Christian Lindner

Ihre Meinung zu Analyse: Wie gerecht sind Lindners Steuerpläne?

Finanzminister Lindner sagt, seine Steuerpläne seien fair und gerecht. Andere halten sie dagegen für sozial unausgewogen. Was stimmt? Lässt sich die Frage nach der Gerechtigkeit objektiv beantworten? Von Hans-Joachim Vieweger.

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179 Kommentare

Kommentare

Nachgedacht
@19:48 Uhr von schabernack

 Für andere Hilfe für die Nicht-Steuerpflichtigen wäre ein «Energiegeld» das Beste. Man nenne es mal so wegen Anschaulichkeit, auch wenn es nicht nur um Energiepreise geht.

 

Hätte längst auf den Weg gebracht werden müssen, weil man vorher einiges an Statistik betreiben muss zur Berechnung. Den Ansatz gibt es schon seit Monaten.

 

Basis der Rechnung sei die Statistik-Familie Mustermann mit 2 Kindern mit dem für 2 Kinder durchschnittlichen Wohnraum in qm. So viel bekommt jeder, und bei > 2 Kinder gibt es anteilsmäßig mehr.

 

Ab Familieneinkommen mehr als x = ? € gibt es nichts. Wenigverdiener / Rentner / ALG2 / & Co. bekommen mehr, als sie für Energie ausgeben, und sie haben ein Finanzplus.

Könnte es daran liegen, dass die von Ihnen beschriebenen "Nichtsteuerpflichtigen" in der Regel bereits staatlich subventioniert werden? An wie viel denken Sie hier? Und läge es nicht ehrer in der Verantwortung des Staates, für Jedermann die Voraussetzungen für bezahlbare Energierpreise zu schaffen?

Hartmut der Lästige
Seit Jahrhunderten gilt der Spruch:

"Wer wissen will wer die Macht hat, muss nur schauen, wer die geringsten Steuern zahlt ! "

Und das sind nun einmal die Großkonzerne. Die Politiker (insbesondere der FDP) sind nur die Marionetten an den Fäden des Kapitals, das sagte u.a. auch schon Georg Schramm!  Daran ändern Wahlen auch nichts, denn egal welche Partei in den letzten 40 Jahren gewählt wurde, die Grundtendenz zum neoliberalen Kapitalismus wurde nie verlassen.

Klärungsbedarf
@20:01 Uhr von putzfee02

„Das Pro-Kopf-Einkommen ist in Deutschland ca. 10 mal höher als das in China. Wussten Sie das nicht ?“

und? Was soll mir das sagen?

Hmmm...  Sie meinen, wenn in Deutschland das Pro-Kopf-Einkommen 10 mal höher ist, dann verdient man in China mehr als in Deutschland und schaut deshalb zu China auf. So waren Ihre Ausführungen.

w120
@19:40 Uhr von Nachgedacht

 Aber die Gier einiger, die hier unter dem Deckmantel der sogenannten "sozialen Gerechtigkeit" meist ohne jede Gegenleistung eine "Entlastung" fordern,  lassen völlig unberücksichtigt, dass die sogenannten "Besserverdiener" häufig nicht grundlos besser als sie verdienen, sondern sich dieses "Mehr" an Einkommen in der Regel über viele Jahre durch erhebliche (Mehr)Leistungen wie  Abitur und ABGESCHLOSSENES  STUDIUM erarbeitet haben. 

 

Ich finde brotlose Künstler gut.

Abitur ist dazu da, besser verstehen zu können.

 

Abgeschlossenes Studium.

Jetzt begebe ich mich wieder auf ganz dünnes Eis "g", gibt es eigentlich nicht auch einige Studiengänge, auf die man im Sinne der Wertschöpfung, verzichten kann.

Ramo567
Berechnung

Bei der Berechnung des Gehaltes bei 12 Euro Mindeslohn muss eines berücksichtigt werden:

Leiharbeiter haben meist eine festgelegte Wochensarbeitszeit von nur 35 Std die Woche. Alles darüber landet auf dem sog. Stundenkonto und diese "Überstunden" werden nicht ausgezahlt sondern in (überwiegend nicht gewollten) Urlaub umgewandelt...

Anna-Elisabeth
@19:52 Uhr von fathaland slim

Was ist mehr wert, die geistige oder die körperliche Leistung? Ich ahne die Antwort einer Mehrheit. Wird dabei aber auch daran gedacht, dass der, der die körperliche Leistung erbringt, auch die geringere Lebenserwartung hat? Ist nicht auch die ein Wert an sich?

 

Davon abgesehen, gäbe es die körperlichen Arbeiter nicht, dann hätten die geistigen Arbeiter kein Essen, keine Kleidung, keine Wohnung, gar nichts.

So ist es. Um das zu erkennen, lässt aber die Qualität der geistigen Arbeit offensichtlich vielfach zu wünschen übrig.

Da fällt mir gerade ein, dass ich kürzlich zum wiederholten Mal einen Artikel über Millionäre und Milliardäre (auch hier in Deutschland) gelesen habe, die es richtig fänden, wenn sie deutlich höher besteuert würden, weil sie es für falsch halten, dass sie selbst entscheiden, wofür sie ihr Geld einsetzen (oder eben auch nicht).

Warum geschieht das nicht?

 

werner1955
@19:45 Uhr von Questia

Die aktuelle Gießkanne trifft mit Lindners Konzept nur die Mitte. Nicht die Niedrigen Einkommen.

 

Vielicht auch ein gutes Mittel um niedriege Einkommen/Leistung zu mehr zu motivieren.

Nachgedacht
@19:54 Uhr von Anna-Elisabeth

D hat eines der besten Sozialsysteme weltweit. Davon profitieren ALLE.

Nein! Schon lange nicht mehr. Besorgen Sie sich mal den Spiegel Nr. 29.

Dort finden Sie den Artikel zu folgender Überschrift:

>>Wer in Niesky krank wird, dem helfen nur noch Betteln und Beten<<

Ein einziges Trauerspiel für dieses ach so reiche Land!

 

Sie können doch jetzt nicht ernsthaft einen (vermutlich unstrittig ungerechten) Einzelfall anführen, dem   Millionen Förderfälle bzgl steuerfinanzierter sozialer Hilfen entgegenstehen? Nein, Sie wissen selbst, dass das Unsinn ist.  

Anna-Elisabeth
@18:13 Uhr von Marcus2

Mit hohem Einkommen beteiligt man sich nicht mehr prozentual an der Krankenversicherung oder ist sowieso privat versichert. Auf Gewinne aus Aktien hat man max 25% Steuer (und keine anteiligen Sozialabgaben, keine anteiligen Renten), während auf Lohn bis zu 42% fällig sind. Unternehmen zahlen keine Sozialabgaben, keine Renten und haben den geringsten Steuersatz von allen auf ihre Gewinne. Von Politikern wie Lindner für ein reiches Klientel von befreundeten Lobbyisten in Jahrzehnten so eingerichtet. Von Gerechtigkeit keine Spur. Und dazu Journalisten, die von Gerechtigkeit schreiben und die größten Ungerechtigkeiten einfach unter den Tisch fallen lassen.  

Danke! Ich schließe mich Ihren Ausführungen an.

 

zyklop
@18:12 Uhr von AbseitsDesMainstreams

"Verdient das Ehepaar gut das Doppelte des Mindestlohns (Okt. 2022) von 12,00 Euro als zu versteuerndes Einkommen, dann ist es bereits mit über 100.000 Euro/Jahr beim Spitzensteuersatz angekommen. Mit dem doppelten Stundenlohn des Mindestlohns kratzt man praktisch schon am Spitzensteuersatz. Das ist leistungsfeindlich und demotivierend!"

Genau das ist eine Krankheit unseres Steuertarifs. Ein Spitzensteuersatz von 42 % ist okay (dürfte auch ein bisschen höher sein), aber er müsste für echte Spitzeneinkommen gelten und nicht schon für die, die so ein bisschen über dem Durchschnitt liegen. Man hat immer dann, wenn der Spitzensteuersatz gesenkt wurde (war mal 56 %), auch dasjenige Einkommen gesenkt, ab dem er gilt. Besonders bei der Steuerreform von 2002 unter Kanzler Schröder.

unbutu77
Sucht...

nicht den Fehler im System. Das System ist der Fehler. Der Staat braucht Geld und das bekommt er am einfachsten von den Arbeitnehmern die brav ihre Steuern im Voraus zahlen müssen. Bei Unternehmen und denen die vom Ertrag des Geldes leben sieht das schon ganz anders aus. Steuerberater und diverse Möglichkeiten seinen Gewinn zu schmälern oder eben wie bei Cum Ex sich Geld abholen was nie bezahlt wurde. Steuerhinterziehung ist für viele ein Kavaliersdelikt auch für Schwarzarbeiter und Heizölfahrer. Den Staat nur so ein bisschen zu betrügen ist fast jedem Bürger recht und billig. Aber es bleibt Grundsätzlich die Frage wie der Staat die Mittel aufbringen soll um Bildung, Armut und Umwelt zu schützen. Am einfachsten wäre es wenn die systemrelevanten Bereiche: Energie, Ressourcen und Finanzen vergesellschaftet wären. Dann würde die Wertschöpfung aus diesen Bereichen dem Staat zu Gute kommen. Aber in den letzten 25 Jahren wurde das genaue Gegenteil gemacht : Privatisierung !

Questia
@20:08 Uhr von Anna-Elisabeth | ja - u.A. hier zu finden

Was ist mehr wert,

Da fällt mir gerade ein, dass ich kürzlich zum wiederholten Mal einen Artikel über Millionäre und Milliardäre (auch hier in Deutschland) gelesen habe, die es richtig fänden, wenn sie deutlich höher besteuert würden, weil sie es für falsch halten, dass sie selbst entscheiden, wofür sie ihr Geld einsetzen (oder eben auch nicht).

Warum geschieht das nicht?

 

Dazu passt der Podcast 16.06.2022, Reichtum nicht mehr erben. Was dann?

https://www.tagesschau.de/multimedia/podcasts/mal-angenommen-feed-101.h

 

Questia
@20:12 Uhr von werner1955

Die aktuelle Gießkanne trifft mit Lindners Konzept nur die Mitte. Nicht die Niedrigen Einkommen.

 

Vielicht auch ein gutes Mittel um niedriege Einkommen/Leistung zu mehr zu motivieren.

Das ist Zynismus in Reinform

Barbarossa 2
20:13 Uhr von Nachgedacht

Ich weiß nicht wo sie leben, in Deutschland jedenfalls nicht. Sonst wüssten sie, wofür überall kein Geld mehr vorhanden ist.

Kein Einstein
@19:52 Uhr von Raho59

Merkwürdiger Artikel.

Ja. Eine dieser ganz tollen "Analysen" hier auf tagesschau.de.

Ich bin seit kurzem Rentner. Im Verlauf des letzten Jahres habe ich einen kolossalen Absturz erlebt, erst durch dauerhafte Erkrankung, nur noch 70 % des Lohnes, jetzt durch Renteneintritt. Jetzt weniger als die Hälfte meines letzten geregelten Einkommens und darf mich nun offiziell zu den Armen zählen. Keine Ahnung wie es weitergeht.

Die Frage stelle ich mir auch, obwohl es bei mir finanziell vielleicht noch(!) nicht ganz so schlimm aussieht. Aber ich fürchte, das kommt schneller als ich gucken kann. Wie dem auch sei: Ich drücke Ihnen (weiterhin) ganz fest die Daumen, auch der Userin Margarete K. sowie allen anderen hier, denen es ähnlich ergeht.

Was mich selbst betrifft, finde ich es nur noch halb so schlimm, dass meine Jahre (Monate?) gezählt sind.

 

Dann wünsche ich Ihnen das Sie 100 Jahre alt werden. Damit Sie und hier weiter begleiten können 

.

.

Diesem Wunsch schließe ich mich an.

Anna-Elisabeth
@20:12 Uhr von werner1955

Die aktuelle Gießkanne trifft mit Lindners Konzept nur die Mitte. Nicht die Niedrigen Einkommen.

 

Vielicht auch ein gutes Mittel um niedriege Einkommen/Leistung zu mehr zu motivieren.

Sie meinen, die Raumpflegerin im Krankenaus muss nur statt der geforderten 70(!) Räume am Tag 140 schaffen, dann bekommt sie auch mehr Geld? Von der Hygiene-Frage mal abgesehen, komme mir jetzt bitte keiner, die Raumpflegerin hätte ja was "anständiges" lernen können. Wir brauchen diese Menschen dringender als irgenwelche Krankenkassenvorstände.

 

Silverfuxx
20:13 Uhr von Nachgedacht

Ihr Nick ist nett. Aber wie viel denn?

Wenn mal mal drüber nachdenkt, kann gar nicht jeder Abitur machen und studieren. Fathaland Slim hat eben erst dargestellt, dass es auch andere braucht. Nämlich die, die `schaffen´.

Ganz abgesehen davon (auch an Werner) sollte ein wenig nachdenken und Kenntnis der Realität die Einsicht ermöglichen, dass sehr viele überhaupt nie die Chance darauf bekommen. Das angeblich `selbst geschaffene´ ist nämlich oft nur Selbstbetrug und diese Leute haben es nicht `selbst´ geschafft. Falsches Elternhaus, falsche Gegend, schon ist gar nix mehr mit Abi oder Studium. Gerade in Deutschland mit extrem niedrigen gesellschaftlichen Aufstiegs-Chancen.

Wenn Papa das Studium oder Nachhilfe bezahlt, oder ein Haus besitzt, lässt sich sowas leicht behaupten. Und umsetzen. Aber nicht jeder hat einen Papa, der einen... pampert, sagt man in gewissen Kreisen doch gern, oder ?

w120
@20:12 Uhr von putzfee02

„Das Pro-Kopf-Einkommen ist in Deutschland ca. 10 mal höher als das in China. Wussten Sie das nicht ?“

und? Was soll mir das sagen?

Hmmm...  Sie meinen, wenn in Deutschland das Pro-Kopf-Einkommen 10 mal höher ist, dann verdient man in China mehr als in Deutschland und schaut deshalb zu China auf. So waren Ihre Ausführungen.

nein so waren meine Ausführungen nicht. In China und USA freut man sich für Menschen, die es geschafft haben. Bitte nochmal genau lesen, was ich geschrieben habe. In Deutschland schaut man neidisch und fordert Angleichung vom Staat! 
 

 

Das stimmt doch nicht.

 

Es wäre auch nicht möglich, soviel Platz ist am Starnbergersee nicht für alle.

 

Aber man kann die Menschen nicht derart vorführen und erniedrigen, dass man ihnen einen Betrag zur Verfügung stellt, der nicht ausreichend ist und dann auf die Selbstverantwortung verweist damit auskommen zu müssen.

-Der Golem-
Geldregen!

Es werden 48 Mio. Bürger entlastet - oder besser gesagt "bedient".

Will Herr Lindner im August den Weihnachtsmann spielen?   Das ist reiner Populismus.

Auch 1 €  ist eine Entlastung.

Herr L. redet über Steuern.  Das Hauptproblem der Benachteiligten sind nicht die Steuern sondern die Lebenshaltungskosten d.h. Energiepreise, Lebensmittelpreise, Spritpreise etc.  Mit seinem "Geldregen" kann er einen Teil dessen kompensieren, was nötig ist.

Und das nicht einmal jetzt sondern erst mittelfristig oder gar langfristig.

Also ...  alles Populismus und Augenwischerei

Es fehlt an Zielgenauigkeit.  

 

weingasi1
@19:34 Uhr von Anna-Elisabeth

>>Für Gerechtigkeit sind alle.<<

Das darf man bezweifeln.

Es wird viel zu wenig bedacht, dass wir alle voneinander abhängig sind. Was nutzt dem Architekten seine planerische Glanzleistung, wenn kein Mensch bereit oder in der Lage ist, seine Pläne umzusetzen? Nur ein Beispiel von vielen.

Was ist mehr wert, die geistige oder die körperliche Leistung? Ich ahne die Antwort einer Mehrheit.

Schwieriges Thema, schwierige Fragen; auch die von Ihnen aufgeworfenen. Die totale diesbezügl. Gerechtigkeit, die womögl. auch von allen so empfunden wird, kann es m.M. garnicht geben. Die meisten werden vllt Leistung mit Produktivität gleichsetzen. Wird aber auch nicht jedem gerecht. Richtig ist aber auch, dass Herr Lindner hier in Sachen Steuern zuständig ist. Jemand, der keine Steuern zahlt, kann hierbei auch keine Vorteile erzielen. Dem muss an anderer Stelle geholfen werden. Zuständig ist dann Herr Heil mit dem Ressort Arbeit und Soziales.

 

Anna-Elisabeth
@19:52 Uhr von Raho59

Merkwürdiger Artikel.

Ja. Eine dieser ganz tollen "Analysen" hier auf tagesschau.de.

...

Die Frage stelle ich mir auch, obwohl es bei mir finanziell vielleicht noch(!) nicht ganz so schlimm aussieht. Aber ich fürchte, das kommt schneller als ich gucken kann. Wie dem auch sei: Ich drücke Ihnen (weiterhin) ganz fest die Daumen, auch der Userin Margarete K. sowie allen anderen hier, denen es ähnlich ergeht.

Was mich selbst betrifft, finde ich es nur noch halb so schlimm, dass meine Jahre (Monate?) gezählt sind.

 

Dann wünsche ich Ihnen das Sie 100 Jahre alt werden. Damit Sie und hier weiter begleiten können 

Danke vielmals! Damit würde ich dann sogar als medizinisches Wunder in die Geschiche eingehen.

 

fruchtig intensiv
@19:51 Uhr von AuroRa

“Diejenigen, die kein Einkommen erzielen WOLLEN” liegen der breiten Bevölkerung weit weniger auf der Tasche als die Reichen, die sich mittels des Cantillon-Effekts an der Bevölkerung bereichern! 

Psst. Das darf man doch nicht so sagen. Natürlich sind die wirtschaftlich Abgehängten, die man auch gerne sozial (!) schwach genannt hat, an allem Schuld.

Ist ja auch klar, wenn ein HarzIVer keinen Bock auf Arbeit hat, kostet sowas den Steuerzahler sicherlich gerne mal 15 - 20 Tausend Euro im Jahr.

Wenn aber einer der Reichen keinen Bock auf Steuern und Abgaben hat, dann kostet das auch gerne mal mehrere Millionen..

Oh, hm.. Wie man es dreht oder wendet, ich werde das Gefühl nicht los, dass nicht die Armen die sozial schwachen sind, sondern doch eher die Reichen.

Und bevor sich hier jemand aufplustert: du bist nicht gemeint, selbst wenn du mehrere 100 Tausend Euro besitzt. Reich bist du nicht. Nur weiter weg von Arm.

FakeNews-Checker

Gerechtigkeit  ist  eh  nicht  erreichbar.  Sonst  wäre  es  ja  Kommunismus.  Stattdessen  geht  es  darum,  daß  jeder  Bürger  Zugang  zu  Demokratie,  Grundgesetz  und  Menschenwürde  erhält.  Und  dieses  Grunderfordernis  an  einen  Rechtsstaat  löst  auch  FDP-Lindner  nicht  ein.  Sondern  das  kann  nur  das  Bedingungslose  Grundeinkommen  erreichen.  Auch  für  Reiche,  aber  dafür  keine  Sondersubventionen  an  Reiche  mehr.  Denn  auch  die  sind  verfassungswidrig.

fruchtig intensiv
@20:00 Uhr von fathaland slim

Guter Witz. Was soll die sPD machen? Für soziale Gerechtigkeit sorgen? Die sPD ist vieles, aber ganz sicher nicht eine Partei, die für soziale Gerechtigkeit eintritt. Eher schon für das Gegenteil. HarzIV und Absenkung des Rentenniveaus samt Riester Rente haben die sPD und die Grünen verbockt. Das was sowas von asozial, dass selbst der CSU und der FDP damals die Kinnlade auf den Tisch knallte.

 

Union und FDP hatten die Mehrheit im Bundesrat und waren an dieser Gesetzgebung deshalb maßgeblich beteiligt.

Damit bestätigt sich eigentlich nur, dass keine dieser Parteien auch nur irgendwie an sozialer Gerechtigkeit interessiert ist.

Wer hätte es ahnen können, dass es an den Parteien liegt und nicht an den Koalitionen, die man munter hin und her gebildet hat.

harpdart
@Royal Tramp

1000 Zeichen waren beendet.

Nochmal: was habe ich getan in meinem Erwerbsleben? Ich möchte die Frage ändern: was habe ich getan in meinem Leben?

Abi, Zivildienst, Studium, Diplom. Nach drei Jahren den Beruf an den Nagel gehängt, war letzten Endes nicht das, was ich mir erhofft hatte und das ich mir für den Rest meines Lebens vorstellen konnte. Geld war nie die Triebfeder in meinem Leben, genug Geld, um meine Bedürfnisse erfüllen zu können reichte mir. 3 Kinder großgezogen, mehrere Jahre Hausmann ( zählt ja nichts), wenige Jahre Arbeitslosigkeit. Not leiden musste ich nie, oft hatte ich auch Glück, zufällig zur rechten Zeit das richtige getan zu haben. Geerbt habe ich absolut nichts. Insgesamt habe ich fast 40 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt, wenn auch zur Zeit der Arbeitslosigkeit nur wenig. Ach ja, in den letzten 10 bzw. 15 Jahren habe ich in zwei private Rentenversicherungen gezahlt. 

Reicht nicht? Würden Sie mir vielleicht trotzdem einen würdigen Lebensabend gönnen bitte?

schabernack
@20:02 Uhr von Nachgedacht / @schabernack

 

Könnte es daran liegen, dass die von Ihnen beschriebenen "Nichtsteuerpflichtigen" in der Regel bereits staatlich subventioniert werden? An wie viel denken Sie hier? Und läge es nicht eher in der Verantwortung des Staates, für Jedermann die Voraussetzungen für bezahlbare Energierpreise zu schaffen?

 

Das weiß ich nicht wie viel.

Ich bin ja nicht das Statistische Bundesamt.

 

Viele Rentner sind nicht steuerpflichtig. Die bekommen Rente, und das hat mit Subvention noch weniger gemeinsam als Bären mit Fischen. Rentner erhalten nicht mal die Einmalzahlung «Energiegeld» 300 Euro / Person, die bereits beschlossen ist, und ab September ausgezahlt werden wird.

 

ALG2-Empfänger und Studenten bekommen diese 300 Euro auch nicht.

Und so weiter.

Anna-Elisabeth
@20:20 Uhr von Silverfuxx

Ihr Nick ist nett. Aber wie viel denn?

Hab' ähnliches gedacht :-)

Wenn mal mal drüber nachdenkt, kann gar nicht jeder Abitur machen und studieren. Fathaland Slim hat eben erst dargestellt, dass es auch andere braucht. Nämlich die, die `schaffen´.

Ganz abgesehen davon (auch an Werner) sollte ein wenig nachdenken und Kenntnis der Realität die Einsicht ermöglichen, dass sehr viele überhaupt nie die Chance darauf bekommen. Das angeblich `selbst geschaffene´ ist nämlich oft nur Selbstbetrug und diese Leute haben es nicht `selbst´ geschafft. Falsches Elternhaus, falsche Gegend, schon ist gar nix mehr mit Abi oder Studium. Gerade in Deutschland mit extrem niedrigen gesellschaftlichen Aufstiegs-Chancen.

Wenn Papa das Studium oder Nachhilfe bezahlt, oder ein Haus besitzt, lässt sich sowas leicht behaupten. Und umsetzen. Aber nicht jeder hat einen Papa, der einen... pampert, sagt man in gewissen Kreisen doch gern, oder ?

Ich möchte mich auch diesen Ausführungen anschließen.

 

 

-Der Golem-
Herr Lindner ist es leichtfüssig gelungen..............

........... 90% der Foristen hier so zu manipulieren, dass sie die Steuern als das fundamentale Problem betrachten (und endlos darüber diskutieren!)

Die Steuern sind es aber nicht.

Es sind die Lebenshaltungskosten bzw. die Inflation.

Mit Steuer-Almosen lässt sich das Problem nicht beheben. 

 

 

 

Hartmut der Lästige
@19:40 Uhr von Nachgedacht

Viel hier schreiben "Soziale Gerechtigkeit" meinen aber "SOZIALNEID".

D hat eines der besten Sozialsysteme weltweit. Davon profitieren ALLE.

 

Aber die Gier einiger, die hier unter dem Deckmantel der sogenannten "sozialen Gerechtigkeit" meist ohne jede Gegenleistung eine "Entlastung" fordern,  lassen völlig unberücksichtigt, dass die sogenannten "Besserverdiener" häufig nicht grundlos besser als sie verdienen, sondern sich dieses "Mehr" an Einkommen in der Regel über viele Jahre durch erhebliche (Mehr)Leistungen wie  Abitur und ABGESCHLOSSENES  STUDIUM erarbeitet haben. 

Sorry aber wenn Sie anderen Sozialneid vorwerfen, werfe ich Ihnen genauso pauschal Gier vor. Habe selbst ihre genannte "Leistungskriterien" erfüllt und sogar 6 stellige Jahreseinkommenssteuerbescheide bedient.

Dennoch sehe ich, dass die Preise für  Lebensmittel und Heizen  stark gestiegen sind, was natürlich die Geringverdiener trifft. Deshalb wäre für mich eine Aussetzung der MWST für Lebensmittel und Heizen gerecht !

Kaneel
19:33 Uhr von putzfee02

Vor einigen Tagen habe ich einen Bericht gelesen, in welchen Ländern zu denen, die gut und besser verdienen aufgeschaut wird und man sich für diese freut.

Wieso sollte man zu jemanden „aufschauen“, weil dieser ein höheres Einkommen hat als man selbst?

1. störe ich mich an dem Begriff „aufschauen“. Wozu? Alle Menschen sind gleichwertig.

2. man kann einem Menschen aufgrund verschiedener Aspekte seines Wirkens und seiner Haltung Anerkennung entgegen bringen – völlig unabhängig vom Einkommen.

Ich sage nicht alle müssen die gleiche Bezahlung für ihre jeweilige Tätigkeit erhalten. Aber mit welcher Begründung bekommen manche, z.B. Manager, ein zigfaches von dem, was die Menschen „an der Basis“ erhalten?

Ohne diese würde der ganze Laden überhaupt nicht laufen. Und jetzt kommen Sie mir nicht mit Austauschbarkeit o.Ä. Jede noch so einfache Tätigkeit erfordert Einarbeitung, körperliche und/ oder geistige Anstrengung, Routinen, Teamfähigkeit, etc.

grünversagen22

Was für ein elender Plan, wo wieder nur einige gewinnen werden.

 

Kaneel
19:33 Uhr von putzfee02

Das waren u.a. die USA und China. Dort gibt es keine neiddebatten weil jemand mehr hat, als der andere. Dort wird Leistung anerkannt.

Inwiefern erbringen Menschen in der Pflege, auf dem Bau, bei der Beförderung, in der Produktion, in der Landwirtschaft usw. keine Leistung? Wieso erkennen Sie nicht an, dass es verschiedene Fähigkeiten und Berufe in einer arbeitsteiligen Gesellschaft braucht?

RoyalTramp
@19:53 Uhr von harpdart

Ich kenne Sie jetzt nicht & kann Ihre Beiträge auch nicht einordnen, daher war meine Frage auch mit viel "wenn" & "aber" formuliert, um eben nicht so zu wirken, ich würde Ihnen jetzt einen Vorwurf machen. Nein, das war nicht meine Intention! Denn ich weiß, dass man das eben nicht immer kann! Deshalb hatte ich ja auch mein Bsp. beigefügt, unter welchen Umständen so etwas u.a. nicht möglich ist. Und nein: ich hatte mir die Selbstständigkeit nicht ausgesucht. Im quartären Bildungssektor findet sich leider kaum ein AG, der einen Dozenten fest anstellt. Und so bin ich in Ermangelung anderweitiger Qualifikationen - aber auch finanz. Möglichkeiten - dazu gezwungen, mich & meine Familie irgendwie über Wasser zu halten. Es geht ganz gut, da wir nur wenige Ansprüche an unseren Lebensstandard haben & z.B. seit Beginn meiner Selbstständigkeit auf Urlaub verzichten, als einziger Haushalt in der Nachbarschaft nur ein Auto haben & auch sonst keine teuren Hobbys pflegen. Schön ist's indes nicht...

Anna-Elisabeth
20:19 Uhr von Kein Einstein @19:52 Uhr von Raho59

Dann wünsche ich Ihnen das Sie 100 Jahre alt werden. Damit Sie und hier weiter begleiten können 

.

.

Diesem Wunsch schließe ich mich an.

Auch an Sie ein herzliches Danke.

w120
@20:32 Uhr von schabernack

 

Könnte es daran liegen, dass die von Ihnen beschriebenen "Nichtsteuerpflichtigen" in der Regel bereits staatlich subventioniert werden? An wie viel denken Sie hier? Und läge es nicht eher in der Verantwortung des Staates, für Jedermann die Voraussetzungen für bezahlbare Energierpreise zu schaffen?

Das weiß ich nicht wie viel.

Ich bin ja nicht das Statistische Bundesamt.

Viele Rentner sind nicht steuerpflichtig. Die bekommen Rente, und das hat mit Subvention noch weniger gemeinsam als Bären mit Fischen. Rentner erhalten nicht mal die Einmalzahlung «Energiegeld» 300 Euro / Person, die bereits beschlossen ist, und ab September ausgezahlt werden wird.

ALG2-Empfänger und Studenten bekommen diese 300 Euro auch nicht.

Und so weiter.

Bei ALG II gab es 200 Euro Ausgleich für Mehrkosten.

Selbst wenn 50 % von den 300 Euro abgezogen würden, bleiben dem gutverdienenden 150 Euro (sind wohl real 187,xx).

 

Unter 5 Euro pro Tag für Essen.

Morgens zahle ich beim Bäcker für die Brötchen schon 4 Euro.

Menschen 123xyz
@17:56 Uhr von derzwerg

Genau das Steuersystem wird als gerecht definiert, und dann dessen Fortführung als gerecht hingestellt. 1. Der Grundfreibetrag ist viel zu niedrig, müsste bei etwa 16.000€ vor Krieg liegen. 2. Der Spitzensteuersatz ist viel zu niedrig. Dieser gehört auf über 54%. “Steuersparmöglichkeiten“ für Reiche sind zuviel und Umgehung zu leicht im Vergleich mit Normalverdienern. Die Inflation trifft die unteren Schichten an der schieren Existenz, die oberen haben nur weniger Reichtum. Zu behaupten eine Minderung der Steuer um etwa 50-150€ sei gerecht wo Inflation für diese Gruppe bedeutet Mehrausgaben um 1.500 € gegenüber dem in Not im Vergleich zu niedrigen Spitzensteuersätzen 45% für Reiche, die ihre Mehrausgaben ganz leicht steuern können und deren - sie tatsächlich treffende Inflationshöhe - %tual viel niedriger ist, weil sie einfach mehr Steuerungs- und Ausweichmöglichkeiten haben. Vom Überschuß kann man mehr Ausgleich an die Ärmsten direkt auszahlen. Reiche zahlen seit Jahrzehnten zu wenig.

Juergen
Eine Anmerkung

Solange Deutschland sein Steuersystem nicht den skandinavischen Systemen angleicht, wird das deutsche Steuersystem immer kränklich sein und von den meisten Menschen als ungerecht empfunden werden.

Das Gleiche gilt für die Sozialsysteme.

Anna-Elisabeth
@20:36 Uhr von Kaneel

Das waren u.a. die USA und China. Dort gibt es keine neiddebatten weil jemand mehr hat, als der andere. Dort wird Leistung anerkannt.

Inwiefern erbringen Menschen in der Pflege, auf dem Bau, bei der Beförderung, in der Produktion, in der Landwirtschaft usw. keine Leistung? Wieso erkennen Sie nicht an, dass es verschiedene Fähigkeiten und Berufe in einer arbeitsteiligen Gesellschaft braucht?

Ja, es ist erschreckend, wie viele Menschen das nicht begreifen. Manchmal frage ich mich, ob das schon die Früchte des Bildungsnotstands sind.

 

Wanderfalke
@Anna-Elisabeth - 19:54

>>Wer in Niesky krank wird, dem helfen nur noch Betteln und Beten<<

"Ein einziges Trauerspiel für dieses ach so reiche Land!"

In meiner Zivildienstzeit bei einem Wohlfahrtsverband konnte ich eine Woche lang einen Streetworker bei seiner Arbeit begleiten. Für mich das Nachhaltigste im gesamten Einsatz zu sehen, wo wirklich "unten" in Deutschland ist. Da habe ich Menschen kennengelernt, die selbst an der Nadel hingen und nach einem hammerharten Entzug sich zur Aufgabe gemacht haben, anderen zu helfen von diesem Dreck wegzukommen. Warum machen die das?

Leistungsökonomisch betrachtet ist doch jedes Investment für solche Loser völlig kontraproduktiv. Mit Leuten, die ihr wohlstandsgeprägtes Sonnensegel noch nie verlassen mussten, wird man keinen wertschätzenden Diskurs über diese Arbeit führen können. Es wird auch von keinem Balkon für diese Arbeit geklatscht - aber sie geschieht, Tag um Tag aufs Neue.

Sind wir noch diese Demokratie christlicher Prägung, wenn uns diese Aufgabe zur Last wird?

 

Nachgedacht
@20:20 Uhr von Silverfuxx

 

Ganz abgesehen davon (auch an Werner) sollte ein wenig nachdenken und Kenntnis der Realität die Einsicht ermöglichen, dass sehr viele überhaupt nie die Chance darauf bekommen. Das angeblich `selbst geschaffene´ ist nämlich oft nur Selbstbetrug und diese Leute haben es nicht `selbst´ geschafft. Falsches Elternhaus, falsche Gegend, schon ist gar nix mehr mit Abi oder Studium. Gerade in Deutschland mit extrem niedrigen gesellschaftlichen Aufstiegs-Chancen.

Wenn Papa das Studium oder Nachhilfe bezahlt, oder ein Haus besitzt, lässt sich sowas leicht behaupten. Und umsetzen. Aber nicht jeder hat einen Papa, der einen... pampert, sagt man in gewissen Kreisen doch gern, oder ?

Genau davon sprach ich. Von Menschen wie Ihnen. Menschen, die Leistung anderer verteufeln. "Gepampert"... diese, IHRE, Einstellung in EINEM Wort widergegeben kennt sich "NEID". Und nein, Sie haben nichts von dem verstanden, was ich schrieb. Sie wollen es aus offenbar idiologischer Überugung auch nicht verstehen. Oder?

fruchtig intensiv
@19:48 Uhr von Tino Winkler

ginge es uns allen besser. 

————————————————————————-

Jeder in der Demokratie hat das Recht und die Möglichkeit  dafür zu sorgen.                                        Was aber bedeutet „uns allen könnte es besser gehen“, einige Schreiber sind vor Neid und Missgunst so stark geprägt, denen kann es keiner Recht machen.

————————————————————————-

Menschen, die "Neid" und "Missgunst" anführen, weil andere auf soziale Ungerechtigkeit in einem Sozial(!)Staat hinweisen, wollen, dass es so bleibt.

Vielleicht spreche ich nur für mich, aber ich will "den Reichen" nicht ihren Reichtum wegnehmen. Ja, soll er doch jedes Jahr einen neuen Ferrari kaufen können. Und wenn der neue Privatjet für 20 Millionen Euro alle 10 Jahre kommt, ist es auch ok.

Aber es muss doch nicht sein, dass diese Menschen dabei Steuern zahlen, wo dann auch wirklich jeder Mindestlöhner neidisch würde.

Wo ist die vielgelobte Solidarität? Das Unterhaken? Das gilt bisher ausschließlich (!) dann, wenn die Reichen wieder profitieren sol

Silverfuxx
@Anna-Elisabeth

Sie haben das doch schonmal geschafft, oder ?

Schaffen Sie es bitte nochmal !

NieWiederAfd

Der Begriff 'Leistungsgerechtigkeit' streut Sand in die Augen; was er abbildet, wird am besten mit dem niederdeutschen Spruch wiedergegeben: "de düwel schiet op 'n grooten hoopen".

 Das deutsche Grundgesetz und die prägenden Linien der Nachkriegsgeschichte setzen auf Chancengerechtigkeit und Verteilungsgerechtigkeit. 
Niederdeutsch: "jede minsk tählt" und "jede krieg wat hej bruukt".

 

 gez. NeetNocheinmolAfd 

 

fruchtig intensiv
@19:53 Uhr von w120

Es gibt Menschen, die haben aus dem nichts in langer aufopfernder Arbeit einen Konzern geschaffen.

Menschlich totaler Ausfall, aber die Leistung ist trotzdem super

 

Andere haben es nicht geschafft, trotz reichlcher Bemühung und vorhandener Unfähigkeit, ihr Erbe ausgeben zu können.

Und die, die es nicht wiederholt geschafft haben, werden dann Politiker und kümmern sich um die Finanzen dieses Landes. Erklären dann den Leuten, wie man es richtig macht.

Verkehrte Welt.

 

weingasi1
@20:08 Uhr von Ramo567

Bei der Berechnung des Gehaltes bei 12 Euro Mindeslohn muss eines berücksichtigt werden:

Leiharbeiter haben meist eine festgelegte Wochensarbeitszeit von nur 35 Std die Woche. Alles darüber landet auf dem sog. Stundenkonto und diese "Überstunden" werden nicht ausgezahlt sondern in (überwiegend nicht gewollten) Urlaub umgewandelt..

__

1. Nicht jeder, der den Mindestlohn erhält, ist bei einer Zeitarbeitsfirma. Normalerweise bekommt man ein vereinbartes Gehalt und das bezieht sich auf xxxStunden/Monat.

2. wenn es stimmt, dass "Hände ringend" Personal gesucht wird, müsste eigentlich fast jeder, der gesund ist, eine Arbeitsstelle - auch jenseits des Mindestlohns - finden können.

 

Account gelöscht
@19:46 Uhr von Anna-Elisabeth

Merkwürdiger Artikel.

Ja. Eine dieser ganz tollen "Analysen" hier auf tagesschau.de.

Ich bin seit kurzem Rentner. Im Verlauf des letzten Jahres habe ich einen kolossalen Absturz erlebt, erst durch dauerhafte Erkrankung, nur noch 70 % des Lohnes, jetzt durch Renteneintritt. Jetzt weniger als die Hälfte meines letzten geregelten Einkommens und darf mich nun offiziell zu den Armen zählen. Keine Ahnung wie es weitergeht.

Die Frage stelle ich mir auch, obwohl es bei mir finanziell vielleicht noch(!) nicht ganz so schlimm aussieht. Aber ich fürchte, das kommt schneller als ich gucken kann. Wie dem auch sei: Ich drücke Ihnen (weiterhin) ganz fest die Daumen, auch der Userin Margarete K. sowie allen anderen hier, denen es ähnlich ergeht.

Was mich selbst betrifft, finde ich es nur noch halb so schlimm, dass meine Jahre (Monate?) gezählt sind.

##

Das darf nicht sein,Sie sind noch viel zu jung um daran zu denken. Gruß

 

 

RoyalTramp
@20:31 Uhr von harpdart

Noch besser: Ich würde uns allen einen schöneren Lebensabend gönnen.

Was Ihre Vita betrifft, sehe ich da eigentlich das taktische Problem unserer Gesellschaft: insb. der gesamtgesellschaftliche Nutzen dieser "altbackenen Lebensform" einer Familie mit Kindern wird viel zu wenig in der Rente berücksichtigt. 3 Kinder? Wow! Hut ab! Vor allem, wenn aus allen etwas geworden sein sollte. Wenn das keine Leistung sein soll, was denn dann?

Jetzt kommen die DINKs aus den Ecken gekrochen und werden mir bestimmt vorwerfen, dass Familien mit Kindern bereits über die Gebühr bevorzugt würden. Ja, sorry. Dann schafft euch doch Kinder an, wenn ihr glaubt, dass es wirklich so ein toller finanz. Vorteil wäre! Denn was die staatlichen Leistungen für Familien betrifft, wiegen diese kaum die durch Kinder entstehenden Unkosten auch nur im Ansatz auf. Kindergeld? Wird z.B. durch Kita und Hort komplett aufgefressen. Kleidung, Essen, Zimmer & Ausstattung nebst Freizeitbespaßung bleiben da als Kostenposten stehen.

 

Anna-Elisabeth
@20:13 Uhr von Nachgedacht

...

Nein! Schon lange nicht mehr. Besorgen Sie sich mal den Spiegel Nr. 29.

Dort finden Sie den Artikel zu folgender Überschrift:

>>Wer in Niesky krank wird, dem helfen nur noch Betteln und Beten<<

Ein einziges Trauerspiel für dieses ach so reiche Land!

 

Sie können doch jetzt nicht ernsthaft einen (vermutlich unstrittig ungerechten) Einzelfall anführen, dem   Millionen Förderfälle bzgl steuerfinanzierter sozialer Hilfen entgegenstehen? Nein, Sie wissen selbst, dass das Unsinn ist.  

Es ist schon lange kein Einzelfall mehr. Es war auch nur ein Bericht von vielen.

Gefallen Ihnen vielleicht Berichte wie der folgende besser?

>>Schätzungen zufolge leben rund 32.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland auf der Straße. Viele von ihnen sind verdeckt obdachlos und werden dadurch von staatlichen Hilfsmaßnahmen nicht erreicht.<<

Welche Leistungen sollen denn Ihrer Meinung nach diese Kinder erbringen, damit Sie sich nicht ausgenommen fühlen?

 

fruchtig intensiv
@19:58 Uhr von Emil67

Der Bürger hat etwas davon und die Konzerne den 5 fachen Gewinn.

So muss das nach Lindner halt sein.

Versteht ihr das nicht?!

Der Lindner wird sich vor Anschlussjobs als Frühstücksdirektor gar nicht retten können. Erst beschert er Porsche und der deutschen Autoindustrie mit seinem verweichlichten Ausstieg aus Verbrennerfahrzeugen eine durchaus rosige Zukunft zu unser aller Lasten. Dann hilft er Ölkonzernen ihren Gewinn zu verfünffachen!

Egal, wie es mit Deutschland und der Gesellschaft weitergeht, eines kann ich euch versichern. Lindner wird nach dem kurzen Ausflug in die Politik ein super Leben führen. Auch auf Sylt.

Jetzt guckt doch alle nicht so neidisch. Hat er sich verdient..

 

fruchtig intensiv
@20:02 Uhr von AuroRa

Ich bin promovierte Biologin, verdiene mehr als 60.000 im Jahr und brauche keine Entlastung sondern fordere Entlastung für Leute die durch die Inflation BELASTET werden - das ist simple Logik! 

Ähnlich geht es mir. Auch ich komme über 60 T Euro im Jahr und fordere Entlastung für die Menschen mit niedrigerem Einkommen als dem meinen.

Ich bin aber auch so fair und zahle in die Sozialkassen ein. Zweiklassen Rente und Gesundheitsvorsorge sind mir zuwieder!

harpdart
@Royal Tramp 20:48

Danke für die Antwort. 

Sehr schön und wohltuend.

fruchtig intensiv
@20:06 Uhr von w120

 

Ich finde brotlose Künstler gut.

Abitur ist dazu da, besser verstehen zu können.

 

Abgeschlossenes Studium.

Jetzt begebe ich mich wieder auf ganz dünnes Eis "g", gibt es eigentlich nicht auch einige Studiengänge, auf die man im Sinne der Wertschöpfung, verzichten kann.

Ich möchte hier etwas differenzierter drauf antworten: Nahezu alle Studiengänge sind wichtig. Nur halt nicht in der Masse. BWLer und Germanisten sind nunmal nicht unbedingt an jeder Ecke gesucht. Die Geschichten von studierten Taxifahrern kennt wohl auch jeder. Da wurde man halt vom Diplombetriebswirt durch die Gegend gefahren.

 

CoronaWegMachen
Die Steuerpläne des Bundesfinanzminsteriums sind ...

... immer nicht zu 100% gerecht.

Das fängt schon damit an, dass Bürger/innen mit entsprechenden Steuerspezialisten/innen als Steuerberater/innen Steuerschlupflöcher zur Vefügung haben, die z.B. Mindestlöhner/innen nicht haben.

Und damit ist gleich Ende im Gelände mit der Steuergerechtigkeit ...

Menschen 123xyz
@20:08 Uhr von Ramo567

Bei der Berechnung des Gehaltes bei 12 Euro Mindeslohn muss eines berücksichtigt werden:

Leiharbeiter haben meist eine festgelegte Wochensarbeitszeit von nur 35 Std die Woche. Alles darüber landet auf dem sog. Stundenkonto und diese "Überstunden" werden nicht ausgezahlt sondern in (überwiegend nicht gewollten) Urlaub umgewandelt...

Dazu wollte ich im vorigen Thread noch schreiben, dass Bruttogehalt (12x35xTage) nicht mit dem Begriff Einkommen, steuerpflichtigem Einkommen oder Einkommen verwechselt werden darf. Das Bruttogehalt sind Einnahmen. Also vor Abzug der dazu nötigen Ausgaben, danach wären es Einkünfte und nach Abzug von z.B. Vers, Spenden, Freibeträgen dann Einkommen.

Kein Einstein
@20:42 Uhr von Anna-Elisabeth

Das waren u.a. die USA und China. Dort gibt es keine neiddebatten weil jemand mehr hat, als der andere. Dort wird Leistung anerkannt.

Inwiefern erbringen Menschen in der Pflege, auf dem Bau, bei der Beförderung, in der Produktion, in der Landwirtschaft usw. keine Leistung? Wieso erkennen Sie nicht an, dass es verschiedene Fähigkeiten und Berufe in einer arbeitsteiligen Gesellschaft braucht?

Ja, es ist erschreckend, wie viele Menschen das nicht begreifen. Manchmal frage ich mich, ob das schon die Früchte des Bildungsnotstands sind.

 

.

.

Ich denke, viele verwechseln Einbildung mit Bildung und Herzensbildung ist für diese ein Fremdwort.

weingasi1
@20:13 Uhr von Nachgedacht

D hat eines der besten Sozialsysteme weltweit. Davon profitieren ALLE.

Nein! Schon lange nicht mehr. Besorgen Sie sich mal den Spiegel Nr. 29.

Dort finden Sie den Artikel zu folgender Überschrift:

>>Wer in Niesky krank wird, dem helfen nur noch Betteln und Beten<<

Ein einziges Trauerspiel für dieses ach so reiche Land!

 

Sie können doch jetzt nicht ernsthaft einen (vermutlich unstrittig ungerechten) Einzelfall anführen, dem   Millionen Förderfälle bzgl steuerfinanzierter sozialer Hilfen entgegenstehen? Nein, Sie wissen selbst, dass das Unsinn ist.  

In diesem Bericht geht es aber in erster Linie um Ärztemangel in der (tiefsten)Provinz !

 

werner1955
@20:20 Uhr von Anna-Elisabeth

 die Raumpflegerin im Krankenaus muss nur statt der geforderten 70(!) Räume am Tag 140 schaffen, dann bekommt sie auch mehr Geld? Von der Hygiene-Frage mal abgesehen, komme mir jetzt bitte keiner, die Raumpflegerin hätte ja was "anständiges" lernen können. Wir brauchen diese Menschen dringender als irgenwelche Krankenkassenvorstände.

Richtig.
Leider hat der Staat nur bei 5% der Arbeitnehmer für 20% Lohnerhöhung gesorgt. Hier hat die Ampel und die Gewerkschften massiven Nachholbedarf.

-Der Golem-
Es gibt 3 Schichten in Deutschland

Die upper class,  die Mittelschicht und die Unterschicht.

Ich kenne kein Land, wo es in den letzten 100 Jahren gelungen ist, aus der Unterschicht eine Mittelschicht zu zaubern.

Das hat auch die Schweiz nicht geschafft. Höchstens noch Oman oder Kuweit.  Daran sollten wir uns ein Vorbild nehmen....!

Account gelöscht
@20:26 Uhr von Anna-Elisabeth

Merkwürdiger Artikel.

Ja. Eine dieser ganz tollen "Analysen" hier auf tagesschau.de.

...

Die Frage stelle ich mir auch, obwohl es bei mir finanziell vielleicht noch(!) nicht ganz so schlimm aussieht. Aber ich fürchte, das kommt schneller als ich gucken kann. Wie dem auch sei: Ich drücke Ihnen (weiterhin) ganz fest die Daumen, auch der Userin Margarete K. sowie allen anderen hier, denen es ähnlich ergeht.

Was mich selbst betrifft, finde ich es nur noch halb so schlimm, dass meine Jahre (Monate?) gezählt sind.

 

Dann wünsche ich Ihnen das Sie 100 Jahre alt werden. Damit Sie und hier weiter begleiten können 

Danke vielmals! Damit würde ich dann sogar als medizinisches Wunder in die Geschiche eingehen.

##

Das ist doch möglich und kein medizinisches Wunder.Denken Sie nur Heester,der war so davon überzeugt und hat es auch geschafft.

 

 

RoyalTramp
@ Nachgedacht

Nehmen wir jetzt z.B. die Manager der Ölkonzerne. Ohne dass die irgendwas zusätzlich getan hätten, hat sich der Gewinn der Ölkonzerne infolge des Kriegs plötzlich verdreifacht bis sogar verfünffacht. Im Endergebnis bekommen diese Manager nun dank Abmachungen und gewiefter Rechtsanwälte jetzt ein Vielfaches mehr an jährlichen Boni ausgezahlt. Der Shareholder Value macht es möglich. Sie profitieren also über die Gebühr unmittelbar von einer weltpolitischen Ausnahmesituation und stellen damit das sogenannte Leistungsprinzip komplett ad absurdum!

Aber Sie können mir bestimmt erklären, was die intrinsische Leistung dieser Manager exemplarisch gewesen sein soll, die es Wert sei, ein Vielfaches dessen einzunehmen, was diesen wohl unter normalen Umständen zugestanden hätte. Ich bin gespannt auf Ihre Erklärung!

Nachgedacht
@20:02 Uhr von AuroRa

 

Ich bin promovierte Biologin, verdiene mehr als 60.000 im Jahr und brauche keine Entlastung sondern fordere Entlastung für Leute die durch die Inflation BELASTET werden - das ist simple Logik! 

 

Zunächst beglückwünsche ich Sie ehrlich zu Ihrem beruflichlich Erfolg. Ihre ideologische Ansicht teile ich jedoch nicht. Ich verdiene ohne Promotion gleichfalls über 60k brutto, habe aber 4 minderjährige Kinder zu versorgen und bin generell der Ansicht, dass sich Leistung lohnen muss. Das schließt die Leistung von AN mit abgeschlossener Berufsausbildung übrigens mit ein. Denn natürlich kann eine Gesellschaft nicht allein aus Studierten bestehen. Aber Sie sollten Steuergerechtigkeit nicht mit uferloser Umverteilung verwechseln. Denn belastet wird auch meine Familie durch die aktuellen Umstände mehr als genug. Das ist kein Alleinstellungmerkmal der sogenannten Geringverdiener. 

fruchtig intensiv
@20:33 Uhr von -Der Golem-

........... 90% der Foristen hier so zu manipulieren, dass sie die Steuern als das fundamentale Problem betrachten (und endlos darüber diskutieren!)

Die Steuern sind es aber nicht.

Es sind die Lebenshaltungskosten bzw. die Inflation.

Mit Steuer-Almosen lässt sich das Problem nicht beheben.

Danke!

Steuern sind ein Teil des Problems. Aber deine Ausführung zielt genau ins Schwarze: Wir regen uns über Steuern auf, von denen Bessergestellte mehr profitieren, während sich für einen Großteil der Bevölkerung der Alltag finanziell langsam als unüberwindbare Hürde darstellt.

 

 

Marmolada
@21:01 Uhr von Marmolada

@19:33 Uhr von putzfee02

Vor einigen Tagen habe ich einen Bericht gelesen, in welchen Ländern zu denen, die gut und besser verdienen aufgeschaut wird und man sich für diese freut. Das waren u.a. die USA und China. Dort gibt es keine neiddebatten weil jemand mehr hat, als der andere. Dort wird Leistung anerkannt. Liegt vielleicht daran, dass es keinen so funktionierenden Sozialstaat gibt, der alle un jeden pampern muss.

Das Pro-Kopf-Einkommen ist in Deutschland ca. 10 mal höher als das in China. Wussten Sie das nicht ?

 

Mit dem Wort Neiddebatten wird immer versucht Veränderungen oder den Wusch nach Veränderungen im Keim zu ersticken. Nach dem Motto - wer Veränderungen will, ist nur neidisch.

 

In den USA gibt es keine Neiddebatten? Leistung wird anerkannt? Etwa die Leistung von Donald Trump? Der hat vom Vater geerbt und selber kaum was auf díe Beine gestellt. Außer ein paar Insovenzen.

 

NieWiederAfd
@ 18:33 Uhr von werner1955

 

...

Und die neue Gerechtigkeit ist das alle teilhabe haben müssen, ohne selbst etwa für die gemeinschaft zu schaffen

 

 genau: auch die Spekulationsgeschäftsgewinner, die Börsenspekulanten und andere, die Gewinne einfahren ohne einen Finger zu krümmen außer zum telefonieren und pc-Maus-bedienen, sollten etwas für die Gemeinschaft schaffen, damit alle Teilhabe haben. Das ist nicht die schlechteste Version von Gerechtigkeit.

 

gez. NieWiederAfd 

 

vriegel
Gerecht ist was man als gerecht empfindet

Also wer viel Steuern zahlt, sollte auch viel zurück bekommen wenn man den Inflationsausgleich schaffen will. 
 

Der Staat sollte die Summe, die ihm unerwarteter weise über die hohe inflation zugeflossenem ist, an die Bürger zurück geben. 
 

man kann ja kleine soziale Komponenten einbauen, damit die Linken nicht zu viel motzen. 
 

Sozialneid und Populismus sind ein großes Problem in Deutschland. Schreibt auch die NZZ in ihrem Newsletter. 
 

Dabei benötigen vor allem SozialhilfeEmpfänger keinen Heizkostenzuschuss. Das zahlt das Amt zu 100%..

RoyalTramp
@20:06 Uhr von w120

Jetzt begebe ich mich wieder auf ganz dünnes Eis "g", gibt es eigentlich nicht auch einige Studiengänge, auf die man im Sinne der Wertschöpfung, verzichten kann.

Schwieriges Thema: Denn woran bemisst sich die Wertschöpfung eines Studiengangs? Nehmen wir z.B. das Orchideenfach Sinologie mit Schwerpunkt Geschichte & Philosophie Chinas. Der akute wirtschaftliche Nutzen in diesem Bereich erscheint sehr gering, weshalb solche Bereiche an den Universitäten auch geschlossen werden. Der Witz ist jedoch: das dort vermittelte Wissen kann auf lange Zeit gesehen im Handel mit der VR doch wirtschaftlichen Nutzen generieren, denn es öffnen sich durch den cultural approach einige Tore und Türe in China, die Ihnen sonst als Außenstehender verschlossen bleiben. Aber auf langfristige Strategien steht die Wirtschaft nicht wirklich. Tja... schade... Chance vertan.

Anna-Elisabeth
@20:42 Uhr von Wanderfalke

>>Wer in Niesky krank wird, dem helfen nur noch Betteln und Beten<<

"Ein einziges Trauerspiel für dieses ach so reiche Land!"

In meiner Zivildienstzeit bei einem Wohlfahrtsverband konnte ich eine Woche lang einen Streetworker bei seiner Arbeit begleiten. Für mich das Nachhaltigste im gesamten Einsatz zu sehen, wo wirklich "unten" in Deutschland ist. Da habe ich Menschen kennengelernt, die selbst an der Nadel hingen und nach einem hammerharten Entzug sich zur Aufgabe gemacht haben, anderen zu helfen von diesem Dreck wegzukommen. Warum machen die das?

Leistungsökonomisch betrachtet ist doch jedes Investment für solche Loser völlig kontraproduktiv.

Das ist genau das Problem: Menschen überhaupt in erster Linie leistungsökonomisch zu betrachten.

Ich mag mir nicht ausmalen, wie es ohne all die Helfer, wie Sie sie beschreiben, in unserem Land aussähe.

Und ohne die vielen Spenden für Behindertenanstalten und Hospize z.B. sähe es dann noch schlimmer aus.

vriegel
@19:58 Uhr Emil67 - verstehe ich anders

Der Bürger hat etwas davon und die Konzerne den 5 fachen Gewinn.

So muss das nach Lindner halt sein.

Versteht ihr das nicht?!

 

„Lindners Steuerpläne sind vernünftig, und sie verdienen es, ohne linksideologische Brille betrachtet zu werden. Der Finanzminister will kleine Einkommen am stärksten entlasten und die Ersparnis bei hohen Einkommen deckeln. Zu einigen Massnahmen ist er ohnehin verpflichtet. Das Existenzminimum etwa ist steuerfrei, es heraufzusetzen, ist angesichts der hohen Inflation verfassungsrechtlich geboten.“ 

Quelle NZZ

 

Dass Sie hier generell hetzen und versuchen Zwietracht unters Volk zu streuen weiß doch schon längst jeder hier…

 

werner1955
@20:17 Uhr von Questia

Vielicht auch ein gutes Mittel um niedriege Einkommen/Leistung zu mehr zu motivieren.

Das ist Zynismus in Reinform

Oder ein Weg Eigenverantwortung und damit selbbestimmtes leben für alle zu verbessern. Bisher wird kaum ein Anreiz dafür geboten.

 

-Der Golem-
@19:46 Uhr von Anna-Elisabeth - Think positive

 

Was mich selbst betrifft, finde ich es nur noch halb so schlimm, dass meine Jahre (Monate?) gezählt sind.

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„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch mein Apfelbäumchen pflanzen“

 

 

AuroRa
@20:52 Uhr von fruchtig intensiv

Ich bin promovierte Biologin, verdiene mehr als 60.000 im Jahr und brauche keine Entlastung sondern fordere Entlastung für Leute die durch die Inflation BELASTET werden - das ist simple Logik! 

Ähnlich geht es mir. Auch ich komme über 60 T Euro im Jahr und fordere Entlastung für die Menschen mit niedrigerem Einkommen als dem meinen.

Ich bin aber auch so fair und zahle in die Sozialkassen ein. Zweiklassen Rente und Gesundheitsvorsorge sind mir zuwieder!

Das dachte ich mir schon, dass die Ausrufe über “Geiz” und “Sozialneid” nur eine billige Unterstellung sind, da ich davon ausgehe, dass einige im Forum gut verdienen und sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen, obwohl sie nicht selbst davon profitieren. 

Anna-Elisabeth
@20:57 Uhr von schiebaer45

Merkwürdiger Artikel.

Ja. Eine dieser ganz tollen "Analysen" hier auf tagesschau.de.

...

Die Frage stelle ich mir auch, obwohl es bei mir finanziell vielleicht noch(!) nicht ganz so schlimm aussieht. Aber ich fürchte, das kommt schneller als ich gucken kann. Wie dem auch sei: Ich drücke Ihnen (weiterhin) ganz fest die Daumen, auch der Userin Margarete K. sowie allen anderen hier, denen es ähnlich ergeht.

Was mich selbst betrifft, finde ich es nur noch halb so schlimm, dass meine Jahre (Monate?) gezählt sind.

 

Dann wünsche ich Ihnen das Sie 100 Jahre alt werden. Damit Sie und hier weiter begleiten können 

Danke vielmals! Damit würde ich dann sogar als medizinisches Wunder in die Geschiche eingehen.

##

Das ist doch möglich und kein medizinisches Wunder.Denken Sie nur Heester,der war so davon überzeugt und hat es auch geschafft.

Der hatte aber auch keine Lungenfibrose.

Gruß nach Neugraben.

 

 

fruchtig intensiv
@20:40 Uhr von putzfee02

Eigentlich dachte ich mit dem Ende der DDR hört auch das überbieten im Bereich soziales auf. Aber es wurden immer mehr und immer neue soziale Projekte erfunden. Warum eigentlich? Es brauchte doch niemandem mehr bewiesen werden, wer der bessere deutsche Staat ist.

Und es ist immer noch nicht genug. Je mehr er hat, je mehr er will.

Eines der Probleme ist, dass viele nur Schwarz und Weiß kennen. Oder in diesem Fall puren Kapitalismus oder reinen Sozialismus.

Und wie so oft, bin ich der Freund vom Bereich dazwischen. Wir sind ja offiziell eine soziale Marktwirtschaft (gewesen).

Ich spreche nicht dagegen, Reichtum nicht mehr zu erlauben. Ich spreche mich aber ausrücklich dafür aus, Reiche stärker am Sozialstaat zu beteiligen. Selbst das Grundgesetz schreibt das im Artikel 14 vor.

Beispiel: Alle ab 18 zahlen in die Rente ab einem Einkommen von zb. 1500 Euro. Jeder zahlt 5% ein. Auch der, der 300.000 monatlich verdient. Alle haben Anspruch darauf. Aber zb. bis max. 3000 p.M.

Verkehrt?

NieWiederAfd
@19:17 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe

man schlägt sich ja nun vor lachen die schenkel noch blauer

wer keine steuern zahlt, weil er nicht arbeitet, kann halt nicht entlastet werden. dem muss anders geholfen werden, wie studenten, rentnern und müssiggängern. falls diese tatsache hier in der ard erlaubt ist, auszusprechen!

 

Bleiben Sie ruhig beim Schenkel blaubraun schlagen. Das senkt die Quote zynisch-abwertender Beiträge, in denen Menschen mit geringen Einkommen als "müssiggänger" (autsch!) verunglimpft werden.

 

gez. NieWiederAfd 

 

fruchtig intensiv
@20:57 Uhr von -Der Golem-

Die upper class,  die Mittelschicht und die Unterschicht.

Ich kenne kein Land, wo es in den letzten 100 Jahren gelungen ist, aus der Unterschicht eine Mittelschicht zu zaubern.

Das hat auch die Schweiz nicht geschafft. Höchstens noch Oman oder Kuweit.  Daran sollten wir uns ein Vorbild nehmen....!

...böse böse ;-)