Rückansicht einer Frau vor einem offenen Fenster

Ihre Meinung zu Long-Covid-Patienten droht oft finanzieller Absturz

Zehn Prozent aller Corona-Infizierten leiden an Long Covid, schätzt das Robert Koch-Institut. Betroffene, die deshalb nicht mehr arbeiten können, fühlen sich vom Sozialsystem alleingelassen. Von Vera De Wel.

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168 Kommentare

Kommentare

SirTaki
Long-Covid

Solange es kein verlässliches statistisches Erfassungswesen dazu gibt, werden wir Rätselraten und Rechnen mit Dunkelziffern betreiben können, ohne dem Ganzen irgendeine Vorstellung und Kontur zu verpassen. Das wäre nämlich die Voraussetzung, dem entsprechend zu handeln und finanzielle Absicherung und Kostenfragen zu klären. Der Staat und Krankenkassen können nicht alles abfedern. Wer MS, Krebs oder andere Erkrankungen hat, die arbeitsunfähig machen, steht auch nicht viel besser da. Traurig, aber eine Überlegung wert, mehr für die Berufsunfähigkeit zu machen und sich abzusichern. Viel schlimmer werte ich die aktuelle Streiterei um verkürzte Quarantäne und Einsatz positiv getesteter Mitarbeitender, die Ansteckung weitertragen und noch mehr Leute infizieren. Gerade in Frankfurt in einem Krankenhaus der Fall, weil Kräfte fehlen. Wir haben keine Strategie, keine Handlungseinheit, weil Verbände, Kammern und Politik gegeneinander argumentieren. Das verunischert noch mehr und steigert Risiken.

ich1961

Traurig, mehr fällt mir dazu nicht ein.

 

 

Adeo60
Staatliche Fürsorge ergänzt durch notwendige Eigeninitiative

"Zehn Prozent aller Corona-Infizierten leiden an Long Covid, schätzt das Robert Koch-Institut".

Diese Meldung läßt aufhorchen und straft all diejenigen Lügen, die immer wieder behaupten, Corona sei harmlos und einer Grippe gleichzusetzen. Ein Großteil der Long Covid Patienten dürfte wohl auch nicht ausreichend geimpft sein, zumindest ist mir ein solcher Fall bekannt

Die Erwerbsunfähigkeit war Jahrzehntelang durch den Gesetzgeber vernachlässigt worden - und zu Recht wurde dies immer wieder kritisiert. Klar ist aber auch, dass der Staat nicht alle Eventualitäten regeln kann, meist ist nur eine Abfederung möglich, die den Betroffenen kaum hilft. Wichtig ist und bleibt deshalb auch die Eigenvorsorge, etwa durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Ich selbst habe eine BU, habe diese in 30 Arbeitsjahren nicht in Anspruch nehmen müssen und bin dennoch froh, abgesichert gewesen zu sein. Und selbstverständlich habe ich mich boostern lassen. Wir können unser Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Adeo60
@11:59 Uhr von SirTaki

Ich stimme Ihnen grds. zu. Den Vorschlag des Kassenärztechefs Gassen halte ich für unverantwortlich. Ginge es nach ihm könnten auch Coroan-Infizierte, wenn sie sich nicht krank fühlten, zur Arbeit gehen und ihre Kollegen anstecken. Kollegen, die vielleicht nicht über ein gutes Abwehrsystem verfügen. Die Äußerungen von Gassens tragen zur Verunsicherung und Verharmlosung der Pandemie bei.

 

Forfuture
Infektionsfolgen klein reden wird uns Millarden kosten

Wie oft habe ich schon auf die völlig unterschätzten und sehr oft – wohl willentlich – unterschlagenen Folgen der Covid-Infektion hingewiesen.

Bei allen zu diskutierenden Maßnahmen wird immer nur davon gesprochen, wie grippeähnlich die meisten Verläufe sind und man solle doch nicht so übertrieben reagieren. Mehr und mehr wird deutlich welch gewaltiger Schaden durch die ungebremste Verbreitung der Infektion entsteht.

Konsequente Kontaktnachverfolgung ist die einzige Chance, die Infektionen einzudämmen und so erheblichen Schaden für die Gesundheit so vieler Menschen und die Gesundheits- und Sozialsysteme abzuwenden.

Die Behauptung, diese Verfolgung würde nichts bringen, oder wäre gar unmöglich sind einfach verlogene Ausflüchte um die noch immer in den allermeisten Fällen schlecht strukturierten Gesundheitsämter nicht endlich professionell ausrichten zu müssen.

Es wird, wie so oft, ein bisschen Geld gespart, und damit eine Folgekostenlawine losgetreten.

Corona wegwünschen funktioniert nicht!

DeHahn
Gut Ding will Weile haben!

Die Genehmigung von neuen Bahnstrecken dauert 7 Jahre, die eines Schulneubaus 4 Jahre. Da kann man doch nach drei Jahren Corona nicht erwarten, dass man für Schulen und Long-Covid-Kranke schon Maßnahmen verabschiedet hätte!

Jimi58
@12:07 Uhr von ich1961

Traurig, mehr fällt mir dazu nicht ein.

 

 

Leider gibt es das nicht nur bei Long-Covid Patienten. Wieviele müßen den Job durch Krankheit aufgeben und kämpfen um ihre Existenz? Der Zulauf zu den Tafeln wird größer und werden sogar privat betrieben durch Ehrenamtliche was normal die Politik mal regeln müßte. Sie haben Recht, es ist wirklich traurig.

Account gelöscht
Anerkennungsverfahren schreckt ab

Bei allen Krankheiten, die äußerlich nicht oder nicht sofort sichtbar sind, wird den davon Betroffenen oft sogar unterstellt, sie seien Simulanten. 

Leider ist diese Denkweise, dass es viele "Schmarotzer" geben würde, verbreitet - auch unter den Berufsangehörigen, die über Anerkennungen wie Erwerbsunfähigkeit, Schwerbehindertung, Pflegegrad usw. zu entscheiden haben.

Oftmals werden Erstanträge "aus Prinzip" abgelehnt oder nur ein viel geringerer Teil dessen bewilligt, was den Betroffenen zusteht. 

Damit werden Betroffene oftmals in ihrer Existenz gefährdet.

Viele Betroffene haben nicht die Kraft, ein Anerkennungsverfahren anzustreben, wohlwissend, was auf sie zukommen kann.

Ich meine, dass es bei solchen Verfahren "viel Luft nach oben" gibt. Die Mitarbeiter, die entscheiden, sollten m. E. darin geschult werden, dass sie mit ihrer Entscheidung auch Existenzen vernichten können und daher ein übergroßes Mißtrauen oft die falsche Einstellung ist. 

Oder gibt es Prämien für abgelehnte Anträge?

 

perchta
Was ist der Unterschied?

Gibt es einen Unterschied zwischen Arbeitsunfähigkeit durch Long-Covid und Arbeitsunfähigkeit durch eine andere Erkrankung?

Falls 'Nein', warum sollte bei der Unterstüzung von Erkrankten ein Unterschied gemacht werden?

Meine Meinung: Zunächst einmal ist jeder selbst verantwortlich. Nach diesem Prinzip lebe ich nun schon länger als 40 Jahre.

CovMag
@12:08 Uhr von Adeo60

Ein Großteil der Long Covid Patienten dürfte wohl auch nicht ausreichend geimpft sein.

Ist das Ihre Einschätzung oder gibt es hierzu eine differenzierte Datenerhebung, die erfasst, ob ungeimpfte häufiger unter Long Covid leiden? 

 

 

rainer4528
12:08 Uhr von Adeo60

Ein Großteil der Long Covid Patienten dürfte wohl auch nicht ausreichend geimpft sein, zumindest ist mir ein solcher Fall bekannt///

Mir sind vier Fälle, einer symptomlosen Covid-Erkrankung bekannt.

Tochter, Schwiegersohn und unsere Enkel.

Es kann jeden erwischen. Mit oder ohne Impfung.

logig
@12:16 Uhr von DeHahn

Die Genehmigung von neuen Bahnstrecken dauert 7 Jahre, die eines Schulneubaus 4 Jahre. Da kann man doch nach drei Jahren Corona nicht erwarten, dass man für Schulen und Long-Covid-Kranke schon Maßnahmen verabschiedet hätte!

Sie sollten schon bedenken, dass es einen Unterschie zwischen Bauvorhaben und akuten Maßnahmen im Bereich der Coronamaßnahmen igibt.

tagesschlau2012
@12:08 Uhr von Adeo60

"Ein Großteil der Long Covid Patienten dürfte wohl auch nicht ausreichend geimpft sein, zumindest ist mir ein solcher Fall bekannt

 

 

Und mir sind zwei Fälle bekannt mit Long Covid die voll durchgeimpft waren.

Welchen Sinn hat es seine eigene Blase als Basis zu ernennen?

weingasi1
@11:59 Uhr von SirTaki

Solange es kein verlässliches statistisches Erfassungswesen dazu gibt, werden wir Rätselraten und Rechnen mit Dunkelziffern betreiben können, ohne dem Ganzen irgendeine Vorstellung und Kontur zu verpassen. Das wäre nämlich die Voraussetzung, dem entsprechend zu handeln und finanzielle Absicherung und Kostenfragen zu klären.

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Ganz Ihrer Meinung. Hier wird ständig das Gesundheitswesen kritisiert. Vielfach stellt es sich jedoch selbst ein Bein, wenn nämlich u.a. Datenschutz vor Patientenschutz geht. Hätten  DEU nicht andere Länder ihre Daten zur Verfügung gestellt, DEU würde jetzt noch im Blindflug durch die Pandemie taumeln. Auch hier erweist sich der deutsche "Sonderweg" auch hinsichtlich der Digitalisierung als Hemmschuh.

__

"Wir haben keine Strategie, keine Handlungseinheit, weil Verbände, Kammern und Politik gegeneinander argumentieren. Das verunischert noch mehr und steigert Risiken."

__

Sie vergessen die Quertreiberei innerhalb der Bürgerschaft.

MargaretaK.
@12:08 Uhr von Adeo60

Ein Großteil der Long Covid Patienten dürfte wohl auch nicht ausreichend geimpft sein, zumindest ist mir ein solcher Fall bekannt.

Alle Long COVID Betroffenen die ich kennen gelernt habe (bin derzeit in ambulanten Therapien), sind 50 plus. Ich bin 64. Es gibt aber auch viele junge/jüngere. Fast alle sind Anfang 2021 erkrankt. Für uns gab es zu diesem Zeitpunkt KEINE Impfung. Nicht einmal wenn eine Vorerkrankung vor lag.

 

​​​​​​

 

 

vriegel
Andere Schätzungen sind 0,1-1%

Aber in Deutschland bewertet man es auch als „Erfolg“, wenn man Infektionen „verhindert“ hat. 
 

man verkauft die Leute hier immer noch für blöd 

Ohne Infektion keine Immunität. 
 

So einfach ist das. 
 

neulich habe ich gelesen, dass manche „Experten“ davon ausgehen, dass bislang 10% der Bevölkerung infiziert war und man hat das als Erfolg gewertet. 
 

In anderen Ländern geht man davon aus, dass 99%+ inzwischen immun sind und eine Infektion lediglich zu einer Erkältungskrankheit führt. 
 

 

tagesschlau2012

Am 9. Mai ist ihr Krankengeld ausgelaufen. Seitdem befindet sie sich in der sogenannten "Aussteuerung", erklärt sie. "Ich befinde mich eigentlich gerade so ein bisschen im Niemandsland unseres Sozialsystems, weil keiner gerade so richtig zuständig ist für mich." Sie hat einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente gestellt. Eine Rente auf Zeit, für zwei, drei oder fünf Jahre, das würde schon helfen. Doch die Bearbeitung kann bis zu einem Jahr dauern. So lange kann sie Arbeitslosengeld bekommen, "aber dieser Antrag ist immer noch nicht beschieden." Im Moment lebt Cornelia Eichhorn von ihren Ersparnissen.

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Da ich schon einigen Nachbarn bei der Aussteuerung geholfen habe, kann ich diesen Zeitverzug beim Antrag für Arbeitslosengeld nicht verstehen. Nach zwei oder drei Wochen war der Bescheid vom AA da. 

Es wird vom AA gefordert das man sich auf Stellenausschreibungen bewirbt die man von Ihnen zugeschickt bekommt. Die Menschen können nicht Arbeiten, sollen sich aber bewerben. Deutsche Logik.

Adeo60
@12:21 Uhr von perchta+

Meine Meinung: Zunächst einmal ist jeder selbst verantwortlich. Nach diesem Prinzip lebe ich nun schon länger als 40 Jahre Im Grundsatz haben Sie Recht. Aber Sie sollten nicht vergessen, dass Mitmenschen, die nicht auf ihre Gesundheit achten, also z.B.  exzessiv rauchen, trinken oder sich nicht impfen lassen durch die Erkrankunegn und dadurch bedingte Kosten unsere Gesundheitssysteme und damit uns alle belasten. Bei Infektionserkrankungen kommt dann  noch die Ansteckungsgefahr dazu. Ganz so einfach ist es also nicht. Gesundheitsvorsorge ist immer auch ein Gebot der gesellschaftlichen Solidarität.

weingasi1
@12:12 Uhr von Adeo60

 Ginge es nach ihm könnten auch Coroan-Infizierte, wenn sie sich nicht krank fühlten, zur Arbeit gehen und ihre Kollegen anstecken. Kollegen, die vielleicht nicht über ein gutes Abwehrsystem verfügen. Die Äußerungen von Gassens tragen zur Verunsicherung und Verharmlosung der Pandemie bei.

Ich bin 4fach geimpft. Habe z.Zt. keine Veranlassung ein Krankenhaus/Pflegheim zu betreten. Welchen Grund gibt es für mich z.B. einen Test zu machen, solange ich keinerlei Symptome habe ? Und das hat nun wirklich nichts mit den € 3 zu tun. Welchen Antrieb hat der normale Bürger sich testen zu lassen ? Ich weiss wirklich nicht, wie man dieser Problematik Herr werden könnte. Ein 83 Mio Volk ständig zu testen, ist ebenso unmöglich, wie Kontakte bei einer derart hohen Inzidenz zurück zu verfolgen, egal wieviel Personal eingestellt wird. Von Kontrolle ganz zu schweigen. Man wird (Long-)Corona wohl unter Lebensrisiko ablegen müssen, wie viele andere Risiken auch.

 

 

Adeo60
@12:26 Uhr von tagesschlau2012

Ichhabe nur aus meiner persönlichen Erfahrung gesprochen. Aber Ihnen ist sicherlich bekannt, dass die überwältigende Mehrheit der Epidemiologen, Virologen und Ärzte dringend zur Corona-Schutzimpfung rät, da dies der sicherste Weg ist, eine schwerwiegende Erkrankung mit dem Virus zu verhindern. Das ist keine Blase, sondern eine  wissenschaftliche Erkenntnis, welche Sie offensichtlich bewusst ausklammern wollen.

kurtimwald
@12:33 Uhr von vriegel

Aber in Deutschland bewertet man es auch als „Erfolg“, wenn man Infektionen „verhindert“ hat. 
 

man verkauft die Leute hier immer noch für blöd 

Ohne Infektion keine Immunität. 
 

So einfach ist das. 
 

neulich habe ich gelesen, dass manche „Experten“ davon ausgehen, dass bislang 10% der Bevölkerung infiziert war und man hat das als Erfolg gewertet. 
 

In anderen Ländern geht man davon aus, dass 99%+ inzwischen immun sind und eine Infektion lediglich zu einer Erkältungskrankheit führt. 
 

 

Es ist längst bewiesen, bei COVID wird es keine Herdenimmunität geben.

Einfach mal kundig machen und Fakten akzeptieren.

Ach und nein, jeder hat hier Internet und kann die Infos selbst finden.

logig
@12:26 Uhr von weingasi1

Solange es kein verlässliches statistisches Erfassungswesen dazu gibt, werden wir Rätselraten und Rechnen mit Dunkelziffern betreiben können,.... Das wäre nämlich die Voraussetzung, dem entsprechend zu handeln und finanzielle Absicherung und Kostenfragen zu klären.

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Ganz Ihrer Meinung. ....  Hätten  DEU nicht andere Länder ihre Daten zur Verfügung gestellt, DEU würde jetzt noch im Blindflug durch die Pandemie taumeln. Auch hier erweist sich der deutsche "Sonderweg" auch hinsichtlich der Digitalisierung als Hemmschuh.

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"Wir haben keine Strategie, keine Handlungseinheit, weil Verbände, Kammern und Politik gegeneinander argumentieren. Das verunischert noch mehr und steigert Risiken."

Sie vergessen die Quertreiberei innerhalb der Bürgerschaft.

Das entschuldigt die Versäumnisse der Verantwortlichen nicht. Weshalb vernachläßigen sie jetzt Testungen und verzichten durch die erlaubte Massenverbreitung des Virus auf ein auch nur halbwegs verläßliches Bild. 

Bender Rodriguez

Dafür gibt es Versicherungen.  

Aber Eigenverantwortung ist heute ja nicht mehr akzeptabel.  

 

Adeo60
@12:25 Uhr von rainer4528

Sie haben Recht. Eine Impfung schützt nicht zwingend vor Ansteckung. Sie trägt aber ganz wesentlich dazu bei, nicht schwerwiegend an Corona (Long Covid) zu erkranken. Darüber sollte eigentlich ein breiter Konsens bestehen.

SirTaki
@12:26 Uhr von weingasi1

"Wir haben keine Strategie, keine Handlungseinheit, weil Verbände, Kammern und Politik gegeneinander argumentieren. Das verunischert noch mehr und steigert Risiken."

"Sie vergessen die Quertreiberei innerhalb der Bürgerschaft."

Die Querdenker und wie sie alle heißen sind für mich eine Randnotiz und bilden kaum die breiten Teile der vernünftigen Leute in der Gesellschaft ab. Ich betone schon sehr genau, wer bei uns die großen Stellschrauben drehen könnte und es sich dabei zu einfach macht. Immer nur Kontra sein, ist so wenig hilfreich, wie geistige Ergüsse zu einer hoch ansteckenden und durchaus riskanten Pandemie. Die drei Gruppen, die ich anführe, sind schon in der Lage eine Weichenstellung herbei zu führen und genauso verantwortlich, fachliche und verlässliche Argumente anzubringen und keinen Staub aufzuwirbeln. Gesellschaftliche Diskussion braucht politische Entscheidungen. Die auch Verbände und Kammern zu akzeptieren haben.

Jimi58
@ tagesschlau2012

"Da ich schon einigen Nachbarn bei der Aussteuerung geholfen habe, kann ich diesen Zeitverzug beim Antrag für Arbeitslosengeld nicht verstehen. Nach zwei oder drei Wochen war der Bescheid vom AA da. 

Es wird vom AA gefordert das man sich auf Stellenausschreibungen bewirbt die man von Ihnen zugeschickt bekommt. Die Menschen können nicht Arbeiten, sollen sich aber bewerben. Deutsche Logik."

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, das AA hat mich nach Antrag für die Erwebsminderrente in Ruhe gelassen und der Betrag von dem AA für ALG würde von der Rentenanstallt ans AA zurück erstattet. In der Zeit brauchte ich mich nicht bewerben.

AuroRa
@12:33 Uhr von vriegel

Aber in Deutschland bewertet man es auch als „Erfolg“, wenn man Infektionen „verhindert“ hat. 
 

… und die Impfquote

man verkauft die Leute hier immer noch für blöd 

Hier können Sie nur für sich selbst sprechen 

Ohne Infektion keine Immunität. 

 

Immunität durch Impfung oder Infektion. Der beste Schutz sogar durch Impfung trotz vorheriger und kurierter Infektionen, um möglichst viele Varianten abzudecken 

So einfach ist das. 
 

Impfen hilft. So einfach ist das.

 

neulich habe ich gelesen, dass manche „Experten“ davon ausgehen, dass bislang 10% der Bevölkerung infiziert war und man hat das als Erfolg gewertet. 
 

In anderen Ländern geht man davon aus, dass 99%+ inzwischen immun sind und eine Infektion lediglich zu einer Erkältungskrankheit führt. 
 

Oder durch die Impfung immunisiert wurden.

 

 

Adeo60
@12:24 Uhr von CovMag

Die überwiegende Zahl der Experten  ist der Auffassung, dass die Cporona-Impfung vor einem schwerwiegenden Verlauf nach einer Infektion schützt. Ich selbst bin kein Experte. Im zweifel  frage ich bei meinem Hausarzt an und der empfiehlt mir immer wieder, mich zeitnah impfen zu lassen.

wie-
Lieber die eigene Ideologie als Beiträge nur zum Artikel

 @12:33 Uhr von vriegel

Aber in Deutschland bewertet man es auch als „Erfolg“, wenn man Infektionen „verhindert“ hat.

Nicht nur in Deutschland, tatsächlich sogar weltweit.

man verkauft die Leute hier immer noch für blöd

Ohne Infektion keine Immunität.

So einfach ist das.

Ähm, "vriegel", ohne Infektion kein "LongCovid". So einfach ist das. Somit: wie war das noch mit dem "die Leute hier für blöd verkaufen"?

neulich habe ich gelesen, dass manche „Experten“ davon ausgehen, dass bislang 10% der Bevölkerung infiziert war und man hat das als Erfolg gewertet.

Die Quelle können Sie natürlich nun nicht mehr angeben, oder? Und weshalb sprechen Sie der zitierten fachlichen Meinung den Expertenstatus ab? Mittels welcher Expertise?

In anderen Ländern geht man davon aus, dass 99%+ inzwischen immun sind und eine Infektion lediglich zu einer Erkältungskrankheit führt.

Aha. Und welche "andere Länder" sind dies? Und können Sie dazu seriöse wie verifizierbare Quellen für Ihr famoses Argument noch ergänzen? Bitte?

weingasi1
@12:21 Uhr von perchta

Gibt es einen Unterschied zwischen Arbeitsunfähigkeit durch Long-Covid und Arbeitsunfähigkeit durch eine andere Erkrankung?

Das frage ich mich auch die ganze Zeit.

Falls 'Nein', warum sollte bei der Unterstüzung von Erkrankten ein Unterschied gemacht werden?

Meine Meinung: Zunächst einmal ist jeder selbst verantwortlich. Nach diesem Prinzip lebe ich nun schon länger als 40 Jahre.

Ich teile Ihre Einschätzung und natürlich muss vor einer möglichen Frühverrentung gründlich geprüft werden. Das können die Versicherten der KK's und der Rentenversicherung erwarten, wenn die Beiträge nicht ins Unermessliche steigen sollen.

Das Leben birgt nun einige Risiken. Mit Covid ist ein weiteres hinzugekommen. Wer Bedenken hat, kann sich schützen, jeder kann sich impfen lassen, auch wenn der Schutz nicht immer ausreichend ist. Es gab immer Mitbürger, die sich überproporzional vorsehen müssen und das auch tun, von Covid mal abgesehen.

 

Werner40

Kopfschmerzen und Konzentrationsschwächen können viele Ursachen haben. Kein Grund, nicht zu arbeiten oder gar eine Rente zu beantragen. In Großbritannien z.B. ist Long Covid unbekannt.

logig
Erfordernisse

In der gegenwärtigen Lage, sollte man eine nahezu ungehemmte Verbreitung des Virus nicht zulassen und auch nch fördern. Es ist bedauerlich, dass in der Ampel ein angemessenes Handeln anscheinend nicht möglich ist.

werner1955
Patienten droht oft finanzieller Absturz

Das geht aber alle erkrankten so.

Bei Covid-Patienten sollte man erstmal froh sein überlebt zu haben. 145.000 hatten diese Vorteil nicht.

Jeder kann durch einfach sinnvolle Maßnahmen sein persönliche Risiko an Covid zu erkranken massiv verringern.

Die 4 Mill auf der Rheinkirmes ind Düsseldorf oder hundertausende bei Events und Mill. die im Flieger sitzen haben fürsich anders entschieden,

Dann sollten Sie auch bereit sein die Folgen und persönlichen Kosten zu tragen.

Adeo60
@12:38 Uhr von weingasi1

Natürlich haben Sie aktuell keinen Grund einen Test zu machen. Wenn Sie aber deutliche Symptome zeigen, sollte sie das tun- jedenfalls handhabe ich es so. Und wenn Sie dann  positiv getestet sind, sollten Sie sich krankschreiben lassen und haben auf der Arbeit nichts zu suchen. 

AbseitsDesMainstreams
Auswirkung auf den Alltag

Long-Covid ist neben der überalterten Demografie eine weitere Erklärung, warum es überall an Arbeitskräften fehlt. Wenn jetzt jemand der eine Corona-Erkrankung halbwegs überstanden hat statt 40 Std./Woche nur noch 25 Std. arbeitet, weil ihm die Kraft oder ganz einfach auch die Bereitschaft zum hohen Arbeitseinsatz fehlt.

Geld ist in den letzten Jahren soviel ins System gepumpt worden, dass dieser Faktor bei der Arbeitsmotivation zunehmend vernachlässigbar ist. Jetzt ist vielen Arbeitnehmern die eigene Gesundheit oder auch Freizeit wichtiger. Diese Arbeitskräfte fehlen jetzt ganz einfach überall.

thomas 54
@11:59 Uhr von SirTaki

Problem ist dabei, dass die Symptome sehr unterschiedlich sein können und häufig nicht zweifelsfrei auf die Folgen einer COVID Erkrankung zurückgeführt werden können. Es fehlt dann am entsprechenden Nachweis.

Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung ist verhältnismäßig teuer und können sich viele nicht leisten. 50-100 € monatlich, in Abhängigkeit vom Einkommen und der damit vereinbarten Leistung, sind hier durchaus üblich. Darüber hinaus empfiehlt sich der Abschluss einer privaten Rechtsschutzversicherung, da Ansprüche aus Berufsunfähigkeitsversicherungen oftmals nur unter Hinzuziehung eines Fachanwalts durchgesetzt werden können. 
Es ist also nicht so einfach, wie man zunächst annehmen möchte. Und schon gar nicht für Geringverdiener.

logig
@12:42 Uhr von Adeo60

Ichhabe nur aus meiner persönlichen Erfahrung gesprochen. Aber Ihnen ist sicherlich bekannt, dass die überwältigende Mehrheit der Epidemiologen, Virologen und Ärzte dringend zur Corona-Schutzimpfung rät, da dies der sicherste Weg ist, eine schwerwiegende Erkrankung mit dem Virus zu verhindern. Das ist keine Blase, sondern eine  wissenschaftliche Erkenntnis, welche Sie offensichtlich bewusst ausklammern wollen.

Meines Wissens ist man auch bei milderem Verlauf von long-Covid gefährdet.

MargaretaK.
@12:33 Uhr von vriegel

Aber in Deutschland bewertet man es auch als „Erfolg“, wenn man Infektionen „verhindert“ hat. 
 

man verkauft die Leute hier immer noch für blöd 

Ohne Infektion keine Immunität. 
 

So einfach ist das. 

Nichts ist "so einfach ".

Ich kenne einige, die voll geimpft sind. Und sich inzwischen das dritte mal - trotz aller Umsicht - mit COVID infiziert haben. Zum Glück leichtere Verläufe.

Und dann kenne Ungeimpfte, die bis heute keine erkennbare Erkrankung hatten.

 

 

 

Adeo60
@12:27 Uhr von MargaretaK.

Sie sprechen von den ersten Coronafällen in einer Zeit, da es noch keinen Impfschutz gab. Hier handelt es sich tatsächlich um Schicksalsschläge, zumindest dann,  wenn Verhaltensregeln wie Maskenschutz und Mindestabstand eingehalten wurden. Ich würde mir sehr wünschen, wenn für diese Fälle eine staatliche Unterstützung möglich wäre.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@12:33 Uhr von vriegel #Selbst ausgedachte Zahlen

Andere Schätzungen sind 0,1-1%

Lassen sie mich raten - die "anderen Schätzungen" haben sie mal wieder selbst vorgenommen?

 

Im Verbreiten von Lügen diesbezüglich sind sie ja sehr fleissig.

Hier die weiteren in ihrem Kommentar:

neulich habe ich gelesen, dass manche „Experten“ davon ausgehen, dass bislang 10% der Bevölkerung infiziert war und man hat das als Erfolg gewertet.

Wo - auf Telegram?

Aber in Deutschland bewertet man es auch als „Erfolg“, wenn man Infektionen „verhindert“ hat. 
man verkauft die Leute hier immer noch für blöd

Ohne Infektion keine Immunität.

Auch mit Infektion gibt es keine Immunität gegen Corona - und ohne Impfung deutlich höheres Risiko für eine schwere Erkrankung.

In anderen Ländern geht man davon aus, dass 99%+ inzwischen immun sind und eine Infektion lediglich zu einer Erkältungskrankheit führt.

Siehe oben, weder Impfung, noch Infektion führen zu dauerhafter Immunität, davon abgesehen ist Corona seit Beginn eine Erkältungskrankheit.

de.wikipedia.org/wiki/Erkältung

 

 

tagesschlau2012
@12:42 Uhr von Adeo60

Ichhabe nur aus meiner persönlichen Erfahrung gesprochen. Aber Ihnen ist sicherlich bekannt, dass die überwältigende Mehrheit der Epidemiologen, Virologen und Ärzte dringend zur Corona-Schutzimpfung rät, da dies der sicherste Weg ist, eine schwerwiegende Erkrankung mit dem Virus zu verhindern. Das ist keine Blase, sondern eine  wissenschaftliche Erkenntnis, welche Sie offensichtlich bewusst ausklammern wollen.

 

Es geht hier um Long Covid. Diese Symptome können sogar bei einer leichten Erkrankung auftreten.

Könnten Sie auch selbst merken wenn Sie die Zahlen Ihrer Experten mal durchlesen.

Etwa 5% Erkranken schwer.

Etwa 10% haben Long Covid.

thomas 54
@12:44 Uhr von Bender Rodriguez

Dafür gibt es Versicherungen.  

 

So einfach ist das nicht. Sehen Sie dazu meinen Beitrag 

kurtimwald
Eigenverantwortung funktioniert nicht …

Wegen dem lauten Ruf nach Eigenverantwortung von mündigen Bürgern wurden die staatlichen Maßnahmen herunter gefahren.

Und, nichts war mit mündig und Eigenverantwortung, kaum Masken getragen, Stadtfeste, Konzerte, Flugreisen usw. dabei konnte sich jeder informieren, das auch im Freien bei Enge es zu Infektionen kommt.

Ergebnis: ganze Wirtschaftsbereich kommen in Not weil Mitarbeiter fehlen, von Personal im Gesundheitswesen ganz zu schweigen.

Wir Deutschen können nichts selbstständig und brauchen für alles Gesetze und Verbote.

Coachcoach
@12:16 Uhr von DeHahn

Die Genehmigung von neuen Bahnstrecken dauert 7 Jahre, die eines Schulneubaus 4 Jahre. Da kann man doch nach drei Jahren Corona nicht erwarten, dass man für Schulen und Long-Covid-Kranke schon Maßnahmen verabschiedet hätte!

Das Problem haben alle langfristig Kranken. Covid ist nicht die einzige langfristige Krankheit.

Mein Vater wurde nach 2 Herzinfarkten quasi gezwungen, wieder zu arbeiten - 10 Jahre später starb er mit 54.

Die Zeit dazwischen war für niemanden gut.

Adeo60
@12:44 Uhr von Bender Rodriguez

"Dafür gibt es Versicherungen.  Aber Eigenverantwortung ist heute ja nicht mehr akzeptabel".  

Richtig. Insbesondere die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der wichtigsten Möglichkeiten zu finanziellen/ wirtschaftlichen Absicherung. Man sollte die Konditionen der BU in den Verträge aber genau lesen. So gab es früher u.a, die "Verweisungsklausel". Der Abschluss macht vor allem in jungen Jahren Sinn (niedrige Beiträge) und bitete sich für Berufsgruppen an, die Physisch oder psychisch  besonders beansprucht sind. Aus meiner Sicht für die meisten von uns ein MUSS (um Missverständnissen vorzubeugen: ich bin  kein Versicherungsvertreter)

 

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@12:44 Uhr von Bender Rodriguez

Dafür gibt es Versicherungen.  

Aber Eigenverantwortung ist heute ja nicht mehr akzeptabel.  

 

Ihre Vorstellung von Eigenverantwortung tun sie und andere hier zur Genüge kund. Sie lautet:

"Kümmert euch gefälligst um euch selbst und lasst mich tun was immer ich will!".

 

 

Ich hätte sie allerdings gar nicht so eingeschätzt, dass sie auf die Versicherungswerbung reinfallen.

 

Eine Versicherung deckt nämlich nur die finanziellen Risiken ab.

Sie schützt weder vor einer Infektion, noch schweren Verläufen, Schmerzen, Leid, verminderter Lebensqualität, Arbeitsunfähigkeit oder Tod.

weingasi1
@12:35 Uhr von tagesschlau2012

Da ich schon einigen Nachbarn bei der Aussteuerung geholfen habe, kann ich diesen Zeitverzug beim Antrag für Arbeitslosengeld nicht verstehen. Nach zwei oder drei Wochen war der Bescheid vom AA da. 

_

M.M. ist hier das Arbeitsamt der falsche Ansprechpartner, da der Patient dem Arbeitsmarkt NICHT zur Verfügung steht ! Ich würde mich einmal an eine soziale Stelle wenden. Wenn die EU-Rente anerkannt wird, gilt sie ab dem Tag der Antragstellung, wird also auch rückwirkend gezahlt. Insofern bekommt man seine "Ersparnisse", die man aufgewendet hat, zurück.

_

Es wird vom AA gefordert das man sich auf Stellenausschreibungen bewirbt die man von Ihnen zugeschickt bekommt. Die Menschen können nicht Arbeiten, sollen sich aber bewerben. Deutsche Logik.

_

Es müsste ja auch erhoben werden, ob der Patient vllt eine weniger belastende Stelle oder nur noch Teilzeit arbeiten kann.

 

logig
@12:38 Uhr von weingasi1

 

Ich bin 4fach geimpft. ....  Welchen Grund gibt es für mich z.B. einen Test zu machen, solange ich keinerlei Symptome habe ? Und das hat nun wirklich nichts mit den € 3 zu tun. Welchen Antrieb hat der normale Bürger sich testen zu lassen ? Ich weiss wirklich nicht, wie man dieser Problematik Herr werden könnte. Ein 83 Mio Volk ständig zu testen, ist ebenso unmöglich, wie Kontakte bei einer derart hohen Inzidenz zurück zu verfolgen, egal wieviel Personal eingestellt wird. Von Kontrolle ganz zu schweigen. Man wird (Long-)Corona wohl unter Lebensrisiko ablegen müssen, wie viele andere Risiken auch.

 

 

Es geht ja nicht um anlaßlose Testung.

Es wäre allerdings möglich z.B. vor Teilnahme an Massenveranstaltungen von den Besuchern einen Test zu verlangen! Und die hohe Inzidenz ist von den Politikern zu verantworten, die nicht bereit sind, der Gefährdung durch Covid angemessen entgegenzutreten. Da der Minister Lautrbach anscheinend weitgehend hilflos ist, sollte er den Rücktritt erwägen.

artist22
@Nicht ganz richtig 12:33 Uhr von vriegel

 

neulich habe ich gelesen, dass manche „Experten“ davon ausgehen, dass bislang 10% der Bevölkerung infiziert war und man hat das als Erfolg gewertet. 
 

In anderen Ländern geht man davon aus, dass 99%+ inzwischen immun sind und eine Infektion lediglich zu einer Erkältungskrankheit führt. 
 

 

Es wurde kürzlich gerade in D veröffentlicht, dass die Grundimmunität der Bevölkerung unterschätzt wurde.Ihre 99% sind allerdings Utopie für D, sie dürfte bei 90% liegen.

Long Covid übrigens verteilt sich nach letzten Studien gleichmässig zwischen den Bevölkerungsgruppen.

Etwa 10% der Infizierten werden es so bekommen, dass sie länger arbeitsunfähig werden könnten.

https://www.median-kliniken.de/long-covid/de/fuer-fachpublikum/krankhei…

kurz: https://is.gd/Lgklba

CovMag
@12:42 Uhr von Adeo60

Ichhabe nur aus meiner persönlichen Erfahrung gesprochen. Aber Ihnen ist sicherlich bekannt, dass die überwältigende Mehrheit der Epidemiologen, Virologen und Ärzte dringend zur Corona-Schutzimpfung rät, da dies der sicherste Weg ist, eine schwerwiegende Erkrankung mit dem Virus zu verhindern. Das ist keine Blase, sondern eine  wissenschaftliche Erkenntnis, welche Sie offensichtlich bewusst ausklammern wollen.

Hat aber nichts mit der Frage zu tun, ob die Impfung auch einen nennenswerten Einfluss auf die Long-Covid-Rate hat. 

 

weingasi1
@12:44 Uhr von logig

 

Das entschuldigt die Versäumnisse der Verantwortlichen nicht. Weshalb vernachläßigen sie jetzt Testungen und verzichten durch die erlaubte Massenverbreitung des Virus auf ein auch nur halbwegs verläßliches Bild. 

Wie bereits geschrieben, kann ein 83 Mio Land nicht täglich umfassend getestet werden. Die Tests sind eine Momentaufnahme ! Nicht einmal China mit der bekannten rigiden Politik kommt an die Grenzen. Man wird damit leben müssen, wie mit vielen anderen Risiken auch.

 

logig
@12:50 Uhr von Werner40

 In Großbritannien z.B. ist Long Covid unbekannt.

Das ist eine plumpe Falschbehauptung, wie ein kurzer Blick ins Internet zeigt.Warum diese kurzlebigen Lügen.

russische Seele
@ Werner40

Kein Grund, nicht zu arbeiten oder gar eine Rente zu beantragen. In Großbritannien z.B. ist Long Covid unbekannt.

 

Das ist nicht richtig. Auch dort gibt es viele Patienten mit Long-Covid. Es gibt sogar gute Studien zu Long-Covid aus GB.

CovMag
@12:38 Uhr von weingasi1

Ich bin 4fach geimpft. Habe z.Zt. keine Veranlassung ein Krankenhaus/Pflegheim zu betreten. Welchen Grund gibt es für mich z.B. einen Test zu machen, solange ich keinerlei Symptome habe ? Und das hat nun wirklich nichts mit den € 3 zu tun. Welchen Antrieb hat der normale Bürger sich testen zu lassen ? Ich weiss wirklich nicht, wie man dieser Problematik Herr werden könnte. Ein 83 Mio Volk ständig zu testen, ist ebenso unmöglich, wie Kontakte bei einer derart hohen Inzidenz zurück zu verfolgen, egal wieviel Personal eingestellt wird. Von Kontrolle ganz zu schweigen. Man wird (Long-)Corona wohl unter Lebensrisiko ablegen müssen, wie viele andere Risiken auch.

Das haben Sie treffend zusammengefasst. Es wird gar keine andere Möglichkeit geben, als irgendwann das Thema so anzugehen, wie andere Infektionskrankheiten auch. Selbst wenn bei Corona die Folgen schwerwiegender sein können. Das ist auch keine Kapitulation sondern die Akzeptanz dessen, was realisierbar ist.

 

 

wenigfahrer
Das geht

allen Menschen so, die länger krank sind, nicht nur in diesem Fall. Es gibt doch Reglungen wer wann wie lange und wie viel Krankengeld bekommt.

Einzige Ausnahme sind bei uns im Land die Beamten, die bekommen sehr lange das volle Gehalt, also ist doch klar was passiert wenn es normale Arbeitnehmer trifft.

Adeo60
@12:51 Uhr von werner1955

Das sehe ich auch so. Wer den Rastschlägen der Ärzte und Wissenschaftler zuwider handelt und sich dabei auf sein Selbstbestimmungsrecht poste, sollte dann auch konsequenterweise für die Folgen seines Handels/Nichthandels aufkommen - finanziell und emotional.

weingasi1
@12:51 Uhr von Adeo60

Natürlich haben Sie aktuell keinen Grund einen Test zu machen. Wenn Sie aber deutliche Symptome zeigen, sollte sie das tun- jedenfalls handhabe ich es so. Und wenn Sie dann  positiv getestet sind, sollten Sie sich krankschreiben lassen und haben auf der Arbeit nichts zu suchen. 

Ich glaube, Sie verkennen das Problem. Die Gefahr besteht nicht, weil viele KRANK arbeiten gehen, sondern dass viele unterwegs sind, die nicht krank, aber infektiös sind und das meistens garnicht wissen ! Woher auch, wenn keine Testnotwendigkeit besteht, wie z.B. bei mir.

 

Googol
Tatsache, alleine hier!

In Deutschland muss man als Mensch funktionieren und arbeiten. Wehe man wird ernsthaft über Jahre krank. Dann kommt ohne Familie etc. der finanzieller Absturz oder noch schlimmeres. 

Das Problem ist auch die deutsche Mentalität: Krank sein ist ein bedeutet Schwäche oder Faulheit. Zumal Long-Covid von vielen Menschen nicht einmal ernst genommen wird. 

Donousa
@12:51 Uhr von werner1955

Jeder kann durch einfach sinnvolle Maßnahmen sein persönliche Risiko an Covid zu erkranken massiv verringern.

Die 4 Mill auf der Rheinkirmes ind Düsseldorf oder hundertausende bei Events und Mill. die im Flieger sitzen haben fürsich anders entschieden,

Dann sollten Sie auch bereit sein die Folgen und persönlichen Kosten zu tragen.

Und zum wiederholten Male: nein.

Jeder Motorradfahrer, Gleitschrmflieger etc wird im Rahmen der Solidargemeinschaft versorgt. Auch das Ihnen verhasste "Eventpublikum". Nur weil Sie daran keine Teilhabe haben, ist es nicht verboten. Nehmen Sie es einfach zur Kenntnis.

Parsec
@12:24 Uhr von CovMag

@12:08 Uhr von Adeo60:

"Ein Großteil der Long Covid Patienten dürfte wohl auch nicht ausreichend geimpft sein.

Ist das Ihre Einschätzung oder gibt es hierzu eine differenzierte Datenerhebung, die erfasst, ob ungeimpfte häufiger unter Long Covid leiden? 

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dürften Ungeimpfte die mit weitem Abstand größere Anzahl an Long-Covid-Patienten darstellen als Geimpfte.

Das ist aber nur meine Einschätzung.

CovMag
@12:43 Uhr von kurtimwald

 

 

Es ist längst bewiesen, bei COVID wird es keine Herdenimmunität geben.

Leider wird es gar keine Immunität geben, werde durch die Herde noch durch die aktuell zur Verfügung stehenden Impfstoffe. Die WHO hat laut TS-Artikel die Pharmaindustrie aufgefordert, mal an einem Impfstoff zu arbeiten, der tatsächlich Infektionen verhindert. Sobald das gelingt kann ein nachhaltiger Erfolg in der Pandemiebekämpfung erzielt werden.

 

Adeo60
@12:57 Uhr von tagesschlau2012

Long Covid werden Sie möglicherweise ein Leben lang mit sich herum schleppen müssen  - und Sie wissen nicht, wie sich die Krankheit weiterentwickelt. Also sollte man alles tun, um dieses Risiko zu minimieren. Impfungen sind und bleiben der beste Schutz.

MargaretaK.
@12:50 Uhr von Werner40

Kopfschmerzen und Konzentrationsschwächen können viele Ursachen haben. Kein Grund, nicht zu arbeiten oder gar eine Rente zu beantragen. In Großbritannien z.B. ist Long Covid unbekannt.

 

 

Ich konnte es nicht glauben und habe gesucht. Und auch gefunden. Zitat: "Mittwoch, 1. Juni 2022. London – Nach Schätzung des britischen Statistikamtes haben im April rund zwei Millionen Briten Long COVID gehabt. Das entspricht rund 3,1 Prozent der Bevölkerung, wie die Statistikbehörde heute mitteilte."

 

Noch eine Frage. Haben Sie schon einmal über lange Zeit mit Konzentrationsstörungen gearbeitet? In den meisten Berufen ist das keine gute Idee. Zumindest meine Meinung. 

 

russische Seele
@ Margitt

Bei allen Krankheiten, die äußerlich nicht oder nicht sofort sichtbar sind, wird den davon Betroffenen oft sogar unterstellt, sie seien Simulanten.

 

Bei der Anamnese stellen Ärzt:innen Fragen. Bitte nicht gleich mit Unterstellung verwechseln.

bolligru
„Long COVID“- "Post COVID"

Man muß unterscheiden:

"Der Begriff „Long COVID“ umfasst Symptome, die mehr als vier Wochen nach Ansteckung mit dem Coronavirus fortbestehen, sich verschlechtern oder neu auftreten. Beschwerden, die noch nach drei Monaten bestehen und mindestens zwei Monate lang anhalten oder wiederkehren, werden als Post-COVID-Syndrom bezeichnet."

Quelle: "https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/basisinformationen/long-cov…"

Eines ist klar: Ob geimpft oder nicht- jeder kann sich mit z.Zt. Omicron infizieren und auch das Virus weitergeben. Ob die Impfung tatsächlich bei einer Infektion zu weniger Fällen von „Long COVID“ oder "Post COVID" führt, ist unbekannt. Es fehlt auch hier an verläßlichen Daten, auch weil es zu Überlappungen mit anderen Krankheitsbildern führt.

Auch ist unklar, wie hoch die Rate der Menschen hierzulande ist, die entweder durch eine Impfung oder durch mind. eine zurückliegende Infektion oder beides Antikörper hat. In GB ist das anders- die können das.

Googol
@13:00 Uhr von Coachcoach

Mein Vater wurde nach 2 Herzinfarkten quasi gezwungen, wieder zu arbeiten - 10 Jahre später starb er mit 54.

So wie Ihrem Vater geht es vielen. Ich selbst erkrankte langzeitig und musste feststellen, dass ich finanziell von Sozialstaat lange Zeit mir selbst überlassen wurde. Ohne Familie wäre ich wirklich wohnungslos geworden. Die Menschlichkeit muss stärker werden in Deutschland. 

Menschen 123xyz
@12:20 Uhr von Margitt.

Bei allen Krankheiten, die äußerlich nicht oder nicht sofort sichtbar sind, wird den davon Betroffenen oft sogar unterstellt, sie seien Simulanten. 

Leider ist diese Denkweise, dass es viele "Schmarotzer" geben würde, verbreitet - auch unter den Berufsangehörigen, die über Anerkennungen wie Erwerbsunfähigkeit, Schwerbehindertung, Pflegegrad usw. zu entscheiden haben.

 Erstanträge "aus Prinzip" abgelehnt oder nur... geringerer Teil...

Damit werden Betroffene oftmals in ihrer Existenz gefährdet.

Viele Betroffene haben nicht die Kraft, ein Anerkennungsverfahren anzustreben, wohlwissend, was auf sie zukommen kann.

...bei solchen Verfahren "viel Luft nach oben" gibt. Die Mitarbeiter, die entscheiden, sollten m. E. darin geschult werden, dass sie mit ihrer Entscheidung.. Existenzen vernichten können und daher ein übergroßes Mißtrauen oft die falsche Einstellung ist...

Sie haben Recht. Es ist sogar so, dass Krankh. nicht anerkannt werden weil die zu häufig vorkommen. Ich habe 3 aber bekomme nix.

 

draufguckerin
@12:08 Uhr von Adeo60, Das ist wichtig

... Diese Meldung läßt aufhorchen und straft all diejenigen Lügen, die immer wieder behaupten, Corona sei harmlos und einer Grippe gleichzusetzen. Ein Großteil der Long Covid Patienten dürfte wohl auch nicht ausreichend geimpft sein, zumindest ist mir ein solcher Fall bekannt

Die Erwerbsunfähigkeit war Jahrzehntelang durch den Gesetzgeber vernachlässigt worden - und zu Recht wurde dies immer wieder kritisiert. Klar ist aber auch, dass der Staat nicht alle Eventualitäten regeln kann, meist ist nur eine Abfederung möglich, die den Betroffenen kaum hilft. Wichtig ist und bleibt deshalb auch die Eigenvorsorge, etwa durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Ich selbst habe eine BU, ...

Das ist wirklich wichtig, auch für die Eltern von Jugendlichen. Ich selbst war so dumm, das zu verpassen. Mein Sohn hatte sich als Heranwachsender an der Wirbelsäule verletzt. Danach hat ihn keine Versicherung mehr zu erträgl. Konditionen genommen, wegen des zu hohen Risikos. Ich bedaure das heute noch.

CovMag
@12:48 Uhr von Adeo60

Die überwiegende Zahl der Experten  ist der Auffassung, dass die Cporona-Impfung vor einem schwerwiegenden Verlauf nach einer Infektion schützt. Ich selbst bin kein Experte. Im zweifel  frage ich bei meinem Hausarzt an und der empfiehlt mir immer wieder, mich zeitnah impfen zu lassen.

Vielen Dank. Das mit dem schwerwiegenden Krankheitsverlauf bestreite ich auch gar nicht. Aber bei Long-Covid handelt es sich doch um eine Infektionsfolge, die mit der Schwere des Krankheitsverlaufs nichts oder nur sehr bedingt zu tun zu haben scheint.

 

russische Seele
@ vriegel

In anderen Ländern geht man davon aus, dass 99%+ inzwischen immun sind und eine Infektion lediglich zu einer Erkältungskrankheit führt.

 

Das halte ich für völlig utopisch und ich kenne kein Land, in dem man seriös davon ausgeht. In Deutschland sind etwa 80 bis 90% der Bevölkerung immunisiert. Die weitaus meisten durch die Impfung.

Donousa

"Stand Mai 2021 gibt es in Deutschland insgesamt 3.626.393 Menschen die mit Corona infiziert waren oder sind. Die Häufigkeit von Long Covid ist schwierig zu erfassen. In einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) heißt es, dass Schätzungen zufolge etwa 10% mit Corona Langzeitfolgen zu kämpfen haben." (https://www.median-kliniken.de/long-covid/de/fuer-fachpublikum/krankhei…)

Die Basiszahl ist über ein Jahr alt. Gefühlt sind es inzwischen 10mal so viel gewesen, in meinem Umfeld mindestens jeder Zweite. Wenn das so wäre, reden wir dann von 1% ? Oder gibt es inzwischen irgendwie belastbarere Zahlen ? Zum Beispiel auch mit dem Blick, welche Corona-Variante wie häufig Long-Covid auslöst ?

MargaretaK.
@12:52 Uhr von AbseitsDesMainstreams

Jetzt ist vielen Arbeitnehmern die eigene Gesundheit oder auch Freizeit wichtiger. Diese Arbeitskräfte fehlen jetzt ganz einfach überall.

Passt sehr gut zum Vorschlag von Herrn Gassen. Pfeiff auf die eigene Gesundheit (oder das Ansteckungsrisiko für andere), hauptsache du stehst deinem AG mit 100% Produktivität zur Verfügung. Bestimmt wird dir am Ende ein schöner Kranz mit Schleife spendiert.

 

paul08151
@12:47 Uhr von Jimi58

"Da ich schon einigen Nachbarn bei der Aussteuerung geholfen habe, kann ich diesen Zeitverzug beim Antrag für Arbeitslosengeld nicht verstehen. Nach zwei oder drei Wochen war der Bescheid vom AA da. 

Es wird vom AA gefordert das man sich auf Stellenausschreibungen bewirbt die man von Ihnen zugeschickt bekommt. Die Menschen können nicht Arbeiten, sollen sich aber bewerben. Deutsche Logik."

 

Wundert mich etwas. War auch schon mal in dieser unglücklichen Situation. 

Ausgesteuert heißt Alg2, die AA lehnt Anträge kranker Menschen ab, da diese nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

Daher beziehen viele Kranke auch ohne Krankschreibung H4. BU als eigene Vorsorge ist gut, bekommt aber nicht jeder. Wurde bei schon vor 25 Jahren abgelehnt.

Immerhin hat sie Arbeit und wurde nicht gekündigt. 

Wer in unserem System krank ist und kein Kapital hat, wird aussortiert. 

perchta
@12:37 Uhr von Adeo60

Meine Meinung: Zunächst einmal ist jeder selbst verantwortlich. Nach diesem Prinzip lebe ich nun schon länger als 40 Jahre Im Grundsatz haben Sie Recht. Aber Sie sollten nicht vergessen, dass Mitmenschen, die nicht auf ihre Gesundheit achten, also z.B.  exzessiv rauchen, trinken oder sich nicht impfen lassen durch die Erkrankunegn und dadurch bedingte Kosten unsere Gesundheitssysteme und damit uns alle belasten. Bei Infektionserkrankungen kommt dann  noch die Ansteckungsgefahr dazu. Ganz so einfach ist es also nicht. Gesundheitsvorsorge ist immer auch ein Gebot der gesellschaftlichen Solidarität.

Sehen Sie, ich bin auch der Meinung, dass Menschen die ungesund leben (Rauchen, Trinken, Übergewicht, ..), die Kosten, die dadurch entstehen, nicht auf die Allgemeinheit abwälzen können sollten.

Ich würde ja nichts sagen, wenn wir im Geld schwimmen würden, aber dem ist bekannterweiste nicht so.

 

russische Seele
@12:33 Uhr von vriegel

Aber in Deutschland bewertet man es auch als „Erfolg“, wenn man Infektionen „verhindert“ hat. 

 

In jedem Land bewertet man das so. Wenn ein Kind Mumps hat, darf es nicht in den Kindergarten. Natürlich versucht man Infektionen zu verhindern. Personal im Gesundheitswesen und viele andere Menschen desinfizieren sich sogar die Hände. Oh Wunder.