Alles wird teurer - sogar in Geschäften, die "billig" zum obersten Gebot ihrer Marketingstrategie erhoben haben. So macht sich die Inflation auch in Ein-Euro-Shops bemerkbar. Von Andreas Hilmer.
So wird jetzt viel Mist billig gekauft, der im Endeffekt teurer ist.
Ach, Unsinn. Was soll an Briefumschlägen "Mist" sein, die woanders das Dreifache kosten? Ist meine Seifenschale in den ca. 15 Jahren, seit ich sie bei KiK gekauft habe, wirklich teurer, als wenn ich dieselbe für's Zehnfache im Kaufhaus erworben hätte? Darf ich als Nichtraucher kein Feuerzeug für dreifuffzig kaufen, das bei mir von Adventskranz zu Adventskranz schon ein Dutzend Jahre hält?
Aber klar doch - darum ging es doch nicht, es ging um den unnützen Kleinkram - da gibt's wirklich viel.
Das bietet jede Menge Stoff für Satire. So las ich in der letzten Zeit:
"1€ kostet nun 117 Cent"
und
"9€-Ticket soll 69€ kosten" samt Anspielungen auf eine (nicht jugendfreie) Stellung, die den Preis von 69€ wohl attraktiver machen und den Verkauf ankurbeln soll. Sex sells.
Gut so.
Bei diese Massengeschäfte mit giftigen Plastik Umweldtschädlichen Inhalten, Herstellung und Transport aus China kann garnicht teuer genug sein.
...Waren das eventuell Journalisten, die ein Thema brauchten. Jetzt anders herum! Leute lasst die Kirche im Dorf, oder anders gesagt, bleibt mit manchen Berichten auf dem Teppich. Inflation ist nervig, aber macht daraus keine Horror Geschichte.
Ich stimme Ihnen zu. Vermutlich liegen Artikel dieser Art vorgeschrieben in der Schublade für die Saure-Gurken-Zeit in den Ferien. Den Verdacht hatte ich schon bei den ausgewalzten Wettermeldungen der letzten zwei Wochen. Auch der gestrige Artikel über die Herkunft des Virus ordne ich in diese Kathegorie ein.
Da Einige wie Sie, sich immer noch den dramatischen Wettermeldungen verschließen und die Meldungen, die die Gefahr einer nicht mehr abzuwendende Katastrophe aufzeigen, ignorieren, ist es notwendig, immer wieder die neuen Sachverhalte zu melden.
Auch wenn es also Menschen gibt, die meinen, durch Leugnung könne man Probleme lösen, ist es notwendig, deren Haltung als problemblind oder dumm zu charakterisieren.
So wird jetzt viel Mist billig gekauft, der im Endeffekt teurer ist.
Ach, Unsinn. Was soll an Briefumschlägen "Mist" sein, die woanders das Dreifache kosten? Ist meine Seifenschale in den ca. 15 Jahren, seit ich sie bei KiK gekauft habe, wirklich teurer, als wenn ich dieselbe für's Zehnfache im Kaufhaus erworben hätte? Darf ich als Nichtraucher kein Feuerzeug für dreifuffzig kaufen, das bei mir von Adventskranz zu Adventskranz schon ein Dutzend Jahre hält?
Es gibt Sachen im 1 € Shop, die kann man gut dort kaufen. Kleine Zeichenblöcke für meine Nichte Zeichnerin beispielsweise. Die Nichte nimmt man aber besser nicht mit zum Einkauf dort hin.
Sonst will die so eine Wasserpistole für 1 € haben, und die sind Schrott. Können nix, und der Mechanismus ist schon bald kaputt. Viel mehr hat das Kind von der Wasserpistole für 2,99 € oder 3,99 € von woanders gekauft.
Nur was machen Sie, wenn es ihnen nicht möglich ist?
"Lindners Steuerpläne sind de facto eine Wohltätigkeitstombola für bestverdienende Unternehmen und Personen, also pure Klientelbedienung selbst in turbulenten Krisenzeiten"
...
Lindner ist doch selbst so ein armer Leistungsempfänger von seiner Klientel. Er muss machen, was ihm seine Bewilligenden sagen (siehe Porsche).
Nüchtern betrachtet haben wir eigentlich keine Inflation, da dieser Begriff für einen in der Breite überhitzen Markt steht, den wir nicht haben. Die Hauptursachen für die Teuerungen sind die enormen Energiepreise, zuerst durch die sehr richtige Umsetzung der Strategie auf erneuerbare Energieformen zu setzen und dann durch die Kriegs- und Sanktionsereignisse. Der zweite wichtige Punkt ist die Unterbrechung der Lieferketten – besonders aus China – durch Corona. Hier liegt die Hauptursache der höheren Preise für 1-Euro-Ramsch.
Befeuert wird die Preissteigerung noch durch die Lebensmittelkonzerne, die jetzt, wo die Menschen überall Inflation hören und somit Preissteigerungen als unumgänglich hinnehmen, so richtig die Preise hochtreiben und sich die Taschen gnadenlos füllen.
Wenn wir Abhängigkeiten überwinden und wichtige Produktionen wieder nach DE/EU holen würden, wäre das Problem gelöst.
Da aber die Konzerne sich dumm und dusselig verdienen, haben die daran gar kein Interesse.