Werbeaufsteller für das 9-Euro-Ticket steht vor Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn

Ihre Meinung zu 9-Euro-Ticket führt wohl nicht zur Verkehrsverlagerung

Ersten wissenschaftlichen Auswertungen zufolge führt das 9-Euro-Ticket nicht dazu, dass viele Menschen ihr Auto stehen lassen. Eine positive Klimaschutzwirkung ist damit eher unwahrscheinlich.

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144 Kommentare

Kommentare

Miauzi

es geht bei diesem Ticket um SOZIALE TEILHABE der Armen dieses Landes...

..die Ärmsten davon können es noch nicht einmal nutzen -> es ist ein Perso nötig - da namensgebunden

und ohne Wohnsitz kein Perso

 

Hansi2012
Stimmt

Richtig lohnenswert ist das 9-Euro-Ticket für Pendler, die bislang teure Monatskarten kaufen mussten und jetzt für 9 € fahren.
Diese Menschen haben auch vorher ihr Auto stehen lassen. Klimaschutz hat das Ticket also nicht zwingend gefördert.

MrEnigma
Was für ein Irrsinn

Natürlich kann es keinen echten Effekt geben, wenn gleichzeitig die Benzinpreise hoch subventioniert sind. Laut VDV haben über 30 Prozent angegeben, das Auto häufiger stehen zu lassen. Das war natürlich am Anfang des 9 Euro Tickets, als das Benzin - DRAMA - weiterhin über 2 Euro lag. 

Damit gibt es durchaus interessante Daten. Offenbar ist der Schwellenpreis beim Benzin bei ca. 2,20 Euro. Da denken Leute drüber nach, wie es anders gehen könnte. Sinkt der Preis pro Liter dann künstlich auf 1,70 - ist der Effekt vorbei. Das Auto steht ja vor der Tür. Entsprechend gibt es eine Lenkungsfunktion. 

Und natürlich muss der ÖPNV ausgebaut werden. Auch das zeigt sich jetzt.

Nehmen könnte man das Geld durchaus von den Dienstwagenprivilegien - die machen 40 Mrd aus. Pro Jahr. Für ein paar Wenige! Die Mehrheit zahlt diese Privilegien... und hat nichts davon..das wird oft vergessen. 

10 Mrd. in die Radinfrastruktur, 15 Mrd. für ein günstiges Ticket - bleiben 25 für mehr Personal, Busse, S-Bahnen.

Coachcoach
Noch kaum Daten - schon Alarm gegen das Ticket

Daten sind kaum vorhanden, aber 3% weniger Autoverkehr.

Das ist ein gute Anfang, wird aber klein geredet - das ist entweder dumm oder interessengeleitet oder beides.

Und eine Wirkung wird überhaupt nicht thematisiert:

Arme können ÖPNV und DB nutzen. Das ist richtig gut.

Ich kenne viele Alte, die nicht in der Stadt ihre Bekannten besuchen können - weil die Fahrkarten zu teuer sind.

Das gehört mit untersucht und bewertet, auch im Hinblick auf Gesundheit und Lebensqualität.

Erlanger Gewerkschaftler
Kein Wunder....

ist für mich das aufgrund dünner Datenlage vorerst gezogene Zwischenergebnis zum 9-Euro-Ticket. In der Vergangenheit wurde der ÖPNV und die DB bzgl. Infrastruktur massiven Kürzungen unterworfen. Nahezu grenzt es an ein Wunder, dass v. a. die Bahn diesem Fahrgastaufkommen Herr wurde, wenn auch mit div. Blessuren. Völlig verkehrt war es jedoch, parallel zum  sinnvollen 9-Euro-Ticket die Spritsteuer zu senken. Für überzeugte und umweltschädliche Nutzern von PKW´s gab es absolut keinen Anreiz das schlechte Vehikel stehen zu lassen. Allein schon wegen des rasanten Klimawandels wird v. a. uns in den Industriestaaten nichts anderes übrig bleiben, als *öffentlich* zu fahren. Die Energiekrise ist ein weiteres und ebenso gutes Argument für praktizierendes sinnvolles Umweltverhalten. Der Bund und die Länder würden gut daran tun, das derzeitige und befristete 9-Euro-Ticket in einer zumindest sozialen Variante weiter zu betreiben - und zwar zeitlich unbeschränkt!

aufwolke7
Auto abschaffen

Würde es das Ticket weiter geben, würde ich mein Auto abschaffen.

morgentau19

Eine positive Klimaschutzwirkung ist damit eher unwahrscheinlich.

.

.

Hatte ich persönlich auch nicht erwartet.

.

Es ging nur um die kurzzeitig finanzielle Entlasung der rechten Tasche......

 

...PS.....was rd. jedem 4/5. mit den Gaspreisen wieder aus der linken Tasche geholt wird.

MrEnigma
@Miauzi: Korrekt! Teilhabe...

Für die FDP bedeutet soziale Teilhabe, dass wir alle deutsche Oberklasse Autos mitfinanzieren, auch wenn man sich selbst kein Auto leisten kann. Man hat also Teil daran, dass jemand mit einem Q7 von Audi einen auf dicke Hose machen kann und dann noch den Gehweg zuparkt. Ist doll toll. Da sollten wir dankbar sein.

Ich bin es. Ich falle auch immer auf die Knie, wenn so ein "Leistungsträger" an mit vorbei geht. Ohne diese Leute würde das Lang immerhin zusammenbrechen. 

Der Versicherungsvertreter oder der Außendienstmitarbeiter für Radiergummies - soll in seiner Freizeit bitte auch möglichst statusgerecht unterwegs sein. Für 150 Euro netto - alles inklusive ... Benzin natürlich auch, da trifft es die Ärmsten der Armen. So muss man das mal sehen. 

Jeder normale Arbeitnehmer soll dann bitte dem Bus fahren - oder sich eben nach FDP Logik verdammt nochmal mehr anstrengen und so ... vielleicht einfach statt in der Pflege lieber sagen wir Büroausstattung verticken. 

 

 

LangUndWeilig
Abwarten und genauer hinschauen

Zum Teil kann ich es nachvollziehen. Die wenigsten Menschen, die das Ticket gezogen haben, änderten ihre Fahrgewohnheiten. Sie fuhren weiter verbilligt mit dem ÖPNV oder gönnten sich - oftmals zusätzliche - Ausflugsfahrten am Wochenende. 

In den letzten Wochen sind aber bei weitem nicht alle dramatischene Preissteigerungen bei den Menschen angekommen. Wenn die nächsten Energiekosten die Endverbraucher erreicht, etwa mit der Nebenkosten abrechnung oder dem nötigen Auffüllen der Öltanks, werden Menschen noch einmal an ihre Gürtelschnalle ran müssen. Das kann dann durchaus zum Umdenken führen. 

Spannend wäre für mich die Frage, ob/wie sich das Verhalten in Großstädten mit einer wirklich brauchbaren ÖPNV-Struktur verändert hat. 

Nettie
Es geht um langfristige Verlagerung auf den ÖPNV, nicht um

kurzfristige „Mitnahmeeffekte“

Damit das gelingt, muss die ÖPNV-Infrastruktur entsprechend ausgerüstet sein:

„Doch aus Sicht der Forschenden ist der Preis eines ÖPNV-Tickets für den langfristigen Erfolg der Verkehrswende nicht ausschlaggebend. "Wenn wir wirklich stabiles Wachstum wollen im öffentlichen Verkehr, dann müssen wir vor allem die Kapazitäten entsprechend erweitern", sagt HTW-Experte Böttger.

>> "Was wir gesehen haben, ist, dass das System wirklich am Anschlag ist."

Immerhin auch schon ein wichtiger Gewinn an Erkenntnis.

werner1955
wohl nicht zur Verkehrsverlagerung

Logisch.
Das war allen eigenverantwortlich denkenden Bürgern klar auch ohne wissenschaftlichen Auswertungen.

Wo kein ÖPNV ist, man Ihn Ihn nicht nutzen kann oder weil er unsauber, unzuverläsig iund wegen Corona nicht nutzen will braucht auch keine Ticket.  Egal zu welchen Preis. Schad nur das man über Stuerern zwangsweise das alles Mitbezahlen muss.

Jim456
So ein Blödsinn

Selbst wenn ich ein 9 Euro Ticket hätte, könnte ich mit der Bahn nicht fahren. Es gibt auch Leute, die haben keinen Bahn vor der Haustüre und brauchen immer noch täglich das Auto.

Auch transportieren sich meine täglichen Einkäufe schlecht mit der Bahn.

Gesetzliches HomeOffice für alle Arbeitsplätze wo es möglich wäre. Das hätte hier viel mehr Impakt auf die Umwelt. Wenn weniger täglich pendeln müssen, dann schont das auch die Umwelt.

Versteht aber weder unsere Politik noch unsere Wirtschaft.

KalliBayern
Lach,

ich fahre doch nicht in den überfüllten und maroden Zügen. 

Ich vermeide das Zugfahren wann immer ich kann. In München ist ein ganzer Anschlußzug einfach von der Bildfläche verschwunden. 

So wird das nichts. 

Und unser nächstes Auto wird eh ein E-Auto (sicherlich kein Deutsches, da die den Zug verschlafen haben bzw. ich mir kein Auto für 150.000 € leisten kann und will). 

Strom übrigens vom eigenen Dach. 

Ach so: An alle die behaupten, wir brauchen durch die E-Autos mehr Strom. Wenn die nachts geladen werden wo Strom ungenutzt einfach verschwindet, könnten wir zum ersten Mal Strom flächendeckend in den E-Autos speichern. Tagsüber kann ich dann über meine Wallbox das Haus versorgen oder Strom abgeben in das öffentliche Netz.

Einfach genial, wenn wir anstatt zu jammern mal den Verstand einschalten würden. 

Apropos Strom verkaufen: Bei 7 Cent /KWh werden wir ganz sicher keinen Strom verkaufen. Wir hätten 10 ha Flächen. Aber v....n können wir uns selbst. 

Das ist unsere Umweltpolitik! Gute Nacht.

 

Glasbürger
Potzblitz aber auch!

Da ist die Zeit des 9-Euro-Tickets noch nicht mal abgelaufen und schon gibt es Ergebnisse ob dessen Erfolges und Sinnhaftigkeit!

Wer hätte das gedacht?

Für anderes brauchen die jeweiligen Stellen ja detailierte Datenerhebungen und ewig Zeit um fundierte Aussagen zu treffen.

Mich erinnert das an die Masken zu Beginn der Corona-Pandemie, die ja auch nicht schützen sollten, weil es eben keine gab.

Tatsache dürfte wohl vielmehr sein, daß 9,- für viele erschwinglich sind, jedoch dem Gewinnstreben der ÖPNV Betreiber zuwiderlaufen. Also ist das 9,- Ticket schlecht. Klarer Fall.

Jim456
@09:38 Uhr von aufwolke7

Würde es das Ticket weiter geben, würde ich mein Auto abschaffen.

Das wird nicht klappen, denn unsere Lobbyisten der Automobil Industrie und Politiker die im Aufsichtsrat sitzen, hören das garnicht gerne

Account gelöscht
Das 9 Euro Ticket

ist eine gute Sache und ich wünschte mir das es noch weiterhin gültig bleibt. Hier in Hamburg fährt man auch gut mit den Öfi,s .

Sebastian15
Kein Wunder....

....wenn ich von meinem Wohnort in die nächste Millionenstadt (ca. 60 km) fahre: Mit dem Auto schaffe ich das in ca. 50 Minuten (Haustür => Parkhaus). Mit Bus und Bahn sind es von der Haustür bis zum dortigen Hauptbahnhof mindestens 1h 45min, Verspätungen und Zugausfälle nicht eingerechnet. Mit dem Auto kann ich bleiben so lange ich will, mit der Bahn muss ich spätestens um 23 Uhr wieder losfahren,  da ansonsten kein Bus mehr vom Bahnhof in meinen Ort fährt. Und im Auto habe ich einen garantierten Sitzplatz, Klimaanlage und muss auch nicht die ganze Zeit eine Maske tragen. Da bezahle ich gerne etwas mehr!

werner1955
@09:35 Uhr von MrEnigma

Nehmen könnte man das Geld durchaus von den Dienstwagenprivilegien - die machen 40 Mrd aus. Pro Jahr. Für ein paar Wenige! Die Mehrheit zahlt diese Privilegien... und hat nichts davon..das wird oft vergessen. 

10 Mrd. in die Radinfrastruktur, 15 Mrd. für ein günstiges Ticket - bleiben 25 für mehr Personal, Busse, S-Bahnen.

Ich habe weder den vorteile des Dienstwagenprivilegien und den ÖPNV kann ich nicht nutzen.

Also bisher zahle ich für beide. Wann kommt meine Entlaßtung?

Sebastian15
@09:30 Uhr von Miauzi

es geht bei diesem Ticket um SOZIALE TEILHABE der Armen dieses Landes...

..die Ärmsten davon können es noch nicht einmal nutzen -> es ist ein Perso nötig - da namensgebunden

und ohne Wohnsitz kein Perso

 

Nein, bei diesem Ticket ging es um eine Entlastung aller Bürger (von denen viele, ganz nebenbei gesagt, mangels ÖPNV-Angebot das Ticket gar nicht nutzen konnten). Und, mit Verlaub, das Klientel das Sie hier beschreiben trägt erfahrungsgemäß leider nicht dazu bei, den ÖPNV attraktiver zu machen.

Anita L.

Rund ein Viertel der im ÖPNV angetretenen Fahrten wäre ohne das Ticket gar nicht erst gemacht worden, ermittelte der VDV. Es handelt sich also um zusätzliche Reisen und nicht um Ersatzfahrten, die sonst mit dem Auto gemacht worden wären.

Vielleicht war es nicht die sinnvollste Idee, das Ticket ausgerechnet in den Sommermonaten und somit mitten in der Urlaubs- und Reisezeit einzusetzen. Oder aber: Vielleicht ist es nicht sinnvoll, das Ticket nur in dieser Zeit anzubieten. Das, so kann ich mir vorstellen, führt garantiert zu verzerrter Datenlage.

werner1955
@09:38 Uhr von aufwolke7

Würde es das Ticket weiter geben, würde ich mein Auto abschaffen.

Und ich würde wenn des das Ticket weiter gibt der ÖPNV weiterhin überfüllt und für mich nicht nutzbar ist mir nochmal einen guten sparsamen neuen Verbrenner kaufen.

wie-
Multisektorale integrierte Ansätze notwendig

 @09:31 Uhr von Hansi2012

Richtig lohnenswert ist das 9-Euro-Ticket für Pendler, die bislang teure Monatskarten kaufen mussten und jetzt für 9 € fahren.

Richtig. Zweck hier: a) (sozial gezielte) Entlastungen im Zuge allgemein steigender Kosten. b) Eindämmung der Inflation.

Diese Menschen haben auch vorher ihr Auto stehen lassen. Klimaschutz hat das Ticket also nicht zwingend gefördert.

Was auch nie das vorrangige Ziel war. Aber immerhin war und ist dieses niedrigschwellige Angebot eine Möglichkeit, damit notorische MIV-Nutzer das ÖPNV-Angebot zumindest einmal testen (und aktuell oft enttäuscht werden).

Klimaschutz und "Stehenlassen bzw. Abschaffen" des PKW (und wenn's nur das private 2. oder 3.-Fahrzeug ist) kann nur langfristig geschehen. Dafür braucht's einen komplexen, koordinierten, integrierten (multisektoralen) Ansatz auf EU-, Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Wird mit FDP- und CSU-Verkehrsministern schwierig bis unmöglich.

Sebastian15
@09:45 Uhr von Jim456

Selbst wenn ich ein 9 Euro Ticket hätte, könnte ich mit der Bahn nicht fahren. Es gibt auch Leute, die haben keinen Bahn vor der Haustüre und brauchen immer noch täglich das Auto.

(...)

Versteht aber weder unsere Politik noch unsere Wirtschaft.

Meine Rede. Wenn man in einem hippen Viertel mitten in der Großstadt wohnt, wo alles um die Ecke ist und die U-Bahn vor der Haustür fährt lässt es sich leicht über die Abschaffung des Autos schwadronieren.

NieWiederAfd

Wenn man sieht, dass das 9€-Ticket für 3 Monate, in denen sämtliche Sommerferien unserer Bundesländer legen, galt, dann war natürlich vorprogrammiert, dass es nur eine begrenzte 'Verkehrsverlagerung' gab.

 Es ist verkehrs-, umwelt- und sozialpolitisch notwendig, Lindners Ausbremsversuche zu stoppen und eine Nachfolgeregelung zu implementieren. Die Grünen haben vernünftige Vorschläge dazu gemacht. Dann wird man nach 1 - 2 Jahren verlässliche Daten haben. 

Wer gestern im Auslandsjournal den Bericht über die Steuerung der Verkehrspolitik in Singapur gesehen hat, hat ein Beispiel vor Augen, wie klar man steuern kann, um vom Unsinn des "1Person-1Auto"-Individualverkehrs wegzukommen. Und bevor jetzt kommt, dass sich das nicht mit Deutschland und seinen vielen ländlichen Regionen vergleichen lässt: natürlich muss man Milliarden investieren in die Infrastruktur des ländlichen Raumes und der Städte. Konzepte gibt es längst; es fehlt der politische Wille in vielen Parteien.

 

gez. NieWiederAfd

 

 

Anderson
Es soll sterben

Und dahin ist die Hoffnung auf eine Entwicklung. Keine Daten, aber alles spricht dagegen. Bei anderen Themen war die Datenlage auch dünn und es wurden Entscheidungen getroffen. Tja , so ist das mit dem Maß.

Momentan sind es drei von Hundert. Da sollte noch ein wenig abgewartet werden und nicht schon die Schaufel geschwungen.

Das mit den Lebensumständen wird doch nicht besser.

In einem Umfeld kenne ich zwei Personen, die jetzt auf die Bahn setzen, wenn es zur Arbeit geht. Das einzige, was diese Handlungsweise noch kippen kann, ist die Unpünktlichkeit der Bahn.

Es hat ja auch etwas gedauert, bis wir die Auswirkungen unserer Sanktionen zu spüren bekamen. Also 8 Jahre sollten schon drin sein. Die Bundeswehr kostet uns über 50 Milliarden jährlich (ohne Sonderunvermögen). Diese jährliche Höhe der Summe wäre wohl auch angemessen, um möglichst viele Menschen abholen zu können.

Anita L.
@09:30 Uhr von Miauzi

es geht bei diesem Ticket um SOZIALE TEILHABE der Armen dieses Landes...

..die Ärmsten davon können es noch nicht einmal nutzen -> es ist ein Perso nötig - da namensgebunden

und ohne Wohnsitz kein Perso

Erstens: Wie viele Menschen betrifft das tatsächlich?

Zweitens: Auch als Wohnungsloser bekommt man einen Personalausweis:

https://www.rechtslupe.de/verwaltungsrecht/personalausweis-und-die-ansc…

Plectrudis
Verramschung des ÖPNV

War die Politik denn tatsächlich so naiv zu glauben, dass sich mit dem 9 Euro Ticket Fahrten vom PKW auf den ÖPNV verlagern lassen? Wer berät die Politik? Wer sich einen SUV leisten kann, wird auch ein angemessen teures Ticket für den öffentlichen Verkehr bezahlen können. Der Preis ist nur eine untergeordnete Entscheidungsgrundlage. Solange die Qualität des ÖPNV miserabel ist, wird sich der modal Split nicht verändern. Mit Qualität meine ich: ständige Verspätungen und Ausfälle. Intransparente Information für Fahrgäste, keine Info über Alternativen. Zu kleine Fahrzeugeinheiten. Zu geringes Fahrtenangebot (gerade auf dem Land). Anschlüsse bei Umstiegsnotwendigkeit nicht abgestimmt. Zu lange Fahrzeiten von Quelle zum Ziel. Alte und vermüllte Infrastruktur, dreckige Fahrzeuge. Soziale Sicherheit in den Fahrzeugen... Da ist noch sehr viel Luft nach oben.

Parsec
  Ich kann mir kaum…

 

Ich kann mir kaum vorstellen, dass

"Die meisten Menschen ... zwischen 60 und 90 Euro."

ausgeben würden für den Nachfolger des 9€-Tickets. Das dürfte eher eine gut gemeinte Überlegung gewesen sein, wie die, dass Auto für ein 9€-Ticket stehen zu lassen. Denn ganz so einfach lässt sich das Kfz-Ersatz meist doch nicht durch den ÖPNV ersetzen. Da ist der zeitliche und koordinative Aufwand schnell recht hoch: eine Direktverbindung dürfte selten sein, eine Zeitersparnis ebenso und die praktische Kombination und vor oder nach der Arbeit mal eben zum Einkaufen zu gehen scheitert möglicherweise wieder an der Direktverbindung; die Einkauftütenschlepperei kann auch nicht jeder bewerkstelligen.

Überfüllte Busse und Bahnen laden auch nicht gerade zum Mitfahren ein.

Andererseits bin ich der Meinung, dass bei etwas mehr Flexibilität des Einzelnen mehr rauszuholen wäre, als das bis jetzt der Fall war.

Für eine Verkehrswende reicht das aber m.E. nicht.

Denkerist
Deckt sich mit meinen Infos us dem Bekanntenkreis

Fast alle, mit denen ich auf das 9€-Ticket zu sprechen kam, haben es genutzt, um am Wochenende mal irgendwo hinzufahren, was sie sonst nicht getan hätten. Teilweise völlig irrwitzige Reisen - nur zum Spaß. Zum Kaffee in die 150km entfernte Großstadt, auf eine Sommerrodelbahn 100km entfernt, bei guter Sicht auf einen hohen Berg, 150km weg. Als das Ticket gekauft war, musste es ja auch genutzt werden - egal wie sinnvoll alles ist.

Für die Fahrt zur Arbeit eignet sich die Bahn auf dem Lande eh nicht - die Gleise liegen nicht so, wie es heute erforderlich wäre. Und statt 30min Auto dann 2Stunden Bahn - so weit geht es dann doch nicht. Die finanzielle Einsparung steht in keinem Verhältnis zur verlorenen Lebenszeit.

NieWiederAfd
@09:30 Uhr von Miauzi

es geht bei diesem Ticket um SOZIALE TEILHABE der Armen dieses Landes...

..die Ärmsten davon können es noch nicht einmal nutzen -> es ist ein Perso nötig - da namensgebunden

und ohne Wohnsitz kein Perso

 

Falsch. Es gibt bei uns die Ausweispflicht, und daraus leitet sich entspricht das Recht auf einen Ausweis ab. Es ist unzulässig, einem wohnungslosen Menschen den Personalausweis mit der Begründung zu verweigern, dass er ja keinen festen Wohnsitz habe; und wo es in der Praxis geschieht, ist das rechtswidrig.

 

gez. NieWiederAfd

 

Anita L.
@09:31 Uhr von Hansi2012

Richtig lohnenswert ist das 9-Euro-Ticket für Pendler, die bislang teure Monatskarten kaufen mussten und jetzt für 9 € fahren.
Diese Menschen haben auch vorher ihr Auto stehen lassen. Klimaschutz hat das Ticket also nicht zwingend gefördert.

Möglicherweise hat es aber auch den einen oder anderen bewegt, das Auto stehen zu lassen, dem die Monatskarte bisher zu teuer erschien. Das herauszufinden, finde ich, ist am wichtigsten. Momentan gehen diese Menschen aber wohl in den vielen Spontanurlaubsreisenden unter. 

Ravenbird
Das stimmt

Das 9 Euro Ticket kann gar nicht zu einer Verkehrsverlagerung führen, wenn man den ÖPNV nicht entsprechend ausbaut sowie organisiert und das Autofahren unattraktiver macht. Nur das alles zusammen wird zu einer Verkehrsverlagerung führen.

Übrigens hat man im ganz im Gegenteil mit dem Tankrabatt die Attraktivität des Autofahrens gestützt anstatt sie zu vermindern.

Denkerist
@09:45 Uhr von Jim456

Selbst wenn ich ein 9 Euro Ticket hätte, könnte ich mit der Bahn nicht fahren. Es gibt auch Leute, die haben keinen Bahn vor der Haustüre und brauchen immer noch täglich das Auto.

Auch transportieren sich meine täglichen Einkäufe schlecht mit der Bahn.

Gesetzliches HomeOffice für alle Arbeitsplätze wo es möglich wäre. Das hätte hier viel mehr Impakt auf die Umwelt. Wenn weniger täglich pendeln müssen, dann schont das auch die Umwelt.

Versteht aber weder unsere Politik noch unsere Wirtschaft.

Das mit dem Homeoffice geht aber auch nur einige Zeit. Man darf die sozialen Kontakte nicht vergessen.

Gerade im technischen Entwicklungsbereich (und sicher auch anderswo) gilt:

Ideen werden auf dem Gang, in der Kaffeeküche geboren. Nicht in Meetings.

Und das funktioniert via zoom nicht.

Schlaraffe since 1967
Überraschung ?

Wer sich die Anschaffung & Unterhalt eines KFZ leisten kann um täglich aus ländlichen Regionen den Arbeitsplatz zu erreichen, dürfte dies auch weiterhin tuen ,müssen, oder wollen und Zähneknischend  höhere Kraftstoffpreise in Kauf nehmen . Für Schüler, Senioren und weniger gut dotierte Arbeitnehmer umgekehrt ist und bleiben der ÖPVN & Schienenverkehr speziell in Ballungszentren  halt alternativlos.

Parsec
@09:35 Uhr von Coachcoach

Und eine Wirkung wird überhaupt nicht thematisiert:

Arme können ÖPNV und DB nutzen. Das ist richtig gut.

Ein guter Einwand. Aber für diese Gruppe Bedürftiger wäre es ja auch möglich, das 9€-Ticket mit ihrem Nennwert beizubehalten, wenn das Nachfolger-Ticket teurer wird.

NieWiederAfd
@09:44 Uhr von werner1955

Logisch.
Das war allen eigenverantwortlich denkenden Bürgern klar auch ohne wissenschaftlichen Auswertungen.

Wo kein ÖPNV ist, man Ihn Ihn nicht nutzen kann oder weil er unsauber, unzuverläsig iund wegen Corona nicht nutzen will braucht auch keine Ticket.  Egal zu welchen Preis. Schad nur das man über Stuerern zwangsweise das alles Mitbezahlen muss.

Wenn ich hier auflisten würde, was ich "über meine Steuern alles zwangsweise mitbezahlen muss", käme ich mit den 1000 Zeichen nicht annähernd hin.

 Aber es ist höchst aufschlussreich, dass bestimmte Foristen diese Pauschalklage immer dann vorbringen, wenn es um sinnvolle Maßnahmen mit sozialer und ökologischer Zielsetzung geht.

 Ein Schelm, der Böses dabei denkt...

 

gez. NieWiederAfd

 

 

zomil

So ein Ticket sollte nur für Montag bis Freitag gelten. 

harry_up
Warum...

 

...wundert mich das nicht?

Ich kenne wirklich eine ganze Reihe von Leuten, die dieses Ticket gekauft haben.

Alle haben es benutzt, um ein- meist aber mehrmals einen Ausflug dorthin zu machen, wohin es ihnen bislang zu weit, zu teuer war, oder sie überhaupt auf die Idee kamen: " ...da könnten wir doch auch mal hin..."

 

Niemand von meinen beruflich pendelnden Bekannten war auf die Idee gekommen, per Ticket mit Bahn oder Bus zur Arbeit zu fahren.

Allenfalls mit dem Taxi, aber...

FritzF
Wen wunder das

wenn nur zusätzlicher Bedarf geschaffen wurde, den es vorher nicht gab. Ähnlicher Effekt wie bei BilligFlügen.

MrEnigma
@09:45 Uhr von KalliBayern

Grüße nach Bayern. Ist das nicht dieses ominöse Land, das keine Windräder aufbauen will, weil das irgendwie die Landschaft verschandelt oder sowas. Wo kommt denn ihr Strom für das neue tolle E-Auto her? Bestimmt aus den Norden - jenem Norden, dem Bayern ja auch gerne den Atommüll an die Backe nageln will oder nun das Fracking. 

Danke! 

Ich hätte da mal eine Frage: Ihr in Bayern seid ja alles so schlau ... vielleicht erklären Sie uns hier im Norden mal ein grundlegendes Problem. Also ein E-Auto transportiert 1,4 Mensch im Schnitt. Bei einem Gewicht des Autos von ca. 1,8 Tonnen - was nochmal deutlich schwerer ist, als ein Benziner, wegen der Akkus. 

Wie viel Energie pro Kilo Menschenmasse braucht es da? 

Wir können ja gerne die zig Milliarden Subventionen nehmen, die BMW und AUDI gerne direkt und indirekt einsacken, und stattdessen mal schöne Züge, neue Busse und Bahnen zu kaufen. 

Dann brauchen wir Ihr E-Auto nicht subventionieren und Ihre Wallbox müssten Sie dann auch selbst bezahlen. Blöd

 

Parsec
@09:38 Uhr von aufwolke7

Würde es das Ticket weiter geben, würde ich mein Auto abschaffen.

Und für 50€/Monat auch noch, wenn das der Preis für's Nachfolgeticket wäre? Denn mit Sicherheit sind jedes 99% aller Autos im Unterhalt mit allem Pipapo deutlich teurer als 50€.

Leider denkt zum Einen nur ein Bruchteil so wie Sie, zum Anderen stellt für viele der endgültige Verzicht auf die Nutzung des eigenen Autos und dann natürlich konsequenterweise auch dessen Abschaffung eine nicht zu unterschätzende Herausforderung da.

 

LangUndWeilig
Veränderung hängt nicht nur am Preis

9 € sind ein charmantes Angebot. Dass ich meine Gewohnheiten deshalb noch nicht auf ÖPNV umlenke, liegt daran, dass der Preis nur einer von Aspekten darstellt:

1. Ich wohne in einem Ort mit 100.000 Einwohnern. Da ist ist das ÖPNV-Netz schon besser, als auf dem platten Land aber ich brauche z. B. für etliche Strecken noch immer doppelt so lange, als mit dem Auto.

2. Die Anbindung unserer Stadt ans Fernverkehrsnetz ist ebenfalls erbärmlich. 50 - 100% mehr Zeit ggü. Auto, um ein Ziel in der nächsten Großstadt zu erreichen - inakzeptabel.

3. Was man hört, waren einige vorhandene Verbindungen überlastet. Da überlege ich mir auch, ob ich mir das antue.

4. Dienstwagenprivileg. Habe ich. Und natürlich habe ich insofern kaum Anreize, zu wechseln. Wobei ich auch finde, dass es durchaus auch sinnvolle Gründe für diese Regelung gibt. Aber das ist ein anderes Thema.

Fazit: Neben dem Preis sind Infrastruktur und andere Rahmenbedingungen wichtige Parameter, um wirklich eine Wende hinzubekommen.

unbutu77
Selbst ein...

Komplett kostenloser OPNV wäre Denkbar bei einem Bedingungslosen  Grundeinkommen. Die Umverteilung von Oben nach Unten muss jetzt beginnen.

Selbst 9 €  sind noch zu viel, 

vriegel
Qoud erat demonstrandum

Oder hat jemand was anderes erwartet..?!

 

sozialistische Planwirtschaft funktioniert nicht. 
 

Das sollte doch endlich auch mal von den Linken Sozialisten verstanden werden!

 

Angebote machen, die der Nachfrage entsprechen. Und nicht versuchen die Nachfrage in die gewünschte Richtung zwangsweise zu ändern zu versuchen. 
 

Wir brauchen keine Verkehrswende, sondern Realismus und Pragmatismus. 
 

Individualverkehr ist durch nichts zu ersetzen. 
 

Außer durch Individualverkehr mit umweltfreundlicherem Antrieb. 
 

 

NieWiederAfd
@09:45 Uhr von Jim456

Selbst wenn ich ein 9 Euro Ticket hätte, könnte ich mit der Bahn nicht fahren. Es gibt auch Leute, die haben keinen Bahn vor der Haustüre und brauchen immer noch täglich das Auto.

Auch transportieren sich meine täglichen Einkäufe schlecht mit der Bahn.

Gesetzliches HomeOffice für alle Arbeitsplätze wo es möglich wäre. Das hätte hier viel mehr Impakt auf die Umwelt. Wenn weniger täglich pendeln müssen, dann schont das auch die Umwelt.

...

 

Tägliche Einkäufe kann man natürlich mit ÖPNV, Bus und Bahn transportieren. Machen Millionen von Menschen.

Intensivierung von Homeoffice: okay 

 Was es dringend braucht, ist die massive Investition in die Infrastruktur, sowohl auf dem Land, aber auch in den Städten, um Busse und Bahnen attraktiver zu machen. Ein 'Sondervermögen ÖPNV', finanziert u.a. durch Abschaffung der Dienstwagensubvention, Verteuerung des Autofahrens in städtischen Ballungsräumen und - ja - eine Kürzung des 'Sondervermögen Bundeswehr' von 100 auf 40 Milliarden.

 

gez. NieWiederAfd

 

 

spax-plywood
@KalliBayern 9:45

Strom "verschwindet nicht ungenutzt". Wenn kein Verbraucher anliegt fließt auch kein Strom. Die Turbinen werden runtergeregelt und auf dem Solardach herrscht Leerlaufspannung, falls die Sonne scheint.

Frau Hambach
@09:35 Uhr von MrEnigma - Genau so isses

Sie bringen es auf den Punkt. Das 9-Euro-Ticket gemahnte an eine Gutwettermaßnahme, als schenke man einem störrischen Kind im Supermarkt den Lolli an der Kasse. Die Leute sind aber doch bereit, sehr viel mehr als 9 Euro im Monat zu bezahlen. Wir brauchen einen ernsthaft gewollten, nachhaltigen Umbau zugunsten des ÖPNV. Das bedeutet, dass wir erst einmal Geld in die Hand nehmen müssen, um entsprechende Kapazitäten (wieder-)herzustellen. Das Geld, Sie sagen es, kann aus vielerlei unsinniger Subventionierung des Individual- und des Flugverkehrs genommen werden. Die Kosten, die pro Auto von der Allgemeintheit getragen werden, sind auf mehrere tausend Euro pro Jahr geschätzt worden. Dafür könnte man wohl den ein oder anderen Bus bis in die hintersten Winkel der Uckermark oder Mainfrankens fahren lassen.

 

Anita L.
@09:35 Uhr von MrEnigma

Nehmen könnte man das Geld durchaus von den Dienstwagenprivilegien - die machen 40 Mrd aus. Pro Jahr. Für ein paar Wenige!

So wenige sind das gar nicht, und wahrscheinlich auch nicht die Zielgruppe, die man so vermutet. Laut https://www.compensation-partner.de/de/news-und-presse/firmenwagenmonit… sind in der Baubranche die meisten Firmenfahrzeuge zu finden. Ein Wegfall der Steuervergünstigung führt dann zu einer erhöhten Anfahrtspauschale, dessen sollte man sich bewusst sein. Auch Angestellte in IT- und Technik nutzen mit am häufigsten Dienstwagen im Außeneinsatz - auch hier würden sich die Kosten auf den Verbraucher (Ihre "Mehrheit") umlegen.

Die Mehrheit zahlt diese Privilegien... und hat nichts davon..das wird oft vergessen.

Ich möchte anmerken, dass ich grundsätzlich nichts dagegen habe, wenn die Steuervergünstigungen für KfZ zurückgefahren würden, ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass diese nicht immer "Privilegien" sind, von denen nur der Nutzer des KfZ etwas hat.

vriegel
@09:47 Uhr Jim456 - Ausnahme oder Regel

Würde es das Ticket weiter geben, würde ich mein Auto abschaffen.

Das wird nicht klappen, denn unsere Lobbyisten der Automobil Industrie und Politiker die im Aufsichtsrat sitzen, hören das garnicht gerne

 

ich denke das ist eher die Ausnahme. Die meisten wollen nicht aufs Auto verzichten. Das geht, wenn man in einer Großstadt wohnt mit sehr guter Anbindung an den ÖPNV. Oder in einer kleineren Stadt und da gut angebunden ist. 
 

Wir wohnen in der Region Stuttgart. Gar nicht so weit weg vom Flughafen. Aber es gibt nur den Bus. Und der fährt mit der Kirche ums Dorf. 
 

und solange man im ÖPNV Masken tragen muss, fährt man da ohnehin nur damit, wenn’s gar nicht anders geht. 
 

Deutschland ist da Titel hinterher mit dem beenden der Corona Pandemie. Andere Länder haben das schon abgehackt…

 

 

Raho59
@09:38 Uhr von aufwolke7

Würde es das Ticket weiter geben, würde ich mein Auto abschaffen.

Das würden wohl die wenigsten Autobesitzer.

Ich bin allerdings sicher das die ein oder andere Fahrt dann mit dem ÖPNV statt mit dem Auto gemacht würde. Selbst das würde ja schon helfen.

Ich mach Fahrten , wo ich das Auto nicht brauche, mit dem E-Bike.

Auf dem Land ist es nicht so gut mit Bus und Bahn :-)

Erna Müller
War für mich von vornherein klar

Ich weiß nicht wie dies jemanden überraschen kann. Jeder für den ÖPNV eine sinnvolle Option ist, nutzt diese bereits selbst für deutlich höhere Preise. Denn selbst die höheren Preise sind noch immer günstiger als das Auto. Das Problem ist eben wie bei uns auf dem Lande, dass es keine Option ist und dazu der AG Flexibilität verlangt. Wenn ich statt 30 Minuten einfache Fahrt 2h und 3x umsteigen brauche ist es eben keine sinnvolle Option, selbst wenn es kostenlos wäre.

 

Das 9-Euro-Ticket hat jetzt den ÖPNV-Dauernutzern etwas gespart und für andere einige schöne Wochenend- oder Ferienausflüge beschert, die sie sonst nicht gemacht hätten.

Wolf1905
@09:45 Uhr von KalliBayern

Lach, ich fahre doch nicht in den überfüllten und maroden Zügen. 

-> Lach, so marode sind die nicht!

 

Und unser nächstes Auto wird eh ein E-Auto (sicherlich kein Deutsches, da die den Zug verschlafen haben bzw. ich mir kein Auto für 150.000 € leisten kann und will). 

-> Und wie viel geben Sie dafür aus?

 

Strom übrigens vom eigenen Dach. 

-> schön für Sie! Das hat auch eine Stange Geld gekostet, gell?

 

Ach so: An alle die behaupten, wir brauchen durch die E-Autos mehr Strom. Wenn die nachts geladen werden wo Strom ungenutzt einfach verschwindet, könnten wir zum ersten Mal Strom flächendeckend in den E-Autos speichern. Tagsüber kann ich dann über meine Wallbox das Haus versorgen oder Strom abgeben in das öffentliche Netz.

-> Nachts, wenn nix über die PV reinkommt? Lach … aber Sie haben sicherlich einen Stromspeicher.

Übrigens: manche müssen auch tagsüber Strom tanken …

 

Einfach genial, wenn wir anstatt zu jammern mal den Verstand einschalten würden. 

-> Da gebe ich Ihnen recht!

tias
@09:31 Uhr von Hansi2012

Richtig lohnenswert ist das 9-Euro-Ticket für Pendler, die bislang teure Monatskarten kaufen mussten und jetzt für 9 € fahren.
Diese Menschen haben auch vorher ihr Auto stehen lassen. Klimaschutz hat das Ticket also nicht zwingend gefördert.

NÖ Auch wenn sie träumen davon die Mehrheit nicht  .Warum sollte man im Mittel 3 h Lebenszeit vergeuden um einer Ideologie zu folgen .Infrastruchtur  ist nicht vorhanden ,dass es funktioniert

MyNung
Symbolpolitik mit den vorhergesagten Folgen

Wie überraschend: es kommt genau das heraus was vorausgesagt wurde! Niemand schafft sein geliebtes Auto ab nur weil drei Monate lang Monatstickets praktisch verschenkt werden, die die vorher mit Bus und Bahn pendelten tun es weiter, und Millionen Schnäppchen-Urlauber sind dazugekommen.

Das Ganze war eine reine Symbolpolitik um den populistischen Spritsubventionen einen grünlichen Anstrich zu geben.

Parsec
@09:58 Uhr von Denkerist

Die finanzielle Einsparung steht in keinem Verhältnis zur verlorenen Lebenszeit.

Das ist m.E. auch der Knackpunkt.

Zeit bzw. Lebenszeit ist äußerst wertvoll und kann mit Geld i.d.R. nicht angemessen bezahlt werden, es sei denn, diese zusätzlich erforderliche Zeit fällt in die Arbeitszeit - selbstverständlich illusorisch.

Die freie Zeit für Arbeitnehmer ist nunmal sehr begrenzt. Und wenn von den wenigen Stunden, die nochmals durch bürokratischen, häuslichen oder familiären "Todos" gekürzt werden, nun durch den Wegfall des eigenen Kfz noch weniger werden, wird keiner bereit sein, sich diesen kleinen Rest an freier Zeit auch noch beschneiden zu lassen.

 

Miauzi
@09:35 Uhr von Coachcoach

Daten sind kaum vorhanden, aber 3% weniger Autoverkehr.

Das ist ein gute Anfang, wird aber klein geredet - das ist entweder dumm oder interessengeleitet oder beides.

Und eine Wirkung wird überhaupt nicht thematisiert:

Arme können ÖPNV und DB nutzen. Das ist richtig gut.

Ich kenne viele Alte, die nicht in der Stadt ihre Bekannten besuchen können - weil die Fahrkarten zu teuer sind.

Das gehört mit untersucht und bewertet, auch im Hinblick auf Gesundheit und Lebensqualität.

eben - soziale Teilhabe...

..meine Frau und ich fahren morgen Abend in Richtung Hamburg - "übernachten" auf in Schwerin auf dem HBf und kommen ca. 6:00 Uhr dort an.

Und dann erfüllen wir uns einen Lebenstraum - den es ohne das 9 Euro-Ticket nie gegeben hätte -> Besuch im "Miniatur-Wunderland" in der Speicherstadt.

3 Monate haben wir uns jetzt das Eintrittsgeld regelrecht (2 Monate lang) vom Mund abgespart - denn unser Warenkrob besteht fast nur aus Lebensmittel und Energie!

 

MrEnigma
@09:44 Uhr von werner1955

Logisch.
Das war allen eigenverantwortlich denkenden Bürgern klar auch ohne wissenschaftlichen Auswertungen.

Wo kein ÖPNV ist, man Ihn Ihn nicht nutzen kann oder weil er unsauber, unzuverläsig iund wegen Corona nicht nutzen will braucht auch keine Ticket.  Egal zu welchen Preis. Schad nur das man über Stuerern zwangsweise das alles Mitbezahlen muss.

Wo gibt es denn KEINEN ÖPNV? In Hamburg, München, Berlin, Köln, Essen ... in den Top 10 Städten gibt es einen ÖPNV - und die meisten Menschen in Deutschland leben in Ballungsgebieten und nicht auf der Wiese. Klar - die gibt es auch. Offenbar haben die aber in den letzten 20 Jahren wirklich in der Höhle gewohnt, denn das Mobilität teurer werden musste, das war nun abzusehen. Erst ein Haus auf der Wiese kaufen, weil es günstiger ist und jetzt Jammern, dass es keine U-Bahn gibt. Check!

Aber das als Argument zu nehmen ist doch absurd ... die Menschen auf dem Land haben kein ÖPNV - deswegen muss ich in Hannover auch keinen nutzen? Hä! 

Glückskeks
Warum soll Autofahren unattraktiv werden?

Der deutsche Staatshaushalt ist dermaßen abhängig von den Einnahmen durch den Straßenverkehr, allein die Energiesteuer bringt 40-50 Mrd. Euro/Jahr, von denen ein Großteil NICHT reinvestiert wird, also dem Stopfen anderer Löcher dient.

Dazu Mio. von Arbeitsplätzen (Autoentwicklung, -produktion, -vertrieb, -vermietung, Kfz-Handwerk, Straßenbau /-instandhaltung, Tankstellen, Versicherungswirtschaft etc.). Soll das im "Idealfall" alles wegfallen?

spax-plywood
@MrEnigma

Im Vergleich zum Benziner/Diesel wird die höhere Masse des E-Autos durch den mindestens doppelt so hohen Wirkungsgrad des Antiebs wieder ausgeglichen. Natürlich ist das Nutzlast zu Masse Verhältnis interessant. Man kann ja mal ausrechnen wie es bei Zügen, Bussen und Straßenbahnen im Mittel aussieht.

sonnenbogen
@10:04 Uhr von zomil

So ein Ticket sollte nur für Montag bis Freitag gelten. 

Klasch klatsch klatsch.... fuer die Krankenschwester und die Pflegerinnen...mehr kriegen sie nicht, speziell nicht am Wochenende.

 

Pessimist001
@09:47 Uhr von Jim456

Würde es das Ticket weiter geben, würde ich mein Auto abschaffen.

Das wird nicht klappen, denn unsere Lobbyisten der Automobil Industrie und Politiker die im Aufsichtsrat sitzen, hören das garnicht gerne

 

Wer ein Auto hat, wird es wegen dieser 3 Monate nicht verkaufen und sein Verhalten ändern. Ein Erfolg des ÖPNV ist von der Autolobby nicht erwünscht.

Bahn dauerhaft günstig und stark erweitert, sowie zuverlässig. Auto viel teurer machen. Dann will keiner mehr ein Auto.

Lieber eine ÖPNV-Anbindung und Fahrradstellplätze vor dem Supermarkt, als riesige Parkplätze.

Wo kein Parkplatz und keine Straße ist, würde es ein Auto schwer haben.

vriegel
@10:07 Uhr MrEnigma - individual vs kollektiv

Der Unterschied war zu Zeiten des real existierenden Sozialismus jedem im Westen klar. Seit dem dieses System gescheitert ist, ist hier eine neue Generation heran gewachsen, die das nicht kennt und meint, Sozialismus wäre was erstrebenswertes. 
 

Jeder sollte mit dem Bus fahren und alle Menschen sind gleich. 
 

gesteuert wurde diese Manipulation einer ganzen Generation von Altlinken und Grünen. 
 

Wir anderen wissen aber alle, dass das in der Praxis nicht funktioniert. 
 

Zwar versuchen sich viele Jüngere erst mal ohne Führerschein, aber früher oder später erkennen sie die Vorteile des Individualismus. 
 

und dazu kommt ja noch, dass so eine Generation überhaupt nicht auf die Realitäten des Lebens vorbereitet wurde - siehe Ukrainekrieg. 
 

Man hat sich eine (sozialistische) Scheinwelt erträumt. Und jetzt beginnt so langsam das große aufwachen. Der „Kampf“ gegen den Klimawandel ist auch komplett falsch und ideologisch geführt. 
 

Es wird Zeit mehr Realitätssinn zu entwickeln. 

Anita L.
@10:04 Uhr von NieWiederAfd

Logisch.
Das war allen eigenverantwortlich denkenden Bürgern klar auch ohne wissenschaftlichen Auswertungen.

Wo kein ÖPNV ist, man Ihn Ihn nicht nutzen kann oder weil er unsauber, unzuverläsig iund wegen Corona nicht nutzen will braucht auch keine Ticket.  Egal zu welchen Preis. Schad nur das man über Stuerern zwangsweise das alles Mitbezahlen muss.

Wenn ich hier auflisten würde, was ich "über meine Steuern alles zwangsweise mitbezahlen muss", käme ich mit den 1000 Zeichen nicht annähernd hin.

 Aber es ist höchst aufschlussreich, dass bestimmte Foristen diese Pauschalklage immer dann vorbringen, wenn es um sinnvolle Maßnahmen mit sozialer und ökologischer Zielsetzung geht.

 Ein Schelm, der Böses dabei denkt...

 

gez. NieWiederAfd

Danke!

Das ewige Genörgel von wegen "aber bei mir/auf dem Land gibt's gar keinen ÖPNV" oder "Was ich nicht haben kann, kann ja gar nicht gut sein", geht mir auch gehörig auf den Wecker.

Tada
Was für eine Diskussion!

Der Vorwurf lautet also, dass Menschen nur zum Spaß gereist sind.

 

Das geht nun gar nicht, dass Menschen Spaß haben. Nur malochen, Steuern zahlen, ab und zu Politikern in ihren Porsches und Privatflugzeugen zuwinken, wenn die an einem vorbeirauschen, und dann am besten vor der Rente tot umfallen.

 

Aber Spaß haben und dabei noch umher reisen? Ne, das geht gar nicht! Das ist so gar nicht deutsch.

Und dann noch Reisen Unternehmen, die man sonst wahrscheinlich wegen der fehlenden finanziellen Mittel nicht angetreten hatte?! Ja, der ganze Pöbel kriecht aus seinen Löchern und ist dann unterwegs! Wo kommen wir dann hin?

 

Ps. Reisen bildet.

 

sandra12
Ist doch klar...

... dadurch, dass der ÖPNV teilweise total zusammengebrochen ist, hatte man/frau keine Lust mehr, das Auto stehen zu lassen... Dazu kommt auch weiterhin, dass der ÖPNV für Pendler immer noch nicht wirklich gut ausgebaut ist. Wenn man/frau für eine Strecke mit dem Auto ca. 20 min, aber mit ÖPNV ca. 1,5 Std benötigt? (>hier ist auch 2 x umsteigen mit verpasstem Anschluß eingerechnet) (( meist bei Arbeiten in der Nachbarstadt)) Macht keinen Sinn. TROTZDEM, wenn ich sehe, wie viele mit ihren dicken Schlitten teilweise nur 10km fahren, fehlt bei mir jedes Verständnis!! Da kann man wirklich auf Alternativen umsteigen. Solange DAS nicht bei denen da oben in den Köppen ankommt, nützt auch das 9 Euro Ticket nichts! 

davidw.

"Das Problem: Rund ein Viertel der im ÖPNV angetretenen Fahrten wäre ohne das Ticket gar nicht erst gemacht worden, ermittelte der VDV. Es handelt sich also um zusätzliche Reisen und nicht um Ersatzfahrten, die sonst mit dem Auto gemacht worden wären."

 

Einfach das Ticket, dort wo es gekauft wurde, auf max. zwei Kreise begrenzen, dann hören auch die 9 Euro-Deutschland-Fahrten damit auf!

vriegel
@10:13 Uhr NieWiederAfd - Unsinn

 Was es dringend braucht, ist die massive Investition in die Infrastruktur, sowohl auf dem Land, aber auch in den Städten, um Busse und Bahnen attraktiver zu machen. Ein 'Sondervermögen ÖPNV', finanziert u.a. durch Abschaffung der Dienstwagensubvention, Verteuerung des Autofahrens in städtischen Ballungsräumen und - ja - eine Kürzung des 'Sondervermögen Bundeswehr' von 100 auf 40 Milliarden.

 

gez. NieWiederAfd

 

 

Früher waren quasi alle der Meinung, dass ÖPNV für die ist, die zu arm sind sich ein Auto leisten zu können. Oder zu alt um noch selber fahren zu können. 
 

oder zu jung für den Führerschein. 
 

ich sehe das auch heute noch so. 
 

Daher macht es mehr Sinn den Individualverkehr umweltfreundlicher zu machen und besser zu verzahnen. 
 

z. B.  Mit Uber, Bolt etc. Jeder kann jemand mitnehmen, der will. 
 

Taxi gibt’s auch, aber eben viel teurer. Hier müssen regulatorische Hürden fallen. 
 

Bus und Bahn ist zu statisch und zu wenig individuell. 

wie-
Glaubensbekenntnisse anstatt Realitätssinn

 @10:12 Uhr von vriegel

Angebote machen, die der Nachfrage entsprechen. Und nicht versuchen die Nachfrage in die gewünschte Richtung zwangsweise zu ändern zu versuchen.

Och, da haben Sie aber offenbar noch keine Kenntnis von den Lehren von Edward Bernays, die bis heute wegweisend sind, wie auf kapitalistische Art und Methodik Nachfrage in die gewünschte Richtung gelenkt wird, wozu auch die "Erfolgsgeschichte" Ihres geschätzten Individualverkehrs als markantes Beispiel zählt.

Wir brauchen keine Verkehrswende, sondern Realismus und Pragmatismus.

Die Verkehrswende ist Realisums und Pragmatismus put.

Individualverkehr ist durch nichts zu ersetzen.

Na, na, na. Millionen Menschen im Land zeigen das Gegenteil.

Außer durch Individualverkehr mit umweltfreundlicherem Antrieb.

Jetzt fehlt nur noch Ihr Wunsch nach mehr Atomkraftwerken im Land.

Account gelöscht
@10:04 Uhr von zomil

So ein Ticket sollte nur für Montag bis Freitag gelten. 

##

Warum ??? Macht doch auch am Wochen Ende Sinn das Auto stehen zu lassen und die Umwelt zu schonen.

Advocatus Diaboli 0815

Also ich gehöre zu denen die ihr Auto (derzeit) stehen lassen und stattdessen mit dem 9 Euro-Ticket fahren.
Aber eine sinnvolle Untersuchung sollte sich nicht auf die Sommermonate beschränken wo die Leute (sofern noch Geld vorhanden) in den Urlaub fahren/fliegen sondern eher nach den Ferien erfolgen - das würde natürlich voraussetzen dass man das 9-Euro-Ticket nochmal verlängert.
Und um den ÖPNV nutzen zu können muss überhaupt einmal eine Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel vorhanden sein.

Für die Finanzierung könnte man ja die Übergewinnsteuer verwenden. Da Herr Lindner, nach eigenem Bekunden, das 9 Euro-Ticket als unfair bezeichnet hat - dann sollte der Übergewinnsteuer (die ja noch viel unfairer und ungerechter gegenüber der Bevölkerung ist) nichts im Wege stehen.

H. Hummel
Also in vielen Regionen des "platten Landes" ...

.. hat das 9 € - Ticket einen Nullwert ... für viele Millionen Bürger. 

Grottige Fahrpläne, kaum- oder nicht vorhandene Parkplätze, Fahrradständer, Wartehäuschen und Anbieter, die sich um ihre eigenen Fahrpläne nicht scheren. Hinzu kommen Fahrzeiten, die kaum jemanden nützen und viel zu wenig Verbindungen. Gibt es mal eine passende Verbindung, steht einem  bald der Chef im Büro und beklagt verspätete Arbeitsantritte. Folge: Notgedrungen zurück zum Auto.

In den Metropolen mag das ja noch funktionieren ... wenn die Kapazitäten reichen.

Und so ist das eigentlich eine Subventionierung einiger weniger Teile der Bevölkerung ... die anderen dürfen weiter fleißig zahlen.

fwq
@09:44 Uhr von werner1955

Logisch.
Das war allen eigenverantwortlich denkenden Bürgern klar auch ohne wissenschaftlichen Auswertungen.

Wo kein ÖPNV ist, man Ihn Ihn nicht nutzen kann oder weil er unsauber, unzuverläsig iund wegen Corona nicht nutzen will braucht auch keine Ticket.  Egal zu welchen Preis. Schad nur das man über Stuerern zwangsweise das alles Mitbezahlen muss.

Ich finde es auch schade das ich über Steuern die Infrastruktur für ihr Auto mitbezahlen muss obwohl ich selber aus Umweltschutzgründen keines besitze.

Möbius
Lindner hält 9€ Ticket für „Umverteilung“

Und gegen „Umverteilung“ ist Lindner allergisch, solange sie in die „falsche“ Richtung läuft: von oben nach unten. Das „9€ Ticket“ riecht für Lindner nach „bedingungslosen Grundeinkommen“, was für ihn ein Unding ist. 
 

 

Ausserdem waren die beiden Maßnahmen (Tankrabatt und 9€ Ticket) gedacht um die Stimmung im Land angesichts der steigenden Inflation zu besänftigen. Andernfalls hätte die Ukraine- und Russlandpolitik in der Gesellschaft in Frage gestellt werden können. Dies zu vermeiden, wurde erstmal erreicht. 
 

 

Ein „reiches“ Land wie Deutschland sollte den ÖPNV eigentlich generell kostenlos anbieten. Dann erzielt man auch eine Lenkungswirkung. Aber das verhehlt das Deutschland und die Mehrheit der privaten Haushalte gar nicht reich ist, laut OECD ist in kaum einem anderen Land der soziale Aufstieg so schwer wie in Deutschland, das Vermögen der privaten Haushalte im Mittel geringer als in vielen südeuropäischen Ländern. Es sind halt nur einige wenige SEHR reich ... 

 

 

vriegel
Mehr Markt-, weniger Planwirtschaft

So ein 9€-pro-Monat-Geschenk ist de facto Planwirtschaft. 
 

Es wird von oben verordnet, weil gewisse politische Richtungen meinen das wäre gut so. 
 

Es spricht generell nichts dagegen den ÖPNV komplett kostenlos zu machen. So wie bspw in

Tallinn,

der Hauptstadt Estlands. 
 

Kostenlos ist der allerdings nur für in der Stadt gemeldete Bewohner. Touristen und Pendler zahlen weiterhin den regulären Preis. 
 

und ich stelle fest, dass der Straßenverkehr dadurch nicht weniger geworden ist hier. 
 

Aber zumindest scheint es sich finanziell zu tragen. Vermutlich weil das mit den Tickets auch davor schon weit weg davon war die Kosten zu decken. 
 

Andere Städte in Estland sind diesem Beispiel meines Wissens nach übrigens nicht gefolgt. 

Advocatus Diaboli 0815
@09:45 Uhr von KalliBayern

"An alle die behaupten, wir brauchen durch die E-Autos mehr Strom. Wenn die nachts geladen werden wo Strom ungenutzt einfach verschwindet, könnten wir zum ersten Mal Strom flächendeckend in den E-Autos speichern. Tagsüber kann ich dann über meine Wallbox das Haus versorgen oder Strom abgeben in das öffentliche Netz.
Einfach genial, wenn wir anstatt zu jammern mal den Verstand einschalten würden"

In Ihrem speziellen Fall der perfekte Weg, Bravo!
Das setzt allerdings voraus dass Sie ein Eigenheim haben um dies auch selbst nutzen zu können - bei Mietwohnungen mit vielen Parteien wird das mit den Ladekapazitäten schon schwieriger. Und wenn die Dachgröße nicht ausreicht kann auch nicht genug PV-Strom produziert werden.
Des Weiteren setzt das auch die entsprechende Infrastruktur des Netzbetreibers voraus.
Mir wurde mitgeteilt dass man in unserem Viertel nur 1 Ladestation errichtet werden könne - ansonsten gäbe es nicht genügend Strom und das Netz würde zusammenbrechen.