
Ihre Meinung zu Liz Truss wird neue britische Premierministerin
Die Johnson-Nachfolge ist geregelt: Liz Truss wird neue britische Premierministerin. Die Außenministerin setzte sich in einer parteiinternen Abstimmung gegen Ex-Finanzminister Rishi Sunak durch. Auf Truss warten viele Probleme.
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Der Automatismus, dass der/die Parteivorsitzende gleichzeitig Kandidat für das Amt des Premierministers wird, ist eine Besonderheit im angelsächsischen Parlamentarismus. Grundsätzlich spricht nichts gegen diese Konvention.
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Im vorliegenden Fall hat sie einen schalen Beigeschmack. Da zelebrieren 0,3 % Prozent der wahlberechtigten Briten über Wochen hinweg vor den Augen der ansonsten ausgeschlossenen Nation in einem stark medienbegleiteten Procedere, wer der neue Regierungschef wird.
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Der wird dann nicht vom Unterhaus gewählt, sondern einfach von der Monarchin ernannt, weil er der Vorsitzende der Mehrheitsfraktion ist.
Da fragt sich der einfache Brite zurecht, warum er nicht im Zuge von allgemeinen Neuwahlen zum Parlament mitwählen darf.