Gnadenlos. Das ist Steuerhinterziehung.

das glaube ich ihnen gerne…

Account gelöscht
@17:25 Uhr von KowaIski

Eine Viertagewoche 4 x 10 schlaucht unendlich und bringt für die work Life Balance garnichts.

Sehe ich völlig anders. Und mich nervt, dass einem die Arbeit hier schlecht geredet werden soll. Wozu? Was ist, wenn jemand seine Arbeit mag und lächelnd morgens anfängt und sich nach 10 Stunden lächelnd auf zu Hause freut?

##

Da gibt es anscheinend nicht mehr so Viele. Freizeit und Urlaub steht ganz Oben an.

zomil

Warum soll einTeil der Bevölkerung sich kaputt arbeiten wie im 19. Jahrhundert während ein anderer Teil Dank Vererbung und fehlender Vermögensabgabe nicht mal eine 2 Tage Woche hat. 

onkelbond
Gut bezahlt statt 4 Tage...

Statt 4 Tage arbeiten, sollten die Jobs im Handwerk gut bezahlt werden... Und ich als Fachkraft, Suche Immer noch den Mangel.. sollte ihn jemand gesehen haben, bitte bei mir melden. Danke 

Karl Klammer
@17:36 Uhr von Einmal - Pisa Deutschland mal wieder bestätigt

Ach Gottchen 10 Stunden Arbeit buähhhhh.

4 Tage Woche ? Wer will diese Firmen dann beliefern ?

Das wird sich doch kein Spediteur antun wollen. 

Aber es soll ja so oder so alles gegen die Wand gefahren werden.

Und glaubt ja nicht das das Jungvolk tatsächlich die Rente erwirtschaften wird, die haben alle Aua.

Das Altvolk hat auch nicht genug erwirtschaftet für die Renten, obwohl es angeblich so "hart" war.

Bruttoinlandsprodukt in Deutschland lt. Statista

BIP 1060 ca. 164 Mrd.

BIP 1980 ca. 788 Mrd.

BIP 1990 ca. 1300 Mrd.

BIP 2000 ca. 2100 Mrd.

BIP 2010 ca.2564 Mrd.

BIP 2020 ca. 3400 Mrd.

Wer hat wohl mehr erwirtschaftet?

 

AuA , einfach mal sinnfrei ne Statistik reinkopiert

Anna-Elisabeth
@17:12 Uhr von Mitdenkender

Das ist keine gute Idee. Jeder weitere Tag an dem nichts produziert oder geleistet wird schwächt die Volkswirtschaft. […] 

So, wie ich es verstanden habe, wird an dem freien fünften Tag, nach abgeleisteter Stundenzahl, durchaus etwas geleistet; nur nicht von denselben Arbeitern, sondern von anderen Betrieben (Maler) während der Chef Bürokram erledigen kann (und der wird von Jahr zu Jahr nicht weniger). Scheint zu funktionieren, wenn man den Aussagen Glauben schenkt. 
Ist wie Überstunden machen und jeden Freitag diese abfeiern. Klingt nachahmenswert. 

Davon habe ich immer geträumt. In meinem Job hatten wir es allerdings vornehmlich mit unbezahlten 'ad hoc- Überstunden' zutun. Abfeiern auch nur sehr bedingt möglich.

AuroRa

Interessantes Modell. Vor allem wenn man bedenkt, dass viele viele viele Menschen trotz 8h-Arbeitstage mehr als 10h „arbeiten“ - aufgrund der Pendelei. 10h-Arbeitstage werden dauerhaft nur möglich sein, wenn die Arbeitsstelle leicht und innerhalb kurzer Zeit erreichbar ist 

Opa Klaus
@17:38 Uhr von Anna-Elisabeth

Wo ist da denn bitteschön der Sinn einer 4 Tage-Woche ... außer dem Konkurenten das Personal "ab zu jagen"?

Den Preis zahlt zu 100 % der Verbraucher ...

Nicht gelesen?

Die Arbeitszeit bleibt gleich! Also nix Mehrkosten, es ist tatsächlich attraktiv.

Fällt mir sofort die Kramkenplfege ein, da gibt es immer noch Häuser, die lassen ihre MitarbeiterInnen für 6,5 Std. täglich antanzen, 12 Tage am Stück, mit unterschiedlichen Schichten und dann 2 Tage frei. Ich bin seinerzeit da raus und arbeite 5 Tagewoche in einem anderen Haus

Das kenne ich noch mit einer höheren täglichen Arbeitszeit. War allerdings noch 48-Std.-Woche bei 18 Tagen Urlaub. Nachtwache auch gern mal drei Wochen am Stück. Auch ich habe das nicht lange mitgemacht.

Was aber viele Menschen nicht zu schätzen wissen. ICH habe ja einbezahlt, also müsst IHR mir helfen. Ach ja, den Sturz über die Einkaufstasche gut verwunden? Ich kann ja mal bisschen pusten und heile heile Segen singen :-) 

 

Der Nachfrager
wie wars damals (90)

Wie wars in den 90-ern?

Gearbeitet von Montag bis Sonnabend. Eine 70 Stundenwoche war normal und keiner hat sich beschwert weil man sich vom Verdienst Auto und Haus leisten konnte, incl. Familie.

Heute will die Jugend nur noch 4 Tage arbeiten und dass auf dem Bau/Handwerk.

Bezahlt die Arbeiter vernünftig oder senkt die Steuern. Früher war der Verdienst mehr Wert.

Auf dem Bau wird Heute wie Damals offiziell 38 Stunden gearbeitet. Hintenrum siehts anders aus.

Dustin
Nö, so nicht!

Ich geh lieber 6 Tage die Woche auf die Arbeit.

Habe einen größeren Haushalt, und Garten.... da ist es besser, seinen Kram täglich auch zu Hause zu erledigen.

Dank kurzem Arbeitsweg kann ich mir das leisten.

Woher sollte ich Geld für Freizeitaktivitäten nehmen?

Bin seit über einem Jahrzehnt Alleinverdiener, mein Mann bekommt nur EU-Rente.

Schon vor Corona und Ukraine-Krieg wollten Haftpflichtversicherer nicht leisten!

FakeNews-Checker
Do it your self

Handwerker  gehen  oft  viel  zu  aufwendig  und  mit  Methoden  von  anno  dazu  mal  an  die  ganze  Sache  heran,  und  das  nicht  nur  freitags.  Deshalb:  Selbst  ist  der  Mann  und  alles  in  Eigenregie  repariert  und  installiert.  Dann  gibt  es  auch  viel  weniger  Ärger  fürs  Geld.

Anna-Elisabeth
@17:36 Uhr von Einmal

Ach Gottchen 10 Stunden Arbeit buähhhhh.

4 Tage Woche ? Wer will diese Firmen dann beliefern ?

Das wird sich doch kein Spediteur antun wollen. 

Aber es soll ja so oder so alles gegen die Wand gefahren werden.

Und glaubt ja nicht das das Jungvolk tatsächlich die Rente erwirtschaften wird, die haben alle Aua.

Das Altvolk hat auch nicht genug erwirtschaftet für die Renten, obwohl es angeblich so "hart" war.

Bruttoinlandsprodukt in Deutschland lt. Statista

BIP 1060 ca. 164 Mrd.

BIP 1980 ca. 788 Mrd.

BIP 1990 ca. 1300 Mrd.

BIP 2000 ca. 2100 Mrd.

BIP 2010 ca.2564 Mrd.

BIP 2020 ca. 3400 Mrd.

Wer hat wohl mehr erwirtschaftet?

Die Maschinen und Computer, die es damals noch nicht gab und von der Generation erfunden und gebaut wurden, auf die Sie hier gerade spucken.

Manche Fragen könnte man sich tatsächlich selbst beantworten. Ohne vorherige Denkarbeit, wird's natürlich Murks.

 

AuroRa
@17:36 Uhr von Einmal

Ach Gottchen 10 Stunden Arbeit buähhhhh.

4 Tage Woche ? Wer will diese Firmen dann beliefern ?

Das wird sich doch kein Spediteur antun wollen. 

Aber es soll ja so oder so alles gegen die Wand gefahren werden.

Und glaubt ja nicht das das Jungvolk tatsächlich die Rente erwirtschaften wird, die haben alle Aua.

Das Altvolk hat auch nicht genug erwirtschaftet für die Renten, obwohl es angeblich so "hart" war.

Bruttoinlandsprodukt in Deutschland lt. Statista

BIP 1060 ca. 164 Mrd.

BIP 1980 ca. 788 Mrd.

BIP 1990 ca. 1300 Mrd.

BIP 2000 ca. 2100 Mrd.

BIP 2010 ca.2564 Mrd.

BIP 2020 ca. 3400 Mrd.

Wer hat wohl mehr erwirtschaftet?

 

Wieviel % der Bevölkerung (und welche - Stichwort Gender Pay Gap) hat damals bezahlte Arbeit geleistet?  Umrechnung in den Euro und Wertveränderung bereits eingerechnet? 

standarddeviation
4 Arbeitstage pro Woche sind auch menschlicher

4 Arbeitstage pro Woche sind die Zukunft.

 

Wer 5 Tage pro Woche in Vollzeit arbeitet, bringt nicht bedeutend mehr Leistung als jemand, der 4 Tage pro Woche arbeitet. Im Gegenteil, durch 3 Erholungstage pro Woche hat man eine wesentlich bessere Life-Work-Balance und kommt ausgeglichener zur Arbeit.

 

Der angebliche Zusammenhang "Mehr Arbeitszeit -> Mehr Leistung" existiert nicht zwischen 4-Tage-Woche und 5-Tage-Woche. Das liegt daran, dass wir Menschen und keine Maschinen sind und wir daher nur im erholten Zustand volle Leistung bringen können.

Blitzgescheit
@17:43 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

@afd-Presseabteilung:

 

Der Artikel ist ein blosser Bericht über ein Arbeitszeitmodell, das manche Firmen ausprobieren und in dem manche ein gutes, weil flexibles Modell unter vielen für die Zukunft sehen.

Nirgendwo wird auch nur erwähnt, dass dieses Modell irgendwann für alle gelten solle, oder gar staatlich verordnet werden könnte.

 

Leider brauchen sie offensichtlich immer etwas, das sie ablehnen können.

 

Nein.

Wenn man sich in den Medien und Politik wieder ein Grundmaß an 

- logischer Konsistenz

- Faktentreue

- moralischen Prinzipien 

durchsetzte, dann bräuchte ich nicht ständig die ubiquitär feststellbare, grassierende Verblödung, Verlogenheit und moralische Degeneration kritisieren.

Darüber wäre ich heilfroh!

freie Ukraine
@17:44 Uhr von Schirmherr

Wie Vier Tage-Woche?Jeede Woche?

Nein, natürlich nicht. Es gibt ja schließlich noch Feiertage.

AuroRa
@17:08 Uhr von Blitzgescheit

 

Mal davon abgesehen, dass Deutschland einmal eine Leistungsgesellschaft war und nicht ein Land der Work-Life-Balance-Optimierer,

 

 

Nur weil Ihre Arbeit oder Ihr Leben nicht optimal läuft, ist kein Grund, dagegen zu hetzen 

wieso kann nicht jeder für sich individuell entscheiden, wieviel arbeiten und wieviele freie Zeit er/sie/es haben will?!

 

Was ist denn bitte „es“? Auch für Menschen wie Sie, die nicht verstehen wie privilegiert Sie eigentlich sind und die beim Thema Gendern Probleme mit dem Blutdruck bekommen, gilt, dass Menschen keine Objekte sind. Durch das despektierlich gemeinte „Es“ stellen Sie sich nur selbst ein Armutszeugnis aus.

Ich verstehe schon - ein Blick auf die Wahlergebnisse in diesem Land - reicht aus, um zu verstanden, dass wir im Kern 82 Millionen infantile Kinder sind, die sich von oben alles vorschreiben lassen müssen.

wenn ein AfD-ler sich zu so einer Aussage hinreißen lässt, zeigt lediglich, dass er in die Ecke gedrängt ist - gut so!

 

Account gelöscht
@17:43 Uhr von Anna-Elisabeth

Ich habe noch die 48 Std. Woche gearbeitet.Erst Samstag um 14 Uhr begann das Wochenende.Mit der IG Metall bin ich mitmarschiert unter den Motto: Samstag gehört der Papi mir!

Wir hatten zu der Zeit auch noch Samstags von 8.00 bis 12:00 Schulunterricht. Anschließend noch freiwillig Chor oder Orchester. War allerdings in NRW. Wie es damals in Hamburg war, weiß ich nicht.

Gruß aus Lokstedt

 

##

In den 50ziger Jahren hatten wir auch am Samstag noch Schuluntericht auch von 8 - 12 Uhr. Gruß aus Neugraben.

Bauer Tom
@16:27 Uhr von SGEFAN99

 "Mit einem Nettogehalt von unter 2.000 € jede zweite Woche mit Rücken oder Knie Probleme zu haben und Gefahr zu laufen arbeitsunfähig zu werden ist eine Schande."

2000 Euro netto ist eine "Schande"?

Erinnert mich an einen Kommentar meines Freundes Guido bzgl spaetroemische Dekadenz.

 

AuroRa
@17:39 Uhr von heinzi123

Wer soll solche Arbeiten wie auf dem Bild mit 67 noch machen?

Selbst leichtere Arbeit, bei der nicht aufs Dach gestiegen werden muss, wird mit 67 schwierig. 
Wir brauchen mehr Zuwanderung und mehr Erwerbsarbeit von Frauen - was nur durch Chancengerechtigkeit, angepasste Löhne und kostenlose, bedingungslose, ganztägige Kinderbetreuung erreicht werden kann. 

Sisyphos3
@17:51 Uhr von Tarek94

Wer sagt denn, daß eine Viertagewoche mit z.B. 10 oder 12 Arbeitsstunden pro Arbeitstag (max. erlaubte Wochenarbeitszeit laut ArbZG ist 48 Stunden) für Arbeitnehmer "attraktiv" wäre?

 

 

35 Stunden Woche wie gehabt

auf 4 Arbeitstage verteilt ergibt knapp 9 Stunden/Tag

ohnehin finde ich so Vorschläge absolut hirnlos

über Fachkräftemangel klagen aber versuchen die Arbeitszeit zu kürzen

 

Möbius
@17:17 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

...Viele Firmen machen das 5 x 8. Manche (auf dem Papier zumindest 5 x 8 - 1 oder 5 x 8 - 5 = 35, letzteres wo die IG Metall das Sagen hat).

Es gibt viele Firmen (zB einen großen Münchner Elektrokonzern), die zwar formell 35 h Stellen haben, aber (mit Vergütung) nicht selten 5 h Überstunden erwarten ...

Eine Viertagewoche 4 x 10 schlaucht unendlich und bringt für die work Life Balance garnichts. Übrigens arbeiten viele Unternehmensberater als Externe nach genau diesem Modell. 

Was ich persönlich kenne, sind Modelle mit verringertem Beschäftigungsgrad (zB 80% = 4 statt 5 Tage Arbeit, natürlich auch nur mit 80% Gehalt). Wenn man sich das privat leisten kann, ist das super. Manche machen sogar 60 % draus. Für die Arbeitgeber bedeutet das allerdings: für fünf solche 80%er muss man rechnerisch eine neue Vollzeitkraft einstellen ...

 

Ich fasse zusammen - sie kennen solche Modelle selbst nicht, möchten sie aber einfach mal schlecht reden?

 

Sie und ein anderer User haben den Post nicht verstanden?

 

Anna-Elisabeth
@16:25 Uhr von Nettie

ist das offensichtlich eine Win-win-win-Situation, d,h. profitieren davon alle.

Für Pendler heißt das auch: Eine Hin- und Rückfahrt pro Woche gespart (Zeit und Geld). Wenn Handwerker später Feierabend machen als z.B. Verwaltungsangestellte und ähnliche Berufe, könnte das auch zu einer Entzerrung des Feierabendverkehrs führen.

Kristallin
Kenne ich @17:43 Uhr von Anna-Elisabeth

Ich habe noch die 48 Std. Woche gearbeitet.Erst Samstag um 14 Uhr begann das Wochenende.Mit der IG Metall bin ich mitmarschiert unter den Motto: Samstag gehört der Papi mir!

Wir hatten zu der Zeit auch noch Samstags von 8.00 bis 12:00 Schulunterricht. Anschließend noch freiwillig Chor oder Orchester. War allerdings in NRW. Wie es damals in Hamburg war, weiß ich nicht.

Hatten Sie es gut, in "meiner" Schule (auch NRW) jeden 2ten Samstag 8-14Uhr Doppelstunden Hauptfächer, auf diese Samstage wurden dann gerne die Klassenarbeiten gelegt!

Was habe ich diese Samstage gehasst.....4St Mathe ......

 

Anna-Elisabeth
@17:58 Uhr von Opa Klaus

 

Was aber viele Menschen nicht zu schätzen wissen. ICH habe ja einbezahlt, also müsst IHR mir helfen.

Leider ist das so.

Ach ja, den Sturz über die Einkaufstasche gut verwunden? Ich kann ja mal bisschen pusten und heile heile Segen singen :-) 

Danke der Nachfrage. Aus Blau-Lila (an der Stirn) ist Grün-Gelb geworden.

Heile heile Segen und Pusten hat meine Mutter früher immer gemacht. War ungeheuer wirksam und wir hatten sofort das Plärren eingestellt. 

 

Möbius
@17:40 Uhr von Karl Klammer

Laut Arbeitsrecht darf pro Tag bis 10 h gearbeitet werden.

Eine Viertagewoche 4 x 10 schlaucht unendlich und bringt für die work Life Balance garnichts. Übrigens arbeiten viele Unternehmensberater als Externe nach genau diesem Modell.

Was ich persönlich kenne, sind Modelle mit verringertem Beschäftigungsgrad (zB 80% = 4 statt 5 Tage Arbeit, natürlich auch nur mit 80% Gehalt). Wenn man sich das privat leisten kann, ist das super. Manche machen sogar 60 % draus. Für die Arbeitgeber bedeutet das allerdings: für fünf solche 80%er muss man rechnerisch eine neue Vollzeitkraft einstellen ...

 

Davon träumt man 12 Std oder 60 die Woche sinds öfters

Übrigens machen viel gerade auf Montage die 4 Tage Woche bei 100% Lohn

Die 60 - 80 % vom Stundenlohn ist wohl mal wieder einer ihrer üblichen Fake - Beiträge :-)

 

Ich mache keine Fake-Beiträge. Und ich wurde nicht nach „Stunden“ bezahlt ... Sie etwa ? 

schabernack
@17:40 Uhr von Karl Klammer

 

Die 60 - 80 % vom Stundenlohn ist wohl mal wieder einer ihrer üblichen Fake - Beiträge :-)

 

Das ist Realität, so was gibt es.

Auf freiwilliger Vereinbarung zw. Arbeitgeber & Arbeitnehmer.

 

Aber nicht der Stundenlohn wird gekürzt, sondern die Wochenarbeitszeit. Ich habe 24 Std. Woche statt 36.

Gibt es aber auch nur 66% vom Monatsgehalt von vorher.

 

Ist aber gut, kann ich ich einteilen,wie es mir passt (mit betriebsbedingten Einschränkungen): 4 x 6  / 3 x 8 / 2 x 10 + 4.

Bender Rodriguez
@16:36 Uhr von KowaIski

Mit einem Nettogehalt von unter 2.000 € jede zweite Woche mit Rücken oder Knie Probleme zu haben und Gefahr zu laufen arbeitsunfähig zu werden ist eine Schande.

Bei uns im Betrieb geht kein Geselle mit unter 2000 netto nach Hause.

Und das zu Recht. Ich bliebe bei sowas ohne schlechtes Gewissen einfach zu Hause.  Da verbrauche ich ja mehr Geld, um zur Arbeit zu kommen, als dabei rum kommt.  

Fachkräfte unter 4000 ist eine Frechheit.  Alle darunter müssen brutale Enthusiasten sein.

Möbius
Keine Berater hier ?

Irgendwie habe ich den Eindruck hier sind nur Home-Office Worker, Rentner oder solche von Beruf Erbe/Erbin unterwegs.. das ist doch alles ein alter Hut. Neu wären Teilzeitstellen (60, 80%..). Dazu sind aber viele AG nicht bereit. 

 

 

Es gibt zigtausende Unternehmensberater in Deutschland, die am Sonntag anreisen, Montag bis Mittwoch oder Donnerstag beim Kunden Vollzeit arbeiten und den Rest frei haben. Und das zum Teil mehrere Jahre lang ... das ist Usus in allen großen Betrieben von SIEMENS über VW und Deutsche Bank bis RWE oder BASF und übrigens auch in vielen öffentlichen Verwaltungen. 
 

 

 

Die Berater arbeiten als Programmierer, Hardware-Entwickler, Datenmanager, Administratoren, Projektleiter etc. 

 

Bender Rodriguez
@16:42 Uhr von Einmal

Das ist keine gute Idee. Jeder weitere Tag an dem nichts produziert oder geleistet wird schwächt die Volkswirtschaft. Um die Baubranche attraktiver zu machen braucht es vor allem Geld um die körperlichen Anstrengungen auch lohnenswert zu machen. Mit einem Nettogehalt von unter 2.000 € jede zweite Woche mit Rücken oder Knie Probleme zu haben und Gefahr zu laufen arbeitsunfähig zu werden ist eine Schande.

Tariflöhne NRW 2021 für Heizungsbauer

Aktuell liegt der Tariflohn bei ausgebildeten Heizungsbauern zwischen 11,73 € im ersten Berufsjahr und 14,69 € pro Stunde im vierten Berufsjahr. Selbstständige Monteure erhalten 16,15 €, Kundendienstmonteure 16,90 € und Obermonteure 17,64 € Stundenlohn.

Wochenarbeitszeit bei 4 Tagen 38,5 Std.    Wochenarbeitszeit bei 5 Tagen 38,5 Std.

Dafür finden sich Menschen,  die morgens aufstehen? Also wirklich.  Das ist nichts. 

Ich habe ja deutlich h höheren Stundenlohn und auch längere Arbeitszeit. Trotzdem bin ich unterbezahlt und arm