Trauernde am Sarg von Michail Gorbatschow

Ihre Meinung zu Moskau: Tausende nehmen Abschied von Gorbatschow

In Moskau haben Tausende Menschen Abschied von Michail Gorbatschow genommen. Vor dem Gebäude, in dem der Sarg aufgebahrt war, bildete sich eine Schlange. Auch Ungarns Ministerpräsident Orban nahm an der Trauerfeier teil.

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119 Kommentare

Kommentare

Russ
@ Möbius

Nicht alle Deutschen sind leider so gut darin den „Mantel der Geschichte“ zu ergreifen wie der damalige Bundeskanzler Kohl, der ein gelernter Historiker war.

Ja, Helmut Kohl war ein ausgesprochener Kenner der Weltgeschichte. Das Thema seiner Doktorarbeit war die Geschichte der rheinland-pfälzischen CDU.

Russ
@17:41 Uhr von frosthorn

 

40 Sekunden hat Putin bei Gorbatschows Leiche verbracht. Das ist immerhin mehr, als ich erwartet hatte.

Stalin hat am Grab Lenins noch echte Tränen vergossen. So behauptete es jedenfalls die Legende.

Robert Wypchlo
@17:47 Uhr von Zille1976

Schon traurig, dass die doch so überlegenen westlichen Politiker aus reiner Ideologie dem größten Staatsmann aller Zeiten die letzte Ehre verweigern.

Ganz genau. Die 27 Staats- und Regierungschefs der EU und die Brexit-Briten ohne Ungarn haben sich heute einfach nur lächerlich gemacht. Gorbatschow hätte als einer der größten Staatsmänner der Geschichte sowohl eine große Zahl an Besuchern bekommen sollen genauso wie ein echtes Staatsbegräbnis, auch wenn Beerdigungen freilich keine Partys sind. Putin blieb also wegen Terminen offiziell fern und war einen Tag vorher für wenige Sekunden da. Wir alle wissen ja bestens, was das für Termine sind. Putin will Krieg machen und setzt den Krieg auch ganz vorne in den Kalender. Er will natürlich keine Zeit bei seiner Spezialoperation verlieren. Wieso regieren in Russland diese Gefährder des Weltfriedens nur immer so lange, ob es nun Stalin oder Putin sind? Die EU hätte sich doch auch jenem Einreiseverbot wiedersetzen können. Alleine schon aus Trotz.

weingasi1

Am 03. September 2022 - 18:36 Uhr von Forfuture

Trauriger Abschied

Sehr schade, dass der Westen keine Möglichkeit sah, vielleicht auch nicht hatte, von diesem großen Mann gebührend Abschied zu nehmen. Kaum einem in jüngerer Zeit verstorbenen Menschen werden so viele Millionen Menschen verschiedenster Länder trauernd gedacht haben.

Es wird die Zeit kommen, wo die Staatsgäste zu seinem Grab gehen, um die verdiente Ehrerbietung nachzuholen.

__

Ein sehr schöner und zutreffender Beitrag, der jeden ein wenig traurig stimmen muss, der diesen Staatsmann und natürlich seine tolle Gattin bewundert und gemocht hat. Beides aussergewöhnliche Persönlichkeiten, deren Tod die Welt ärmer gemacht hat.

Russ
@ 19:20 Uhr von Anna-Elisabeth

Der Westen und insbesondere die USA hätten ihre Versprechen nach der Wende von 1989 nicht eingehalten.....

Ein Glück. Das war die Retourkutsche für Ulbrichts Spruch "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten"

Gast
@18:15 Uhr von putzfee02

Es ist eine Frechheit, dass außer orban kein europäischer Regierungschef bei den trauerfeierlichkeiten dabei war, bei dem angeblich so verehrten gorbi!

Schon mal gefragt warum Orban einreisen konnte und die anderen nicht?

Halleluja
@17:41 Uhr von NieWiederAfd

Michael Gorbatschow hätte es verdient, dass auch viele internationale Staatsgäste ihm die Ehre geben. Allein: Die Zeiten sind nicht so. So kommt die traurige und ironische Situation zustande, dass der prominenteste Staatsgast ausgerechnet Ungarns Orban ist, der mit Glasnost und Perestroika so gar nichts am Hut hat und eine nationalistische, Presse- und Meinungsfreiheit zurückdrängende Linie fährt und auch vor fremdenfeindlichen Akzenten nicht zurückschreckt.

 Dass Putin nicht an Gorbatschows Beerdigung teilnimmt, ehrt Gorbatschow eher. Mit diesem aktuellen Kriegstreiber im Kreml verbindet Gorbatschow so gut wie nichts.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Aber Victor Orban war da und hat Gorbatschow die Ehre erwiesen. Und ich ziehe meinen Hut vor Gorbatschow und Orban. Ganz im Gegensatz zu unserer Politriege die dem Mitinitiator der deutschen Einheit die letzte Ehre in Moskau nicht angedeihen läßt. Ich schäme mich als Ostdeutscher dafür in Grund und Boden.

 

 

 

Russ
Wer zu spät kommt, den ...

... stimmt es, dass Gorbi das berühmte Zitat so nie gesagt hat?

Gast
@18:19 Uhr von Maxi.Beckmann

Zum Begräbnis eines Staatspräsidenten wird offiziell eingeladen. Herrn Steinmeier oder Herrn Scholz vorzuwerfen, dass sie nicht teilnehmen, geht daher fehl. Einfach in ein Flugzeug steigen und nach Moskau fliegen: Wie haben sich das denn einige Besserwissenden und Wohlmeinenden vorgestellt? Auch die Gefahr, von Putin eine Ablehnung zur Teilnahme zu erhalten, wäre eine diplomatische Peinlichkeit gewesen. Gorbatschow ist von unserer Regierung keineswegs die letzte Ehre nicht erwiesen worden. Vielmehr ist Putin nicht die Ehre erwiesen worden, sich eventuell neben ihn oder Medwedew ans Grab zu stellen. Aber es finden sich hier immer "gute" Gründe, schlecht über unsere Politiker zu schreiben, anstatt in schlechten Zeiten Geschlossenheit zu zeigen. Das System Putin erreicht auf vielfältige Weise Spaltungen der westlichen Gesellschaft. Wir sollten uns nicht vereinnahmen lassen.

Ihrem Beitrag stimme ich voll und ganz zu!

 

weingasi1
@18:17 Uhr von Bender Rodriguez

Unsinn. Es wurde niemand eingeladen. Gehst Du überall ungefragt hin? Und wir befinden uns auch gerade im Krieg mit Russland.  Da langt ein Telegram

__

Bedeutet "wir" Deutschland ? Seit wann befinden "wir", wenn es denn DEU heisst, im Krieg gegen RUS ? Ich weiss nur, dass RUS in die UKR einmarschiert ist. Seit wann ist DEU Kriegspartei ? Wenn Sie das an Waffenlieferungen festmachen sollten, dann würde RUS mindestens einen 5-Fronten-Krieg führen.

Seeehr merkwürdige Beiträge, die da mitunter von Ihnen geschrieben werden.

Gast
@18:15 Uhr von putzfee02

Es ist eine Frechheit, dass außer orban kein europäischer Regierungschef bei den trauerfeierlichkeiten dabei war, bei dem angeblich so verehrten gorbi!

Sie kennen die Hintergründe nicht! Schade!

Russ
@17:47 Uhr von albexpress

Diplomatie. Wenigstens der Bundespräsident hätte zu der Beerdigung  gehen sollen.

Nein, niemals. Kein Respekt vor einem Land, das brutale Angriffskriege führt.

Autograf
@17:47 Uhr von Zille1976

Schon traurig, dass die doch so überlegenen westlichen Politiker aus reiner Ideologie dem größten Staatsmann aller Zeiten die letzte Ehre verweigern.

Das hat nichts mit Ideologie, sondern mit der Achtung vor dem Völkerrecht, dass vom russischen Staat mit Füßen getreten wird, zu tun. Ein Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen ein Nachbarland fordert von der Gemeinschaft der Völker eine klare Ansage: Man wird das Staatsgebiet (bei allem Verständnis und Zuneigung zu der Bevölkerung eben jendes Landes, das auch Opfer des verbrecherischen Regimes ist) nicht betreten, bis die schweren Verstöße gegen das Völkerrecht beendet sind. Man kann einen großen Bürger dieses Landes zu seinem Tod auch aus der Ferne ehren - zumal dieser große Bürger sehr deutlich seine ablehende Haltung gegenüber dem verbrecherischen Regime klar gemacht hat. Abgesehen davon: Wie ich schon im Fall des Nicht-Besuches des Bundespräsidenten in der Ukraine ausführte: Staatsrepräsentanten brauchen eine Einladung!

Tremiro
@21:41 Uhr von Möbius

Ich halte die unbedingte Hinwendung zur Ukraine die zum zB schon in dem „Gasstreit“ von 2009 anklang, für einen historischen Fehler der deutschen Politik. 

 

Auf so eine Geschichtsverdrehung muss man erstmal kommen. Nach 2014 hat sich Deutscland docherdt richtig abhängig von Moskau gemacht.

Und nach der Annektion der Krim hätte man sofort die jetzigen Sanktionen machen müssen. Dann würde jetzt viele tausend Ukrainer und viele tausend russische Soldaten noch leben. 

Gast

Viele haben hier nicht begriffen warum, außer Orban, viele andere Staatsoberhäupter nicht einreisen konnten, bzw. durften, bzw. nicht willkommen waren! Und das führt dann zu persönlicher Herabwürdigung der Staatsoberhäupter, bzw. deren Regierungen. Diese Stammtischsalbaderei finde ich reichlich widerlich!

Anderes1961
@21:50 Uhr von Gustav

Wenn es nach Gorbatschow gegangen wäre, würden das Baltikum und die Ukraine jetzt zu Russland gehören. Die völkerrechtwidrige Besetzung der Krim hat er befürwortet, den Krieg gegen Georgien ebenso. Warum?

 

Weil dieser Blödsinn einfach nicht stimmt. Wenn Sie Lügen verbreiten wollen, müssen Sie sich schon was besseres einfallen lassen.

Russ
@21:50 Uhr von Gustav

Die völkerrechtwidrige Besetzung der Krim hat er befürwortet, den Krieg gegen Georgien ebenso. Warum?

Vielleicht wollte er keine langjährige Haft riskieren.

Autograf
@21:50 Uhr von Gustav

Wenn es nach Gorbatschow gegangen wäre, würden das Baltikum und die Ukraine jetzt zu Russland gehören.

Ja, aber im Sinne eines Bundestaates, wo alle gleich sind. Nicht im Sinne Stalins und Putins, als Kolonien und Sklaven des russischen Volkes, deren kulturelle Identität nur soweit toleriert wird, wie sie den russischen Vorherrschaftsanspruch nicht gefährdet. Oder als Beispiel: Esten dürfen gerne Lieder auf estnisch singen, aber nur wenn sie in dem Lied die Überlegenheit der russischen Kultur preisen und zum Lernen der russischen Sprache aufrufen ...

Kaneel
Michail Gorbatschow

Ich wünsche ihm eine gute „Reise“ und danke ihm dafür, dass es eine kleine Zeitspanne möglich war optimistisch auf das Weltgeschehen zu blicken.

Russ
@21:58 Uhr von der.andere

Die beschämende Abwesenheit eines ranghohen deutschen Politikers ist nur der Punkt auf dem i.

Aber ein klarer und sichtbarer Punkt auf dem i. Deutschland zeigt den Kriegsverbrechern was sie wert sind.

Russ
Schade für Gorbi

Aber er kriegt's ja nicht mehr mit. Der Rest von Putin-Russland kriegt es mit. Deutschland hat keinen Respekt für Kriegsverbrecher, Krieger und Möchtegern-Eroberer.

Robert Wypchlo
@17:47 Uhr von Zille1976

Schon traurig, dass die doch so überlegenen westlichen Politiker aus reiner Ideologie dem größten Staatsmann aller Zeiten die letzte Ehre verweigern.

Gorbatschow gilt für die Russen als der Totengräber der UdSSR? Die Sowjetunion hat sich doch bereits unter Breschnew faktisch totgerüstet. Mehr als Gespräche über Rüstungsbegrenzung hatte es vor Gorbatschow nicht gegeben. Die SALT-Verhandlungen blieben unter Breschnew 1979 stecken. Und nach Breschnew sind sowohl Andropow als auch Tschernenko  bereits 1984 und 1985 verstorben. Es gab ebenso eine Führungskrise im Kreml. Gorbatschow nur mit 1991 in Verbindung zu setzen funktioniert nicht wenn man nicht das Chaos in der Sowjetunion vor 1985 zugleich beachtet.

Russ
@18:15 Uhr von putzfee02

@18:15 Uhr von putzfee02

Es ist eine Frechheit, dass außer orban kein europäischer Regierungschef bei den trauerfeierlichkeiten dabei war,

Orban ist eben ein Rächen im Wind, ein Springer über Putins Stöckchen.

... bei dem angeblich so verehrten gorbi

Wer gibt das an? Putin? Der war ja nicht mal selbst da. Lässt Orban bedröppelt alleine dort stehen.

schabernack
@21:27 Uhr von Nettie

 

Solange Menschen ihre Hoffnung auf einen „Anführer“ setzen …

dies zu den Worten des Begräbnisteilnehmers:

 

"Ich bin zufällig hierher gekommen, aber es ist wirklich wichtig.

Denn mir scheint, dass wir uns hier nicht nur von diesem Anführer verabschieden, sondern auch von der Hoffnung auf ein freies Russland."

 

… statt auf sich selbst und ihre eigenen Fähigkeiten und ihre Mitmenschen (alle) und deren, gibt es keine.

 

Ein Staat ohne Anführer ist Anarchie. Nicht Regellosigkeit, Gesetzlosigkeit, Chaos aus Prinzip aus sich heraus per Definition.

Aber Herrschaftslosigkeit ohne zentrale Staatsstrukturen.

 

Die UdSSR von Michail Gorbatschow war nochmal viel größer als das Russland von Jelzin / Putin war / ist. Kasachstan war dabei. Heute das 9. größte Land der Welt. Die Ukraine war dabei, das größte Land in Europa nach Russland,.

 

So was größtes Land aller dann ohne Präsident wäre schon Selbstorganisation lernen beim Schwimmen in Stromschnellen vor dem Wasserfall.

 

Auch Präsident gewählt ist Anführer.

NieWiederAfd
@21:58 Uhr von der.andere

Die beschämende Abwesenheit eines ranghohen deutschen Politikers ist nur der Punkt auf dem i. Denn die durch Gorbatschow erst möglich gewordene Wiedervereinigung hat das offizielle Deutschland lange abgehakt, von Dankbarkeit erst garnicht zu reden. Jeder entscheidet selbst ob er einem Toten die letzte Ehre erweist, wer dazu einer Einladung bedarf, sollte lieber fern bleiben.

 

Das hineinziehen des Toten in die aktuelle Politik hier im Forum, ist unter jeder Würde, die einem Toten zusteht.

 

Informieren Sie sich einfach mal über die Bedingungen und Gegebenheiten, die hinter der Abwesenheit deutscher und europäischer Politiker bei der Beisetzung Gorbatschows stehen, bevor Sie sich hier so echauffieren.

 Alle Vorsitzenden der deutschen demokratischen Parteien und alle Vertreter unserer Staatsorgane haben Gorbatschow und seine Verdienste gewürdigt.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

Halleluja
@22:10 Uhr von Jupp

Es ist eine Frechheit, dass außer orban kein europäischer Regierungschef bei den trauerfeierlichkeiten dabei war, bei dem angeblich so verehrten gorbi!

Schon mal gefragt warum Orban einreisen konnte und die anderen nicht?

Dumme Frage: Warum konnten die Anderen nicht einreisen? Eventuell haben die ein Embargo gemacht was ihnen im Todesfall Gorbatschow auf die Füße fällt?

Das der deutsche Kanzler und der Bundespräsident nicht bei der Beerdigung waren ist ein verstörender Akt. Was hat Gorbatschow mit Putin zu tun? Nichts.Der Beerdigung des Mentors der deutschen Einheit fernzubleiben ist unfaßbar. Ich schäme mich!!!

 

Halleluja
@21:58 Uhr von der.andere

Die beschämende Abwesenheit eines ranghohen deutschen Politikers ist nur der Punkt auf dem i. Denn die durch Gorbatschow erst möglich gewordene Wiedervereinigung hat das offizielle Deutschland lange abgehakt, von Dankbarkeit erst garnicht zu reden. Jeder entscheidet selbst ob er einem Toten die letzte Ehre erweist, wer dazu einer Einladung bedarf, sollte lieber fern bleiben.

 

Das hineinziehen des Toten in die aktuelle Politik hier im Forum, ist unter jeder Würde, die einem Toten zusteht.

 

 

Danke für diese klaren Sätze.

 

Russ
22:11 Uhr von Halleluja

Und ich ziehe meinen Hut vor Gorbatschow und Orban.

Ersterer war ein großer Staatsmann, der die Sowjetunion aufgelehat und letzterer ist ein Opportunist.

werner1955
@21:31 Uhr von NieWiederAfd

An all diejenigen, die auf Scholz, Steinmeier oder andere Politiker schimpfen und eindreschen:

Dass Politiker demokratischer Staaten nicht bei Gorbatschows Beisetzung zugegen waren bzw. zugegen sein konnten, hat nichts mit Feigheit oder Gleichgültigkeit oder gar Despektierlichkeit dem Verstorbenen gegenüber zu tun. Es ist schlicht der Situation des russischen Angriffskriegs auf Putins Geheiß hin geschuldet, sowie der Tatsache, dass niemand eingeladen wurde, was diplomatisch betrachtet die Voraussetzung für eine Teilnahme ist.

 

gez. NieWiederAfd 

Danke.

Wir sind selten einer Meinug. Aber diesem Komentar kann ich zu voll und auch inhaltlich zustimmen.

 

 

 

Russ
Bye Bye USSR

Gorbi hat die UdSSR abgewickelt, nachdem sie schon lange tot war. Leider will ein anderer Führer dem Toten Pferd heute wieder Leben einhauchen.

Gast

Leider sind mal wieder viele Foristi hier die den Sinn für die Würdigung von Michail Gorbatschow nicht verstanden haben und warum, außer Orban, keine Staatsoberhäupter nach Russland reisen konnten oder, durften, bzw. nicht erwünscht waren. Deshalb können diese Foristi nur mit Stammtischgeplabber glänzen!

Michael Gorbatschow hat auch ohne alle Staatsoberhäupter dieser Welt die größte Wertschätzung und Anerkennung erhalten die ein ehemaliger Präsident der ehemaligen Sowejtunion überhaupt je erhalten konnte. Er ist jetzt bei seiner Raisa, die er so sehr geliebt hatte, möge er in Frieden ruhen und uns allen noch lange in Erinnerung bleiben!

Robert Wypchlo
@17:59 Uhr von heinzi123

Der kalte Krieg endete. Alles sah gut aus. Er hätte sich vom Westen schriftlich geben lassen, dass sich die Nato nicht nach Osten ausdehnt. Das machte er nicht und damit einen großen Fehler.

Jetzt haben wir einen heißen Krieg, mit den Waffenlieferungen ist Deutschland Kriegspartei. Ich befürchte wirtschaftlich wird es uns schwer treffen. Jetzt sieht unsere Zukunft nicht mehr rosig aus.

Sollten auch bei uns die Sirenen heulen, hätten wir nur viel massivere Probleme. Hoffentlich passiert das nicht.

Genau das ist das Problem. Die junge Generation, die nach 1990 geboren wurde, hat die Deutsche Einheit ganz selbstverständlich mitbekommen und die Generation davor, die Gorbatschows Rolle dabei kennt, wird immer weniger zahlenmäßig.

Stein des Anstosses
@17:47 Uhr von Zille1976

Schon traurig, dass die doch so überlegenen westlichen Politiker aus reiner Ideologie dem größten Staatsmann aller Zeiten die letzte Ehre verweigern.

Die westlichen Politiker, zB die Deutschen, gedenken und ehren Gorbatschow im Bundestag.

In Russland ist die Sicherheit der Parlamentarier ja wegen des Verbrechers an der an der Spitze nicht garantiert (Verschleppung, Vergiftung, Folter, Schauprozesse).

Ne, ne, unsere Politiker brauchen wir noch und wir brauchen sie hier.

Gorbi wüsste sofort, wovon die Rede ist.

harpdart
Ich sehe...

 ...Gorbatschows Leistung in erster Linie nicht darin, dass er besonders für Deutschlands Wiedervereinigung gesorgt hätte. Das war mir ziemlich egal, zwei kleinere, nicht so starke deutsche Staaten hätte ich wesentlich besser gefunden. Kam leider nicht so. 

Für mich war entscheidend, dass er offenbar grundsätzlich aus dem irrsinnigen Rüstungswettlauf aussteigen wollte ( und aus wirtschaftlichen Gründen auch musste, was aber andere nicht eingesehen hätten), dass er Opposition innerhalb der SU als auch in den Satelliten-Staaten nicht mit Gewalt unterdrücken wollte und die friedliche Revolution von 1989 geschehen ließ. 

 

Stein des Anstosses
@21:57 Uhr von Russ

Ja. Ich hätte mir auch gewünscht, das Steinmeier ihm die letzte Ehre erweisen würde. So war es eben nur der Geschäftsträger der Botschaft.

 

IIch fand das richtig, Deutschland sollte hart bleiben und die Sanktionen konsequent durchziehen. Ein deutscher Präsident wird nie einem Land den Respekt erweisen, das einen Angriffskrieg führt. Ich schäme mich für meine russische Heimat.

Diese Scham ehrt Sie.

Russ
@17:47 Uhr von albexpress

Diplomatie. Wenigstens der Bundespräsident hätte zu der Beerdigung  gehen sollen.

Vielleicht beim nächsten Begräbnis eines Präsidenten in Moskau.

 

 

werner1955
@21:44 Uhr von Forfuture

Allerdings hoffe ich sehr, wenn Russland- was hoffentlich nicht Jahrzehnte dauern wird- seinen faschistischen Größenwahn überwunden hat, wird man Gorbatschow in angemessener Weise ehren.   

Das hoffe ich auch. Nur werden viele die jetzt noch durch den Aggressor sterben müssen das niht mehr erleben.

Ich glaube nicht das es schneller als die 40 Jahre in der DDR geht.

 

Stein des Anstosses
@22:41 Uhr von Halleluja

Die beschämende Abwesenheit eines ranghohen deutschen Politikers ist nur der Punkt auf dem i. Denn die durch Gorbatschow erst möglich gewordene Wiedervereinigung hat das offizielle Deutschland lange abgehakt, von Dankbarkeit erst garnicht zu reden. Jeder entscheidet selbst ob er einem Toten die letzte Ehre erweist, wer dazu einer Einladung bedarf, sollte lieber fern bleiben.

 

Das hineinziehen des Toten in die aktuelle Politik hier im Forum, ist unter jeder Würde, die einem Toten zusteht.

 

 

Danke für diese klaren Sätze.

 

Wir gedenken und ehren Gorbi hier. Die sehr große Wertschätzung, die Gorbatschow durch deutsche Politiker erfahren hat, haben Sie mitbekommen?

 Ich würde mich auch freuen, wenn bedeutende Plätze und Straßen in D nach ihm benannt würden.

Bitte gerne für diese glasklaren Sätze!

Anna-Elisabeth
19:06 Uhr von Anita L.

 Was sind "Nachruffloskeln"? Respekt kann man auch zollen, ohne an einer Farce teilzunehmen. 

Eine Trauerfeier, zu der tausende Bürger kommen, um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen, wird nicht dadurch zur Farce, dass ein kleingeistiger Putin ein Staatsbegräbnis verweigert. 

Egal, wie diese Trauerfeier gestaltet wurde: sie als Farce zu bezeichnen, ist respektlos.

Kaneel
@Anna-Elisabeth

Die Lage ist derzeit leider wie sie ist und gibt es m.E. aus mehrfacher Hinsicht nicht her, dass Regierungschefs nach Russland reisen. Allein schon aus Sicherheitsgründen. Besonders begeistert über die Sanktionen wird Putin nun nicht sein. In letzter Zeit starben auffallend viele russische Manager, angeblich freiwillig, einer durch einen Sturz aus dem Fenster. Im letzten Jahr kam auf diese Weise ein russischer Diplomat in Berlin ums Leben. So wirklich vertrauenerweckend erscheint mir das System Putin nicht.

Russ
Danke Gorbi

Danke für die deutsche Einheit. Ohne einen Schuss hat ein dogmatisch-sozialistischer Staat den Übergang in die Freiheit geschafft.

Danke auch für die Auflösung der Sowjetunion und die Befreiung der Mitgliedsstaaten vom Zwang.

Und danke auch für die Erweiterung der NATO in Frieden und Freiheit.

Gast
@22:39 Uhr von Halleluja

Es ist eine Frechheit, dass außer orban kein europäischer Regierungschef bei den trauerfeierlichkeiten dabei war, bei dem angeblich so verehrten gorbi!

Schon mal gefragt warum Orban einreisen konnte und die anderen nicht?

Dumme Frage: Warum konnten die Anderen nicht einreisen? Eventuell haben die ein Embargo gemacht was ihnen im Todesfall Gorbatschow auf die Füße fällt?

Das der deutsche Kanzler und der Bundespräsident nicht bei der Beerdigung waren ist ein verstörender Akt. Was hat Gorbatschow mit Putin zu tun? Nichts.Der Beerdigung des Mentors der deutschen Einheit fernzubleiben ist unfaßbar. Ich schäme mich!!!

Informieren sich mal besser, dann verstehen sie warum keine Staatsoberhäupter aus der ganzen Welt nach Russland zur Beerdigung Gorbatschows einreisen konnten, außer Orban!

Klausewitz

Danke für die Wiedervereinigung

schabernack
@22:27 Uhr von Kaneel

 

Ich wünsche ihm eine gute „Reise“ und danke ihm dafür, dass es eine kleine Zeitspanne möglich war optimistisch auf das Weltgeschehen zu blicken.

 

Michail Gorbatschow war der Gesellschaft der Sowjetunion alleine schon dadurch um Jahrzehnte voraus, dass es auch Raissa Gorbatschowa gab in der Öffentlichkeit gab mit Michail. Nicht als zuhause verstecktes Frauchen wie bei den Alten der Sowjetführer vorher, und nun bei Zar Wladimir Orthodox-Klerikal mit einem Frauenbild wie zur Zeit von Jesus.

 

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